der'Stadt Klagensurt und. viele andere prominente Persönlichkeiten, auch der Generalkonsul des Deutschen Reiches, der italienische und der jugo slawische Konsul waren anwesend, außerdem noch die Vertreter des Heimatschutzes, der Ostmark ischen Sturm- fcharen und des Freiheitsbundes. Nach der Begrüßung begab sich der Kanzler zur hei ligen Messe, die Domkapitular H o p f g a r t n e r in der Kapelle des Gurker Domkapitels zelebrierte. Rach der heiligen Messe und einem Frühstück, zu dem ihn Dompropst
. Der Kanzler behandelte aktuelle Fragen des wirtschaftlichen und politischen Lebens; bezüglich der Arbeiterschaft sagte er: „Es wird aber auch Auf gabe des neuen ständisch gegliederten Staates sein, ein Hauptaugenmerk der Arbeiterfrage zuzuwenden. Dies ist eine große und schwere, aber unbedingt not wendige Angelegenheit. Wenn ununterbrochen von der Regierung verkündet wird, und zwar in der feier.ich- sten Form, daß am Arbeiterrecht und am Arbeiterschutz nicht gerüttelt
. Wir denken nicht daran, diese schweren Fragen zwischen Tür und Angel von heute auf morgen zu lösen, deshalb werden auch bis Ende Februar alle interessierten Kreise dazu Stellung zu nehmen haben. Ich bin bereit, jenen Weg zu gehen, der die uner läßliche Sanierung und Sicherung der Ange- stelllenversicherung verbindet mit den l eich te st e n Opfern. Es wäre zweckmäßig, zu beweisen, datz es der wirk liche und wahrhafte Wille der Regierung ist, der Ar beiterschaft zu Helsen und der Arbeiter ein unerläß
licher Grundpfeiler im Staate sein muß. Der Arbeiter fovgt hier der geübten Praxis. Nach der großen Ar- beiterkurtdgebung in Floridsdorf teilte mir ein Arbei ter in einem anonymen Brief mit, daß es soundfoviele Betriebe gibt, in denen Ueber stunden verlangt und nicht bezahlt werden, in denen die regelmäßige Arbeitszeit 12 bis 14 Stun den beträgt, und dnan wird die Frage gestellt, ob das die Arbeiterpolitik und der Arbeitsschutz der neuen Regierung sei! Ich habe bedauert, daß der Brief
. Die Anzeige kann allenfalls anonym sein. Dann wird ein geschritten werden. Wogegen wir uns verwahren, ist die demagogisch aufgestellte Behauptung, datz seitens der Regierung und der Unternehmer nicht der Wille vorhanden fei. Arbeiterpolitik, zu betreiben. Es ist ungerecht, die Unternehmerschaften zu verdächtigen. weil einzelne glauben, Mißbrauch treiben zu können, einzelne, die wir hoffentlich sehr bald überzeugt haben werden, daß es gefährlich ist, gegen den Aufbau des neuen Staates Front