erteilt zu haben. Die gesamte, japanische Presse ist gegen Sugi mura aufs höchste aufgebracht und einige Blätter verlangen seine Mückberufung. Einige Zeitungen beschuldigen die italienische Regierung, daß sie den Schritt Sugimurtas zu Propagändazwecken aus schroten wolle. Die japanischen Beobachter geben zu, daß die Interessen Japans in .Aethiopieii für ein japani sches Eingreifen nicht ausreichend sind. Immer hin fügen sie hinzu, könne Japan nicht erklären, daß es sich vollkommen um das Schicksal
Aethio piens desinteressiere. Sie sind der Ansicht, daß je de Sympathiekundgebung zugunsten der äthiopi schen Regierung das moralische Prestige Japans und seine politische und kommerzielle Macht über die schwarzen und, asiatischen Völker steigern würde. ' Dieselben Beobachter sind der Ansicht, daß eine Versicherung a priori über das Nichteingreifen Japans ein großer taktischer Fehler wäre, da dies Japan unnütz binden und es aus der Gruppe der Nationen ausschließen würde, die den Frieden zu erhalten
suchen/ So verfolgt Japan mit großem Interesse die Haltung der Mächte, bezüglich der Anwendung der Briand-Kellogg- und der Gcnfer- Konvention. Das Prestige Japans, denken diese Beobachter, würde sich aìich steigern, wenn die anderen Na tionen inaktiv bleiben. Sie glauben, daß sich die japanische Regierung gern ' einer/internationalen Bewegung anschließen würde. Der Sprecher, des Außenministers erklärte schließlich, daß Japan bis zur Stunde keine diesbezügliche Mitteilung erhal ten, habe. Sugimura
über seine Erklärungen ' R o m a, 22. Juli Der Botschafter Japans in Roma, Sugi m u- ra, hat in einem der «Tribuna' gewährten Interview erklärt: Ich halte meine dem italienischen Regierungs chef gemachten Mitteilungen vollinhaltlich auf recht. Was ich gesagt habe, entspricht dem Gedan ken der kaiserlichen Regierung. Japan hat gewisse Handelsinteressen in Aethiopien zu wahren. Auf wirtschaftlichem Gebiet verlangt Tokio, lvie es nur recht und billig ist,' nichts anderes als „Fair Play'. Im Dezember teilte ich dem Duce
, in dem der Sklavenhandel großzügig un ter Mitwissen und Mitwirkung der Regierung ausgeübt wird. , Italien hat in Abessinien eine genau umschrie Das sascistische Italien, das Italien Mussolinis, das in seinen Händen fest die Fahne Romas hält, d. i. die Fahne der weißen Kulturwelt, schaut ohne mit einer Wimper zu zucken ohne irgendwie seine Ruhe, zu verlieren, auf diese Ossensioe der färbigen Menschen, auf diese Offensive eines Lan des, unter dessen Herrschaft 4V Millionen fremde Untertanen schmachten, jeriès Landes