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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 11.10.1906
Umfang: 8
, die Hauptstadt Tirols, findet es für' angezeigt, die Regierung aufzufordern, nicht nur die Balkangrenze zu öffnen, sondern auch die deutsche Grenze zu sperren, und zwar alles nur deswegen, weil in Innsbruck die Fleischpreise außerordentlich hoch sind. Wenn man das liest und hört, möchte man glauben, daß in ganz Tirol eine große Vieh teuerung besteht. Ich habe aber die Beweise in der Hand, daß das Gegenteil davon der Fall ist, daß die Viehpreise nahezu in ganz Tirol sinken und daß in nächster Nähe der Stadt

, daß der Vieh preis eborm niedrig ist. Und nun kommen die Wirtschaftspolitiker einer Stadt sofort und unvermittelt auf den Ein fall, dem Uebel abzuhelfen, aber nicht auf die Art, wie man ihm in anderen Ländern abge holfen hat, dadurch, daß man das freie Spiel der Kräfte endlich ausschaltet und den Vieh verkauf und Fleischumsatz regelt, sondern man kommt auf den viel näher liegenden Einfall, die deutsche Grenze zu sperren und die Balkangrenze zu öffnen. Ja, kann man denn die deutsche Grenze so ohneweiters

sperren? Hat nicht dieses Parlament selbst erst vor kurzer Zeit einen Ver trag mit Deutschland ratifiziert, der die Sperrung der deutschen Grenze ohne Vorliegen einer vis ausschließt? Ist vielleicht die Resolution von einem oder zwei Stadtmagistratm eine vis m^'or? Durch eine solche Resolution wird die Regierung zu etwas aufgefordert, was sie gar nicht leisten kann, was sie, wenn sie es tun würde, mit anderen Staaten sofort in einen Kon flikt bringen würde. Dieser Fall beweist uns wieder, wie not

kann der Bauer das Vieh nicht mehr zurücktreiben; be sonders ist das der Fall mit Mastvieh, weil es stark an Gewicht verlieren würde. Der Bauer ist daher vollständig dem Käufer ausgeliefert und dieser hat es also in der Hand, die Viehpreise ganz nach Belieben und Willkür zu regeln. Noch verwunderlicher ist die Aktion der Stadt Innsbruck, wenn man bedenkt, daß wir in Tirol Heuer vor einer großen Katastrophe stehen. In ganz Südtirol hat es mehr als einen Monat, an vielen Orten sechs Wochen lang nicht ge regnet

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 16.08.1898
Umfang: 8
, wie die „Wiener Ztg.' berichtet, dem Gesetzentwurfe betreffs Verbauung des Leibnitz-, Michel-und Gießbaches in St. Johann im Walde „die Aller höchste Sanction allergnädigst zu ertheilen ge ruht'. (Ungücksfall.) Der 41 Jahre alte Bauer Thomas Nairz aus Telss gerieth am 10. August gegen Abend, als er unweit Eigenhofen mit seinem schweren Fuhrwerk in einen steilen Feld weg einbog, unter den zu Fall gekommenen Wagen, wodurch er so schwere innere Ver letzungen erlitt, dass er alsbald seinen Geist aufgegeben

von einem Latrinenfuhrwerk überfahren. Das Kind ist den schweren Verletzungen erlegen. (Ein Unfall.) Der Gutsbesitzer in Thurn und Bannberg bei Lienz, Herr Th. Baumgartner, vulM Thaler, ist kürzlich auf semer hochgelegenen Curter-Alm verunglückt. Baumgartner wollte beim Einfangen eines Schwanes behilflich sem und kam an einer etwas abschüssigen Stelle des Wiesenbodens so heftig M Fall, dass er sich mehrfach überschlug und sich dabei einen Bruch des Schlüsselbeins, sowie zweier Rippen zuzog. Er wurde noch abends, so gut

es eben gierig, per Wagen nach Bannberg gebracht. Vorarlberg, 12^MgB^ Da das Bemerkens- werteste der letzten Zett aus dem „Landchen der Chronik' bereits mitgetheilt worden, z. B. der Fall Buhmclnns, die Anwesenheit Dr. Gess- mannsl ;c so erübrigt nur noch ein kurzer A-IÄ über das jüngst in Dornbirn stattgefunden« Derselbe kränkelte schon lange. Während seiner Krankheit und schon früher foll er sich Aeuße rungen erlaubt haben, aus denen zu schließen war, dass er am Sterbebette keinen Priester

verlangen. Nun hat sich wieder der Fall ereignet, dass die Aerzte des Verbandes genossenschaftlicher Gehilfenkrankeneaffen eine Auf besserung ihrer Bezüge verlangten, die ihnen auch unter der Bedingung zugesagt wurde, wenn sie bis Neujahr ein beträchtliches Ersparnis an Medicamenten erzielen. Diese Bedingung soll, wie es heißt, eine wohlberechnete Anspielung sein. In der Wiener Zahntechniker-Genossenschaft, welche bekanntlich gegenwärtig mit den Aerzten im Kampfe um das Gewerberecht der Zahntechniker

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 29.10.1910
Umfang: 5
. Das war ein böser Fall und imstande, die Wiener Leser der liberalen Presse stutzig zu machen. Da hieß es rasch Vor kehrungen treffen. Und so überraschte die liberale Presse die Welt urplötzlich mit der Meldung von einem „Christlichsozialen Panama' in der Buko wina. Damit sollte die Wirkung des Czernowitzer Skandals aufgehoben werden. Ueber die Meldung war man zunächst verblüfft. Wie, im Herrschafts gebiet der Liberalen in der Bukowina sollte ein christlichsoziales „Panama' möglich sein? Alle Aemter

in der Bukowina für Geschäfte machen? Mit demselben Rechte könnte man die Wiener Judenliberalen für die Mordtaten der portugiesischen Revolutionäre hängen lassen. Mit Mel. größerem Rechte könnte man die Mittler „Brixener Chrornt.' und Genossen für die beispiellosen Korruptions geschichten ihrer Czernowitzer Gesinnungs- und Stammesgenossen einsperren lassen. Der Fall zeigt, wie skrupellos die liberale Presse den Kampf gegen die christlichsoziale Partei führt. — Aber das Schönste kommt noch. Wenige Stunden

- fledderertum. Auch hier sollte der Staatsanwalt eingreifen! Hoffentlich wird der Bukowinaer Fall dazu beitragen, die ganzeGemeingesährlichkeitdieserPresse den weitesten Bevölkerungskreisen zum Bewußt sein zu bringen. Ursache« des Scheiterns der Mischen Anleihe. Wien, 26. Oktober 1910. Von dem französischen Minister des Aeußern, Herrn Pichon, wird jetzt ein neues System der vorwiegend politischen Beurteilung von ausländi schen Anleihen gehandhabt. Paßt ihm die Politik eines Schuldners nicht, d«M bekommt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 18.02.1913
Umfang: 8
Seite 2. — Nr. 20. Dienstag, kommen, wenn es der Steuerbehörde möglich ist, in die Bücher und Ausschreibungen des Betreffenden Einsicht zu nehmen. Und es ist ja auch der Haupt zweck der Bucheinstcht, eine Warnung zu sein, richtig zu fatieren, daß nicht so, wie es heute ziemlich oft der Fall ist, die ehrlich und rechtlich Denkenden die Hauptlast der Steuern zu tragen haben, während die minder Ehrlichen den Staat ungeniert belämmern, ohne daß dieser ein Mittel in der Hand hat, auch diese Leute

lebhaften Beifall. Nach einer kurzen Aussprache bekam der Rundschauer, Herr Professor Dr. Hilber, das Wort. Er streifte die verschiedenen Revolutionen, verbreitete sich sodann über die Mission des Prinzen Hohenlohe, von deren Erfolg Redner durchaus unbefriedigt sich äußerte, um dann aus die politische Situation Oesterreichs und der Balkan staaten näher einzugehen. Mit einem Rückblick auf die letzte christlichsoziale Parteikonferenz und einer programmatischen Betrachtung über den Fall Schuh meier schloß

das geistvolle Referat unter dxm Bei fall der Versammlung. In schneidigen Worten regte der Obmann zu erneuter Arbeit und Werbetätigkeit für das Kasino an, womit der Abend sein Ende sand. vss Vetter hat sich eines Besseren besonnen. Der Wind ist am Samstag abgezogen und an seiner Stelle führt die goldige Sonne die Alleinherr schaft. Gestern wie heute hatten wir prächtige Frühjahrstage. In Scharen ergingen sich die Stadt bewohner in der freien Natur. — In Nordtirol ist wieder Neuschnee eingetreten

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 24.03.1906
Umfang: 8
mit 5037 Schei dungen ist verhältnismäßig besser. Die Leichtig keit, mit der in Amerika Ehescheidungen vollzogen werden, erhellt am besten an einem Fall, der aus Chicago berichtet wird. Eine Frau setzte die Scheidung durch, well sie mehrere Male geträumt, daß ihr Mann eine andere Frau geküßt habe. Auszeichnung. Dem Verfasser der in der Berlagshandlung „Styria' in Graz erschienenen „Illustrierten Geschichte Oesterreichs für das Volk', Herrn Dr. Peter Macherl, wurde mit Allerhöchster Entschließung

über den Fall der Auflösung und Liquidation der Gesellschaft? das vierte Hauptstück handelt von der Umwandlung anderer Gestllschaften in solche mit beschränkter Haftung? das fünfte HaupMck setzt die Befug nisse mid Aufgaben der Behörden gegenüber den Gesellschaften fest und gibt Vorschuften über das eventuell einzuhal-ende Verfahren; im sechsten Hauplstücke finden die Vorschriften auf die aus ländischen Gesellschoflen ihre zweckentsprechende Anwendung? dus siebente Hauptstück enthält

bis einschließlich Kr. 100.000 mit 4 Prozent, bis Kr. 200.000 mit 5 Prozent, bis Kr. 300.000 mit 6 Prozent, bis Kr. 400.000 mit 7 Prozent, bis Kr. 500.000 mit 8 Prozent, bis Kr. 600.000 mit 9 Prozent bei einem steuerpflichtigen Reinertrag über Kr. 600.000 mit 10 Prozent. Das achte Hcmpt- stück enthält die Strafbestimmungen des Gesetzes. Impfung der Schweine. Die k. k. Bezirks hauptmannschaft Bnxen ladet die Gemeinde vorstehungen ein, im Fall in deren Gebiete der Schweinerotlauf auftreten sollte, die Viehbesitzer

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 05.08.1905
Umfang: 8
Petalina im selben Distrikt überfallen, mehrere Häuser angezündet und eine Anzahl Griechen getötet. — In einer neuen Note an die Pforte dringen die Mächte auf Durchführung der mazedonischen Finanzreform und verlangen die Annahme ihrer Forderungen ohne jede Abänderung. Für den Fall, daß die Pforte es neuerdings mit ihrem bekannten Ver schleppungssystem versuchen sollte, sind weitere energisches?) Schritte geplant. Aus der Maniinerzeit. Militärische Uebungen in der Umgebung von Brixen und Ersatz sür

an einer schlüpfrigen Stelle aus. stürzte und kam ganz auf die Eis decke zu liegen, ohne sich jedoch durch diesen Sturz äußerlich bemerkbare Verletzungen zu zuziehen. Aber sofort nach ihrer Ankunft in Taufers klagte die Dame über innere Schmerzen; der Arzt erklärte, daß man es mit einer Blind darmentzündung zu tun habe, welche sich die Dame durch die ermüdende Gletscherwanderung und den Fall zugezogen habe. Es wurde eine Blinddarmoperation von mehreren Aerzten vor genommen, allein kurze Zeit darauf war die Dame

verschieden. — Vom Karersee wird gemeldet: Geheimrat Schauer aus Aachen und seine Gattin stiegen am 28. Juli vom Karerseehotel zur Kölner- Hütte auf, als die Dame plötzlich zu Fall kam und sich beide Kniescheiben verletzte. Vom Hotel Karersee wurde sofort eine Tragbahre entsendet. Während des Abtransportes gab es einen Stein- schlag und ein Stein traf den Geheimrat so stark am Oberschenkel, daß er diesen vollständig zer- schmetterte; der Fuß mußte amputiert werden. Die Verletzungen der Dame erwiesen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 01.11.1902
Umfang: 8
und zusammen eine Pfarrgemeinde bilden, was z. B. in den Gegenden von Lienz, Kiens und Pfalzen, Bolders, Wattens, Kolsaß, im Bezirk Schlanders tt. der Fall ist. — Anderswo findet das gerade Gegenteil statt; da sind politische Gemeinden, die aus entlegenen Dörfern bestehen und ganze Täler umfassen (sogmannte Generalgemeinden). Als Beispiele führen wir an: Windischmatrei, Sand, Ritten, Eppan, Sarntal und Ulten. Für solch« Gemeinden empfiehlt es sich, daß in ihrem Gebiet mehrere

Berufsgenossenschaften der Land wirte gebildet werden, besonders dann, wenn sie, wie z. B. Eppan und Ritten, aus mehreren! Seelsorgen bestehen. An Sonn- und Feiertagen kommen ja in der Pfarre die Leute zusammen, es bestehen also hier schon mehrere Mittelpunkte der Vereinigung. Für den dritten Fall bietet ein recht augen scheinliches Beispiel die politische Gemeinde Schnürn. Zu ihr gehört nämlich auch der durch das Schmirnerjoch davon getrennte Weiler Hmtntux, der jedenfalls zur Gemeindegenossen- , schast von Tux zu. schlagen

die Gemeinden oder Dörfer liegen, und erst in zweiter Linie, wie groß sie sind und wieviel Mitglieder sie zählen. Aehnliches hätte auch von den Bezirksgenossenschasten zu gelten. Der Fall wird kaum vorkommen, daß mehrere Gerichtsbezirks zu einer Bezirksgenossen-? schast zusammenzulegen sind, aber umgekehrt kann es praktisch sein, daß aus einem Gerichts bezirk zwei Genossenschaftsbezirke gemacht werden. e) Landesgenossenschaft — Landes kulturrat. Jetzt kommen wir zu einem für Tirol sehr wichtigen Kapitel

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 13.04.1905
Umfang: 8
abgebrochen. Die noblen Insassen kümmerten sich gar nicht darum und fuhren weiter. Das Pferd ist selbstverständlich für den Eigentümer verloren. Was würde aber geschehen, wenn die Bauern in einem ähnlichen Fall einer Herrschaft gegenüber, und es möchte nur ein Hund sein, sich so benehmen würden! Die „Münchener Nach richten' und die „Neue Freie Presse' würden ein Extra-Telegramm erhalten und ein Regen von Ministerialerlässen würde die Gemeindevor- stehungen bescheren. Wir erinnern uns noch jener Zeit

und der Vorkehrungen, die getroffen wurden, da vor einigen Jahren mehrere Automobilisten durchs Land fuhren. Es ist wohl kein Wunder, daß gegen die Automobile eine sehr starke Strömung herrscht. Der hier vorgekommene Fall ist ein neuer Beweis, daß ein Automobilgesetz für die Sicherheit des Lebens erforderlich ist. Die Gen darmerie von Gossensaß, Sterzing und Franzens feste wurde telegraphisch verständigt; ob mit Erfolg oder nicht, wird sich zeigen. — Das Wetter ist scheußlich und der Südwind geht sehr stark

, daß auf gewissenhaste Erfüllung der Standespflichten Hauptgewicht gelegt wird. Auch für die Gesundheit der Mädchen wird bestens gesorgt. Das Haus selbst steht in gesunder Lage, ist nach allen hygienischen Vorschriften der neuesten Zeit eingerichtet, hat große, luftige Schlaf-, Studier und Speisesäle, ein bequemes Badezimmer, auch einen Garten, der den Mädchen zur Verfügung steht. Es wird gesunde, kräftige Kost verabreicht und sür den Fall der Erkrankung für liebevolle Pflege gesorgt. Wer so das Leben und Treiben

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 22.11.1902
Umfang: 8
Seite6. Nr. 138. Samstag, „Brixener Chronik.' 22. November 1902. Jahrg. XV. Gewerbetreibenden Wertragen und sich nicht wegen eines möglicherweise eintretenden geringen Vorteiles der Gefahr einer strafgerichtlichen Verurteilung aussetzen, anderseits auch für die Baugewerbetreibenden selbst, daß sie endlich dem vielfach noch übüchen Unfug des sogenannten Meistergroschens energisch entgegentreten, da sie, wie der erwähnte Fall zeigt, leicht für die Fehler der Bauherren oder dritter Personen

, daß in der G haltsfrage nicht alle Tiroler Lehrer bisher einig gewesen feien und daß es erst einer sehr mühsamen und, wie Figura zeigt, vorläufig n cht erfolgreichen Vereinsgründung bedürfte, um diese notwendige Einigkeit der Tiroler Lehrer in der Gehaltstage anzubahnen. Ist vielleicht das die Zauberformel, die Gehalts- frage alsbald zur Lösung zu bringen? In solchem Fall müßte sich die Lehrerschaft Tirpls bei den Machern des neuen Vereins höflichst bedanken. Die in die Welt hinausposaunte Unwahrheit, die Lehrer

den weiteren Vorkommnissen des Ver- steigerungsverfadrens werden die Personen, für tv-lche zur Zeit an den Liegenschaften Rechte oder Lasten begründet sind oder im Lauf des Ver- steigerungsverfahrens gegründet wenden, in dem Fall nur durch Anschlag bei Gericht m Kenntnis gesetzt, als sie weder im Sprengel des unten bezeichneten Gerichts wohnen, noch diesem einen am Gerichtstort wohnhaften Z Helluygsbevoll- mächtigten namhaft machen. Beschreibung der zur Versteigerung ge langenden Liegenschaften: Erworben

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 11.11.1905
Umfang: 8
sind, auf welchen sich im Fall eines Krieges die Streitmittel fortbewegen, um den Gegner zu bekämpfen und die gesuchte kriegerische Ent scheidung zu erzwingen. Aber im Gevirge sind die Verbindungen noch von weit höherem Belange als. im Flachland, weil absens derselben das Fortkommen häufig überhaupt kaum möglich, für Geschütze und Fuhrwerke aber nicht selten ganz unaussührbar ist. Die Landesverteidigung stützt ihre Maßnahmen selbstverständlich auf die vor handenen Wege und Gattung und Richtung der selben können ihr darum

kann ja auch einmal weggenommen oder lahm gelegt werden, wo dann stets sofort Brixen an seine Stelle tritt; denn hier erst ist die Möglichkeit wiedergegeben, mit brüter Front, also mit relativer Überlegenheit, den aus dem schmalen Tale hervorbrechenden Angreifer zu be kämpfen. Zwischen Trient und Brixen ist dies nirgends sonst in gleich vorteilhafter Weise der Fall, denn bei Bozen, das seiner Größe und seines Reichtums wegen wohl eines Kampfes wert wäre, liegen die örtlichen Verhältnisse so wenig günstig, daß'daselbst

ein Widerstand so ziemlich aussichtslos wäre. In allen den vielen Kriegen der vergangenen Zeu hat unseres Wissens ein ernster Kampf um Bozen auch niemals stattgehabt. In Anbetracht der heutigen Tragweite der Geschütze wäre ein derartiges Beginnen anscheinend noch hoffnungsloser, da der Feind nur in Ueberetsch zu erscheinen und seine Artillerie an dessen Rand bei Siegmundskron aufzufahren braucht, um jeden Widerstand sofort zu brechen. Wie sehr aber Brixens militärische Be deutung selbst in dem Fall

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1909
Umfang: 8
Kriege kaum 50.000 Mann tatsächlich auf. Verfassung und Ausrüstung sollen nicht aufs beste bestellt sein und der Geist des Offiziers korps ist es sicherlich auch nicht. In Monte negro ist zwar jedermann wehrpflichtig. Ihr Somit wäre der Artikel, welcher anonym erschienen ist und der, wie der Verfasser selbst sagt, absolut nichts Neues bietet, für keinen Men schen Grund gewesen, sich um diese akademische Studie zu bekümmern. Nun aber der „Fall' selbst. Zu Neujahr versammeln sich die kommandierenden

, daß der Kaiser den Artikel für wichtig genug er achtete. ihn in diesem Kreise zu verlesen, drückt dem ganzen Vorgang einen deutlichen Stempel auf. Und tatsächlich hat ja dieser neueste „Fall' im Ausland, besonders bei unseren guten Freunden in England, mit denen wir nun einmal nicht zusammen frühstücken können, sehr unangenehm berührt. Daß der deutsche Kaiser aufs höchste em- „Brixener Chronik.' rauhes wildes Bergland werden die Montene griner auch vortrefflich zu verteidigen wissen; hervor

ein Einvernehmen mit der Türkei zu erzielen, ist dem eigentlichen Angriffsobjekte der Boden entzogen. Ein Weltbrand stünde möglicherweise bevor, wenn jedermann wohlgerüstet und ge wappnet dastände. Glücklicherweise ist dies aber, keineswegs der Fall. KeuerliK Beleidigung i>B latgolisKn Kirolck Zolles ömU i>ie UMrMr KomMnalMtretulig. So muß jener Vorgang genannt werden, der sich letzthin im Tiroler Landtage ereignete. Nachdem der Landeshauptmann die Antwort Sr. Majestät auf die Huldigung der Landes vertretung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.08.1898
Umfang: 8
„Brixner Chronik' am 23. ds.: „Dieser traurige Fall gab mehrfache Gelegenheit, echt christliche Nächstenliebe zu bethätigen. Als am Morgen des folgenden Tages der Tod eintrat, fanden sich alsbald Leute, die für Sterbegebet und das Läuten des Sterbeglöckleins Sorge trugen, heilige Messen lesen ließen u. s. w. Gewiß schöne Züge christlicher Barmherzigkeit gegenüber einem Fremden, den man nicht einmal dem Namen nach kannte.' Ein Fremder berichtet nun darüber dem „Tir. Tagbl.' der Wahr heit gemäß Folgendes

: Am 17. ds. Mts. vormittags erfuhr ich, daß ein italienischer Arbeiter in der Nacht um 12 Uhr in den Wartesaal transportirt worden sei, da ihn auf der Fahrt ein Schlag getroffen habe. Als ich mich dorthin begab, fand ich den Ster benskranken auf einer harten Bank liegen, und rings um ihn Ortseinwohner versammelt, welche eben beriethen, was mit ihm anzu fangen sei. Obwohl nun der rasch herbeige rufene Arzt erklärt hatte, daß der Fall nicht aussichtslos sei und der Kranke am besten ins Spital nach Sterzing

!' Jetzt wollte man den Kranken in die Schulstube tragen. Aber der Lehrer erklärte dies auf keinen Fall dulden zu können. Nun war nur mehr der Widum übrig, wo ein Fremdenzimmer den ganzen Sommer leer stank Aber die Hauserin er klärte, in Abwesenheit des Herrn Pfarrers, der zu einem Leichenbegängnis fort war, könne-sie es nicht erlauben. Man untersuchte noch einmal den Kranken und fand bei ihm richtig 50 Francs. Und jetzt waren auf einmal mehrere bereit, ihn bei sich aufzu nehmen! Er wurde auch zu einem hinge schafft

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