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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 29.11.1901
Umfang: 14
dem Sprichwort: „Wer zu viel verspricht, dem trau' ich nicht.' Die Bauern sagen: Jetzt warten wir schon Jahre lang auf eine Bissirung unserer Lage und wir können noch allweil nichts merken! Ein anderer Grund, warum die christlichsociale Partei in Tirol schwerlich zu allgemeiner Geltung kommen dürfte, ist der, dass sie wenig vornehm ist bei der Wahl ihrer Agitationsmittel. Wir können nur einige Stichproben geben. Um der konservativen Partei eines anzuhängen, hat der Abgeordnete Schrajfl

derselbe im iLafino gewesen sei, noch dass eine solche Aeußerung gefallen. Dabei muss man wissen, dass Schrasfl den Namen des betreffenden Antragstellers nicht nannte; er will ihn bloß gehört aber nicht gesehen haben. Später sagte Schrajfl selbst, dass demselben sofort widersprochen und gesagt wurde, von einem solchen Vorgehen könne keine Rede sein. Nun also, wre kommt er dann dazu, die ganze Partei des Liebäugelns mit den Liberalen anzu klagen? Muss ein solches Wahlmittel nicht unredlich ge nannt

werden? Wahrscheinlich hat. sich das Ereignis, überhaupt nicht zugetragen; und wenn einer der vielen Anwesenden einen dummen Witz gemacht hat, der bei keinem Beifall findet, wie soll dies die ganze Partei ver- unehren? Also nur fein bei der Wahrheit bleiben! — In Eppan hat sich Schrasfl auch gar sehr in die Brust geworfen, dass es ihm gelungen sei, ein Gesetz, das die Regierung schon sehr lange liegen gelaffen, in 24 Stunden durchzubringen. Das »st einfach ein Unsinn, weil nicht möglich. Dieser Gesetzesvorschlag

stinkt.' Darum wählet nächste Woche nur Männer der kon servativen Partei rn den Landtag. Sie kann zwar nicht den Himmel auf dieser Erbe versprechen und thut es auch nicht; sie ist aber aufrichtig und mit allen Kräften be strebt, das Wohl des ganzen Volkes wie jedes einzelnen Standes bestens zu fördern. Die alte Fahne wird fieg- rerch bleiben. Es fei aus der übrigen Welt nur noch erwähnt, dass der von den Alldeutschen und dem Jnnsbrucker Ab geordneten Dr. Erler im Parlamente eingeleitete Sturm

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 7 von 14
Datum: 25.02.1897
Umfang: 14
mit deutschnationalem Anhang.) Samstag den 20. d. M. wurde im Hotel „ Schwarz- Adler' eine Wählerversammlung der katholisch-konserva- tivett Partei Landeck-Anged air gehalten, bei welcher durch den Vorsitzenden Herrn Pfarrer I. Ereil die beiden Kandidaten dieser Partei Dr. Max Kapferer und. Kammerrath H. Förg den Wählern, welche zu zwei i Dritteln erschienen waren, vorgestellt wurden. ' Da die Versammlung bereits einberufen war und um sich weitere Mühe zu ersparen, erschien auch der „Reichsraths- werbtzr

' der deutschnationalen Partei Dr. Emil Jung durch Gesinnungsgenossen telegraphisch berufen. Als erster entwickelte Dr. M. Kapferer in längerer sehr anspre chender. Rede die Grundzüge seines Programmes. Aus gehend von der Stzulfrage, bei welcher er in energischer Weises die katholischen Forderungen hervorhob, besprach er weiter die für den Arbeiter-, Bauern-, Gewerbe- und Beamtenstand nothwendigen Reformen. Zuletzt berührte er die nationale Frage, in der er sich ganz auf den Standpunkt des Wahlhirtenbrieses

einer volksfreundlichen Partei zu schildern bemüht war, fand er doch bei den versam melten Wählern eine kühle Aufnahme mit Ausnahme seiner übrigens nicht wahlberechtigten Gesinnungsgenossen, deren ihm 6 bis 7 Gesellschaft leisteten. Beleidigend war seine Apostrophe an die Priester Tirols, doch endlich in ihrem Busen das deutsche Herz zu entdecken, während er in einem Athem erklärt, die Priester hätten den Frieden zu predigen und dem politischen Parteigetriebe fernzu bleiben. Zwischen beiden Kandidaten entwickelte

sich ein längeres, übrigens ziemlich fachlich gehaltenes Rededuell — wem die Wähler den Sieg zuerkannten, darüber besteht kein Zweifel. Dr. E. Jung fand hier keinen Boden. Die Versammlung schloß nach dreistündiger Dauer mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf die Kandidaten der katholisch-konservativen Partei, in welches sich wie fernes Echo schwach verhallend einige „Heil Jung!' mischten. Mariathal, 19. Februar. (Wählerversamm lung.) Gestern stellte sich über Einladung von Seite des hiesigen katholischen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 26.06.1879
Umfang: 12
— L47 — welches der Vertreter der Regierung -gegeben und wobei eine -sehr hochstehende Persönlichkeit -genannt -wurde, «ist einfach nicht gehalten worden. «Und «die -Partei, «welche voriges Jahr 22.000 fl. geben wollte, kann das-heuer nicht mehr thun, was der Regierung, ebenfalls kein, Gcheimniß war. Nun urtheile jeder.Unbefangene,,ob dndie -Konserva tiven eine Schuld trifft, -oder,ob .nicht vielmehr die liberale Regierung Alles gethan hat, um .das .'Haus den Prote stanten in die Hände

. Bei -einer Re- kognoszirung wagte er sich mit mehreren englischen Offi zieren zu weit vor und der Keulenschlag eines wilden Zu lukämpfers tödtete ihn. Der betreffmde Zulu - hatte wohl keine Ahnung davon, wie sehr - seine That in die Geschicke Europas eingreift. Prinz Louis Napoleon-galt-einer-sehr zahlreichen, vielleicht der zahlreichsten, Partei in Frankreich, als der rechtmäßige Thronfolger. Ja sie hatten noch immer die--Hoffnung,, daß Prinz Louis Napoleon auf den Thron von-Frankreich-gelangen

werde und wenn man - die äben- theuerliche Art und Weise kennt, in welcher die frühem Napoleons-plötzlich an's Ruder gekommen sind, so konnte man diese Hoffnung-keineswegs für-unmöglich halten. -Die bonapartistische Partei hat daher durch dieses Ereigniß einen bedeutenden,-vielleicht tödlichen Schlag erlitten. , Der Congreß hat jetzt auch dem Beschlusse der Kammer und des Senates beigestimmt, daß die Kammer nach Paris verlegt werden soll. Damit haben die Republikaner einen großen Sieg errungen. Die Kammern

war, ist mit schrecklichen Grausamkeiten-unterdrückt worden. Die „Gaz. di Catania' berichtet, -daß es unter dem Volke 45 Todte gab, darunter Weiber und Kinder, und über 50Ver wundete, lauter Landleute und Arbeiter; einigen Opfern war der Leib aufgeschlitzt worden. Cgypten. Die Angelegenheit mit dem Schulden- macher, dem Khedife, d. h. Statthalter, ist noch «nicht zu Ende, doch scheint es, daß das Verlangen der Westmächte, wornach er abgesetzt wird, erfüllt werde. Rußland nimmt, halb und halb seine Partei. ßßronik

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