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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 11 von 16
Datum: 30.11.1921
Umfang: 16
Mittwoch, den 30. November ISA. .Ser Tiroler' Welke Krieösln'eihen übernimmt JenWöi! erreich? Veulschci'lerrcichische Staatsbürger müssen ihre Sriegs- »Mhi öl, 2änner d. Z. von Deutschösterreich ab- slempeln lassen. Innsbruck, Ende November Der ursprüngliche Entwurf des Friedensveittages hatte bekanntlich vorgesehen, daß Deutschösterreich all« »om ebemalnien Oesterreich ausgegebenen Kriegsanlei hen übernehmen müsse, gleichgültig, wo sie sich befinden. gliichüiittiZ. wem sie angehören sollten

vorgenommen — keine Der» Pachtung für den „abstempelnden Staat, die Kriegs anleihe zu übernehmen — mit Ausnahme Oesterreichs. Dieses muß also die auf seinem Gebiete befindlichen Kriegsanleihen übernehmen. Dazu aber auch noch die jenige österreichische Kriegsanleihe, die sich im Besitze von VZrzern solcher Staaten befinden, welche kein Gebiet des ehemaligen Oesterreich bekommen haben. (Also Schweizer. Franzosen, Engländern, nicht aber etwa Jugoslawen. Altitalienern. Tschechoslowakei! oder Polen

.) Oesterreich muß also laut Friedensvertrag zwei Arten von Kriegsanleihebesitzern befriedigen: !. Die Besitz jener Kriegsanleihe, die sich auf seinem Gebiete befindet. Allerdings scheint dieses Territoriali tät -Prinzip oerlassen worden zu sein; an seine Stelle trat das Personalitätspranzip, so daß Oesterreich de facto die Kriegsanleihen setner Staatsbürger über nimmt. ?, Bürger solcher Staaten, die kein Gebiet des alten Oesterreich bekommen haben. Zu 1. Eine Reihe von Gesehen und Verordnungen regeln

der Optanten vorgeschlagen, J:alien möge mit Oesterreich vereinbaren, daß jene Optanten, denen die italienische Staatsbürgerschaft nicht zuerkannt wird, ihren Anspruch auf Uebernahme der Kriegsanleihe durch Oestsrreich auch nach erfolgter Entscheidung über ihr O?tions ,;esuch erheben können; die von Oesterreich geforderte eidesstattliche Erklärung, daß der Optant die Lasten ersehen werde, falls er die italienische Staats bürgerschaft bekommt, icheint uns eine genügende Si cherung ver Optanten

zu sein. Optanten müßten also ebenfalls sofort um bedingte Uebernahme ihrer Kriegs anleihe durch Oesterreich einkommen. Hier entsteht nun freilich eine andere Frage: wird Italien — vorausgesetzt daß es die Kriegsanleihe überhaupt einlöst — seinerzeit dann eine solche von Oesterreich gestempelte Kriegsan leihe eines Op:anlen. der die italienische Staatsbürger schaft erlangte, einlösen? Wir wissen keine Antwort aus diese Frage. Die Schristleitung.) Man sieht u.so: Oesterreich verlangt die Erfüllung einer ganzen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 17.10.1922
Umfang: 8
2V Tent. ?ür per Post monatl. L. 4 .50, Ausland!— Filr Bozen zum Abholen monatl. L. 4.» Zustellgebiihr monatl. 2»z«n S0 E««t. für Sries, Ztentsch, Boznerdode» SO Tent. PM-Sout»-«ontitt. Me Rettung Oesterreichs. ^Mie schön, meine Herr«», wird es sein. MW noch wenigen Jahren wieder ein öfter- »ichischer Bundeskanzler vor dem Wlker- dlild oder seinem Rat wird erscheinen kmr- »n. um ihm zu sagen: Oesterreich ist saniert, san Staatshaushalt ist in Ordnung, sein Loik lebt, wenn auch nicht in Reichtum

, so doch fs, daß nicht mehr die schwersten All- »zssorgsn es wederdrücken: ss Hot bewiesen, tag es sein« Geschäfte sÄbst sichren bann, habt darum die Finanzkontrolle wieder auf! Jas wird ein Ehrentag für Oesterreich sein. «t«r auch ein Ehrentag für den Völkerbund.' Diese Worte hat der östorr. Bundeskanzler t« der Schlußsitzung de» BSllerbmides ge- hmchen. Sie beleuchten klar das österreichi sche Leid. Seipel wußte, dag das Joch, das «en Oesterreich auferlegt, schwer und drük- lmd ist, aber er hofft, daß sowohl für Oester

reich als auch für den Völkerbund der Tag kommt, an dem die Finanzkontrolle aufge hoben wird — dies wick ein Ehrentag für beide sein. Für beide liegt in diesen Worten eine leise Mahnung und Erinnerung an eine ieiderssitige Schuld. Wird nun Oesterreich wirklich gerettet wer ten? Ohne Rücksicht auf Volts-, Staats-oder Porteiangehörigkeit muß gesagt werden, daß Oesterreich durch eine Reihe von Jahren eine Kolonie fremd?r Staaten sein wird. Nicht die Aktion Seipel ist daran Schuld

— denn der Bundeskanzler tat, was er verantworten konnte und mußte —, sondern die Schuld trägt Et. Germain. Oesterreich muß mn des KrÄites Willen — der allerdings noch nicht d- ist — auf seine vornehmsten politischen Ntch'e verzichten. Das Wiener Parlament dsrs sich in den nächsten zwei Jahren nicht mehr mit den Finanz- und Budgetfragen be fassen. Das wird die Entente tun. Es hilft Ächte, aber auch das muß betont sein, daß der Widerstand der österr. Sozialdemokratie, tiefer aufgefaßt als von einem bloßen Par

, well kein anderer Weg zur Rettung offen stehe; wenn man dem Bundeskanzler Verrat vorwerfe und fordere, daß er vor den Lerfassungsgerichtshos gestellt werde, so mo- K er h'mtretsn und sagen: „Das habe ich er reicht, soviel hat noch k--m Bundeskanzler von Visterrelch erreicht!' Der Sprecher der Groh- irutschen erklärte, Oesterreich stehe nicht nur »or einer Staats?r-'se, sondern auch vor einer Nchsn der Volkswirtschaft. Niemand könnte es verantworten, durch Ablehnung des Gen fer Abkommens Oesterreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.08.1921
Umfang: 8
regt döher an, einen Teil der deutsche« bdÜMtionen auf den Veltmariten zu verkaufen. Voiiiisch sei es vorleilhaft, die deutschen Lriegsschul» dkniitres im Ausland unterzubringen, da sie so eine mkernat:<m«le gewöhnliche Schuld werden. Der Be richt hö - die Veräußerung von 5 oder ö Mliiarden öeulsch^ Obligationen in Amerika Nr 1SZ2 kür ^ ^ W>. Bruch zwischen Oesterreich und llngarn'l Ludcipesi, 18. August. Die hiesige Presse, die bis- ^ in der westungarischen Frage einen gemäßigten Standpunkt

eingenommen hat, schlagt scharfe Töne iom Tage. de» .Tirole»-. gegen Oesterreich an und einzelne Zeikungen, wie der in deutscher Sprache erscheinende „Lloyd' schreiben bereits von einem Bruch mit Oesterreich. Es wird mit einem wirtschaftlichen Boykott Oester reichs gedroht, der in der Weise betrieben werden soll, daß die überschüssigen landwirtschaftlichen Produkte, die bisher an Oesterreich abgegeben wur den. anderwärts vertauft werden. « « » Scheitern des deutsch-amerikantschea Friedens» Paris

vom 21. Juli 1321, das den ersten Schritt bedeutet zur Regelung der gegenseitigen Schuldoerhältnisse zwischen den Bewoh nern der von Italien neu erworbenen Gebiete und den im nunmehrigen Oesterreich wohnhaften Perso nen. Wenn man den bereits letzthin veröffentlichten Wortlaut des kgl. Dekrets genau durchsieht, so kann man folgendes herauslesen: Bom Dekrete be troffen werden Geldverpflichtungen in österreichi scher Krouenwahrung. die oor dem 3. Nooein - der 1918 entstanden

sind, wenn von den an der Verpflichtung als Forderungsberechtigter und Schuldner beteiligten Personen — physischen oder juristischen Personen — am ö. August (am Tags der Kundmachung des Dekretes) der eine Teil seinen ordentlichen Wohnsitz in den neuerworbenen Gebie ten Italiens und der andere seinen ordentlichen Wohnsitz im Bundesstaate Oesterreich hatte. (Be merkenswert ist also, daß es nicht auf die S t a a t s- bürgerschaft des Gläubigers oder Schuldners, sondern auf den Wohnsitz ankommt). Alle derartigen

, daß das Dekret auch aus die in di sem Gebiete wohnhaften Gläubiger, soserne der Schuldner in Oesterreich wohnhaft ist, Anwendung siirdet. Alle wogen derartiger Geidschuldnerbind» lichkeiten bei einem Gerichte in den neu erworbenen italienischen Gebieten anhängigen Streitsn. en wer den bis auf weiteres von amtswegen eingestellt, d. h. das Verfahren hat zu ruhen, wobei die Zeit des Ruhens in die gerichtlichen Fallfristen und Verjährungsfristen nicht eingerechnet wird. Exeku- tionsakte zur Hereinbringung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 23.09.1922
Umfang: 12
Samstag. d«n 2Z. Vepdunb« ISS. ^)er Tiroler' Seite 9 l Volkswirtschaftlicher Teil öüdtirol als Teil der italie nischen Wirtschaftsgebietes. vor dem Krieg« lebte unser Land vom Wein bau. von der Obsttultur, von der Viehzucht, von der Holzprodutüon und außerdem hotten wir nnen sehr bedeutenden Fremdenverkehr. All- diese Nmuchmsquellen Südtirols hatten die Eigen schaft, mit sehr guten Zahlern zu tun zu haben. Z« Wein wurde in Oesterreich und Deutschland mit Leichtigkeit abgesetzt, das Obst ging

nach Zeutschland, Oesterreich und den nordischen Staa- len, das Lieh w«de zu ausgezeichneten Preisen nach Bayern geliefert, das Holz wurde teilweise im Land« zu Fertigerzeugnissen verarbeitet und rollte andernteil» in dos ind^triereich« und Holz ems Oderitalien. Di« Fremden kamen aus dem dlüheiÄen Industrie Provinzen Deutschlands und Oesierreichs in großen Massen und trugen ihr SÄ> bis zur letzten Bevgbauernhüttr. Durch di« Annexion von feiten Italiens haben sich alle diese Verhältnisse van Grund auf geän

. Unser Obst, das auf dem europäischen Markt konkurrenzlos war, das in jeder Menge von Oesterreich, Deutschland, Rußland, Schweden usw. «genommen wurde, hat seine Hauptabnehmer verloren. Italiens Landwirtschaft eräugt nichr soviel Sich, als das Land braucht. Jnsolgedessen führt es Lebendvieh und Fleisch in großen Mengen ein. Unser Vieh, das größtenteils Absatz als Zuchtvieh fand, mutz jetzt mit dem eingeführten Schlachtvieh in Preiskonturrenz treten. Vor dem Kriege wurde durch die starke Vau- Wgkeit

im Lande sehr viel Holz verbraucht und noch viel mehr nach Italien, das damals sehr aufnahmefähig war, ausgeführt. Durch die heu tigen oalutarischen Verhältnisse kommt sehr viel billiges Holz von Oesterreich, Jugoslawien usw. nach Italien und uns«? Preise richten sich nach denen des importierten Holzes. Der Fremdenverkehr war größtenteils ein deutscher und österreichischer. Da Krone und Mark zuzniildegerichtct sind, ist mit Deutschen und Oe- Kcrreichern als Kurgästen und Sommerfrischlern nicht mehr

scheinen, als ob auch süc die aus Deutschland. Oesterreich, Ungarn kommenden Waren der Tabelle des D.-G. Nr. 1171 ex 1922 diese neuen erhöhte» Zölle gelten würden. Dem ist aber nicht so. Denn krait der Friedensverträge müssen di« besiegten Staa ten den Siegern — also auch Italien — ohne weiteres die Meistbegiinstigungsbehandlung ge währen. Und tatsächlich erklärt auch eine halb amtliche Ausklärung über die Anwendung der er höhten Zollsätze des D.D. Nr. 1171 ex 1922: „Sie werden ausschließlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 09.01.1922
Umfang: 6
an zum ' Abschlüsse gelangen, der in Betracht kommende > Zuschlag im Ausmaße von 20 Cent, für jede Lira ! oder Bruchteil einer Lira des bei den einzelnen ! Verkaufsopcrationen liquidierten Stempelgebüh- > renbetrages einzuheben ist. Nähere Bestimmungen können von den interessierten Parteien bei den Z betreffenden Stsuerärntern eingeholt werden. — Las Zollgoldaufgsld in Oesterreich. Die Geschäftsleitung der Oefterr.-ungar. Bank tcilt mit, daß die Goldparität (Umrechnungs verhältnis, betreffend die Zollzahlungen

, daß in solchen Fällen ein Gesuch um Verlängerung nicht nötig ist, wofern die Ware nur bis zum Ablauf der Gültigkeit der Einfuhrbewilligung in der Grenz station angelangt ist. — Die Frage der noch in Oesterreich liegenden vorkriegsrenlen von Neuitalienera behandelt eil Aussatz der .Liberia'. Der Artikel tadelt das seinerzeitige Einfuhrverbot und die lässige Hal tung der italienischen Regierung in der Frage der Protesterhebung gegen die von Oesterreich im Oktober v. I. angeordnete Abstempelung. ..Doch griff

,' so heißt es weiter, „die Reparanonskom- Mission zugunsten der Protestierenden ein und verfügte, daß die Papiere den Eigentümern von Oesterreich in drei Fällen zurückzustellen sind: 1. wenn sie mit Gewalt zurückbehalten wurden: 2. wenn irgend eine Bestimmung des Friedensver trages zu ihren Gunsten spricht: 3 wenn sie (in Oesterreich) deponiert wurden, um sie vor Kriegs schäden zu reiten. Was würde aber auch diese, in Italien übrigens nie vollständig veröffentlichte Anordnung nützen, wenn mcht

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Seite 6 von 18
Datum: 09.08.1921
Umfang: 18
angeführten Zahlen kann man nnt IS I. in Oesterreich in „erstklassigen Etablissements' leben; was bei uns natürlich auch beim besten Willen der FremdenverkehrsinteiGssenten unmöglich ist. Oester reichs „Valuta-Dumping' wirkt hier schlimm genug. Tatsächlich sind auch die Nordtiroler Hotels und Gasthöfe alle überfüllt. Besonders gilt dies fürs Zil- leital, wo die Neuankommenden schon in die Bau ernhöfe und kleinen Weiler abgeschoben werden müssen, wollen sie überhaupt noch Platz finden. Die Zillertaler

- besitzer, daß also nicht alle Holzhändler die Erhöhung des Einfuhrzolles wünsch?«, sondern im Gegenteil die Regierung bitten möch ten, ja keinen höheren Zoll festzu setzen, so liegt es meines Erachiens doch im öf fentlichen Interesse, daß der Einfuhrzoll fo niedrig als möglich ist, denn jeder wird froh und dankbar sein, wenn er für einen Lau, für die Möbelfabri kation u. dgl. das Holz billiger beschaffen kann, als dies noch Einführung eines Holz-Schutzzolles mög lich wäre. Oesterreich exportiert heute

Er mächtigung zum Saccharinverkauf wird bis 31. ZZe- z mber 1921 verlängert, dabei aber auf den Zeit- punkt der beendeten Liquidierung des Saccharin; und der bezüglichen Rohstoffe beschränkt. — Das Zahlungsverbot gegenüber Oesterrei, chern. (Siehe „Tiroler' vom 8. August 1921.) „Caz- zetta Ufficialy' Nr. 18k vom 6. August INI ent hält das kgl. Eesetzesdekret vom 21. Juli ISA, Nr. 1031, das obiges Dekret enthält und sich be ruft auf den Friedensvertrag von St. Cermain,' die niit Oesterreich im Gang

. Im Kontingentsübereinkommen mit Tschechien wurde Italien die Ausfuhr gewisser Jah- re^kontingentes zu gestalten. (1VV.V0V Hekto Faß- wein, ISA) Hekto Marsala in Fässern, 1000 Hekto Vermouth in Fässern und 1 Million Flaschen weine). Als die Schweiz im April d. I. ein Wein- eiiisuhroerbot erließ, gestand sie Italien ein ge wisses Einfuhrkontnigenr zu. Gegenwärtig besteht das schweizerische Einfuhrverbot nicht mehr. Mit Polen und Oesterreich sind Verhandlungen im Gange, um ein besonderes Uebereinkommen zu erzielen. Stürmische Hansse

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