Regierung wünschte daö öster reichische Kabinet in denselben VersassungSkonflikt, den eS zu bestehen hat, mit hinein zu ziehen, um fein Augenmerk aber auch seine Wirksamkeit von der preußi schen Machtfrage abzuziehen, aber vie österreichische Regierung hat keinen eigentlichen VersassungSkonflikt vor sich, der ihr die besten Kräfte aufzehren könnte, und Se. Majestät der Kaiser und seine Minister sind zu klug, Preußen den Gefallen zu thun und einen solchen Konflikt erst künstlich zu schaffen
, um ihn dann zu Hrn. v. BiSmarck'S besonderem Ergötzen mit Auf wand aller Kräfte wieder beseitigen zu können. Sie sehen, man spekulirt in Berlin ganz ausgezeichnet klug, unv läßt nur daS Eine außer Acht, daß die österreichi sche Regierung weder Neigung noch Beruf in sich fühlt, die preußischen Pläne auf Kosten der österreichischen Machtstellung zu fördern. München, 11. Juli. Se. Maj. König Ludwig I. hat 10,000 si. und 20.000 fl. dazu bestimmt, daß auö den Zinsen von 10.000 fl. die Kosten für Heilung armer
und Campeche verliehen hat. — Der „France' zufolge beträgt, laut den letzten Volkszählungen, die Gefammtbevölkerung Mexiko'S 3.213,000 Menschen. Nach Mexiko, welches 200,000 Einwohner zählt, kommen Puebla mit 75,000 Einwoh nern, Guadalajara 70,000, Guanajuato 63,000, Que- rötaro 43.000, MatamoroS 41,000 Einwohner. Auö! Paris geht dem .Wanderer' die Nachricht, zu, die englische Regierung habe die Absicht, gegen den schiedsrichterlichen Spruch deS KaserS in der Suezfrage zu protestiren. Lord Palmerston wollt
- zuerst die Pforte vorschieben; nachdem diese aber den gefährlichen Dienst' zu leisten sich geweigert, will das englische Kabinet der französischen Regierung (wegen der den Kanalaktionären