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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 26.04.1902
Umfang: 10
OVstruetionSdrohüngen der Deutschen Volkspartei er holt und hüt eingesehen, dass die Partei der Minister- candidaten nicht ernstlich gefährlich werden will und kann Die? Herrm.' hahen.M..Meffen^.Mied'erM dem traulichen Lauben - Dämmerlichte des Minister- präsidmms gesehen, dass jedes gegenseitige MisStrauen geschwunden ist. Begraben bleibt also, nur die deutsche Gemein bürgschaft, das ist die einzige Veränderung, die sich ergeben hat, und dass sie allein bleibt, beweist gerade die Wahrheit der wiederholt erfolgten Feststellung

, dass nicht nationale Gründe, sondern die gegen eine deutsche Partei, die Christlichsocialen, gerichtete Taktik die Deutsche Volkspartei veranlasst hat, die Gemeinbürgschaft in Stücke zu hauen. Wohin die Deutsche Volkspartei damit kommen wird, das hat sich heute, am 22. d. Mts., bei der Abstimmung über die Subvention für Prag erwiesen, die mit 202 gegen 135 Stimmen angenommen wurde. Die bäuerlichen Vertreter der, Alpenländer waren gewiss im Peche, wenn sie gegen die Subvention für eine große

Städtgemeinde^ Bedenken aussprachen mit dem Hinweise, dass die Landesverwaltungen noch viel schlechter stünden. Die Deutsche Volkspartei machte aber aus dieser rein geschäftlichen Angelegenheit eine nationale Frage und ließ es wieder einmal auf eine der berühmten Kraftproben ankommen, die abermals ergab, dass man mit der S u ch t nach nationalen Conflicten nur von einer Nieder lage zur ändern eilt. Von den Christlichsocialen stimmten die bäuerlichen Vertreter aus den angegebenen rein Wirtschaftlichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 23.07.1901
Umfang: 6
- -——o- , Angriffe leicht verhüten könnte, wenn sie ernstlich die sesshaste deutsche Bevölkerung immer mehr aus .' wollte, daran zweifelt wohl niemand. Sie wird aber den Betrieben. Herr Rochlitzer, der Director der ' wahrscheinlich deshalb nicht wollen, weil sie weiß, Graz-Köflacher Bahn-und Bergbau-Gesellschaft, ist dass hinter dem Straßenpöbel der gebildete Mob gewiss deutsch bis in die Knochen; dennoch ; steht und ins Feuer bläst, hat sich das vor nicht vielen Jahren noch rein deutsche ! . ... , ' ^ , Köflach

um das Schicksal der tschechischen und deutschen Minoritäten neu entbrannt. Bekanntlich haben sich die Schönereaner noch voriges Jahr für die administrative Zweitheilung Böhmens ausgesprochen. Die Liberalenwaren geneigt, die Lösung der Frage in- dem Sinne M versuchen, dass die deutsche Sprache als Vermittlungsspr'ache „in gewissen Sphären der Verwaltung', wie es in der Thronrede hieß, für alle Zeiten, dauernd festgelegt, und dass den Tschechen ein Gesetz zum Schutze ihrer Minoritäten zugestanden worden wäre

. Die Fusion, welche in zwischen Deutsche Volkspartei und Fortschrittliche in Böhmen eingegangen sind, brachte in nationaler Hinsicht das Volksparteiprogramm .zur Geltung: nationale und administrative Abgrenzung Deutschböhmens. Von einem Schutze der Minoritäten wär keine Rede mehr. Prade glaubte damit den Schönereanern die Bahn abzuschneiden. Aber er täuschte sich. Plötzlich warf Schönerer, wie schon so oft, um, und erklärte die administrative Zweitheilung Böhmens für Unsinn, da die Einheit des ehemaligen

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