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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 28.10.1933
Umfang: 4
. Der österreichisch-tschechoslowakische Handel hatte im Laufe dieses Jahres noch nie erreichte Tiefpunkte aufzuweisen. Hat die österreichische Ausfuhr nach der Tschechoslowakei jahrlang nach Deutschland wert- und mengenmäßig im Gesamtaußen handel an zweiter Stelle gestanden, so ist dieses Land in der letzten Zeit von anderen Ländern auf die vierte, fünfte, ja sechste Stelle abgedrängt worden. Das österreichische Aufbauwerk wäre empfindlich gehemmt, wenn es nicht gelänge, der Erzeugung neue und größere Absatz

umzusetzen. Deutschland nicht angegriffen, selbst nicht bedroht werden. Damit fällt die Möglichkeit, einen Kreuzzug gegen das Dritte Reich zustande zu bringen, in sich zusammen. Am so stärker meldet sich die Frage, ob nach der ungeheuren Kom- promittierung aller intemationalen Gremien nicht doch der Augenblick gekommen sei, sich unmittelbar mit dem neuen Deutschland zu verständigen. Wer es glaubt uns nicht. Es wagt nicht, sich zwischen der armseligen Realität „Ver sailles" und der ungeheuren Möglichkeit

Deutschland" zu entscheiden. Frankreich zögert, das zweite Wort zu geben. Cs fühlt sich schwach und stark. Schwach, weil es mit seinen zahllosen inneren Konflikten sozialer, psychologischer und wirtschaftlicher Natur nicht fertig wird und eine Aeberflutung durch den in der Welt sich verbreitenden nationalistischen Geist fürchtet. Stark, weil es seine militärischen Vorbereitungen vollendet hat und in abseh barer Zeit keinen Eingriff in seine Rüstungen mehr zu befürch ten braucht. Heute

. Der Kampf um Arbeit und Brot enthält den Wunsch nach äußerem Frieden. Aber es ist kein Zeichen der Schwäche, sondern genau das Gegenteil. Deutschland hat mutig seinen Weg eingeschlagen, den viel leicht bald schon auch andere Völker werden gehen müssen. Ver kennen wir nicht, daß die Ratlosigkeit der jungen Generation, wie sie auch in Frankreich spürbar ist, immer wieder zu Deutsch land die Augen aufschlägt. Ein Beispiel wirkt hier, dessen genauer Inhalt noch nicht verstanden, dessen Dynamik aber gefühlt

wird. Frankreich möchte immer da sein, wo die M e n s ch h e i t ist. Aber das Bild der Menschheit ist ins Schwanken geraten. Vielleicht hat sich dieser hohe Begriff auf die Wanderung begeben und findet morgen in Deutschland seine Heimat. Die zwei Seelen, die sich in Frankreichs Brust streiten, beschäftigen sich nicht nur mit Deutschland, sondern auch mit Frankreich selbst. Wir wünschen das Ende einer alten Feindschaft und den Beginn einer loyalen Zusamemnarbeit, deren Möglichkeiten immer bestanden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 11.11.1933
Umfang: 16
Niederlagen, die Hitler seit dem 30. Jänner 1933 erlitten hat. Er hat es verstanden, in wenigen Monaten das in fünfzehnjähriger zäher Arbeit um die Gleichberechtigung angehäufte außenpolitische Guthaben Deutschlands in wenigen Monaten zu vergeuden. Trostlose außenpolitische Lage Noch mehr als im Jahre 1914 ist Deutschland heute von Einkreisung und vom Kriege bedroht. Den Franzosen ist es gelungen, die Engländer und die Amerikaner wieder ganz auf ihre Seite zu ziehen. Im Osten ist jetzt auch noch Rußland

in die Front der Gegner Deutschlands getreten. Von Dänemark, Holland, der Schweiz, von Polen, Jugo slawien und der Tschechoslowakei hat Deutschland keine freundliche Miene zu erwarten. Bald werden Rumänien, Bulgarien und Griechenland ebenfalls mit den Gegnern Deutschlands verbündet sein. Das kleine Ungarn ist mit sich selbst hinreichend beschäftigt. Oesterreich ist für Hitler die größte Enttäuschung seines Lebens geworden. Für Hit ler-Deutschland bleibt sohin nur noch Italiens mehr als fragwürdige

, den Ring zu sprengen, der sich um Deutschland gebildet hat. England, Frankreich und Amerika standen im Begriff, Deutschland zur Duldung einer Rüstungskontrolle zu zwingen. Diesem Schlag ist Hitler zu nächst durch schleunigen Austritt aus dem Völkerbund aus- gewichen. Er wollte keinesfalls den Schleier von den Werk stätten der Aufrüstung wegziehen lassen. Aber die so ge wonnene Frist ist nur eine Galgenfrist. Deutschland bleibt den Bestimmungen des Versailler Vertrages unterworfen, der französische

Außenminister hat bereits die Anwendung der Sanktionen dieses Vertrages angedroht und sogar das Wort „Kr i e g" in den Mund genommen. So geht die deutsche Außenpolitik schweren Tagen entgegen. In ihrer vollständigen Hilf- und Ratlosigkeit greisen deshalb die deutschen Gewalthaber auf das demokratische Mittel der Volksabstimmung zurück. Sie haben von dem Schicksal des kaiserlichen Systems, das Deutschland in den Weltkrieg ver wickelte, etwas gelernt. Sie wollen deshalb zuerst die Rückendeckung des Volkes

haben, bevor es dem Volk an Kopf und Kragen geht. Sie wollen sich der Welt als Er füll er deS deutschen VolkswillenS Vorsteven und dadurch ihre Stellung gegenüber den anderen Mächten verstärken. Friedensvertrag und Sitlershstern Und sie wollen beweisen, daß man mit dem Faschismus in Deutschland als einer unabänderlichen Tatsache rechnen müsse. In der Tat würde eS auf die Welt Eindruck ma- chen, wenn das gesamte deutsche Volk bereit wäre, lieber die Leiden eines neuen Krieges auf sich zu nehmen, als von sei

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.11.1939
Umfang: 4
(Fortsetzung des Leitartikels) Ehrung in Ergriffenheit des F ü h r e r s Wort, daß keiner von uns wissen könne, ob es nicht auch ihn treffe. Nun fielen auch sie nach einer Stunde der Weihe und nationaler Begeisterung. Sie starben im wahrsten Sinne des Wortes für denFührer. Denn ihm galt dieses Verbrechen! Ihn wollte man morden, weil man Deutschland damit ins Herz zu treffen glaubte. Der Führer aber lebt! Seine Getreuen starben für ihn. Möge die Welt wissen, daß im deutschen Volke Millionen

und aber Millionen nicht zögern würden, ebenso wie die Ermordeten des gestrigen Tages auch ihr Herzblut für den Führer und Deutschland zu geben. Wer sind die Mörder? Heute wissen wir noch nicht im einzelnen, wie diese verbrecherische Tat vorbereitet wurde, wie sie möglich war. Eines aber wissen wir, die Anstifter, die Geldgeber, diejenigen, die eines so niederträchtigen, verab- scheuunaswürdigen Gedankens fähig sind, die schon immer mit Meuchelmord in der Politik gearbeitet haben, es sind die Agen ten

nur gegen das das deutsche Volk unterdrückende Regime. Denn wir Engländer haben nur eine Aufgabe: Deutschland von seinem Regime frei und das deutsche Volk dadurch glück lich zu machen!" (Wieder geht eine Welle von Heiterkeit durch den Saal.) Und zu diesem Zweck kämpft der Englän der vor allem dafür, daß das deutsche Volk von den Lasten des Militarismus erlöst wird. Ja, es soll soweit kom men, daß es Waffen iiberhaupt nicht mehr zu tragen braucht: „Wir Engländer wollen es daher ganz und gar von Waffen frei

Erklärung, daß man Deutschland die Kolonien nicht wegnehmen wollte? Wo ist die heilige Ver sicherung geblieben, daß man nicht die Absicht hätte, uns un erträgliche Lasten aufzubürden? Wo endlich find die Versiche rungen geblieben, daß wir als Gleichberechtigte in den Schoß dieses sogenannten Völkerbundes ausgenommen würden? Wo ist die Versicherung geblieben, daß eine allgemeine Abrüstung stattfinden würde? Lauler Lügen und Worlbrüche! Man hak uns unsere Kolonien genommen, unseren Handel zerschlagen

. Man hat unsere Handelsflotte geraubt, Millionen Deutsche von uns weggerissen und mißhandelt. Man hat unserem Volk Kontri- butionen aufgebürdet, die wir nicht in hundert Jahren hätten abtragen können. Man hat uns ins tiefste Elend gezogen. Aus diesem Elend aber ist die nationalsozialistische Be wegung erstanden. Man soll heute nicht so tun, als ob man einem Deutschland, das nicht nationalsozialistisch wäre, das goldene britische Herz öffnen wollte. Das Deutschland, das wir einst kennenlernten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 15.01.1935
Umfang: 4
65 Jahrgang 1935 HaMrvoehenfeHrift d&ttfffeitt, Zienstag IS. giiuner für 6ta9t und Land Otlit KitzvSHeSer ^cie, SSwgler Anzeßser «mV ^ilöer&dlage: „ÄettgekMeSen im WoEenviive" Halbwochena«sgabe: Eirrzelnummer: Mittwoch 20 Groschen, Samstag 30 Groschen, monatl. 81.80, W* Anzeigenannahme außerhalb von Tirol: Werbedienst für österr. Zeitungen und Zeitschriften, vierteljährlich 8 5.10; - Deutschland: monatlich NM. 1.10, vierteljährlich RM. 3.15. Bezugs- $M|r H E. m. b. H., Wien Wollzeile

", der Stellung Oesterreichs zum Deutschen Reich. Er gedachte einleitend der eben in diesen Tagen aktuellen Entscheidung über das Saargebiet, das zu Deutschland gehöre. Der Bundeskanzler erörterte sodann die Bedeutung Oesterreichs als des zweiten deutschen Staates in Europa. Die Frage: „Muß Oesterreich sein der deutsche Staat Oesterreich?" sei keine Frage des Möl lens, sondern eine Frage der realen Tatsachen. „Niemand hat es bis jetzt gewagt," sagte er, „an der Tatsache der politisch zwangsläufigen

, und die sich bis zur Stunde der Abstimmung steigerte, ist gewichen und hat sich in Freude und ju belnde Begeisterung gewandelt. Vis zum Dienstag früh ist die Geduld aller auf die Probe gestellt worden, bis zur Stunde, als das Abstimnmngsergebnis durch den Präsidenten der Abstimmungskommission bekanntgegeben wurde .Nicht nur ganz Deutschland lauschte ergriffen der Rundfunkmeldung, die außer von den deutschen auch von mehreren ausländischen Sendern übertragen wurde, sondern die ganze Welt nahm den Ausgang

der Volksabstimmung, der ein überwältigendes Be kenntnis zur deutschen Sache war, entgegen. Man hatte ja schon vorher keinen Zweifel mehr über das Schicksal, wie es sich die Saardeutschen selbst bestimmten, doch hatte die Presse aller Länder höchstens mit einem ganz knappen Sieg für Deutschland gerechnet. Umso erstaunter wird die Welt nun die stunde vernommen haben, die eine gute Lehre für sie ist. Für Frankreich stimmten nur die ganz wenigen Franzosen, die im Saar gebiet leben. Für die Beibehaltung

habe. Der stellver tretende Generalsekretär gab die Zahlen der ein zelnen 87 Wahlorte bekannt. Zuerst die Stimmen für den 8tatu8 quo, dann jene für Frankreich, an dritter Stelle die Stimmen für Deutschland. Die Stimmen verhältnisse für die wichtigsten Orte lauten: Saarbrücken 10.413 286 73.761 Völklingen 2208 135 20.651 Neunkirchen 3321 35 25.536 St. Ingbert 1423 54 13.085 Im Anschluß an die Mitteilung des Präsidenten der Abstimmungs-Kommission erstattete der Bevollmächtigte des deutschen Reichskanzlers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 08.06.1938
Umfang: 12
Steinkohle nach £esterreich transportiert werden soll. Früher nahm sie den Weg quer durch d'e CSR. Oesterreich hatte mit Prag besondere Taruveieinbarungen getroffen. Es Hand lt sich lährlich insgesamt um 250.000 Tonnen Gü ter. von deren etwa vier Fünftel Kohlenlieferungen sind. In der ausländischen Presse erschienen hier und da Meldun gen. in denen davon die Rede war daß zwischen der CSR. und Deutschland über diesen Durchgangsverkehr Besprechun gen stattfättd'Ltt. Es waren jedoch nur Anregungen, die wohl

, er lassen wurde und daraufhin die deutschen Seehasentarife nach Hamburg und Bremen sestgelegt wurden, ist nun die Rangfolge umgekehrt: Deutschland ist tarifbildend. Der Schlüssel zur Tarisgestaltung liegt in deutschen Händen. Demgemäß wird zunächst der Seehasentarif von Oesterreich nach den deutschen Häsen bestimmt und danach wiro sich dann der Adria-Tarif einspielen. Werde Mitglied der REKK! Ausbau des Arbeitsrechtes Soziale Eingliederung Oesterreichs ndz. Auch das vergangene Jahr hat wieder Verbesse

für eine Vereinheitlichung des gesamten deutschen Arbeitsschutzrechtes überhaupt gekommen sei. Es werde und müsse gelingen, trotz aller zweifellos notwendigen Sonder behandlungen gewisser Gewerbezweige große allgemeingül- tige Grundsätze des Arbeitsschutzes auszustellen und sie in einem Gesetz auszusprechen, wenn auch seit Jahrzehnten diese Forderung bisher vergeblich erhoben wurde. Praktischer Sazialirma» NSK. Sultan Aga Khan, einer der mächtigsten indi schen Fürsten, der im letzten Jahre in Deutschland weilte

, veröffentlichte jetzt in der in London erscheinenden und der deutsch-englischen Verständigung dienenden Zeitschrift „Anglo German Review" einen bemerkenswerten Artikel, in dem er seine Eindrücke vom schassenden Deutschland unter Adolf Hitler schildert. Deutschlands Friedenswillen und ein zigartigen sozialen Erfolg stellt er in den Mittelpunkt seiner Darlegungen. Einleitend bemerkt Aga Khan, um jedes Mißverständ nis zu vermeiden, daß er weder Faschist noch Nationalsozia list sei. Er schreibt

dann weiter: „Bei meinem Besuch in Deutschland war ich dem konstruktiven und praktischen So zialismus näher als jemals sonst in meinem M>en. Ich fand, daß die Deutschen den Sozialismus in die Tat umset- zen, wogegen andere zufrieden sind, ihn nur zu predigen. Es wäre vorzüglich für ein besseres Verständnis der Nationen, wenn eine möglichst große Zahl von Engländern — Politi ker. Persönlichkeiten, die aus dem Gebiet der Industrie füh- Getarnter Kommunismus in Argentinien Auf Anweisung der Moskauer Komintern-Leitung ha ben

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.01.1935
Umfang: 6
! Das Endergebnis der Abstimmung. Saarbrücken, 15. Jänner. Das von der Abftimmungskommission des Saargebietes ver- össentlichte Endergebnis ist folgendes: Stimmberechtigte 539.541, abgegebene Stimmen 528.005, Wahlbeteiligung 97.9 Prozent, ungültige Stimmen 2249. Stimmen für den statu« quo 48.513 (8.87 Prozent), für Frankreich 2124 (0.04 Prozent), für Deutschland 477.119 (99.08 Prozent). Eine Ansprache Hitlers. Veriin. 16. Jänner. Der Rhein sei nunmehr Deutsch lands Strom, nicht Deutschlands Grenze

. Ein jahrhunderte- Mger Gegensatz sei liquidiert. Zwei Nachbarreiche wollen jetzt Ruhe und in Ehren der Welt den Frieden sichern. Zn einer kurzen Ansprache betonte Reichskanzler Hitler Mtschlands Bereitwilligkeit zum Frieden, Das Kenntnis der Saar ermögliche es ihm, feierlich zu erklären, Malle territorialen Fragen zwischen Deutschland M Frankreich liquidiert seien. Ein 15jähriges Unrecht Me zu Ende. Das Leid der Saar sei das Leid der ganzen Man gewesen. Die Freude über die Rückkehr unserer Volks- Massen sei

, daß zwischen Frankreich und Deutschland nun keinerlei terri toriale Fragen mehr stehen. Unser aller Wunsch ist es, zu einem Zustand der hohen B e- f r i e d u n g der europäischen Menschheit beizutragen. Denn, so wie wir unbedingt entschlossen sind, Deutschlands Gleich- berechtjgungzu erringen und zu sichern, so sind wir auch gewillt, an der Herstellung einer wahrhaftigen Soli darität der Völker beizutragen. Ihr, meine deutschen Volks genossen an der Saar, habt beigetragen zur Herstellung

und lauschte der Verkündung der Ab- tzimmungsergebnisse. Dann aber brauste mächtig durch die Straßen das Niederländische Dankgebet oder das Deutschland lied. Das ganze Saarvolk war eine festlich gestimmte singende Gemeinde. In Saarbrücken waren binnen wenigen Minuten die Straßen mit Fahnen überfüllt. Die Tausende von Ausländern, die zum Abstimmungstage in das Saargebiet geeilt waren, wurden Zeugen eines nationalen Freudenaus bruches. wie sie ihn wohl noch nicht erlebt haben. Ueberall wurden an den Häusern

zu verständigen, wenn Deutschland in den Völker bund zurückkehrt und an einer Konvention zur Begrenzung der Rüstungen teilnimmt. Die britischen Minister messen den Ansichten der französischen Minister über diesen Gegenstand be sonders hinsichtlich der Frage der Sicherheit besondere Bedeutung bei und es bestehen Anzeichen dafür, daß die Haltung der gegenwärtigen französischen Regierung zu w e i - terenHoffnungen Anlaß gebe. Völlige Nutze in Oesterreich. Wien, 15. Jänner. Der Tag der Saarabstimmung ging

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.02.1933
Umfang: 8
. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 30 Groschen Einzelnummer durch die Post 40 Groschen. Monats-Bezugspreise: Durch die Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die K o l p o r t e u r e und durch die Post für Deutschöstvrre ich 4 Schilling Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Postfach 202 Eigentümer

, dann wird auch in Deutschland der Weg wieder frei werden für den So zialismus, der die Bürgschaft für den Aufstieg des arbeiten den Volkes ist. Stürmischer Beifall folgte der markigen Rede des Ge nossen Abram. Dann kündete Genosie S ch e i b e i n eme Versammlung an, in der er sein Arbeitsbeschastungspro- gramm für Tirol dem arbeitenden Volke Mitteilen wird. Mit einem kräftigen „Freiheit" schloß Scheibein die Versammlung und ein zweitausendfaches „Freiheit" schwoll zum Kampsesschwur an. Unter Kommando des Landesleiters

Kuprian hielt nach der Versammlung der Schutzbund einen Appell, bei dem Abram und Kuprian sprachen. Mit dem Gelöbnis, treu zur Sache des Proletariats zu stehen, trennten sich dann die wackeren Schutzbündler; sie wurden auf der Straße von den Versammlungsteilnehmern mit Freiheitsrufen herzlich be grüßt. t.Shk'Gn BUS Deutschland Aus Deutschland kommen täglich Alarmmeldungen. Blut fließt in den Straßen, die schlimmsten Instinkte wer- den wach und suchen Betätigung. Seit Adolf Hitler

, das besorgen die unter der Fahne Hitlers organisierten Banden jetzt unter der Devise und unter dem Schutze der Reichskanzlerschast ihres obersten Führers. Bald wird es im Deutschland des Dreigestirns: Hitler- Hugenberg-Papen leine offizielle Macht mehr geben, die dem deutschen Staatsbürger Schutz und Hilfe gegen die wütende Privatarmee des deutschen Reichskanzlers zu iei- sten vermöchte. Denn auch die staatliche Exekutive: Reichswehr, Gen darmerie und Polizei, suchen die zum Staatsregiment ge kommenen

Nationalsozialisten tür ihre parteimäßigen und privaten Ziele umzuwandeln. Tie Sicherheitsinstrumente des Staates sollen zum Instrument der kommenden Dikta toren gegen den Staat, gegen die Verfassung und gegen das Volk werden. So hören wir aus Deutschland, daß die neuen Herren im Reiche und in den Ländern Kommandeure und leitende Beamte des Heeres und der Polizei aus den Aemtern vertreiben, um sie durch Leute, die die Eichung des Hakenkreuzes tragen, zu ersetzen. Wenn die Tinge in Deutschland ihren Lauf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.01.1939
Umfang: 8
Außenminister Bonnet vor der Kammer „Me Frontkämpser Frankreichs «ollen den Frieden mit Deutschland" Paris, 26. Jänner. Außenminister Bonnet hielt am Donnerstag nachmittags vor der stark besetzten Kammer seine langerwartete Rede zu den Interpellationen. In der -Diplomatenloge bemerkte man neben zahlreichen ausländi schen Missionschefs auch den deutschen Botschafter. Bonnet erklärte eingangs, Frankreich habe seine Polr- tif in der Vergangenheit auf die kollektive Sicherheit an Stelle

eines Krieges würden, falls beide Länder hineingezogen werden würden, alle Kräfte Großbritanniens zur Verfü gung Frankreichs stehen und umgekehrt. Frankreich hoffe daher, sehen zu können, daß die britische Nation ihre mili tärische Macht aus ein Höchstmaß bringe, ebenso wünsche Großbritannien das von der französischen Militärmacht. Zu Deutschland übergehend erklärte Bonnei: „Wir ha ben versucht, unsere Beziehungen mit Deutschland zu bes sern. Ein jeder, so glaube ich, hat dies begrüßt." Der Mini ster gab

?" Diese gemeinsame Deklaration müfle vielmehr eine erste Etappe darstellen und zwischen beiden Ländern die Prspektiven einer vertrauensvollen Zusammenarbeit in der Zukunft öffnen. Selbst wenn Frankreich morgen einen neuen Krieg mit Deutschland haben sollte, müßte es nach dem treten Be ziehungen zu Deutschland als seinem geographischen Nach barn ausnehmen. Er zweifle daran, daß diese Beziehungen leichter wären nach einem anderen Kriege, der Millionen von Todesopfern gefordert, Ruinen angehäuft und den Haß

für neue Genera tionen wieder belebt hätte. Ministerpräsident Daladier habe den Gedankengang Frankreichs wiedergegeben, als er vor der Kammer erklärt habe: «Ich will den Frieden mit Deutschland. Alle ehemaligen Kriegsteilnehmer wollen den Frieden mit Deutschland." Bonnet gab seiner Ueberzengung Ausdruck, daß das französische Volk im Falle einer Abstim mung über das Abkommen seine „massive Zustimmung" geben würde. Das Verhältnis zwischen Frankreich und Italien Auf das französisch-italienische Verhältnis

Berlin—Rom die logische Folge eines weit zurückreichenhd gegenseitigen Sich-Verstehens und eine Folge aufrWlger Gesinnung und gemeinsamer Ideale sei. Ungeheurer Jubel erhob sich, als der italienische Gast darauf hinwies, daß Franco allen Prophezeiungen der Juden ZUM Trotz den entscheidenden Sieg errungen habe. Gauleiter Julius Streicher zeigte hierauf in seiner Rede die Größe des Kampfes auf, den Deutschland und Italien heute in der Welt zu bestehen hahen und die zwischen beiden Ländern herrschende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.12.1936
Umfang: 8
in den mächtigen Nachbar staaten — Deutschland und Italien — erschwert die wirt schaftliche Lage der kleinen hochindustrialisierten 'Schweiz. Es gibt aber eine besondere Schrveizer .Krisenpointe, die Konkurrenz beider Länder auf dem Gebiete des Tourismus. Valutahunger und nationaler Stolz sind die Hauptmotive der deutsch-italienischen hochaktiven Tourismuspvlitik. Mus solini hat wirklich vieles erreichen können. Es fehlt aber noch immer die Erfahrung — der Touristenkultus —, der nicht von heute auf morgen

von Neurath noch- Staatssekretär Dieckhoff waren anwesend; man hatte demnach das Eintref fen wichtiger Noten nicht erwartet. Der Wortlaut wurde selbstverständlich noch am gleichen Tage -nach Berchtesgaden telegraphiert. Adolf Hitler, der den Neujahrsempfang für -die Wehrmacht und das diplomatische Korps wie im Vor jahr erst auf den 11. Jänner festgesetzt hat, dürfte nicht viel früher nach Berlin zurückkehren. Authentisches über die wei tere Haltung, die Deutschland nanrentlich zur Frage der Entsendung

von Freiwilligen nach Spanien a-nzunehmen ge denkt, ist zwar noch nicht bekannt geworden, aber aus sonst gut informierten Quellen verlautet, daß auf deutscher Seite wenig Neigung besteht, die bisherige Spanienpolitik zu än dern. Grundsätzlich sei Deutschland stets gegen eine Einmi schung gewesen und hätte die Freiwilligensrage als erste Macht auf der Londoner Nichteinmischungskonserenz vor getragen. Seither habe aber das Verhalten anderer Mächte Deutschland veranlaßt, gewisie Schritte zu unternehmen

, die es sonst nicht getan hätte. Es wird auch weiter von anderen Mächten abhängen, wie sich Deutschland verhalten wird. Sollten - andere Mächte gesetzliche Maßnahmen treffen, die Freiwilligen-- transporte zu verhindern, so würde sich Deutschland nicht ausschließen, falls nicht etwa Zwischenfälle die Lage kompli zieren. Unter keinen Umständen will mau auf -deutscher Seite ein Junktim zwischen den: Spanienproblem und den Ver handlungen über den Westpakt zulasten. Die letzteren Ver handlungen werden unter Vorbehalt

gerichtet ist. (Der amerikanische Außenminister Hüll.) Der Schwerpunkt des Donauraumes darf nicht nach Norden verschoben werden, sondern muß in ihm selbst blei ben, und Deutschland darf als 'nördlicher Randinterestent in dem wirtschaftlicher: Konstruktionsversuch der Kleinen Ent ente und des Römischen Protokoll-Blocks keine totalitäre, sondern nur eine seinen natürlichen Bedingungen entspre chende Position verlangen. („National-Zeitung", Basel.) In Zeiten wirtschaftlichen Wohlstandes war es leicht

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 04.06.1933
Umfang: 16
an Leo Schlageter. Dieser Leo Schlageter wurde vor zehn Jahren bei Düsseldorf von den Franzosen, die damals das Ruhrgebiet besetzt hatten, erschossen, weil er in der Absicht, gegen die Fremdherrschaft etwas zu unternehmen, Bahnanlagen beschädigt hatte. Schlage ter handelte aus patriotischem Gefühl. In ganz Deutschland ist soeben sein Heldentod gefeiert worden. Schlageter war ein durch und durch katholischer Mann. Ms Student in Freiburg gehörte er mit Eifer einer katholischen Studentenverbindung

hat daraufhin die kommunistische Partei verboten. Ebenso wurde der Verband der sozialdemokratischen Sportver eine aufgelöst. Bilder aus Deutschland. Vom Gericht in Karlsruhe wurde ein früherer Bank angestellter wegen Verweigerung des Hitler-Grußes d. h. des Hochhebens der Hand, zu zwei Tagen Haft verurteilt, und zwar unter dem rechtlichen Gesichts punkt des groben Unfugs. Nach Ansicht des Richters begeht derjenige groben Unfug, der bei nationalen diesmal ein Fünftel der Stimmen und Mandate. Dre

neuerdings gewaltige Volksmengen an. Die Laterankirche, nicht die Peterskirche, ist die eigentliche Bischofskirche des Papstes, daher auch die Hauptkirche Roms. Seit 1870 hat kein Papst mehr die Lateran kirche besucht. Die Ausfahrt des Papstes wurde daher als ein bedeutendes Ereignis angesehen. SCHICHT ^ s ®tibre Wtefr® TERPENTINSEIFE Kundgebungen sowie beim Deutschland- und Horst- Wessel-Lied die Hand nicht erhebt und sich dadurch den Unwillen anderer Beteiligter zuzieht. Dieses Hand erheben sei

eine nationale Selbstverständlichkeit ge worden. In der Urteilsbegründung wurde als Ver gleich herangezogen, daß bei einer Fronleichnamspro zession (!) auch der Nichtkatholik durch Hutabnehmen seine Ehrerbietung zu erweisen habe. Am 26. Mai wurde in München durch die politische Polizei eine Kundgebung des Volksvereines für das katholische Deutschland, in der Pater Friedrich Muk- kermann sprechen sollte, verboten. Auf der Versamm lung, zu der man weit mehr als 10.000 Teilnehmer erwartete, sollte über ein rein

Landrates des Kreises Torgau, Bartsch, der bekundete, daß Major Kleinschmit das Verständnis für den Sozia lismus in der Weltanschauung der nationalsoziali stischen Partei fehle. (!) Wahlen in Danzig Die Stadt Danzig ist durch die Friedensverträge von Deutschland abaetrennt und zu einem eigenen Staate erhoben worben, der vom Völkerbund seine Verfassung erhalten hat und der unter Aussicht des Völkerbundes steht. Soeben fanden Wahlen für die Volksvertretung (Volkstag) statt. Die nationalsozia listische

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.03.1938
Umfang: 8
5, 4. Schuljahr. Die Schüler einer 4. Klasse in Innsbruck antworten ein zeln in oft umfangreichen Briefen, von denen wir einige hier wiedergeben: Heil Deutschland! Heil Hitler! Liebe Kameraden! Eure liebe Karte hat mir und allen Mitschülern größte Freude gemacht. Auch die Ansicht Eures schonen Heimatortes habe ich bewun dert. Es ist in den letzten Togen viel Freudiges geschehen und viel gejubelt worden. Wir haben fast eine ganze Woche schulfrei gehabt. Die Hauser sind jetzt noch alle beflaggt und die Zahl

. Ein anderer Junge schreibt: Liebe Kameraden! Wir freuen uns, daß wir zu Deutschland gehören Adolf Hitler ist jetzt auch unser Führer, nicht nur der eurige. Wir haben auch hohe, schöne Berge und Skigelänüe. Unser H«rr Lehrer muhte vier Jahre büßen, weil er zu früh „Heil Hitler!" schrie Jetzt ist er wieder bei uns in Innsbruck und hat die vierte Klasse. Mit neuem deutschem Gruße „Heil Hitler!" Walter Kostner. Ein Dritter schreibt: Lieber Kamerad? Wir freuen uns, daß Oesterreich an das Deutsche Reich gekommen

, wohin man sieht, leuchten einem Glet scher entgegen und skifahren kann man, daß man vor Tempo nichts mehr sieht. Wir freuen uns mit Euch, daß unsere beiden Länder vereinigt worden sind. Schreibt recht bald! „Heil Hit ler!" Erich Zemmer. Ein anderer: Liebe Kameraden! Ich danke Euch für Eure schöne Karte, die Ihr uns geschrieben habt. Ich bin recht froh, daß Oester reich mit Deutschland vereinigt nst. Jetzt find wir ein Volk, ein Reich und haben einen Führer. Wir haben einen neuen Lehrer, der vier

Jahre versetzt war, denn es ist ein National sozialist. Jetzt ist er wieder bei uns. Innsbruck hat hohe Berge, über die man recht gut mit den Bretteln heruntersausen kann. Auch Deutschland muß ganz schön sein, denn man sieht es auf der Karte. Ich heiße Karl Preindlsberger und wohne in der Templstraße 12. Ich bitte Euch, schreibt mir einmal „Heil Hitler!" Nertrmienslehrrr -er S8. ln den Schule». Berlin, 21. März. (A. N.) Zwischen dem Reichserziehungs- minister und dem Reichsjugendführer wurde

, ob es sich hier um ein zufälliges Zusammentreffen handett, oder ob es wahr ist, daß HiÜex gerade den Samstag zu seinem „Glückstag" erwählt hat. Nach stehend einige dieser Samstage: Samstag, den 14. Oktober 1933, trat Deuffchland aus dem Völkerbund und der Abrüstungskonferenz aus. Samstag, den 9. März 1935, erklärt Deutschland seine Auf. r ü st u n g der Luftflotte. Samstag, den 16. März 1935, führt Deutschland die all gemeine Wehrpflicht wieder ein. Samstag, den 7. März 1936: Besetzung des Rhein

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.03.1937
Umfang: 6
als 250 Kirchen ge plündert und Zahlreiche Meisterwerke zer stört haben. Schluß mit -ein Wettrüsten? L o n d o n, 1. März (Priv.) Man hat hier den Eindruck, daß die eng lische Aufrüstung in Deutschland große Be fürchtungen hervorgerufen hat und glaubt deshalb, daß es nicht unmöglich wäre, daß die Reichsregierung jetzt mit dem Vorschlag einer Stabilisierung des jetzigen Rüstungs standes einverstanden sein könnte, da bei einer längeren Dauer des'Wettrüstens das Reich finanziell den Atem verlieren

Schlußfolgerungen, weil man verschweige, daß Deutschland durch die ihm im Versailler Vertrag auser legten Fesseln gezwungen gewesen sei, seine Aufrüstung von allerkleinsten Zahlen aus in Angriff zu nehmen. Die Tagesordnung des Faschistenrates R o m, 1. März. (St-ef.) Der Große Faschistische Rat wird heute um 22 Uhr die erste Sitzung seiner Tagung ab halten. Auf der Tagesordnung stehen me in ternationale Lage (Berichterstatter Außenmi nister Gras Ciano), die Lage der Faschistischen Partei

S ch u l t h e ß gegenüber abgegebene Erklä rung über die Notwendigkeit des Bestandes der Schweiz ist in der Schweiz im allge meinen mit Befriedigung ausgenommen worden. Die „N. Z. Z." schreibt zum Bei spiel: „Die Erklärung des deutschen Reichskanz lers, die den Willen zur unbedingten Re spektierung der Unverletzlichkeit und Neu tralität der Schweiz feierlich zum Ausdruck bringt, ist in den Beziehungen unseres Lan des zu Deutschland ein bedeutungsvoller und erfreulicher Akt. Die Genugtuung dar über wird nicht verringert

Hitlers vom 23. Fe bruar 1937 bringt nun in bestimmter Form und mit einer Entschiedenheit, die auf schweizerischer Seite voll anerkannt und ge würdigt wird, zum Ausdruck, daß auch Deutschland in seinem Verhältnis zur Schweiz sich einzig und allein von dem Willen zur Respektierung ihrer Unver letzlichkeit und ihrer Neutralität leiten läßt. Damit fallen eine Reihe von Mißverständ nissen und Mißdeutungen dahin, die in den letzten Jahren gelegentlich die Beziehungen zwischen der Schweiz und Deutschland

der von der Schweiz „geübten" Neutralität ausspricht, entzieht dieser Kampagne den Boden. Gänz lich desavouiert sind dadurch auch jene deut schen Stimmen, die gelegentlich die Vorkeh rungen der Schweiz zum Ausbau einer wirksamen Landesverteidigung als eine un freundliche Haltung gegenüber Deutschland zu interpretieren versuchten." Dagegen hat das Echo, das die Erklärung in Frankreich gesunden hat, zu einer Auseinandersetzung geführt. Der Straß burger Sender hatte am Samstag fol genden Kommentar zur Aussprache

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.04.1936
Umfang: 8
und der kollektiven Sicherheit ausgeht, was gerade in der deutschen Antwortnote abge- lchnt wird, so ist es begreiflich, daß die Beratungen in Gens äußerst schwierig sein werden. Der sranzösische Friedensplan, der sranzösischerseits dem Völkerbundrat vorgelegt werden wird, sieht die Regelung! der europäischen Probleme mit oder ohne Deutschland vor. Er besteht in seinen wesentlichsten Grundzügen in dem Ge danken der Organisierung aller der Mächte, die die Auf- ^ rechrerhaltung des Friedens in Europa anstreben

. Wenn eine gütliche Lösung mit Deutschland nicht zUständekommt, so wird England praktische Maßnahmen ergreifen, um die Si cherheit Frankreichs' und Belgiens zu gewährleisten. Eine Verständigung mit Deutschland über ein Locarno würde da gegen die vernünftige Lösung des Problems der Befestigun gen zur Voraussetzung hüben, für welches die britische Re gierung ihre Bemühungen bisher erfolglos eingesetzt hat. Ohne irgendwelche Konzession Hitlers bleibt Locarno zwi>- schen den vier Mächten einseitig, bestechen

. Frankreich hätte den, Schutzwall verloren, aber eine engere militärische Zu sammenarbeit mit England erreicht. 2. Gleichberechtigung. Der französische Plan anerkennt, daß Deutschland auf demselben Fuße und mit gleichen Rech ten beihandelt wird wie did anderen Mächte. Nichts, was > Deutschland^ erniedrigen könnte oder als ein erzwungener Eingriff in feine Souveränität erschiene, soll künftig sein > Verhältnis m.t den anderen Staaten trüben. Dabei will sich natürlich auch Frankreich leinen Eingriff in fein

zur Folge. 4. Schiedsgerichtsbarke, t. Deutschland scheint in Ar tikel 19 seines Programmes die Schaffung eines politischen Gerichtsstandes zu bezwecken, der «den Haager Gerichtshof entthronen würde. Die sranzösische Aussaffung. läßt eine solche Verdunkelung des Rechtes n.cht zu. Rechtssicherheit kann nicht durch ein politisches Schiedsgericht vevbürgt wer den, das nur Zwecklnäßigkeitsgründe anerkennt. Dian stelle sich die Lage der tleinen Staaten unter einem solchen Regime vor. 5. Ueber das Abr

Organismus anerkennen zu wollen. Der Völkerbund wäre auch die Instanz für e ne Neuregelung des Kolonial- und des Wirtschaftsproblems." Der französische Plan verfolgt somit den doppelten Zweck: Deutschland auf Grund der Vorschläge Hitlers zur Zusammenarbeit einzuladen oder im Weigerungsfälle den Völkerbund als eine wirksame und festgefügte Abwehror ganisation gegen einen künftigen Friedmsbrecher austzu- bguen. wöbel die französisch-englische Bindung von Locarno das Scharnier zu bilden 'hätte. Nie Gerüchte

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.10.1933
Umfang: 6
, die nicht nur in Deutschland, sondern auch in ihren eigenen Ländern durchgeführt werden sollte. Die Abrüstungskon- vention selber, die zur Rüstungsgleichheit zu füh ren bestimmt war, sollte in zwei Perioden durch- gesührt werden; über deren Dauer war man noch un einig, aber man wußte in Berlin, daß mindestens die Engländer darüber mit sich reden lassen wollten. Auch die deutschen Delegierten in Genf schienen über diese beiden Komplexe offen reden zu wollen. Gewiß hätte sonst nicht vor wenigen Tagen noch Mussolini mit ent

der anderen forderte, daß sie sich aber ent schieden jedesmal von ihm abwandte, wenn sie den Eindruck erhielt, daß der deutschen Regierung mehr an der eigenen Aufrüstung gelegen sei als an der Ver ringerung der Rüstungen der übrigen Mächte. Formell bleibt Deutschland auch nach der Anmeldung seines Austrittes noch aufzweiJahre hinaus an dieVerpflichtungen gebunden, die es beim Eintritt in den Völkerbund übernommen hat. Dar über hinaus bleibt selbstverständlich der Versailler Vertrag in Kraft. Es fragt sich sogar

, ob die Reichs regierung dem „Schanddiktat" nicht durch ihren Ent schluß, der dieAera der internationalen,auf die„Organi sation des Friedens" gerichteten Zusammenarbeit jäh unterbricht, wieder stärkere Geltung verschafft, als es in den letzten Jahren besaß. Es fragt sich überdies, wie weit Deutschland künftig auf die Vorteile der Stellung rechnen darf, die ihm der Vertrag von Locarno gebracht Xjat; eine Schlutzbestimmung (Hit. 10) des Sicherheitsvertrages von Locarno erklärt nämlich, daß der Vertrag erst

in Kraft trete, wenn Deutschland dem Völkerbunde beigetreten sei. Schließ lich liegt auch die Frage nahe, ob der V i e r m a ch t e- p a k 1 unter den neuen Umständen seine Geltung be wahren kann. Er war im letzten Frühjahr von Musso lini erdacht worden. Wer die Psychologie des Nationalsozialismus kennt, wer in den letzten Jahren den Aufstieg dieser Bewe gung und ihre zur Meisterschaft ausgebildeten Metho den'der Massenerregung und Massenbeherrschung be obachtet hat. wird sich des Eindrucks

ist, nur mit aller Ob jektivität zu diagnostizieren, um zu erkennen, wie weit sich Deutschland seit dem Tode Stresemanns von den Möglichkeiten einer konstruktiven und fruchtba ren auswärtigen Politik entfernt hat. Solange die innenpolitischen Bedürfnisse des jetzigen Regimes für die Führung der Außenpolitik in dem Maße bestim mend bleiben, wie es bis jetzt der Fall war, ist aber an einen Fortschritt der internationalen Verständi gung — zu der sick Reichskanzler Hitler in seiner Rundfunkrede wiederum bekannt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 27.07.1942
Umfang: 4
Eben und Süll spielen die alle Walze Sie fordern Strafen für Deutschland dnb Stockholm. Der britische Außenminister Eden sprach am Donnerstag in Nottingham, wobei er sich in erster Linie an die Amerikaner wandte. In Ermangelung irgendwelcher militärischer Erfolgsmeldungen stellte er seine Rede ganz darauf ab, seinen Zuhörern „ermuti gende Zukunstsausblicke" zu eröffnen. Den Amerikanern gab er das Versprechen, daß England mit ihnen Zusam menarbeiten werde, um „eine friedliche, tatkräftige

„nach dem Kriege" eingelöst werden sollen. Er sagte: „niemals wieder dürfen wir eine chronische Ar beitslosigkeit und außergewöhnlichen Reichtum, Slums der Armen und Mangel gn Arbeitsgelegenheit dulden." Mit dieser Zukunftsmusik kommt Mister Eden mehr als zu spät. Während das nationalsozialistische Deutschland es als seine erste Aufgabe betrachtete, die Arbeitslosigkeit zu beseitigen, vertröstet der Plutokrat die Engländer damit, daß nach dem Kriege alles besser werden würde. Kein Mensch wird seine Worte ernst

. Es ist derselbe Kampf, den auch jetzt noch Deutschland zu führen hat. Freilich, heute kämpft ein geeintes Volk, innerlich stark und mit einer Wehr, wie sie ihm niemals früher zur Verfügung stand, verbündet mit den tüchtigen jungen Völkern die ser Erde gegen die Mächte des Bösen und deren Hilfs völker und hat in diesem Kampfe Siege über Siege an seine Fahne geheftet. Unser Volk würde den End sieg nicht verdienen, hätte es nur irgend einen Zweifel an diesem, da es doch wissen muß, daß es mit seiner Kraft

und verbriefter Rechte entledigt, diejenigen, die noch im geistigen Bann der volksverräterischen Regierung standen, stets aufs neue zu wildem Haß gegen die Bewegung des Führers auf- gestachelt das war das christliche Oesterreich der DoM und Schuschnigg, eines Starhemberg und ihrer geisti gen Brüder. Und dieses Oesterreich sollte außenpolitisch und mili tärisch die Sturmausgangsstellung gegen das Deutschland Adolf Hitlers sein. Das war der Hintergedanke der internationalen Drahtzieher, darum sollten die Nazi

macht, zu jeder Zeit und unter allen Umständen, ohne Rücksicht auf die Erfolgsaussichten und auf da eigene Leben, für Volk und Heimat den Kampf auf zunehmen, wenn die Pflicht als höchste Befehlsgewal ihn verlangt. Der Einsatz in den Tagen der Volks erhebung 1934 und der Tod der vielen Getreuen HM der Bewegung das Recht auf Umgestaltung des beut scheu Lebens und das Recht auf Führung erstritten. Die Toten jener Tage waren nicht die letzten Opfer für Deutschland, aber sie haben dem Sterben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 18.04.1931
Umfang: 16
von der ungeheuren Not der Volksmassen in Berlin, dem er als geradezu aufreizendes Gegenstück die unbeschreib liche Verschwendungssucht der vermögenden Klassen Spree athens gegenüberstellt. Der De-rsasier war selbst in der deut schen Metropole und konnte aus eigener Anschauung die von ihm geschilderten Eindrücke gewinnen. Er schreibt u. a.: „Heute habe ich die Beziehungen zu dem Nachkriegs deutschland wieder ausgenommen. Ich habe die Vergnü gungsviertel von Berlin wieder gesehen, die sich nicht geän dert

den. Es ist wahr, daß eine entsetzliche Gefahr, wie Europa sie noch nicht gekannt hat. nicht allein Frankreich, sondern ganz Europa bedroht. Im Mittelpunkt des Erdteils kommt ein Volk vor Hunger um. Das ist die brutale Wahrheit und die Nationalismen, die in Europa wüten, -tragen die Schuld daran." Es folgen nun die genauen Zahlen über die Arbeits- lofennot in Deutschland, über Unterstützungen, die gezahlt werden, und über ihre Unzulänglichkeit gegenüber den Preisen, die gefordert werden. Der Artikelfchreiber

sich ein schrei ender Luxus unverschämt aus, und die Läden strotzen von Lebensmitteln und französischen Früchten, wie man sie niemals in Frankreich findet. Und hier muß man den Schlüssel für die Lage suchen, in diesem Widerspruch: Deutschland kann die Jahresraten für den Doungplan be zahlen. Aber das Deutschland, das bezahlen kann, schafft sein Geld — 6 bis 7 Milliarden — nach der Schweiz: es stiehlt und bezahlt nicht! Und das Deutschland, das tatsäch lich bezahlt, ist am Ende seiner Kräfte

nicht wahr. Vielleicht ist es in Deutschland um einige Grade schlimmer als anderswo, aber die Grundursache dieses sozialen Nebels ist einzig und allein in der kapitalistischen, in der „gottgewollten" Ordnung zu suchen, die in den „Patrioten", die ihr Geld in die Schweiz verschieben, ihre kräftigsten Stützen findet. Bilder dom Körteujnozeß. Aus Düsseldorf wird uns geschrieben: Der Kürtenprozeß hat im äußerlichen Bild des deut schen Gerichts eine Neuerung gebracht: Mitten in dem in einer Turnhalle

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 19.04.1935
Umfang: 8
65. Jahrgang 1935 KalvwoiSenfihrrfl ^tuMeitt Freu-», ig. «pr» für 6ta6t und Land 9M« KttzvÄSeler »ote, MSrsIer einstiger tut» ««»erveUager „ZeiisefGeyen int WoGenSiivs" Oalbwochena«sgabe: Einzelnummer: Mittwoch 20 Groschen, Samstag 30 Groschen, monatl. 81.80, Anzeigenannahme außerhalb von Tirol: Werbedienst für österr. Zeitungen und Zeitschrifttn, Vierteljährlich 8 5.10: Deutschland: monatlich RM. 1.10, vierteljährlich RM. 3.15. Bezugs- rik£s (5. nt. b. H., Wien I., Wollzeile 16. — Lieferung

des mitteleuropäischen Sicherheitspaktes in Rom automatisch, d. h. ohne irgend welche weitere Bedingungen die volle Gleichberechtigung auch in mili tärischer Hinsicht erhalten wird. * Berlin, 18. April. Von zuständiger Seite ver lautet, daß Staatssekretär B ü l o w, der den in Süd deutschland weilenden Reichsaußenminister vertritt, ge stern dem britischen und dem italienischen Botschafter, die ihm formell über die in Stresa abgegebene englisch italienische Locarno-Erklärung Mitteilung machten, einen mündlichen

Protest gegenüber der Haltung zum Aus druck gebracht hat, die der Völkerbund in der Rats sitzung Deutschland gegenüber eingenommen hat. Da gegen wird von zuständiger deutscher Seite die Nachricht einer englischen Agentur dementiert, Staatssekretär von Bülow hätte Legen die Haltung Englands in Stresa und Genf protestiert. Ueber weitere etwaige Schritte der Reichsregierung wird von amtlicher Seite völli ges Stillschweigen beobachtet, doch herrscht in Berlin der Eindruck, daß für dieses Wochenende

, das durch den Geburtstag Adolf Hitlers Bedeutung erhält, mit wichtigen Ereignissen zu rechnen ist. Aus offen bar inspirierten Pressestimmen geht hervor, daß als eine der nächsten Folgen der Genfer Entschließung Deutsch land seine Beteiligung an den kommenden internationalen Verhandlungen verweigern dürfte. Die offizielle deutsche diplomatisch-politische Korrespon denz erklärt heute unter der Ueberschrift „Die Genfer Entgleisung" u. a.: „Man ist sich in Deutschland dar über klar, daß die Entschließung

des Völkerbundrates vom 17. April eine Demonstration ist und sein soll, die an der tatsächlichen Lage nichts ändert. Leider müsse da mit gerechnet werden, daß diese Demonstration sich in der Zukunft störend auswirken könne. Deutschland habe es nicht nötig, von irgend einer Stelle Belehrungen dar über entgegenzunehmen, wie internationale Verpflichtun gen erfüllt werden sollen. Die deutsche Politik werde sich durch Genf von der ruhigen Weiteroerfolgung ihrer friedlichen Ziele nicht abbringen lassen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 06.03.1932
Umfang: 20
auslöst und der österreichischen Regierung Schwierigkeiten verursacht. Die Franzosen sind sa als Geldgeber an der Creditanstalt beteiligt und sie kommen als weitere Geldgeber in Betracht. Daher muß Oester reich auf ihre Wünsche Rücksicht nehmen. Was aber haben wir von Deutschland bekommen? Kei nen Pfennig! Im Gegenteil: kein Staat behandelt unsere Wirtschaft und unsere Währung so schlecht wie der „deutsche Bruder"! Es war daher doppelt unverschämt, wenn die deutsche Gesandtschaft in Wien

von Staat und Volk abgesehen haben. So ist es zurzeit in Deutschland. Wir sehen die gegenwärtige Regierung mit Kanzler Dr. Brüning; gestützt auf Zentrum, So zialdemokratie und Wirtschaftspartei, die der Mei nung ist, nur durch ein gütliches Verhandeln mit Frankreich komme Deutschland zur Befreiung von seinen Lasten, ein Zusammenarbeiten mit Frank reich bringe Deutschland wirtschaftliche Erleichte rung, auf der anderen Seite sehen wir die Natio nalsozialisten und Deutschnationalen, die der Mei nung

sind, nur ein kräftiges auf den Tisch schlagen, ein Aufdrah'n, ein Bündnis mit Italien und Eng land und im Notfall auch mit Rußland, sei die Ret tung für Deutschland, die am Ende aller Ende an nichts anderes denken, als Frankreich einmal mit der Waffe in der Hand, unter Führung des alten Kaiserhauses unter Wilhelm 11„ tüchtig niederzu- bügeln. Daher ihre Losung: nieder und weg mit der gegenwärtigen Regierung, weg mit Dr. Brü ning, weg mit Hindenburg, der ihn stützt, doppelt weg, weil Brüning Katholik ist, her

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.02.1938
Umfang: 16
an Oesterreich. Auf eine Anfrage sagte Außenminister Eden im Par lament, daß die britische Negierung die Entwicklung zwi schen Deutschland und Oesterreich mit größter Aufmerk samkeit verfolge. Der britische Botschafter in Berlin habe bereits die Weisung bekommen, auf das Interesse hinzu weisen, das die britische Negierung an der österreichischen Frage stets genommen habe und weiter nehme. Nie fiatoeontanen in nee SdtmeU. Nach der Bundesverfassung der Schweiz müssen be sonders wichtige Gesetze

, was der Nationalsozialismus für Deutschland geleistet hat. Dann legte er die Ziele und Aufgaben für die Zukunft fest. Sie lassen sich in folgende Punkte zergliedern: 1. Der Schutz der deutschen Volksgenossen jenseits der Grenzen, die sich ihre menschliche, politische und welt anschauliche Freiheit nicht sichern können, gehört zu den Interessen des Deutsche» Reiches. 2. Deutschland wird mit Italien und Japan gegen die Weltgefahr des Bolschewismus Zusammenarbeiten. 3. Das deutsche Volk ist nicht kriegerisch, sondern sol

datisch, das heißt, es wünscht keinen Krieg, fürchtet ihn aber auch nicht. 4. Nationalsozialistische Partei und Armee sind eins. Den Generälen Blomberg und Fritsch wird für ihre Ver dienste am Ausbau der Wehrmacht gedankt. Die militä rischen Machtmittel werden in kürzester Zeit so verstärkt, wie es heute angezeigt ist. 5.,Sollte jemals internationale Hetze und Brunnen- Vergiftung den Frieden des Reiches zu brechen versuchen, werden Stahl und Eisen Volk und Heimat in den Schutz nehmen. 6. Deutschland

wird nie auf seine Kolonien verzichten, die man ihm genommen hat. 7. Deutschland denkt nicht daran, in den Völkerbund zurückzukehren. 8. Die Mandschurei wird als selbständiger Staat an erkannt. Sehr scharfe Worte hatte Hitler für Englands Außen minister Eden. — Ein Teil der Nede des Führers war Oesterreich gewidmet. Hitler dankte vor allem Bundes kanzler Schuschnigg für seinen Besuch in Berchtesgaden und für„ das große Entgegenkommen, das der Bundes kanzler für die Interessen der beiden deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.01.1938
Umfang: 8
vollständig freigemach-t werden. In Rom weilt seit dem 6. Jänner eine 1 deutsche Kommission, der einige Gruppenleiter- der Reichspolizei, der Geheim-eü Staatspolizei und der SS. -angehören. die ge meinsam mit den römischen Polizeibehörden alle Sicherheits- Vorkehrungen treffen. 60.000 Landarbeiter nach Deutschland München, 11. Jänner. Auf Grund einer Vereinba rung, die soeben zwischen der deutschen- und- der italienischen Regierung zustande kam, werden innerhalb -der nächsten Mo nate 30.000 ital

es aus der Hochschule 'von München: „Diese letzte Instanz ist Gott." Die geistvollen Ausführungen Pater Muckerman-ns wurde-n von den 'Anwesenden mit starkem Beifall -entgegen genommen. Mit Polen wird augenblicklich- -über einen ähnlichen Ar- beiterv-ertrag unterhandelt, der die Sicherstellung einer gleich großen Zahl polnischer La-ndarlbeiter für Deutschland- ergeben soll. Polnische und italienische Landarbeiter wurden in gro ßer Zahl schon vor -dem Krieg in Deutschland eingestellt. Der Entschluß

der Arbeitslosenver-sicherungs-ämter vorliegen. Land Monat 1036 1937 Oesterreich- November 257.06® 224.166 Belgien September 105.978 90.574 Dänemark November 83.5152 107.101 Niederlan-de -September — — Schweiz -September 80.710 42.420 Tschechoslowakei Oktober 1-66.576 107.782 Deutschland Oktober 1,301.976 685.041 Frankreich November 453.821 362.561 Großbritannien November 1 ,623.602 1,499.203 Ungarn Oktober 50.65-5 45.186 Polen Oktober 282.239 262.954 Rumänien November 9.549 6.343 Maffenverhastnagen

, die im Dienstauto des Passauer Oberbürgermeisters! illegales Hetzmaterial nach Oesterreich schmuggeln wollten, dem Landesgericht überstellt. Es ist -dies der seinerzeit« erwähnte- -SS-Mann Franz Glas, der schon im Jahre 1934 Sprengmaterial nach Graz geschmuggelt hatte. Geg-en ihn ist schon im Jahre 19-34 ein gerichtliches Verfahren- eingeleitet worden, -do-ch konnte es nicht erledigt werden, -da es Glas gelang, wieder n-ach- Deutschland- zurück zukehren. Nun wird- auch- -dieser Sprengstoffschmuggel 'eine Sühne

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