? Viel leicht alles zusammen; aber sei dem wie immer, — es W denken, war Sünde. Eine Hand lag da schwer auf seiner Schulter; er schrak zusammen und blickte aus. Pater Konrad Kolberg stand neben ihm. „Mem Bruder Viktor, suchten Sie Gott und fan- , den Sie ihn hier?" ftagte er. Durch eine Bewegung wollte dieser seine Schul ter von der Hand befreien, deren magere Finger er unangenehm empfand. Aber die Hand ließ sich nicht abschütteln. „Gott ist allenthalb, auch hier, Bruder Konrad," entgegnete der junge
Priester voll peinlicher Em- Mndrmg. Was wollte der andere? Wie kam er hierher? „Nein, Bruder Viktor," flüsterte Pater Kolberg, ; „Gott ist nicht mehr hier. Sie haben ihn aus sei nem .Heiligtum verjagt und verbannt, wie sie es mit allem tun; sie haben das Gotteshaus der Zer störung preisgegeben, wie sie alles preisgeben. Sie verstoßen Gott, weil Gott sie verstieß, da er ihre 'Herzen weltlichen Zwecken zugewandt und seiner Gnade unzugänglich fand." Mit entsetzten Blicken, angstvoll und empört renpreise
von 25 Billionen täglich. In Berlin arbeiten fast sämtliche Qualitäts druckereien für die Reichsbank, die von uns das Notenpapier und Klichees zugewiesen bekommen. Aber auch in allen größeren Städten des Reiches werden in den leistungsfähigen Druckereien Noten hergestellt. In den nächsten Tagen gelangt schon der Hundertmillionenmarkschein zur Ausgabe. Aber an Stelle der weißen Millionenscheine werden schon in der nächsten Woche die farbigen Millionen starrte Pater Viktor den anderen an. „Von wem reden
Sie, Bruder?" Die Stimme des Prorektors schwoll bebend in wilder Leidenschaftlichkeit. „Von jenen, Bruder Viktor, mein Bruder, die da wollen, daß du wirst gleich ihnen. Bruder, Bruder, laß nicht den Tem pel deines Herzens schänden, laß nicht Gott, den Herrn, aus ihm vertagen, um ein Götzenbild auf den Mar zu setzen, ein fluchwürdiges Bild des goldenen Kalbes, das sie umtanzen und das fie Macht und Ehre und Gewinn nennen. Bruder, Bruder, laß dich warnen von dem, der auch dem Namen nach dein Bruder
ist und es wohl meint mit dir, weil sein Herz an Jesu hängt, an dem ge kreuzigten, dem leidenden Nazarener mehr als an dem Gotte, der in Macht und Herrlichkeit am dritten Tage auferstand und in der Fülle seiner Herrschaft und der Glorie seines Reiches kommen wird. Die Herrschaft ist es, die Macht und Glorie, die sie erstreben, nicht aber die Leidensherrlichkeit des Dulders am Kreuze. Bruder, mein Bruder Viktor, mißtraue allem und allen, nur deinem Her zen nicht, solange Gott, der Herr, in ihm thront! Jünger