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Der Burggräfler
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Seite 9 von 16
Datum: 01.02.1902
Umfang: 16
, die in Ö sterreich wahre Volksvertreter nicht auskommen lässt. (Ja sind denn die Alldeutschen nicht „wahre Volksvertreter'?) Wir von der Alldeutschen Partei wiffen, das« wir gleichsam eine Vormauer des Deutschen Reiches bilden und uns auf diesem Vorposten der erste Kampf beschieden ist, sollten sich im Norden die Polen und Czechen mit den Kroaten und Slovaken (?) im Süden die Hand reichen und so uns zu umklammern versuchen. Die österreichische Regierung braucht den Dreibund, da« Deutsche Reich als Bundesgenossen

bis Koerber! Und warum hat es so sein können? Weil die Jesuiten es so wollen! Da« Vordringen der Czechen geht rapid vorwärts und nur einige Jahre so weiter und die mit Blut erkauften Errungenschaften der Jahre 1870/71 find erschüttert und das Deutsche Reich kommt mit in Gefahr. Darum können wir nicht» Anderes wünschen, als — ein neuer Bismarck muss kommen. Oesterreich kann nur auf Deutsch lands Macht bauen, aber Gott beschütze das Deutsche Reich, wenn es auf die H lfe Oesterreichs ange wiesen

die Lage in Oesterreich erkannte und sehr wohl wusste, was er that. Es existieren eben keine Oesterreicher; das Land ist nur .ein geographischer (!) Begriff ... Es befinden sich Deutsche in Böhmen, Sleiermark rc. und Czechen, Slovenen u. s. w., aber — Oesterreicher gibt es keine! Wir also, die wir gut deutsch fühlen und denken und dieselbe Sprache wie im Deutschen Reiche reden, glauben ein Recht an dem deutschen Volke zu haben. Woher aber kommt der Verfall des Deutschthum«? Da« ist die Wirtschaft

. Der emeritierte Lebzeltner und nunmehrige Polnirer und Schriftleiter Jro gibt auch einen „Zeitweiser' (zu deutsch Kalender) heraus. In demselben be finden sich nun für Jänner 1902 allerlei Sitten- sprüchlein, darunter auch das folgende: „Deutsche Mädchen, haltet Eueren deutschen Ehrennamen rein. und verkehret nicht mit Juden, Czechen, Magyaren und Caplänen!' — Was sagt Karl Hermann Wolf dazu? .. ttaMnmetttavifdie Utifltitt«- Mitten. „Schnaps und Würst sino die Grundpfeiler

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 23.12.1908
Umfang: 20
: Nicht mit Unrecht hat man dem deutschen Volke den Namen einer edlen und großmütigen Nation gegeben. Wenn K-ir die Geschichte Europas' durchblättern, da finden wir säst aus jedem Blatte edle Und uneigennützige Heldentaten unseres Vol kes verzeichnet, welche klar und deutlich beweisen, daß kein jüngeres Volk unseres Weltteiles das Feld der Kultttr so s.eißig bebaut hat, wie gerade der Deutsche. Und wie werden ihm von seinen Mitbrüdern 'diese seine großmütigen Taten ver golten! Mit dem schnödesten Undank

reich, aber leider treibt man Unter den mißlichen Verhältnissen, Unter denen unsere Zentralpolitik des Oebens Und Nehmens, wie sie vont Grafen T auf fe inauguriert Worden ist, zU leiden hat, nie die hi^U notwendige Energie auf, dem Gesetze auch Mit Nachdruck Unbedingt Geltung zu ver schaffen.^ So kommt es, daß' bei Uns alles stets unzU- , frieden« ist Und daß im Staate nie Ruhe herrschen wird, solange dieses System aufrecht erhalten bleibt- Noch mehr' Indem man stets nUr den Bedürfnissen

der mächtigen Parteien Und der Schreier, die man Unbedingt stillen muß, UM den / Staatskarren- weiter zU schieben, Rechnung trägt. Vernachlässigt man manche schwachen Stände Und ihre Interessen ganz. : Muten einem ähnlichen Schicksale haben die deutschen Sprachinseln in Tirol zu leiden, be sonders das deUtsche Fersental. Wem ist unser stilles romantisches Tal nicht wenigstens dem Namen nach bekannt! Hier leben noch etwa 3000 Deutsche, wackere Mmmer, denen Tirol Und ihr Volkstum noch nicht ein leerer Wahn

sind, und zum Lohne werden wir bedrückt, wiesen hat. Und Treue Und Anhänglichkeit sollen wo man Uns nur beikommt. doch mit Dank Und Anerkennung belohnt werden. Es war nach dem verhängnisvollen 66er Krieg, als.die biederen Deutschen des Tales bei ^ .... den Behörden Um eine deutsche Schule einkamen, PMnslye Nachrichten, und ihre Bitte ging nur sehr allmählich in Er- Meran. 22. Dezember süllung. Seit dieser Zeit aber waren wir auch Abgeordnetenhaus^ zum Genüsse des bitteren Oppositonsbrotes ver

Londoner Korrespondent reich hetzt. Und wie die armen Deutschen des ^ Birminghamer „Daily Post' behauptet. Sir Nonsbergs, des Ferientales Und^ Luserns das Edward Grey habe von Jswolsky Mitteilungen Nachsehen haben werden smd doch für drese „halten, die nicht Nur eine vollständige „Austriacantr' und „VotksbUndlstt' ihre uuwrt- Einigung Rußlands! Und Oester lichen Höhen gut genug, ohne daß man ihnen reich-Ungarns in der Annexionsfrage, fon- Straken zu bauen braucht. Je früher sie zu- ^ selbst Ausüben

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.01.1906
Umfang: 8
, wenn dieselben italienisch gesinnt wären, da sie ihr tägliches Brot bei den Deutschen verdienen und von diesen auch vielfach und großmütig unter- stützt werden, was wieder der heutige Tag be wiesen. Heute war nämlich die Christbaumseier und zwar sowohl im Kindergarten als auch in der Schule. Ueber 200 Kinder wurden wirklich reich lich mit Kleidungsstücken und Spiel- und Eßwaren beschenkt; die meisten bekamen ein ganzes Gewand. Nun srage ich: Woher hat man so viel bekommen? Vor allem ist es der Deutsche Schulverein

, es sind dann andere deutsche Vereine, dann wohltätige Deutsche, besonders Bozner Kausleute, die sür den hiesigen Christbaum wirklich großherzig beigetragen. Allen jenen, welche also zu hiesigem Christbaume einen Beitrag geleistet, sei hiemit ein kräftiges „Vergelt's Gott' gesagt, besonders sei gedankt dem hiesigen Lehrer Herrn Jakob Nicolussi, der keine Mühe gescheut hat, um den Christbaum möglichst reich zu gestalten. — Die gestrige Nacht hat uns etwas Schnee gebracht, aber nicht viel, heute hatten wir einen prächtigen

Gebirge mit dem Karst, aber auch die allernächste Umgebung von Görz uraltes slovenisches Gebiet ist. Von den ungefähr 24.000 Einwohnern von Görz sind etwa 3000 Slovenen und über 2000 Deutsche, die übrigen sind Italiener, die sich aber meist der friaulischen Mundart bedienen, die bedeutend vom Italienischen abweicht. Jeder Priester ohne Ausnahme, ob Welt oder Ordenspriester, muß aller drei oder gar vier Sprachen vollkommen mächtig sein. Die Slovenen repräsentieren zumeist den echten Bauernstand

. Alle Kategorien er strecken sich sowohl aus Männer wie auf Frauen. Todesfalle im Klerus des deutsche» Diözesan-Anteiles im Jahre 1903. ES sind dies die hochw. Herren: Am 12. Jänner: Josef Piffrader von Klausen; 30. Jänner: Joses Jnnerhoser von Meran, Frühmesser in Tirol; 19. Februar: Josef Tfchöll von St. Martin in

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 15.06.1902
Umfang: 18
des Schiesz- wcseus eine besondere Ehrung zu bereiten; da der hochgeborene Herr Graf auch um die hiesige Ge meinde und Schule sehr große Verdienste hat, so hätte sich außer deu anwohnenden Herrschaften gewiß auch das niedere Volk an der Feier reich lich betheiligt. Leider nur, daß dieselbe wegen Mangels an Zeit zu den nöthigen Vorbereitungen Bozeu, Aus Deinen Thürmen winkt immerdar Freudiger Willkomm der Schützenschaar, Sowie Dein Schloßherr Freund der Schützengilde! Kraftvoll führst Du unsern Buud heute

die Dringlichkeit, sowie das Meritum des bot der Rayonierung der Rohzuckerfabriken zur Erleichterung des Rübeneinkaufes, ferner in dringlicher Behandlung in allen Lesungen die Re gierungsvorlagen betreffend die Erhöhung der Ruhegeuüsse der Zivilstaatsbeamten und Diener owie deren Witwen und Waisen (alten Stils), 'owie zwei andere kleinere Vorlagen an. Die Deutsche Volkspartei. Wiener -- Neustadt, 13. Juni. Die Teutsche Volkspartei hielt gestern hier eine von dem deutsch- volklichen Verein im Viertel

wo dieser Partei auch das Grab ge graben werden muß. (Großer Beifall.) Hier wird von den großen Parteien ein Kampf ausgefochteu werden in nächster Zeit, wie er erbitterter nicht einesgleichen hat. Niederösterreich muß wieder zeutfch und wieder freisinnig werden, denn deutfch- reifiuuig ist sein Wesen. Die Deutsche Volks- lartei hat reinen Tisch gemacht und auf die deutsche Gemeinbürgschaft verzichtet, nachdem die Treue auch ihr geschwunden war. Die Deutsche Volkspartei hat die unsicheren Elemente

aus sich entfernt uud wird ihren Weg gehen in Frieden oder im Kampfe. Redner schloß mit einem Heil auf die Deutsche Volkspartei. Die Affaire Wolf. Wien, 13. Juni. Da die Jnusbrucker Bur chenschaft „Germania' seinerzeit eine durch die Prager „Ghibellinia' ergangene Herausforderung ablehnte, weil der Abg. Wolf sich von dem ihm ins Gesicht geschleuderten Vorwürfe der Satis faktionsunfähigkeit noch nicht gereinigt hatte, be schloß die „Ghibellinia', die Satisfaktionsfähig keit Wolfs durch ein Ehrengericht prüfen

, daß trotz aller Wohlthaten, welche die Preußische Regierung und Verwaltung unsern anderssprachigen Landsleuten habe zu Theil wer den lassen, doch Bestrebungen im Gange sind, welche auf eine Trennung der gemischtsprach lichen Provinzen von der preußischen Monarchie abzielen und daß die großpolnische Agitation die preußische Staatsidee, das deutsche Volksthum und die deutsche Sprache heftiger als seit langem bedroht und die Wiederaufrichtung eines selbst ständigen polnischen Reiches unverhüllter als seit

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 25.09.1909
Umfang: 8
werden kann und zwar, daß jeder nur dahin ziehen könne, wo man ihn aufnimmt und daß er dann sich nach denen richten muß, die ihn aufnehmen.' — Das galt damals anno 1849. Aber seitdem ist die Freizügigkeit Gesetz, seither wurden die Staatsgrundgesetze und das neue Heimalgesetz geschaffen, die ganz gegenteilige Grundsätze festlegen. Weiters nennen sich die Christlichsozialen so gern die Reich«partei, wie stimmt das. wenn sie dann wieder die ausschließlich deutsche Partei sein wollen? Eine solche wird ihr Lebtag nie Reichspartei

. AI» vollwertige Deutsche können Aus diese Weise glaubt man, der Unehrlichkeit entgegenarbeiten zu können, durch welche die Unsall- versicherungsanstalten viele Jahre hindurch geschädigt worden sind. Stimmen die Lohnlisten mit den der Unfallversicherung gemachten Angaben über die aus- gezahltcn Löhne nicht überein, so ist der Anlaß zur Anzeige wegen Desraudierung gegeben und es ist einleuchtend, daß die Unfalloersicherungsanstalten bei ausscheinenden Unregelmäßigkeiten ihre Rechte und Interessen energisch

unter Nichtbeteiligung der Deutschen statt. Bei den Verhandlungen in Wien schien Aussicht, daß man aus beiden Sellen mit sich reden lasse. In Prag war wieder alles anders. Deutsche wie Tschechen be- stehen auf allen ihren Forderungen. Ein Widerruf des Abg. Grafe» Gtern- berg. Abg. Graf Sternberg hat an den Prä- sidenten des Abgeordnetenhauses Dr. Pattai ein Schreiben gerichtet, in dem er erklärt, er fühle sich, nachdem durch den Spruch des Offizierskorps des 1. Landwehr.Jnsanterieregiments feine Ehrenhafkrgkeit

kommen sie ln alle möglichen Wider sprüche und in die Dummheiten der deutschnationalen Parteien. Sie sehen selber in lichten Augenblicken ein, daß die deutschnationalen Demonstrationen nur den Deutschen schaden, den Tschechen nützen, die Deutschen geradezu lächerlich machen. Wenn z. B. die Deutschnationalen in ihren Aufrufen auf schneiden: Alle» was deutsch ist und deutsch fühle, müsse an diesem oder jenen Demonstrationsbummel teilnehmen, um zu beweisen, daß Wien eine deutsche Stadt sei

, und es marschieren dann in der Zwei Millionenstadt etwa 50—100 „Deutsche' am Ring auf und ab, umgeben vielleicht noch von einem Tausend neugieriger Zuschauer, dann müssen die Tschechen gewiß zur Ueberzeugung kommen, daß Wien deutsch ist. Die Christlichsozialen haben selbst sestgestellt, daß aus all diesen Demonstrationen nur die Tschechen Vorteil ziehen, indem da» National bewußtsein und das Solidaritätsgefühl unter ihnen geweckt und gestärkt wird und die Mithilfe der Kon- nationalen aufgerufen

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Bozner Zeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 26.11.1908
Umfang: 14
drastische Urteile weiß:'Damit'wollen wir es für hellte genug sein lassen. AM* Entschließungen des Deutschen Bolksvereins für Südtirol. Der Ausschuß. des Deutschen Volksver eins für Südtirol hat in seiner gestrigen Sitzung folgende Entschließung gefaßt: „Der Deutsche Volksverein für Südtirol empfindet die Vorfälle vom 23. d. M. auf der Wiener. Universität, bei welchen italienische Studenten gegen ihre deutschen Kommilitonen mit Revolvern meuchlings vorgin gen, als eine unerhörte Schmach. Er spricht

über diesen feigen und heimtückischen Ueberfall, durch welchen die welschen Studenten ihr Verlangen yach einer italienischen Universität ertrotzen zn können glauben, seine tiefste Entrüstnng aus und versichert die deutschen Studenten Wiens für ihre wackere Haltung seiner vollsten Anerkennung. Der Deutsche Volksverein gibt der Erwartung Aus druck, daß die Regierung gegen die Schuldtragen den mit aller Schärfe vorgehen, aber auch zur Ver meidung ähnlicher Vorgänge die Frage der italie nischen Universität endlich

und erwartet zuversichtlich von der dyrtigen deutschen Studentenschaft, daß sie auch weiterhin auf keines ihrer durch mehrhnndertjäh^ rige^.Uebung erworbenen Rechte verzichte. Ter Deutsche Volksverein für Südtirol weiß den Kampf der deutschen Studenten in Prag um ihr Volkstum lind ihre Rechte um so besser zu wür digen, als er, selbst an der Sprachgrenze tätig, sich mitten im schärfsten nationalen Kampse be findet. Die deutsche Studentenschaft Prags darf in ihrem unter den schwierigsten Verhältnissen

tinopel, Graf Pallavicini, einen kurzen Urlaub nehmen werde, wenn die Pforte nicht bis längstens 2. Dezember in Verhandlungen wegen der Anne xion mit Oesterreich eintritt, scheint zu beweise», daß das Zustandekommen einer Batkankonserenz sür dienlichste Zeit nicht zu erwarten ist. Oester reich wird nnter allen Umständen aus dem einmal- bekannt gegebenen Standpunkt festhalten, daß. eins Erörterung der Annexion durch die .Wnserenz und irgend welche territoriale Entschädigungen für Serbien nnd Montenegro

nicht zuzulassen sind. Der Zusammentritt der Konferenz wird davon ab hängen, ob die Türkei sich entschließt, mit Oester reich in direkte Verhandlungen einzutreten und sie bis zu einem llebereinkonuileu durchznj uhren. Das serbisch-montenegrinische Bündnis. Paris, 26. November. Der Lsenpester Korre spondent des ..Echo de Paris' erklärt, in der Lage zu sein, die Grundzüge des Inhalts des serbisch- montenegrinischen Bündnisses zn veröffentlichen. Alis Grund dieses llebereinkoinmens verpflichte sich Serbien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 24.06.1902
Umfang: 6
seinem Glauben leben könne, das fei das Deutsche Reich, und das danke er dem Kaiser/ Ich will geloben, daß ich das ganze Reich, das ganze Volk und mein Heer symbolisch durch diesen Kommandostab vertrete, mich selbst und mein Haus unter das Kreuz stelle und unter den Schutz dessen, von dem der große Apostel Paulus gesagt hat: ,Es ist in keinem anderen Heil, eS ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben worden, darinnen sie sollen selig werden/ und der von sich selbst gesagt : Himmel und Erde

an ihm seinen lieben Freund. Ausländische Blätter schreiben von ihm als einer Stütze des deutschen Reiches und in der gauM Welt werden ihm ehrende Nachrufe gewidmet. Zur Leichenfeier, die heute, Montag, stattfinde, wird der deutsche Kaiser, der deswegen seine Nl .wlandsreise unterbrach, persönlich erscheinen; auch Kaiser hat sich zu derselben nach Dres den begeben. Die Beisetzung des hochseligen Königs wird abends um 9 Uhr in der katholischen Hof kirche stattfinden. Arinz Heorg von Sachsen wurde

wie die deutschen Gesetze und der französische Soldat sei mehr wert als der deutsche Soldat. — Diese „Konstatierimg' ge hört eigentlich unter „lustige Ecke'. Die Krönungsfeierlichkeiten in England. Wie bereis gemeldet, tritt Erzherzog Franz Ferdinand am 22. d. Mts. die Reise zur Krönung Königs Eduard VII. an. Für den Ehrendienst beim Erzherzog während seines Aufenthaltes in England sind Lord Denbigh und der Militär-Attachs bei der englischen Botschaft in Wien, Oberstlieutenant Fairholme, bestimmt. Ueber

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 03.01.1903
Umfang: 12
die Zustimmung von Partei freunden uns Parteigegnern gefunden hatte. Seit dieser Zeit sind die Zustände des deutschen Stammes in Oester reich unverändert geblieben und doch darf es so nicht weiter gehen. Zusammenfassung aller Gegensätze tut not; das deutsche Volk in Oesterreich muß seine Parteien zwingen, einig zu sein, gemeinsame Beratung zu Pflegen und seine Gesamt-Jnteressen zu wahren. Nationale beratende Selbst bestimmung des gesamten deutschen Stammes in Oesterreich ist das Ziel, das wir mit Schonung

, Gärbereibesitzer, mit Fraui Herr Franz Oberrauch mit Familie. Frau Louise W. Lardschneider. Herr Peter Tecini, städt. Oberingenieur, mit Frau. Herr Dr. Josef Rainer Handel und Volkswirtschaft. Telegraphische Kursberichte. W i en, 2 Jänner. Einheitliche Staatsschuld in Noten . . . . . Silber. . . . Oesterr. Goldrente 4°/o „ Kronenrente 4°/o Oesterr. JnvestitionSrcnte 3Vs°/o Ungar. Goldrente 4°/o „ Kronenrente 4°/o Ungar. ZnvestilionSrente 3^z°/g Oesterr.-Ungar. Bank-Aktien Kredit-Aktien Z London vista Deutsche

befasse», hat man in Laienkreisen kaum eine Vorstellung. Da ist es denn mit Freuden zu begrüßen, daß die Lieferungen 13 und 19 dieses reich illustrierten Prachtwerks u. a. eine genaue Darstellung aller in dieses Gebiet gehörigen Fragen geben. In dem großen Abschnitte „Erdphysik' werden ferner die hochbedeut- samen Vorgänge von Ebbe und Flut, die zu ihrer Messung dienenden Methoden und Apparate, sowie die Geschichte ihrer Theorien behandelt. Unierstüst wird der höchst fes selnd geschriebene Text

. Batder. DeutfcherJugend-Kalender für das Zahr 1v03. Herausgegeben von Karl W. Gawa- lowSki. 1. Jahrgang. Graz, Deutsche Verlags-Anstalt. — Dieser neue Kalender enthält außer dem umfangreichen Kalendarium und statistischen Angaben eine große Zahl hüb scher Erzählungen und Gedichte, kleine Aufsätze belehrenden Inhaltes, ein Weihnachtssxiel, Rätsel, kleine Geschichten u. a. Er wird sicher viel Anklang finden. Berkehrskarte von Oesterreich-Ungarn und den Balkanländern mit Wandkalender für 1903. Maßstab

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.07.1903
Umfang: 8
die deutschen Ein flüsse vorherrschen werden. Italienische, deutsche und österreichisch-ungarische Kardinäle würden im deutschen Sinne wählen. Aber das könne Frank reich gleichgiltig sein. Es werde der Republik nicht schaden, wenn auf dem päpstlichen Stuhl ein Geg ner sitze. Berlin^ 8. Juli. Wie eine hiesige Lokal- Korrespondenz wissen will, hat der Kaiser den An tritt der Nordlandsreise auf unbestimmte Zeit ver schoben. Sie erfolgt erst, wenn der Papst außer aller Gefahr ist. Sollte während der Abwesenheit

bedeutend über troffen hat. Die Zusammenstellung der Ausstellung war äußerst gelungen, das Programm äußerst reich haltig und hatte einen Massenbesuch aufzuweisen. Die Leitung der diesjährigen Ausstellung liegt in Händen derselben Funktionäre, so daß die vollste Gewähr vorhanden ist, daß nicht nur diejenigen, welche die Ausstellung beschicken, sondern auch die Besucher der Ausstellung in jeder Hinsicht vollste Befriedigung zu erwarten haben. * Fünffacher Mordversuch. Aus Brünn wird gemeldet: Am 3. d. Mts

nach VerÜbung seiner Untaten in die Wälder. Ein Gendarm, der seine Spur ausge forscht hatte, bekam ihn am 4. d. M. wohl zu Ge sichte, doch verschwand der Mörder wieder in den Waldungen, wo er sich jetzt herumtreibt. Die Gen darmerie der umliegenden Posten ist bemüht, ihn dingfest zu machen. * Für das zehnte deutsche Turnfest in Nürnberg sind auf dem Festplatze sämtliche Ar beiten bis auf die Flaggen- und Pflanzendekoration dem Abschlüsse nahe. Die meisten Gebäude mit ihren roten Dächern heben

. Auf Ehrverlust wurde nicht erkannt. Der Staats anwalt hatte 4 Jahre 8 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust, sowie 3000 Mark Geldstrafe beantragt. Berlin, 8. Juli. Wie aus Bromberg gemelde wird, beschloß der 30. deutsche GastwirtS-VerbandS tag, als Ort der nächsten Versammlung Nürnberg zu wählen. Berlin, 8. Juli. Wie aus London dem „L A.' telegraphiert wird, war König Eduard gestern abends der Gast des Präsidenten Loubet und des französischen Botschafters. Der Prinz von Wales, Balfour und Chamberlain sowie

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Meraner Zeitung
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Seite 15 von 18
Datum: 24.04.1908
Umfang: 18
Nr. Meraner Jeituns Veite 7 50 SeW 17 Durch deutsche Eilaude. -Wanderungen in Südtirol. Von L. Neuner-Innsbruck. III. ^Nachdruck »erbotin.1 Auf de» Höhe« voll Lafra«« und Vielgereut. (Schluß.) Im Gasthause „zum Andreas Hofer' waren! wir gut aufgehoben, das Wirtshaus ist reinlich gehalten, die Labung befriedigte uns allgemein. Wir nahmen natürlich 'die 'Gelegenheit wahr, Mit Einheimischen zusammenzusitzen und mit ihnen über ihre Verhältnisse zu plaudern. Es gab da manches Wissenswerte für nns

, diese blühenden Ortschaften mit ihrer herrlich grünenden Unv- gebung noch „unser'' nannte; heute ist es schon fast bedenklich, in kurzen Hosen den Begriff „Grenze' zu unterschätzen. Und wenn Mmr mit prophetischen Gaben ausgestattet wäre, würde sich uns, die Verwirklichung eines >noch im! Schöße der Landesregierung liegenden Planes voraus gesetzt, Gutes zeigen. Ern Trost mag es sein, daK die Lusarner seit jeher unentwegt ihre deutsche Art bewahrten und alle Stürme tapfer abwehr ten, und wenn die Brandung

auch hohe, wuch tige Wogen an diese bewährte deutsche Sprach insel warf. Wir besuchten noch die Fächschule für Spitzen klöppelei, den Kindergarten und die Schule, ge leitet von Herrn Simon Nikolussi, diesem! für Lusarn und die deutsche Sache so hochverdienten Mann, den 'acht Tage nach unseren! Beisammen sein der Tod abberief. Von den herzlichsten Segenswünschen begleitet, verließen wir Lusarn. Unsere Absicht war, die Höhen von Lasraun 'und Vielgereut zu durchqueren, wir 'mußten des halb

die Rufe: „Dwiva, il Aus der Haltung der Leute konnten wir nun wohl entnehmen, daß wir gut mütigen Deutschen uns mit der vermeintlichen. Ovation in ein.m! Jrrtmne befanden, denn die erwähnte Aeußenmg kann in diesem Falle und in dieser Situation nur als eine demonstrative bezw. höhnische ausgelegt werden. Das eifrige,, werktätige Mitglied des Deutschen Schulverein^ Dr. Lötz aus Frankfurt ließ nämlich vor etlichen Jahrzehnten in St. Sebastian eine deutsche Schule errichten, die dann infolge

Jrredentistenblatt, wurde durch seinen dor tigen Korrespondenten von unserer Anwesenheit benachrichtigt. Es hieß da allerdings nicht voll einem Eroberungs- oder Dentonstrationszug, den deutsche Touristen unternahmen, aber der mit klassischem Latein protzende Artikelschreiber (in Nr. 239 des „A. A.' vom 19. Oktober 1906) glaubte dennoch, durchziehende Touristen, weil sie Deutsche sind, höhnen zu müssen. In St. Sebastian bot uns Mancher der Vor übergehenden deutschen Gruß, nur ein nnttel- großer Herr im schwarzen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 09.11.1901
Umfang: 18
. «eine zweistündige Rede gipfelte in dem Gedanken: Wir Alldeutsche, die wir zwar religiös-gleichgiltig sind, denken, dass wir durch dasMitteldeSProtestantisierens die nichtdeutscheu Völker Oesterreichs germanisieren und an das Deutsche Reich angliedern werden, und darum wollen wir aus nationalen Gründen, nicht aber aus religivser Itc£>ci\;eugit ng evan gelisch fein. Als ein katholischer Geistlicher Neklapil ihm entgegentrat und seine Aussührnngen unter dem Beisall eines Theiles der Versammlung ruhig und sachlich

muss die Bewegung noch in ein rascheres Tempo kommen. So lange wir nicht alle los von Rom sind, ist auch eine engere vrga ni scheBerbindnng mit dem Deutschen Reiche nicht möglich.' Interessant ist in der neuesten Rede Eisenkolbs nur der Gedanke, dass er auch die nicht- deutscheu Völker Oesterreichs protestanti- s iere n will, um sie dadurch zu gcr man isieren, und so zur Aiigliederung an das Deutsche Reich ebenso wie die Deutschen in Oesterreich befähigen will. 3»tt»<£i neu« „Blutzeugen“ ftee 3 Befevmatien

, und um diesen zu erreichen, vor keinem Opfer zurückschrecken. Er gebe sich der festen Hoffnung hin, das» Südafrika eventuell für da» Reich ein ebenso stärkender Facror wer den würde, wie die» heute schon Australien und Canada sind. — E» verdient bemerkt zu werden, das» die Siegeszuversicht ChamberlainS in der Rede Hicks Beacht in sehr gedämpftem Tone wiederklingt. Die Ankündigung der eventuellen Ausschreibung neuer Steuern in der nächsten Session eröffnet für die englische» Steuerzahler überaus trübe Aussichten

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Maiser Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 19.06.1909
Umfang: 10
, Bc^mannes Dr. Kathrein dem letzten Leidcns- - ~ ■ ' .rdgrenzc nichts ^'^r der Pe»,iou Regina in Obermais, statt.; Mährten und Adjutanten Andreas Hofers, von einer Berichtigung der Nordgrenzc nichts hören will, wenn man die Grenzlinien be seitigt hat und Italien mit Mißtrauen be trachtet, so ist der Jrredcntismus daran schuld. Dieser Krebsschaden ain politischen Gcivissen der Nation hat in Triest nichts 311 suche». In Triest steht hinter Oesterreich das deutsche Volk und das Deutsche Reich. Hinweg

also mit den kindischen Ansprüchen! 1 Silberne Hochzeit. Am 14. ds. begingen in Villa „Wiesenlal' in aller Stille Herr Heinrich Belkien unb Gemahlin Frau Berta Belkicn, geb. Schulz, das Fest der silbernen Hochzeit. Die. Vcfvrdcriiilgcii unter de» Postbcaintcil. Die Frühjahrsernennung der Postobcroffizialc und Postoffiziale ist diesmal besonders reich Cajetan Siveth,- auf seiner Ruhestätte auf dem städtischen Friedhofe zu Innsbruck ein neues Grabmonumcnt errichtet. Desgleichen erhält auch die Gattin Andreas Hofers

- - * -rv < v* it( •. l - v . ) iv» i I i*hr> <T\»n Zlikiinft Vorteile reich vertragen und es ehrlich tinlerstützen. Diese Politik ivird Italien mehr nützen und bei, Frieden besser schützen als unsere Rüstungen. Cflrkei. Sultan Mohammed erhielt jüngst brieflich Warnungen, daß Attentate gegen ihn geplant seien und übergab diese Briefe sofort den: Großivesicr. Wie man vermutet halte, stammten sie von Bcrufsspitzeln; sie wurden ausgeforscht und vor das Kriegsgericht gestellt. Achtzig Militär- und Zivilbeamte wurden wegen Spitzeltäligkeit unter dem früheren

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.11.1908
Umfang: 8
meuchlings vorgin gen. als eine unerhörte Schmach. Er spricht über diesen seigen und heimtückischen Ueberfall. durch welchen die welschen Studenten ihr Verlangen noch einer italienischen Universität ertrotzen können glauben, seine tiefste Entrüstung aus und versichert die deutschen Studenten Wiens sür ihre wackere Haltung seiner vollsten Anerkennung. Der Deutsche Volksverein gibt der Erwartung Aus druck, daß die Regierung gegen die Schuldtragen den mit aller Schärfe vorgehen, aber auch zur Ver meidung

verfolgt mit leb haftem Interesse und großer Besorgnis die Vor gänge in Prag und erwartet zuversichtlich von der dortigen deutschen Studentenschaft, daß sie auch weiterhin auf keines ihrer durch niehrhuudertjäb rige ttebung erworbenen Rechte verzichte. Der Deutsche Pvlksverein für «üdtirol weiß den Komps der deutschen Studenten in Prag um ibr Vollst»»! und ihre Rechte um so besser zu wür digen. als er. selbst an der Sprachgrenze tätig, sich mitten im schärssten nationalen Kampfe be findet. Die deutsche

Urlaub nehmen werde, wenn die Pforte nicht bis längstens 2. Dezember in Verhandlungen wegen der Anne xion mit Oesterreich eintritt, scheint zn beweisen, daß das Zustandekommen einer Balkankonferenz für dienächste Zeit nicht zn erwarte» ist. Oester reich wird unter allen Umständen auf den« einmal bekannt gegebenen Standpunkt festhallen, daß eine Erörterung der Annexion durch die Konferenz im) irgend welche territoriale Entschädigungen für Serbien und Montenegro nicht zuzulassen sind. Der Zusammentritt

der Koiiscrcnz wird davon ab hängen, ob die Türkei sich entschließt, mit Lestor reich in direkte Verhandlungen einzutreten und sie bis zu einein llebereinkoiuiuen durclMsiihren. Das serbisch-montenegrinische Bündnis. Paris, 2V. November. Ter Ojenpester Korre spondent des »Echo de Paris' erklärt, in der Lage zu sein, die Grnudzüge des ^nhnlts des serbisch- inontencgrinischeu Biindnisirs zn verössentlichen. Ans Grund dieses Uebereinkoinuieus verpslichte sich Serbien im Fall eines glücklichen FeldzngeZ

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.09.1902
Umfang: 8
Skoda, Rsd., Wien. Anton Ahnert. Dresden. Margar. Baß. Wilh. Peafke, Jng., Tegel. Franz Tscholl, Gend.-Wachtm., SchlanderS. Aus aller Welt. Das Deutschtum in Rußland. Um 11kl) siedelten sich zuerst an der Mündung der Düna deutsche Kaufleute, Priester und Ritter an. Im Jahre 1202 gründeten sie das alte Riga Diesen ersten folgten zahlreiche.deutsche Kolonisten und die deutsche Einwanderung gewann für Ruß land die höchste Bedeutung, da sie ihm die wichtig sten Elemente für seine Kultur lieferte

zuzuführen. Lange Zeit hindurch suchte man es zu mehren und zu stärken. In der zweiten Hälfte des 18. und noch im 19. Jahrhun dert zog man deutsche Siedler in Menge nach Ruß land. Namentlich eröffnete Katharina II. diesen ganz neue Gebiete für die Erfüllung ihrer Kultur aufgabe. Vor allem setzte sie seit 1763 die deutsche Besiedelung der Wolgasteppe ins Werk. 1763 wurde die Herrnhuter Gemeinde Sarepta. gegründet, 1768 erstanden die schwäbischen und mitteldeutschen Wolga- kolonien, 1783 siedelten

sich preußische Menoniten in Jekaterinoslaw an und 1804 gründeten andere Menoniten nicht weniger als 88 Dörfer in Taurien. Es folgten deutsche Ansiedelungen in der Krim, in Bessarabien und durch das ganze südliche Ruß land bis hinüber in den Kaukasus, wo bei Tiflis die äußersten deutschen Siedlungen sich finden. Die meisten Deutschen sitzen jedoch nach der europäischen Grenze hin. Bei den Deutschen der Ostseeprovinzen ist die Russifizierung am rücksichtslosesten an ihr Werk gegangen. Dank der russischen

zen (Kurland, Livland, Esthland und Jngermanland einschließlich Petersburg) 283 000, d. h. 6^/z v. H. der Bevölkerung, in Russisch-Polen 500 000, d. h. 5l/z v. H. der Bevölkerung. Im übrigen Rußland sitzen etwa 600000 Deutsche, davon 200000 im Gouvernement Samara, 180 000 in Saratow, 135000 in Cherfon und 101000 in Taurien. Verhältnismäßig am stärksten ist die deutsche Stadtbevölkerung namentlich im Westen. So sitzen in Petersburg 63000, in Riga 102000, inMitau 16ÖOO, in Dorpat 15000, in Pernau

3400, in Reval 13 000; das bedeutet in derselben Reihen folge gezählt: 5, 36, 51, 35, 26, 26 v. H. der ganzen Bevölkerung. Um das Stärkeverhältnis der deutschen Einwohner in einigen sonstigen Städten anzugeben, sei gesagt, daß sie in Warschau 3 v. H. der Bewohner stellen mit insgesamt 15000 Köpfen, in. Lodz 35 v. H. mit 110000, in Moskau 3 v. H. mit 30000, in Odessa 3Vs v. H. mit 7000 Köpfen. Insgesamt wohnen in Rußland, ungerechnet der meist deutsch sprechenden Juden, zwei Millionen Deutsche

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 01.02.1904
Umfang: 12
an. Passant, empfohlen. Deutsche Führung. C. Dirks. Hotel Rosenhof. 10 Min. von Gardone. Schönst gelegen. LtlsMtV. Platz am See. Vorz. mit mod. Komf. eing. Haus. Wiener Küche, deutsche Biere, elektr. Beleucht., jedes Zimmer seeseit. eig. Terrasse, gr. Garten m. Veranda, deutsches Restaurant, Pension zu mäß. Preisen. /Lam Gardasee. Hotel-Pension Gargnano. Neues v/UlHilUIlV deutsches Hotel m. Restaurant. Schöne gr. Glasveranda m. sch. Terrasse n. d. See. Moderner Komfort. Wiener Küche. Bäder im Hause. Elek

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?»!! EinePracht' Sammln»? von iia»«rkllr-t«i, modernen l>rl»l»sl-Llnorplie«» t. KI»,!«!» 2I«!g. belannter jtomxo» nisten Sonlzak, Sonsa, Ziehrer. Stranb zc. ui lnsurioser Au»stattg. IW Seite». PraStdand. «e»tt «. so — a. «.«>« Zkeloaieo- b «l!eble»<» « '«M klar,. u»i> moderne 8»lonplir» n. ope rnpkznw. ii«», i.I«li»r, ?i»i«. VHk' Da- reich haltigste MnKk-illbnm fl. l.«- «beliebteste) siir XI». ,ier 2I>6». von Osfendach. Millöcker, Stranb, Aeller, Suppe, Genre. Le>oeq u. «. 2 Bde. v. Görner st. >.«> ver <!srr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.08.1904
Umfang: 8
a-i den verühmten Sozialpolitiker, dessen Schüler der Antor sich nennt, und dieser „Aus land-Deutsche' isl ein sehr gelehriger Schiiler. Er behandelt die fragen der LcrfassiUigs.. Wahl-, Verwaltung?- und Jnteresseuvertretungssorm auf Grund zweier leitender Gedanken. Der erste lau> tet: Die staatsrechtlichen formen, unter de>i.e» das deutsche Volk seit einem Mcnschenalter dahinlebt, sind dessen unvertilgbaren, schlechten, politischen Eigenheiten znni Teil nicht genügend angepaßt, si? lmben sich infolgedessen

nicht beivährt und Missen im Interesse der Sclbstcrhaltung des deutschem Volkes und der Bewahrung seiner Weltstellung mit allen Mitteln geändert werden. ^ Der zweite Grundgedanke ist: Das deutsche Volk hat eiue ganz besondere Leistungsfähigkeit auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiete unter deu reck)tlicheu Formen des freiwilligen oder Zwanigs- Genossensckiaftswesens weltgeschichtlich vollauf be wiesen. Die Zeit ist wieder gekommen, welche bei Nu;ci!'.fuhrung dieser zeitgemäß

umzugestaltenden, korporativen Organisationen das deutsche Volk zu einer neuen«, echt deutschen, höheren Kultur und zur wahren, deutschen Freiheit sühreu wird! Un ter dem Zeichen deö korporativen Organisation aller Berirfsstände nurß das deutsche Volk auch die brennenden Fragen der Verfassung^- und Wahs- reform auf deutsche Weise lösen! In diesen Be- cufsverbändeu eiÄich wird das deutsche Volk wie der gewinnen, was es im Mittelalter zum Be- heriHcher der Kulturwcilk goniqjcht — die Kuust der Selbsttätigteit

. wird auf dem Weltmarkt siegen. Die Ame rikaner sind derzeit die anerkaimt besten wirtschaft lichen Organisatoren der Welt auf korporativem Boden. Das deutsche Volk hat allen Grund, sein altvererbtes', germanisches Korporations -Talent auf allen Gebieten, in der inneren wie der aus wärtigen Politik, raschestens wieder zur Anwend ung zu bringen — dann allein hat es Aussicht', den Wettkampf um die wirtschaftliche Weltherr schaft zu bestehen! Wenn nicht, wird es gar bald heißen: „Die Amerikaner über Dir. deutscher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 29.12.1908
Umfang: 8
wird in der soeben erschienenen Doppellieferung 24/25 des Prachtwerkes „An Ehren und an Sie gen reich', sowohl die Glanzzeit als das Ende des berühmten Feldherrn in den obbezeichneten Kapiteln ge schildert. — Die Doppellieferung enthält außerdem zwei Heliogravurs-Kuustbeilax.en, betitelt „Episode aus der Schlacht am Berge Harsany' von Wilhelm Camphausen und „Laudon in der Schlacht bei Kunersdorf' von Sig mund LÄllemand, und veranlaßt uns infolge seines reich haltigen Inhaltes neuerding- auf dieses bedeutsame

Werk hinzuweisen. — Wir empfehlen die Anfchaffung des Pracht werkes „An Ehren und an Siegen reich', das gebunden zum Preise von 150 ü, oder in 55 Lieferungen s, 2.50 T durch jede Buchhandlung zu beziehen ist, auf das Beste. Die Verlaghandlung Wien III-, Salmgasse 2, versendet Prospekte aus Verlangen gratis. Z>le Kamswirliu. Eine Erzählung von M. Buol. Verlag: C. I. Oehninger in Graz, Preis: Volksaus gabe 2 L 20 Ii, Salonausgabe 4 X 80 k. Das ist einmal ein Buch aus dem Volke sür da! Volk

zu sein, bedarf es wahr lich eines von tiefer Religiosität getragenen Gemütes, und daß die Gamswirtin in Zeiten des Familienunheils wie auch in den Schreckenstagen der Kriegszeir von anno neun, die so recht die edlen Charakterzüze dieses echt deutschen aber auch tiesreligiösen Weibes in glänzender Beleuchtung zeigen, ausrecht stand wie ein Fels in der brandenden Flut, bestätigt die alte Wahrheit, daß ein Ouentchen Goltvertrauen in des Lebensnöten mebr wert ist als ein Schränk voll Taler. Deutsche Tiroler

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 18.10.1901
Umfang: 14
; insbesondere hielt Ab geordneter Nvlkl eine sehr entschiedene Rede gegen diese Kandidatur. Wien, 17. Okt. Die deutsche Volkspartei hielt gestern Nachmittag eine dreistündige Be rathung ab und erörterte zunächst die Vizepräsi- dentensrage. Sie beschloß, dem Abg. Pradc das vollste Pertrauen auszudrücken und ihn zur Zu rückziehung des Nerzichlues auf die 1. Vizeprä- sidentenstelle zu bewegen. Pradc beharrtc jedoch neuerlich auf dem Rücktritt, »voraus man im Laufe der Debatte übereingekommen

das Vorgehen der Alldeutschen und werden allen Schritten zustimmen, welche eine Wiederholung eines solchen Vorgehens ver hindern können. Wien, 17. Okt. Die deutsche Klubobmänner- lonserenz genehmigte in der Abends abgehaltenen Sitzung einstimmig den Vorschlag, den Abgeord neten Kaiser für die 1. Vizepräfidentensielle zu kandidieren und beschloß, alle Klubs von dieser Kandidatur zu verständigen. Dieser Beschluß wurde heute allen in der Klubobmänuerkonfcrenz vertretenen Parteien znr Genehmigung vorge- legt

des Vorjahres. Das Gesammtzollerträg- niß weist bei einem Ueberschuß von 71,711.612 Kronen gegen das Vorjahr einen Minderertrag von 5,893.370 Kronen aus; dieser Abgaug ist verursacht vorwiegeud durch die verringerte Ein fuhr italienischer Weine. Die Wahlen. Prag, 17. Okt. Bei den gestern vorge nommenen engeren Wahlen in 7 Landbezirken und 1 Städtebezirke gewannen resp, behaupteten die Alldeutschen, die Deutschvolklichen und die deutsche Fortschrittspartei je 1 Mandat, die tschechischen Agrarier gewannen

„Mermr' in Wien. Wien, 17. Oktbr., 1—3 Uhr nachm. (Schluß'Cou se.) Einheitliche Staatsschuld in Noten 98.50, Einheitliche Staatsschuld in Silber 98.35, Oesterreichische Goldrente 118.85, 4°/„ Oesterr. Kronenrente 95.50, 4°/„ Ungarische Goldrente 118.80, 4°/° Ungarische Kronenrente 92 90. Oestcrr.-ungar. Bank-Aktien 16.30, Creditaktien 623.—, London 238.95 0. Deutsche Reichs - Banknoten 117.25 0. 20-Mark.Stücke 23.45, 20-Francs Stücke 19 02, Italienische Banknoten 92.85, Rand-Dukaten 11.31, Schweizer

, Räthsel, Charaden usw. von F. Mik und Anderen. Lustiges Allerlei, eine reich illustrierte Rückschau auf die Ereignisse der Zeit von Juni 1900 bis Juli 1901. Die Reichhaltigkeit des „Wiener Bote' 1902 steht in keinem Verhältnisse zu dem unglaublich billigen Preise (das Exemplar kostet 70 Heller). Die gebundene Salon-Ausgabe (grüner oder rother Einband) dieses Kalenders wird vielfach zu Weihnachten als kleines, praktisches Nebengeschenk verabreicht und kann, ihrer ele ganten Ausstattung halber

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 23.07.1902
Umfang: 8
weilten während der abgelaufenen Saison als Kurgäste aus Rrgenten- häufern 2 (— 1), aus fürstlichen Familien 20 (-s- 10), aus gräflichen Familien 90 (-s- 27) und aus frei- herrlichen Familien 77 (-s- 6) Personen. Das Ver hältnis oer Staatsangehörigkeit war unter den Kur gästen folgendes: Oesterreich-Ungarn: 663 Parteien (-s- 112) mit 1100 (-s- 135) Personen. — Deutsche» Reich: 603 Parteien (— 88) mit 1037 (— 6) Per sonen. — Rußland: 113 Parteien (gleich dem Bor jahre) mit 102 (— 20) Personen

^ Rv?» Richtung Bezau — Bregenz: Bezau ab 5 20 Früh, Bregenz au 7 50 Früh „ „ 1055 Vorm. „ „ 1 oo Nachm. . „ v 10 Abends „ 815 Abends. Literatur. Kunst und Wissenschaft Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik. Unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner herausgegeben von Prof. Dr. Fr. Um lauft. XXIV. Jahrgang 1U01/1901. (A. Hartlebens Verlag in Wie», jährlich 12 Hefte zu 1 X 25 k. Pränumeration inkl. Frankozusendung 15 X). Allen, welche an der Erdkunde Interesse nehmen, empfiehlt

sich als reichhaltigste, allgemein verständliche Fachzeit schrift die „Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik', welche in vorzüglich illustrierten und mit trefflichen Karten ausgestatteten Monatsheften erscheint. Da dieselbe alle Gebiete der Geographie im weitesten Sinne pflegt, wird jeder Leser in ihr etwas nach feinem Wunsche und Bedürfnis finden. Dies zeigt auch wieder das eben ersckienene 9. Heft des XXIV. Jahrganges: Die persische Frau. Von Tr. Walter Schulz-Baum- gärtnir in Leipzig. (Mit 6 Abb

. Nicht vergessen werden wir auch E. MönnichS Fahrten in den Wilden Kaiser, die von einer starken Liebe zu der mächtigen Hochlandsnatur durchdrungen sind. Die Begeisterung, die den Hochtouristen trunken von den Gipfeln hinab jauchzen läßt, kommt auch in den schönen Gedickten von Anton Renk, Zeitler-Mieming, M. Pfeiffer, A»g. Lieber u. a. zum Ausdruck, wodurch die Prosaseilen anmutig unterbrochen werden. Dabei hat sich der sehr rührige Verlag und die umsichtige Redaktion die grüßte Mühe gegeben, die „Deutsche

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