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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1931
Umfang: 8
, denn sie waren ihm bereits begegnet. Cr Hatte mit dem General Domprobst gespeist, der die phantastischen Dinge in bezug auf ihn zu be richten wußte, so zum Beispiel, daß der Gras mit einer Gallone von Geld angekommen sei und sich in Amerika ein riesiges Vermögen er worben habe.' Die Gräfin unterbrach ihn ungeduldig: „Das beruht alles auf Wahrheit.' „Teufel', rief Rhoden, „das ist eine Heim kehr, die Ihre ganze Situation wesentlich ver ändert.' „Sie vereinfacht dieselbe.' „Gewiß, bis zur Mittellosigkeit.' „Nein

, in materieller Hinsicht bleibt alles gaiìz unverändert. »Ich fremd mich dessen für Sie', warf Rho den lebhast -in. „Es ijì immer gut, von jemand im Zaum gehalten zu werden, der das Rechnen versteht. Sie geben gerne aus. und werden 'sich finn ^wenigstens gezwungm sehen, zu behalten. WS sie besitzen. Ich vermute überdies, daß dl« Autorität des Grafen sich in einer Weise Gel tung verschaffen wissen wird, die alle unsere schönen.Projekte über den Haufen wirft.' , Gräfin Lucie beobachtete den Geliebten seit

bin ich kein Geldmann. Wir wollen uns also keinen wei teren Täuschungen hingeben. Wie Sie vorhin ganz richtig bemerkten, ist die Situation we sentlich vereinfacht, besonders für mich, ich kann mich nun nur mehr mit Ihnen befassen und bin dessen sehr froh, denn im Grnnde genommen ehiirt ja mein ganzes Denken wie meine ganze Zärtlichkeit nur Ihnen allein ' Die Gräfin machte eine freundliche Bewegung und ihre Züge verklärten sich förmlich. „Endlich', rief sie, vernehme ich jene Wori«, deren ich schon so sehnsüchtig

von Ihnen hän ge ich ab, ich bin Ihr ergebenster Diener, Ihnen leidenschaftlich zugetan, das wissen Sie nur zu genau. Sie brauchen nur ein Zeichen zu ma chen, und ich opfere Ihnen mein Leben, wenn dieses.Ihrem Glücke förderlich ist!' Die Gräfin zog ihn an l'ich und schmiegte ihn an sein« Brust, Diese so stolze Frau war in diesem einen Pmikt von unglaublicher Schwäche. „Mein Herz war wie erfroren, Du hast « neu belebt. Wie qualvoll habe ich seit dem ge strigen Tage gelitten, der Worte harrend

, di« ich jetzt vernommen, und die mich volltoniW beruhigen.' . Rhoden zog sie nun seinerseits an sich w sprach in scherzhaftem Ton: «Gegen mich haben Sie gesündigt, >»^' ! schöne Lucie, Sie fühlten sich,bennruhigtl WM Sie ,auch nur dèn'Schatten, iein<!s Rechtes W ' gehabt/' - ^ „Nein', rief Gräfin von Ehrenstein m>t denschaftlicher Zärtlichkeit, „und ich beschiM mich ja auch selbst, aber wenn Sie wüßten, >w ich zu ertragen hatte, ich bin gemartert worM Der Graf sprach gestern abend mit entsejM, Heftigkeit

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 7
Datum: 24.08.1930
Umfang: 7
und Taxameter ,„it kompletter Bosch-Anlage. General Motors A'ì, kurmitteìkau8 Merano: Geschichte einer Abenteuerin Von Richard Schneider-Edenkoben (20. Fortsetzung) Da waren: die Gräfin Arnim, mit den Aus- Maßen eines preußischen Riesengrenadiers, die sich einbildete, die graziöseste Reiterin in Ruß-, land zu sein. Die geschminkte Fürstin Metschtscherskij, mit wahren Maulwurfsfellchen als Augenbrauen, die glaubte Katharinas getreues Ebenbild zu sein. Die zierliche Gräfin Jussopow, deren Perücke

über 50 Pfund wog und so hoch war wie das ganze übrige Persönchen von der Stirne ab wärts. Ihr Mnes reizendes Gesicht stand ak kurat in der Mitte der ganzen Erscheinung win zig und weiß wie ein Kopf, wie die Nabe zweier phantastischer Speichen. Da sie neuerdings für einen Fregattenkapitän schwärmte, trug sie ein ganzes Schiff mit seidenen Wimpeln und klei nen goldenen Masten im Haar. Die beleibte Gräfin Chowansky, eine Dich terin; sie verlas — während.zwei Zofen mit aller Muskelkraft ihre Taille schnürten

Befehl die Gäste bunt gemischt. Manche trugen phantastische Vermummungen und kleine schwarze Larven. Die Kaiserin saß zwischen Tarakanova und der quicklebendigen Gräfin Jussopow, deren La kai — hinter ihr— seine liebe Not hatte, bei ihren lebhaften Bewegungen die Fregatte in ihrem Haar festzuhalten. Tarakanova saß still, in sich gekehrt. Katharina sprudelte von fran zösischen Bonmots, Witzen und Schaaken; ^ ^ Plötzlich sagte Tarakanova: ' ' ' „Verzeihen Sie, Majestät, wenn ich noch ein mal frage

Wagen, gezogen von zwanzig schw^' zen Ochsen, auf dem ein Orchester von Satz musizierte. Und rings um das Gefährt tanzten ju'^ Balletteusen in SchKierkrinolinen. Hoch üv^ ihnen stand der volle Mond, was die dicke terin, Gräfin Chowansky, reizte mit laut'»! Pathos zu verkünden: „Das himmlische Gestirn ist wahrlich à leuchtungskörper im Aienst der Moßen Zarm- !

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1931
Umfang: 8
, M. Linke, Dresden 21. (37. Fortsetzung) Sie starrten über das Trümmerfeld der klei nen Gruppe entgegen, die sich auf sie zu bewegte. Sie starrten und ihre Blicke weiteten «sich. Dann zogen sie die Hüte, einer nach dem anderen, senkten den Köpf und wichen schritt weise zurück. Der Kampf war aus! Nur vor der Madonna drüben beugte» sie noch einmal das Knie. Dann hat man n>e wie der etwas von ihnen gesehen, noch gehört. 36. Kapitel Gräfin Julia saß noch immer und starrte auf die rauciMden Triimrner

, da» einen Schrei über den anderen ausstieß. „Oh du mein liebster Hoheisel!' „Melitta!' ' „Tu selìx. Austria nube!' lächelte der Assessor schmerzlich und zog seine Gerd an der Hand bei Seite. Der Graf würde den mutigen Freund glänzend entschädigen, das wußte «r. Er aber hatte mit diesen Estes keine Rechnung mehr zu begleichen. Der Händedruck in der Grvft war korrekt und bedeutete ein: Kreuzen wir nie wieder unsere Wege! Gerd zalchèrte und mutzte immer wieder nach der Gräfin blicken, die Gaston

nicht von sich las sen wollte. Diesen Knaben, zu dem auch GerV sich so seltsam hingezogen füMe. der monate lang leiden müßte, bis er die Heimat wieder fand. .Es war ihr, als hätte sie immer noch nicht seine volle Verzeihung, weil sie ihn ver drängt. , , . Der Gräfin wollte sie nicht nochmals unter die Augen treten.' Man hatte sich betrogen und zuletzt gehaßt. Doch um einen Händedruck von Gaston fleh ten ihre Augen wehmütig. Cr war Ihr wie ein Bruder — ,Mi'r. «werden sofort passende Kleider für dich besorgen

!'? . Und als er in das Zimmer stürmte, neue« Unheil fürchtend, war sie totenbleich. Mir ist so entsetzlich übel und mein Herz schmerzt —' „Gertrud, was ist geschehen?' àine Augs» irrten von ihr zu der fassungslosen Italienerin. „Woher hat Ihre Braut die» Tuch?' stöhnte diese und erhob sich mühsam. Er erklärte stutzend, da rief sie gellend: »Herr Graf. Frau Gräfin! — — Ich komm« nicht allein weiter!' Schnell« Schritte eilten über die Straße in das Haus. Ein wirres Durcheinander. von Stimmen Fassungslos stand Gerd

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