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Volksrecht
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Seite 3 von 6
Datum: 13.07.1923
Umfang: 6
(Mittelsteiermark) wurde mit Sonntag erneuert. _ Un sere Parteigenossen brachten 682 Stimmen auf, die zu einer Wirtschaftspartei vereinigten Bürgerlichen stur 325 Stimmen, so dast die Sozialdemokraten nenn und die Bürgerlichen fünf Mandate erhielten. Ich bin nicht warm, bin. auch nicht kalt, Nicht dnmm und. nicht gescheite: Und weil ich gestern vorwärts ging, Drum geh' ich rückwärts heute... So ungefähr hätte das Motto lauten sollen, das die Meran er Zeitung ihrem dienstägigen Eiertanz

und werden zu ge gebener Zeit den „Tropenkoller' prompt retournierest.. Die Merancr Zeitung rühmt sich, dast sie eilte Haltung eittnchnle, die den Bruch mit der Deutschest Verbandsära bedeute, lveil der nationale Radi- E.a t is nt tt S lt tt .\ c r c nt. L a tt d c s chjwcr gesch a de t habe. Diesen Sttriidptinkt haben aber gerade wir und stur wir-allein in allen-Variatiottett. seitst'chrei Jähheit-'vertretest:stin.d: verteidigk -'Wie sch0n?!ferWhnt, ist. aber kein cinztger von den Hintermännern der Meraner Zeitung

uns beigespriingett, als man uns die niederträchtigsten Volks- und 'Landesverräter- . nannte. Ihre heutige Einsicht würden wir-'äbet 'dettitoch—be grüßen, wenn sie nicht verbunden wäre mit einer ans- lallenden 'Anpassung an den zweiten nationa listischen Pol in Siidtirol, die von jedem, der in und zwischeit den Zeilen der Meraner-Zeitung lesen kamt, konstatiert und naheliegend, glossiert wird. Diese WandlntigsMiigkeit. ist es,- die uns'die Feder zur Kritik in die Hand drückte. Die Meraner Zeitung behauptet

jene glorreiche Politik betrieben, vost der sich heute selbst der Deutsche -Verband abweiijdet. Wie konnte sie also ein besseres Los erwarten? Es ist auch-gar nicht richtig gesagt,-dast die Me- raner Zeitung früher ein Parteiblatt war und' heute nicht mehr. Umgekehrt ist gesähren! Früher hat hin Meraner Zeitung eine leidliche freisinnige 'Wässer- uppenpolitik betrieben und jetzt will sie unter der Schernparole vom goldenen Mittelweg den Sprung ins Regicrnngsfahrwasser vorbereitend Ihre Po- itischen Artikel

der letzten Zeit sind nichts anderes als eine Verteidigung des derzeitigen Regimes, stiiter dem-wir Südtiorler aufs schwerste 'leiden. Die Haltung zur Wahlresormfrage ist geradezu typisch, denn hier' hat die Meraner Zeitung ihren „goldeuen-Mittel- weg' bereits so weit verlassen, das; selbst ihre früheren „Freiheits'-Jdcale der Besitz- und Bildungs-Privilegien in den Schatten gestellt sind. Der kühne Satz: „Der! Kämpf, den die Popolaripartei gegen die jetzige Rc- gicrung führt, ist geiviß nicht angebracht

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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1920
Umfang: 6
. Der Kongresz ver urteilte den Vertrag von Versailles und verlangt die administrative Autonomie für Trient und Deulschsiidlirol. — Die Republikaner haben für die Annexion gestimmt und sprechen sich jetzt für eine „revolutionäre Aktion' aus. In Italien scheint bei allen bürgerlichen Parteien arge Konsussion zu herrschen. Der brave Landessürst. Aus Vaduz lätzt sich die „Landes- zeitung' berichten: „Anlützlich des 80. Geburtstages des Fürsten Johann II. von Liechtenstein fand am 15. ü. Mts. ein Kuldigungs- zug

abgelehnl. Nachdenkliches. Gs war in einer kleinen Fabrik. Die Maschinen klapperten. Die Arbeiter' waren sehr eifrig beschäftigt. Rasch und eilig ging die Arbeit vonstatten. Dann kam die magere „Brotzeit'. Der Fabriköbesitzer ging durch den Arbeitsraum und plauderte mit den Arbeitern, sprach über SrnährungSfragen und sogar über Politik. Einmal bemerkte er: „Sie haben doch in der Zeitung gelesen.' Von den Arbeitern hatte aber niemand öaS Betreffende in der Zeitung gelesen. Kein Mensch wusste Bescheid

. „La, lesen Sie den keine Zeitung?' O ja, sie lesen alle die Zeitung, aber keiner hatte gerade daS gelesen. „Welche Zeitung lesen Sie denn?' fragte der Arbeitgeber. Und nun ergab sich daS Unglaubliche: die Arbeiter lasen bürgerliche Zeitungen, der Arbeitgeber dagegen liest öaS sozial demokratische Blatt und setzte öaS auch bei seinen Arbeitern voraus. Die Arbeiter aber hatten die wichtigen Fragen, die sie selbst am meisten angingen, nicht gelesen; denn die bürgerlichen Zeitungen hatten über diese Fragen

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 22.04.1921
Umfang: 8
hat. Wir haben uns also immer in recht guter Gesellschaft befunden; schade, daß wir es nicht gewußt haben. Als die „Arbeiter-Zeitung' Ende August 1915 den Standpunkt vertrat, dar Trentino müsse abgetreten werden, um zum Frieden zu gelangen, nannte der „Tirol e r' dieses ein Fahr vorher unter für die Mittelmächte - noch günstigeren Verhältnissen von Dr. Reut-Nicolussi vorge schlagene Ausgleichs-Anerbieten eine unerhörte Zumu tung, verleumdete die Sozialdemokratie, daß sie auch dar deutsche Südtirol verschachern wolle

Frie- denSmache lautet also gegenwärtig: Keine Annexionen und Kontributionen, ausgenommen solche, die auf Kosten Oesterreich- gehen. 2n Italien, Frankreich, England und Amerika würde man eine Zeitung, die ein ähnliches An sinnen stellte, nicht nur sofort elnstellen, sondern die Ur heber wegen Hochverrats anklagen.' Warum hat der „Tiroler' damals nicht den Vorwurf des Hochverrates gegen Dr. Reut-Nicolussi erhoben, dessen Eingabe an die christlichsoziale Partei ihm doch gewiß nicht unbe kannt

demokraten die Stange gehalten. Trotz Reut-Nicolussi und Genossen. In seiner Nummer 70 vom Fahre 1915 schrieb der christlichsozial, „Burggräfler' folgendes- „Wer Noch daran gezweifelt hat, daß die österreichischen Sozialdemo kraten die bezahlten Agenten unserer Feinde sind, dem mußte ihr Hauptorgan, die „Arbeiter-Zeitung', den Star stechen.... Oesterreich soll zur inneren Auflösung und' Bolschewiktsierung auch noch dass sogenannte „Trentino' an die Welsche» abtreten.... Begreift das Soziblatt

und die Widerstandskraft bald zu Ende sei, weshalb er logisch ebenfalls zu'den bezahlten Agenten der Feinde gehörte, während die Durchhalte-Politiker einzig und allein sich daS Recht anmaßen durften, .über ändere ge wöhnliche Stechliche zu Gericht zu sitzen. Aber nicht nur die klerikale, sondern auch die. frei sinnige Presse konnte sich nicht genug tun der Schmähungen über die Sozialdemokratie. Inder „Meraner Zeitung' vom 15. März 1915 erschien ein Artikel der Redaktion, in dem mit folgenden HinterlandSdrohungen

-Zeitung' daS Entgegenkommen gegenüber Italien gepredigt, also für «ine Abtretung tirolischen Gebietes an den Erbfeind ringetreten ist, ist der Sozi in den Augen der Tiroler nicht viel besser,, als die mit den Dolfchewtki-Banden kämpfenden tschechischen lleberläufer, denen unsere deutschen Brüder das ge- bühreüde schimpfliche LoS deS Verräters am Vaterland zuteil werden lassen.,.Also auch Sie, Herr Reut- Nicolussi, waren in den Augen des Tiroler Volkes ein . > S i \ J.| I iH Arbeiter Südtirols! Rüstet

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 28.07.1922
Umfang: 8
, und, was bedeutungsvoller ist, sie vermitteln selbst da gibt es noch eine Menge Unterschiede. Manche wieder haben vorlviegend Interesse für das Feuilleton und wieder andere lesen nur den lokalen Teil. Manchmal hört man sagen: „In Ihrer Zeitung steht ja nichts!' Meistens handelt cs fisch darum, daß der eine bestimmte Geistesrichtnng und öffnen die Tore Betreffende die Sensatiönchen über Unglücksfälle, Morde, einer bestimmten Ideenwelt. Unsere Gedankeil und Ideen' aber, in gewisse Bahnen gelenkt, verdichten sich zu Taten

, daß die Zeitungen einen großen Einfluß auf die Massen ausznüben vermögen. In der Richtung der durch die Lebensverhältnissc bedingten Veranlagung dürfte cs _ liegen, inwieweit ein Leser von den verschiedenen Zeitungen verschieden beeinflußt Ivird. Leser, die an selbständiges Denken und Urteilbilden nicht getvöhnt sind, werden entweder vvn jeder Zeitung' anders beeiiijlnßt oder aber, was meistens der Fall sein dürfte, sie ge- rntpu in lUirnin STtttKnvfWotf Sov raten in einen Widerstreit der Anschauungen

und glauben keiner Zeitung. 'Es sind diejenigen, deren Meinungen schwanken wie das Rohr im Winde. Aus ihnen rekrutiert sich die große Masse der Indifferenten, die nie wissen, was sie wollen, die nie wissen, wohin sie gehören. In-, teressant ist, was den Menfchcn an den Zeitungen, die sie lesen, - am meisten gefällt. Da gibt es Leute, die Diebstähle, die Verhaftung von liederlichen Frauenzim mern oder Betrunkenen, die ausgedehnte Schilderung von Gerichtsvechandlnngcnrc. vermißt. Dia Zeitungen, die deij

. Mein, was ich nicht gedacht, geschah: mir den Anzeigenteil einer Zeitung beachten, und Iso gescheit'er war, er war unpraktisch. Er verstanchwas.' ich sagte, aber als ich ihm einen Fall vorlegte, wie er mm mit dem Sandhaufen verfahren soll, konnte er nicht verbergen, daß er für die Sache nicht gemacht sei: er war nur Theoretiker. Er war, wie alle sind, die mit ihrem. Diplome' kom- men. Allein, bei der natürlichen. Erziehung -handelt es sich um Hirn und Herz, Auge und Ohr, Sinne und Glieder, Finger und Hand, um den ganzen

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 15.07.1923
Umfang: 8
Bedingungen oder denen, die im 'Art. 2 enthalten sind, entsprechen. Art. 2. Der Präfekt kann, vorbehaltlich der ge richtlichen Anzeige, den Verantwortlichen einer Zeitung oder einer periodischen Veröffentlichung warnen (diff darc), wenn mit 'tendenziösen Nachrichten entweder di diplomatische Tätigkeit der Negierung in den Bezie hungen mit dein Äuslaude erschwert oder der nationale Kredit im In- oder Anslande geschädigt oder die Be völkernng ohne Grund -aufgeregt oder sollst irgendwie die össenlliche

Ordnung gestört loird oder wenn die Zeitung oder die periodische Berösfentlichung mit Artikeln, Kom nientaren, Aunlerknngen, Titeln, Jllilstrationen, Big netten zu Vergehen, Klassenhaß, llngeh'orsam gegen das Gesetz, oder gegen die Anordnungen der Behörden auf reizt oder die Disziplin solcher, die einem össentlicheu Dienste zugeteilt sind, stört oder Interessen von Staa len, Körperschaften, oder Privaten zum. Schaden der italienischen Interessen begünstigt oder aber das Va terland, den. König

der Provinz kann, nach '?(» hörnng der im vorigen Absatz genannten Kommission mit einem Dekret den verantwortlichen Schriftleiter seines Amtes .enthoben erklären oder die Anerkennung eines neuen Verantwortlichen einer Zeitung oder periodischen Veröffeullichung verweigern, dessen Verantwortlicher oder Veraiitiv-ortliche innerhalb zweier Jahre zweimal lvegen eines durch die Presse begangenen Vergehens zu einer Freiheitsstrafe von nicht lveniger als sechs Monaten! verurteilt oder zweimal in zwei Jahren gemäß

dieser Mißstän'de hat der Ministerrat folgenden porzes ausgesprochen hat, da der FastismuS gleichlvohl BerordniliigSentwurf genehmigt: j „siegen' werde. Außerdem wurden bereits auch einige Art. I.. Der Verantwortliche Schriftleiter einer , Vermittlilligsvorschläge ciiigebracht. ^Nachstehend die Zeitung oder einer anderen periodischen Veröffentlich-.Berichte von der Donnerstag« und Freitag-Sitzung: iiiig muß, >vie es die Art. 30 „nsd 37 des Ediktes über Girardi ui (Lib.) sprach sich für die Re die Presse

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Seite 3 von 8
Datum: 17.06.1923
Umfang: 8
zu einer kriegerischen Politik greifen, iverdc, ist grund los. Die gegenivärtige Regierung Hobe ols ersten Pro- grammpnitkt Ruhe, Ordnung und Freiheit. Allßenpo- titische Koinplikationen sind nicht zu beftirchten. Die Behauptung, daß die Regiencng eine deutsch- und nn- garnfrenndliche Politik betreiben werde, ist ebenso wie die Behauptung, daß der 'Umsturz mit Hilfe Deutschs lands dnrchgeftilfrt rvurde, falsch und unwahr. Gin Äurtturkisei in -er Meraner Zeitung. Der Wahlreforinentwurf

des Ministeriums Musso lini teilt das Land in 15 Rcgionalwahlkreise und bil det aus den Provinzen Trient, Bellum», Vicenza,. Pa dua, Rovigo und Trevifo den venezia>u.ischeu Wahlkreis. Durch diese weitgreifende Geometrie.ist für Südtirol die Erreichung eurer selbständigen Ver tretung so ziemlich ausgeschlossen, >vie »vir auch bereits in der letzten Nummer beurerkt haben. Die Meraner Zeitung hat nun den kitzlichen Fall ebenfalls uirtersucht, gelangt am Mittwoch zu der gleichen Fest- stellrrng und anschließend

an und für sich dürfte auch ziemlich gleichgültig sein...'! Wir wiiren .na türlich gai»z damit einverstanden, daß »leben den Deut schen anch die Italienisch-Bürgerlichen in Südtirol eine Vertretung in der Kammer erhalten, »venn ihre Anl- hängerschaft für ein Mandat ansreicht, daß aber von der Meraner Zeitung ein Südtiroler Kandidat der ita lienisch-nationalen Mehrheitslistc als Vertreter der deutschen Minderheit bezeichnet »vird, das kann unmöglich mit richtigen Dingen zugehen. Entweder hat man der Redaktion

ein Knckucksei hinterlegt oder die Merairer Zeitung ist kein deutschfreiheitliches Blatt mehr. Beinerkenslvert sind auch die gestrigen Auslassungen der cilltonservntiveir Bo zu er Nachrichten, die sich sachen llngenügend seien. Infolge dieser Entscheidung »viirde der Abg. Höllei» nuo der Haft entlasse» und über die Grenze gebracht. L a n d t a g s »v a h l i il O! dcnbur g. Bei den am Sonntag vorgenommencn Wahlen zum Oldenburger Landtag »vurden 'insgesamt 179.000 Stimmen abg.' geben. Davon entfielen

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Seite 4 von 6
Datum: 22.07.1921
Umfang: 6
zu seinem Kollegen,' daß er sich mm eine Zeitung Kausen wolle. Daraufhin machle einer seiner Kollegen die spaßhafte Bemerkung: „Kaufe Dir den „Gagliardello Fascisla' (das in Trienl erscheinende Wochenblatt der Fascislen), woraus der Angeredete ebenso spaßhaft erwiderte: „Ja zum auswischen!“ — Kätle er dies nie gesagt. Ein in der Nähe stehender Kerr in Zivilkleidung wurde darob sehr aufgeregt, mischte sich mit den Eisenbahnern in ein Worlgespräch ein und erklärte, er sei ein Finanzwache-Leulnant

, auch wenn er, oder gerade eben deswegen, weil er ein Finanzwache Offizier isi, dazu, sich aufzuregen, wenn gerade ein Fascistenb alt beschimpft wird. Dieser Kerr Tenente M e ch i l l i Mario, Instruktor der Finanzwache-Aspiranlen in Bozen, hätte sich sicher niemals aufgeregt, wenn von einer x-betiebig anderen Zeitung so gesprochen worden wäre, nur einzig und allein das Fascisienblattl scheint dem königlichen, aus den Sleuergeldern aller Staats biirger bezahlten Tenenle so übermäßig zu Kerzen zu slehen. Recht

, und nicht friedliebende Leute, welche zur Unterhaltung gehen, beschimpfen und mißhandeln. Man slehi jederzeit einer gerichtlichen Auf forderung bereit, und soll er seine allbekannte Schlag fertigkeit, welche er nicht nur bet seinem Zugvieh, sondern auch bei wehrlosen Frauen und Kindern zu Anwendung bringt, bleiben lassen. Dle Betroffenen. Gewerkschaftliches. Lohnbewegung im Karerfeeholel. Am Sonntag brach im Kotel „Karersee' ein Streik des Personales aus, welchen Anlaß die freiheitliche „Südtiroler Landes zeitung

und von der Kasse, wo die Trinkgelder abgesührt werden, noch keine Ab rechnung gesehen haben, sondern sie sich begnügen müssen, das zu nehmen, was ihnen nach dem Ermessen einzelner Angeffellter eben gegeben wird, wobei» nebenbei bemerkt, die Gerechtigkeit nicht der leitende Stern ist. Daher sind die berufsmäßigen Ketzer in der Redaktion der „Landes zeitung' zu suchen, die, so oft es sich um die Existenz von Angestellten handelt, Zeter und Mordio über die nicht zeitgemäßen und unverschämten Forderungen

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 25.08.1920
Umfang: 4
ist nicht das geeignete, was wir vom Sozialismüs verlangen. Im Gegenteil I Gs soll ein Urzweck sein. Rur dann wird die sozialistische Gesellschaftsordnung wahrhaft eine neue, eine bessere Zeit sein - Das Morgenrot öer Völker I Roch ist es finster; noch leiden wir unter den Wehen, unter denen sich das kapitalistische Zeitalter windet. In diesen Wehen erkennen wir jedoch die Geburt des Netten. Wo liegt die Fälschung? Die „Landes-Zeitung' ist' mit unserer Festsstellung ihrer Fälschungen noch immer nicht zufrieden

, durch umwälzende- Ereignisse korrigiert -werden. Die „Landes-Zeitung' gibt aber selbst zu,' daß „die sommer- müde Kammer, mit 177 gegen 39 Stimmen die soziali stische Tagesordnung zurückgewiesen habe, die sich gegen die Ausführung des Vertrages von Saint Germain aussprach uni) eine Volksabstimmung für die gemischt sprachigen Gebiete forderte.' Sie stellt somit selbst ihre Behauptung vom Freitag, die Sozialdemokraten Hüt ten ebenfalls für die Annahme deö schmählichsten aller Vertrüge gestimmt, als Fälschung dar

. Was will man also? Dazu,kommt, daß der Freitags-Artikel der „Landes-Zeitung' nicht bloß diese eine, sondern eine ganze Reihe von Fälschungen, die lediglich gehässiger bürgerlicher Gesinnung entspringen, enthalten hat. Da der naive Verfasser nunmehr von Anflegelungen spricht, wollen wir sein Gedächtnis dahin auffrischen, daß wir von der „Landes-Zeitung' ganz unnötiger Weise zuerst angeflegelt wurden, und was uns anbelangt - wir hauen wieder, und zwar solange, bis dem Großmaul der „Lan- des-Zeitung' der Schnabel gestopft

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1923
Umfang: 8
machen. Die sozialistische Internationale wird die Menschheit sein! Wohin gehl die Fahrt? Die Meran er Zeitung hat bis heute noch keine Worte gefunden, um auf nuferen. kürzlich«» Ar tikel über die von ihr eifrigst propagierte neue Partei zn antworten. Dafür beschäftigt sie sich umso intensiver mit anderen Parteien und merkwürdigerweise ist sie ganz besonders besorgt um das Sch/icksal der! Italienisch-Klerikalen, die sich nach der Meinung der einstmals dentschnntionnlen Freisinnstante init ihrer offi ziellen. Haltung

und demokratischen Gespinsteit sotvie von einer hierarchischen Ordnung im Staate in. Ucberein.- stimmnng mit den religiösen mit» sozialen, von der Kirche immer behaupteten Lehren. Hub diesen St ns; bejubelt die Meraner Zeitung, indem sie schreibt: „Dieser Ausruf ist jedenfalls geeignet, die Anhängerschaft an! die. national-fascistische Regierung, 'bezw. Mussolini, Ivelche unter den Katholiken Italiens bereits sehr stark ist, nur noch zn vermehren und in die Reihe der tat höl lischen 'Volkspartei Verwirrnug

, sondern eine andere, einer katholischen Partei wohl 'besser geziemende Taktik ein zuschlagen.' Möchte die Meraner Zeitung nicht vielleicht einmal der Ocsfentlichkeit gütigst verraten, wohin bei ihr eigentlich die Fahrt geht? Oder wollen sich ihre Hintermänner etwa dem rechten Popolariflügcl der katholischen Aristokraten, Grasen, Fürsten und deren Lakaien anschließen? Das Iväre nämlich eine köstliche Persiflage auf den am 4. April 1920 in der Meraner Zcitüng erschienenen Artikel: „In ernster Stunde', der uns Sozialdemokraten

zitiert die Meraner Zeitung das bolschewistische Gespenst, womit ihre GeisteSrich- tnng gekennzeichnet ist. 'Der Unterschied besteht frei lich darin, daß wir uns nicht den chanvin'istischeu

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 29.12.1922
Umfang: 8
rung iit eine Sackgasse verrannt und mit ihrer Taktik eine glänzende Niederlage auf dem ganzen Linie zu verzeichnen haben. Im Bnrggrafeilamt ist z. B. die Meihnachtsnuiltmer des Tiroler wieder in Massen gratis verschleudert worden, mir, wie versichert wird, A n f klärnng »urter die Bevölkerung zu bringen, die „aus dein Munde der Gegner ein unrichtiges Bild von dieser Zeitung erhalten habe'. In Wirklichkeit soll natürlich die wiedcrcrschi'inende Meraner Zeitung, die mit dem auf 1900 Leser

herabgesniüenen Äbonnentenstand der LandeSzeitnng kein rühniliches Erbe antritt, von vorne herein ansgestvchen »verden. Tie Mermrer Zeitung hat obendrein für ihre Haltung eine »ene Taktik ange- kündigt, die der whemäligen Maulholitik des Tiroler in ihrer heutigen Resignation unangenehm werden könnte, »vie ja im allgemeinen die Gegensätzlichkeiten zwischen den Bozner und Me ran er Bürgerlich?,, immer größer »verdeit. -Da bedarf esuiatürlich geschäftshalber der „Auskläruitg'. Anch dem gesinnungsuerwandken

, wenn die Ortsnamen in der besetz teil Zone bis ziim berühmten Monte Grappa nicht verdeutscht würden. Und dies alles, obwohl der Offizier Rent- Nicolnssi in einen, lichten Augenblick die Abtretung Jtalienischtirols zur Erreichung eines Verständignugs- sriedeips bereits int Jahre 1917 gefordert hatte. Er kann cs bei der politischen Indolenz des Tiroler Volkes jetzt trotzdem wagen, durch die Zeitung andere des Vo l k s v e r rate s zu bezichtigen, die seine damalige Politik in der -Oesseiitlichkeit allen Ernstes

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Seite 1 von 8
Datum: 03.12.1922
Umfang: 8
christlichsozialen Lager, wohin sich ein Teil der Guggenberge flüchtete, die Tollwut aicsgebvochen zn sein, denn am vorigen Mitt woch ist im „Allgemcinen Tivoler Anzeiger' unter der geschmackvollen. Uebcrschrift: „L e ichens ch ä »der und Volks Verräter' die nachstehende unglaubliche Ver leumdung erschienen: „In ihrer Samstagnum'mer druckte die „Volks zeitung' gemäß ihrem Instinkte ein. Pamphlet ab, welches das.. Bozner sozialdemokratische Organ .„Volks recht' gegen den verstorbenen

. . Wir. sind für keinen Artikel im Textteil unserer Zeitung jemals honoriert worden. Wurden, wir doch dann in die Lage versetzt geioesen sein, unsere»! Gegnern noch ganz anders zuzusetzon, als dies heute schon 'möglich war. Wir erhalten unsere Zeitung und das Gewerkschafts- Hans ans eigener Kraft.' Die Arbeiterschaft und ihre Funktionäre bringen für ihre Unternehmungen näm lich ganz andere Opfer, wie die Bürgerlichen, die es' allerdings sehr gut verstehen, alles an die große Glocke zu hängen und mit den Opfern

anderer zn prunken. Wir sind keine Volksverräter, sondern wir.haben mit unserer politischen Haltung seit der Gründung un serer Zeitung stets den Interessen der breiten Masse der arbeitenden Bevölkerung ge dient. Weite Kreise des Bürgertuncs bekennen sich heute zu unserer V c ru n n f t pol i t'i k Und.selbst der Deutsche Verband und seine Zeitungen haben ihre frühere intransigente Haltung anfgegcben. Denk Zwang gehor chend allerdings, nicht dein eigenen—Triebe, wird man sich in absehbarer Zeit gäiizlich

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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1923
Umfang: 8
, welche am Karfreitag abends, d. h. beim ange- .gebenen Druckbeginn der Zeitung, noch gar nicht ver saßt und noch tv'eniger im Satz hergestellt sein konnten, tveil ihre Grundlage, nämlich die Notiz über die Ein- stellnng des Blattes, erst am Saucstag nachmittags bei uu$ erschienen ist. Ferners bedarf die absichtlich ziemlich weitherzige Uebersetzung unserer Tpitzmarke „Ter Pie- rolo post eingegangen' mit „Fl Pieeolo posto crcpatol' der Korrektur. Wir haben in der letzteic Nummer unsere unrichtige Meldung

zn formulieren und in Hamburg zn vertreten. Der H a ken k r eu zker - U eher fall im Wie n er Wald, lieber den bereits gemeldeten österreichischen Hakenkreuzler - Ueberfall auf sozialdemokratisch, Arbeiter aut Exclberg bei Wien schreibt die Arbeiter Zeitung: Vier Kompagnien der .Hakeukreuzler, etwa 401 Mann 'stark, unternahmen gestern am Exelserg unter de», Kommando des Münchener Oberleutnants Hans Lech »er eine sogenannte Felddienstübung. Sie kamen in. kleinen Zügen anmarschiert, bis an die Zahne be wasfnct

mit Polizei und fünf berittene Wachleute ein, die dem Münchner Spuk ein Ende machten. Den Darstellungen bürgerlicher Blatter, als ob die Hakenkrenzler von den Sozialdemv traten angegriffen tvorden- wären, gegenüber stellt die Arbeiter-Zeitung fest, daß das ganz ansgeschloisen ist, da, wenn die Soziäldeüivkrate» die 'Absicht gehabt hätte,:, die Uebnng zn stören, sie nicht mit 30 oder 60 .Na'n» ansgerückt wären, sondern einige Tausend Mann stark. — Die schäbigen B da » er Nachrichten, die sich jetzt trotz

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Seite 3 von 4
Datum: 19.05.1920
Umfang: 4
soll Ihnen nicht vorenlhallcn werden. In einer Sitzung der Innsbrucker Zeilungsherausgeber, der auch wir bei wohnten, wurde vereinbart, mit Rücksicht auf die durch die hohen Preise heroorgerufene Notlage im Zeitungs- gewerbe den Bezugspreis ab 1. Mai in einem ent sprechend festgesetzten Ausmaß zu erhöhen-. Die Verwaltung der neugegründeten Zeitung „Das Alpenland' hat jedoch eine Erhöhung der Bezugspreise abgelehnt. Mit Rücksicht nun auf diese Ablehnung haben der „Allgemeine Tiroler Anzeiger' und die „Innsbrucker

Nachrichten' aus Kon- kurrenzfurcht vorläufig von der Erhöhung der Bezugs preise abgesehen. Die einen wollen sich einführen, die anderen fürchten die Konkurrenz, alle aber verfügen über ausreichende Kapitalien, um sich die kostspielige Sache, auf eine Zeitung draufzuzahlen, gestatten zu. können. Kinler dem „Alpeiiland^ stehen deutsche Grosskapitalislen und hiuler dem „Allgemeinen Tiroler Anzeiger' aber steht die reiche klerikale Partei. Dass die „Volkszeilung' da nicht millun kann, beweist die Tatsache

, dass das „A l p e n l a n d' bei täglich zweimaligem Erscheinen bei jedem Abonnenten auf den Papierpreis -allein K 6 50 bis K 7— monatlich draufzahlt. Bei der „Volks zeitung' beträgt der jetzige Papierpreis gerade soviel als der monatliche Bezugspreis zum Abholen, das find K 9 50. Wo bleibt die Deckung für Satz, Druck, .Ver waltung, Redaktion usw.? Ilm das alles zu decken, müssten wir monatlich mit einein Defizit bis zu K 30.000 arbeiten. Es ist selbstverständlich, daß das „Alpenland

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Seite 3 von 4
Datum: 17.01.1923
Umfang: 4
am schwersten trifft. Tos ntufi besonders betont werden, »veil >vir Sozialdeinokrotcn in den Unternmiser Wirtshäusern glticklich wieder einmal als Zielscheibe der gehässigsten Anwürsc seitens der kleri kalen Gvoßmongulen hcrhalten müssen. Wir stellen weiters fest, daß sich die christlichsoziale Presse voll ständig auf die Seite der Vcreinignngs g e g n c r stellt. Cs berührt uns deshalb unangenehm, daß die Mo-^ ran er Zeitung zwar ihre alte Sympathie für die Eingemeindung dokumentiert, gleichzeitig

sich aber auch als Sprachrohr für die Freunde und Gegner an trägt. Diese haben doch Mittel und Wege genug, ihre Privatinteressen vertreten zu lassen (siehe Obermaiser „BolkS'-Mstimöiung), und >vv sie es tun, iverden wir ihnen die Antwort nicht schuldig bleiben und hoffent lich auch nicht die Merancr Zeitung. Es ist. eben einmal an der Zeit, daß gepfiffen ivird, mau hat der Ko mödie lange genug 'zngcsehen. Mz. Argumente -er Eingemeindungsgegner. Tie Eiiigemeiildiingsfvage beschäftigt schon seit eiicigen Monaten mehr öder

Handlnngsiveise erhält. Das ist wirklicher V v l k s v e r r a t! Aber Nicht bis Sozialdemokraten ha ben ihn verübt, sondern ein gut deutscher.Kapitalist! Schweres Unglück i»r Essener KruMwerk. Bei der Friedrich Krupp-Aktiengesellschaft, Essen/ ist nach der Deutschen AllgemeiilLtt Zeitung ein Sauerstoffapparat explodiert, wobei acht Arbeiter schwer verletzt ivö'rden sind. Zivei davon sind nach kurzer Zeit ihren Verwun dungen erlegen, die iibrigen sechs 'schweben in Lebens- gefayr. Neun Arbeiter

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Volksrecht
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Seite 4 von 6
Datum: 25.02.1921
Umfang: 6
und Beifall finden, wie hier. W,enn er diese» Geschäft nur mit einiger Ausstcht auf Erfolg betreiben will, wird er seine gravilülischen Schrille schon nach Kamerum, Lappland oder dergleichen, zivilisierten Ländern lenken müssen. Aber selbst da dürfte dieser Edelheroiker durch die Unoerdaulichkeit seiner Ideen bald eine allgemeine Magenverstimmung Hervorrufen. Klein ist gegangen zurückgeblieben 'sind aber jene Meraner Größen, die unter seine in der „Meraner Zeitung' vom I. November 1919 veröffentlichte

Kanswurstiade. betitelt: „Eine großzügige Kundgebung Merans zur -Förderung der edlen Be strebungen des Bundes' allerhand putzige Begleitschreiben beigefügt und sich dadurch unsterblich blamiert haben. Es waren darunter! alle drei Bürgermeistereien, die Kursor stehung, kirchliche Vertreter mit und ohne Tonsur und sogar führende Politiker des Deutschen Versandes, die dann und wann auch ernst genommen werden wollen, vertreten. Daß dieser Unsinn in. der freisinnigen „Meraner Zeitung' veröffentlicht wurde, gab

ich zu -«nglückseliger Stund» in einer Zeitung von Auszeichnungen, die Lehrern und kaiserlichen Osenheizern verliehen worden waren. Die Ofenhelzer hatten die höheren Auszeichnungen erhalten. Bald'darauf machte ich mich darüber in' einem Zeitungsartikel unb zwar in ganz neben sächlicher Weis« in einigen Worten lustig. Da packt« mich der Staatsanwalt bei meinem damals noch recht üppigen Schopfe. Sr lief) nicht' mehr loS. . „Wie sollte man', sagte er, „einen Menschen km öffentlichen Lehrerüienst« verwenden

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 5 von 8
Datum: 20.08.1922
Umfang: 8
Aufklärungen über den Anschluß an die Merancr Bezirkskrankenkasse erfolgen werden. Die Uebernahme der Binschgauer Bc- zirkskrankenkasse erfolgt, wie bereits gemeldet, am 1. Oktober 1922. Bis dorthin müssen die Beiträge an die alte Kasseverwaltnng entrichtet 'werden, damit diese auch in die Lage versetzt wird, die Unterstützungen re gelrecht auszahlen zu können. Aus der Zeitung der Gebildeten. Irgendwo in Niederösterrcich veranstaltet am. 30. August ein Rad- fahrerverein, den die schöngeistige

werden! Und die „maßgebende deutsche Zeitung Südtirols' ver schmäht es nicht, die arbeitenden Volksgenos sen mit folgender Niedrigkeit zu apostrophieren: „Daß gewisse Arbeiter sehr viel Geld verdienen und es unnötig und aufreizend hinauswerfen, weiß inan heute schon zur Genüge, aber eine derartige Ankündigung 1 Mießgebnrten zu vergessen, ist wohl das höchste auf dein Gebiete und beinahe geradezu j „Smiuo in Paradiso!' welche uns der Fisikpröfcsser gezeigt hat, indem er einen elektrischen Strom darinn verteilt

. Man fand tatsächlich dort einige Lcichen- teile, die mit Kohle verdeckt ivaren. Die übrigen Teile seien dem Hund der Ermordeten zum Fräße vorge- wörfen worden, worauf der Hund erkrankte. Unter der F r e m dh e rr s ch,a f t. Die „Saar brücker Zeitung' meldet: Ein unerhörter Vorfall trug sich kürzlich hier zu. Der bei der Firma Bergmann Elek trizitätswerke beschäftigte Monteur Hans Basler, der vorübergehend vom Hauptgcschäst in Stuttgart zur Saar brücker Filiale gesaiidt war, ging, einen schiveren Korb

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Volksrecht
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Seite 1 von 6
Datum: 21.02.1923
Umfang: 6
, um sie nach zollpflichtige» Waren zu untersuckjen. In folge der Unkenntnis des Streckendienstes ereignen sich täglich Eisenbähnnnfälle, bei denen meistens unter den Soldaten Todesopfer zu beklagen sind. Der Verkehr ans dem Rhein-Herne-Kanal ist von den deutschen Arbei tern -von den Franzosen'dadurch, nninögkich gemacht wor den, daß sie einen Kahn im Kanal versenkt haben. Die Besatznngsbehörde hat die Essener Allgemeine Zeitung verboten und das 'Berlagshäus Girardet besetzt. Mit Wirkung vom 1s. Februar ist der^Vertrieb

.fob-, gender Zeitungen im besetzten Gebiet untersagt; Frank furter Generalanzeiger, Saarbrückener Zeitung und Nas sauer Bote in Limburg, die.- Rheinische Warte in Ko blenz für die Dauer von einem Monat, die Beilsberger Volkszeitung für drei Monate, das Niederrheinische Volks blatt für zehn Tage sowie die Freie Presse für. einen Monat. I * * * Der „unerträgliche' passive Wiöerstand. T-er Berliner Vorivärts verösfentlicht den Brief eines in Essen statioiiierten französischen Offiziers an sein« Iran

es auch an der nötigen Arbeits- frendigkeit sehlen. Auch die belgischen. Soldaten seien unzuverlässig; man habe kürzlich zwei Regimenter ans- tvechseln -müssen. r Die Deutsche Allgemeine Zeitung zitiert ans dem Brief eines französischen Eisenbahners, der ans Dü ren vom 1. Februar datiert ist, folgende Stelle: Man fordert Freiwillige, die hier bleiben. T-n kannst Dir denken, daß'ich darauf nicht-sonderlich schärf bin. Hier täuscht man uns augenblicklich mit allerhand Versprechun- gen, iveshalb ich glaube

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