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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 26
Datum: 02.01.1904
Umfang: 26
. Es will nun mal kein rechter Winter werden, trotzdem die Weih nachtszeit nnS häufig Schnee und teilweise auch Frost gebracht. Aber so was Rechtes ist eben nicht geworden, der Schnee war in den Städten immer rasch wieder weg; nur in höheren^Lagen und auf dem freien Feldern hielt sich die Schnee decke. Das Frostwetter wurde inuner rasch wieder von wärmerer Temperatur abgelöst und die Eis bahnpächter schleichen niedergedrückt umher. Jetzt nu» hofft alle Welt auf den Januar, daß er end> lich noch stramm

man dem neuen Jahre gutes, warmes, trockenes Wetter und einen frühen Winter. Der Januar. Es ist der grimmige Wasser mann, der in diesem Monate regiert und nach den vergangenen Festtagen, die manche Hoffnung zu Wasser werden ließen, ist es natürlich^ daß er fein strammes Regiment beibehält. Mit seinem Herrn, dem Winter, arbeitet er unter einer Decke und bringt uns Schneesturm und nicht selten Regen. Aber schon werde» die Tage länger und der Bauer behauptet bestimmt: „Am heiligen Dreikönigtag, so lang

wie der liebe Schnee, der uns an manchen Januar tagen so recht die Herrschaft des alten Griesgrams, Winter genannt, empfinden läßt. Noch liegen am Morgen dichte Nebel in den Straßen, es fegt ein kalter Nordwind durch dieselben und der oft hart gefrorene Schnee knistert unter unseren Schritten. Aus den Eisbahnen finden wir die holde Jngend sich tummelnd, mag auch das Thermometer noch so tief gesunken sein. Mit roten Nasen und Wan gen, gleitet Alles auf der spiegelglatten Bahn da hin und auch die Passanten

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 01.02.1936
Umfang: 6
.' Vom 3. Februar sagt man: „St. Blasius stößt dem Winter die 'Hörner ab.' „Sankt Dorothe (6. Februar) bringt den meisten Schnee und Sankt Eulalia (12. Februar) im Sonnenschein schafft Obst und guten Wein.' Am 19. Februar tritt die Sonne in das Stern bild der Fische und man sagt, daß Kinder, die in diesem Zeichen geboren werden, freundliche Leute und gute Gesellschafter werden, aber unbeständig in ihren Plänen sind. Der Fisch ist ein kaltes und feuchtes Zeichen und herrscht im Menschen über Füße und Nerven

. Da es nun in der Natur langsam auswärts geht, . wurde in alter Zeit der 2. Februar, der Maria Lichtmeßtag, als Winterscheide angesehen. Ein osteuropäisches Sprichwort sagt, daß sich an diesem Tage Winter und Sommer begegnen. Früher wurde der 22. Februar als Beginn des Frühlings bezeichnet. Man nahm an, daß an diesem Tage, Petri Stuhl feier, die Schneeglöckchen zu blühen beginnen und der Weidenbaum anfängt, Kätzchen zu treiben. An klimatisch günstigen Stellen kann man die erste Vorhut des kommenden Lenzes

das Gemeinschaftsleben auf und finden sich als Paarhühner zusammen. Etliche Vögel, wi« Amsel und Kohlmeise, beginnen bereits zu singen. Der Maulwurf macht sich an die Ar oeit und Fuchs, Iltis, Marder und anderes Raub zeug pfeift schon zur Ranzzeit. Der Hase wandelt auf Freiersfüßen und im Dachsbau wird schon die Kinderstube eingerichtet. Diese Frühlingsboten dürfen uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß wir noch mitten im Winter sind. Von jeher hat der Februar als der kälteste Monat gegolten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 05.12.1876
Umfang: 8
. Bon der k. k. Statthaltern flir Tirol und Vorarlberg. T a a f f e» ^^^tamMcherT^ Aokal- und Krovinzial-Chronik. -s- Ampezzo, am 23. Nov. Der erste Winter tag kam hente in unser Thälchen gezogen, und zwar brachte nicht wie es bei uns Gang und Gäbe ist der eisig kalte Nordwind den ersten Schnee, sondern der weiße Mann kam diesmal von Scirocco begleitet aus dem Süden hergeweht. Was Wunder also, daß unsere Nachbarn in Italien schon den Schneepflug in Bewegung setzen mußten. Wir in Ampezzo haben gerade

so viel Schnee, daß man mit dem Schlitten nicht, mit dem Wagen aber nur schwer weiter kommt, weil eben die Temperatur nicht gleichen Schritt mit dem Witterungswechsel hält. — Der in voriger Woche bei dem günstigsten Wetter stattgehabte Elisabeth-Markt war gut besucht. Hauptsächlich Pusterthaler, Vuchen- steiner und Enneberger, auch Italiener waren mehr als gewöhnlich vertreten, doch war der Viehaustrleb kein starker, denn auch die Ampezzaner sind zur Ein sicht gelangt, daß es gescheidter ist, den Winter

im Winter solche Unter haltungen uns geboten werden. — Wir hatten bisher, einige halbe Tage ausgenommen, immer gutes Wetter. Während des Tages war eS an cer Sonne sogar angenehm, da das Thermometer noch oft 1b' R.. wies. — Von den Fremden weilt noch ein Herr hier, der feit einem Vierteljahre eingehende Studien über unsere alte Stadt, deren Umgebung und Bewohner macht. Das reiche Ergebniß derselben wird nächstens veröf fentlicht werden. Herr Postmeister G. Mehlhofer wird das alte Schloß Anger

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