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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 16.09.1913
Umfang: 10
Wilhelm. Sterzina-. Girtler Joses. Telses-, Nmz Franz, Anzing. - Scklecker -Tresschuß: Rauch, Sterzmg: Ralsa. Stttfes; Wild, Mareit; Carli Karl, Anzing-. Keeber Peter, Mauls; Häusler Paul, Larcher Josts. Tterlwq; Ninz Oswald. M Joses, Mauls; HM ^ram Schönau-, Plattner Joses. Elzenbaum-. Tyarw Z7K-d T°n°s;Oberre..^« ' ' Sterzing; Ninz Vinzenz/ Nenkld-'«ö Franzensseste; Maier Alois, ^ Albin. Sterzmg; Reckla Wilhelm. N Paul. Jausental. — Schlecker Wnfer-Serie); Rauch. Sterzing' Seeber Hofer Anton

, Hofmali», Ster-ina- K!m^ ' Franzensfeste! SZesler. Öbeml?It'er-i°?^ Mareit; Ninz Franz.' Hiinsle!. Sterzmg: Nmz Oswald, Mauls; Plattner W bäum; Wieser Justin, Larcher, Sterzina - Mei»^' b - st - (30 Schuß.S°ri°,->a.ch. Nrzmg; A'' ?e^ng; Kinigadner. Franzi ftste, Wüd, Mareit; Hausler, Zischg, Wieser Justi» Wiesler, Nmz Franz. Oberretl, Sterzing; Platwn Elzenbaum; Sparber Gottfried, Telfes- Amm Jakob, Gofsensaß; Girtler Jos., Telfes Arme' gewehr - Kreisbeste (Fünfer-Serie): Rauch Sterzmg; Hofer Alois

, Mareit; Hofer Anton Nim Franz sterzing; Haller Franz. Schönau; Platta -r. Elzenbaum; Spitzer, Sterzing; Senn Johann Schmuders; Larcher, Hofmann, Sterzing; Ober- prantacher Johann, Mareit; Schneider, Thaler August, Sterzing; Ralser, Stilfes; Carli, Sterzina; Hofer Josef, Schmuders; Wild, Mareit; Keim Franz. Gofsensaß; Gschnitzer Anton, Gupp; Steiumum Franz. Gasteig. — Jungschützen -Kreisbeste: Spitzer, Pamer Leopold, Sterzing; Hofer Zostf, Schmuders; Nitz, Sterzing; Steinmann, Gasteig: Heidegger Franz

, Telfes; Gelf Leo, Oberretl Maria, Sterzing; Wieser Peter, Jaufental; Fleckinger Josef, Sterzing; Wieser Paul, Jaufental; Ausser Alois, Schönau; Haller Stephan, Thums: Linter Johann. Sterzing; Ungerank Josef, Mareit. — Schuß prämien: Plattner, Elzenbaum; Rauch, Nmz Franz, Hofer Anton, Sterzing; Haller Franz, Schönau: Carli, Sterzing; Girtler Josef, Telfes. -TageS- nummern: I. Nummer am 6. September: Stein mann, Gasteig: letzte Nummer: Rauch, Sterzing: am 7. September: l. Nummer: Wild, Mareit: letzte

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.01.1923
Umfang: 6
der ersten un!d umleiten Mann schaft. Ebenfalls oollizähiliges TvschMen sämt licher Spieler PflW. Lichtbildervortrag. Wir machen nochmals auf den heute abends HM 9 Uhr im großen Kur- aailA stattfindenden Lichtbildervortrag: „Wet- char- und Talfahrten! >i!m OrÄevgebiet' aufmert- mn. Eintrittskarten sind auch noch an dy MenVkasse im Kuvssale evhWlich. ? Schiyennen in Sterzing. Der Wintersport- verein Sterzing veranstaltete am Sonntag, den 7. Jänner, das erste Schirennen in diesem Win« >er. Di« Rennstrecke

. Es meldeten sich aber trotzdem 2? Fahrer dem Starter, wovon 7 beim Ziel nicht einfuhren. Das Rennen wurde beschickt voni: Preduzzo, Oberboyen, Bozen. Brenner, Schelleberg, Sterzing und Umgebung. Trotz >dev schlechten Schneebeschasfenheit wurden sehr gute Zeiten erzielt. Die vom Wintersport- verein Sterzing gewidmeten zehn Ehrenpreise kamen wie folgt zur Verteilung: 1. Sieg: Girtler Paul von Brenner, Wintersportverein Sterzing, 12M Minuten, suhx infolge Schi bruches mit einem Schi übers Zielband: 2. Sieg

: Rainer Max von Wiesen. W .-SPÄZ. Sterzing. 16.47 Min.: 3. Sieg: Sitler Anton von Kalch bei Sterzing. 17.34 Min.: 4. Sieg: Zotti Eorrado von Predazzo, AI.48 Min.', 5. Sieg: Obexer Josef, W^Sp.-W. Sterzing, 21.W Min.: 7. Schrvazer Kar? von Kalch bei Sterzing. S3.15 Min.: 8. La^zeri Lo-is. W.-Sp.ÄZ. Ster^ng, 24.05 Min.; 9. Heidegger Eduard, W.-Sp.-W. Sterzing, 2S.S M'n.: 1<1. Siller Franz von Kalch bei Sterzing, 27 Min. Das am selben Abend im Hotel „Rose' stattgefundene Winlersportvereins-Kränzchm

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Sterzinger Bezirks-Anzeiger
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Seite 9 von 10
Datum: 27.09.1908
Umfang: 10
Lokales. Die Jagdverhältnisse im Bezirke Sterzing. Bis heute sind im heurigen Jahre unter anderen die Thuiner und Wiesener Jagden ver steigert worden, wovon erstere der hiesige Kupfer schmied Herr I. Fauster und letztere Herr Joses Baur, Pichlerbauer in Flains, Gemeinde Wiesen, ersteigerten. Die Jagd in Wiesen wurde heuer gegen frühere Jahre zu bedeutend billigerem Pachtzins versteigert und dürfte dies wohl dem zuzuschreiben sein, daß alle Jahre weniger Wild zum Abschüsse kommt und überhaupt

wird die Zeit kommen, wo die Weidmannskunst und -Lust in unserem Bezirke und Umgebung nur mehr vom Hörensagen bekamrt ist. Wollen wir jedoch diese Zeit nicht kommen sehen, so liegt dies an jedem Jagdberechtigterr selbst und in erster Linie an den Gemeindevor stehungen im Bezirke Sterzing. Alle maßgeben den Faktoren müssen vereint auf die Besserung dieser Zustände hinwirken, der besagten unbe fugten Jagdausübung energisch zu Leibe rücken, indem man in jeder Gemeinde nur wenige Jaqd- karten ausgibt

durch den viel geringeren Abschuß und Störung die Wildbestände erholen und kräftigen. Am besten überhaupt wäre, wenn durch behörd liche Verfügung auf drei bis fünf Jahre die Jagd ausübung im Bezirke Sterzing und Umgebung eingestellt würde und derartige Uebertretungen strenge Bestrafung zu gewärtigen hätten. Nach dem sich jedoch dies nicht so leicht durchführen läßt, müssen wir uns auf die Besserung dieser traurigen Zustände durch festes Zusammenwirken und geeinigtes Vorgehen beschränken und gewiß

wird man in dieser Hinsicht viel errichten und verbessern, was wir heute als Mißstand beklagen. Also fort mit der Massenjägerei, schonen wir unser weniges Wild und drängen wir energisch mit allen erlaubten Mitteln auf die Einhaltung der bestehenden Jagdvorschriften! Freiwillige Feuerwehr Sterzing. Am Sonntag den 20. September fand die Gesamt- übung für die in Kürze stattfindende Herbst- Hauprübung statt. Zuerst wurden wie gewöhnlich die einzelnen Geräteübungen durchgeführt und sodann in der Altstadt die Gesamtübung vorge

nommen. Als Brandplatz war das Mutterhaus in der Altstadt gedacht und wurde daher von der Stadtstraße aus mit den Schubleitern der Aufstieg unternommen, welche Aufstellung iin Falle eines Brandes gewiß in jeder Hinsicht praktisch und bequem ist. Gegen 3 Uhr nachmO-- tags war die Uebung beendet. Turnverein Sterzing. Diese Woche be gannen wieder die regelmäßigen Turnabende im Theatersaal. Dienstag und Freitag ist Turnen der Jungturner und die andern Tage turnen die Zög linge. Hoffentlich

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 6
Datum: 23.06.1923
Umfang: 6
. Kreuz'. An-dieser nahmen teil die Vertreter der Kolpings-Turnerbünde von Me ran, Bozen, Briren und Sterzing, sowie der kath Gesellenvereine von Koltern und Bruneck, Vertretungen der Turnabteilungen der kathol. Iugend- vereine von Meran, Bozen, Brixen und Sterzing, ferners die hochw. Herren Turnerschastspräses Adolf Per- tramer-Brixen, Diözesanpräses Jos. Felderer» Bozen, Generalpräses D r. A u f d e r k l a m m der Süd» tiroler Iugendvereine. die Gescllenvercins- und Iugend- verelnspräfldes

von Sterzing und Briren, sowte Kurat Seraftn G o r f e r - Perdonig. Der Verbandsvorfitzende der Südliroler Kolpingsturnerschaft Herr Hans H e l l - w e g e r - Bozen leitete die Verhandlungen. Begrüßungs schreiben waren eingelangt von dem am Erscheinen ver hinderten Ehrenvorsitzenden des Verbandes, Herrn Ioh. Oberhammer von Meran, von der Derbandsleitung der österr. Kolpingsturnerschaft in Linz und vorr der Derbandsleitung der .Deutschen Jugend kraft' in Düssel dorf. Mit größtem Interesse wurde

3 „tmi?e unbnicblc ! iö<n D oBcn5en5e«»el!<.a ! £at $ ; e W Ä?il »». erzielten ,edoch die wirklich grogartlgen kunstvollen Lei-, Predigt und Amt. stungen der Musterriege am Reck und Barren, zusammen- Laurein: 5 unv 8 Uhr. gesetzt aus Mitgliedern der Kolpingsturncrbünde Meran. : MalS: Um 5 und 7 Uhr Messe» in der P'attktrche. um Haw 8 m,i„- 7„.s a „_r. und 6 Uhr i» der Napuzinerktrche, um halb 8 Uhr Pfarr» dl^Ln, Brennen und Sterzing. Das waren tatsächlich erst gotte<dt«ost, hl. Evangelie», Predigt

in der O b e r - stufe: 1. Preis Leichter Johann, Sterzing mit 121 Punkten; 2r. Grudl Ernst, Meran 112 V* Pkt.; 3. Linker Hermann, Sterzing 106 Pkt.; 4. Brunner Alfred, Briren 104 Pkt.; 5. Waidner Josef, Briren 99', Pkt.; 6. Brndler Josef, Meran 96''* Pkt.; 7. Pcrslcc Franz, ... „ ... Briren 90 Pkt.; 8. Wagmeister Josef, Meran *J>« Pkt; SVrJ-’ 9aUp a ° f 715 ^ 9. Declara Franz, Sterzing 78' - Pkt. — In der Unter- PiauS: halb 8 ühr Evangelien und Amt. stufe lerhielten 1. Preis Lettner Alfred, Bozen 133'', ProveiS

: * und 8 Uhr. Pkt.; 2. Ladurner S?arl, Meran 130 Pkt; 3. Taschlcr Morter: 8 Uhr. Mal»; halb ü Uhr Messe. 8 Uhr hl. Lvangellen, Predig». Am». Ikaturns: S unv 7 Uhr hl. Meffen, halb 8 Uhr vier Evangelien, Predigt und Amt. PartsehtnS: an Pfarrkirche: halb 0 unb 8 Uhr hl. Meffen, um 8 Uhr Hauptgottesdienst, b) Löllkirche: halb 7 Uhr. Pawigl: Gottcsdientt um halb 8 Uhr. PfelberS: halb 8 Uhr Simon. Briren 127'. Pkt.; 4. Hellweger Anton. Bozen »S ÄU, 125 Pkt; 5. Trenner Engelbert, Sterzing 124' - Pkt.; ö. ©attauä

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 01.09.1934
Umfang: 8
Schützmkompagnio von Sterzing anschloß. In den Häusem von Lienz postiert, empfing er Rusca mit Feuer. Die Franzosen stürmtm das Städtchen und hausten gar arg. Im oberen Pustertale sammelten sich auch die Bauern unter dem Kommandtmtm Sieger und zogen zur Lienzner Klause. Nach einem vergeblichen Ausfall drängten die Franzosen die Bauem in dre Klause zmück, wo dies« hartnäckigen Widerstand leisteten. Da Rusca sah, daß ein Durchbmch nicht möglich sei, zog er sich wieder «ach Kärntm zurück, vorher aber ließ er neun

Ortschafüm» ijt Brand stecken. Ein« andere französische Brigade zog durch das Etschtal bis Trimt vor, wurde aber von den bereits durch Hofer aufgebotmen Bürggräflern und anderm Schützmkompagnien unter Hauptmann Jakob Torggter zum Wzug gezwungen. Am 31. Juli kam Andreas Hofer aus dem Pusterial zurück und traf bei Mauls den Rest der abzkehendm österreichischen Tmppm. Diese noch zurückzuhaltm gelang chm auch nicht. Der Kampf in der Sachsenklemme. In Sterzing traf Andreas Hofer schon die Stadt voller

diese lichterloh. Eine Steinlawine stürzte, furchtbares Verderben anstiftend, mitten unter sie. Rouyer, der den Sachsen folgte, wurde nicht wenig« v«fokgt, sv daß er unter dem Schutze der Nacht nach Sterzing sich zurückzog. die Sachsen in ihrer furchtbaren Lage allein lassend. Am'5. griffen die Tiroler, durch neue Aufgebote verstärkt, den fast ganz eingeschlossenen Feind an. Dn Kampf dauerte bis in den Nachmittag hinein. Oberst v. Egloffstein gelang es, mit einem kleinen Truppenteil sich nach Sterzing

der Bauern nicht «ine so einfache Sache ist. Die Kämpfe um Sterzing. Im Westen von Sterzing sammelten sich die Schüt- zenkompagnien von Passeier, vom Vinschgau, Etsch land u. v.a.m. Andreas Hof« schlug sein Haupt quartier im Weiler Kalch aus. Lefebvre, der wied« in Sterzing weilte, bestimmte den 7. August als allgemeinen Angrifsstag. Sein linker Flügel sollte die Bauern bei Mauls umgehen, die Haupttruppe sollte den Durchbmch durch die Ei- fackschlucht nochmals versuchen, während sein recht« Flügel

. Es begann sich langsam das 1ln>> Wetter um Jnnsbmck zusammenzuballen, zu ein« furchtbaren Entladung des Volkeswillen gegen sein« verhaßten Unterdrücker. Lefebvres Rückzug nach Innsbruck. In der Nacht vom 10. auf 11. August verließ der Marschall das Städtchen mit seinen Truppen und den Geiseln, womnter sich d« Hauptmann einer Meraner Kompagnie und der Guardian des Ka puziner-Klosters in Sterzing befanden. Kaum hatte er den BreM« überschritten, zeigten .sich bald Straßenhindemisse, in deren gesicherten

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Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 19.07.1923
Umfang: 16
der. wovon das jüngste >12 Jahre zählt. Sterzing, 12 . Juli. (® p a rla f 1 eo erto al ter Josef W ild gestorben.) Mn 10. Juli wurde Herr Josef Wild, Verwalter 1 P. der Sparkasse Sterzing, beerdiget. Sterzing hat wohl selten einen solch imposanten Leichenizug gesehen, wie dies' bei der Beerdigung des Genannten der Fall war. Die Beteiligung von Sterzing und den Landgemeinden war einfach großartig und zeigte von der Beliebtheit, welcher sich Herr Wild in allen Kreisen der Bevölkerung bei hoch und nie

der, geistlichen und weltlichen Personen erstellte. Die Schulkinder eröffnten den Leichengug und diesen folgte»' die St. Jofef-Bruderschaft, deren Borstand, der Verstorbene war, sodann der kath. Arbeiter- und Gesellenverein, weiters beteiligten sich die Feuerwehren von Mauls, Stilfes-Trens, Telfes, Gossenfaß und Sterzing mit ihren Fahnen lind di« Feuerwehr-, resp. Stadtmuislk-Kapelle von Sterzing. Die Leiche wurde von Feuerwehr männern getragen und vier Fackelträgern beglei- tet. Den Kondukt führt« der hochw

Wild und wurde im, Jahre 1854 in Sterzing geboren, er reichte somit ein Aller von 69 Jahren; er war verehelicht mit Fanny Gschnienter, welche Che kinderlos blieb. Seine Frau ist schon vor vielen Jahren gestorben. Joses Wild besuchte die Volks schule in Sterzing und mußte nach beendetem Schulbesuch auf dem väterlichen Anwesen in Tel- ses. im Vereine mit seinen Geschwistern die Bear beitung desselben besorgen, bis er anfangs der 80er Jahre als städt. Ratsdiener bestellt, den Pflug mit der Feder

vertauschte und die Amts wohnung im Rathause in Sterzing bezog. Nach dem Tode des Kommunal- und Stiftungsverwal- Tiroler Stoktrlzlt&ts-Ges. m. b. 3. --'Ocskfvr, / i

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.07.1920
Umfang: 8
das Unwetter noch weit mehr gelchadet habe«'. Eisacktaler Nachrichten. soll. Sterzing. (Streikbewegung am Schnee berg.) Gerüchtweise verlautet, daß die Knappenmannschast am Schneeberg infolge schlechter Löhnungsverhättnisse sich gezwungen sah. durch Niederlage der Arbeit eine bessere Be zahlung zu erzwingen. Das Begehren der Bergknappen ist keineswegs unbillig zu nennen, da diese Männer trotz ihrer anstrengenden Arbeit bisher auf einen Tageslohn von 8 Lire iiamen, was bei den heutigen

Teuerungsverhältnissen zu we nig ist. In dieser Angelegenheit wohl dürfte Dr. Gottardi, Ziviltwmmiffär in Brixen, letzthin in Rindnaun dienstlich be schäftigt gewesen sein, und hört man nun, daß der geplante Streik durch Entgegenkommen seitens der Regierung in der Lohnfrage nunmehr beigelegt wurde. sdi. Sterzing. (Neue Gewerbeverleihung.) Die Konzession zum Betriebe,einer Gemischtwarenhandlung mit dem Standorte in Sterzin, Hs.-Nr. 11. wurde erteilt an Frl. Maria Vetter hier, des Handels mit Wein und Likören in geschloffenen

Flaschen dem Herrn Doinenico Bergamo mit dem Standorte Mareit, Hs.-Nr. 48, zum Handel mit Selch- waren der Frau Anna Rainer in Goffensaß, Hs.-Nr. 121, und zum Handel mit Obst und Gemüse dem Herrn Robert Ber- tagnolli mit dem Standorte in Goffensaß, Hs.-Nr. 121. 8di. Sterzing. Eine Bergbesteigung mit Hin d e c n i s s e n.) Bor einigen Tagen wollten zwei Herren über die Wienerhütte den Hochfeiler besteigen, wurden jedoch in St. Jakob in Psitsch an ihrem Vorhaben durch die dortige Finanzwach-Abteilung

gehindert. Die Finanzorgane erklär-' ten, daß zur Besteigung des Hochfeilers eine Spezialerlnub- nis der Behörde notwendig sei. und trotz der Einrede der zwei Dergfreunde, daß hierbei die Grenze nicht überschritten werde, mußten dieselben unter Begleitung eines Finanzers den Rückzug nach Sterzing antreten. Man mutz sich fragen, ob wir in unserem eigenen Lande gefangengehatten werden, wenn die Bewegungsfreiheit des einzelnen in solcher Art durch ganz unberufene Faktoren gehemmt wird. Hier wäre

ein Einschreiten unserer politischen Behörde sehr er wünscht und am Platze, damit diesen Sekkaturen vonseiten der Finanz endlich gesteuert würde. sch Sterzing. Der Ausschuß der Eterzingermoo,. Ent- sumpfungs-Genoffenschaft hat in seiner Sitzung vom 24. Juli 1920 den Beschluß gefaßt, die der genannten Genossenschaft eigentümlich gehörigen Grundparzellen im Wege einer stet- willigen öffentlichen Versteigerung zu verkaufen, und zwar: 1. Partie: der Katastralgemeinde Sterzing enthaltend die G. P. Nr. 383 ac. 386

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 10 von 16
Datum: 01.06.1937
Umfang: 16
. Es ist begreiflich, daß die deutschen Eltern mit einem solchen Unterricht alles eher als zufrieden sind, umsomehr sie kaum eine Möglichkeit haben, chre Kin der Zuhause unterrichten zu lassen. Der geheime Deutsch- Unterricht wird immer noch verfolgt. Südtirolerkinder dürfen in Trient deutsch lernen. Die Mutter eines 13-jähr. Knaben aus Sterzing schickte diesen zu ihrem Bruder, einem abgebauten Lehrer, nach Trient, nicht etwa, um dort italienisch zu lernen, sondern deursch! In Trient ist es wie auch im übrigen

Italien erlaubt, einem Kinde die deutsche Sprache zu lehren. Nur in der deutschen Provinz Bozen wird man dafür bestraft! So weit hat man es gebracht, daß deutsche Südtirolerkinder in welsches Ge biet gehen müssen, um ungehindert ihre Muttersprache lernen zu können. Jagd aus Tiroler Trachten. In jüngster Zeit Hort man wieder mehr von der Verfolgung der heimischen Tracht. In Sterzing wurde ein deutsches Mädchen von einem Carabinieri aufgefordert, ihre Dirndltracht abzulegen und auch der Bürgermeister

von Sterzing Cadilhac hielt einen Burschen auf der Straße an und untersagte ihm das Tragen der Lederhose. Die ERA-Höfe. Am Pafunzerhofe in Völs sind nun die neuen Pächter eingezogen. Ein Signor Secce aus Padua mit Frau, fünf Kindern und einer Menge Kleinvieh. Die ERA hat den Hof neu hergerichtet, die Stuben täfeln lassen, Zäune ausgebessert, die Jauchegrube repariert usf. Beim Baumannhof in Prösels sind auch bereits einige Italiener eingezogen. Beim Kniebergerhos im Pröslerried können die früheren Besitzer

als Pächter bleiben, da die ERA nicht imstande war, einen italienischen Pächter für diesen Hof aufzutreiben. Der Deutsche erhält allerdings kein Vieh oder Kunstdünger unentgeltlich, wie manche italienische Pächter und muß den Pachtschilling sofort entrichten, nicht erst im zweiten Jahre, wie es sonst der Fall ist. Enteignungen in Sterzing. Herr de Cadilhac, Podesta von Sterzing, beginnt, um Volkswohnhäuser zu bauen, mit Enteignungen. Der Vertreter des ital. Unternehmens, Jn- cis genannt, erklärt

, am 21. April. Am Tage der Gründung Roms sollte die Musikkapelle Brixen ein Fest konzert geben. Unter den Lauben war das Podium herge richtet, aber als die Musik mit dem Konzert beginnen sollte, war kein Licht. Bis man das Licht besorgt hatte, verging so viel Zeit, daß es die meisten der Musikanten vorzogen, nach Hause zu gehen. Als das Licht endlich installiert war, mußte das Konzert wegen Mangel der hiezu nötigen Musi ker abgesagt werden. Ftalienische Predigt. In Sterzing wurde am 10. Mai

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.06.1897
Umfang: 4
Nr. 140 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Mittwoch, den 23. Juni 1397j Tages-Zleuigdtittn. TageSkalenÄer für Mittwoch den 23. Juni: Sonnenaufgang 4 Uhr'l Min. Sonnenuntergang: 8 Uhr 02 Min. Tageslänge: 16 Stunden 01 Min. Mondesaufgang: l2 Uhr v Min. Nachts. Mondesuntergang: l Uhr 53 Atin. Nachm. Katholiken: Edelrrud. Protestanten: Aasilius. Delegirteutag der tirolischen Sektionen des Oesterreichischen Touristenklubs in Sterzing. Der ani 29. Juni in der freundlichen Touristenstadt Sterzing

des Zentralausschusses in Fühlung zu treten: dann die von der Zentrale etwa in Ansprach zn nehmenden Subventionen, Darlehen u.s. f. zu bestimmen und über die vorliegenden im Interesse des Touristen- und Fremden verkehrs gelegenen alpin-touristischen Agenden des enge ren Wirkungskreises Beschluß zu sassen. Das Programm ist folgendes: 29. Juni halb 10 Uhr vormittag, Empfang der eintreffenden Klubmitglieder und Gäste am Bahn hof in Sterzing und hierauf Frühschoppen im Hotel Stölter nächst dem Bahnhof. Halb 11 Uhr

vormittags Einzug in die Stadt Sterzing und dortselbst in dem vom Stadtmagistrat aus das Entgegenkommenste zur Verfü gung gestellten Nathssaale Delegirtenoersammlung. Tages ordnung der Delegirtenoersammlung: 1. Konstituirung des Delegirtentaczes. 2. Begrüßung der Erschienenen. 3. Eröffnung des Delegirtentages und Vorlage der sür die Tiroler Tvuriftentage in Kraft tretenden Normen, 4. Referate: u) Welche Vortheile bringen Delegirtentage den Kronlandssektionen des Oesterreichischen Touristen klub

inte ressanten Gebäude. 4 Uhr. Gartenkonzert im Horel „Alte Post' bis zur Abfahrt der Abendzüge. « Bei un günstiger Witterung findet das Konzert in den geschlos senen Räumen statt.) Juni. Ausflug der noch in Sterzing verbliebenen Delegirten und Gäste in die sehr sehenswerthe Gilfenklanuu (Marmorklamm), deren Be sichtigung die Sektion Sterzing des Deutschen und Oester reichischen Alpenvereines auf das liebenswürdigste bei freiem Entree bewilligt hat. Mitglieder des Oesterreichi schen Touristenklub

haben zu allen in? Programm ange gebenen Veranstaltungen Zutritt. Gäste sind herzlich willkommen. Der Delegirtentag in Sterzing wird bei jeder Witterung abgehalten. Anmeldungen sind bis längstens 26. Juni entweder im Wege der Sektions- vorstehungen oder direkte an die Vorstehung der Sektion Sterzing zu richten. Abgeblitzt. Geck: .Mein Fräulein, was würden Sie thun, wenn ich Ihnen mein Herz zu Füßen legte ?' — Dame: .Ich würde Ihnen rathen, Ihr Herz in den Korb zu thun, den ich Ihnen geben würde. Aus dem Amtsblatte

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Zeitungen & Zeitschriften
Sterzinger Bezirks-Anzeiger
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Seite 4 von 8
Datum: 01.12.1907
Umfang: 8
tigte eine Kommission in dieser Angelegenheit den Bahnhof. Die Anlage soll bis Jänner 1908 fertiggestellt werden, der Strom wird dem städtischen Elektrizitätswerk entnommen. Erkrankung. Wie uns aus Mauls ge schrieben wird, ist Herr Pfarrer Tiukhauser an einer Lungenentzündung schwer erkrankt. Todesfall. In St. Jodok am Brenner wurde der Bauernsohn Th. Gftrein tot im Bette auf gefunden. Er litt an Epilepsie. Konkurs. Am 27. d. M. hat Herr Rudolf Zürnich, Kaufmann in Sterzing seinen Konkurs

* zum Vorteile der Stadt und ihrer Bewohner — aber auch zur Anbahnung der zu allem nötigen Einigkeit! Für das Gemeinwohl der Stadt empfinden ja alle gleich warm und sind alle gern tätig! Ein offenherziger Wohlmeinender. Personalien. Geborene in Sterzing: Am 21. November: Köhler Jakob, Sohn des Köhler Jakob, Bäckermeister in Sterzing, und kur Amalia Holzer. Am 23. November: Scheiber Siegfried, Sohn des Siegfried Scheiber, .Holzhändler und Hausbesitzer in Sterzing, und der Adolin.de Ha- nika. — Verstorbene

in Sterzing: Am 14. November: Haller Georg. Privat in Gasteig, 80 Jahre alt, Wassersucht. Am 24. November: De Martin Peter. Taglöhner, 58 Jahre alt, Drüsenkrebs. — Eheverkündigungen in Sterzing: Roman Johann Cnnemoser, Wein händler, Haus- und Gutsbesitzer in Sterzing, mit Marie Larch von Pflersch. Josef Reith- mair. Titular-Feuerwerker beim Artillerie- Zeugsdepot in Innsbruck, mit Josefa Oberrauch, Gärbermeisterstochter von Sterzing. Anton Rettenwander, Sagschneider in Witten, mit Kreszenz Jordan, Köchin

am Roßkopf bei Sterzing, Bauerstochter von Fulpmes (Stubai- tal). Die beste Weihnachtsgabe. Nur noch wenige Wochen trennen uns von dem langersehnten Abende, an dem die Glocken mit jubelnden Klängen das schönste aller Feste einläuten, au dem Heller Lichterglanz auf froh- verklärten Kindergesichtern herniederstrahlt und geheimnisvoller Tannenduft auch in der Er wachsenen Brust den holden Märchenzauber der Jugendzeit wachruft. Ueberall herrscht Freude und Glück, alle Herzen sind der Liebe, der Wohl

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Fogli Annunzi Legali Prefettura Trento
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Seite 7 von 14
Datum: 11.09.1920
Umfang: 14
DI INTERDIZIONE Con conchiuso del Giudizio distrettuale di Sterling del 10 agosto .1920 N, d'aff. L. 4-20-6 contro Pietro Beiger, nato ai 4. 3. 1871 e per tinente a Miihlen (Täufers), malgaro, dimoran te a Tulfer fu decretato la piena interdizione per infermità mentale. A curatore fu nominato il sig. Enrico Nones, mastro falegname a'Wiesen. GIUDIZIO DISTRETTUALE STERZING Sez, I, li 27 agosto 1923. STOETTER 2495 Num. d'aff. 76-20 - 4 FURTO Un certo Giuseppo Ilolzknecht da Martell fu arrestato ai 21 agosto 1920

in St. Walburg geboren und zu,ständig, wegen Verbeehen des Diebstahls an geklagt, vom 24. 12, 1919 wird liiemit, da selbe bekanntgegeben wurde, widerrufen. KREISGERICHT BOZEN Abt. V, am 2. September 1920. FERRARI 2494 P 67-20 - 1 BEKANNTMACHUNG der Entmündigung. Mit !Bc;.|ehlus® des Bczirjcsgieriichtes Sterzing vom 10. August 1920 G. Z1. L. 4-20-6 wurde ■ Peter Berger, geb. 4. 3. 1871 und zust-, in Müh len (Täufers) Senner, wohnhaft in Tulfer wo gen Geisteskrankheit voll entmündigt. Zum Kurator wurde Herr

Heinrich Nones, Tischlermeister in Wiesen bestellt BEZIRKSGERICHT STERZING Abt. I, am 27. September 1920. STOETTER 2495 G. ZI. Z 76-20 ■- 4 ' DIEBSTAHL Ein gewisser Josef Holzknecht aus Marfcell wurde am 21. August 1920 in Goldrain verhaf tet und hatte einen Betrag von 903 Lire bei sich. Er will am 18. 8. 1923 am Kassenschalter des Bahnhofes in Vilpian eine Brieftasche mit einem 1000 Lire-Scheine und noch einigen klei neren Banknoten gefunden haben. Sachdienliches anher mitteilen. BEZIRKSGERICHT

, portava abi to color violetto, è evaso dalle carceri di questo Giudizio distrettuale. Si invita ad arrestarlo se venisse sorpreso e di consegnarlo. GIUDIZIO DISTR. DI BRESSANONE Sez. II, li 20 agosto 1920. SARTORI 2500 Num. d'aff. S 12-20-1 EDITTO DI CONCORSO Viene aperto il concorso sulla sostanzo di Ed vige Schwarz ved. Winter nata Gassmair a Ster ling. Commissario concursuale il sig. consigliere provinciale e dirigente del Giudizio disterttuale di Sterzing Stoetter, amministratore della mas

sa il sig. Augusto Gschwenter, negoziante a Sterzing. La prima riunione dei creditori prèsso il det to Giudizio di Sterzing seguirà li 11 settembre 1920 ore 9 ant.; termine utile per la denuncia fino al 20 ottobre 1920. Riunione per l'esame delle insinuazioni di ere diti presso il detto Giudizio ai 3 novembre 1920 ore 9 ant. TRIBUNALE CIRCOLARE DI BOLZANO Sez. III, li 29 agosto 1920. BAUR 2501 Z 243-20 AUSFORSCHUNG Hans Pirchl, Monteur aus Innsbruck, geb. am 2. August 1888, Grösse 1.88 m, untersetzt

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 11 von 18
Datum: 26.02.1915
Umfang: 18
Hotelbesitzer zum „Son- klarhos' in Riduaul», Stefan Haller, ist nach kuqer Krankheit im 70. Lebensjahre gestorben. Halle?, eine markige, echte Tirolergestalt, war auch langjähriger Wirtschafter des BecherhauseS und der Teplitzerhütte. — Eise»bah»u«fall in Sterziug. (Orig. Korr.) Am 18. Februar 1915 um 4 Uhr 46 Minuten früh fuhr der Güterzug Nr. 142 von der Station Sterzing in der Richtung gegen Brenner-Innsbruck ab. Infolge der stark vereisten sehr steilen Strecke konnte der Zug nicht mehr weiter und mußte

zirka 1 km außer der Station Sterzing halten und wieder nach Sterzing zurückfahren. Bei der Abfahrt dieses Güterzuges von der Station Sterzing, fuhr der gemischte Zug Nr. 88, welcher zumeist Landsturmmänner, die nach Hall zur Ausbil dung kommen sollten in die Station Sterzing ein. Auf Grund der tele phonischen Meldung vom WächterhauS Nr. 18, daß der Zug bereits dort Passiert sei, ließ der diensthabende Beamte den Zug aus der Station Sterzing auslaufen. Dieser war mit drei großen Lokomotiven ver

gelötet, 14 schwer und die übrigen leicht verletzt. Die Zahl der bei diesem Zusammenstoße Verletzten beläuft sich auf 37 Mann. 27 Mann wurden nach Sterzing in das dortige Spital und die übrigen leicht Ver letzten mit Personenzug Nr. 26 uach Hall über führt. — DaS ZugSpersonal beider Züge hat sich durch rechtzeitiges Abspringen retten können und sind bei diesem keine Verletzungen zu ver zeichnen. Vom Güterzug wurden 4 Waggon aus dem Geleise geworfen und sehr stark be schädigt, während 3 Waggon

nur wenigen Schaden gelitten haben. Beim Zug Nr. 88 (gemischter Zug) wurden 2 Waggon ganz zer trümmert und 3 Waggon stark beschädigt. — Der Materialschaden ist ziemlich groß. Die hiedurch bedingte Verkehrsstörung dauerte auf dem linken Geleise bis Uhr vormittag und auf deck rechten Geleise bis V-2 Uhr nachmittags. — Der getötete Laudsturmmann wurde uach Sterzing gebracht woselbst er beer digt wurde. Von den schwerverletzten Land- sturmmännern ist am 18. Februar um 1 Uhr nachmittag ein gewisser Jakob Mair

ans Telses Bez. Brixen gestorben. Bei einigen Schwer verletzten wird am Auskommen gezweifelt. — Das Bezirksgericht Sterzing hat den Augen schein an Ort und Stelle aufgenommen. Das Verschulden au diesem schweren Unglücksfall soll zweien Bahnwächtern zur Last gelegt Werder, über die vom Gerichte die Untersuchungs haft verhängt wurde. Der größte Teil der Verunglückten sind Pustertaler und zwar: Jakob Burgmauv, geb. 1871, Bauer aus Bierschach; Eusebius PeS- kolderunp, geb. 1882 iu Abtei; Johann Ploner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1904
Umfang: 8
, die nichts anderes besagte als: „Mir ist nichts drum um den Bauerntaag; von mir aus braucht kein einziger Bauer nach Sterzing zu kom mm?' — Die Bevölkerung dachte und denkt anders. Die Bürger wollen, daß ihre materiellen Interessen gewahrt werden und sie erkennen, daß der Bauerntag viel dazu beigetragen hat; sie wollen auch im guten Einvernehmen mit der bäuerlichen Bevölkerung, be sonders der Umgebung, leben; sie können es nicht verstehen, wie gerade der Bürgermeister dazu kommt, einen Keil zwischen die Stadt

durch seine die Gefühle deS Landes und besonders die der Bauern von Sterzing und Umgebung verletzende Haltung dieses Fest selb st gefährdet, das hätte er voraussehen können. Und sonst brauchte er nur unter die Volksmenge sich zu mischen und die Ergüsse des beleidigten Standesgesühles zu hören. Wie viele sagten: „In eine Stadt, wo uns der Bürgermeister nicht haben will, wo er uns so be handelte, gehen wir nicht mehr.' Und : „Zum Feste wird er uns einladen und rufen — zum Bauern tage

gehobener Stimmung nach Hause gekommen, hatte die Tiere bemerkt und darauf hatte sich ein Streit zwischen ihm und Don Mariano entsponnen, der schließlich zu Tätlichkeiten führte. Don Mariano erhielt einen Hieb auf das Auge; er selbst schlug seinerseits den andern mit der Faust dergestalt auf den Mund, daß sofort Blut floß. Welcher Art die Verwundung sei, konnte er nicht an geben; ebensowenig war herauszubringen, wer den ersten Streich geführt. Die kolossale Beteiligung am Mauern- tag in Sterzing. Heute

sind wir nun in der Lage, die vollständige Liste der Teilnehmer am ersten Tiroler Bauerntag am 5. Juni in Sterzing — und zwar nach Bezirks hauptmannschasten geordnet — zu veröffentlichen Es gibt diese Liste ein glänzendes Bild von der riesigen Versammlung, wie sie als politische Bauern Versammlung in Tirol bis jetzt noch nicht dagewesen ist. Der Bauerntag ist demnach ein so großer Er folg, wie niemand ihn so imposant erwartet hätte. Daß die Konservativen gerade diesen benützten, um den bis zu diesem Zeitpunkt

ist es auch anderen Gemeinden des Bezirkes so er gangen. W i r bedauern diesen Schritt lebhaft und wünschen den Verhandlungen des BauerntageS in Sterzing besten Erfolg. Wir find überzeugt, daß nur durch geeintes Vorgehen unser Ziel erreicht wird.' Aehnlich schreiben auch andere Gemeinden. Von den landwirtschaftlichen Bezirks genossenschaften beteiligten fich folgende offiziell: Silz, Pfunds, Nauders, Telfs, Wilten, Bruneck, Buchenstein, Kältern, Mal S-G lurns, Lienz, Lana, Kastelruth, Kufstein, Zell am Ziller, Sillian

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 01.11.1929
Umfang: 8
Südtirol. (Schluß..) Denn wie deutsch diese Art von Siedlung und Bau ist, das beweist ein Blick in die heute noch unübertreffliche italienische Ausgabe der Reise Montaignes, die Professor Alessandro d'Ancona besorgt hat. „Sterzing'. sagt er in seinen Anmerkungen, „würde heute nicht mehr das' schmückende Beiwort „schön' oder „gefällig' verdienen. . . Auch Brixen könnte man heute nicht mehr als schön loben. Es ist unbegreiflich, daß der Verfasser, der so häßliche Nester (eittaduzze) wie Sterzing

und Brixen, schön gesun den hatte, nichts denselben Eindruck von Trient bekam,, das Ende des 16. Jahrhunderts bereits einige geräumige Straßen hatte, Plätze, Paläste, schön gebaute und nach dem Brauche der benachbarten Städte Veneziens gezierte Häuser hatte'. Das Urteil d'Anconas ist das unbewußte Be kenntnis, daß, und- warum der Italiener das-deutsche Südtirol niemals verstehen kann. Es bleibt ihm ewig fremd und unheimlich, er kann es höchstens zerstören. Das köstliche Sterzing darf als Symbol

dessen gelten, was der Durchschmttsreisende von der Tiroler Stadt zu Ge sicht bekommt: für den im D-Zug Vorbeifahrenden ein Haufe von Dächern, die sich grau und flach über- und hintereinander legen wie eine Austernbank; für den Eintre- renden und Verweilenden eine verwunschene Märchen- stadt, ln der man nur offenen Auges und Sinnes zu fck'lenderu braucht, um Fund aus Fund zu mn. Gar eine Mondnacht in Sterzing: Biesterfing r zwei- ter Akr, ein Traum, eine Vision. Das'will lein Italiener je erfassen

, das kann er nie verstehen, am wenigsten der Italiener von Ijeme, dosten ästberifeye Manifestier ung das römische Nacionaltzenkmar ist. Denn das alles Mon taigne fühlt es und sprieße es ans —: das alles ist deutsch. Keine Spur von welsch. Sterzing ist genau so deutsch wie Rothenburg ob der Tauber, Brixen so den!sch wie Würzburg oder Bamberg, die Laubeügasie v. n Bozen könnte in Wasserburg oder Laudshul stetpn und die Tok- tor-Strcitergasse mit den charakteristischen Bögen in Mühl dorf oder Burghansen. Deutsch

, nun in Roveredo, wo die Sprache sich abfchneidet,' schreibt 200 Jahre nach ihm Goethe: „oben herein schwankt es noch immer vom Deutschen zum Italienischen.' .Und selbst wenn die Zungen schwiegen, so würden die Steine reden. Jeder Stein in Bozen, Sterzing und Meran schreit, daß es ein Wahnsinn ist, den deutschen Eharakter Südtirols bis zur Salurner Klause zu bezweifeln. Nie- w mals ist der Brenner etroas anderes gewefeu als der Dachfirst über einem Hanse, und dieses eine Haus heißt Tirol, gleichviel

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.06.1924
Umfang: 8
Seite L 14. Juni 1924 Verbanös-Turntag öer Kolpings- Turaersthast. An den beiden Pfingstfeiertagen fand in Meran det jährliche Verbands-Turnertag der Kolpings- Turnerschaft südlich des. Brenners statt und verlief bei sehr zahlreichem Besuche programmgemäß wür dig. Es waren vertreten die Kolpings-Turner- bü»de von Sterzing, Brixen, Bozen und Meran, der katholische Gesellenverein Bruneck, sowie die Turnabteilungen der kath. Jugendvereine von Bo zen und Meran, Werners nahmen an der Tagung teil

sich natürlich auf die turnerischen Aufführungen . Tie strammen und kunstvollen Kürübungen einer Musterriege von Kolpingsturnern aus Meran, Bozen, Briren und Sterzing am Reck und um Barren erzielten stürmi schen Beifall. Es waren aber auch Glanzleistungen, welche Zeugnis gaben von der tüchtigen turneri schen Schulung unserer Kolpingsturner. Auch die Freiübungen der Tamenriege wurden stramm durchgeführt und fanden verdienten Applaus. Voll Anerkennung und Befriedigung verließen die Be sucher in später Stunde

den schön verlaufenen Abend. Anschließend sei noch das Ergebnis des Ver- bandswetturnens bekanntgegeben. Es erzielten im Zwölfkampf a) Oberstufe: l. Preis Leitner Alfred, Bozen; 2. Trenner Engelbert, TterziiiZ; 3. Noisternigg Josef. Meran: t Gasser Alois, Bo zenBendler Jolef, Meran; l). schenk Wilhelm. Meran; 7. Hofer Alois, Sterzing; 8. Wagmeifter Josef, Meran. b) Mittelstufe: !. Kircher Franz, Briren; 2. Grünwald Anton, Briren; 3. Eder Au gust, Meran; t. Goal Alois, sterzing; 5,. Eisenole Karl

, Sterzing; 6. Brenn Karl, Bozen; 7. Zöß- maier Karl, Sterzing; 8. Trennet Jakob, Sterzing; 9. Albenberger Hugo, Meran. c) Unterstufe: 1. Oberrauch Alois, Bozen; 2. Felderer Franz, Ster zing; 3. Erardi Gottfried, Brixen; 4. Frofchmaier Franz, Brixen; 5. Visintin Aldo, Meran; 6. Lutt Norbert, Meran; 7. Larese Leo, Bozen; 8. Clementi Josef, Bozen; 9. Alfrieder Josef, Bozen; 10. Kink Johann, Bozen; 11. Castelli Robert, Bozen; 12. Kaim Leopold, Sterzing; 13. Plattner Bernhard, Meran; 14. Patsch Rudolf, Bozen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 18
Datum: 08.10.1910
Umfang: 18
Dr. Eeniili und Don Delugan begrüßt. Der Minister besichtigte die Nonstaler« und Suganertolbahn. Sterzing, 5. Oktober. (Der II. allgemeine tirol-vorarlberg. Gastwirtetag) Heute nachmittags begann der II. allg. tirol.-vorarlberg. Gastwirtetag in Sterzing, dessen altertümliche Haupt straße reichlich mit Fahnen geschmückt war. Bereits mittags war eine große Zahl von Delegierten einge troffen, die sich im Laufe des Nachmittags ziemlich stark mehrte. Gegen Abend waren bereits 54 Dele gierte aus Innsbruck

die Versammlung eröffnet hatte, erstattete der Berbandssekrelär Dube den Jahresbericht, dem zu entnehmen ist, daß der Verband 8 Präsidialsitzungen, 2 Besprechungen und 2 Zentralausschußsitzungen (in Bozen und Imst) ab gehalten hat. Ferner beteiligte er sich an den Bor- Versammlungen zur Gründung von Genossenschaften in Kufstein, Kirchbichl, Wörgl, Lochau, Dornbirn, Gomogoi, Nauders, Schwaz, Egg und Bezau, an konstituierenden Versammlungen in Zell a. Z, Dorn birn, Windisch-Matrei, Sillian und heute in Sterzing

und an Generalversammlungen bestehender Genossen schaften wie an der Gehilfenversammlung in Bregenz und an den Genossenschaflsversammlungen in Bregenz, Landeü, Sterzing, Hart, Innsbruck-Land, Schlanders, Briren, Mals, Innsbruck-Stadt, Hall, Feldkirch, Jn- zing und Imst. An sämtlichen Versammlungen nahm der Sekretär des Verbandes teil, außerdem des öfteren der Verbandspräsident und verschiedene Präsidialmitglieder, sowie Genossenschafts-Instruktor Dr. Zaubzer. Der k. k. Kellerei-Inspektor Köhlert hielt in mehreren

Sterzing statt, bei der 24 Genossenschaftsmitglieder an wesend waren. Nach der Begrüßung wurden die Statuten beraten, von denen die §§ 1, 2, 11, Majestät festlicher als sonst begangen. Dar I. k. Staatsgymnasium hielt seine Kaiserfeier nach dem Festgottesdienste im theologischen Hörsaale, wobei Direktor Dr. Jslitzer die Festrede hielt. Die Real schule versammelte sich im kleinen Stadtsaale. Die Kaiserrede hielt Prof. Dr. Niedermair. Bei der Feier an der Lehrerbildungsanstalt sprach hochw. Prof. Anton

zum Ob-f longo in Innsbruck die bronzene Staatsmrdaille mann Herr Hotelier F. P. Kleewein (Zentralhotel „Alte Post' Sterzing), zum Obmannstellvertreter Bahnhofhotelierv Karl Stötter in Wiesen-Sterzing gewählt, während die Wahl des übrigen Ausschusses auf eine demnächst einzuberufenden Generalversamm lung verschoben wurde. Nachdem noch Sekretär Dube über den Zweck de« Genossenschaftsverbandes gesprochen hatte, wurde einstimmig der Beitritt zu demselben beschlossen. Mit der Wahl des Herrn Kleeweln und Stötter

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1878
Umfang: 8
alter«,, aber noch ungemein rüstig, die Tribüne, um in > Herzlichen Worten die Anwesenden zu versichern,-daß! «r die voni Festredner am Schlüsse seiner Ansprache ' enthüllten Erinnerungszeichen, nämlich die. s.Z. voni Künstler Aigner in Wien gemalte und von Pro fessor Dr. I. Gänsbacher der Stadt Sterzing gespen dete Porträtcopie GänSbacherS, sowie die am Hause selbst eingelassene Gedenktafel, im Namen der Stadt> die sich durch dieses Fest so hoch geehrt fühle, mit dem versprechen übernehme

, beide Kleinode sorgfältig wahren zu wollen. Nie, 'meinte der von sichtlicher Rührung fast über mannte Redner, habe Sterzing ein solches Fest erlebt und es werde Wohl kein zweites derartiges wieder er leben. Darum sei Sterzing stolz auf diese Ehren. Man applaudirte dem ehrwürdigen Herrn Stadt vater, dem gewiß jedes Wort aus tiefstein Herzen gedrungen war, in eben so herzlicher Weise. Die Inschrift auf der Gedenktafel lautet: „Geburtshaus deSTonkünstlerj's Joh. GänS bacher, geb. 8. Mai 1773

.Wunderbares hervor. Um sich zum Kampfe sür Kaiser und sein Heimat land Tirol Waffen kaufen zu können, verkaufte der Musiker sein theuerstes Kleinod — seine Stainergeige! GänSbacher bildet für jeden Tiroler ein »leuchtendes Vorbild und die Stadt Sterzing kann wahrlich stolz darauf sein, denselben ihren Sohn nennen zu dürfen. > Die Anhänglichkeit an unser «igeftämmte4 Herrscher» Haus und an das Bäterland Tirol lebt in seinen Nachkommen, in uns Allen fort; denn eS rollt ja dasselbe Tirolerblut iu unseren

durch seine Gegenwart'zu erfreuen. Herr Dr. Gänsbacher sprach Folgendes: „Als ich in: vorrigen Jahre im flüchtigen Vorüber- zuge Sterzing besuchte, da dachte ich: wird Wohl hier noch Jemand meines.Vaters Namen kennen, wird mir Jemand das Haus zeigen können, wo er das Licht der Welt erblickte? Wie freudig war ich überrascht, als der erste Mann, den ich fragte (es war unser wackerer Wirth zur „Rose'), mich versicherte, daß der Name meines Vaters seinen Landsleuten noch gar wohl bekannt sei nnd sie seines künstlerischen

, von dem Chöre tönte seine kindliche Stimme in frommen Gesängen, von dort herab schallten später oft jene Klänge, die ihm sein Genius eingab — war es mir, als grüßte er mich vom Jenseits herüber, als ich kürzlich eine seiner schönen Litaneien dort hörte, — und hier vollends, in der lieben Stadt Sterzing, da spricht mir jedes HauS, jeder Stein von ihm. Aber was noch viel schöner ist, nicht blos die Steine, auch die Menschen sprechen von ihm, wenn auch von denen, welche hier mit ihm wandelten, kaum Einer übrig

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 15.02.1881
Umfang: 8
Beginn der Unternehmung von vielen Bewohnern als ein fast unüberwindbares Hindernis in Betracht gezogen wurde, so betheiligten sich dennoch außer-den Actio- nären auch Nichtactionäre und tragen zur Förderung dieser gemeinnützigen und zum allgemeinen Wohle mehrseitig anerkannten Unternehmung, deren Leitung in tüchtige Hände gelegt ist, ihr Schärflein bei- Zur Keschichte des Iayres 18V9. 7Z Im Herzen des Landes und an der wichtigsten Lebensader desselben, der Brennerstraße, gelegen, hat Sterzing

Landesvertheidiger und zum Zielpunkt der Feinde gemacht. Zu keinem Zeitpunkte hat es aber eine so große Wichtigkeit erlangt, wie im ruhmreichen Jahre 1309. Auf dem Sterzinger Moose hat An dreas Hofer am Beginn dieses Heldenjahres in Tirols Geschichte den Grund zu seiner nachmaligen Größe durch seinen Sieg über die bäuerische Besatzung der Stadt gelegt und in der Gegend von Sterzing die viel bedeutendem spätern Kämpfe im Mai und August theils vorbereitet, theils ausgeführt. Bei dieser hervorragenden Stellung

unter den Städten des Landes in militärischer und commercieller Bezie hung hat die Stadt Sterzing aber auch auf dem Gebiete des geistigen Lebens eine höhere Bedeutung gewinnen müssen. Es hatte schon früh eine bessere Stadtschule und zahlreich waren die „Spiele', welche einst innerhalb seiner Mauern gegeben wurden. Auch sind mehrere Männer daraus hervorgegangen, die durch ihr geistiges Schaffen zu den besten des Landes zählen. So erblickte im Jahre 1550 im Städtchen Lucas Geitzkosler das Licht der Welt

, ein berühmter Rechtsanwalt des Hauses Fugger von Augsburg, der uns eine sehr interessante jüngst veröffentlichte Selbst biographie hinterlassen hat. Sterzing ist auch die Heimat des besten tirolischen Componist<n Johann Gänsbacher, einst Cäpellmeisters im Dome zu St. Stephan in Wien, dessen Säcularfeier vor 2 Jahren daselbst unter großer Theilnahme des Publikums aufs herrlichste begangen worden. Auf dem Felde geist licher Wirksamkeit haben sich die beiden Brüder Au gustin und Johann Waldreich von Ehrenport

und der zum Bischöfe von Brixen erwählte Panlin E. Mayr Verdienste erworben. Das Jahr 1Ll)9 hat in Sterzing auch wackere Patrioten gefunden. Es ist aber nicht ein Kriegs held, dessen Andenken ich mit diesen Zeilen der Ver^ gessenhcit entreißen möchte, sondern ein friedlich ge sinnter Bürger, der seine Erlebnisse während des ge nannten ereignis- und wechselvollen Jahres aufge zeichnet hat, sich selbst zur Erinnerung und den Nach kommen zu Frend und Genuss. Denn obwohl das Jahr 1809 wie keines in der Geschichte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 01.04.1922
Umfang: 10
nicht ansragen, weil eine solch unheimlich große Summe herauskommen würde, daß nicht nur keine Dienstmagd, sondern überhaupt kein ge- gewöhnlicher Sterblicher sich jemals noch wirii eine solche Wallfahrt gestatten können. Der verflorbca« Dr. Piwockl al» Pionier de» Fremdenverkehre». Aus Sterzing erhallen wir über den verstorbenen Herrn Dr. Stan. Ro bert Piwocki nach folgende Zuschrift, die dir Verdienste des am 20. März dahingeschiedenen Arztes als Pionier des Fremdenverkehres wür digt. Er genoß

in dem Kreise von Eingeweihten besondere Hochischötzung wegen seiner Verdienste um den Aufschwung der Stadt Sterzing als Fremden» und Touristenstation und wegen der sonstig« Leistungen, die er zum Nutzen des Ge- meinmoyles volkbrachte. Gebürtiger Pole (Lern- beider), lebte er seit dem ersten Universitötejohr » Tirol, betrachtete dieses Land al- liobe zweite Heimot. Er kam nach Sterzing zu einer Zeit, wo die Freendentndustri« in Tirol eben einzusetzen begann. Dr. Piwocki war unter denen, die die große

Wichtigkeit der neuen Einnahmequelle für di« Gegend Isfort erkannten: er wurde ein eifri ger und erfolgreicher Pionier des Fremdenverkeh res für Sterzing—Hosseirsaß sin letzterer Gemein de war in der ersten Perioide, zirka 10 Jahre hindurch Kurarzt) und zog durch fein ärztliches Wirken, unterstützt von feinen, weltmännischen Umgangfovmen, ein stet» wachsendes Stamm- puAiwin von Sommergästen herbei. Man mahlte ihn dann als Vorstand der damaligen Alpenvcreins-Sektion Sterzing und hatte in dichten

Entwicklungsabschnitt den richtigen Mann getroffen, indem insbesondere sein Freundschafts verhältnis zu hervorragenden Alpinisten wie Dr. Ehristomannos, Prof. Arnold, Pros. Pott u. o. m. Sterzing und Umgebung nicht geringe Dorteile brachte. Das große Fest im Interesse der Be kanntmachung der Kaiser Franz Joses Bülsen- Klamm m weiten Kreisen der deutsch-österreichi schen Naturfreund» im Jahre 1SSS war sein Wert. Auch in fast fämtlichen anderen Vereinen Ster- zings war Dr. Piwocki als Obmann oder Aus schuß zeitweilig tätig

. Allerlei aus Sterzing. Man berichtet uns .unter dem SJ, März von dort: Wohl lange nicht war es der Fall, daß in unserer Stadt gleich jeden Tag ein Begräbnis war. In die ser Woche wurden 5 Personen nach einan der beerdigt. Während also der Totengräber Geschäktsblüte zu verzeichnen hat. macht sich im sonstigen Eefchäftsleben hier immer mehr eine Stockung bemerkbar. Dafür laufen die Stoffhändler und Hausierer emsig umher. De: einheimische Kaufmann kann Steuer zahlen, daß ihm die Rippen krachen, und steht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 14.11.1922
Umfang: 8
« SlSubigewersammkmg am IS. Nvo««der. S Uhr, Forderungen tts längstens 5. Dezember, PrüfungstagsaAmg am 11. De zember. um g Uhr beim Gerichte in Bozen. » — vk Drvler V«ew»blmk. Sterzing,?. N«ember. In Sterzing hm sich ein ständiger Autschuß zur Vertretung der Interessen der Gläu biger gegen die Tiroler Vereinsbank gebildet, wel cher aus den seinerzeit gewählten Vertrauens männern besteht. Dieser Ausschuß nimmt auch die Anmeldungen der Guthaben entgegen. Sämtliche Einleger und Gläubiger können ihr Forderungen

Mg«, dl« Tiroler Lereinsbonk bei den nachge- nannten Herren anmelden. Notar Hibler, Kauf mann Ludwig Janauschek, Uhrmachermeister Frz. Guggenbichler, sämtliche in Sterzing. — Zur Zdee de? Gründung ein« Spar- nnd vsrschötzkche im Pusterwl. 2«r Artikel w der ..Südtirvl« Landsszeitung' über die Bank« Verhältnisse im Pusterwl hat hier in manchen Teilen Zustimmung gefunden, in anderen Tei le« bedarf er aber unbedingt einer Entgegnung. Richtig jfi. daß uns jetzt ein Institut abgeht, mit dem die Bevölkerung

Trauungen. In Bozen wurden heute, Dienstag, getraut: Andrä Ober Hamm er Sogschneider in Innichen, mit Anna Zivi gl, Schneidersmeisterstochter in Innichen; Georg Müller, Baumann in Gries, mit Anna See- bacher, Dienstmagd in Bozen. — In Bri- xcn wurde am 7. November getro.it: Heinrich Bolgge?, Unterleitnerbauer in Roden eck, mit Brigitta Hinterlcchner, Dienstma»d in Rodeneck. — In Sterzing wurden getraut: Hall er Josef, Bauer in Jaufental, mit Rienzner Anna. Dienstmagd: Mayr Kerl. Dauer in Ried

, mit Leider Josefa, Bcmern- tochter in Unterackern: Kccla Leopold, Sag- schneider in Tschöjs, mit Mair Marianne, Pri vate in Sterzing-, Wurzer Lose?, mit Moser Anna, Gastwirtstochter in Sterzing. — In Trens wurden getraut: Braun hofer Ver narb, Bauer in Gasteig, mit Sparber Regi na, Baucrntochter von Tschöfs. Todesfälle. In Bozen verschied gestern Frau Theres Thurner, geb. Desregqer, Schaffers- gattin, im Alter von 3L Jahren. Die Beerdigung erfolgt am Mittwoch, 1Z. Noventber. um 4.N Uhr nachm. — In Gries

, bnrinh. Schwester im Vinzentinum, <57 Jahre alt: Matthias Pes- latz, Privat in Sktsels, 75 Jahre alt. — In Sterzing starb nach langer Krankheit Frau Johanna Nagil! er, geb. Thnler. Schneider- mcistersgattin. im Aller von 31 Jahren. m Gestohlene oder verlaufene Schafe. In Algund sind am Sonntag. 12. November, in der Zeit zwischen 12 und 2 Uhr nachmittags, ans der sogenannten Binlhofcrau vier Scha fe, drei wciße und ein schwarzes, abhanden gekommen. Ilm dieselbe Zeit wurden zwei verdächtig aussehende

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.01.1911
Umfang: 8
. Unglücklicher Stur?. Aus Sterzing wird uns berichtet: Die Inwohnerin Rosa Leichter fiel am letzten Montag im Pfarrwidum hier so unglücklich zu Boden, daß sie sich eine Rippe brach und in das hi sige Spital transportiert werden mußte. Sie überschwemmte Zentrale. Aus Sterzing berichtet man uns unterm 15. Jänner: Heute von 1 bis 4 Uhr nachmittags war eine Unterbrechung des städtischen elektrischen Stromes wegen Vornahme der Maschinenreinigung in der Zentrale und Be sichtigung des Wehrkanales angesagt. Dabei

ereig- nete sich, daß der Aushilsssckleusenwächtcr das Wasser vor Beendigung der Maschinenreinigung unvorsichtig erweise zu früh einkehrte, infolgedessen die Zentrale vom Wasser überschwemmt wurde, weshalb Sterzing auch in der Nacht ohne elek trisches Licht blieb. Für die öffentliche Beleuchtung war diese Störung jedoch wenig von Belang, da eine mondhelle Nacht war. vermint. Aus Sterzing schreibt man uns: Seit 4. Jänner wird der bei der Witwe Anna Gitterte

hier als Rauchsangkehrergehilfe beschäftigte August Hochwimmer aus St. Michael m Lungau, 187!. geboren, vormißt. Hochwimmer entfernte sich am 4. Jänner nachmittags in seinem Arbeitsanzüge von Sterzing in der Richtung gegen Trens und konnte seither nirgends mehr erfragt werden. Nach dem der Vermißte sein Arbeitsbuch und einen neuen Anzug bei seiner Arbeitgeberin zurückließ, so ist mit Grund zu vermuten, daß ihm ein Unglück zuge stoßen sei. Hochwimmer ist von kleiner Statur, hat längliches Gesicht, dunkelbraune Haare und braune Augen

. Es ist unrichtig, daß Hochwimmer, wie das Amtsblatt in Nr. 5 meldet, von seinem Meister beim Abgehen 40 Kronen ausborgte, richtig ist. daß derselbe von seiner Arbeitgeberin 40 Heller ausborgte und nicht Hochrainer, sondern Hochwimmer heißt. Legrsdniz. Aus Sterzing, 15. Jänner, schreibt man uns: Die Leiche des dem Rodelsport am letzten Sonntag in Innsbruck zum Opfer gefallenen Fräuleins Aloisa Thaler wurde am 11. Jänner hierher überführt. Gestern früh fand unter zahl reicher Beteiligung der Bevölkerung

die Beerdigung am hiesigen Pfarrfriedhofe statt. Die Teilnahme für die schwergeprüften Eltern ist allgemein. Kaul- unä «lsuenkeuche. Aus Tschöfs wird uns geschrieben: Seit 9. Jänner ist die Gemeinde Tschöfs von der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Brixen seuchenfre: erklärt. Am gleichen Tage wurde die Einfuhr von Klauentieren nach Sterzing ge stattet. Die Bevölkerung sagt dem Herrn Abgeord neten Frick Dank für seine diesbezügliche wirksame Intervention. AUS 5te?2i»g schreibt man uns: Nach dem Er gebnisse

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