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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 06.07.1894
Umfang: 18
Zweiter Wogen zum „Justerihaler Woten' Ar. 27. B r v v e ck, Freitag der k. Zuli j8N4. — 44. Jahrgang. ^ Dreißigjähriges Gründungsfest der freiwilligen Feuerwehr Vruneck. Diese Festlichkeit, welche letzten Sonntag hier stattfand, nahm einen glänzenden Verlauf und war vom besten Wetter begleitet. Eingeleitet wurde dasselbe mit einer Festkneipe Samstag Abends im Gasthaus zur Sonne. Unter den erschienenen fremden Gästen war auch der Herr Obmann des Tiroler Feuerwehr-Gauverbandes, Herr Commissär

Schweiger in Vertretung des Herrn Bezirkshauptmannes, der Herr Bürger meister und die Herren Gemeinderäthe, meh rere Bürger und die gesammte Feuerwehr- znannschaft erschienen. Der Commandant der Feuerwehr Herr Carl Mahl begrüßte die An» wesenden und eröffnete die Kneipe. Während des Abends, welcher einen sehr angenehmen Verlauf nahm, sprach Herr Epp aus Inns bruck in längerer spannender Rede, weiters Herr Bürgermeister Moyr, Herr Baron Sternbach und Herr Feuerwehr-Commandant-Stellvertreter Stricker

wa ren Ftstgäste aus verschiedenen Orten erschie nen. Bei letzterem Zuge war die ganze Mann schaft mit Musik zum Empfange am Bahnhofe erschienen und zog dann mit klingendem Spiele Aber den Graben zum Frühschoppen in Fran- zelin's Garten, welcher gar bald mit Feuer wehrmännern besetzt war. Um. 10 Uhr war Festmesse in der Pfarr kirche, an welcher die hiesige Feuerwehr in vol ler Rüstung mit Fahne, die fremden Gäste «nd Hunderte von anderen Personen theilnah- wen. Während der Messe spielte die Musik

und ebenso wieder am Rückzüge durch die Stadt zu Franzelin's Garten. Den Feuerwehrmän nern wurden am Rückwege von schöner Hand Blumen zugeworfen. Von 11 bis 12 Uhr fand im Magistratssaale die Sitzung der De- legirtkn des Brunecker Feuerwehr-Bczirksver- bandes statt. Sämmtliche 10 Feuerwehren waren durch Delegirte vertreten. Als Vorort wurde Welsberg gewählt. . Mit den Mittagszügen kamen circa 150 fremde Feuerwehrmänner mit der wackeren Kienser Musik, welch letztere bis zum Schlüsse des Festes

und über den Graben der Ausmarsch der Brunecker Feuerwehr mit füllen Requisiten —- die Spritzen bespannt — und nahm am Kapuzimrplatze Ausstellung. Es war ein imposanter Zug, welcher zeigte, daß. Bruneck über einen Löschpark verfügt, um den ! ihn größere Städte beneiden könnten. Als Brandobject war das sogenannte Schlipfhaus am Florianithor bestimmt. Der Commandant ^ ertheilte den Unterabtheilungs-Commandanten die nöthigen Dispositionen und auf das gege bene Angriffssignal fuhr die Feuerwehr in ra schem Tempo

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.03.1897
Umfang: 4
Seite wegen dieser Ai^g-l-gci'.heit interpelliert werden. Bozcner freiwillige Feuerwehr. Vorgestern Abends hat bei sehr zahlreicher Betheiligung un ter dem Präsidium des Vor. der Lösch-Kommission, Bürgermeisters DrJ Perathonerdie ordentliche Generalversammlung der Bozner freiwilligen Feuerwehr im großen Bürgersaale stattgefunden. Wie jedesmal bei der Generalversammlung concertirte in der Pause die brave Feuerwehrkapelle unter der umsichtigen Leitung des Herrn Capellmeisters Miksch in ganz

: Am 20. April besuchte der Vorsitz nde des österr. Zentral-AusschusseS, Herr Reg. Czer- mak das Korps und inspizirte die Geräthehalle, welche er als ein Muster der Ordnung und Reinlichkeit bezeichnete, gleichwie er der hiesigen Feuerwehr als Muster-Feuerwehr hohes Lob zollte. Am 3 Mai nahm ein großer Theil der Bozeuer Feuerwehr an dem Florianifest der Eppaner Feuerwehr theil. Ueber Einladung der Vilpianer Feuerwehr betheiligte sich das Korps mit der Ka pelle au dem am 10. Mai abgehaltenen Gründungsfeste

. Um das Säcularfest machte sich die Feuerwehr durch Stellung der Festordner und Feuerwachen verdient. Am 9. Jum fand die Frühjahrs -Schlußübung statt und wurden als Brandobjekte die Häuser Klotz, Tschugguel und Marchesani am Obstplatz bestimmt. Am 20 Juni veranstaltete die Feuerwehr zu Ehren beS allbe- liebteu und verdienstvollen Ober-Kommandanten, Herrn AloiS Ranzi, anläßlich seines Namenstages einen Zapfenstreich und einen internen Festabend, an dem sich auch Bürgermeister Dr. I. Perathoner und Magiskatsrath

I. Toldt betheiligteu. Am 1. Juli gab das Korps feinem langjährigen Musik-Kapell meister H. Zipperle daS letzte Geleite und am 7. Juli be- lheiligte sich das Kommando an dem Leichenbegängnisse deS Frln. Kathi Gasser, die der Feuerwehr ein Legat von 200 fl. ver machte. Desgleichen fand sich daS Kommando veranlaßt, zur Beerdigung des Dr. M. R. Grabmaier zu erscheinen, derbem Korps 100 fl. testirte. Zu dem Waldfest der Bölser Feuerwehr am 23. August fanden sich viele Mitglieder deS Korps

ein. Bei dem allgemeinen österreichischen Feuerwehrtag in Klagenfurt am 5., 6. und 7. September war die Bozener Feuerwehr durch den Zugsfahrer-Stellvertreter Herrn HanS Schwaizer vertreten. Am 13. September fand in Kitzbühel ein Ehrentag für da» ganze deutsch-österreichische Feuerwesea statt, indem daselbst die feierliche Dekoration des Obmannes deS Feuerwehr-BezirkSverbaudeS und Alt-Kommandanten Josef Pirchl- mit vem goldenen Verdienst kreuz erfolgte. Am 13. September fand eine außerordentliche General versammlung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1874
Umfang: 8
, daS unbesetzt blieb. Die Mu- sikkapellen, der Männergesangverein und das Meraner Nationalquartett wechselten einander in ihren Vorträgen ab, — ein edler Wettstreit, die Stunden der Festkneipe so genußreich als mög« lich zu machm. Bei Beginn der letztern begrüßte Buchhänd ler Ellmenreich die Versammlung im Namen der freiwilligen Feuerwehr von Meran mit fol gender Anspracht: „Kameraden und Festgenossen! Es ist eine gute, alte deutsche Sitte, nach des Tages Mühe und Sorgen bei einem guten Glas Bier

. Als im vorigen Jahre die Delegirten Meran's die auf ihre Stadt gefallene Wahl zum Vororte für den« zweiten Gautag annah men, herrschte bei uns Feuerwehrmännern leb hafte Freude; zog es doch unS alle nach dem schönen Süden hin; wußten wir ja. daß dort, wo der Gautag abgehalten wird, das Feuer wehrwesen sich mächtig heben müßte; wußten wir endlich die Obhut und Leitung hiesiger frei williger Feuerwehr Männern anvertraut, die durch ihren Eifer und ihr Verständniß für die Feuer wehr sich fängst die Achtung

und daS Zutrauen ihrer übrigen Kameraden erworben! Daß wir unS keinen Trugschlüssen hingegeben, daS hat der heutige Tag gezeigt; ich glaube aber, daß die Meraner Feuerwehr uns heute kaum eine solch' glänzende Leistung hätte vor Augen führen kön nen, wäre sie nicht von dem Bewußtsein geho ben worden, daß sie als Vorort die Aufgabe hat, eine würdige Musterleistung zur Aneiferung den übrigen Kameraden vorzuführen. Mit berechtigtem Selbstgefühle darf die frei willige Meraner Feuerwehr auf ihre heutige Leistung

zurücksehen denn mancher sauern Arbeit mag es bedurft haben, um in so kurzer Zeit solche Fortschritte zu erzielen;— mit ge rechtem Stolze darf aber auch die Bürger, schaft Meran's Hinblicken auf ihre Feuerwehr, die ja ihrem Schoße entsprungen! Aber auch alle übrigen Feuerwehrmänner des GauverbandeS haben einiges Anrecht, stolz zu sein auf diese Schöpfung : Bildet doch die Meraner Feuerwehr nur ein Glied in der Kette, , die unS Alle ver bindet ! Der tirolische Gauverband hat mit heute seinen zweiten

Jahrgang vollendet, und ein Rück« blick auf die erheblichsten Momente des abgelau fenen Jahres zeigt unS, daß dasselbe nicht nur nicht zu den verlorenen gehört, sondern (in viel facher Richtung) dem Vereine sowohl numerische und materielle als auch moralische Stärkung zu geführt hat. Schon am Beginn des heurigen JahreS bildete sich in Silz (Oberinnthal) Dank der Bemühung eifriger Männer eine Feuerwehr die bereits dem Gauverbande angehört; Zi/z Monate darauf organisirte sich in Jenbach eine freiwillige

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 12
Datum: 15.01.1876
Umfang: 12
Die bei der Konstituirung des Verbandes mit 8t) kr. per Jahr von jedem Verbandömitgliede festgesetzten Beiträge an die UnterstützungSkasse ergaben als Jahres beitrag der JnnSbrncker freiwillige» Feuerwehr pro 1372/3 die Summe von 77 fl. 30 kr. und als Jah resbeitrag sämmtlicher übrigen damals deni Verbände angehörigen deutsch - tirol. Feuerwehren den Betrag von 111 fl. 65 kr. Nach dem beim ersten Fcnerwehrtage in Innsbruck (am 7. und 8. Sept. 1873) vom damaligen Ver- bandSkassiere Alois Epp

erstatteten Rechenschaftsbe richte bclief sich daS Vermögen der UnterstützungSkasse am Schlüsse des ersten VerbandSjahreS (7. Sept. 1873) mit Hinzurechnung der nicht behobenen Zinse von obigen in JnnSbrncker Sparkassescheinen angelegten Geldern im Betrage von 5 fl. 78 kr. auf die Summe von 455 fl. 1t) kr. ö. W. Im zweiten VerbandSjahre 1873/4 betrugen die Einzahlungen ans dem im ncmlichen Ziffer von 2t) kr. per Mann festgesetzten Jahresbeiträge der JnnSbrucker Feuerwehr

fl. 4 kr. ö. W., bestehend in JnnSbrucker Sparkassescheinen sammt Zinsen und Baarschaft. Mit Schluß des JahreS 1875 stellt sich das Ver mögen der Verbands - UnterstützungSkasse folgender maßen heraus: Uebertrag laut Rechnungsabschluß vom 6. September 1374 706fl.4kr., Jahresbeitrag der JnnS brucker Feuerwehr 107 fl., Jahresbeiträge der übrigen VerbandSsenerwehren 353 fl. 47 kr., Geschenke von Feuerwehrfreunden in Innsbruck 10 fl. 15 kr., Zin senzuwachs 39 fl. 41 kr.; zusammen 1221 fl. 7 kr. ö.W. Hievon ab: Unterstützung

sich nicht verwirklicht hat. Gegenüber der allgemeinen UnterstützungSkasse ver fügt so manche deutsch-tirol. freiw. Feuerwehr über «inen verhältnißmäßig weit größeren Fond zur Unter stützung ihrer Mitglieder. Nach dem statistischen Aus weise vom 1. August 1375 haben nachstehende frei willige Feuerwehren eigene zum Theil aus den Bei trägen der Mitglieder, zum Theil aus Geschenken ge bildete UnterstützungSkasse«, nemlich: die JnnSbrucker Feuerwehr mit einem Mitgliederstande von 569 Mann eine UnterstützungSkasse

von 9000 fl., welche aber jetzt in Folge bedeutender Legate, die sie in jüngster Zeit erhalten hat, schon die Summe von 12.000 fl. erreicht, die Schwazer Feuerwehr mit 88 Mann eine Summe von 1000 fl., die Bözner Feuerwehr mit 246 Mann eine Summe von 500 fl., die Häller Feuerwehr mit 80 Mann eine Summe von 500 fl., die Meraner Feuerwehr mit 130 Mann eine Summe von 400 fl., die Jenbacher Feuerwehr mit 140 Mann eine Summe von 300 fl., die Feuerwehr in Neutte mit 110 Mann eine Summe von 180

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.04.1891
Umfang: 4
. Jahresbericht der freiwilligen Aeuer- Wehr Itozen. Samstag, den II. d. M. fand im großen Bürgersaale die 18. Generalversammlung der freiwilligen Feuerwehr statt. Der Bürgermeister Herr Dr. Josef v. Braitenberg eröffnete die Versammlung mit einer Ansprache, worin er der Feuerwehr den Dank der Stadtgemeiode aus druckte uud ein „Gut Hell' auf dieselbe aus brachte. AbtheilungSföhrer Dr. Franz R. v. Larcher verlas sohin nachstehenden Jahresbe richt des Kommando's: Geehrte Versammlung! Das gefertigte Kommando

beehrt sich hiermit über die Thätigkeit der Bozner freiwilligen Feuerwehr im abgelaufenen Jahre 18S0/91 zu erstatten diesen XVII. Jahresbericht. Die letzte General-Versammlung fand am ib. März 18S0 unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters in diesem Saale statt und die am Schlosse erfolgten Chargenwahlen hatten das be kannte Resultat. Die größte Veränderung, die seither unser Korps traf, ist eine Personaländeroog im Kom- «aodo desselben. Noch unter dem Eindrucke dieses Ereignisses, ziemt

es sich diesen Bericht mit dem Personalstano des Korps und dessen Veränderungen zu beginnen. Herr Anton Schiestl stand seit Gründung der freiwilligen Feuerwehr Bozeu als Komman dant an deren Spitze, und was das Korps gc» worden ist, verdankt es ihm. Nach Ablauf der letzte» S jährigen Fnnktionsdaner sah sich unser Kommandant leider aus zwingenden Gesnndheits- rückstchten genöthigt, im Dezember des verflossenen Jahres dem Stadtmagisnate anzuzeigen, daß er nicht mehr lu der Lage sei, einer neuerdings auf ihn fallenden

Wahl zum Kommandanten der frei willigen Feuerwehr seitens des löbl. Gemeinde rathes Folge zu leisten. Obwohl alle maßgebenden Faktoren wetteiferten, diesen Entschluß unseres Kommandanten zu erschüttern, so erwies sich dennoch leider das Rnhebedürfniß in Folge körperlichen Leidens als stärker. In der Lösch« Zommission in öffentlicher Sitzung des Gemeinde- ratheS und endlich an dem denkwürdigen Fest abend des 15. Jänner 1891 wurden dem Scheidenden so viele innige und rührende Beweise der Verehrung

den Beschluß des Kom mandos, wonach ihm das Recht zum Tragen der lnisorm eines Hanptmanns der Bozner frei willigen Feuerwehr auf Lebenszeit verliehen wurde, annahm. Mit einhelligem Beschlusse des Bozner Gemeinde- rathes wurde der Gefertigte zum Kommandanten der Bozner freiwilligen Feuerwehr ernannt, und er wird es als Ehrenpflicht betrachten mit Uoter- iützung des Kommandos und im Vertrauen auf >ie bewährte Tüchtigkeit des ganz Korps nach »esten Kräften die Lücke auszufüllen, die der Austritt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.03.1887
Umfang: 6
»Ze«tr»etzr Die Generalver- saumllvug -.der hiesigen Freiwilligen -Feuerwehr MsDUMlg hotMWWM Moei« zson M musterhaften Korpsgeist, welcher der Bozner Feuerwehr iunewohnt, ebenso aus den dargelegten Berichten ein ehrendes Zeugniß neu erfüllter Dienstpflicht, für welche Eigenschaften, die das Kocps so hervorragend auszeichnen, der Bürger meister Herr Dr. v. Brairenberg die vollste Anerkennung hatte und zum Zeichen des Dankes, nachdem er den Wunsch ausgedrückt, die glück lichen Verhältnisse mögen

auch im nächsten Jahr obwalten, ein dreifaches „Gut Heil' auf die Bozeuer Feuerwehr ausbrachte. Die Versammlung war von über 150 Feuerwehrmännern besucht. Im abgelaufenen Jahre wurde die Feuerwehr bei drei Bränden innerhalb der Stadt alarmirt, die jedoch unbedeutend waren und bald gelöscht werden konnten. Um auch die Möglichkeit einer raschen Ausrücknng bei Bränden außerhalb des Stadtgebietes nach jeder Richtung zu sichern, hat derStodtmagistrat über Anregung des Kommandos mit dem Postmeister Herrn Jnnerebner

— eine Wohl that, welche besonders bei einem größeren Brande nicht hoch genug anzuschlagen wäre. War auch die Stadt vor größerer Feuersgefahr verschont geblieben, so war die Feuerwehr dennoch nicht -unthätig Md widurete sich mit Eifer dem Usbungs dienste. Es wurden im Ganzen 3 Gesasnmt- übuugen ohne und 3 Gefammtübungen mit Wasser, ferner 3 komplett Zngsüönngen vorgenommen. Von den Gefammtübungen find hervorzuheben jeue im Vereine mit den Nachbarfeuerwehren von Gries nnd 12 Matgreien anläßlich

schildert im weiteren den Verlauf des .Gautages in Bozen, der noch in Erinnerung ist, und erwähnt insbesondere des Beschlusses der Bildung von Bezirksverbänden. Die Bildung eines solchen Verbandes für den politischen Bezirk Bozen wurde der hiesige»'Feuer wehr übertragen. Bisher sind aber vom Gau verbandsausschusse trotz wiederholter Anfrage keine näheren Instruktionen eingelaufen, und so glaubte die hiesige Feuerwehr, im Emverständ nisse mit dem Meraner Bezirk, mit der Bildung des Verbandes solange

warten zu müssen bis vom AuHschMe einheitliche Formnlarien zu Statuten zc. vorgelegt wenden. Die letzte gesellige Zu sammenkunst der hiesigen Feuerwehr war der letzte Feuerwehrball, welcher nicht nur von Feuer wehrmännern, sondeM. auch, voll den zahlreich erschienen?» Honoratioren als vorzüglich im Arran gement bezeichnet wurde. Äer Berichterstatter gedachte schließlich der werkthätigen Unterstütz»!,, der Feuerwehr seitens der Madtvernetuug, des Der Rechnungsabschluß weist nach dem Berichte

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 01.09.1897
Umfang: 6
Nr. Wozner Nachrichten zumal nun Alles, was das Wohlbehagen selbst der verwöhn testen Städter fördern könnte, daselbst zu finden ist und das neuerbaute „Hotel Penegal', welches jeden Comsort aufweist, allen Ansprüchen Genüge zu leisten vermag.' Das Feuerwehrfest in Margreid. In dem sonst so stillen Dorfe Margreid im Etschthal wurde am Sonntage ein schönes Fest gefeiert, indem dortselbst der 11. Bezirksfenerwehrtag, verbunden mit dem 10jährigen Gründnngsfeste der Margreider Feuerwehr abgehalten

Dank aussprach. Der Herr Schriftführer referirte bei der Delegirten-Sitznng im Schulhanfe zu Margreid über den Stand des Feuerlöschwesens in diesem Feuerwehrbezirk. Die wesent lichen Mittheilungen in dem vorzüglichen Berichte des Herrn H. Perger beziehen sich auf deu letzteu Feuerwehrtag in Branzoll; ferner auf die wackere Action der Anerer Feuerwehr bei der Eisenbahnkatastrophe auf der Station Aner im Herbste vorigen Jahres; am 4. November 1896 bestand die junge Feuerwehr von Seis am Schlern

die „Feuertaufe' und bewährte sich dabei gut. Ende Dezember 1896 arrangirte die freiwillige Feuerwehr von Gries bei Bozen ein gelungenes Volksfest zngunsten der Vereinskasse und am 29. Jnni ds. Js. fand di? Gründling der Tierfer Freiwilligen Feuerwehr statt; das Wald fest der Seiser Feuerwehr am I.August d. I. steht deu Theil- nehmern noch in der allerbesten Erinnerung und bedeutete dessen schöner Verlauf die allgemeine Sympathie für diese eifrige Ortsfeuenvchr im Gebirge droben. Das letzte öffentliche

Feuerwehrfest gegen Ende des Monats Angnst fand in Völs am Schlern, theilweise zugunsten der dortigen gleichfalls jungen Feuerwehr bei dem hübschen Völserweiher statt. Der Mitgliederstand der Feuerwehren dieses Bezirksverbands weist folgeude Ziffern aus : Aner70, Bozeu 334. Branzoll 77, Felthurus 45, Gries 113, Eppau 74, Kastelruth 53, Klause» 75, Kurtatsch 68, Kältern 150, Leifers 66, Margre'.d 59, Mon-- tan 77, Nenmarkt 99, Salurn 57, Sarnthein 43, Seis 35, Ulrich 32, Terlan 45, Tramin 90, Tiers

Schriftstücke. Der Berichterstatter, dejjeu Ausführungen allseitigen leb haften Beifall gefunden haben, beglückwünschte zum Schlüsse die Margreider freiwillige Feuerwehr zu ihrem zehnjährigen Jubiläum, anerkannte die eifrige Thätigkeit dieser Land Fener- wehr und dankte allen Gönnern und Wohlthätern der Feuerwehr. Bei diesem 11. Bezirkssenerwchrtage in Margreid waren folgende Feuerwehren vertreten: Auer, Bozen, Bianzoll, Eppan, Feld- thnrns, Gries, Kältern, Kurtatsch, Klausen, Leifers, Margreid, Montan

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 18.09.1896
Umfang: 6
<Kxtr«-U5ettaae z« ..Bote s«r ^»ro» und Der älteste FeuerwehrmannDeutschtirols. Kitzbühel, 16. September. Das kleine Städtchen Kitzbühel, gar lieblich am User der Ache in herrlicher Umgebung des KaisergebirgeS gelegen, feierte in den letzten Tagen ein ebenso selte nes als freudiges Ereignis; einer seiner Söhne voll endete das fünfzigste Jahr seiner activen Thätigkeit in der Feuerwehr. Herr Josef Pirchl heißt und Uhrmacher, Altbürgermeifter, Obmann des Kitzbühler- Feuerwehr-BezirkSverbandeS

und seineu An gehörigen viele einheimisch:» und fremden Feuerwehr männer eigefunden, außerdem aber auch der Herr Bürgermeister und die beiden Herren Grasen v. Lam- berg, welche die weite Reise nicht scheuten, um den wackern Pirchl, ihren Freund, zu seinen, Ehrentage persönlich zu beglückwünschen. Der Commandant der Feuerwehr und Borsland des Turnvereins, Herr Franz Neisch, begrüßte die Anwesenden in herzlichen Worten, woraus das brave Streichorchester heitere Weisen ertönen ließ und die Liedertafel

Menschen in Kitzbühel ein; am belebtesten war selbstverständlich die Straße vom Bahnhof herein, auf der die Feuerwehr männer in hellen Scharen einmarschierten, bis sie die Zahl von 300 Mann weit überstiegen. Nachdem jede Abtheilung ihren Platz eingenommen brachte die reichgeschmückte gräslich Lamberg'sche Equipage den Ju bilar und seine trene Lebensgefährtin — ein ehrwür diges Paar — Pirchl in voller Feuerwehrrüstung, feine Frau in Nationaltracht. Nachdem das Jubel paar auf der für dasselbe errichteten

Ehrenbühne, unigeben von den Honoratioren, Platz genommen, be trat der Bürgermeister, Herr Notar Dr. Karl Cathrein, die Nednerbnhne und begrüßte die herbeige- konuncncn Festgäste namens der Stadt Kitzbühel unter Hinweis auf den Zweck des Festes. Der Vorsitzende des deutschtirolischen Feuerwehr-Landesverbandes, Herr SZorartderg' Sir. S I 4. Victor Baron Graff, beglückwünschte in seiner Fest rede den Jubilar namens des Tiroler Feuerwehrgaues und schilderte in trefflichen Worten die Verdienste

des Gefeierten um das Gemeinwohl. Aus dieser Rede, die auch eine Chronologie über Pirchls Wirken ent hält, sei einiges hieher gesetzt. Redner führte u. a. aus, dass, während in der Landeshauptstadt Inns bruck erst im Jahre 1856 durch Franz Thurner der Grund zu einer freiwilligen Feuerwehr gelegt worden, Pirchl schon im Jahre 1846 als junger strebsamer Mann bei mehreren Bränden Erfolge dadurch erzielt hatte, dass er sich mit einer kleinen Schar Männer verbunden, fleißig geübt hatte und so verständnisvoller

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 22.06.1906
Umfang: 12
Nr. 74 Wleraner Zeitung Seite 7 Feuerwehr-Medaillen. Tas k. k. Statthalter^i-Präsidium hat fol genden Wehrmännern freiwilliger Feuerwehren unserer Gegend die „Ehrenmedaille für 25jSP rige verdienstliche Tätigkeit auf dem! Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesens' Merkännt: der freiwilligen Feuerwehr in Meran: Ant. Baumgartner, Friedrich.Ellmenreich, Engelbert Weißenhorn, Karl Wolf, Josef Ladurner, Franz Wolf, Josef Ehristanell, Karl Huber, Johann Maschler, Georg Falch/ Serafin Grnmser, Ant

. Beer, Mathias Kutter, Anjon Ganthahr, Josef Erhart, Johann Lechthaler, Johann Peter Rösch, Josef Märchetti, Albert Stüpipner, Josef Pritzi, Josef Rodi, Josef Käser, Franz Ohrwalder, Al. Gusler, Johann Grisjemann, Friedrichs Stransky, Franz Langoth, Georg Egger, Franz Fiegl, Al. Baurschafter, Rupert Malle, Josef Santner und Alois de Christin; ! . der freiwilligen Feuerwehr in-Obermais: Alois Torggler, Johann Jenewein, Gust. Gasser, Josef Werner, Josef Scherer, Josef Ostermann; der freiwilligen

Feuerwehr inAlg un d: Josef Wolf, Jakob Moser, Franz Wolf, Peter Brunner, Simon Anrainer, Andre Wolf, Vigil Unter- weger, August Götsch, Hyplpolit Brunner, Mach. Winkler, Jakob Gorfer, Josef Perlt und Peter Prünster; der freiwilligen Feuerwehr in Gratsch: Ant. Kiem, Jakob Laimer, Peter Ladurner, Ant. Bir bamer, Alois Götsch; der freiwilligen Feuerwehr in La na: Josef Gruber, Josef Kepler, Alois Waßler, Josef Ce- netti, Georg Höfler, Johann Cenetti, Josef Lud wig, Alois Wegleiter, Bonfiglio Bertoldi

, Josef Knoll und Franz Tribus; der freiwilligen Feuerwehr in Marling: Franz Jnnerhofer, Josef Ladurner, Andr.ä Spi taler, Joh. Zipperle, Seb. Matteier, Bartlmä Waldner, Georg Meirhofer, Anton Marth, Joh. Tschirf und Johann Moser; der freiwilligen Feuerwehr in Naturus: Gustav Flora, Sebastian Gstvein, Zeno Eßthaler, BartlM Tänzer, Johann Tumler, Joh. Müller und Michael Sonnenbutger; der freiwilligen Feuerwehr in St. Martin in Passeier: Johann Raich Peter Kößker, Joh. Wohlfahrter, Alois Gusler, Joh

. Niederstätter, Josef ^ Wohlfahrter, Josef Jllmer, Josef Klotz., Andra Grüner, Johann Schiefer und Anton der freiwilligen -Feuerwehr .in Schien na: Josef Brunner, Philipp Weger, Josef Thätguter uud Johann Groß. . ^ Aus aller Welt. Meran, 2l. Juni. (HofratProf. Lustkandlf.) Vorgestern ist in Wien Hofrat Professor Dr. Lust kau dl im Alter von 74 Jahren gestorben. Ter Name des Verblichenen weckt die Erinnerung an jene Zeit, in der in Oesterreich sich Mtralistische Ideen stärker zur Gettung zu bringen suchten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 28.09.1889
Umfang: 14
des Stifters, hierauf Fahrt in die Hofburg, dort Diner bei Sr. Excellenz dem Herrn Statthalter. Abends 8 Uhr vor der Burg Serenade uud dann Feuerwerk. Tags vorher trifft der Herr Minister- Präsident Graf Taafse zur Feier hier ein. Zell ani Ziller, 25. Sept. Da die Gedenk zeichen für die Mitglieder unserer Feuerwehr, welche derselben seit der Gründung, also schon 25, Jahre angehören, erst nach dem BezirkSsenerwehrtage ein trafen, so wurden dieselben erst am 22. dS. durch den Schriftführer Dr. Ager übergeben

an: Seb. Leo, Ferdinand Leo, Karl Leo, Wagner; Fr»niz Penz, ^>en- fenfabrikant; Johauu Lakner, HaudelSmauu; Joseph Außerladscheiter, Wirt; Franz Hörtnagl, Schneider meister, und Jakob Kolb, Schuhmacher. Dr. Ager begleitete diesen Act mit folgender Ansprache: „Ge ehrte Fenerwehrmänner? Mir wurde vom Hauptmann der ehrenvolle Austrag ertheilt, bei der heuligeu Ver keilung der Gedeukzeichen eine Ansprache zn halten. Ich will nun in kurzem die Entwicklung unserer frei willigen Feuerwehr besprechen

. Dem energischen Ein greifen des verstorbenen Bezirksrichters Joseph Vogel und des AnScnltanten R. v. Trentinaglia, jetzt Be zirksrichter in Jmst, ist es zu danken, dass eine frei willige Feuerwehr, die erste Dorffeuerwehr Nordtirols hier ins Leben gerufen wurde. Durch die Opferwillig st von Seite der Geistlichkeit, der Bürger und ein zelner Beaniten wnrde in circa IV^ Jahren die Summe von 1020 fl. zusammengebracht, wozu durch Vermittlung unseres wackeren Feuerwehrfreundes, Herrn Seb. Leo, die Zillerthaler

noch nicht vollkommen sind und.! des halb haben wir unsere Uebnngen. Es werden aber auch jetzt an uns größere Anforderungen gestellt, un sere Vorrichtungen wurden von Jahr zu Jahr ver mehrt und erst unter dem Hauptmann v. Wallpach und seiuem Nachfolger Autou Huber gelaugte die Feuerwehr zu einer Mitgliederzahl von 60 im Durch schnitte. Aber alle unsere 25jährigen sind nicht mehr beisammen, der Sensenmann hat uns drei geholt, und zwar Joseph Vogl, Anlon Huber uud Ferdinand Pitzinger, auch noch zu gedenken

des vor kurzem ver storbenen verdienstvollen Obmannes des Gauverbandes, Herrn Dr. Otto Stolz. Wir geben unserer Trauer ein sichtbares Zeichen dadurch, dass wir uns alle von den Sitzen erheben. Hente sind wir hier versammelt, um unsere noch lebenden Feuerwehr-Veteranen zn ehren, «sie sind uns allen ein Beispiel der Ausdauer, eiu Sporn, für die Feuerwehr immer mnthig einzu treten, ihnen sind wir großen Dauk schuldig, und ich glaube, jedem Feuerwehrmann ans dem Herzen zu sprechen, wen» ich sage: Unsere

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 08.05.1885
Umfang: 10
der Kaiserhymne be geistert einstimmte. Die Herren: k. k. Lanvesschnl- inspector Dr. Hausotter und k. k. Bezirksschulinspec» tor Johann Schuler übersandten der Versammlung freundliche Grüße und versprachen, wenn möglich, der nächsten Conferenz persönlich beizuwohnen. Lech bei Reulte, 4. Mai. Der heutige Tag brachte uns ein seltenes Fest. Die erst seit einem Jahre bestehende Feuerwehr von Lech hatte beschlossen, den Floriani Tag zum erstenmale selbständig zu feiern, da ihr unmöglich geworden

, der durch den Feuer wehr-Commandanten von Reutte zugekommenen Ein ladung, diesen Tag daselbst mit seiner Feuerwehr ge meinschaftlich festlich zu begehen, infolge höchst be dauerlicher, unliebsamer Vorkommnisse nachzukommen. Nachdem es tagS vorher bis spät in die Nacht sehr heftig geregnet hatte, begrüßte der sonnigste Morgen »nd klarste Himmel unser Tha>; und er fand Er widerung durch die mit Tagesgrauen die Bewohner auS dem Schlafe weckenden, wohlklingenden Töne der die Reveille spielenden, vorzüglichst

geschulten Musik bande von Lech. AlSbald sammelten sich die F-uer- wehrmänner des Ortes in vollster Parade vor dem Hause ihres Commandanten u.id zogen in strammer militärischer Haltung, ihre Musikbande an der Spitze, die Ortschaft entlang Höfen zu. Nicht lange währte es, als fernes Trompeten-Geschmetter das Heranziehen der Höfner Feuerwehr errathen ließ; und wirklich, bald wurden am entlegenen Höhenzuge der Straße glänzende Helme sichtbar, uno die Erwart, ten er schienen im vollsten Feuerwehr-Schmucke

gleich ihren College» aus Lech. Es war ein erhebend ernster Moment, als sich die beiden Feuerwehr-Commandanten von Lech und Höfen im Angesichte der Mannschaft herzlich begrüßten und sich feierlichst gelobten: „Ge meinschaftliches, einiges Zusammenwirken in guten »nd bösen Tagen, dem Nächsten zum Schutz, dem Feuer zum Trutze.' Hierauf zogen Arm in Arm beide Feuerwehren mit klingendem Spiele zur OrtS- kirche von Lech, um dem Festgottetzvienste, erhöht durch eine präcis durchg-sührte Felvmrsse, anzu

des Emilian Ammann, des tüchtigen und beliebten Feuerwehr-Commandanten von Lech. Daselbst gieng es heiter und vergnügt her. die üblichen Reden und Toaste wurden gewechselt und beschlossen, den St. FlorianS-Tag sowie heute auch in Zukunft jedes Jahr zu feiern und den eben geschlossenen Bund der Feuerwehren Höfen und Lech zu erneuern. Gegen Mittag zog die Höfner Feuer- wehr, von sämmtlichen Feuerwehrmännern LechS und einer sehr großen Zuschauermenge unter Borantritt und klingendem Spiele der Ortsmusikbande

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1883
Umfang: 8
gegen Deutschland, Oesterreich und Italien. England habe von Deutschland und Oesterreich nichts zu fürchten. Locat- und Wrovinziat-KyroniK. ZttUsbrttck» 27. August. »*» Der gestrige Tag gehörte wieder einmal unserer Feuerwehr. Laut Beschluss des X. Delegiertentages des Gauverbandcs der deutsch-tirolischen freiwilligen Feuerwehren vom 14. August v. Js. ward aber mals Innsbruck als Vorort für den nächsten, den XI. Delegiertentag, ausersehen, welcher gestern in unsern Mauern auch stattfand. Schon am Vorabend

hatte die freiwillige Feuerwehr ihren Mitgliedern so wohl, wie den Bewohnern Innsbrucks als Einleitung zum Delegiertentag ein Gartenfest beim „Bierwastl' veranstaltet. Die Feuerwehrkapelle spielte bis gegen Mitternacht und ein zahlreiches Pubticum ergötzte sich an deren fröhlichen Weisen 'owohl, wie an der prächtigen Augenweide, welche die schöne Garten- decoration bot. Es waren fröhliche Stunden, und nur allzu rasch waren sie entschwunden. Um 6 Uhr früh des 26- ds. durchzog die Feucrwehrkapelle mit klingendem

, von denen 33 bei dieser Sitzung durch Delegierte vertreten waren. Nach Genehmigung der Rechenschaftsberichte referierte der Obercommandant der hiesigen freiwilligen Feuerwehr, Baron Graff, über das von der hiesigen Comman- dantschaft umgearbeitete, den Forderungen der Jetzt zeit angepasste Exercierreglement, welches bei den Verbandsfeuerwehren eingeführt werden soll und bemerkte, dass dasselbe den Delegierten nachmittags von der hiesigen Feuerwehr mit allen ihr zu Gebote stehenden Requisiten ad oenlos

in den Garten zum „Grauen Bären' begab, wo man bis 3 Uhr weilte, um dann der Uebung der Jnnsbrucker Feuerwehr beizuwohnen. Diese war in ihrer Gesammtstärke in voller Aus rüstung auf den „Prügelbau' ausgerückt. Mit jedem Requisit, von der Abprotzspritze bis zum Mauerbock und Selbstretter, wurde einzeln und abtheilungsrreise nach dem umgearbeiteten Reglement exerciert und den Herren Delegierten auf Wunsch jede Auskunft ertheilt. Besonders haben das sogenannte Nettnngs- tuch und ein von einem Mitgliede

der hiesigen Feuerwehr erfundener Selbstretter, womit sich drei Personen zugleich an einer Leine vom höchsten Stock werke herablassen können, gefallen. Nach Beendigung der Exercitien am „Prügetbau' rückte die gesammte Feuerwehr zu einem Angriff auf die Fleischbank und die umliegenden Häusern ab. Es wurde mit dieser Schauübung den anwesenden Delegierten ein Ge- sammtbild geboten, woraus zu ersehen war, wie sich die Sache ausnimmt, wenn alle Requisiten gleich zeitig in Thätigkeit sind. Mit gewohnter

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1884
Umfang: 8
Eomund Klotz aus Jnzing im Landhause zur Ausstellung. Klotz gehört der Meisterschule des Pros. Kundtmann in Wien an. Die am 5. ds. in Krafts Veranda abgehaltene diesjährige ordentliche General-Versammlung der „Frei willigen Feuerwehr' wurde vom Obercommandanten um 8 Vs Uhr eröffnet, wobei er die Anwesenden herz lich begrüßte, aber auch mit Bedaueru constatierte, dass bei einem Körper von über 500 Mann, nur einige 80 es der Mühe wert finden, eine Generalver sammlung zu besuchen. Aus dem nun folgenden

wir. in der Stadt und Um gebung ini abgelaufen-n Jahre 7 Brände zu ver zeichnen haben, davon jedoch glücklicher Weise nur 2 größere, wobei Abtheilungen der Feuerwehr eingrisfen. Leider ist dem Berichte auch zu entnehmen, dass im Jahre 1883 11 Personen ans dem Feuerwehrkörper mit Tod abgiengen, und im heurigen Jahre auch schon wieder 2 Feuerwehrmänner aus den Lebenden schieden. Zum ehrenden Andenken an dieselben erhob sich die Versammlung zum Zeichen der Trauer von den Sitzen. Mit Ende des Jahres 883 zählte

uusere freiwillige Feuerwehr 5 9 Mann. Aus dem Berichte des CafsierS der Krankenunterstütznngscasse, Herr Herm. Hueber ist einerseits ein erfreuliches Wachsthum dieser Casse zu constatieren, indem das letzte Jahr derselben die statt liche Summe von 3418 fl. 38 kr. zuführte, ander seits zeigt dieser Zuwachs aber auch von dem edlen Sinne und die warme Theilnahme der Be wohner unserer Stadt für die Feuerwehr, denn bei 3000 fl. des obgenannten Zuwachses rühren von Legaten hiesiger Bewohner her. weshalb

, Ferdinand D i l itz, eingebrachte Antrag hervor, der lautete: „Es sei die Theaterwache von der freiwilligen Feuerwehr diese Saison noch in der bisherigen Weise weiter zu führen, für die Zu kunft jedoch übernehme die Feuerwehr die Feuerwache im Theater nicht mehr.' > Es wurde sehr viel für und gegen diesen Antrag gesprochen, und aus allen Reden zusammengenommen war zu entnehmen, dass der gegenwärtige Stand dieser Angelegenheit ein für die Feuerwehr höchst unerquicklicher und daher unhalt barer sei

. Deshalb wurde auch der Antrag des Zugs fahrers Franz Kerb er auf Vertagung dieser Ange legenheit bis in den Sommer d. Js., angenommen. — Schließlich bleibt noch zu berichten übrig, dass die Versammlung noch einige interne Angelegenheiten berieth, und dass selbe dann vom Obercommandanten mit einem dreifachen „Gut Heil!' auf die freiwillige Feuerwehr Innsbrucks gegen 11 Uhr geschloffen wurde. Nach Schluss derselben wurde noch dem Obercomman danten für seine ausgezeichnete Leitung des Körpers

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 07.06.1884
Umfang: 12
der ganzen Bürgerschaft der Marktbewohner von Schwaz Feneralarmsignale und Sturmglocken. In der äußeren Marktgasse stand die Bedachung der Behausung des Josef Brettaner Nr. 36 in Flammen, und trotz schnell beigekommener Hilfe seitens der hiesigen freiwilligen Feuerwehr, der Ge- meiudefpritzen, jener der gräflich Enzenberg'schen Güter- inspection und der k. k. Tabak-Hauptfabrik-Feuerwehr, konnte das schnelle Umsichgreifen des Feuers nicht gehindert werden. Ebenso war es ganz unmöglich, trotz

am Dachsaume zu brennen begonnen. Das Hauptaugenmerk musste seitens der Feuerwehr und Spritzenleitungen vor allem anf diese Objecte zur Rettung cineS weiteren Umsichgreifens des Brandes gelenkt werden und erst nach erfolgter Bekämpfung dieser Dachbrände konnte die weitere Localisieruug des Feuers an den zwei Hauptobjecten mit den anwesenden Spritzen gedacht werden. Trotzdem das Feuer in ausgedehnter Weise und mit riesiger Schnelligkeit die Dachstühle beider Häuser und in jenem Nr. 37 zum großen Theil

allen und jedem nur volles Lob gezollt werden. Es wurde allseitig mit voller Kraft und Thätigkeit, vieler Ruhe und Ordnung gearbeitet nnd ist in keiner Weise eine Störung eingetreten; es sind auch keine körper lichen Verletzungen vorgefallen. In erster Reihe stand die hiesige freiw. Feuerwehr, die Privatspritze der gräfl. Enzenberg'schen Union, die k. k. Tabak- Hauptfabrik-Feuerwehr und die Spritze von St. Martin in Thätigkeit. In ebenso riesiger Schnellig keit traf die freiw. Feuerwehr von Pill und Stans

auf dem Brandplatze ein, nnd sie konnten zum Wohle unseres Marktes wesentliche Beihilfe leisten dadurch, dass erstere zur Rettung des Engelwirtshanscs Nr. 168, letztere zur Rettung der Behausung Nr. 38 in Ac tion trat. Auch die Gemeindespritze von Vomp leistete viele gute Dienste. Als schließlich der Brand lokali siert war, traf die freiw. Feuerwehr von Jenbach mit 3 Spritzen ein und kouute zu unserem Glücke wieder getrost heimwärts ziehen. Die Feuerwehr von Innsbruck wnrde telegraphisch um Hilfe avisiert

, welche um 5 Uhr früh, als die Lokalisierung dcS Brandes festgestellt war, telegraphisch wieder über die Nichlnothwendigkeit zum Erscheinen verständigt wurde. Im Zeltraume von 3 Stunden war alle Gefahr vor über uud der Braud vollständig bekämpft. Die hie sige freiw. Feuerwehr übte die übliche Tag- und Nacht wache an den Brandobjecten in vorgeschriebener Weise und wurden auch den folgenden Abend einige Wach männer beigestellt. Allen, welche zur Rettung unserer Habe und unseres Gutes in so menschensrenndlicher

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 21.06.1899
Umfang: 16
als Nichlanmeldung betrachtet und di» betreffenden Partelen straffällig erscheinen. lVtreifungl Gestern abends fand in ganz Tirol und Vorarlberg eine allgemeine LandeSstreifung statt. In Meran nahm dieselbe das Polizeiamt vor, wobei im ganzen Stadtgebiete nur 1 Individuum — Vagabund — in Hast genommen wurde. — Am ver gangenen Sonntag gieng »in» Sbth«ilung drr Algunder Feuerwehr auf Streifung und tras mit lärmenden Italienern zusammen, die aufgefordert wurden. Ruht zu halten. DI» Jtaliinrr widersetzt

» (PertoneShauS am Pfarrplatz) rückten »in: Erst» Stetgerrotte 7 S0, erste Schubl»iter mit Wassermann schaft 7S4. und um 7 ö? warf dex erste Hydrant siinen Wasserstrahl auf da» Dach. Ein zweiter An griff vom untern Pfarrplatz aus auf das Ellmen reich'sche HauS hatte als Resultat, daß in fünf Minuten aus drei Schläuchen Wasser gegeben wurde. Eingerückt waren 117 Mann. — In der Kommandantschaft der sreiw. Feuerwehr in Bozen hat «in« kltine Berstim mung platzgtgrifftn, daß anläßlich des 2Sjährigen

die Borsteherwahl statt. Ge wählt wurde Josef Wolf, Bindhofer. Wolf war durch IS Jahre Hauptmann der freiwlll. Feuerwehr Algund und genießt das volle Vertrauen der Gemtlndr. Di» Algunder Musikkapelle hat ihm anläßlich seiner Wahl ein Ständchen gebrach». ^AuS Trasois schreibt man uns: DaS Trafoi- Hot»l, wrlcheS im Juni 1SSS unter der Direktion des Herrn Karl Dirks erSffnet wurde, steht bereits seit 6. dS. unter dessen Leitung wieder offen und er freut sich jetzt schon bei herrlichem Wetter eine» «gen Besuches

«« wird «S «in Leichtes sein, von Bozen innerhalb zwei Stunden die Mendel zu erreichen. DaS Wetter ist hier herrlich und sehr milde, und dl» schon eingetroffenen Sommergäste freuen fich der herrlichen Alpenflora, w»lch» fich jetzt in voller Blüthenpracht zeigt. Namentlich das pracht voll gelegene «Hotel Senegal' bietet einen angenehmen Ausenthalt und ist stark besucht. sFeuerwehrfest in Bozen.Z 2S Jahr« st«ht di» freiwillige Feuerwehr Bozen im gemeinnützigen Dienst .dem Nächsten zur Wehr'. Ganz Bozen nahm am Sonntag

Antheil an den auS di»s»m Anlass» ver anstalteten Feierlichkeilen. Dl« Stadt trug Festfchmuck. Am SamStag abends fand ein Kommer« in den Bürgersälen statt, der von den Feuerwehrmänner« der Bozrnir Feuerwehr auffallend schwach besucht war. Vertreter auswärtiger Feuerwehr»«, besonder« zahl reich au» Zwvlsmalgreien, war»« erschien»». Sonntag» ' Hr.,74 öllerschüsse vom Virgl, Frühschoppt« im Schgraffer- arten gingen der sür 10 Uhr angesetzten aus dem lohannesplotz« in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.11.1892
Umfang: 8
hielt gestern Vormittags und Nachmittags der LandeSfcnerwchrauS- schuß eine mehr als 7-stündige Sitzung. Vertreten waren sämmtliche Bezirköverbände, darunter Brixen und Bruneck mit Vollmacht. Der Obmann des GauverbandeS Herr Alois Epp begrüßte die Dele- zirlen und stellte das Mitglied des Landesansschusses Herrn Professor Karl Payr und den Bürger meister uud jüngstes Ehrenmitglied der JnnSbrucker Feuerwehr Herrn Dr. Falk vor. ^iach Feststellung der Tagesordnung erstattete der Schriftführer Herr

fl. Aus den 40°/„ des Landesseuerwchrfondes wurden im Jahre 1891 bis November 1892 an verunglückte Feuerwehrmänner verabfolgt 648 fl. 58 kr. Die Anträge des Ge- werbeausschusieS in Betreff eines Anhanges zu den Statuten wurden nach kurzer Debatte angenommen. Längere Zeit nahm dagegen die Debatte über den Antrag hinsicktlich der Aufstellung von Bezirks- Feuerlösch-Jnspektoren in Anspruch. Bekanntlich ging der Landtag auf den seinerzeit gestellten und ivohlbcgründeten Antrag wegen Ernennung von zwei Land es-Feuerwehr-Inspektoren

nicht ein, weßhalb sich der Gauverband veranlaßt sah, für die Au- stellung von Bezirks-Fenerlösch-Jnspektoren einzu treten und eine dießbezügliche Instruktion zu ent- wersen. Nach derselben hätte die Inspektion zu um- fassen : 1. Die Erhebungen und Nachschau bezüglich der ordentlichen Handhabung der Feuerpolizei 'und Feumvehrvrdnung in den Gemeinden; 2. die Be sichtigung der zum Löschdienste bestehenden Einrich tungen und 3. die Prüfung der zum Feuerwehr dienste bestimmten Mannschast in Bezug auf ge nügende

» beizubehalten. Abends 8 Uhr wurde die Sitzung geschlossen. Hieraus versammelten sich die Bezirks- odmänner in Kraft's Veranda, wo ihnen die JnnS brucker Feuerwehr einen Festabend bereitete. An demselben nahmen außer der Kommandantschast viele Fcuerwchrmitglieder, der Herr Bürgermeister mit einigen Gemcindcräthen uud andere geladene Gäste theil. Den musikalischen Theil der Unterhaltung besorgte eine Abtheilung der RegiinentSmusik. Der Oberkouunandant der JnnSbrucker Feuerwehr, Herr Baron Graff, begrüßte

letztere gerade vor 20 Jahren erfolgte. Unvergänglicher Dank gebühre dein Gründer der JnnSbrucker Feuerwehr, der ältesten Oesterreichs, Herrn Franz T hurn er. Unter unsäglichen Schwierigkeiten habe Thurner zuerst eine Steigerabtheilung mit einer Rettungs- mannschast zusammengebracht. Egid Pegger nnd Dr. Otto Stolz seien die Gründer des tirolischen GauverbandeS. So lange noch dankbare Herzen schlagen, werde die Erinnerung an diese opferwilligen und uneigennützigen Männer fortleben. Es gebe

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 21.07.1894
Umfang: 8
Steiger der Brixener Feuerwehr unter der Führung des Commandant- Stellvertreters Herrn Unterthiner und des Zugführers Anich. nach Lüsen, um bei der dortigen Feuerwehr eine Schulung vorzunehmen. Mit herzlichem Willkommen begrüßte die Lüsener Feuerwehr ihre Nachbar-Kollegen und da die Mittagszeit schon vorgeschritten war, begab , man sich in das wohlbekannte Gasthaus des Joseph ^ Hoser, um dort die berühmten Lüsener Knödel einzu-^ nehmen. Herr Hofer sorgte mit seiner gewohnten Um sicht für die Gäste

und bald sprudelte der beste Humor, hinter der Knödelschüssel. Nach dem nachmittägigen Gottesdienste gings an die Arbeit, und zwar war es' die Lüsener.Feuerwehr, welche die erste Schauübung hielt. Zum nicht geringen Erstaunen der Brixemr arbeitete die junge Feuerwehr mit einer solchen Exakt heit, Umsicht und Ruhe, wie es nicht im entferntesten vermuthet wurde, da doch in Betracht gezogen werden muß, daß es noch eine junge Feuerwehr ist und mit großen Schwierigkeiten bei und nach der Gründung zu kämpfen

umliegenden Gemeinden ein Beispiel nehmen, dann werden die Aeußerungen: Was brauchen wir eine Feuerwehr, das geht bei uns nicht; was kann uns eine Feuerwehr nützen? wir haben ja kein Wasser, einfach Lächerlich. Auch die Lüsener Häupter gebrauchten bei der Gründung solche Redensarten; jetzt aber, da die Gemeinde ein paarmal Gelegenheit hatte, den Werth der Feuerwehr kennen zu lernen, find auch die älteren Leute anderer Meinung geworden und sprechen stets mit Achtung vom wackeren Feuerwehr-Verein. Daher

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 05.01.1895
Umfang: 20
in Warschau und Kommandirenden des Warschauer Mili tärbezirks ernannt worden. — General Gurko ist Tags darauf mit seiner Familie ins Aus land abgereist. Die Behörden, sowie eine Abtheilung Militär gaben ihm das Geleite zum Bahnhofe. Nachrichten aus Tirol. Feuerwehr-General-Uersammlung. Am 29. December 1894 hat um 8 Uhr Abends die 27. ordentliche Jahres - Versammlung der Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Lienz im Vereins - Lokale stattgefunden. Der Vorsitzende Feuerwehrhanptmann Herr Leander Keibl

durch Erheben von den Sitzen ihre tiefgefühlte Trauer für den Heimgegangenen braven Kame raden zum Ausdrucke gebracht hat. Dem nun folgenden Jahresthätigkeitsbericht ist insbeson dere zu entnehmen, daß im Jahre 1894 an zwei im Dienste verwundete Feuerwehrmitglie- der ein Entschädigung?-Betrag von 42 fl. 30 kr. aus dem Feuerwehr-Uuterstützuugsfonde ausbezahlt worden ist. daß die Feuerwehr 10 Chargcnversammlungen abgehalten, daß sie zu 2 Bränden, zu 12 Uebungen, zu einer Leichen feierlichkeit

und zu einer Prozession korporativ ausgerückt ist und daß sie außerdem 13 Thea ter- und 9 Feuerwachen beigestellt hat. An Neuanschaffungen sind 105 Meter Druckschläuche, 2 Saugschläuche, 7 Steigerleinen, ^5 Blousen und 3 Chargengurten sammt Beil verzeichnet. Im Weiteren enthält der Bericht, daß die Feuerwehr 101 Mitglieder zählt und daß noch vor Beginn der Uebungen im Frühjahre 1895 von der Gemeinde Patriasdorf 8 bereits erprobte junge Männer in den Feuerwehrver band eingereiht werden. Der Jahres - Bericht schloß

der Requisiten, Takt und Sicherheit im Auftreten bei Bränden eine klare Darstellung gab und von der Versammlung mit Beifall aufgenommen worden ist. Mit dem Wahlspruch „Gott zur Ehr und dem Nächsten zu Wehr' und einem „Gut Heil' auf Kaiser Franz Josef, als den größten Förderer und Wohlthäter der Feuerwehren, schloß Herr Keibl seinen Vortrag. Nun ergriff Herr Bürgermei ster Hofmann das Wort. Derselbe dankte der Feuerwehr, namentlich der Commandantschaft in Vertretung der Stadtgemeinde

nommen und das Feuerwehr-Commaudo mit der Ausführung dieser Beschlüsse beauftragt worden. Hierauf verkündete der Feuerwehr- Hauptmann, daß nach Ablauf des Faschings der Abendunterricht über ven Feuerwehrdienst wieder aufgenommen werden wird. Den Schluß der Versammlung bildete die Wahl des Comi- tes zu dem am Sonntag den 27. Jänner ds. Js. stattfindenden „Tanz-Kränzchen,' welchem noch im Verlaufe des Faschings eine Knödel- parthie mit theatralischer Würzung folgen soll. Sylvester - Liedertafel

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Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 12
Datum: 21.07.1877
Umfang: 12
dieses Institutes, ehrende Ausnahmen abgerechnet, in den Landgemeinden noch vorhanden ist. Als sich also die Nachricht von diesem Brande circa 10^ Uhr Vormittags in Hall verbreitete, wies der Herr Bürgermeister und Vorstand der freiwilligen Feuerwehr Dr. Otto Stolz den Kom- maiiranten derselben Herrn Joses Jnd, Handlungs buchhalter hier an, er möchte sich mit mehreren Feu erwehrmännern nach TulfS hinausbegeben, um den durch den Brand Verrohten Hilfe zu leisten. Herr Jnd eilte in Folge dieser Aufforderung

mit einer ziemlichen Anzahl von Mitgliedern der freiwil ligen Feuerwehr und der städt. Feuerwehr an den genannten O-t und sie trafen um 11»/« Uhr Vor mittags in TulseS ein. Als sie nun zum Brand platze hinkamen, schrie Ihnen der Gemeindevorsteher von Rinn, Johann Angerer, Walzerbauer auf der Hoch straße, entgegen: „Jetzt kommen sie die Haller Turner, diese Laggl, well es viel zu spät ist.' Obwohl nun diese beschimpfende Aeußerung für die herbeigeeilten Feuerwehren nicht gerade animirend war, so schickten

sie sich dennoch nach besten Kräften zum Löschen und zum Rettungswerke an. Einige Zeit später wollte Andrä Grubhofer, Mit glied der städtischen Feuerwehr, welcher als solches die Stelle eines Rohrführers versteht, den vorge nannten Johann Angerer, der auf der Spritze als Schlauchleiter thätig war. ablösen und machte ihm den wohlgemeinten Antrag, er wolle anstatt desselben das Standrohr leiten, damit er einwenig ausruhen könne, erhielt jedoch die Abfertigung: »Wir brauchen die Haller Feuerwehr nicht, die Laggl

Oberhaidacher. Spänglermeister von Hall, toS. In Folge dieser Ereignisse nun erhob obgenann e Feuerwehr-Corporation unter Vertretung ihres Vor standes, He>rn Bürgermeister Dr. Otto Stolz, beim hiesigen k. k. Bezirksgerichte di^ Anklage, wegen öffent licher Ehren Beleidigung und Verspottung nach den Z Z. 491 und 496 St.-G., und fand nun vor einem zahlreichen Publikum die öffentliche Hauptverhandlung statt. Gleich bei Beginn der Verhandlung erklärte Herr Dr. Stolz, daß er und seine vertretene Cor poration

von der Anklage zurückstehen wolle, falls ein Widerruf und Abbitte von Seite der Geklagten er- KAR» folgen würde, da es Ihnen nicht an der Abstrafung der Angeklagten, sondern nur an der Aufrechthaltung der Ehre der Feuerwehr, resp, deren Mitglieder ge legen fei. Da dieselbe jedoch nicht erfolgte, so schritt das Gericht zur Fortsetzung der Verhandlung. Nachdem die Anklageschrist verlesen worden war, wurde bie Vertheidigung der Angeklagten vernommen. Johann Angerer gibt an» daß es unwahr sei, daß er die Haller

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 28.06.1901
Umfang: 20
und wurde der größte Theil deS aufgetriebenen Viehes aufgekauft. — Sterbefall. Heute, 26. Juni, 4 Uhr morgens, ist im Kloster Neustift der hochwürdige Herr Bonifaz Kircher, geboren zu Natz 1874, Profeß seit 1897, früher Cooperatsr in Olang, an Lungenschwindsucht gestorben. R. I. ?. — Welsberg. Am 23. Juni l. I. beging die freiw. Feuerwehr von WelSberg das Fest ihres 25 jährigen Bestandes verbunden mit den XV. Perbandstag des politischen Bezirke» Krnneck. Aus diesem Anlasse war der Festort zahlreich

beflaggt und dekorirt. Schon am Vorabende fand zu Ehren der Anwesenden, von der freiw. Feuerwehr zu Ehrenmitglieder ernannten Herren, ein Fest konzert am WidmannSplatze statt. Am Sonntag erreichte das Fest seinen Höhepunkt. Bon allen Seiten strömten Gäste und Kameraden theils per Bahn, theils mit gezierten Wägen herbei. Zum Hauptempfang hatten sich die Feuerwehr von Welsberg mit Musik und der Musik von Taisten mit den bereits anwesenden Festgästen um 10 Uhr am Bahnhof eingefunden. Nach Ankunft

deS Zuges, welchem viele Feuer wehrkameraden und Festtheilnehmer entstiegen, zog man zur Aufstellung am Widmannsplatz, woselbst die Festgäste vom Herrn Bürgermei ster Dr. Abart herzlich begrüßt und vom selben, besonders dem Gründer der freiwilligen Feuerwehr, den Hochgeboren Herrn Dr. Wöll, k. k. Bezirksrichter, (k. k. Hofrath Dr. Kölle abwesend,) und Johann Schmid sen., ehrend und anerkennend gedacht wurde. Herr Hol zer, Feuerwehrcommandant der freiwilligen Feu erwehr Welsberg überreichte hierauf

den Festessen toastirte Herr Ingenieur Wallner in schwungvollen Worten im Namen der freiw. Feuerwehr von WelSberg auf alle anwesenden Festgäste, inSbesonderS auf die Gründer deS Vereines, worauf Ehrenmitglied Dr. Wöll m warmen Worten dankte. Sodann warf der Herr Obmann des BezirkSverbandeS, Herr Mariner, in sehr gelungener Rede einen Rück blick auf die 25jährige ersprießliche Wirksamkeit des jubilirenden Vereines hob die Unterstützung der Gemeinde und auch der zahlreich unterstütz enden Mitglieder

für die Beiträge, welche sie zu diesen edlen Zwecke leisten, besonders hervor, und schloß mit einem dreimaligen Hoch auf den Kaiser. Herr Traunsteiner von Niederdorf gedachte deS einheitlichen Zusammenwirken» der Nachbar-Feuerwehren, was sehr beifällig aufgenommen wurde. Weiter» nahmen noch Herr Graf WelSperg, LandeSverbandS-Mitglied Sattleder und BezirkSverbandS-Obmann Kaibl von Lienz zu einer kurzen Ansprache das Wort, nach welchem Herr Ingenieur Wallner im Namen der Feuerwehr und der Gemeinde, der ganzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 24.04.1877
Umfang: 8
wurde hier durch einen Zapfenstreich gefeiert. Die Mitglieder des Veleranenoe-eines. dessen Prolektor Se. kais. Hoheit ist, trugen Windlichter, die Kapelle der freiwilligen Feuerwehr exekutirte sehr wacker ver schiedene Musikstücke unv brachte dem Heirn Batail- lonskommandanien ültajor Giündlinger ein Ständ chen. Nach dem Zapfenstreich versammelten sich die Herren ^ sfiziere, Beamten, Mitglieder und Ehren mitglieder det> Veteranenvereinv im Vereine-Lokale, wo Herr Major Gründlinger als Rrpräsentant

. Mit tausend herzlichen Grüßen Dein Freund und Seelsorger M. Fischler.' H Jenbach. 22. April. Dem Rufe des Feuer- wehroberkommandanten, Herrn Marlsteiner, Folge leistend, ve, sammelten sich gestern AbendS bei 60 Mit glieder hiesiger Feuerwehr im Gasthause zur Post zur Neuwahl der Kommandanlschaft. Nachdem der Ober» kommandant die Statuten verlesen und in einer An sprache ei klärt hatte, eine Wiederwahl ablehnen zu müssen, meldete sich der Steigerobmann, Herr Kam minger, zum Wort und erklärte rundweg

des „Jagd- und Vogelschutzoereins'. sowie eine frei willige Feuerwehr, die in ihm ihren Kommandanten verliert. Unsere besten Wünsche begleiten ihn; möge er in seinem neuen Bestimmungsorte eingedenk sein seiner Freunde im ..Poststübele' zu Psuurs. ». Wteruu» 14. April. Ende dieses Monats wird Se. kais. Hoheit Erzherzog Earl Ludwig mit Gemalin, Erzherzogin Maria Theresia ^ragrnza und der jüngsten Tochter, der Erzherzogin Margaretha Sophia und Gefolge hier eintrtssen und auf seinem Schlosse Rottenstein

in fremde Hände übergegangen und zwar gegen einen jährlichen Pachtschilling von 5000 fl. ö. W. und auf zehn Jahre. Der Pächter ist Herr Jos. Mändl aus Saaz. Seit Jahren war es von der Aristokratie bevorzugt gerne bewohnt. L. Aus den» Burggrcifenamt, 20. April. Die Einsicht von der Nützlichkeil des Institutes der freiwilligen Feuerwehr scheint in unserem Thale immer mehr Wurzel zu schlagen. Kaum hat die Gemeinde Lana eine freiwillige Feuerwehr, die bereits über hundert Mann (sämmtlich unisormirt) zählen

. Hotelbesitzer, Herr Peter Rohregger, hat aus freiem Antriebe mit einer Spcnre von 50 st. ö. W. bereits den Anfang gemacht, die er in der Meraner Sparkasse hinterlegte; jedoch mit der Bestimmung, sollte selbe nicht binnen sechs Monaten ihrem Zwecke zugeführt werden, so tritt die freiwillige Feuerwehr von Meran in deren Besitz. Wie verlautet, hat die dortige Gemeinde aus der Kernreuter'schen Fabrik in Wien bereits eine Feuer spritze bestellt Indessen dürfen wir sicher hoffen, daß diese drei Gemeinden

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