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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 15.08.1914
Umfang: 12
Seite 2 .Der Samstag, den 15. August Zawstag, „dein großen Rußland vom Herrn (!) geschickt wor den sei', nachdem doch alle Weit weiß, daß Rußland den Krieg gegen Oesterreich schon seit langen Jahren gesucht hat. !i>i'och frecher aber — wenn das zu sagen überbanpt am Plane ist — mich die Behauptung des Zareu in seinem Kriegsmanisest genannt werden, daß Serbien von Oesterreich „ungerechtfertigter Weise beleidigt worden sei'. So etwas wagt der Zar zn sagen, der ganz genau weis;, das; die serbi

schen Mordtaten, welche die Vernichtung Oesterreichs zum Zwecke hatten, unter russischer Mitwisserschaft und sogar russischer Förderung vollführt wurden. Und trotzdem Oesterreich Serbiens Selbständigkeit und Unversehrtheit zu wahren erklärt hat, lügt der Zar, das; Rußland den Krieg führen müsse, um Ser bien vor Oesterreich zu reiten. Um all diese Lügen aufzuputzen, wird den Russen von ihrem „Väterchen' der Gedanke von der „all- slawischen Idee, von der Vereinigung aller Slawen unter Rußlands Führung

mit Oesterreich. Im serbischen Amtsblatt vom 7. August wird ein? Note des Ministeriums des Aeußern veröffent licht betreffend die Ungiltigkeuserklärung verschiede ner zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien abge schlossener Verträge uud Konventionen. (Serbien wird noch anf den Knien nm so günstige Verträge betteln.) Vom deutsch-französischen Kriegsschauplatz. Dir Eroberung Lüttichs durch die Deutschen. Eine Depesche des deutschen Gcneralguartier- meisiers besagt u. a.: Nach französiscl)en Nachrichten sollen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 22.10.1914
Umfang: 8
nach dem Gottesdienste in den Kirchen und in den Syuagogeu und begaben sich vor das Fesruiigslommaudo, wo sie dem Kom mandanten jubelnde Ovationen darbrachten. Die Verbindung Przemhsls mir der Ausjen weit war nie ganz unterbrochen. Der Radiotelegraph funktionier te, ferner traf am 1. Oktober ein Flieger aus dem Hauptiiuarner ein, der am V. Oktober zurückkehrte und brachte wichtige Nachrichten. Weder bei der Besatzung noch bci der Bevölkerung herrschte auch nur die geringste Entmutigung. Der Umschwung in Oesterreich

. Der tschechische „Hlas' weift mit großer Genug tuung aus die gegenwärtige Kriegslage hin. Schlag auf Schlag habe das russische Heer gerrosfcn, wel ches nach dem I I, September bis zum Westen vom San vorgedrungen iei. Innerhalb der Zeit von 10 Tagen sei ein gewaltiger Umschwung ein getreten. Die Nüssen hätten die Offensive aufgege ben nnd sich zurückziehen müssen. Die „vernichtete' österreichische Armee sei ans einmal in siegrei chem Vormärsche und die Millioneuarmee, welche -gekommen 'ei, Oesterreich

zn zerschmettern, damit die Mörder des Thronfolgers ih rer Strafe entgehen, verlasse nach schweren Verlu sten das Gebiet, wo es uns einen Todesstreich ver sehen sollte. Unsere Armee habe in der Tal ein großes Stück Arbeit vollführt. Die tschechi schen Regimenter, fährt das Blatt fort, füh ren mit ihrer Tapserkeil die Worte P a l a c k y s durch, daiz wir Oesterreich schaffen müßten, wenn es nicht wäre. Und an Allerhöchster Stelle, ja auch im Auslände erkennt man mit Lob die T r c u e nnd die Tapferkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 03.09.1914
Umfang: 8
von Tirol gepocht haben, wurde der Bund immer feierlich erneuert. So gescliah es 1K09 vor der Schlacht am Berg Jsel, so 184L, 1859 und 18K6. Wenn wir die Kriegsgeschichte dieser Zeit über blicken, dann müssen wir uns sagen, daß der gött liche Bundesherr sich in der Treue nicht hat über bieten lassen. Es ist zwar wiederholt schwere Prü fung über Tirol gekommen, das Land ist sogar von Oesterreich abgetrennt und zerrissen worden, aber cs wurde wieder zusammengefügt, es ist sogar zum Juwel

zu umgehen. Wenn ne dabei keinen Widerstand fänden, sei der Weg nacti Paris offen - jedoch daS befestigte Paris könne nicht angenommen werden. (Das wird sich erst noch aen!) !ci- Vermischte Nachrichten. Ter österreichische Krirgsplan zugunsten der Deutschen geändert. Berlin, M. August. (Priv.-Tel.) Der regie rungsfreundliche „Lokal-Anzeiger' bringt die inter essante Nachricht, daß Oesterreich seinen Zriegsplan geändert l>abe, als cs sah, daß dies sür seinen Ver bündeten von Vorteil sei. Auch der Berliner

„Tag' sagt dies, indem er schreibt: Wir können nicht um hin, darans hinzuweisen, daß die österreichische Hee resleitung in selbstaufvpfcrnder Weise ihre Pläne geändert hat, sobald eS sich zeigte, daß dies in un serem Interesse lag. Es würde unmöglich lein. der Kriegsgeschichte moderner Tage einen verbünde ten Kameraden zn sinden, der ein so großes selbst loses Entgegenkommen gezeigt hätte.' ^ Bekanntlich hat Oesterreich zu Gunsten der Lrcra- tionen im Norden darauf Verzicht geleistet, mit Ser bien

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