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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.06.1890
Umfang: 8
» . 6 . „ 5.—, » » . » 6..Ü0 Mtt Post für 1 Monat fl. 1.S0. für S Monat fl. S.60 Abonnements-Erneuerungen und neue Bestellungen wer den sofort erbeten an die AdmsLstritks »er Snß. ^jq«r Ztibmg- Im Ltoyd-Krage. 1^. Es ist eine Thatsache, die zum Nachdenken Anlaß gtvt, daß die großen Schiffsahrts-GeseU» schaften in der Monarchie zu keiner rechten Pro sperität gelangen können. Die Donau-Dampf« schiffahrts-Gesellschast ruft nach Staatshilfe uud de« Trüster Lloyd, welcher eine reiche Eiuuahms- quelle iu der Vermittlung unseres

überseeischen Handels hat, ist die kolossale Summe, welche er seit Jahre» aus dem Steuersäckel bezieht, zu ge ring; er verlangt immer vou Neuem in fast zu- dringlicher Weise eine Erhöhung der Subvention. Der Lloyd setzt AlleS in Bewegung, um für seine „traurige Lage' Stimmung zu machen. Daß Abgeordnetenhaus und daSHerrellhaus hat schon die Lloydfrage beschäftigt uud nun war fie auch in den Delegationen Gegenstand der Erörterung. Die Verwaltung des Lloyd hat sich ein förmliches System imLamentiren

zurechtgelegt. Die küstbare Zeit, welche da aufgewendet wird, wäre vielleicht auf die Förderung der Geschäfte der Schifffahrts gesellschaft besser zu verwerthen und es wäre gut. wenn vou maßgebender Stelle endlich einmal diesem Gedanken gegenüber deu Generalgewaltigea des Lloyd Ausdruck gegeben würde. Als etwas ganz Außerordentliches wird stets angeführt, daß die Lloydschifffahrts-Gesellschast dem Staate noch eiumal unschätzbare Dienste leisten könnte, wem nämlich die Monarchie von einem Feinde be droht

würde. Da gibt es aber Leute, welche meiuen, daß es im Falle einer Bedränguiß Pflicht der Gesellschaft sei, ihre Schiffe der Kriegsverwaltung zur Verfügung zu stellen, aber diese Leute find keine Berwaltungsräthe des Lloyd. Hält deuu dqs „Opfer' des Lloyd einen Vergleich aus mtt dem des kleinen Mannes, der seine Familie in ungewissen Verhältnissen verlassen mutz, wenn ihn das Vaterland ruft? Sollten denn die Dienste, welche die Lloydgefell- schaft hoffentlich in einer feinen Zukunft leisten soll, schon

im Vorhinein baar bezahlt werden? Die Lloydgesellschaft hat fast keine Konkurrenz aus ihreu Linien, die verfrachteten Mengen steigen fortwährend — uud dennoch das Jammern über die „traurige' Lage. Das Uebel muß also tiefer fitzen. Die Aktionäre haben kein Geld zu ver lieren und das Finanz-Aerar keines zu verschenken, darum ist eine stramme Kontrole über die Ver waltung des Lloyd vonnöthen. Wenn man den Offiziösen in dieser Angelegenheit Glauben schen> ken will, so wäre die österreichische Regierung be reit

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 19.11.1897
Umfang: 8
Kr. 2«S Conflict Oesterreichs mit der Türkei. Zur Vorgeschichte des schwebenden Conflictes zwischen Oesterreich und der Türkei erhält die Allg. Ztg.' von einer dem Lloyd nahestehenden Persönlichkeit folgende Dar stellung: Herr Brazzafolli war der Agent des österreichisch-' ungairschen Lloyd in der Stadt Mersina. El. galt daselbst als einer der angesehensten Männer. Die türkischen Behörden, jedoch waren Herrn Brazzasolli nicht wohlgeneigt, denn derselbe unterstützte die armen Armenier

des österreichisch-ungarischen Lloyd einen Geldbrief, an Herrn Brazzasolli. adressirt, welcher die Summe von 5000 Pfund enthielt. Herr Brazzasolli, .der sich bewußt war, daß Niemand weder ihm noch der Gesellschaft eine solche Summe schulde, behielt dieselbe vorläufig in Ber« Wahrung. Wenige Tage darauf sprach bei Herrn Brazzasolli ei? Armenier vor, fragte ihn, ob er einen Gelbrief mit 5000 Pfund erhalten habe, und legitimirte sich als Derjenige, für den die Summe bestimmt sei. Man habe deshalb das Geld

, in welchem gesagt wird, daß die Armenier Herrn Brazzasolli für die coulante Auszahlung der 5000 Pfund sehr dankbar zu sein hätten. Dies genügte bereits den türkischen Behörden, um sofort gegen Herrn Brazzafolli die Untersuchung wegen Unterstützung politischer Umtriebe einzuleiten und, ohne das Ergebniß der Untersuchung abzuwarten, sofort den Ausweisungsbefehl gegen den Rapräsentanten des österreichisch-ungarischen Lloyd zu erlassen. Vergebens remonstrirte das Cousulat, alle Vorstel lungen waren nutzlos

, der nicht seinen Platz bezahle. Aus dieser peinlichen und lächerlichen Angelegenheit wurde der Gouverneur der Stadt, durch einen Griechen befreit, welcher dem österreichisch-ungarischen Lloyd schon lange Zeit schlecht gesinnt war, weil diese Gesellschaft verschiedenen Prak tiken des griechischen Kaufmannes auf die Spur gekommen war.^ Dieser Grieche übergab auf offenem. Marktplatze dem Gouverneur das nöthige Geld zur Jnscenesetznng der Aus weisung des Herrn Brazzasolli. Jetzt stand derselben kein weiteres Hinderniß

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1922
Umfang: 6
. Man glaubt hier, d-aß , die Türken diesen Vorschlag an nehmen werden. -Der „Associated Preß' wird dagegen aus Konstantinopel genrel-det, der Vertreter der Re gierung von Angora habe den englischen Ober- ko-mmissär verständigt, daß die Türken keiner Konferenz über die Darbanellenfvage -beiwohnen würden, wenn- zu derselben nicht auch die Sow jets und die Ukraine zugel-assen würde. Tleuer TNinisterrat in London. London, 21. September. Lloyd George, der sich vorgestern -abends wieder -auf -sein Land gut

. Ein Memorandum der Engländer in Konstantinopel. Paris, 21. September. Die „Chicago Tri büne' meldet aus Konstantinopel, daß von- in Konstantinopel ansässigen Engländern Lloyd George ein Memorandum übermittelt wurde, in dem zu einer freundschaftlichen Haltung ge genüber der Türkei ausgefordert wird -und -die türkischen Ansprüche aus Thrazien und- Adria-nope-l als gerechtfertigt bezeichnet werden. Allenfalls könnte Thrazien unter den- Schutz des Völkerbundes gestellt werden. Die Reparationsfrage

vor dem Völkerbund. Genf, 21. September. Zu dem von Lloyd Cec-il im Völkerbund eingebrachten Antrag auf Aufstellung eines Planes zur Regelung der Re- paradions- und Schuldenfrage hat der fran zösische Vertreter Jouvenel den Zusatzantrag gestellt, daß dies nur geschehen solle, wenn es von den einzelnen -beteiligen Regierungen ver langt werde. Berlin, 21. September. In Berlin mißt man der im Völkerbund begonnenen Debatte über d-Ie Reparations- und Schuldenfrage große Bedeutung bei. Man glaubt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 19.05.1899
Umfang: 16
und die von österreichischer Seite in den Vordergrund gerückte Forderung besteht darin, daß bezüglich der Bank der 8tatus yuo ohne Neuorganisation bis 1904 verlängert werden solle. Der Sonntags-Leitartikel deS „Pester Lloyd' gibt nun auf diese österreichische Forderung die Antwort. Darin wird die vollkommene Pa rität der Verfassung und Geschäftsführung der Bank (wie sie eben durch das neue Statut herge stellt würde) als ein noli me tsnAero für Ungarn bezeichnet, und zwar deshalb, „weil man in den diesfälligen Bestimmungen

die politischen Kreise Ungarns offenbar versetzt hat. DaS „Fremdenblatt' bezeichnet die Vorschläge, die der „Pester Lloyd' zur Behebung wirklich be rechtigter Bedenken der österreichischen Regierung dahin gemacht hatte, daß mit der Trennung deS gemeinsamen Zollgebietes die Giltigkeit deS Bank- Privilegiums erlöschen und der Oesterreichisch-ungari schen Bank von den finanziellen Leistungen, welche dieselbe nach dem neuen Bankakte übernehmen müßte, der auf die restlichen Jahre entfallende Theil zurückerstattet

würde, als völlig aussichtslos. DaS Blatt weist auf den unbedingten Zusammen hang deS Bankprivilegiums mit der Valutaregulier ung hin, da die Storniemng der Regelung deS Geldwesens in einer bestimmten Zeit bedenklich sei und in Europa kaum auf ein Verständniß rechnen dürfte. Bezüglich der Frage deS „Pester Lloyd', ob eS wahr sei, daß die österreichische Regierung, selbst bei einer Einigung in der Bankfrage, die übrigen Ausgleichsvorlagen nicht bedingungslos akzeptiere, sondern die Quoten erhöhung als uner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 10.10.1907
Umfang: 8
werde. In den Kreisen der -i^er Partei verlautet, saß als Aequwalent für die Erhöhung der Quote den Ungarn bei den ungarischen Regimentern die ungarische Dienst- und Kommaudusprache zu^ gestanden worden sei. Der „Pester Lloyd' erörtert ia ein^m Freudenartikel die Aussichten de- pria.;-.!iiell fertiggestellten Ausgleiches in den beiden Par lamenten und sagt- „Die Gefahren lauern noch an den Schnellen der Parlament: und lassen die volle, freudige Z lverrchi nicht auf kommen.' In Ungarn biete das KoalitionS- kabinett

. Das wäre just auch kein Unglück, denn eS steht nirgends geschrieben, daß der Ausgleich schlechterdings widerspru hs- los angenommen werden müsse, wenn er über haupt angenommen wird.' Anders stünde es, meint der .Pester Lloyd', im österreichischen Parlament. Man habe sich hier seit manchem Jahr in eine unsachlich? Gehässigkeit gegen Ungarn hineingewütet und möge nun schwer aus ihr herauskommen können. „Gleichwohl,' fährt das Blatt fort, „schauen wir die Sachlage nicht allzu pessimistisch an. Drüben

wurde nicht darum ge macht, weil man den Ausgleich nicht will, sondern vielmehr, weil man ihn sehr dringend will und nur das heiße Verlangen darnach maskieren suchte. Es will uns daher scheinen, daß die österreichische Regierung kein Ueber- maß an Kraft und Mühe werde aufbieten müssen, um eine Mehrheit für den Pakt zu werben . . Wir werden ja sehen. Jedenfalls ist der „Pester Lloyd', wenn er glaubt, daß wir in Oesterreich mit Leidenschaft an die Prüfung des Ausgleiches gehen werden, in großem Irrtum

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