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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.10.1936
Umfang: 6
(Oesterreich). 400-Meier-Lauf: 1. Lanzi (Italien) in 48.7 Sek.; 2. Rossi (Italien); 3. König (Oesterreich): 4. Ber ger (Oesterreich). Sl>0-Meler-Lauf: I. Beccali (Italien) in 1 Min. 53.3 Sek.: 2. Eichberger (Oesterreich): 3. Pierac- cini (Italien): Wiegl (Oesterreich). sooo-ZNeter-Lauf: 1. Pellin (Italien) in 15 Min. 23.3 Sek.: 2. Beviacqua (Italien): 3. Fischer (Oesterreich): 4. Wober (Oesterreich). 110-Meler-Hürden: 1. Caldana (Italien) in 15 Sek.; 2. Langmayer (Oesterreich): 3. Oberweger (Italien

): 4. Deschka (Oesterreich). 400-Meler-hürden: 1. Mori (Italien) in 55.8 Sek.; 2. Ridi (Italien): 3. Studnicka (Oesterreich): 4. Longmayer (Oesterreich). Diskuswerfen: 1. Oberweger (Italien) 48.16 Meter: 2. Wotapek (Oesterreich): 3. Ianausch (Oesterreich): 4. Biancani (Italien). Speerwerfen: 1. Agosti (Italien) 61.75 Meter: 2. Spazzali (Italien); 3. Bucherm (Oesterreich): 4. Berwoda (Oesterreich). Kugelstoßen: 1. Coufal (Oesterreich) 14.35 Meter; 2. Wotapek (Oesterreich): 3. Bianconi (Italien

): 4. Santunione (Italien). Wettsprung: 1. Caldana (Italien) 7.08 Meter; 2. Karf (Oesterreich); 3. Cuccotti (Italien); 4. Prager (Oesterreich). Hochsprung: 1. Natale (Italien) 1.80 Meter; 2. Maffettone (Italien): 3. Hubl (Oesterreich): 4. Schweitberger (Oesterreich). Stabhochsprung: 1. Proschk (Oesterreich) 4.05 Meter (neuer österreichischer Landesrekord): 2. In nocenti (Italien) und Haunzwickel (Oesterreich) 4.01 Meter; 4. Sarooich (Italien). Olympische Staffel: 1. Italien (Lanzi, Ragni, Gonnelli und Rossi

) in 3.29.9; 2. Oesterreich (Ber ger, Struckel, Gudenus und König). , Endergebnis: Italien 73.5 Punkte, Oesterreich 50.5 Punkte. Die ersten beiden Länderspiele der laufenden Saison, die die italienischen Auswahlteams gegen die A- und B-Mannschast der Schweiz am Sonn tag durchführten, endeten mit einem prachtvollen Sieg der „Azzurri' und einem nicht minder schö nen Erfolg der Kadetten. Das Spiel der A-Mannschaften, das vor rund 30.000 Zuschauern im San Siro-Stadion von Milano ausgetragen wurde

mit der besten Hoffnung öfters so nette Fuß ballkämpfe sehen zu können. Leichtathletik-Landerkampf Italien—Oesterreich Ueberlegener Gieq der italienischen Auowahimannschalt Italien 73.5 Punkte — Oesterreich S0.S Punkte Auf dem neuen Sportplatz „Duilio Guarda- bassi' in Roma, wurde am Sonntag vor einer großen Zuschauermenge der Leichtathletik-Lander kampf Italien—Oesterreich ausgetragen. Elf der dreizehn Disziplinen wurden von Leuten der ita lienischen Mannschaft gewonnen, während das österreichische Team

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1926
Umfang: 8
oder auch nur zur Disàission stelle, gleich als ob der jetzige Zustand nur «in provi soriischer wäre. Jen« Hetzer täuschen das deutsche VoU die versuchen, ilbm glauben gu machen, daß Italien sich durch einen Vertrag gebunden habe, dem Hochetlch ein« politisch!« Autonomie Zu g«wäh- rech gleichsam als Vorbereitung <mf àe Rück gabe desselben an Deutschland oder Oesterreich. Dieses Gerücht ist vollständig «falsch. Es genügt, eine objektive Umfrage in Italiens gu machen, um sich gu überzeugen, daß dies einfach unbe greiflich

und dem Mpenkamm eingeschlossene. Vie Wahrheit über die Anschluß- bewegung in Oesterreich. Won Emst Felix Weih Wien). Wien» 11. März. Im Auslände neigt ma>n häufig zu einer fal schen Beurteilung der politischen Situation in Oesterreich. Den Grund hierfür bietet die öster reichische Presse, die, wie es im Ausland schei nen mag, di« Ansicht der kompakten Majorität der Bevölkerung vertritt, -während sie in Wirk lichkeit das Sprachrohr einer verschwindenden Minderheit darstellt. Die libewl-dömok ratische Presse

Oesterreichs hat keinen politischen Hintergrund. Bei den! Wahlen -vom Jahre 1920 wurde sü-r ganz Oesterreich ein einziger liberal-demokratifcher -Abgeordneter gewählt, bei den folgenden Wahlen! -vom Jahre là erlangte die Partei -kein einziges Mandat. Daß die Wiener Presse trotzdem zum größten Teil in ihren Händen liegt, ist -e-i-nzi-g -und -allein finan ziell begründet. Die làral-demo'kriatische Partei ist -die Beàeterin des 'bürgerlichen -Großkapitals und beherrscht in Gestalt des Steyermichl

von Saint Germain geschaffene Oesterreich sei lebensunfähig oder, um einen.vielgebrauchten Ausdruck anzuwenden, ein „kriippel-hcifter Zwangsstaat'. Diese Ideologie entspringt einer vollkommen irrigen Meinung von der öster reichischen Mentalität. Es sei gleich gu Beginn bemerkt, dvß das österreichische Staatsgesühl in den) ausgedehntesten Schichten der -Bevölke rung niemals so stark und freudig «n-twickelt war, wie beute. Der Oesterreicher empfindet die nationale und religiöse Einheit seines neuen

Vaterlandes -außerordentlich freudig u-nd denk>t> in keiner Weise daran, die KebenMHI-gkeit dieses nicht neugeschaffenen, sondern althistorischen S-taatsgedildes anzuzweifeln!. Ein Vergleich mit der Schweiz beweist, daß ein Staat von gleicher Struktur -und weit ungünstigeren Wirt- schiaftsverhältmssen lebensfähig und -geachtet sein kann. Niemand in gang Oesterreich trauert heute der Vergangenheit n ach. Eben sohat niem and inOest er- reich einen Wunsch nach irgend welcher Gebietserweiterung

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 25.07.1932
Umfang: 6
. eingeladen. SsZsirDsn Dem Miethilfefond de» Dinzenzve-eine» Bol zano non Ungenannt Lire KV—. iiliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHtHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Sport-Nachrichten LeiMatNiM.§Leffen Oesterreich—Italien. Udine. 24 Juli. Heute nachmittags fand auf dem Sportplatz von Udine ein Leichtathletittreifen zwischen einer österreichischen und italienischen Auswahl mannschaft statt

, das mit dem Sieg der Ita liener endigte. Zahlreiche Zuschauer wohnten dem Treffen bei. Die Resultate in den einzelnen Disziplinen sind: Hürdenlauf über 100 Meter: erster L e ch n e r. Oesterreich, zweiter G a l d a n a. Ita lien. dritter D e s ch k a. Oesterreich. Der Italiener Balle mußte ausscheiden, weil er sechs Hinder nisse umgcstaßen hatte. Endresultat: Italien .8. Oesterreich 6 Punkte. —800-Meter-Lauf: Erster N a n e t t i. Italien, zweiter T a v e r • n a t i, Italien, dritter Leban. Oesterreich

. Endresultat: Italien 7. Oesterreich 3 Punkte. — 100-Meter-Lauf: Erster L.ech ne r, Öster reich. zweiter D i B l a a s. Italien, dritter F u- farvoli. Italien. Endresultat: Italien b. , Oesterreich5 Punkte. —Kugelstoßen: Erster Bett er Oesterreich, mit 13.74 Meter, zweiter I i. ueiterrcia), mir iö.su uztet er, butter Zendri, Italien, mit 13.35 Meter. Endresul tat: Italien 3. Oesterreich 7 Punkte. — 400, Meter-Lauf: Erster Gudenus, Oester reich. zweiter Giacomelll. Italien, dritter Vianello, Italien

. Endresultat: Italien 8. Oesterreich 8 Punkte. — Hürdenlauf über 400 Meter: Erster Cumat, Italien, zweiter Man. Italien, dritter Deschka. Oesterreich. Endresultat: Italien 7. Oesterreich 3 Punkte. — Stabhochsprung: Ertster Innocenti. Italien zweiter Mazzocchi. Italien, dritter Dr. Holler, Oesterreich. Endresultat: Isalien 7. Österreich 3 Punkte. — Speerwerfen! Erster Agostl. Italien, zweiter Dominuti. Italien, dritter B e z w o d a, Oesterreich, vierter Müller. Oesterreich. Endresultat: Italien

7. Oesterreich 3 Punkte. — Hochsprung: Erster Zroglio. Italien, zweiter Degli Esposti, Italien, dritter Martin. Oesterreich, vierter 3 q blbruckn - r. Oesterreich. Endresultat: Italien 7 Punkte. Oesterreich 3 Punkte. — 6gg0-Mc t c r-Lauf: Erster Errat i, Ita lien. zweiter Leitgeb. Oesterreich, dritter E a t t a r o s s . Italien, vierter B l ö d y. Oester reich. Endresultat: Italien 6. Oesterreich 4 Punkte. — Weitsprung: Erster Tom- Der Gedanke, in dieser Finsternis hier unter der C?rt>e mit dem unbekannten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.09.1935
Umfang: 6
3:31.4 Gesamtwertung: 1. Schweden 59 Punkte; 2. Deutschland 52.5; 3. Ungarn 40; 4. Japan 33 P.; 5. Italien 26.5 Punkte » ^ . und in Udine Dreiländer-Nleetlng Italien - Oesterreich - Jugo slawien. In Udine erfolgte am Sonntag ein großes Leichtathletik-Meeting, bei dem die Auswahl- Mannschaften von Oesterreich, Jugoslawien und Italien antraten. Der italienische Leichtathletikver, band hatte zwar seine besten Leute nach Berlin entsandt, doch vermochte auch die 2. Mannschaft mit vorzüglichem Erfolg

sich die Oesterreicher mit 98 Punkten den ersten Platz. Die italienische Auswahlmannschaft (B) plazierte sich mit 89 Punkten an zweiter Stelle, gefolgt vom jugoslawischen Team, das nur 65 Punkte er zielte. Die Wertung: 100-Meterlauf: 1. Rossi-Jtalien 11 Sekunden; 2. Bauer-Jugoslawien 11.1; 3. Mazzi-Jugosla- wien; 4. Di Blas-Italien; 5. Berger-Oesterreich 400-Meterlauf: 1. Rinner-Oesterreich 50 Sek.: 2. Radaelli-Italien 51.4; 3. Godemus-Oesterreich 51.2; 4. Nikazi-Iugoslawien 1500-Meterlauf: 1. Mastroienni-Italien

4 Mi nuten 8.2 Sekunden: 2. Weigl-Oesterreich; 3. Frie de-Oesterreich; 4. Bonfa-Jtalien; S. Corfek-Iugo- flawien 5000-Meterrauf: I. Betti-Italien 15 Min. 42 Sekunden; 2. De Florentis-Italien; 3. Brucan- Jugoflawien; 4. Kreos-Iugoslawien 110 Meter Hürden: 1. Ioanovic-Jugoslawien 15 Sekunden: 2. Leitner-Oesterreich (wenige Zen timeter Abstand): 3. Langmayer-Oesterrreich; 4. Carlini-Italien Olympische Staffel (800, 200, 200, 400): 1. Oe sterreich (Cichberger, König, Leitner und Rinner) in 3 Min. 34.4 Sek

.; 2. Italien (Pigozzo, Kerse- vani, Rossi, Carlini) in 3,40.1; 3. Jugoslawen!. Hochsprung: 1. Borrini-Italien und Tommasi Italien Meter 1.85; 3. Flachberger-Oesterreich Weitsprung: 1. Tabai-Italien Meter 7.11; 2. Faggiotto-Jtalien; 3. Schwerterberger-Oesterreich Stabhochsprung: 1. Huber-Oesterreich u. Proksch Oesterreich Meter 3.91; 3. Sarovich Kugelstoßen: 1. Confal-Oesterreich Meetr 14.91; 2. Kovacevic-Iugolsawien; 3. Narancic-Iugoslaw. Diskuswerfen: 1. Wotapek-Oesterreich Meter 45.45; Janausch

-Oesterreich; 3. Narancic-Jugosl. Speerwerfen: 1. Kothbauer-Oesterreich M. 58.93 2. Tefta-Jtalien; 3. Bezwoda-Oesterrreich Endwertung: 1. Oesterreich Punkte 98, 2. Ita lien Punkte 89, Jugoslawien Punkte 65 anderen auf dem Dynamonieterstand bei den Packard-Werkin. Jeden Tag wurde die Geschwin digkeit etwas höher eingestellt. Ein neuer und leichtflüssiger Brennstoff wird benützt, und dieser ist so explosiv, daß besondere Auspuffrohre gebaut werden müssen. Die Motors sind inzwischen wieder im Boot montiert

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 26.09.1888
Umfang: 10
,' und unter den Woblsahrtseinrichtungen nimmt da» Sparcassenwesen eine oer obersten Stellen «in. E» wird daher nicht ohne Interesse sein, daS Svarcafsenwesen in Deutschland, namentlich in Preußen, mit dem in Oesterreich diesseits der Leitha unter di Versen Gesichtspunkten zu vergleichen. Die Zeit der Entstehung der Svarcassen ist in beiden Ländern nicht erheblich verschieden, wenn auch die Entwicklung derselben in Oesterreich ein wenig später und etwas langsamer erfolgte als in Deutschland. Die Errichtung der städtischen Sparkasse

war. - Die Zahl der Sparcassen ist in Preußen (1318) erheblich größer, als in Oesterreich (364), so daß dort eine Sparkasse auf 264 Quadratkilometer und 21,486 Einwohner, hier erst auf 824 Quadratkilometer und 63,273 Einwohner entfällt. Dagegen haben die einzelnen Sparcassen in Oesterreich einen viel bedeutenderen Ein lagebestand, al» in Preußen, denn das Durchschnitts- gutbaben beträgt hier wie dort auf den Kopf der Be völkerung etwa 80 Mark, obwohl die Zahl der Spar kassen in Oesterreich fast vier Mal

keiner ist, als in Preußen. Was die Art der Sparcassen betrifft» so hat Oester reich 283 Gemeindesparcassen, 61 Vereins- und 20 Bezirkssparkassen, während eS in Preußen 559 städtische, 134 Landgemeinde-, 304 Kreis- und 306 VeremS- i sparcassen gibt, so daß in Preußen die ländlichen und Vereinssparcassen verhältnißmäßig stärker vertreten sind, als in Oesterreich. Doch deckt sich der Begriff der österreichischen Gemeduiesparcassen keineswegs mit dem der städtischen, Landgemeinde- und KreiSsparcassen in Preußen

und in Deutschland, die letzteren stehen viel mehr in weit engerem organischen Zusammenhange mit der Gemeinde, als dies in Oesterreich der Fall ist: Nach dem österreichischen Regulativ vom 2. September 1844 waren „zur Errichtung von Sparcassen vorzüglich Vereine von Menschenfreunden unter der Bedingung berufen, daß sie einen genügenden Garantiefond ein legen', und dann erst heißt es: „auch Gemeinden kann die Errichtung von Sparcassen unter ihrer Haftung gestattet werden'. Dem entsprechend sind eine Reihe

von Vereinssparcassen erst im Laufe oer Zeit in Ge meindesparcassen umgewandelt, aber ihre Verwaltung ist viel unabhängiger von der Gemeinde, als die der Commnnalsparcassen in Deutschland, und ' man darf Oesterreich keineswegs das Lanv der Communal-Spar- cassen nennen. - - Die Gesammtsumme der Spacasseneiulagen beläuft sich in Preußen auf 2261 Millionen Mark und beträgt in Oesterreich rund 986 Millionen Gulden; da nun die Zahl der Sparkassenbücher in Preußen auf 4,209,453, in Oesterreich 1,932,504 zu stehen kommt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.02.1937
Umfang: 6
neu. wie lange die Beratung der Jury, selbst wenn sie im 5Mempo vor sich geht, in Anspruch nehmen dürfte. Schon im Stavisky-Prozeß mußten die Ge- schivorenen im Gerichtsqebäude übernachten, weil sie mit dei! „nur' 1950 Fragen im Laufe eines Ta ges nicht fertig wurden. Die armen Geschworenen diele) Fällcherprazesses werden also vermutlich 14 Tage damit zu tun haben, wenigstens „ja' oder „nein' 22.(100 mal hintereinander niederzuschrei ben. Oesterreich siegle im Abfahrtslauf — Christ! Cranz fuhr

die Lestzeit der Arauen. — Italien nur auf dem 6. Platz. — Norwegen und Oesterreich ge wannen im Eisschnelläufen. Zell am See, 4. Februar. Heute Vormittag war die Abfahrt der Schmit tenhöhe Schauplatz der Kämpfe. Die Seilbahn hatte in diesen Tagen einen wohl noch nie er reichten Rekordbetrieb. 80 Abfahrtsläufer aus zwölf Nationen standen am Slart. Das Haupt interesse war diesmal dur.I) den Zweikampf Deutschland—Oesterreich gegeben, weli'' :i letzteres durch Harrer für sich entscheiden konnte. Deutsch land

belegte diesmal durch Gerì Lantschner den zweiten Platz. Auch in der Gesamtplacierung steht Oesterreich heute an der Spitze, mit fünf Läufern unter den ersten zehn. Zwischen Start und Ziel lag ein Höhenunterschied von zirka 1200 Metern. In der Frauenklasse errang die deutsche Olym piasiegerin Christ! Cranz einen überleaenen Sieg mit fast einer Minute vor der Schweizerin Schatt, die auf den zweiten Platz kam. Die italienische Mannschaft machte heute kein besonders glänzendes Rennen. Der Beste

vor den Siegern der Z0V Meter oas Rennen. Der Ita liener Perucca konnte sich hier den 10. Platz sichern. Eine bisher bekanntgegebene, noch nicht offizielle Wertung lautet: Abfahrtslauf (Männer): t. Harrer (Oesterreich) 8'08.8': 2. Gerì Lantsch ner (Deutschland) 8'23.8'; 3. Eggert (Oesterreich) 8'38.2'; 4. Beutter (Deutschland) L'39.4'; 6. Mil ler (Oesterreich) 84S.6': 6. Guarnieri (Italien) 8'46.4'; 7. Kraisy (Deu!schland) 8'46.8': 8. Schmidt (Oesterreich) 8'47.2'; 9. Schmidfeder (Oesterreich) 8'47.4

'; 10. Nils (Norwegen) 8'S2.4'. Die übrigen Italiener belegten folgende Plätze: 11. Gallarotti 9'06.4'. 16. Rasi Alberto 9'06.L', IS. Pancini 9'33.V'. Abfahrtslauf (Frauen): 1. Christi Cranz (Deutschland) 9'42.2' ; 2. Schatt (Schweiz) 1v'39.2': 3. Speidler (Deutschland) 10'S1,2': 4. Gödl (Oesterreich) 10'S4.6': S. Be- nedikty (Oesterreich) 11'09.4'; 6. Gabriella Ans bacher (Italien) 11'29.2; 7. Nives Dei Rossi (Italien) 11'59.6'. Eisschellaufen. soo Meter: 1. Krog (Norwegen) 44.2': 2. Lesch ly (Norwegen

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 22.03.1937
Umfang: 6
-Op'.r in Newyork und eine« TageS hat er tatsächlich den beisicr^chnten Fontralt in der Hand. Tommy Renwick wird von Lawrence »TIbVet' gespielt und er bringt im Laufe der Handlung die schönste» Steilen aus „Carmen'. »Barbier von Sevilla' und »Faust' zum Dortrag. — AIS Einlage ein Zeichenlustiviel. — In Vordere,rung für die Osterfeiertagc der MenumentalsUm: „Kardinal Richelieu' — VorsteNunac» um 6.15 und 2 Uhr. Sonn- und Feiertage auch um halb 1 Uhr. Smt Italien B - Oesterreich B K:2 (3:0) (Ferraris, Arearl

. Febullo. Habncmann, Fischer) Italien B: Eubi. Fiorini, Bonizzoni. Baldo. Piccinini, Locaiev'i, Frossi. Sansone. Arcari. Fcrullo, Ferraris. Oesterreich B: Zöhrer. Schall. Marifchka. Ycollak. Hokfmann, Jokfch. Vogl II. Hahnemann, Fischer» Walzhofer. HoleschowSky. V i g e v a n o. 21. März. In Aiaevano standen vor 18.060 Zuschauern (Rekord für Bigcvano) die zweiten Garnituren uer beiden Nationen Italien und Oesterreich einanoer gegenüber. Das Spiel endete mit einen» knappen Sieg Italiens mit 3:2 Toren

ihm, uurch Urban und Lenz zwei weitere Treffer herauSzuyolsn. die Deutschlands Sieg endgiltlg feststellten. Das Spiel leitete der Italiener Aarlassina. du LStlLllkanwfSellemich Rallen abgebrochen Gin in der Fußvallgrschlchte vereinzelt dastehender Fall. Olfon-Schwebrn, ela schwacher Leiter. Oesterreich laa bereits mit 2:0 in Führung. Jerusalem »nd Stroh, die Torschützen. Die .Kadetten' Italiens siegen knapp In Vlgevano. A> i c n, 21. März. Ter mit so großer Spannung erwartete Fnßball« Großkamvf

zwischen Oesterreich und Italien, der gleichzeitig zum „Internationalen Cup' zählte. nahm ein ganz unerwartete-, unrühmliches Ende. Oiso», Schweden, der mit der Leitung dieses wichtigen Spieles betraut wurde, brach ans nicht ganz bc, grellllchen Gründen das Sviel in der ss. Minute der zweiten Svtclhälfte ab. Oesterreich lag SIS dorthin klar mit 2:0 In Führung, nachdem Jerusalem und Stroh die beiden Treffer erzielt hatten. DaS Praterstadion bot das Bild eines Groß- kamvieS. - 80.000 Zuschauer

. Pasinati, Meazza, Piola, Ferrari, Oesterrelch: Platzer, Scsta. Schmaus, Adamek. Petarsk. Rausch, Zisechk, Stroh, Sindelar, Jeru salem. Besser. _ Vom Anstoß weg inszeniert Oesterreich gleich einen gefährlichen Angriff. der von Olivieri abgewehrt wird. Die weiteren Minuten gehören den Haus herren. die mit rasanten, aber noch wenig geordneten Angriffen gegen daS italienische Tor losziohen. Mon zeglio und Rava können aber die Gefahr stets be reinigen. In der 18. Minute wird eine Traucrmtnutc

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 03.04.1938
Umfang: 8
Sonntag, den S. April 1938-XVI »«nzsllang- Leite? im Rahmen der wlrtschasttchen Vezle Hungen zwischen Grohdeukschwnd Die Handelsbeziehungen Italiens mit dem ehemaligen Oesterreich waren seit Jahren dadurch gekennzeichnet, daß Ita lien Vesterreich erhebliche Vergünstigun gen in der Einfuhrbehandlung gewähr te. Diejs Priiferenzpolitik, die ihren Hö hepunkt in den Römischen Protokollen fand, war im November 1936 noch ein mal bekräftigt worden, als Oesterreich zum Ausgleich seiner verschlechterten

Konkurrenzlage nach der Abwertutta der Lira eine weitere Ausdehnung seiner NorzugsbehanSlung erreichen tonnte. Zu gleicher Zeit wurde Oesterreich eine be sondere Berücksichtigung durch die italie nische Devisenpolitik — für den Zah lungsverkehr galt das Abkommen vom Dezember 1935 — zugesichert worden. Es läßt sich ohne uebertreikmng sä en, daß der Handel mit Oesterreich für Italien kein gutes Geschäft gewesen ist. Zwar war es lìicht möglich, die italie nischen Bezüge in wenigen Jahren auf das Mehrfache

zu erhöhen, doch bueb die Gegenleistung Oestereichs aus; es zeigte fich. daß die sinnlose wirtschaftliche Ab schnürung dieses Rümpfstaates eine Ent wicklung der Kaufkraft nicht zuließ. In folgedessen blieb die italienische Ausfuhr nach Oesterreich weit hinter den österre,- chischen 'Lieferungen nach Italien zurück. Die Fehlbeträge im Handelsverkehr, die so von 66.6 Mill. Lire 1934 auf 177 Milk. Lise 1S37 anwuchsen, waren um so schwerwiegender, als hier nicht, wie beispielsweise im Verkehr zwischen Ita

, wäre diese Frage wieder zur Spra che gekommen. Oesterreichs Rangstelluag im italienischen Außenhandel. Um einen Ueberblick über die Größen ordnungen des italienische^ Handels mit Oesterreich zu geben, seien die folgenden Zahlen erwähnt: Während Oesterreich noch 1934 an 11. Stelle der Lieferländer und an 12. Stelle der Abnehmerländer lag, rückte es 1936 auf den 3. Platz nach Deutschland und den Vereinigten Staa ten als Lieferant und auf den 3. Platz als Kunde. 1937 noch den Sanktion«! nahm

es die 4. bezw. 8. Stelle ein. Die absoluten Zahlen dieser Jahre lauten für die italienische Einfuhr aus Oester reich 1934: 190 Mill.. 1936 370 Ml., 1937 631 Mill. Lire, und für die Aus fuhr nach Oesterreich: 1934 123 Mill., 1936 193 Mill. und 1937 289 Mill. Dem nächst hat sich die italienische Einfuhr aus Oesterreich von 1934 bis 1937 um 333 ''Prvz^-.àiWt^èie^Emfuhk-^Sch Oester reich aber nur um 236. Prozent. 'Der An teil der Einfuhr aus Oesterreich an der gesamten Einfuhr Italiens stieg von 2,5 Prozent

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 10
Datum: 21.11.1920
Umfang: 10
an,Oesterreichs.Bahre blieoc 1 rvtzdem^.unverständliHI.Oesterreich hat gas seine Völ ker in solcher Weise eingewirkt» daß. es nicht aygeh^ rein ohne, Gedanken» an der Laiche dieses gpoßeln Daten der.Weltgeschichte vorbeizuMen, .. Nun, ich werde den Nachruf auf Oesterreich nicht halten. Ich lasse ihn halten , den „Nuovo Trentino' Dafür habe ich meine Gründe. - Einmal ist der „Nuovo Trenttno' in seiner Art eine ausgeWchnet tüchtige Zeitung. Er versieht also besser zu vedÄr >als ich. And zweitens ^vermag der Trentino

greifbar deutlich von den Vorzügen des dahingegangeNen OÄterreich zu sprechen. Der „Nuovo Trentino' will ja für das ehemalige Welschtiwl dis .AutvMmke erringen. Diese Frrderung nach Mtonomie bringt aber notwendig mit Hch,. daß der „Nuovo Trenttno' das Mute oder '. Schlechte an Oesterreich Aar hekvorhhcht und. es den Emartungen und Befürchtungen, welche er aus Ma lten kommen sieht, scharf entzegenhält. * So hören -wir. denn die Leichenredis des „Nuovo Trentino' auf Oesierreich an! - Ein unbezahlbares

^ niAeit und. der. Verheimlichungen''. *„DKeKatho-- Illen des TrÄllino sind an gewisse Experimiente suchs- schlauen Balanzierens noch nicht gewöhnt. Daher Men sie auf ihrerlHut sein.' Ich entnchme diesen Behaup tungen den wahren Sinn, daß die Katholiken des Tren tino. unter Oesterreich die GewohnhÜt des Mißtrau ens in seine Behörden nicht besaßen^ Offenbar dies des halb, weil kein Grund da war, solche verdächtiget Gewohnhell sich 'anzueignen. Zuerst verlangt der Bürger vom Staat den Schutz

und , die Popo- larifuhrer um die religiösen Zustände Italiens, da mals, als sie noch, unter Oesterreich auf Italien yin» arbeiteten? ' — Heute kämpft der „Nuovo Trentino nM'.Beibehüttung der §§ 1 iinb 5 (mit Absatz 1» 2» 3» 4, 5). des österreichischen Wolksschulgesetzxs.. Diese 88 bmücksichttgen den Religionsunterricht in den Schulen». Der „Nuovo Trentino' behauptet, daß die Anwene düng des italienischen Gesetzes auf dtze Kirche schwer; Störungen hervorblttngen würde. ' Je gebildeter 'das Volk ist» desto

'. ^.Und wer den Artikel „Nuovo Trentinio' L'esame di Mo vonr 22. März' 1920 .durchgelesen hat, wird beipflichtrn, 1 Die Hlöchschulen : Die Ausführung darüber sst in, den Mschnitten: die DoWschule, die Mtttelschulei schon g«eben*). Vielleicht der besto Gradmesser der Kulturhöhe eines Staates ist seine >VollkommjenWt im Gerich ts^ wiesen. Dazu' sagt der „Nuovo Trentino':. „Das Gerichtsverfahren in Oesterüeich ist dsn italienischen größtenteils überl^en. Der GieMchtÄrozeß» der in Oesterreich ein Jcchr

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.07.1870
Umfang: 6
reich und dle deutschen SSdstaaten zu streitet,; wer die «eschichte kennt, weiß, welche Ziele dle fran- »vflsche Politik seit langer Zeit »«folgt, und die ste vuch im gegenwärtigen Kri g; f.st im Auge behal- ten wird, Frankreich will k-tn starke» Preußen neben stch. aber auch kein starke» Oesterreich, am wenigsten ein geeinigtes Dculschland; sein Wunsch ist: ein schwache« Preußen, ein schwache» Oesterreich und die übrigen Trümmer Deulschland» unter seinem, d.h. Frankreich» gnädigem Protektorate

, wie einsten» der Rheinbund schmachvollen Angedenken». Und wir wir Deulschösterreicher — sollten den Sieg wün schen den französischen Waffen, — den Sieg wün übe,die« TnthSllungen über diplowatisch« franzvfllch- preußifche Verhandlungen vor deck Kriege-von 1866. au« welchen hervorgeht, wie wohlwollend Frankreich unser Baterland in'« Auge faßle. Für verschiedene Gebietsabtretungen am Mhein erklärte stch Frank reich berei». Oesterreich mit 300 000 Mann anzu- greifen. Ein stattliche» Arme.korp» flrwahr

, da« gewiß nicht ermangelt HZtte, die Wohlwoll-nde Freund schaft Frankreich» für Oesterreich zu besiegeln. Man hat seit dem Jahre 1866 immer davon gemunkelt, daß Frankreich Preußen zum Kriege gegen Oester reich aufgemuntert und seine Neutraliiät zugesichert habe, wodurch Preußen in die Lage gesetzt wurde, schen dem alten Erbfeinde Deutschland» und O-ster- die Rhelngegenden von Truppen zu entblößen und reichs? Wie lange ist eS denn her seit Solserino? diese im Kampfe gegen Oesterreich zu verwenden

, daß Oesterreich wieder I darüber hinaus, denn darnach hätte Frankreich die ihm gebührende Stellung in Deutschland ein- Preußen sogar seine aktive Unterstützung im Kriege nehmen werde — wie abkr wäre dies möglich, wenn gegen Oesterreich angeboten. Oesterreich als Alliirter Frankreichs Schuld trüge, Wir können es uns versagen, die Betrachtungen daß Deutschland auj'S Neu- durch den walschen auSzusprechen, dle sich ohnehin Jcdem aufdrängen. Erbfeind verwüstet, beraubt und an der wichtigsten Die Ueberzeugung

düifte wohl schon von allen Gränze geschmälert würde!— Patrioten getheilt werden, daß e» ein unverzeih- „Was könnte, frägt der „Wanderer', da» sieg- I licher politischer Fehler wäre, das Schicksal der öfter- reiche Frankreich uns (Oesterreich) bieten? Nichts. I reichisch ungarischen Monarchie an die unberechen- Durch dieses nach Deutschland zurückgeführt, wä- bare Politik Napoleons zu knüpfen und die Ueber» ren wir mit dem Haß von ganz Deutschland bela- macht Frankreichs begründen zu helfen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 20.10.1921
Umfang: 4
für ein Gebot der- Billigkeit nnd j Notwendigkeit in diesen Fragen Klarhett zu schaffen und ; gestattet sich deshalb das Ersuchen, das Zcntralamt wolle! eiuvcrnehmlich mtt den kompetenten Ministerien entspre- j chende Schritte in dieser Richtung unternehmen. - Die Kammer führt zu diesem Bchufc folgendes aus: I.A „Meldung von Forderungenünd Schulden ! Mtt einer .österreichischen Verordnung ist den in j Oesterreich wohnhaften Parteien, die gegenüber den neuen ] Provinzen Gläubiger oder Schuldner

- j scheidet, spielt die Frage der Optanten-Rechte iindj-Pflich- z -ten keine diolle. ) U. Nachträgliche Abstempelung üer Vor-.. - kriegsrienten in Oesterreich. ~ j Durch die österreichische. Verordnung vom 4. Oktober \ 1921 über Die Abstempelung der nicht sichergestellten Schuldverschreibungen ist eine ganz unhaltbare Situation ' SBkmer Tagblaä.' Der güraatat!« geschaffen worden. Zahlreiche Parteien und Institute ha ben „,u>ch Vorkriegsrenten m Oesterreich liegen, die wäh rend der Krjegszcit

aus Sicherheitsgründen oft. auch ohne ihr Wissen nach Oesterreich gebracht wurden. Eine Wie dereinfuhr nach dem 3. November 1918 ist seitens der damaligen italienischen Milttärmisiion in Wien'nnr zum Teile durchgeführt worden und das darauf erlassene Ein-- fuhrvcrbot hat eine Wiedereinfuhr ausgeschlossen. Ande rerseits hat die ttalicmsche Regierung entgegen den Vor schriften des Artikels 203 Anlage, Absatz 2, des Frie- dlrnsvctträges von St. Eermain nicht alle im Gebiete der neuen Provinzen erliegenden

Parteien i ist eine volllommen geklätte (abgesehen vom 'Zeitpunkte i und den Modalitäten der Einlösung), während jene der j anderen Gruppen eine vollkommen ungeklärte blieb. In i diese Unklarheit ist nun durch die überraschende und den j Parteien nur zufällig und in letzter Stunde bekannt ge- j wordene österreichische Verordnung vom 4. Oftober 1921 j eine heillose Verwirrung gebracht worden . ' Oesterreich stellt sich auf den in der oben angeführten i Stelle des Fricdensvertrages von St. Eermain enthal

Vorlriegsrenten zu veranlästen. 3. Es ist die nachttäglWe Einfuhr' 'und Abstempe lung der den Patteien der Gruppe B) ''gehörigen in Oesterreich bcsiiMichcn Vottriegsrenten zuzulasien. 4. Es ist mit Oesterreich eine Vereinbarung zu tteffen, daß. der Protest der Patteien der Gruppe D) gegen die östcrrttchische Abstempelung wirkungslos bleibt falls die Parteien nicht die italienische Staatsbürgerschast erwerben sollten. Die italienische Regiemng hätle zu erklären, daß sie die in Oesterreich befindlichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.06.1862
Umfang: 4
ist nun angeregt, ich will nun darauf antworten. Der Standpunkt deS geehrten Vorredners ist ein natür licher. er selbst gehört in hoher hierarchischer Stellung der Kirche an. welcher das Concordat Rechte eingeräumt hat, die in Oesterreich glücklicher Weise früher nicht bestanden. Er gehört der Kirche an. die ihm zu Folge seiner hierar. chischen Stellung als Bischof persönliche Bevorzugung ein- geräumt hat. die früher auch in der katholischen Kirche in Oesterreich den Bischöfen nicht zugestanden ist. Es mag

mir gegönnt sein, den entgegengesetzten Standpunkt, den des Staatsbürgers. deS RechtSverständigen und daher auch nicht den eines Vertreters einer Kirche, sondern den der Staats bürger in Oesterreich überhaupt hier einzunehmen und das offen zu sagen, was nach meiner Ueberzeugung gegen das Eoncordat spricht. Man sagt. eS sei ein StaatSvertrag und man will die Znviolabilität desselben behaupten und speciell in der Richtung behaupten, daß die Volksvertretung nicht berechtigt ist. daran zu rütteln. Es fällt

ja noch, wenn auch an der Spitze eineS kleineren Staates — und mit unserem cvlauchtcn Oberhaupte einen Vertrag eingegangen ist, aber nicht als Oberhaupt deS rö mischen Staates mit dem Kaiser von Oesterreich, sondern nur als Oberhaupt der katholischen Kirche geschah dies. Das liegt auf flacher Hand; denn nehmen wir nun an, dem Oberhaupte der katholischen Kirche würden morgen Land und Leute entrissen und es würde der römische Papst wieder zum römischen Bischof werden, würden dann die auS dem Concordate entsprungenen Rechte

des Papstes auch auf den Nachfolger in der Herrschast von Rom übergehen? Und doch wäre das die natürliche Folge, wen» durch den Vertrag zwischen dem Oberhaupte der romischen Kirche und dem Kaiser von Oesterreich ein völkerrechtlich zu beurthei lender Staatsvertrag geschlossen worden wäre. Ja das Concordat selbst nennt den Vertrag nirgends einen StaatSvertrag. „eonveutiv' heißt es sowohl in der Einleitung als in mehreren Artikeln; in dem letzten Artikel hcißr es noch insbesondere lex status

, das ist ein Uebereinkommen, das ist ein Staatsgesetz. Es ist auch die ser Vertrag nicht für die katholische Christenheit geschlossen worden, sondern eben nur für die österreichische Christen heit und rücksichtlich für jenen Theil der römischen Christen- heit, welche sich in Oesterreich befindet, woraus abermals folgt, daß es nicht ein Staatsvertrag, sondern ein Vertrag zwischen dem Kaiser von Oesterreich und dem Oberhaupte der katholischen Kirche bezüglich der Stellung und Rechte der katholischen Kirche

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 28.05.1925
Umfang: 12
einzelne Nummern 40 Cenfefimi, Conto corrente con ki posta Anschluß und Brennergrenze. Am allermeisten sprechen sie in der^ Welt dreußen in diesen Tagen wohl von Oester reich. Dieser neue Freistaat macht jetzt nicht nur den Unterlegenen, sondern auch den Sie gern Sorgen. Oesterreich kann nämlich, so wie die Dinge liegen, nicht leben und . nicht sterben. Di« Sanierung des'Staatshaushal tes ist zwar auf gutem Wege und die zwei Regierungsparteien (Christlichsoziale und Großdeutjche) hoffen

Äs zum späten Abend. Aber er kommt halt doch auf keinen grünen Zweig. Warum? Der Hof ist zu armselig, er nährt seinen Mann nicht. Der Kleinhäusler möchte ins Tagewerk gehen, aber er findet zu wenig Gelegenheit. Zuguterletzt schlägt bei ihm das Unglück auch noch ein, entweder in der Fa milie oder hn Stall und jetzt ist es «ms und geschehen. Der Haushalt wäre so weit als nur möglich in Ordnung und doch muß der Kleinhäusler schließlich vom Anwesen. Aehnlich wie einem solchen Kleinhäusler geht es Oesterreich

. Die Regierung bemüht sich mit allen Mitteln.den Staatshaushalt in Ordnung zu bringen, aber mit Oesterreich geht es doch nicht recht vorwärts. Das Land kann feine Einwohner lange nicht alle ernähren. So müßte es Waren ausführen können, da mit Geld ins Land komme, mit welchem sich Land und Leute wieder weiterhelfen könnten. Oesterreich hat nun wohl eine Industrie (Fa briken), aber die Nachfolgestaaten, das sind jene Staaten, die ein Stück der allen öster reichisch-ungarischen Monarchie erhalten ha ben

, wollen ihre eigenen JnÄrstrien fördern. Sie sperren sich daher durch Zölle gegen die Einfuhr österreichischer Waren ab. So kommt Oesterreich aus keinen grünen Zweig. Da muß geholfen werden. Aber wie? Die Staaten, die von der Selbständig keit Oesterreichs einen Vorteil haben, wie z.B. Frankreich und die Tschecho-Slowakei, könn ten Oesterreich Geld vorstrecken. Aber, du weißt wohl, für andere den Beutel auftun, deucht niemanden angenehm; auf die Dauer verdrießt es joden und jetzt will Amerika die Gelder eintreiben

, die es Frankreich und an deren zur Kriegszeit geliehen hat, um fo schwerer wird es werden, Oesterreich Geld zu leihen. Manche denken an eine bloß wirt schaftliche Vereinigung aller oder mehrerer Nachfolgestaaten, an die sog. Donaukvnfödom- tion, welker Bereinigung auch Oesterreich an gehören sollte, aber niemand will davon wis sen. Das dritte wäre der Anschluß Oester- n ichs an Deutschland. Biele reichsdeutsche und österreichische Blät ter machten darauf aufmerksam, daß nach dom Friedensvertrag der Anschluß

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.12.1865
Umfang: 6
, Montag den le. Dezember. 1865. U e b e r s i ch t. Am I liche r T I> ei I. > . Nichtamtlicher Tkeil. Innsbruck, VII. Lauttags-^itzung. Nebeisicht derselben. Ausführlichere Darstellung. Wien, die Zulassung ausländischer Aktien-Gesellschaften in Oesterreich. Staatsanwallschciflliche Funktionale als Land- tags-Abgeordnele. Grönländer. Innsbruck. Aus den österreichischen Lanttagen. 'Deutschland. P ar te II k ir cd e „ , das Brandunglück. Großbritannien. London. Eröffnung des Parlaments. Italien

und CommanditgescUschaften auf Aktien mit Ausschluß von Vcrjichernngsgescllschaften zum Geschäftsbetriebe iu Oesterreich. Um Verzögerungen zu vermeiden, welche eine Ein leitung diplomatischer Verhandlungen mit den einzelnen Staaten zur Folge hätte, finde Ich in Würdigung der staatS- und volkSwirthschastlichcn Interessen des Reichs mit Bezug auf den zweiten Artikel Meines Patentes vom 20. «eplember I8L5 nach Anhörung Meines MiuistcrrathcS zu verordnen, wie solgt: Art. l. Jede ausländische Aktiengesellschaft

und Kommanditgesellschaft aus Aktien, mit Ausschluß der Versicherungsgesellschaften, wird iu Oesterreich als ^rechtlich bestehend anerkannt und zum gewerbmäßigen Betriebe ihrer Geschäfte unter ihrer Firma gleich den hierländigen Gesellschaften derselbe» Art zugelassen, zvenn k>. dieselbe nachweist, daß sie in dem >staate, in welchem sie sich gebildet hat, nach dessen Gesetze» recht lich besteht und sich dort in wirklicher uud regelmäßiger Geschäftstätigkeit befindet; li. die Regierung des Staates, dem sie angehört

oder Aenderung des Geschäftsbetriebes in Oesterreich unter liegt einer ueucrlicheu Entscheidung derjenigen Behör den, welche die Zulassung erklärt haben Art. III. Bevor die ausländische Gesellschaft ihren Geschäfts betrieb auf Grund der ZutassungSurkunde eröffnet, .verlängert, erweitert oder ändert lArt. Il), hat dieselbe/ den Wortlaut dieser Urkunde und die einschlä gigen wesentlichen Bestimmungen der Statuten durch diejenigen Blätter zu veröffentlichen, welche durch be sondere Berordnnngen bestimmt

werden. Durch die selben Blätter haben auch die übrigen Veröffentlichun gen zu geschehen, die der Gesellschaft nach diesem Gesetze obliegen. A r t. IV. Die Gesellschaft hat für ihren gesaininten Geschäftsbetrieb in Oesterreich eine aus einer oder mehreren Personen bestehende, der Staatsverwaltung in Oesterreich zur Genehmigung anzuzeigende und durch die öffentlichen Blätter kundzumachende Repräsentanz zu bestellen, deren Mitglieder an dem Orte der hier ländigen Hauptniederlassnng ihren bleibenden Wohnsitz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 06.04.1859
Umfang: 8
vom I. April 1859, die Einwanderung königl. baierischer Unterthanen nach Oesterreich betreffend. Nichtamtlicher Theil. Die neueste Note des Grafen Cationr. Die von unS gestern charakterisirle Depesche des Grafen Cavour an den Marquis d'SIzeglio lautet: «v. . , ^ --Turin. 17. März lS59. Herr MarquiS! In eiiier vom 14. dieses dalirten Note, von der Sie eine Abschrift beigeschlossen finden werden, hat ^zames Hudlon im Neunen feiner Negierung an mich die AU5 ob Sardinien geneigt wäre. dem Beispiele

rr» ^ Ä Zu folgen und die förmliche Erklärung abzugeben ^ seu'-rseits in seiner Depesche an den Sra. A?en.°nt Januar erklärt hat, daß Oesterreich Absicht wolle), daß es nicht in PiemontS wissen die mächtigen Nachbar anzugreifen. — Wir St würdigen, die das Kabinet von wir Iiel,men suchen Schritte veranlaßt haben, und Antwort zu ertbeii-' vollkommen.freimüthige aetlian al« wir dies vor wenigen Tagen aeaen Oesierreich Beschwerden, die Italien und aenau auf.^..A ^beben hat, in einer Denkschrift klar deuten

/ — ''d die Mittel zur Abhilfe aniu- men können ^iggreMvakten (welchen andern Na men können wir denselben geben?), die Oesterreich sich erlaubt bat, indem eS imposante Truppenmassen an der sardinischen Grenze zusammenzog; indem e« die italienische Armee auf den Kriegsfuß stellte; indem eS auf einem Boden, der nicht der seine ist, neue Festungswerke errichtete und garnifonirte; in dem eS die Legationen besetzte und Verträge brach, hat die Regierung des Königs ein völkerrechtliches Recht, sich zur Vertheidigung

gegen Oesterreich selbst mit Gewalt der Waffen vorzubereiten. England hat die Existenz eines soliden Neck te« stillschweigend anerkannt, als es vor Kurzem durch die Vermittelung seines Ministers der auswärtigen Angelegen heiten mir dem ganzen Gewicht seiner Autorität, auf dem feierlichen Wege der Diplomatie — die ungerechten Maßregeln verdammte, zu denen Oesterreich griff, indem es die Güter fardinischer Unterthanen fequestiirte, und dabei zugestand, daß, wenn unter solchen Umständen die Kriegsgefahr abgewandt

wurde, dieS der hohen Mäßigung der sardinischen Regierung zuzuschreiben war. — Da also die Negierung Jbrer britan nischen Majestät das Vorhandensein eine« anomalen Zustan des in Italien anerkannt »»d versprochen hat, daß England sich bestreben werde, ein Heilmittel für die beklagten Uebel ausfindig zu machen, ist die sardinische Regierung, indem sie von jenen Versprechungen Akt nimmt und. für den Fall, daß Oesterreich künftige Angriffsakte nicht unterlassen sollte, sich freie Hand läßt, gerne bereit

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 29.01.1925
Umfang: 12
Forderungen gegen Sefterreich. Vas Schicksal der Spareinlage« in Oesterreich. — Gin schleppendes Ausgleichs verfahren. — vegründele Aachkragsmeldungen könne« eingebrachk werden. Wir haben leider nicht viel Freudiges zu verkünden: der große interne Ausgleich, durch welchen die Schulden und Forderun gen gegen Oesterreich unter den ital. Staats bürgern und Wohnhaften in den neuen Pro vinzen kompensi-rt werden stillen, schleppt sich schwerfällig und ohne Aussicht auf eine baldig« Liquidierung dahin

. Die Hauptbe troffenen von diesen untröstlichen Aussichten sind die Sparer,, welch« ihr Geld vor dem 4. November 1918 in österreichischen Geld anstalten (Sparkassen) angelegt haben. Die Grundlage für die Regelung der For derungen gegen Oesterreich bildet — wie schon oft berichtet — das Romabkommen vom 6. April 1922, ratifiziert durch das kgl. Dekret vom 13. Dezember 1923, Nr. 3154 (oerlautbart im „Landsmann' vom 21. Fe bruar 1924). Durch dieses Uebereinkommen wurde bestimmt, daß die Forderungen ge gen

Oesterreicher sbezw. österreichische An stalten) dadurch honoriert werden, daß der Gläubiger einen Teil jener Summe bekommt, welche das ital. Ausgleichsamt von den ital. Schuldnern gegen Oesterreich eintreibt. Die Forderungen bestehen seit der Ratifizierung deg Romabkommens also nicht mehr-gegen den früheren österreichischen Schuldner, son dern gegen das ital. Ausgleichsamt. Z. B. Anton Huber in Bozen hat seit 1910 bei der Salzburger Sparkasse eine Sparein lage von 10.000 Kronen falten Kronen

. Und zweitens will er wiffen. wann er die Auszahlung dieser Forderung erhält. Die erste Frage: wieviel er bekommt fd. h. zu welchem Umrechnungsschlüssel seine Forderung eingelöst wird), kann gegenwär- sig kein Mensch beantworten, wie wir wie derholt mitgeteilt hoben; denn der Urnrech- nungsschlüss« hängt davon ab. wieviel Geld von den italienischen Schuldnern gegen Oesterreich durch das ital. Ausgleichsamt eingetrieben wird (siehe den Artikel im „Landsmann' vom 18. Dezember 1924 über „Schulden

gegen Oesterreich ). Die bisherigen Anmeldungen der Schulden und Forderun gen, welche sowohl in den neuen Provinzen wie in Oesterreich durchgesührt worden sind, haben so ungeheuer auseinandergehende Zif fern zu Tage gebracht, daß man auch nicht annähernd den wahren Schulden- und For derungsstand gegen Oesterreich abschätzen kann. Die zweite Frage, w a n n die Forderungen »gegen Oesterreich fd. h. gegen das ital Aus gleichsamt) eingelöst werden, muß leider ebenso unsicher beantwortet

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.07.1934
Umfang: 4
gerettet Die «lieekien Zn Oesterreich herrscht wiederum Ruhe. Die vereinzelten Versuchern Liehen, Leoben und bei Klagenfurt sind nur Episoden von geringfügiger Bedeutung. , Sie beweise» höchstens, wie wenig Anklang in der Nachbarrepuvlik die von den Attentätern von gestern uns Mördern von heute eingeführten Räubermethoden gefunden haben. Das österreichische Volk hat würdevoll und dis zipliniert mit seinem Schweigen und mit seinem Schmerze moralisch die „direkten und fernen Ver antwortlichen

einer Ttation personifizieren können; sie ver körpern höchstens eine traurige Erscheinung poli tischer Verirrung. . die einen nichtssagenden Teil des österreichischen Volkes ersaßt hat. eine Erschei nung, die die Unabhängigkeit der Republik und der Friede Europas nicht länger dulden können. Das Dollfuß-Oesterreich lebt und ist lebensfähig, was: immer auch die reichsdeulschen Zeitungen sagen mögen: die ersten Akte der Regierung nach dem , tragischen - Mittwoch-Nachmittag bezwecken alle die unveriückte

- chischen Unabhängigkeit gezogen wurde. Auf Deutschland kommt es seht an. mit einem Akte der Selbstbesinnung die Wolken zu zerstreuen, die sich drohend am Horizont'von Europa ballen. Die Bestimmung des Herrn von Papen zum deutschen Minister in Wien» um die Wiederauf nahme . freundschaftlicher - Beziehungen . zwifchen Oesterreich und DàtMànd zu' ermöglichen» kann auch ein günstiges Anzeichen fein. Doch darf es nicht allein bei Worten bleiben, es müssen ihnen auch die Taten folgen. Das ist der Wunsch

betrachtet und sie deshalb auch entschieden zu verteidigen gedenkt. Italien verfolgt eine Politik erleuchteter Weisheit unter den Völkern und hak feine Unparteilichkeit unter Beweis gestellt, indem es in schwierigsten Stunden Deutschland brüder lich zur Seite gestanden ist. und hat deshalb auch ein Recht, noch einmal ein Work männlicher Weis- heit auszusprechen. Italien droht nicht, es mahnt. Möge die Stimme des Duce richtig verstanden werden!— . zur Lederherstellung normaler Veziehuugeu mit Oesterreich

werden könnte. Bei schärfster Neberprülung gelangs es, nur einen einzigen Fäll'festzustellen, bei dem durch eine nicht gründlich genüg erscheinende Koutrptle von Meldungen, die aus Oesterreich kamen und weiter verbreitet' wurden, ' ein vielleicht gegenteiliger' Ein druck hätte erweckt werden können.. ! - , > Der sur die über den IAttsch'nxr Sender., gegan genen Meldungen''verantwortliche Land'esinspektör Hab'icht wurde daraushin seines Postens als Lan- dèsinspekror enthoben nnd zur Disposition gestellt. Deutliche Sprache

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
der „Innsbrucks Nachrichten' zum Ausdruck kommt. Patriotismus in Oesterreich. Wenn wir die Karte von Europa besehen, so finden wir im Herzen des Kontinentes einen Staat, der durch Schönheit und Reichtum der Natur in gleicher Weise hervorragt wie durch die Verschiedenartigkeit seiner Bewohner, seiner geographischen, klimatischen, kulturellen und wirt schaftlichen Verhältnisse. Dieser Staat ist unser Vaterland Oesterreich. Daß dieses Reich trotz der verschiedenartigsten Verhältnisse und der widerwärtigsten

Umstände, unter denen der Nationalhader an erster Stelle steht, daß dieses Staatengebilde trotz einer jahrzehntelangen Bevor mundung seiner Völker und einer heute noch schleppenden Verwaltung dennoch immerwährend starke Fortschritte macht, ist der beste Beweis für seine Bestandsberechtigung. Wir brauchen uns deshalb gar nicht zu berufen auf jenes Wort, das einmal einem französischen Diplomaten, das anderemal Bismarck und wiederum Palacky in den Mund gelegt wird und welches heißt: „Wenn Oesterreich

nicht bestünde, so müßte es geschaffen werden.' Wie aber sieht es im gewöhnlichen Leben — wir wollen nicht von den Augenblicken der Gefahr sprechen — in diesem Lande mit der Vaterlandsliebe aus? Passiert es z. B., daß ein Fremder, sagen wir ein Preuße, der den strammen Polizeistaat gewohnt ist, nach Oesterreich kommt und hier die Lässigkeit in allem bekrittelt, so kann er dessen sicher sein, daß er bei dem Oester reicher vollste Zustimmung und Bekräftigung im Schimpfen findet. Eine Ausnahme gibt

, dort seine Waren zu beziehen, wo er sie am besten und zugleich am billigsten erhält. Wie viele Waren aber sehen wir aus dem Auslande einführen, die der Betreffende vielleicht bei etwas weniger Bequemlichkeit und etwas mehr Patrio tismus in Oesterreich zum gleichen Preise, aber in geschmackvollerer und zuweilen auch gediegenerer Ausführung erhalten könnte! Wählen wir einen anderen Fall: Vor zwei Jahren feierte auch die Stadt Brixen das 60jährige Regierungsjubiläum unseres Kaisers. Gewiß, ein ebenso seltener als eminent

Jahren für die Auswanderung aus Europa das stärkste Kontingent liefert. Durch diese Tatsache haben Schiffahrts gesellschaften Millionen verdient, leider fremde, denn in Oesterreich fand sich bei dem Mangel an Unternehmungsgeist und an Patriotismus bis vor kurzem keine Gesellschaft zur Rettung dieses Volksvermögens. Seit wenigen Jahren besorgt diese Auswanderungsreisen die Austro-Americana. Wenn es — selten genug einmal — vor kommt, daß österreichische Kaufleute als Pioniere des Handels sich in fernen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.04.1859
Umfang: 8
durch Oesterreich mit frecher Stirne als Provokation PiemontS bezeichnet, und die Rechte Oester- reichS als null und nichtig erklärt wurden) — nachdem man Deserteure offen aufnimmt und aufmuntert, — nachdem die Piemontesischc Armee schon lang früher als Oesterreich seine Truppen verstärkte, eine aggressive Stellung eingenommen, um einen Ausstand in der Lombardei oder in den kleinen italienischen Staaten zu erregen und so auf der Stelle zum Einmarsch bereit zn sein, — nachdem die Erinnerung an PiemontS

werden kann, so ist eS die Behauptung, daß Oesterreich die Verträge gebrochen habe. Das ist allerdings neu, — das hat Graf Cavour selbst in seinen früheren merkwürdigen Aktenstücken noch nie behauptet, und das will viel sagen. Er hat blos anzuführen vergessen, welche Verträge denn Oesterreich gebrochen habe. Doch das ist für die Loyalität deS edlen Grafen eine Kleinigkeit. Würdig reiht sich daran der Satz, daß Oesterreich Pie mont zwingen wolle, seine Verfassung zu ändern. Wenn ist ein solches Ansinnen von Oesterreich gestellt

worden? — von Oesterreich, das alle Zügellosigkeit, alle Provokationen Piemonls, die man dort Freiheit nennt, seit Jahren mit einer Langmuth getragen hat, wie sie in einem solchen Maße keine Macht geübt hätte. Die Konstitntion PiemontS berührt Oesterreich nicht,— aber eS ist erlaubt beizusetzen, daß die Früchte, die sie bisher Piemont getragen hat, für andere Völker nicht verlockend sein können. Möge Sardinien in seinem In nern thun, was ihm beliebt, das steht ihm frei, — aber eS ist eine Forderung

des Völkerrechts, daß eS nicht die Unterthanen seineS Nachbarn aufhetzen und durch alle denkbaren Mittel zur Revolution treibe, — daS verlangt Oesterreich und muß eS im heiligsten In teresse seiner eigenen Völker verlangen. Würdig deS ganzen Machwerkes ist der Schluß, daß sich Sardinien die Freiheit seiner Aktion vorbehalte, „für den Fall, daß Oesterreich nicht aushöre, Akte deS Angriffs gegen Pie mont zu üben.' Also nachdem die übrigen Großmächte im Namen deS Friedens Oesterreich beschworen haben, Piemont

nicht anzugreifen und zu zermalmen, wozu «S eine Reihe der triftigsten Gründe hätte,, und Oesterreich diese» Versprechen gegeben hat und versöhnlichen Ge sinnungen Gehör schenkt, will sich Piemont die Freiheit wahren, sobald eS ihm passend dünkt und die Kongreß verhandlungen seinen Wünschen nicht entsprechen, alles daran zu setzen, um den Kongreß in die Lust zu spren gen. Piemont will also nicht entwaffnen, und warum nicht? Weil eS sich auf Frankreich stützt. Die Entwaff, nung Sardiniens wird daS Wahrzeichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 29.10.1864
Umfang: 6
der herzlichen Beziehun gen zu Oesterreich im gemeinsamen Interesse Deutsch lands die Aussicht auf künftige Bei Handlungen über Zollcinigung in den neuen HandclSvertiagScntwurs auf nehmen, so müßte im Interesse deS Zollvereins jeden falls daneben die volle Selbstständigkeit unv Freiheit deS Zollvereins für sonstige Verhandlungen gewahrt werden. (A. Z.) Turin, 26. Okt. Von neun Bureaux her Depu- tirtenkammer haben sieben bereiiS ihre Kommissäre er nannt, welche sämmtlich dem September-Vertrag gün stig

auch ein möglichst engeS und den Prinzipien deS Zollvereins einsprechendes V-rhältniß zu Oesterreich sein. Nicht minder Wiid Oesterreich, wie die bereits geführten Verhandinngen wohl hinreichend beweisen, stetS bereit fein, in diesem Sinne daö Seiiu'ge zu thun. ES scheint uns daher der ganz natüiliche Ausweg aus den vielen Differenzen, die sich in Beziehung auf daö Verhältniß zwischen Oesterreich und dem Zollverein er hoben hab?n, der zu sein, daß der Zollverein nicht etwa wegen einzelner

VerkehrSerleickterungen und dergleichen untergeordneter Punkte mit Oesterreich unabschlicßbare Verhandlungen anknüpft, sondexn daß sich beide han delSpolitilchen Mächte dahin vereinigen, den gesamm ten sranz.-preuß. Handelsvertrag als Han delsvertrag zwischen Oesterreich und dem Zollverein anzunehmen, und zwar in der Weise, daß der ZollvereinStarif sür den Export der Waaren aus Oesterreich nach dem Zcllvcrein, der französische Tarif dagegen als der Tarif für den Import der Waaren auS dem Zollverein nach Oester- rife zwivgt

d»q Zollverein, dieselben beiden Tarif« als ^aS HöchD« sesner Handelspolitik anzuerkennen, und aptH denkhq^e dafür zu thun, daß Oesterreich in die selbe Lage komme, in welcher Frankreich ist. Sollte fich aber der Zollverein, Preußen, oder d«» deutsch« Volk weigern, mit Oesterreich denselben Tarif zu setzen, den eS mit Frankreich gesetzt Hgt, könnte dgyy noch vernünftiger Weife jemand glauben, daß Preußen und der Zollverein die Wahrheit geredet, als sie sagten, der franz.-preuß. Handelsvertrag sei das Symbol

he? Fortschrittes aller edelsten handelspollttschen Ideen die ses Deutschen,Volke?? Gewiß nichts ' , ^ ^ Kie Schmach wsirbe abei-, doch wizhl kein,Deutscher auf sich laden, zu sagen, daß er Frankreich Konzessio nen gewacht habe, die er vem deutschen BundeSstaat Oesterreich nicht machen werde, obgleich .sie national- ökonomisch richtig sind; oder gar die, offen zu bekennen, man habe sie Frankreich gemacht, obgleich sie nicht rich tig seien? Also versuchen wir einmal, wie Großmächten wür dig ist, mit^ offener

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 01.09.1865
Umfang: 4
das. Kind so vieler Gchmerzen, das Objekt so mannigfacher Hoffnungen und Befürchtungen, endlich liegt die Lösung der letzten ernstlichen schleswig- holstcinischen Würen — im ^ Gasteiner Vertrage' vor - unseren Augen. Wir entnehmrn der , Glocke' die we sentlichsten Bestimmungen dieses merkwürdigen Akten- . stückes, wie folgt: ,Der König von Preußen und der Kaiser von Oesterreich haben durch den Art. III. des am 3. Ok tober 1864 zu Wien abgeschlossenen Fricdensvcrtragcs auf die Herzogthümer Schleswig

und Holstein gemein same Rechte erworben, deren gemeinsame Ausübung zu Schwierigkeiten führte. Zur Beseitigung dieser Schwierig keiten wurden zwischen den Regierungen von Oesterreich und Preußen Unterhandlungen angeknüpft, mit deren Führung der Ministerpräsident v. Bismarck und der österr. Bevollmächtigte Graf Bloome beauftragt waren. Die Verhandlungen endeten mit einem am 14. August in Gastein von beiden Unterhändlern gezeichneten Ab kommen, welches am 20. in Salzburg von den Herr schern Preußens

und Oesterreichs urkundlich genehmigt worden ist und dessen wesentlicher Inhalt im Folgenden besteht: , Die Ausübung der Rechte auf die Herzogthümer wird fortan geographisch derart getheilt, daß dieselbe in Bezug auf das Herzogthum Schleswig von dem König von Preußen, in Bezug auf daS Herzogthum Holstein von dem Kaiser von Oesterreich bewirkt wird. Die beiden Fürsten werden am Buude die Her stellung einer deutschen Flotte in Antrag bringen und für dieselbe den Kieler Hafen als Bundeshafen bestim men. Bis dahin

, wozu auch die Auflösung der bisherigen ge meinsamen Landesregierung für die beiden Herzogthümer gehört, werden voraussichtlich bis zum 13. September d. I. ausgeführt sein.' , Nach diesen Bestimmungen erhält der König von Preußen das Herzogthum Lauenburg (19 Quadratmei len mit 32.000 Einwohnern) als alleiniges Eigenthum. Oesterreich bekommt als „Abfindung' für seinen Mit- Bruneck, Freitag den t. September. besitz an diesem Herzogthum eine Geldsumme ; man sagt: anderthalb Millionen Thaler. Ueber

Civilkommissär wird jetzt, ungestört durch österreichische» Einreden, für die Vermehrung der Auschlußpartci sorgeu können. Das Herzogthum Holstein kommt unter alleinige österreichische Verwaltung, aber es wird nicht blos von österreichischen, sondern an einigen wichtigen Punkten, was wohl zu beachten ist, auch von den preußischen Truppen besetzt bleiben. Die Besatzung von Rendsburg nämlich wird theils aus Oesterreich??«, theils aus Preu ßen bestehen. Später soll Rendsburg, wenn nichts dazwischen kommt

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