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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 16.03.1917
Umfang: 8
die trockene Jahreszeit dauert, feucht zu halten. Er ist sehr genügsam in Bezug auf Boden und ge gen Winterkälte unempfindlich. Infolgedessen kann derselbe gleich nach der Schneeschmelze ge- erntet werden. Spinat: Um stets frischen und zarten Spinat zu haben, sät man zweimal im Jahre und zwar Mitte September für den Frühjahrs- bedarf. im April und Mai für den Sommer u. Herbst : am besten breitwürfig, jedoch schütter auf sehr lockerem, stark gedüngtem Boden in freier und warmer Lage. Bei trockener Witte

rung ist ausgiebiges Begießen notwendig. Karotten (gelbe Rüben) werden, so bald der Boden offen ist, Ende Februar, An fang März gesät. Reihensaat ist deshalb zu empfehlen, weil erstens dabei weniger zu dicht gesät werden kann, zweitens kann die Boden lockerung und das Jäten besser bewerkstelligt werden. Jedenfalls muß sehr dünn, bezw. schütter gebaut werden. Der Boden soll sehr locker, jedoch nicht frisch gedüngt, in alter Dung kraft sein. d. b. die Beete sollen im Borjahre gedüngt sein. Pastinak

: Ein vorzügliches, leider bei uns zu wenig gezogenes Gemüse. Aussaat im Marz in Reihen in 25 cm Abstand. Die Wur zeln werden im Herbst im frostfreien Magazin in Sand eingeschlagen, gleich wie Karotten. Petersilie: Die Aussaat erfolgt mög lichst-frühzeitig, da der Same sehr lange im Boden liegt, ehe er keimt. Lockerer, feuchter Boden und vorjährige Düngung sagt am be sten zu. Rettiche: Erste Aussaat im Februar im Mistbeet, ab März alle 2—Z Wochen ins freie Land. Monatsrettiche (Radies) können als Zwischentultur

benützt werden. Zur rich tigen Knollenbildung ist dünne Aussaat und gut gelockerter, fetter Boden nebst reichlicher Bewässerung notwendig. In 4—5 Wochen nach der Saat sind Radies zu ernten. Sominer- und Winterrettiche sät man derart, daß die einzelnen Samenkörner in Entfernungen von 10 cm gesteckt werden. Zwiebel: Bekanntlich keimt der Zwie belsamen sehr langsam, kann daher schon an- 'fangs März gebaut werden. Solange wir von Italien die Zwiebeln billig bezogen, hat man dieser Kultur bei uns leider

wenig Aufmerk samkeit zugewendet. Die Kultur der im ersten Jahre gebrauchsfähigen' Speiseziviebel ist fol gende: Der Boden wird tief umgegraben, mit reifer Komposterde und Holzasche überstreut, alsdann mit einem Rechen geebnet. Hierauf werden in Abständen von 15 cm kleine Furchen gezogen und in diese wird ganz schütter der Same gesät, nur mäßig mit Erde bedeckt und leicht angedrückt, in der Anfangszeit etwas be schattet und gleichmäßig feucht gehalten. Na türlich sind die Beete rein von Unkraut

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 18.02.1896
Umfang: 10
Mlnge zu Ur. 14 der „Krwener Chronik' 1896. «iitttltti« md Erhalt««!, des K»«n«- Mks. 7)i- Agrardebatte des Tiroler Landtags 11 Kebruar wird auf lange Zeit hinaus ^!>-r Taqesordnung stehen. In dieser Sitzung Ä-ine Frage aufgestellt worden, die von der nicht mehr verschwinden wird, bis die w Antwort darauf die Anerkennung der maß- Kd-«K-°is°sich°-m'S--h-t' a.» «Wind und Boden ein Gut, das mit dem ' Mothekarcredit belastet werden darf?' Der Abg. Prof. Schöpfer hat auf diese -x^e M Antwort gegeben

: Nein! Er hat ge- Ä dass die hypothekarische Äerschuldbarkeit 2'Grund und Boden ganz nothwendig zur Verschuldung führe, die Ueberschulduug hin wieder den Ruin des Bauernstandes zur Folge babe Darum seine Forderung, dass die Hypo- tbck'r-Verschuldung des Bodens abgeschafft und der bäuerliche Credit auf eine andere Grundlage aetellt werde. Die Debatte über diesen Antrag war von hohem Interesse, und zwar aus folgenden Grün den' Zunächst war niemand imstande, die Be weisführung des Antragstellers

anzugreifen. Wohl hieß es wiederholt, eine solche Forderung sei un ausführbar. Prof. Schöpfer hat jedoch schon an fangs in seiner ersten Rede diesen Einwand ab geschnitten. Er stellte die Frage in den Vorder grund : „Ist es wahr, dass Grund und Boden mit der Hypothekar-Verschuldung sich nicht ver tragt?' Lautet die richtige Antwort darauf „Ja', dann muss die Forderung, dass der Boden vom Hypothekarcredit befreit werde, auch ausführbar sein. Es wäre denn die öffentliche Gesellschaft schon so zerrüttet

, dass der Weg zu einer Neu ordnung derselben nur über die Trümmer dieser Gesellschaft hinüberführe. Man blieb aber auch sonst die Antwort auf diesen Einwurf nicht schuldig. Besonders war es Abt Wildauer, der, und zwar gerade mit Berufung auf Dr. Grabmayr selber, die Ausführbarkeit des Schöpfer'schen Programmes zeigte. Grabmayr strebe ja auch eine Entschuldung von Grund und Boden an und hoffe dieses Ziel durch die von ihm an gegebenen Mittel zu erreichen. Man brauche

also nur auf dem einmal eingeschlagenen Wege immer weiter fortzuschreiten; man dürfe sich nicht begnügen, den Pfahl nur zur Hälfte herauszu ziehen, da sonst die eiternde Wunde, wenn auch langsamer, so doch gewiss den Tod nach sich ziehe. Sei einmal der Boden vom Hypothekar- credit thatsächlich befreit, so müsse man eben die Thür zumachen, bei der sich die Hypothekar schulden neuerdings eindrängen. Dieser Thor schluss sei gar nichts so Außerordentliches; wir haben ihn ja auch in den Fideicommissen, in jenen Adelsgütern

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.04.1928
Umfang: 8
, unterstützt durch die Ratschläge der land wirtschaftlichen Förderungsstellen, verdanken wir die Erfahrung., daß zur Erzeugung von Qualiiatsobst nicht nur die Schädlingsbekämp fung,! der 'Baumschnitt und die Pflege der Obstbäude im allgemeinen in Betracht kommen, sondern, daß ganz besonders die Düngung, welche sowohl dem Boden als 'der Obstsorte und den jeweiligen Wachstumsverhältnissen angepaßt sein muß, vielleicht die wichtigste Vor bereitung ist. Die >Art und Weise, wie die Düngung der Apfel

keine schöne konkurrenzfähige Markt ware erzielen kann. Die Düngungsfrage unsc- rer Obstpflanzungen kann daher'auch im voll sten Sinne als eine Absatzlage angesehen werden. . ^ > Ilm von den Obstbäumen qualitativ und quantitativ die bestmöglichen Ernten zu er ziele», müssen bei den gegenwärtigen Boden verhältnissen die Vnnine wie auch alle ande ren Pflanzen vom Landwirte vollkommen er nährt werden. An dieser Stelle mnß erwähnt werden, daß 90 Prozent unserer Landwirte noch nicht, jedoch meistens nnbemußt

Kenntnisse zu besitzen, daß hiezu die Pflanze hauptsächlich Stickstoff, Phosphorfäure, Kali, Kalk, Wasser und Humus im Boden vor finden muß.- „ ' Jeder einzelne dieser Nährstoffe^ hat natür lich bei der Ernährung .der Pflanze seine be sonderen Aufgaben, welcl)è,er,f''.och nur, wenn - er im richtigen Mcngenöerhältuijse mit den an deren angeführten ' Nährstoffen der Pflanze zur Verfügung steht, voll und ganz erfüllen kann.„ Der. Stickstoff.befördert zum Beispiel ga»lz vorzüglich das Längen

und auf das Grö- -ßenwachstum, der.Früchte. Der Kalk darf den Obstpflanzen im Ve», Hältnisse zu den anderen Nährstoffen nicht feh- len. Der von der Pflanze aufgenommene Kalk verleiht ihren Geweben Festigkeit. Der Kalk! hat im Boden nicht nur als direkter Nährstoff, sondern ähnlich dem Humus, einen bedeuten den indirekten Einfluß auf die Ernährung der Pflanzen. Das im Boden befindliche Kali kann hauptsächlich nur mit Hilfe des Kalkes von den Pflanzen aufgenommen, beziehungsweise lös» lich gemacht lverden

. Starke Kalidüngungen ohne natürlichen Kalkgehalt des Bodens oder Kalkzugabe sind daher wenig rentabel, ebenso wird ein von Natnr kalihältiger Boden nicht entsprechend ausgenützt, wenn der Kalk ganz im Boden fehlt. Oer langfainlösliche ammo- niakalifche Stickstoff wird durch den Kalk in raschlöslichen Salpeterstickstoff verwandelt. In „sauren Böden' mildert der Kalk wesentlich die Bodensäure und trägt auch zusammen mit dein Humus zur Lockerung der Böden bei. Der Kalk ist daher in unseren meist kalt

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 14
Datum: 03.03.1915
Umfang: 14
gegen Mitte Mai ausge pflanzt werden. Der Boden ist jetzt schon zu präparieren und kann eventuell vorher Ra dieschen tragen. Die Behinderung des Seeverkehrs hat die Preise der Speisezwiebeln in die Höhe getrieben, weil die Einfuhr der ägyptischen Zwiebeln unterbunden ist. Der einheimische und deutsche Zwiebelbau deckte stets den Markt bis zum Eintreffen der frischen Zwiebeln aus Aegypten. Diese Ergänzung des Marktes war umso erwünschter, weil die heb mischen Zwiebeln gegen das Frühjahr zu an Qua lität

rasch abnehmen. Wenn auch die Zwiebeln nicht nahrhaft sind, so ist ihre Verwendung als Würze für Suppen, Fleischspeisen und Salat für Gaumen und Gesundheit gleich hoch einzuschätzen. Was ist z. B. ein Rostbraten ohne Zwiebel? Die Zwiebeln lieben einen Boden, der im Vor jahre gedüngt wurde. Frische Düngung soll man möglichst vermeiden. Ist der Boden arm, so kann wohl Jauche, aber schon im März, dem Boden gegeben werdev. Für unsere Gegend eignet sich die Aussaat an Ort und Stelle wegen der raschen

Verunkrautung des Bodens nicht, sondern die Pflanzen werden im März im kalten Glasbeet, oder auf anderen, nachts zu schützenden Beeten herangezogen und anfangs Mai ausgepflanzt. Ms ftühreifende Sorte gilt z. B. die „frühe, weiße Königin'. Am frühesten gebrauchsfähig werden die Steckzwiebeln. Sie sind im Frühling i Handel zu haben und sind haselnußgroße Zwiebelchen die im Vorjahre durch späte Aussaat gewonner wurden. Anfang Mai in den Boden gelegt, wachse^ sie rasch zur großen, schon im Juli gebrauchsfähige

Zwiebel heran. Als Ersatz für Zwiebeln gelte: die Scharlotten. Die jungen Scharlottenzwiebel werden auch Anfang Mai in den Boden gelegt un es entstehen aus einem Zwiebelchen 20 und meh die im Geschmacke milder als die gewöhnliche Zwiebeln sind. Die roten Rüben, auch Ronen genannt u^ nicht zu verwechseln mit den gelben Rüben, vr langen einen feuchten, nahrhaften Boden; sie werde für die erste Ernte im März im halbwarmen Gla beet ausgesät und Ende April sorgfältig ins Fre gepflanzt, worauf sie ab Juli

Berbrauchsfähigkel erlangen. Spätere Aussaaten erfolgen an Ort man Stelle und liefern naturgemäß spätere Ernten. D^ letzte Aussaat für den Winterbedars ersolgt Eni Mai bis Anfang Juli. Die Rüben werden gekoch abgekühlt, in Scheiben geschnitten und liefern dan den appetitanregenden Rübensalat mit blutrote' Safte. Der Jungmais bietet eine gesunde Ncbenspeis Die Kultur ist in unserem warmen Klima in g gedüngtem Boden nicht schwierig. Es gibt niedri und frühe Sorten. Die jungen Kolben werden v ihrer Reife

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 02.04.1942
Umfang: 6
- führcn ist. Die Nähe des Griiiidwagerspiegels spielt eine groste -Nolle und must aus einen leich teren Boden ein höherer Grnndwasserstand ge geben sein. D-e Bodcnbeschasfenkcit selbst ist non ausschlaggebender Bedeutung, da die Ansprüche der einzelnen Gräser und Klccarten sehr ver schieden sind und bei einer Neuanlage daraus Rücksicht genommen werden must, wenn nicht von vornherein mit einem Misterfolg gerechnet wer den soll. Auf den Wert einer guten Borsrucht kann nicht genug hingewiesen

. Gerade die üblichen starken Stallmisidüngungen zu den Hack früchten bereichern den Boden an wertvollem Humus und bereichern das so notwendige Bak- tcricnleben im Boden. Gut als Vorfrüchte eignen sich auch Oelfrüchte, Ackerbohnen. Futtcrcrbscn und Futtcrgcmengc, während Getreide sich am wenigsten eignet. Die Neuanlage auf einer eben umgerisfeucn Fläche, ohne dast einige Jahre Ackerbau auf derselben getrieben wurde, ist meist nur gerechtfertigt, wenn die Lage der Flüche so ist. baft das Abschwemmen

werden und hat die Ausbringung möglichst schon im Herbst zu geschehen. Wichtig ist die Düngung mit Kalk, da ohne genügend Kalk im Boden die Gräser und Klcearten meist kein kreudiges Wachstum zeigen und auch der Gehalt des Futters an Kalk zu wünschen übrig lägt. Man gibt auf schwerou Boden rund 0 Zentner ge brannten Kalk und auf leichten Boden die dop pelte Menge an kohlcnsaurcm Kalk pro Hektar. Eine Ilntersiichuug des Bodens auf Ka.'kgehalt wird natürlich notwendig fein und richiet sich die Kalkmengc nach den gefundenen

Untersuch»,igs- ergrbniffen Die Bodenbearbeitung kann nicht sorgfältig genug gemacht werden, bandelt cs sich doch darum, den leinen Gras- und Klcesämcrcicn ein geeignetes Kcimbett zu schaffen. Nach Aberiitnng der Vorfrucht sind die Stoppeln sofort zu stürzen, damit neben allem anderen der Ilnkrautsaineii noch zum Düngen kommt. Bor Winter ist eine liefe Furch» ;u machen, dabei darf aber kein sogenannter toier Boden an die Oberiläckie kommen, damit die zarten Keimivnrzckn der Gräser nick;: in diesem Boden

ziigriindc gehen. Soll im Herbst Stall mist nntergepilüat werden, so darf derselbe nicht vergraben werden, sondern es ist flach zu pflügen. Im Frühjahr hat die Ackcrschlcise die erste Arbeit zu leisten, damit ein möglichst zeitiges -Aufläufen der noch in den oberen Schichten sich befindenden llnkrant'amen erzielt wird. Weitere Berwcn- dnng ündet die Egge, welche unter Umständen wiederholt anqewendct werden must. Bei lockc- reni »nd scholligem Boden wird die Egge durch die Walze nnterstüsti. Bor

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.12.1927
Umfang: 8
LàSk' ^àZZAZSTAKAN^S Gì'/ìM'SQ'VàTzS^èà'^A àZZWAN Sie Ualieuischen ftMoNbaMgeil KunMSnger (Dritter Teil) Die Auswahl d«s Stickstoffdüngers Ilm die Art des Stickstoffdüngers richtig aus- zuwählen, müssen vor allem die Ansprüche der Pflanzen zur Gnmdiage genommen werden, weiters darf die Ratur des Bodens und Klimas nicht auße.racht gelasse» werden. In regneri schen Gegenden wird man für die Düngung von Pflanzen mit ausgedehnter Vegetationsperiode den Düngemitteln, welche vom Boden absorbiert

. Im allgemeinen wird das schwefelsaure Armnoniak vor der Aussaat, bzw. Verslanzung der einjährigen Pflanzen als Grunddünger verabreicht. Das Ammoniumnitrat kann aus allen Boden arten verwendet werden und ist hauptsächlich zur Kopfdüngung, verschiedener Pflanzen (Ge treide, Mais, Runkelrüben, Kartoffel, Gemüse) auf einmal gestreut, zu, empfehlen. Man er- spart auf diese Art dke Verabreichung in mehre ren Gaben, welche dèe reinen Salpeterdünger beanspruchen, à ist auch zur Verabreichung vor der Aussaat

von Kulturen, welche eine rasche Ansangsentwicklunz beanspruchen, , wie Getreide, Frühjahrsmischfutter, Gemüse usw. be sonders geeignet. Das schwefelsaure Ammonrmnnktrat ist für die Düngung aller Kulturen angezeigt, d'a es eine gewisse Menge sofort assimilierbaren Sikck- sta^es in den Boden bringt, während der.Rest - nachhaltige-Wirkung ausübt Weser Dünger wird bei der Aussaat des Getreides, zu den Frühjahrskulturen auf die Wiesen und auf die Äemüfexfkcmzerr im allgemeinen gegeben. >, Es >' findet

ebenfalls als Kopfdünger z» Getreide Ver wendung. Im Bezug auf dke Bodenart gilt das selbe wie für das schwefelsaure. Ammoniak. Kalisalpeter wird als Kopfdünger kn. 1- bis 2 Gaben angewendet, er hat den Vorteil, den Bo den nicht zu, vertrusten» sondern km Gegenkeil infolge seines Kakkgehaktes fzirka 28 Prozent), den Boden zu lockern. Der Kalk hat überdies- für die Pflanze eine hervorragende Bedeutung, und ist in den meisten Böden zu wenig vorhan den. Der Kalkstickstoff kommt für dke Dün» iung

geeignete Düngung zu bestimmen, indem vorher, durch Düngungsversuche die Höchstgren zen der Rentabilität festgestellt wurde. Die hier empfohlenen Düngermengen werden im Gegen satze zu den bis jetzt angeratenen Qualitäten, eher hoch erscheinen. Die neue Schills und so mit auch die italienische, befürwortet die An wendung von großen Mengen Stickstosf, da für den Erfolg der auf solche Art ausgeführten Dün gungen viele Beispiele genügenden Beweis lie fern. Der Stickstoff ist jenes Element, welches dem Boden

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 22.03.1945
Umfang: 4
. Im weiten Umkreis blauen die Berge, der Schnee der die Spitzen wie eine schim merde Kappe umhüllt, funkelt silbern. Klei ne Falter huschen eilfertig über den Boden, ihr Flug ist noch unsicher, tastend. Mit weitausholenden festen Schritten geht der Bauer über das Feld und seine braune Faust führt treu und sicher blankes Eisen durch die schwarze Erde, die sich willig zur Seite legt. Sie, die Allgütige. Ist zum Ge- ’on bereit: bald werden Körner in ihren Schoß fallen, sie wird sic hegen und näh ren

des rechten Knies davon. — Ein in Sigmundskro» wohnender 52jäh- riger Eisenbahnangestellter kam auf einer Straße der Umgebung in zu nahe Berührung mit einem vorbeifahrenden Kraftfahrzeug und wurde von diesem zu Boden geworfen. Er erlitt zahlreiche Verletzungen und eine Verrenkung der linken Schulter. — Ein Verkehrsunfall, der noch verhältnismäßig gut ausging, ereignete sich dieser Tage in Auer. Auf der Hauptstraße wollte ein Motorrad fahrer einem Radfahrer ausweichen und wurde dabet von seiner Maschine

gegen eine am Straßenrande stehende Gruppe von Personen getragen, wobei drei von diesen zu Boden geworfen wurden. Ein 27jähriger Arbeiter, auf den das Motorrad direkt auffuhr, brach sich den rechten Schenkelknochen und er trug außerdem noch einen Becken bruch davon. Eggental. Todesfall. Hier starb nach kurzer Krankheit Frau Katharina Monsorno, geh. Ochsenreiter, ge nannt Stübler Kath. im Alter von 72 Jahren. lieh, und ein Eheaufgebot gemeldet.— Geburten: Martha Frötscher des Flo rian. Heidemarie Noha des Fritz. Ma rio

gaben ihr Leben im Kampf mit dem Feinde Stabsge freiter Josef Lechner aus Wattens. Gc- wchrführer in einem Gebirgsjägcrregi ment, mit dem Eisernen Kreuz 1. KJ. ausgezeichnet, 27 Jahre alt; Oberleut nant d. R. Andreas Bücher, Lehrer aus IJtixiegg. mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet: Gefreiter Au di ä Dm nauer aus Finkenberg. 20 Jahre all; Obergrenadier Alois Lechleitner ans Boden im Lechtal, -1-1 Jahre alt, als einer der besten Schiläufer.seiner Hei mat bekannt; Jäger Johann Scheiber

, kämpferische Einzelleistun- gen vollbracht und Strapazen ertragen vv-e man das für unvorstellbar hielt. Mit be rechtigtem Stolz können sie daher vor der ganzen Nation das Eiserne Kreuz tragen, das ihnen der Führer in besonderer Aner kennung ihres Wehrw-iüens und lires per- söuMcben Mutes verlieh. Da sie aber noch nicht hn wehrpflichtigen Alter stellen, wur den sie Inzwischen befehlsgemäß von der weiteren Verwendung an der Front zu rückgezogen. DerZwiebelan bau im Haus und Kleingarten Der Boden des Haus

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.09.1926
Umfang: 6
, Dogana 2S: Schweigkofler Theoidor, Dogana SV; Perntner Karl, Dogana 27?) Trafoyer Alois, Hotel Stlegi, Dogana 13: Mayr Hein rich, Do-gana IS: Stadler Magd-alena, Bozner Boden, Istituto -Enologico-Strahe: Decim« Peter, Bozner Bo-den, Villa Schrott 12; Marschall Anna, Bozner Boden, Istituto àologlco-Strasze: Pfeifer Eduard, Bozner Boden, Fanesstmhe 7: Santifaller Vinzenz, Bozner Boden, Dolomitenstrà vz Plattner Franz, Bozmk Boden 0: Röhler Josef, Bozner Bodeii, Istitu to Enologico-Straße ö: Cyeladi

Jgnaz, Chelodihof, Bozner Boden: Grasfer Josef, Hohenhauser, Bozner Bàn: Wenter Franz, Bozner Boden, Fanesstraße 4: Mutter Karl Anton, Bolzano, ÜaubenMisse 0; Witwe Amplatz Anna und Josef, Bolzano, Klrchebnerstr. 4: Dr. Hepperger Karl, Bolzano, Laubenyasse 24? Oettel Pius, Bolzano, L-mckengasse SS: Graf Toggenburg Friedrich, Bolzano, MUrarl-straße 28: Maier Josef, Flglwirt, Bolzano. Laubengasse IL; Witwe Belli Ka- therina, Bolzano, Eisackstrahe 21: Dr. Hepperger Frz., Villa 7: Witwe Welponer Maria

« führten einen jungen H«lden In die obft- und wein- gesegnete Umgebung unserer Siadt. Er wandelte still und glücklich durch Den herrlichen Frle-den der Nacht. Seine Gedanken und Phantasien beschäftigten sich mit den allerliebsten Dingen und sein Auge rubt« auf d«m relnen Hlmm«l, dem Vorbilde seines idealen Gemüie». Mjanchnnil rüttelt« ein Windstoß an den Aesten der Apfelbäume, dle an seinem Wege standen mui «in« Frucht fiel zu Boden, ein Hund -bellt« ln der Ferne, aber-der Ton war nicht böse, weit

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 11.04.1941
Umfang: 4
! Ich wenigstens h schneehähne zu Gesicht Startbereites Jagdflugzeug auf einem unserer Lusistühpuntle. habe nie balzende Moor- vesicht bekommen, ob gleich ich in meiner » nordischen Heimat oft genug Gelegenheit hatte, mitten unter ihnen zu sein. Jetzt brausen Birkhahnschwingen vom Hochmoos her. Niedrig über dem Boden. Laut, scharf und kurz rauscht es auf beim Einfallen des Hahnes. ' Stille. Zaghaft, im leisen Triller beginnt eine Lerche. Sie verstummt-wieder, als se' ihr die trillernde Stimme-eingefroren

in der kalten Nacht. Wieder rauscht es gegen den Boden. Ein leises, geheimnis volles Zischen: „Tsch-chi', eine geflüsterte, kaum hörbare Anfrage. Lauter antwortete ein anderer Hahn: schräg, das eine Auge äugte dem Falken nach. Der alte Hahn hatte das Balzen vergessen und ich das Schießen. Aber jetzt ist lue Balz in vollem Gange «komme ick den Riese ' Die geblähten „TWuhuil' Wieds ieder fällt einer ein noch einer und noch zwei oder drei. Sie zischen. Einer beginnt zu kullern. Noch einer. Kiebitze wuchteln

über dem Moor, Und in das Killern der Birkhähne klingt ihr Balzgesang: „Kwkivkivkijuitl' Immer klarer werden die Stimmen der Lerchen. Jetzt unterscheidet Man deutlich die Kör per der Hähne, die hochgestellten Spiele, die gespreizten Sicheln und leuchtend ro ten Rosen^ Dà ^ setzt kommt er! Jetzt braust er herbei, ànkt sich dem Boden Zu. Fällt ein. Ja, er ist es! Noch niemals gelang es mir, ihn zu erlegen. Dort steht er' sichernd. Reckt den Hals. Aeugt scharf umher — auf jeder Feder ein Auge

. Alle anderen Hähne nehmen sich unscheinbar aus neben ihm. UM jetzt senkt er den Kopf, breitet das Spiel. Das wundervolle breite Spiel mit den weit geschwungenen Sicheln, die jetzt zitternd über den gefrorenen Boden schleifen.. Wie oft war ich nahe daran, ihn zu bekommen. Und immer war es nichts. Wenn ich piirschte, strich er vorzeitig ab. Saß ich im Schirm, kam er nicht auf Schußweite heran. Als er einmal einen Augenblick in Schußnähe war, hatte ich nur das Schrotgewehr.mit. und er stand durch vie Henne gedeckt

zu sein schien. Um> kränke Löwen sind immer unangenehm und gereizt. Im Gegensatz zu gesunden Tieren, die sich verdrücken, wenn sich Tin grauer Schatten stieß auf den alten Birkhahn zu,' fuhr über ihn hin, erhob sich wieder, warf sich hoch in die Luft und verschwand. Ein Wanderfalk. Er ryollte den Hahn zum Aufstehen bringen, denn nur in der Luft schlägt er seinen Raub. Nun — duckte sich der Kluge zusammenge schrumpft am Boden. Reglos. Ein schwarzes Häufchen. Der Kopf stand senden Tier in Sicherheit zu bringen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 10.12.1943
Umfang: 4
des Anton, 45 Jahre alt; Anton Läsorfa nach Franz, 4.Jahre alt. — Eheschließun- '«ert: .Basilius Beriotto mit Alda Bro- gnara; .Aldo Falzin mit ANtonie Ma- rinello. . Bozen. F a h r r a d u n f a l l. Der« sech zehnjährige Telephonarbeiter Emil B i - foni fuhr gestern mittags nach dem Dienst auf-seinem Fahrrade nach Hause. In der Nähe seiner Wohnung. Kardaun R. 4, verlor er aus unbekannter Ursache die Herrschaft über fein Rad und stürzte heftig zu Boden.' Cr erlitt verschiedene schwere Abschürfungen

, abgelegener Dünger lein. 2kuf diese Weise wird er auf weite Strecken schnell fein und wirksam verteilt.» Wohl gehört auch ein guter „Derteilungssinn' dazu. Beachtenswert Ist es. daß die De- güllung nie vor. sondern nach dem Voll mond durchgeführt wird. Dies gilt er fahrungsgemäß auch bei jedem anderen Wirtschastsdünger. Die flüssige Düngung hat sowohl zu Heu als auch zu Grummet die gleich gute Wirkung, vorausgesetzt, daß dem Boden genügend Feuchtigkeit zur Verfügung steht. De! Milchviehhal- tung

- und Ammoniakiarten. sowie geölter Kalkstickstoff. Gewöhnlicher schwarzer Kalkstickstoff muß vorher 3 machen lang mit feuchter Erde gemilcht abgelöschk sein, sonst entstehen große Verbrennungsichä- den. Zur Stunde wird von all diesen wertvollen Düngemitteln nur mehr das schwefelsaure Slmmaniak zur 2lnwenduna kommen können. Dieses entfaltet aber feine volle Wirkung erst 3 Wochen nach dem Slusstreuen. bei genügender Boden feuchtigkeit. Cs ist nützlich — bei trocke ner Witterung — nach Möglichkeit kurz

der SlbschwemmungSMögttchkeiten. Anschließend noch ein Wort zur winter lichen Bewässerung, wo eine solche fall weise leicht möglich ist. In erster Linie kommt die Spätherbst«, Dorwinterszeit in Betracht, besonders dann, wenn der Boden stark ausgetrocknet Ist. Bewässe rung zu dieser Zeit vertreibt viele Mäuse und tötet eine Menge schädlicher Enger linge und Insektenpuppen. WeM Haus- VerdunKelungsZeiten 10. Dez. 16.34 Uhr bis 11. Dez. 7.24 Uhr 11. Bin 16.33 Uhr bis 12. S«^ 1.25 Uhr 12. DSz. 16.32 Uhr bis 13. fei 7.26 Uhr Bas

.' Als Zlaver. der Junge, den ersten Schritt der Pflugschar in den Boden gezwungen hatte, war der Ahndl ärgerlich herbeigekommen und hatte gesagt, man merkte schon, daß der Jungbauer In der ■ Kohlengrube ausge wachsen sei statt im Bauernhause. Und es sei 'gus. daß der Alte noch da sei. damit die heilsamen Bräuche nicht abkämen. Cr hatte ein frisches Ci In die begin «ende Furche gelegt. „Jetzt pflüg drüben weg!' „Will der Vater Hendel fetzen statt Erdäpfel?' ^ Fruchtbar ist das Ei und Leben darin — Frucht

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.11.1927
Umfang: 8
AMtsLlUlA«« 6er ,,Latt«à-a Kmbulsnt« ÄHKricalturs', S«àsi»o itaiien. siWMSälttgen KunBiinger I-ch!uS> Zlus geeigneter Düngerstätte gelagerter und «ifer Stallmist enthält zirka S pro mille Stick stoff. Durch eine mittlere Düngung von 300 Doppelzentner Stallmist pro Hektar werden dem Boden zirka 30 kg Stickstoff zugeführt. Der Stickstoff im Stalldünger hat organisch ammoniakalische Form. An dieser Stelle wird erwähnt, daß auch in den besten landwirtschaft. Wichen Betrieben nur Stalldünger

mit mäßigem Stickstoffgehalt erzeugt werden können, wäh rend die Stickstoffansprüche der verschiedenen Kulturpflanzen namhafte sind. Der Stalldünger wird in den meisten Betrie ben zu den Hackfrüchten verabreicht, woraus man schließen kann, daß der in der Wirtschaft erzeugte Dünger, mit Ausnahme besonderer Zölle, nicht den Bedarf der nachfolgender Kulturen decken kann. Ebenfalls durch den Anbau von lezuminosen Wanzen wird dem Boden Stickstoff zugeführt. Cine Luzernenkultur hinterläßt dem Boden mit lihren

organischen Rückständen pro Hektar zirka 1A>—200 kg Stickstoff. Die Rückstände der an deren Samen- und Futter-Leguminosen sind' »geringere. Bedeutende Stickstoffmengen werden dem Boden durch die Gründüngung mit Legu minosen zugeführt, welche jedoch in, der Regel Nicht ausgeführt werden. Auf den Gutswirtschaften, wo in der Frucht folge den Leguminosen viel Raum gegeben wird und verhältnismäßig viel Stalldünger er. zeugt wird, ist die Belieferung des Bodens mit Stickstoff eine angemessene, ohne jedoch

den. An spruch von Höchsterträgen zu befriedigen. Leider sind solche Betriebe in Italien nicht sehr zahlreich, ebenso sind die Wechselwiesen wenig ausgedehnt und daher der verfügbare Stalldünger gering. Naturgemäß herrscht in solchen Fällen ein Yroßer Mangel an Stickstoff, zu dessen Abhilfe zu stickstoffhaltigen Düngemitteln gegriffen wer ben muß. ' 3. Wirkungsweise der Slicksloffdüngung ' Der Höchsteffekt des Stickstoffes wird nur dann erzielt, wenn im Boden Phosphorsäure, Kali, und Kalk in bestimmtem

(raffiniert oder konzentriert) Kalisolfat oder Clorat u. rohe Sa? ze werden in Quantitäten von 1—4 D. Z. per Ha. je nach Boden und Kulturart verabreicht. In vielen Fällen ist dieses Düngemittel uner läßlich, in anderen Fällen kann die Kaligabs für einige Jahre unterbleiben, besonders, r-enn durch genaue und wiederholt durchgeführte Düngungsversuche ein Kalibedürfnis nicht nachgewiesen wurde. Der Kalkgehalt im Boden, dessen Bestim mung von jedem Landwirt durch ganz einfache Mittel vorgenommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 15
Datum: 16.09.1839
Umfang: 15
!ü/t 9.8 1I.S 11,1 heiter detko derrv heiter delto detto yetter Wolken heiter Geologisch-botanische Betrachtungen über das Fassa- und Fleimsthal in Südtirol von« Doktor Franz Facchini. (Aus den neue» i» Bologna erschienenen Zlnnalen der Natur- Wissenschaften genommen.) Jeder Botaniker muß beobachtet haben, daß die Pflanzen als an den Boden gebundene lebende Wesen ihrer Existenz halber sowohl von ihm, als von den auf sie wirkenden Elemen ten abhängen, und daß nach Maßgabe der Verschiedenheit des Bodens

den allgemeinen Vorbegriffen über dir La gen der Pflanzen noch mit der Kenntniß der Felsen- und Erd arten jener Gegenden, die er durchforschen will, so wie der Pflanzengattnngen, die lieber ans einem Boden, als auf einem andern gedeihen, befassen müssen. ES gibt in Wirklichkeit ge- wi»e SpezieS, welche in einem andern Boden, als dem gegebe nen, durchaus nicht fortkommen. So sah ich diel'r-iiii»!.'» «i- liata (eine Abart der I'rüknrils anrictil-» etwas ober halb desBaumwuchses aufDolomit wachsen; wenn jedoch

ir gendwo der Dolomirselsen dem Angit-Porphvr, wenn auch weit unterhalb der besagten Höhe wich, so verschwand die l'. vilia- ta sogleich. Nicht selten sieht man auch von Gattnngen der selben Geschlechts eine ans einem gegebenen Boden und eine andere auf einem verschiedenen Boden vorkommen, ohne daß sie sich jemals ans demselben beisammen fänden. Ich sah z. B. niemals den R!,iii,sil „li,5 !i>ii».»5tri5 ans einen» andern als Dolomitboden, und den li. Alaci.-iliü nur auf Quarz - oder Augit-Porphvr

. Die /Vrvlia Alaciillis unV die Vitslinnn xrinliila<.'ll»ra finden sich im Fassathale auf gewissen Hö hen, allenthalben, wo Augit-Porphvr vorkömmt und nirgends, wo der Boden aus bloßem Kallfelfen besteht. Die ^Vl-i.>tii» Iiulv«:tica hingegen wächst lieber auf Doloinitfelfen, obfchon sie sich auch auf Augir-Porphyr findet. Man muß sich übri gens vor der Täuschung hüten, welche ein fremdartiger, in ge ringer Quantität mit dem vorherrschenden ve> mengten Boden erregen könnte, weil eine solche Vermischung

hiineichi, die nö thigen Bedingungen zur Vegetation eiuer gegebenen Gattung zn liefern. Ein Beispiel hievon hat man ans dem Schlcrr», )I'0 die Vilaliaiin z>» iriiiiI:»l.Nl>ihäufig aus Dolemilbcden wächst, mit dein jedoch eine geringe Menge Angit-Porphvr, welcher die Spalten deS Dclomilselsens ausfüllt, vermischt ist. So siel't man auch die I'iiini»!., >>Itlt!iio5lt auf dem Sicnir- boden clkii wachse», obgleich sie sich iu diese» Al pe» soust nirgends als ans Qnarz-Porphvr vorfindet. B?ide Steingattnngen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 15.05.1937
Umfang: 6
in den Boden hinunterreichen. Wurzelt sie flach, so ist sie öfters zu begießen, weil die obere Schicht des Bodens rascher austrocknet als die tie fer liegende Bodenschicht, in der sich die Feuchtig keit länger hält, weshalb auch die tiefer wurzeln den Gewächse länger ohne Gießen auskommen können. Das Tiesenwachstum der Wurzeln wird auch oft durch die Beschaffenheit des Bodens be einflußt, da sich im schweren Boden die Wurzeln viel mehr wagrecht ausbreiten, wogegen sie in leichtem, lockerem Boden eher

in die Tiefe wachsen. Zìi den Gemüsepflanzen, die am tiefsten wurzeln, gehören vor allein die Tomaten, weil sich die Wur zeln einer einzigen Tomatenpflanze in einem Um kreis und einer Tiefe von etwa 1.25 bis 1.50 Me ter im Boden ausbreiten: dabei sind sie so unend lich vielfach verzweigt, daß man schon bet 8S Zenti meter unter der Erdoberfläche nicht weniger als 1427 Wurzeln ausgebildet fand. Fast ebenso tief wurzesn auch die Kohlpflanzen, bei denen das Tie fenwachstum der Wurzeln insofern wechselt

auch besonders durstig sind. Beim Gie ßen sollte man also zunächst auf die Flachwurzeln Rücksicht nehmen, weil esi natürlich viel leichter unter Wassermangel leiden als die Gewächse, die ihre Wurzeln metertief in den Boden senken. An derseits soll man aber auch schon bei der Boden- Pfingsten Die Höhen zünden Rosenbrände Auf allen Felsenschrofen an, Das sonnig-frohe Berggelände Hat hellen Brautschmuck angetan I Aus allen Aesten lachen Lieder ' ' '' Aus jedem Winkel lacht das Glück Die alte Erde wurde

. Beton-Rohre, ö i ler Art. Kalk. Boden- und Wandplatten Kofler (Sportpl.), Maia Bassa. ^ >

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 19.10.1938
Umfang: 6
durch Zwischenlagen von Torf ver bessert. Im Sommer verzichten viele Züchter auf die Oberstreu und geben nur eine dicke Lage Torf. Vom Stall soll der Dünger in eine gemauerte Grube kommen und dort im mer festgetreten werden. Der Gruben boden aus Beton hat Neigung nach einer Sickergrube, in der sich der Mistsaft und die Jauche sammeln. Diese werden öfters über den Dünger gegossen, damit er feucht bleibt. Die Grube erhält eine Ab deckung mit Brettern, um den Mist ge gen Wind und Sonne vor dem Austrock nen

zu schützen. Wer keine Düngerorube besitzt, soll den Dünger an einem gegen Wind, Sonne u. Niederschläge geschützten Platz fest aufschichten und jeweils mit einer dicken Schicht Erde bedecken. Erst wenn der Dünger hinreichend verrottet ist, kommt er in den Garten. Schlecht verrotteter Dünger muß längere Zeit im Boden liegen, bis er zur Wirkung kommt. Außerdem ist eine Düngung mit frischem oder noch wenig verrottetem Dünger für viele Kulturen schädlich. Die Vbstbaumäüngung bei äer Pflanzung Mit Vorliebe

Phosphorsauredüngung schon bei der Pflanzung. Es genügt durch aus nicht, es bei späteren Kopfdüngungen bewenden zu lassen. Die Phosphorsäure vermag nur langsam in den Boden ein zudringen, so daß selbst bei starker ober flächlicher Phosphorsäuredüngung die tie- feren Schichten phosphorsäurearm blei- ben. Man mischt deshalb bei der Baum pflanzung die Erde gut mit Phosphor- dünger — etwa 1—2 Kilogramm je Pflanzstelle. Selbstverständlich müssen auch die oberen Bodenschichten ,aus de nen ja die feinen Saugwurzeln

gleichfalls Nährstoffe aufnehmen sollen, mit Phos phor gedüngt werden. Ebenso unbedenklich kann auch Kalk der Pflanzerde beigegeben werden. Leich ter Boden erhält feingemahlenen kohlen- sauren Kalk — je Pflanzstelle 1—2 Kilo- gramm — und schwerer Boden gemahle nen Branntkalk — 0.3 bis 1 Kilogramm je Baum. Die Höhe der Kalkgabe wird von dem Säurezustand des Bodens be stimmt (der durch eine Bodenuntersuchung festzustellen ist) und von der Obstart. Be kanntlich hat Steinobst einen höheren Kalkbedarf

ebensowenig oersäumt werden wie die regelmäßige Zufuhr von Kali, Phosphorsäure und Stickstoff. Zur Verbesserung der Pflanzerde ist Humus natürlich besonders wertvoll. Da nun aus den angeführten Gründen am besten von Stallmistgaben abgesehen wird, verwendet man Torfmull als Hu- musquelle. Torfmull muß in allen Fol- len aber vorher gut durchfeuchtet werden. Nur dann wirkt er als vollwertiger Hel fer bei der Durchlüftung, Lockerung, Durchwurzelung und Belebung des Bo- densi Wird Torf trocken in den Boden

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 11 von 12
Datum: 20.08.1896
Umfang: 12
LandwrrthfHaMches. Anforderungen der Obstbäume an den Boden. 1. Im allgemeinen ist sumpfiger oder ein das Master nicht durch tastender kalter Thonboden nicht zum Obstbau geeignet. 2. An dere Bodenarten sind umso bester zum Obstbau geeignet, je tiefgründiger und fruchtbarer sie sind. Für Hochstämme ist eine Tiefgründigkeit von mindestens 2 /s Meter nothwendig. 3. Trifft man in dieser oder geringerer Tiefe auf undurch lässigen Thon- oder auf Kiesboden, oder auf Grundwaster, so ist Hügelpflanzung

zu empfehlen. 4. Aul einer zu be pflanzenden Fläche muß man daher durch Probelöcher sich von der Beschaffenheit des Untergrundes überzeugen. 5. Der Apfelbaum insbesondere verlangt einen nicht zu trcckenen Boden von mittlerer Güte bis zu ein Meter Tiefe. 6. Die Wurzeln des Birnbaumes gehen mehr in die Tiefe als die des Apfelbaumes, weshelb er am besten in sehr tiefgrün digem Boden gedeiht. Er liebt auch feuchten Untergrund. Stehende Näste und durchwegs sehr trockener Boden sagen

ihm nicht zu. 7. Der Zwetschkenbaum liebt Gebirgsthäler und Niederungen, einen guten, nicht zu leichten, frischen, feuchten Boden in Gärten, auf Wiesen und an Wasterrändern. 8. Der Pfla anenbaum verlangt meistens eine geschütztere, wärmere Lage und besteren, trockeneren Boden als der Zwetschkenbaum. Für warmgelegene Gärten oder Obstgärten mit weniger schwerem Boden zu empfehlen. 9. Der Kirschbaum stellt geringere Ansprüche an den Boden als die übrigen Obstarten. In lehmigem Sandboden mit durchlastendem Untergrund liefert

er jedoch die reichsten Erträge. 10. Der Pfirsich- und Aprikosenbaum verlangt warme Lage, einen warmen, lockeren» nicht zu trockenen Boden. 11. Der Wal nußbaum will eine» tiefgründigen, durchlastenden, warmen, kräftigen Mittelboden. Wauu säet mau Grassamen? Grassamen kann zu irgend einer Zeit vom frühesten Frühjahr bis zum Spät sommer gesäet werden, später muß schon eine diesen über Winter schützende Deckfrucht mitgesäet werden, weil das Gras allein nicht decken würde und so für die wechselvolle Wit

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.02.1867
Umfang: 4
einen gewinn reichen Gemüsebau so viel möglich zu wecken. Die geeignetste Lage für einen Gemüsegarten ist wohl in der Nähe des Wohnhauses, wmit er besser überwacht und leichter be sucht werden kann, und gegen die rauhen Winde. mehr geschützt ist. Immerhin vortheilhafter ist, wenn er etwas höher,'als zu tief liegt, weil in den Niedemngen die Frühlingsfröste. (Reis) , geme. sich, ein stellen. ' - - Der Boden darf bei einem kleinen Gemüsegarten wemgerm Berücksichtigung kommen, .als die Lage

desselben, weil man ihn durch Beimischung von anderen guten Erdarten nicht so schwer verbessern kann; allem bei einem Garten von größerem Umfang ist ein ge eigneter Boden sehr zu. beachten^ da die Verbesserung zu kostbillig würde. Derselbe sej mehr locker als thonartg, . lehmig,' und leicht zu bearbeiten. Hierbei ist wieder derjemgi -für den Gar tenbau vprtheilhafter, welcher diese Eigenschaften' bis in eme größere Tiefe Hinab. .besitzt..Der lockere..Boden ist. aber deß halb dem lehnngen, festeren vorzuziehen, weil er die Feuchtigkeit

leichter aufnimmt und dieselbe^ leicht, wieder von sich gibt. Ein lehmiger Boden dagegen nimmt das Wasser langsamer auf, behält dasselbe längere Zeit und- verursacht dadurch, daß? die Pflanzen bei feuchtem Wetter langsamer wachsen, weßhalb man einen solchen lehmi gen Boden einen kalten heißt.. Auch ist es völlig unmöglich, den selben gut umzuarbeiten, er ist selbst ber'feuchtem. Wetter fest, be kommt bei trockenem Wetter eine Kruste, welche die wärmenden Sonnenstrahlen nicht dürchdringen läßt

, geeignete Feuchtigkeit zu bewah ren. Sehr vortheilhaft, kann . auch die.. Erde, verbessert,- und zugleich fruchtbarer gemacht werden, , wenn man .den Schlamm von Wasser- - gruben. (Röjen, Tschötten) öder von Kanälen, fette Wiesenerde,^(da so machmal die in den Wiesen sich bildenden, ,Erhöhungen abge graben .werden) verfaulte. Holz- und Sägespäne (Sagmehl) verfaul tes Laub,' Composterde, (über ^vie. Herstellung dieser Erde ein ande res Mal)'in den Garten gibt,-und zwar'so langes bis der lehmige Boden

während des Winters-der Frost und die Lnft- stoffe auf die Lockerung und die Fruchtbarkeit der Erde sehr viel. Bei Anlegung eines neuen Küchengartens ist es zweckdienlick den Boden bis 2 Schuh umzugraben, (wo sehr steiniger Gründ freilich auch tiefer) und die Erde gut untereinander zu mischen, da es nicht selten der Fall ist, daß ein früherer Wiesen- oder Acker boden an verschiedenen Stellen ungleiche Bestandtheile von Erde hat. Selbstverständlich haben die an der Südseite der Wohn- und Wirthschaftsgebäude

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 27.02.1852
Umfang: 4
ist, das ist die Fäulniß des Mi stes km Boden für die Pflanzen. Man muß daber deu Mist zur schnellern Zer setzung nnd Gewinnung des Nahrnngsstosses für die Pflanzen in großen Hanf,» sainmeln, weil er so weit schneller sich zersetzt als im Boden. Aber wenn der Landwirth den Dünger z» lange in Hanfe» fau len läßt, so entweichen die näkrcntcN Stoffe zu stark in Dunst, das Regenwasser wäscht die Haufe» aus, und die Mistjauche läuft in Gräben, ans Straßen oder andere »nfruchlbare Plätze ab. So verliert der Eigenthümer

an seinen« Miste erleiden, viel mehr denselben verbessern will, thue folgendes: Zur Miststätte gräbt man eine Art Schüssel in den Boden von höchst-nS zwei Schuh Tiefe, stampft Berantwortllche Sledaktlou Johann vchu den Grund mit ?el»n aas, dawtt die Jauche nicht versinke, und umgibt die Stätte mit einem kleinen Nande, um den Einfluß deS RegenwasserS zn ver hüten. In diese Grube streut man den Mist so auS, daß in der Mitte ein Loch bleibt, nm das Mist wassee äilsschöpfe»» Uiid damit de>» Mist öfter beließen

Dünger erzeugt und die Feldnng wieder besser bedüngt werden kann. Bei gnt ertragsamen Wiesen u. Grasböden gewinnt anch das Ackerland, weil es besser gedüngt werden kann, und e i n gut zubereitetes uud gut gedüngtes Joch Ackerland eben so viel Getreide liefert alö zwei Joche von magerm Boden. ' Wie soll man den Mist anwenden? Oft geschieht es, daß der Mist tief, 5—6 Zoll mit Erde bedeckt wird. Wer Acht gibt, wird im nächsten Jahre merken, daß der Mist ganz schwarz geworden, daö ist, im Boden

, die man mit einer Schaufel neben den Hänfen ausgeben kann. Wer aber den Mist gleich mich dem Ausführen ver theilen nnd an dcr Oberfläche längere Zeit mit Vor theil liegen lassen will, muß auf den Mist »lud die Witterung achten. Ein strohartiger, nicht zersetzter Mist ist nicht ge eignet, länger im vertheilten Zustande zn liegen, ee soll überhaupt nnr bei stark lehmigen Grundstücke!» angewendet, nnv gleich dünn nniergebracht werden, wodurch der Boden sehr gelockert und mehr erwärmt wird. — Ist der Mist mehr zersetzt

von seinen lösbaren Bestand theilen schnell durch den Regen ausgewaschen nnd abgesenkt wird, daher diese Nahrnngsstoffe für die »achcr. Druck dcr Wagn er'scheu Buchdruck»! Wurzel« des Getreides, die nur 3—4 Zoll abwärts dringen, ganz verloren geben. Im Allgemeinen ist eS am'vvrtheilhaftesten, vor der Düngung 5>en Boden znr vollen Tiefe zu pflügen, zn ebnen, hierauf den Mist aufzuführen, zu vertheilen und sogleich seicht unter zu bringe in Wer unter den Mist auf der Du n- gerstättc etwas Erd? mengt

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 07.05.1934
Umfang: 8
ist, daß die theoretische Möz- der Heimaterde H. France. lichkeit von der Wirklichkeit tatsächlich aus gefüllt wird und im fruchtbaren Boden etwa eines Getreidefeldes oder eines Buchenwaldes ungezählte Millionen von Bodenorganismen hausen. Dadurch ist jeder einzelne von ihnen von Wichtigkeit, denn seine Eigenschaften und Leistungen vervielfälligen sich ins Unberechen bare. Und wieder einmal erlebt der staunende Naturbetrachter das Wunderbare und doch so Alltägliche, daß aus Tropfen ein Meer, aus Sandkörnchen

, als die Fruchtbarkeit dieses liebvertrauten Heimatbodens, die Ernte an Feldfrüchten: ihnen verdanken wir das Gemüse auf dem täglichen Tisch und den Holzertrag der Wälder. Um nicht immer schwerfällige Umschreibun gen gebrauchen zu müssen, hat man die Bodenorganismen in ihrer Gesamtheit mit einem Namen belegt. Man nennt sie Edaphon (d. i. das im Boden Lebende) und weiß heute, daß ohne das Edaphon keine Blume, kein Baum, kein Getreidehalm noch Kohlstrunk leben könnte. Um das mit einem Satz zu er klären: das Edaphon

durchlüftet, reinigt und schließt den Boden auf. Es erzeugt in ihm den Stickstoff in jener Form, ohne die die grünen Pflanzen nicht leben können. Was damit so einfach gesagt ist, kommt allerdings nur dem Bodenchemiker und mit ihm dem wissenschaft lich gebildeten Landwirt zum vollen Bewußt sein, denn nur sie wissen so richtig, welch ver wickelter Vorgang es fft, wie viele einzelne Faktoren zufammenwirken müssen, bevor ein | Stück verwitterter Rohboden zum fruchtbaren Land umgeschaffen

ist, und was alles dann dazu gehört» um einem uns nährenden Boden seine Fruchtbarkeit dauernd zu bewahren. Im Reigen dieser Faktoren kommt dem Edaphon eine ganz besonders wichtige Rolle zu. Die Zahl und die Art der in der Erde hausenden Lebensformen entscheidet über die beste Möglichkeit, den Boden zu bebauen, und darum führt sich in wachsendem Maße neuer dings eine Prüfung der landwirtschaftlich ausgenützten Böden auf ihren Edaphongehalt ein, nach deren Ergebnis sich von vornherein die Qualitäten eines Ackerfeldes, die Eignung

eines Bodens zum Zuckerrübenbau, zum Ge müsebau u. dgl. viel sicherer beurteilen lasten, als das vordem auf chemischem Wege möglich war. Edaphon gibt es aber nicht nur in der Ackerscholle, sondern mit Ausnahme des Wüstenbodens (er ist Wüste, weil er kein Edaphon ernährt!) in jedem Boden, auf dem Pflanzen wachsen, also auch auf Oedlände- reien. Gerade sie beherbergen unter besonderen Umständen eine geradezu über wältigende Fülle dieser reizenden kleinen Lebewesen. Untersuchungen haben ergeben

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 19.04.1928
Umfang: 8
zu haben, und möchte kurz die Frage der Steuerverhältnisfe berühren. Auch hier möchte ich die Leitung unseres Provinzialver bandes ersuchen» einmal bei den maßgebenden Stellen vorstellig zu werden und eine Ueber- priifung der Vorschreibungen für die Boden ertrag-, Grund- und Gebäudesteuer zu verlan igen. Ein allgemeiner Wunsch der gesamten landwirtschaftlichen Bevölkerung ist, wenn die Gemeinden etwas maßvoller in ihren Steuer vorschreibungen wären. Es wäre hier am Platze, den längst gehegten Wunsch des Bauern

Boden. nicht nur stillschweigend zusehen, sondern auch >wirten zu Helsen, und zwar rasch, damit sie mit In Sandboden ist die Kultur undankbar. Hat zuwarten, um sich zum Schluß mit jedem Preise möglichst geringeren Verlusten die Krise über- ber Boden die gewünschten Eigenschaften nicht» begnügen. Ein anderer großer Schaden für die Viehsirtschaft nicht nur unseres Gebietes, son dern ver gesamten Provinz, bildet die Einfuhr von iiberseeischem Fleisch usw. Ich bill der festen Zuversicht, daß die Lei

- bis vierjährig. Erschöpfte Erdbeerbeete sind umzugraben, nachdem vorher an anderer Stelle für Nachwuchs gesorgt wor den ist. Zur Pslanznng gelangen nur kräftige Ausläuferpflanzen guter Sorten und ertrag reicher Stöcke. Die Auswahl (Selektion) spielt hier eine ebenso große Rolle wie bei den Reben als sie zur Entfernung des Unkrautes notwen dig ist. Von großer Wichtigkeit dagegen ist das Bedecken des Bodens mit kurzem, gut verrot teten Dünger. Dadurch wird die Feuchtigkeit im Boden erhalten und die Nährstoffe

einige Ausläufer pro Pflanze belassen. Die Sortenwahl richtet sich nach den Klima- und Absatzverhältnissen. Als srühreifendste Sorte gilt „Deutsch-Evern'. Ihr folgt „Lax- tons-Noble', welche sich am wenigsten an spruchsvoll auf Boden erweist. Außerordent lich ertragreich ist die mittelfrühe Sorte »Sie» ger'. Sie verlangt jedoch einen sehr hunms' reichen, gut gedüngten Boden.^ Mittelfrüh in^ und tätigen Funktionär bestellen: dies in Rech- hier eine ebenso groye notte wie ve, oen meven ker'Ne'ikeist' forner

, schottererdiges Erdreich zu durch- zusammen. In leichtein Erdreiche soll enger ge- dringen und in Felsenspalten hineinzuwachsen, pflanzt werden, damit die Blätter früher den Man findet ihn daher sehr viel im wilden Zü- Boden bedecken, da sonst derselbe zu stark brennt stände an Bach- und Pußböschungen. Die Ei- und die Wurzeln leiden. Bei schweren Böden genschaft, den Trieb frühzeitig im Sommer ab- dagegen ist die Erwärmung durch die Sonne er- zuschließen, macht ihn sehr widerstandsfähig ge lwünscht

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 15.10.1904
Umfang: 10
können. Dieser even tuelle Verlust ist aber so gering, daß er außer Be tracht bleiben kann. Der Verlust der mineralischen Substanzen beruht auf der Erzeugung flüchtiger Verbindungen. Hierin sind namentlich Kohlensäure unk Ammoniak zu rechnen. Am schlimmsten ist der Verlust an Stickstoff, zumal derselbe dem Boden aus der Lust nicht wieder in dem Maße zugeführt wird, als dies bei der Kohlensäure der Fall ist. Die Zersetzung des Düngers und die damit verbundenen Verluste sind bedingt durch die Feuch tigkeit

sein wird, obder Dünger ausgebreitet oder in Haufen liegen bleibt. Aus der anderen Seite werden, wie eingangs angedeutet, die Vorteile hervorgehoben, welche das Liegenlassen des Düngers aus dem Felde^ mit sich bringen soll. Insbesondere wird auf die bessere Verteilung hingewiesen, welche der Mist dadurch im Boden ersährt. Kein verständiger Landwirt wird den Vorteil bestreiten wollen, vorausgesetzt, daß der Dünger gleichmäßig verbreitet ist und also Schnee- und Regenwasser darauf einwirken können. Es findet

, daß der aufliegende Dünger den Boden warm halte und vor dem Austrocknen schütze. Den letztern Vorteil weiß man da, wo man es größtenteils mit leichtem sandigen Boden zu tun hat, zu schätzen. Der Stallmist zu Kartoffeln und anderen Hackfrüchten wird hier nicht vor oder gleichzeitig! untergebracht, sondern erst nach dem Behäufeln in die Furchen gelegt. Demjenigen, der dieses zum ersten Male bemerkt, mag es ergehen wie uns, daß er nämlich den Kopf darüber schüttelt; aber die Erfahrung lehrt, daß diese Methode

für durchlässigen, leichten, zum Austrocknen neigenden Boden durchaus Ach be währt. Das gilt namentlich in trockenen Jahren, wo an Bodenfeuchtigkeit Mangel herrscht. Wie schon aus den vorausgegangenen Er örterungen teilweise zu entnehmen ist, sind die hier angeführten Vorteile bedingt durch die Beschaffen heit des Bodens. Ganz werden diese Vorteile nur ausgenutzt auf lockeren, porösen, sandigen, durch lässigem Erdreich. Auf bindigem, undurchlässigem Boden kommen dieselben weniger in Betracht

werden. In der warmen Jahreszeit, in welcher die Zersetzung sehr rasch und stark vor sich geht, wird der Mist am besten sogleich unter gepflügt, weil alsdann unter anderm auch die Ackergare eine vollkommenere sein wird. Ebenso verdient ein direktes Unterbringen den Vorzug, wenn der Acker eine abschüssige Lage hat oder das Erdreich undurchlässig ist. 2. Aus Feldern mit horizontaler Lage und lockerem, sandigem Boden kann der ausgebreitete Dünger nicht nur ohne Nachteil, sondern sogar mit Vorteil längere Zeit liegen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 27.11.1918
Umfang: 8
LÄtt ö fache, einen möglichst breiten ländlichen Bauern stand und eine zahlreiche Schichte kleiner Landste- delnvgen sich zu erhalten. Grund und Boden sind unser erstes Nationalkapital, den ersten Anspruch darauf haben diejenigen, deren Vorfahren ihn seit Jahrhunderten kultiviert haben, unsere Bauern. Bauernlegung ist unter allen Umständen ein schwerer Schaden und ein grobes Unrecht am Bauervstande. Wenn dann ein solcher Prozeß, wie er seit einig«» Jahrzehnten in den Alpenländern um sich griff

einen unverhältnismäßig hohen Anteil. Die Bäter haben den Boden der Heimat bis in den Tod verteidigt und sich gehei ligte Anrechte darauf erworben. Aber unzählige Bauernhöfe schweben wegen des Heldentodes ihres ehemaligen Besitzers in großer Gefahr. Die wirt schaftliche Entwicklung im Kriege hat dahin ge führt, daß nichts so heiß begehrt wird wie Grund und Boden. Werden nicht starke Schutzdämme auf gerichtet, dann wird sich die unedle Gilde der Kriegs verdiener wie eine Raubvogelschar auf dgs Land und seine vielen

im Chor der Klageweiber laut mittönte» und sie in der Oeffentlichkeit von Sozialgefühl und Bauernfreundlichkeit überflössen. - Wir verfügen nun über genug. Erfahrungen, sie besagen, daß alle Halbheit im Bauernschutze nichts hilft, daß alle Umwege versagen. Man muß direkt auf das Problem drauf los gehen und den Liegenschastsverkehr in Grund und Boden unter klare, sichernde Bestimmungen stellen. Wir brauchen ein Verbot des Aufkaufes zu Jagd- und Luxus zwecken, weil wir mit unserem engen Heimatboden

geizen vnd in Zukunft bei der Not von Volk und Staat jedes Joch Bodens möglichst der Allgemein heit nutzbar machen müssen. Für den bestehenden Lnxusbesitz auf dem Lande wäre die Einführung des Betriebszwanges keine unbillige Forderung. Allgemeine Ernährungspflicht auch für die Großen l Es liegt unverantwortlich viel kostbaren Boden- kapitals heute brach, warum sollen wir darauf ver zichten, es in die allgemeine volkswirtschaftliche Mobilisierung einzubezieheu? Entsprechend den an fangs gegebenen

und Errichtung von Fideikommissen unter besondere gesetzliche Bestim mungen zu stellen. Insbesondere ist darauf zu achten, vom verlorenen Bauervlande, das durch staatliche Mißgriffe, behördliches Unrecht, gesetz- geberischeS Versagen und kapitalistische Uebergriffe dem Bauernstande entzogen wurde, möglichst viel wieder zurückzugewinnen. Dazu böte die kommende Vermögensabgabe Gelegenheit, indem dem Glvß- grunddesitze nahegelegt werden foll, sie in Grund und Boden zu leisten, um Land zu gewinnen für innere

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