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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 03.01.1927
Umfang: 8
sich vor seinem Schreibtisch nie- ■>.‘C und lud seine Klienten mit leichter Hand- vewegung zum Sitzen «in. „Nun, meine Herren,' begann er höflich, „womit kann ich Ihnen dienen?' „Mein Anliegen ist bald gesagt', nahm Philipp das Wort. „Bor einigen Tagen ist bei Ihnen ein Päckchen Diamanten deponiert worden.' „Bei mir?' fiel Blum verdutzt eln. „Jawohl.' „Und durch wen?' „Durch den Advokaten Robert Braun', versetzte Philipp. Ich bin nun gekommen — „Darf ich vor allem um Ihren Namen bitten?' unterbrach ihr Blum, „Ich heiße

, der es mit sichtlicher Verwun derung durchlas. „Hier mutz ein Mißver ständnis oorliegen', erklärte er, das Papier zurückgebend. „Ein Mißverständnis?' stammelte Phi lipp. „Wieso?' „Weil ein solches Paket gar nicht bei mir deponiert worden ist'. Wie von einem Schlag getrosten, zuckte Philipp zusammen, während ein jäher Schrecken seine Glieder durchfuhr. „Hat er Ihnen denn nicht selbst di« Diamanten über geben?' fragte er, nach Fassung ringend. „Wer?' „Nun Herr Robert Braun.' „Meines Wissens habe ich den Mann nie

an den Bankier. „Ihnen zu bemerken, daß diese Angelegenheit für meinen Klienten. Herm Erhardt, von außerordentlicher Wichtigkeit ist. Bor etwa einer Woche kehrte er aus Südafrika nach Deutschland zurück. Diaman ten im Werte von fast einer Million Mark mit sich führend, die er diesem Braun in Verwahrung ^ab. der schriftlich behauptet, die Steine bei Ihnen deponiert zu haben.' „Nun und?' fragt« Blrrm scharf, als der Advokat einen Augenblick inne hielt. »Ich fetze nickst den leisesten Zweifel in Ihre Worte

geatzt werde. Uebri- gens ist das Schreiben des Herrn Braun direkt an mich adressiert.' „Dar ist wahr', gab Werner zu, jedoch —' „Um Sie zu überzeugen', siel Blum ein, „will ich meinen Kompagnon in Ihrer Ge genwart befragen: mehr kann ich nicht tun.' Er drückte auf den Knopf einer elektrischen Klingel und gab dem erscheinenden Kommis die Weisung, Herrn Holms zu ihm zu bitten. Schon nachwenigen Minuten trat ein Man» in mittleren Jahren, dessen scharfgeschnit tene Züge ein sehr energijchen Ausdruck

zeigte, ein. „Mein lieber Holms', rief Blum ihm ent gegen. „ich ließ Sie hierherbitten, um Sie zu befragen, ob Sie einen gewissen Robert Braun kennen.' „BraunBraun?' wiederholte sein Kom pagnon nachdenkend. „Nein, den Mann kenne ich nicht.' „Sie sind ganz sicher, daß er kein Konto bei uns hat?' „Bollkommen. Wir haben keinerlei Ver bindungen mit einem Robert Braun.' „Es ist auch kein Päckchen mit Diamanten bei Ihnen deponiert worden?' „Nichts dergleichen.' „Ich danke Ihnen — das genügt. Ent

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