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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
der „Innsbrucks Nachrichten' zum Ausdruck kommt. Patriotismus in Oesterreich. Wenn wir die Karte von Europa besehen, so finden wir im Herzen des Kontinentes einen Staat, der durch Schönheit und Reichtum der Natur in gleicher Weise hervorragt wie durch die Verschiedenartigkeit seiner Bewohner, seiner geographischen, klimatischen, kulturellen und wirt schaftlichen Verhältnisse. Dieser Staat ist unser Vaterland Oesterreich. Daß dieses Reich trotz der verschiedenartigsten Verhältnisse und der widerwärtigsten

Umstände, unter denen der Nationalhader an erster Stelle steht, daß dieses Staatengebilde trotz einer jahrzehntelangen Bevor mundung seiner Völker und einer heute noch schleppenden Verwaltung dennoch immerwährend starke Fortschritte macht, ist der beste Beweis für seine Bestandsberechtigung. Wir brauchen uns deshalb gar nicht zu berufen auf jenes Wort, das einmal einem französischen Diplomaten, das anderemal Bismarck und wiederum Palacky in den Mund gelegt wird und welches heißt: „Wenn Oesterreich

nicht bestünde, so müßte es geschaffen werden.' Wie aber sieht es im gewöhnlichen Leben — wir wollen nicht von den Augenblicken der Gefahr sprechen — in diesem Lande mit der Vaterlandsliebe aus? Passiert es z. B., daß ein Fremder, sagen wir ein Preuße, der den strammen Polizeistaat gewohnt ist, nach Oesterreich kommt und hier die Lässigkeit in allem bekrittelt, so kann er dessen sicher sein, daß er bei dem Oester reicher vollste Zustimmung und Bekräftigung im Schimpfen findet. Eine Ausnahme gibt

, dort seine Waren zu beziehen, wo er sie am besten und zugleich am billigsten erhält. Wie viele Waren aber sehen wir aus dem Auslande einführen, die der Betreffende vielleicht bei etwas weniger Bequemlichkeit und etwas mehr Patrio tismus in Oesterreich zum gleichen Preise, aber in geschmackvollerer und zuweilen auch gediegenerer Ausführung erhalten könnte! Wählen wir einen anderen Fall: Vor zwei Jahren feierte auch die Stadt Brixen das 60jährige Regierungsjubiläum unseres Kaisers. Gewiß, ein ebenso seltener als eminent

Jahren für die Auswanderung aus Europa das stärkste Kontingent liefert. Durch diese Tatsache haben Schiffahrts gesellschaften Millionen verdient, leider fremde, denn in Oesterreich fand sich bei dem Mangel an Unternehmungsgeist und an Patriotismus bis vor kurzem keine Gesellschaft zur Rettung dieses Volksvermögens. Seit wenigen Jahren besorgt diese Auswanderungsreisen die Austro-Americana. Wenn es — selten genug einmal — vor kommt, daß österreichische Kaufleute als Pioniere des Handels sich in fernen

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 16
Datum: 15.09.1906
Umfang: 16
. Allerdings zeige die Re gierung nur eine Koalition der Personen, nicht der Parteien, sie werde von einer festen Klammer, der Wahlreform, gehalten. Das gleiche Wahlrecht war für Ungarn vorgeschlagen, dort versagte es und wurde nach Oesterreich importiert, warum, wissen die Götter. Der Stein ist im Rollen und droht alle zu zerschmettern, die ihm in den Weg treten., Redner sei nach wie vor ein Gegner des gleichen | Wahlrechtes, aber für eine Wahlreform auf gemäßigt demokratischer Grundlage

Schwindel. Die Italiener wurden von den Deutschen vor den Kopf gestoßen und jetzt rechne man aus ihre Bundesgenossenschast. Die Deutschen werden im Parlament, das auf Grund des gleichen Wahlrechtes Zusammentritt, eine hoffnungslose Minderheit bilden, selbst wenn sie geschlossen auftreten würden. Im alten Oesterreich haben nur Adel nnd Geistlichkeit geherrscht und durch ihre Unfähigkeit das Reich an den Rand des Ab grundes gebracht. (Hier schneidet Herr v. Grab- mayr parteipolitisch auf. Im „alten

Oesterreich' - meint er da Oesterreich bis 1905, oder das Kaiserreich von 1405—1866? — sollen Adel und Geistlichkeit das Reich durch ihre Unfähigkeit an den Rand des Abgrundes gebracht haben? Bis in die Zeiten Kaiser Ioses II. halten allerdings Adel und Geistlichkeit bedeutenden Einfluß, aber in jenen Tagen stand Oesterreich groß da und mächtig, trotz dem cs sich fortgesetzt gegen halb oder ganz Europa zu wehren halle. Heute, seitdem der liberale „Segen' über das Reich gekommen, wäre es nicht mehr

im stande, ein Hundertel jener Kämpfe auszuhalten, die jenes alte Oesterreich überdauert hat nnd noch soviel Kraft aus jenen Perioden rettete, auch noch in den napoleonischen Kriegen nicht unterzugehen. Meinte Herr v. Grabmayr unter dem „alten Oesterreich' das Kaiserreich bis 1866, so ist seine Behauptung wieder unzutreffend. Denn seit den Zeiten Kaiser Ioses II. hatte die Geistlichkeit keinen Einfluß auf die Regierung, der aufgeklärte Absolutismus jener Zeit hat der Kirche und ihrer Diener

jede öffentliche Tätigkeit unterbunden. Die traurigsten Zeiten hatte aber Oesterreich durchzumachen, als die Freisin nigen ans Ruder kamen, dem Minister Beust halfen, Oesterreich in zwei Hälften zerreißen, den Nationalitätenkampf entfachten, den „wirtschaftlichen Aufschwung' herbeiführten, der mit dem Börsen krache endigte, und das ganze Reich zum Schuldner des jüdischen Grohkapitals machten und durch die fortgesetzte Belämpsung von Kirche und Klerus ein gemeinsames Zusammenarbeiten der Bevölkerung zum Wohle

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 03.07.1901
Umfang: 12
, au» welcher wir nachstehendes entnehmen: „In dem Artikel „Das österreichische Problem' nimmt man die alldeutschen Hochoerräthec in Oesterreich ausdrücklich in Schutz, ist sogar der Ansicht, dass sich dieselben das größte Verdienst um Oesterreich erwerben, ja, das« die Herren Schönerer, Wolf und Genossen Oesterreich. vor dem fast unvermeidlichen Ende mit Schrecken be wahrten. Ein solches Fraternisieren mit hochverrätheri- schen Elementen innerhalb Oesterreich» hat aller dings nicht den Vorzug der O.iginalität

. Notabene sind diese Dinge ihrem Urheber auch von hohen preußischen Militär» gewaltig verdacht worden. DaS letzte Motiv der gegenwärtigen Hetze gegen Oesterreich ist fanatischer Karholiten- has«. Man möchte so gerne die katholische habr- burgische Monarchie stürzen' . . . Die Furcht vor einer Regierung in Oesterreich, „welche dem Interesse der katholischen Kirche entschieden freund lich wäre'... ist de» Pudels Kern von all den Redensarten über „feudal-clericale Umtriebe'. Wenn die österreichische

Regierung trotz ihrer herkömmlichen „Gutmütigkeit' noch einige reich»« deutsche Prediger, die im Vereine mit den braven Alldeutschen gar zu arg in „LoS von Rom' machten, über die Grenze complimentierte, dann wäre da» wohl ein oa3U8 belli' — ein Kriegs fall! Die deutschen Katholiken sollen sich wohl in diesem heiligen Kriege todtschießen laffen, da mit in Oesterreich stet» eine kirchenseindliche Po litik getrieben wird.' „ES wäre recht wünschenswert', heißt e» in dem Artikel weiter, „wenn dem deutschen

Reichs kanzler demnächst, etwa durch eine Interpel lation de» Centrums, die Gelegenheit ge boten würde, diesen unberufenen Hetzpolitikern, die da» deutsche Reich im AuSlande nur compco- mittieren, ganz gründlich heimzuleuchten. Für da» Verhältnis mit -Oesterreich dürfte eine derartige amtliche Kundgebung nach all der Hetze nicht nur nützlich, sondern beinahe nothwendig gewor den sein. Die muthwillige Jugend hat nun nach gerade genug Fensterscheiben eingeworfen. Wenn der Weltkrieg wirklich käme

, wie er in der „Saalezeitung' an die Wand gemalt wird, dann könnte e» dem Deutschen Reiche trotz „dem traditionellen Pech der römischen Bajonette' recht schlimm ergehen. Sollte infolge der ungestörten Hetze gegen Oesterreich letztere» zu der Annahme kommen, das» die Leitung de» Deutschen Reiche» die Hetze billigt und sich dadurch gezwungen sehen, sich mit RusSland zu v.rständigen, so würden Frankreich und Dänemark von selbst als weitere BundeSgenoffen sich einstellen. Im Noth falle könnte sich aber Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.06.1866
Umfang: 6
. Nicht ohne Vergnügen lasen wir in den Wiener-Blättern den „Debats'-Artikel des Italieners Pctrucelli, worin auch über die Truppeu- vertheilung in Wälschtirol berichtet wird und sogar die „ortskundigen' Gend'armen mit stehenden Zahlen auf geführt sind. Ergötzlich sind verschiedene Entstellungen von Ortsnamen, wie denn z. B. Cela wohl Ala fein soll u. f. w. In einem andern italienischen Blatte lasen wir heute, Oesterreich solle für die Abtretung Venedigs mit einem Theile von Böhmen entschädigt werden; aus „Bosnia

. I*. Pachtler 8. Professor an, hiesigen k. k. Gym nasium, von Seite der Kompagnie zum Feldkaplan a „S- ersehen. Wie wir hören, ist für denselben die Be willigung seiner Ordensobern, mit der Feldkircher Kom- S48 pagni? tvkntukll al« Feldkaplan ausziehen zu dürfen, eingelangt. Sehr wünschenSwerth wäre da« baldige Eintreffen der Uniformen. »Innsbruck, 11. Juni. (Zur TligeSgeschlchte.) Nachdem Oesterreich an die Beschickung der Pariser- Konferenz Vorbehalte und Bedingungen geknüpft hatte, die es feiner

Würde und Machtstellung sowie seiner Selbstständigkeit und Integrität schuldig war, schreit nian in französischen, und preußischen Blättern, Oester reich sei der Friedeusstörer, Oesterreich will, provozirc den Krieg. . . Also Oesterreich, eine Macht, die eine Million Krieger auf deu Beinen hat, soll demüthig in der von Na poleon diltirten Konferenz erscheinen, in der ausge sprochene? über die Abtretung VenetienS von feiner Seite durch fremde Mächte verhandelt werden soll, bloß weil eine derselben, Italien

und kein MachtzuwachS irgend eines der Bctheiligten das Resultat der Konferenz fein dürfe, und es also selbst weder das eine noch das andere verlangt, sondern bloß das «einige behalten will, — so gehört eine Schamlosigkeit ohne Gleichen dazu, zu behaupten, Oesterreich wolle den Frieden nicht. Wenn die Konferenz nicht den Zweck hatte, bloß Oesterreich auf Kosten Anderer zu verkleinern und zu schwächen, so konnte dieser Vorbehalt in Paris un möglicheine böse Stimmung machen; hatte sie aber diesen Zweck

; also wollen wir uns nicht eine Provinz abgaukeln lassen, die wir mit den Waffen vertheidigen können?'' Wahrscheinlich wird diese Antwort selbst das Zustandekommen einer Kon ferenz verhindern. Man kann daher den Krieg als unvermeidlich ansehen, und den letzten Nachrichten zu folge wird er sofort ausbrechen. Auf welche der strei tenden Mächte wird die Verantwortlichkeit fallen? Die Antwort kann keinen» Zweifel unterliegen. Oesterreich vertheidigt nur fein gutes Recht. . . Dank der Feig heit — wenn wir nicht mit Bezug auf eine sagen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 24.10.1908
Umfang: 16
werden beiveiie», daß wir Mut und Kraft haben, den hinterlistigen Anschlag auf uniere nationale Eristenz und Ehre abzuwehren, schon beginnt es sich allerorten in der Siavenireu zu rühren (?) und insbesondere die uns stammverwandten Tschechen beweisen uns ihre ungeteilten Sympathien. Tas Slaventum steh! Ausdruck gegeben, daß Deutschland Oesterreich und der Türkei sehr erhebliche Dienste leisten und seinen eigenen Kredit in> Europa beträchtlich er- höhen würde, wem» es seinem Bundesgenossen eine offene, kleine

, aber krästige Mahnung erteilte. Darauf fiel an maßgebender Stelle die Bemer kung: „Wir haben keine Veranlassung, Oesterreich gezenüber den Schulmeister zu spielen.' Auch der russische Minister des Aeußeru. Iswolsky, wird, wie maßgebenden Or.es versichert wird, kein Glück haben, wenn er versucht, Deutschland in 'einer Bunde'streue lvcmkend zu machen. Die englische Hetze. Tie „Voss. Zeitung' meidet aus Konirantino» poli Ten englischen Bemühungen gelang es. dis vor dein Abschluß stehende osterreichisch

ein.Handschreiben zu. überreichen. In -diesem sucht der. König die Intervention -des Zaren zugunsten Serbiens nach.-- ^ ^ ^ Rumänische Demonstrationen gegen Oesterreich- Ungarn. In Braila fand eine von mehreren tausend Personen besuchte Versammlung statt, die sich zu einer Demonstration gegen Oesterreich-Ungarn ge staltete. Der Advokat Moldovan sagte, daß die Freundschaft zwischen Rumänien und Oesterveich- -Unzarn nicht auf Reziprozität beruhe, zeige u. a Her Umstand, daß die Rumänen der Monarchie wiederholt

gute Dienste' geleistet haben, während -diese jeht.-Zochi/r»mLffenf«Mlich,s^ ur^^.B. in Ungarn Äie^ MaMrNerun« ber'Rumänen fort schreite. Auch die folgernden Redner erhoben.-zegen Oesterreich-Ungarn Anklage, und schließlich wurde eine Resolution angenommen, in welcher erklär wird, daß die Rumänen nur durch eine gemein same kulturelle Entwicklung ihre Mission an der iDonan erfüllen können, und öaß bas freie Rumä nien nicht in das Schlepviau ^ einer Großmacht ge- Oesterreich gleich

mit der Türkei. Ofenpest, 24. Oktober. (K.-B.) Tie Nachrichten aus Konstantiuovel lauteten in den letzten Tagen über die Verhandlungen zwischen Oesterreich-Un garn und der Türkei nicht ungünstig. Man war unter diesem Eindruck immerhin berechtigt, deren baldiges vollkommenes Gelingen zu erhoffen. Nach den letzten Informationen scheinen jedoch auf türkischer Seite sich gewisse Schwierigkeiten erge ben zu habe«. Oesterreich-Ungarn wird an dem Gedanken einer Verständigung' mit der Türkei anch fernerhin

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 26.06.1918
Umfang: 8
den Anforderungen zu entsprechen ver mochte, die an sie im Zeitalter technischer Wissen- schaft gestellt werden dürfte. Wir haben in diesen Jahren sehr bittere Erfahrungen gemacht, die eigentlich als Bestätigung der vorstehenden allge meinen Feststellung genügten. Immerhin seien auch einige Zahlen zur augenfälligen Bekräftigung hiehergesetzt: 60 Prozent der Bevölkerung des bis nun als Agrikulturstaat geltenden Oesterreich Un garn waren im Frieden für die Landwirtschaft tätig? während der sogenannte

Industriestaat Deutschland nur 28^7 Prozent für diese Zwecke aufbot. Es produzierten vor dem Kriege jährlich im Durchschnitte an Weizen Oesterreich-Ungarn 70 Millionen Meterzentner, Deutschland nur 44, an Gerste Oesterreich-Ungarn 33, Deutschland 35, an Roggen dagegen Oesterreich Ungarn 43, das Deutsche Reich 116, an Kartoffeln Oesterreich-Un garn 186, das Deutsche R.>ich 502, an Hafer Oesterreich-Ungarn 37, das Deutsche Reich aber 85 Millionen Meterzentner. Dabei wies die Donau« Monarchie aber ganz und gar

Mangel au technischer Fortschrittlich- leit so ernstlich bedroht habe«. 26. Juni ISIS Die EntentepropMnda gegen Oesterreich. Ueber die Art und Ausdehnung der Entente propaganda gegen Oesterreich berichtet eine von der italienischen Zensur bezeichnenderweise unter drückte Nachricht der „Zentral News' aus Rom, wonach auf dem in Rom abgehaltenen Kongreß der unterdrückten Nationalitäten O-sterreichs mit geteilt wurde, daß Frankreich den Schutz über die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtete Bewegung

übernehme und Amerika sowie seine Interessenten in England sich der finanziellen Seite der Ange legenheit annehmen sollen. Ferner wurde beschlossen, alle slawischen Un tertanen der Donaumonarchie aus Amerika. Eng land. und den anderen Verbandsstaaten möglichst schnell nach Frankreich und Italien zu bringen, um dort slawische Regimenter aufzustellen. Gleichsam, um ihren Treubruch und Landesverrat sinnfällig zu machen, sollen die slawischen Truppen ausschließ lich gegen Oesterreich kämpfen

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Dolomiten
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Seite 14 von 16
Datum: 20.03.1937
Umfang: 16
Sportberichte tu ^Dolomiten Mt Der grotze Zweifrontenkampf Italien — Oesterreich Oesterreich —Italien in Wien. Italien B — Oesterreich B in Vkgevano Cfit ganz grotze) SdortereinniS, SaS schon tvoqen- »ang seine Schatten doranSgeworfen Lat» — ver LSnderkamvf Italien — Österreich — somnrt am morgige» Sonntag zur Verwirklichung. Auf zwei Fronten messen zwei alte Rivalen» zwei große Mann- Aasten ihre Kräfte: die erste Garnitur in Wien im Praterstadion» die zweite Garnitur in Bigrvaao. ES gibt seit

, daß man Italiens Fuß ball in Europa respektiert, stianz besondere An ziehungskraft aber besitzt der Länderkampf Italien— kVSt'i'l'tNffi rtrttti firtrfttrtrHrtu MltirtTim n*Yii*tt hft Oesterreich. Zwei ganz hartnäikige Rivalen stehen da gegeneinander, die sich, war die fesselndsten Eclilachten liefern. Oesterreich besitzt gegen diesen großen Rivalen einen Vorrang. Die Wcttstnelbilanz lautet zu Gunsten der Mannen deS verstorbenen MeiSl. Italien hin gegen kämpft mit allem Ehrgeiz uni den Ausgleich der Bilanz

. In den letzten Jahren ist Italien tat sächlich einige gute Schritte nach vorwärts gekommen. Die Siege in Mailand rmd ganz besonders der Triumph am 24. März I82t in Wien haben Italiens schwache Bilanz erheblich verbessert. Aber noch Ist immer ein Minus da. Und diese» versuchen die .Blauen' zu verringern. Wie spielen die Mannschaften? .Hugo MeiSl. Oesterreich? Fußballgenie. ist tot. Die Nationalelf hat ihren Führer in »niähllgen heiß- erprobten Schlachtm. verloren und steht nun gleich sam verwaist

Ferrari Eollaufst (Triestina) (Ambros.) (Lazio) (Ämbroi.5 lTriel'na) * Oesterreich: Besser Jerusalem (Rapid) (Austria) Rausch (Austria) SchmanS (Vienna) Sindelar (Austria) Pekarek (Wacker) Stroh Zischet (Austria) (Wacker) Ada nick (Austria) Sesta (Austria) Deutschland—Frankreich. Ein anderes wichtiges Ländertreffen findet morgen in Stuttgart statt, wo die. beiden Auswahlmannschaften Deutschlands und Frank reichs aufeinanderstoßen. Das Futzballstadion in Stuttgart ist schon seit Wochen ausverkanft

. — Deutschland stellt folgende Elf: Jakob. Ianes, Münzenberg. Eellelcß. Koldbrunner. Kihinqer. Lchner, Hohmann, Siffling. Czepan und Urban, Platzer (Admira) Die B-Mannschasteu hingegen werden in folgender ' Aufstellung antreten: Italien: Tegani (Anibrosiana), Fiorni (Bologna), Foni (Juventus), Baldo (Lazio). Piccini (Fwrentiiia), Locatelli (Ambrostana), Frosst (Ambrostana). Sansone (Bologna). Slrcari IV (Livorno), Fedullo (Bologna), Ferraris II (Ambrostana). Oesterreich: Zährer (Austria). Schall (Adnüra

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 10.01.1938
Umfang: 6
der siegreichen Eli brachten Kallwitzkl und Zsevan zustande. Wintersport Rudi Granz. Willy Walch und (T&rt’fH Cfrmtj Lieger in Megeve Mesteve. 8. Jänner. Die erste grosse internationale Skiprüfunst des Winter 1937/1938, der 6. Grosse Preis des Skiklubs von Paris, bestaun am Freitast in Megeve unter starker internationaler Beteili- stunst der besten Läufer aus Frankreich, Italien, Oesterreich, Schweiz und Deutschland. Der Ab fahrtslauf der Männer stinst auf einer 2.2 Kilo meter lausten fchwieristen Strecke

zu Tal und sah unter 75 Teilnehmern den Deutschen Rudi Cranz vor Willn Walch. Fried! Pfeifer und Rudi Matt Oesterreich) als Siester. Als sechster erreichte Vittorio Chierroni (Italien) das Ziel. Bet den Frauen war Christi Cranz wieder eine Klasse für stch und siegte mit grossem Zeitoorsprunst vor den beiden Schweizerinnen Kunsli und Erna Steuri. Am Samstast stinst dann unter heftistem Schneetreiben und strimmiqer Kälte der Torlauf vor sich, der zum kombinierten Abfahrtslauf zählte. Sieger wurde

) 2:37; 3. Fricdl Pfeiffer (Oesterreich); •1. Rudi Matt (Oesterreich); 5. Heinz v. Allmen (Schweiz): 6. James Couttet (Frankreich): 7. Bittciio Chierroni (Italien): 8. Passet (Italien). Frauen: 1. Christl Cranz (Deutschland) 3:08; 2. Künsli (Schweiz) 3:17.1: 3. Erna Steuri (Schweiz): l. I. Brisson (Frankreich). Slalom-Männer: 1. Willst Walch (Oester reich) 69.8. 6«: 2. Fried! Pfeiffer (Oesterreich) 68, 68: 0. Heinz v. Ällmen (Schweiz): 4. Vitto rio Chierroni (Italien); 5. Rudi Matt (Oester- reich): 6. Louis

Agnel (Frankreich): 7. Camillo Passet (Italien). Slalom-Frauen: 1. Ckristl Cranz (Deutsch land) 73.8. 89-1: 2. Erna Steuri (Schweiz) 81. 87; 3. L. Boulaz (Schweiz): 4. I. Brisson (Frank reich). , Junioren: 1. Albert M o l i t or (Schweiz); 2. Couttet (Frankreich): 3. Johann Rogglcr (Italien): 1. Besson lFrankrcich). Kombination: Abfahrts-Torlauf: Männer: 1. Willst Walch (Oesterreich): 2. Friedl Pfeif fer (Oesterreich): 3. H. v. Allnien (Schweiz): I. Rudi Matt (Oesterreich): 6. Vittorio Chier- roni

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1893
Umfang: 4
Stimmen abgelehnt und der erste Artikel der Vorlage ge nehmigt. Die Sitzung wurde sodann aufgehoben. — Senator Perantoni brachte den Antrag im Senate ein, den Legalknrs bis Ende 1893 zu ver längern, damit der Senat sich nicht bei so vorgerückter Jahreszeit mit den Bankgesetzen beschäftigen müsse. Frankreich. (Eine österreichisch-französische Weinfrage.) In der Kammersitzung vom 2. Juli richtete Turrel an den Minister des Aeußern die Frage über die Zollbehandlung der französischen Weine in Oesterreich

. Er erinnerte daran, daß die fran zösische Regierung Oesterreich gegen gleichartige Be handlung den Minimaltaris zugestanden habe. Aber trotz der Meistbegüiistigungsklauscl gewähre Oester reich-Ungarn den italienischen Weinen mehr Be günstigung, als den französischen Weinen. Die ita lienischen Weinc bezahlen 8 Francs Zoll, während die französischen trotz der Meistbegünstiguiigsklauscl 5V Francs bezahlen müssen. Das sei unzulässig, denn die Folge sei, daß Frankreich nur noch für 25 Mill. Francs Wein

nach Oesterreich-Ungarn exportirt, während Oesterreich-Ungarn für 134 Millionen nach Frankreich importirt. Der Minister des Aeußern möge die größte Energie entfalten, damit der fran zösische Handel in Oesterreich eine entsprechende günstige Behandlung erlange. — Der Minister des Aeußern, Devellc, antwortete, die Regierung habe von Oesterreich verlangt, daß den iranzösischen Weinen die gleiche Behandlung wie den italienischen Weinen zutheil werde. Korrespondenzen. Bruneck, 3. Juli. Alljährlich finden

. Feuerwehrkapelle am Johannsplatze. Turnverein „Iahn'. Heute Abends nach dem Promenadekonzert fliegende Kneipe in Bacher's „Rosen garten'. Neu angekommene Fremde im Stadtbezirke Bozen vom 3. auf den 4. Juli 27 Personen. Literarisches. „Freiherr Dr. Eduard v. Grebmer, Posthalter und Bürgermeister zu Bruneck im Puster- Ital als Verfassungskämpfer in Oesterreich — Ein Vortrag von Dr. Christian Hutzelmann' betitelt sich eine kürzlich im Verlage von Georg Rosenberg iu Fürth i. B. erschienene 26 Seiten starke

Broschüre, worin in kräftigen Strichen ein Lebens - und Charakter bild des am 11. Januar 1875 zu Bruneck verstorbenen Landeshauptmannes v. Grebmer entworfen wird. Zugleich wird in dieser Publikation auch ein Abriß der konstitutionellen Aera in Oesterreich geboten und speziell das kulturhistorische Moment hervorgehoben, .vt'deinalls ist diese Schritt für uns Tiroler von Interesse und ganz besonders n.r alle diejenigen, welche den verewigten Landeshauptmann von Tirol Dr. Eduard v. Grebmer persönlich

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.09.1895
Umfang: 8
hat seine ehrliche Mühe gelohnt: in noch nicht einem Jahre sind von jenem Buche 2S.V00 Exemplare abgesetzt worden. Kein Wuvder, daß da dem Autor im Siege die Schwingen wuchsen, daß er in einem neneu Werke seine Praxis noch vervollkommnete, uns erneut ein weites Gebiet in angenehmster Weise vertraut macht und eS unS sozu sagen „ad oculos demonstrirt'. Er schiebt uns das gesammte Oesterreich-Ungarn freundlich in die Rocktasche und wir brauchen das Buch nur auszuschlagen, so finden wir Alles, was wir nur irgendwie

Taschenatlas von Oesterreich- Ungarn mit seinen -12 Karten und Diagrammen (Preis fl. 2.40), der in der vorhin genannten Verlagsanstalt in mustergiltiger Ausstattung erschien, ist kein todtes Buch, er ist vielmehr ein lebendiges Werk, das eine klare und deutliche Sprache für einen Jeden spricht, der sich auf dem bezeichneten Gebiete auf die denkbar bequemste Weise angenehm unterrichten will. Es ist wohl der Mühe werth, auch von dieser Stelle aus einen Blick in das Büchlein zu werfen. Schade

auf dem Quadratkilometer lebe». Niederösterreich, Schlesien und Böhmen sind am dichtesten bevölkert; Ungarn hat 54 „Durch schnittsmenschen' auf den Quadratkilometer, 2? mehr wie Oesterreich. Karte 14 lehrt uns, daß die Äesammtuionarchie fast 29 Millionen römisch-katholische, 4^ Millionen griechisch-katholische Christin zählt; es sind evangelische Cchristen, meist in Ungarn lebend, vorhanden und fast 2 Millionen Jsraeliten — 4 4°/^ der Bevölkerung. Eine halbe Million Staatsbürger schwört beim Barte des Propheten

der Kronländer und die der 66 bedeutendsten Städte. Das „liebe' Cilli hat mit seinen drei goldenen Sternen im blauen Felde un seres Erachtens das einfachste, aber auch das geschmackvollste Wappen, mit welcher Ansicht wir dem springenden Bock Kecske- mets oder den Iglauer Igeln allerdings nicht zu nahe treten wollen. Reizende, farbenprächtige Tafeln, diese Wappenblätter! Zu einem künstlerischen Genuß kommt man auch beim Anblick zweier Blätter, die uns hervorragende Bauten und Denkmäler Wiens und Oesterreich

nach Flächeninhalt und Tiefen angegeben sind. Der Plattensee ist in Bezug auf seine Größe zwar dem Bvdmsee mit seinen ^474 s^Klm. Fläche um ein tüchtiges Stück, um fast 200 s^-Klm. voraus, aber jener hat dafür eine Maximaltiefe von 276 M., während letzterer nur bis auf 16 M. hinabgeht, dabei aber noch den ansehnlichen Neusiedlersee, der an feiner tiefsten Stelle nur 10 M. Tiefe hat, um 6 M. übertrifft. Wenn wir uns die Verwerthung der Bodensläche betrachten, finden wir, daß sich Oesterreich und Ungarn in Bezug

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 26.10.1880
Umfang: 10
, - . . ... gewisser geschehe es dann, wenn auf denselben die bessere Einficht ihren Einzug halten soll. A » Ocand. Innsbruck, 26 Oktober. Bei dem am 21. Oktober gehaltenen Bankette des in Berlin versammelt gewesenen volkswirth- schaftlichen Kongresses toastirte Oberbürgermeister Forckenbeck unter lautestem Beifall auf die dauernde Allianz zwischen Deutschland und Oesterreich. Der erste Vizepräsident des Kongresses, Baron Kübeck, dankte und sagte unter enthusiastischem Beifall der Versammlung

, daß, wenn auch jetzt in Oesterreich ein Prozeß gegen die Deutschen im Werden begriffen sei, er die bestimmteste Hoffnnng habe, daß es gelin gen werde, in Oesterreich alle Nationalitäten zu einem EinheitSstaate zu vereinigen, dessen erste Aufgabe das innigste Bündniß mit Deutschland sei. welches eine Lebensbedingung für Oesterreich wäre. Das Budget der schweizerischen Eidge nossenschaft für das Jahr 1381 ist vom Bundes rathe nach dreitägiger Berathung jetzt in folgenden Ansätzen veranschlagt worden: Einnahmen 45,488.500 Franks

auf Grund der mit Oesterreich abgeschlossenen Eisen bahn-Konvention verpflichtet, Ende dieses Jahres die ersten Arbeiten zum Ausbaue seines Bahnnetzes zu beginnen und die Bitte, welche Herr Ristics an das Berliner Kabinet gerichtet haben soll, Oesterreich zu bewegen, daß es eine Fristverlängerung bewillige, sei vom Fürsten Bismarck mit dem unumwundenen Er kläre» erwidert worden, Serbien müsse seine Ver pflichtungen ausführen, die es im Berliner Vertrage übernommen, und wenn gegen die säumige Pforte

eine Flottendemonstration inszenirt wurde, so müsse sich Serbien eventuell auf eine Demonstration zu Lande gesaßt halten, die natürlich Oesterreich-Ungarn allein vollziehen würde. Nach dem „N. Wr. Tag blatt', das diese Geschichte aus der diplomatischen Welt zu erzählen weiß, hängt der Rücktritt Ristics aber auch, es ist das wenistens sehr plausibel, mit dem hartnäckigen Widerstande zusammen, deu er dem Ab schlüsse des Handelsvertrages mit unserer Monarchie entgegengesetzt hat und insolge dessen er sich vor die Drohung

gestellt sah, daß Oesterreich-Ungarn die »RR8 Gränzsperre gegeti Serbien in dem Falle verfügen werde, wenn, diese» auf' seiner Weigerung, den be züglich des Handelsvertrages übernommenen Ver pflichtungen nachzukommen, beharren sollte. Da. aber bei dem Einflüsse des Herrn Ristics im Lande kaum ein Ministerium, das ihn zum Gegner hat, den Weg deS Nachgebens wird betreten können, so dürste nach allen Versuchen, ein neues Kabinet zu bilden, wieder er die Führung übernehmen, nachdem er sei ner Partei

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.12.1919
Umfang: 8
Schuldige ausgeforscht zu haben. Staatskansier Kenner vor dem Obersten Rat. Am Mittwoch um halb 12 Uhr vormittags fand die Sitzung des Obersten RateS in Paris statt, in der die Oesterreich berührenden Fragen eine vorläufige Entscheidung fanden. Mit Rücksicht auf die Folgen des Unfalles Clemenceans während seiner Ueberfahrt von Lon don fand die Sitzung in der Privatwohnung Clemenceaus in der Rne Franklin statt. Staatskanzler Dr. Renner hielt in franzö sischer Sprache eine Rede, worin er ausführlich

gelassen und vsn der Hmd in den Mund zu leben gezwungen Weesen und verhiadert wären, zu arbeiten. D^her bittet der Staatskanzler die alliierten Mächte, Oesterreich einen entsprechen den Kredit zuzusichern, damit es so rasch als mög lich davon u«ter der Kontrolle der Reparations« kommisston Gebrauch machen kann. Doch wen« uns, wie wir hoffen, die Kredite verschafft werden, werden auch noch Monate vergehen, bevor die Re publik ihren wirtschaftlichen Plan des Wiederauf baues und der Wiederherstellung

Mitteleuropa mit sich reißen uns die Welt wirtschaft einer solchen Erschütterung aussetzen, das sich ihr kein Staat, kein Erdteil entziehen könnte. Ueber Aufforderung Clemsneeans gab der Vorsitzende des Organisattoaskomitees, Loucheur, fol gende GrklärZms ab: Der Oberste Rat hat beschlossen: 1. Zunächst einmal die sofortige Abfendung von 30.000 Tonnen Getreide, das bereits in Trisst lagert, nach Oesterreich zu veranlassen. Es sind bereits alle Maßnahmen getroffen, um den Trans port sofort ins Rollen

zu bringen. 2. Die alliierten Mächte-werden Jugoslawien einen Kredit gewähren, auf Grund dessen die Lie ferung von Lebensmitteln, in erster Linie Getreide, nach Oesterreich zu erfolgen haben wird. Eine vom Obersten Rat eingesetzte Spezialkommission wird sich mit der Durchführung dieser nach Oesterreich zu leitenden Lebensmitteltransporte befassen. 3. Der Oberste Rat, bezw. die Reparations kommission wird womöglich binnen einer Woche eine Entscheidung darüber treffen, welche derzeit zugunsten

Mächten das Recht ein, alle den Angehörtgen des ehemaligen Kaiser tums Oesterreich gehörigen, auf dem Gebiete der erwähnten Mächte, einschließlich der ihnen durch den Friedensvertag abgetretenen gelegenen Güter, Rechte und Interessen zurückzubehalten. (Wovon jeooch jene Personen ausgenommen sind, die auf Grund des Vertrages die italienische Staatsbürger- schaft sofort oser binnen 6 Monaten nach der In- krafttretung des Vertrages erwerben.) Allein der später infolge der Bemühungen der ösierr. Vertreter

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 29.12.1865
Umfang: 6
zwischen Oesterreich, Baiern und der Schweiz. — (Schluß.) Art. 19. Waaren, welche in vorschriftmäßig mit Plomben oder Schlössern geschlossenen Coulissenwagen oder in plombirten Blachenwagen untergebracht sind, werden von Baiern aus direkt an alle Stationsplätze Oesterreichs und der Schweiz, die an Eisenbahnen liegen und an welchen sich eine kompetente Zollabfertigungs stelle befindet, und eben so umgekehrt von Oesterreich und der Schweiz ans nach allen dergleichen Stations- Plätzen des Zollvereins befördert

, ohne daß an den Landesgränzen oder Zwifchenplätzen eine Umladung oder Waarenrevision eintritt, soferne die in den Wagen be findlichen Güter fNr einen und denselben Bestimmungs ort gehören und so weit nicht ein dringender Verdacht ciueS Unterschleifcs vorliegt; jedoch unterliegen diese Waaren bei den Zollämtern an den baierischen, bezie hungsweise schweizerischen Gränzübertrittspnnkten dein zollamtlichen Ansageverfahrcn, wogegen der unmittel bare Transit dieser Güter durch Oesterreich von jeder zollamtlichen Behandlung

daselbst unberührt und nur der nöthigen Aussicht zur Verhütung von Defrauda- tionen unterstellt bleibt. Jede Zollbehörde respektirt hiebei den von den Zoll behörden eines der kontrahirenden Staaten angelegten Zollverschluß, so lange derselbe den vorschriftsmäßigen Bedingungen entspricht und unter dem Vorbehalte, den eigenen Verschluß beizufügen, wenn sie eö für ange messen erachtet. Die Bcrschlnßanlage der Zollbehörden anderer mit Baiern oder Oesterreich zollgeeinigter Staaten

den Gesetzen der kontrahirenden Staaten zulässige Erleichterung und Vereinfachung stattfinden soll. Art. 22. Die ini Art. 1 erwähnten Bahnen sollen auch zur Beförderung der Postsendungen benützt werden. Zu diesem Zwecke werden die PostVerwaltungen von Baiern, Oesterreich und der Schweiz das Einverständniß Pflegen, um für einen von jeder Hauptstation täglich abgehenden Zug die Abfahrtstunden und dessen Geschwin digkeit zu bestimmen. Längs der erwähnten Bahnen soll eine Telegraphen leitung

für den Bahnbetrieb angelegt werden' Jnso- ferne rücksichtlich der Manipulation des Post- und deö Tclegraphendicnstes noch besondere Verfügungen noth wendig fein sollten, werden dieselben von den Post- und Telegraphenverwaltungen der betheiligten Staaten ver abredet werden. Art. 23. Reisende, welche auf der durch gegenwär tigen Vertrag bestimmten Eisenbahn durch Oesterreich ohne Aufenthalt transitircn, sollen während ihres Ver- weilenS in den Bahnhöfen, soferne sie dieselben nicht verlassen, keiner speciellen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 07.11.1866
Umfang: 4
Gewissen getrieben und die Revolution ist nun hintendrein gekommen, und treibt Politik gegen das Gewissen, und treibt ein schändliches Spiel mit den Völkern. Die Diplomatie muß vor Anderen wieder den Forderungen des Gewissens gerecht werden, um eine rechtliche Diplomatie zu werden; sie muß anfangen mit dem Gewissen der Völker zu rechnen, anstatt die Völker gewissenlos zu machen, und dann als rechtslos zu behandeln. Wir in Oesterreich brauchen katho tische Diplomaten, andere taugen

nicht für das katholische Oesterreich. Die Begeisterung in den Junitagen des heurigen Jahres ging unter österreichischen Völkern so hoch, daß selbst der Liberalismus es für angezeigt fand, für den Moment eine katholische Maske vor das Gesicht zu nehmen. Ein katholisches Volk revoltirt unter keinen Umständen gegen seinen rechtmäßigen Fürsten, wohl aber nimmt es ihn in seinen Schutz gegen jegliche Revolution. Den Kampf gegen den Eindringling und für seinen rechtmäßigen Fürsten wird ein katholisches, politisch freies Volk

, das für seinen recht mäßigen Fürsten kämpft, nachdem die Revolution denselben von seinen! Volke getrennt hat, thut mehr als seine Pflicht. — Der Revolution ist der Katholizismus, sowie das katholische Kolk nicht minder zuwider, als dem Liberalismus. In Oesterreich hat man aber eben dadurch gefehlt, daß man die Führung und Leitung des hl. Kampfes gegen die preußische Revolution dem aus religiösem Boden entschieden! revolutionären, politisch aber schweigsamen Libera lismus übergeben

kennt aber andererseits ebensowenig jene eiserne Consequenz und rohe Rücksichtslosigkeit, mit welcher die Revolution die Massen sowohl, als jede einzelne Persönlichkeit dem letzten Zwecke dienstbar macht. Der Liberalismus ist ein schlechter Abklatsch der Revolution, er ist, um es kurz zu sagen, die salonfähige Revolution.— Ein General, der heutzutage nicht die fromme, religiöse Begeisterung zur Basis seiner Operationen zu machen vermag, der taugt für das katholische Oesterreich nicht, wenn der Kampf

an den Grenzen der wälschen Revolution die Spitze boten. Ja freilich, thatkräftige Katholiken müssen wir Oesterreicher werden, sonst dient das katholische Oesterreich der Revolution zwar wohl zum steten Aergernisse, aber, die Oesterreicher werden ihren An griffen nicht widerstehen, sondern der Revolution zu neuen Siegen verhelfen, — Diese Wahrheit, so einfach sie ist, so vielfach durch die Erfahrung bestätigt ist sie; sie ist im katholischen Oesterreich gerade in den leitenden Kreisen bis zur Stunde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1913
Umfang: 8
ist aber nur rin künstlicher, weil man die Anleihen unter die Einnah men stellt. Da aber eine Zchnld niemals eine Ein nahme ist, so wird der Voranschlag mit einem vetrag von etlichen hundert Millionen abfchlieszen. Militärpflichtigen-Verschleppung im Groszen. Der Generalvertretung der amerikanischen Eistn^ bahnnnternehmung Eanadian Paeifie Railway Ce,, die sich mit Verschleppung von Militärpflichtigen auö Oesterreich befaszte, wurde soeben die Konzessiv!! in Oesterreich entzogen, sämtliche Bnreans, wmob

! die Wiener Zentrale, als auch die Filialen in Oesterreich wurden gesperrt. Im ganzen sind :-,i Filialen bewilligt worden, von denen 1^ erriäW find. Im Hauptdureau wurden die Kassen nnd sie Korrespondenzen beschlagnahmt nnd die Siegel an dem Bureau augelegt. Zugleich wurden iii Vicn der Geuerairepräsemant Scnnnel Altmann, die berbeamtcn Pinkas Kapellcr, David Kapeller. ?a- vid Fischer, alles Juden nnd Angestellte der Caiu- dian Paeifie Railway Eo., die in Kanada ihren Ziy hat. verhaftet. Zeit Monaten

,-, Oesterreich-Ungarns, sofort aus dem Gel'ic:.' Alhaniens die serbischen Truppen zurückzugehen, >?'- autivortet, es hänge von den Umständen ab. welit? Massnahmen Tcrbicn gegenüber Albanien werde. Diese boä'miinge Sprache will man in Wien wie es scheint, nnn doch nicht einfach so ohne weitere hinnehmen. Der Minister des Aeuszern, Graf Berä' told, hat nämlich nach einer Audienz beim Äai'er und einer Besprechung des Thronfolgers am 17 ^ tobcr dein österreichisch-iiitgarischeit Geschäftsii'.t?^ in Belgrad

den Auftrag erteilt, die serbische rnug zn verständigen, dasz Oesterreich-Ungarn dcr einmal gesorderten Räumnng der von serbi''cw! Truppen besetzt gehaltenen Gebiete Albaniens ii'«!'.' iv ievor be st ebt. und Serbien eine Frist e n acht Tagen gibt, innerhalb welcher die Räiimuiu tatsächlich volliogen ''ein mns;. Oesterreicb-'U 'ia^n gebt im vollen Einvernehmen mit den beiden a»d>' reu Drcibnndmächteu vor. Oesterrcich-Ungarn bat. indem cs an Serbien eine befristete Aufforderung zur Ränmnng

der den serbischen Tropen besetzten Gebiete richtete. ?c- zeigt, das; es entschlossen ist feinem Willen der ua' mit dem ans dcr Londoner Konferenz znm Ansdriü? gebrachten Witlcn Europas deckt, auch den nöti gen Nachdruck zu geben. Hoffentlich wird mm sich in Belgrad der besseren Einsicht nicht verfällt szen, nnd den iu den Londoner Peschlünen ',in» drucke gebrachten Willen Europas respektieren. D' radikale Press? in Belgrad läszt allerdings nocli im mer nicht nach. Oesterreich zu beleidigen. Der jiM- radikale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.06.1952
Umfang: 6
einer stundenlang und findet den Fehler nicht. Hundertmal hat er geprüft, acht mal acht ist fünfundsechzig. Stimmt Wo steckt also der Fehler? Jetzt rechnen die Spieler schon eine ganze Saison. Eigentlich ein bißchen traurig, daß acht mal acht noch immer fünfundsechzig ist. Das Unentschieden ist für Oesterreich schmeichelhaft. Die Schweizer hatten mehr Chancen, sie waren besser in Kondition und Vor einigen Jahren waren die Tiroler Leichtathletikmeisterschaften ein sportliches Ereignis; die heurigen Titelkämpfe

nicht zu in der letzten halben Stunde drückend über legen. Drei Stangenschüsse sind wohl Pech; aber die Schweizer waren trotzdem kein gu tes Team. Denn Oesterreich an diesem Tage nicht zu schlagen, das Ist nicht Pech allein. Es heißt, eine Mannschaft spiele so gut, als es der Gegner zuläßt. Die Schweizer haben die Oesterreicher nicht gehindert, gut zu spie len, und die Oesterreicher nicht die Schwei zer. Hier patzte jeder auf eigene Rechnung. Schlimm nur, daß das den Oesterreichern ausgerechnet gegen die Schweiz

sich Karlik (Wien) vor Poncet, Samm (Deutschland), Morajer (Tirol) und Kukowetz. Sieger in der Gesamtwertung wurde Poncet mit 8 Punkten, vor Karlik (Oesterreich). Pon cet (Club Militaire) gelang es, bei der Ab fahrt vom Ger lospaß einen Vorsprung von etwa 6 Minuten herauszufahren, den er bis Ins Ziel halten konnte. — Ergebnisse: 1. Pon cet (Frankreich) 7:32.16 Stunden; 2. Budik (Oest.) 7:38,45 : 3. Kukowetz (Oest.) 7:39,12; 4. Morajer (Oest.) 7:41.16; 5. Imhoff (Deutsch land) 7:47.43. Das Team

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 16.07.1889
Umfang: 10
nachbarfreundlichst sür uns besorgt sind, erlaube ich mir Ihnen einiges mitzutheilen, was die italienischen Zeitungen über die letzthin von Oesterreich in Trieft und Wälschtirol zu seiner eigenen Sicherheit getroffenen Maßregeln berichten. Zugleich bemerke ich aber, daß Italien in dem neuen Strafgesetzbuchs, das am 1. Jänner 1890 in Wirksamkeit Kitt, im Z 401 jeden, der die bestehende Regierungsform umzustürzen droht, mit lebenslänglichen Arrest bedroht. »Die Schwierigkeiten Italiens mit Oesterreich, so schreiben

war am age vorher die Frau gestorben und man kann sich enken, welche Austritte diese zweite Thatsache im Hause ^ag veranlaßt haben. Man sagt auch, daß der Advokat . ^tnini und der Doctor Anton Stesanelli von Riva, r aber in Trient wohnt, verhaftet worden seien. Die ^provinzia von Brescia' ist wegen dieser doppelten hatsache sehr aufgebracht und gebraucht eine äußerst Wige Sprache gegen das „immer grausame Oesterreich'. ^ schreibt, man glaube, daß die Ursache dieser Un- Menschlichkeit Oesterreichs

gegen die vorgenannten Ver hafteten ein Besuch sei, den mehrere Trieutner am 16. v. Mts. ihren Freunden in Salo und Brescia machten, wo, wie selbstverständlich verschiedene Reden gegen Oesterreich gehalten worden sein sollten.' Und so geht es noch eine Zeitlang fort.—Ich weiß nun freilich nicht, wie viel Wahres und nicht Wahres in diesen von den ital. Zeitungen erzählten Dingen ist; nur eines bleibt immer wahr: Oesterreich darf nichts thun, wenn es gegen die Umtriebe der italien. Wühler geht, wenn sich Oesterreich

gegen Unruhestifter sicherstellen will, ohne als „grausam' verläumdet zu werden/ Und dann pocht man immer mit der Trippel-Allianz zwischen Oesterreich, Deutschland ' und Italien, und heuchelt dicke Freundschaft mit Oester- V reich !! Das ist das gewöhnliche Treiben der Revolution, ^ die in Italien zur Herrschaft gelangt ist. Chronik. Constseirt wurde unsere letzte Nummer, wegen einiger Stellen im Necrologe des Herrn Decan Bamhackl. Wir bringen diesen dem unvergeßlichen Freunde pietäts voll gewidmeten Nachruf

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.12.1899
Umfang: 8
die Pflege nicht nur freundschaftlicher Beziehungen, sondern auch einer intimen Fühlung mit anderen Mächten nicht nur nicht ausschließt, vielmehr sogar bedingt. Im Anschluss hieran besprach der Minister das engere Einvernehmen zwischen NnsSland und Oesterreich- Ungarn bezüglich der Balkan-Halbinsel, das haupt sächlich die Beseitigung von gefahrvollen Rivalitäten bezwecke. Erst seit diese Richtung eingeschlagen, hätten alle localen Zwischensälle, die im benachbarten Orient sozusagen auf der Tagesordnung

stehen und ihn bis her zu einem besonders gesnrchteten politischen Wettev- winkel machten, viel von ihrer Schärfe verloren. Ernst und aufrichtig gönne Oesterreich-Ungarn den Balkin- staaten die Ausbildung ihrer politischen Individualität und die Wahrung ihrer Selbständigkeit, aber ebenso ernst und aufrichtig wolle' Oesterreich-Ungarn den Frieden und werde jedes die Ruhe und Ordnung be drohende Abenteuer auf das Entschiedenste bekämpfen. Der Minister betonte, dass Rumänien durch die kluge, geschickte

und erfahrene Leitung seiner StaätSgeschäste seit geraumer Zeit zu einem Element der Ordnung und Stabilität geworden sei, dessen Verhältnis zu Oesterreich-Ungarn auf einen erfreulichen Grad von Intimität gebracht sei. Die Beziehungen zu Bulgarien und Serbien bewegen sich in normalen Bahnen! Die Reibungen mit Serbien seien einem grenznachbarlichen Verhältnis gewichen. Der Minister bespricht sodann die Verhältnisse der Türkei und sagt, dir Türkei habe gewiss keinen besseren, uneigennützigeren Freund

als Oesterreich-Ungarn, weil sich die beiderseitigen Jntr^ reffen vielfach begegnen. Redner bedauert/däsS es ver schiedenen Einslüssen initiier noch gelingen konnte, das gute Verhältnis mitunter zu trüben Md maßgebenden^ orts allerlei unbegründeten Verdarbt nuszusirene». Die Beziehungen zu den Westmächten haben'einen innigen, durchaus- zusriedenst, llenden Eharatikr. Mit England stchen wir auf dem Fuß aller unpetrübtcr Freund schaft. Der Krieg in Südafrika legt Oesterreich-Ungarn strengste Neutralität

auf. Redner bespricht warm die Haager Eouserenz, deren Ergebnis nicht unterschätzt werden dürfe. Mit der allgemeinen Lage'könne'Oester reich Ungarn zufrieden ein, dagegen bestünden auf dem Gebiete der Handelspolitik vielfache Mängel und MisS- stände, die dazu anregen, eine Reniednr zu suchen, wenn Oesterreich-Ungarn nickt auf die Rolle verzichten will, welche die Großiiiachtstellnng der Monarchie geradezu aüserlegt. Der Minister bedauert die Schwer fälligkeit und Indolenz

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.11.1904
Umfang: 8
Blatt wie der „Corriere della Sera' sich aus Rovervto über die Teutschen und Italiener in Tirol schreiben läßt. Die durch die Innsbrucks Vorgänge veranlaßten Auslassungen sind beach tenswert. weil sie die Stimmung den Italiener diesseits und jenseits der österreichischen Grenze hell beleuchten und — in eiiem Blatte wie dem «Corriere della Sera' Aufnahme sindend — das Verhältnis Italiens zu Oesterreich als ernstlich bedsoht erscheinen lassen. Wenn die Negierungen noch befreundet

Volksmasse. Junge, Alte. Eigen tümer, Arbeiter, glühten und knirschten vor Haß und es war ein tiefsitzender, ehrlicher, ungeheu» chelter Haß. der Widerhall langjähriger Beteidi. gungen, Unterdrückungen, Ungerechtigkeiten, Ver. stoßungen, gesetzliche? Bcraubimgen. moralischer Antastungeil (!). d-i« die Trentiner von den Ti rolern zu erleiden gehabt haben, die den Mut m die Menge, das Recht in die Frechheit setzen.' Die n^un Millionen Teutschen in Oesterreich wollen nach dem „Corriere .della Sera

, daß weiter im Norden Berlin, liegt. Sie sind Alldeutsche zu doppeltem Zweck. Entweder ganz Oesterreich für sie allein oder» fort nach dem Orient mit Oesterreich, damit sie die deutsche Mark, die Vorposten gegen den lateinischen Stamm bilden können.' Daher der Ausstand gegen das Zugeständnis zu Gunsten der Siidtiroler. In das Geschrei haben alle deutschen Universi- täten eingestimmt (!) in Oesterreich wie im Teut schen Reiche', die Kundgebungen gegen die öster reichischen Konsulate in Italien niaren unberech tigt

: der ^eiiid ist größer und weiter draußen. Es ist bezeichnend für die gegenwärtige Agita tion. daß kein Unterschied mehr zwischen Oesterreich und dein Teutschen Reiche gemarht wird. Es wird ein völliges Einverständnis aller Teutschen behufs Verdrängen und Knechtung der Italiener voraus- gesetzt: man glaubt nur zu gern, daß das Deutsche Reich Absichten auf Riva und Trieft habe und daß die österreichische» Teutscl)en nur die Vorposten der germanischen Ausdehnung seien. Vielleicht ist es ein Glück

, daß dieselben Elemente in Ita lien, die Oesterreich und den ..PangermcinisnmS' lieber heule als morgen beim Schöpfe nehmen möchten, dieselben sniA, die beharrlich gegen den Militarismus deinonslriercin und den Heereshmis- halt als Vampyr bezeichnen.' Ereue Seelen. Neman von Maria Theresia May, preisgekrönt Verfasserin von „Unter der Königstanne' und ..Wie es endete'. Machdruck verboten.) 1. Kapitel. „Aber was wird dee Junge jetzt anfangen? Was wird der Junge anfangen!' sprach der alte, pensionierte Major

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