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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.09.1922
Umfang: 6
', das Deutschlands Gegner, vor allem Frankreich, an dem letzten Schlage und an der Durchbrechung der deutschen Einheit hinderte. . Am schwersten und am unangenehmsten empfand Frankreich diese deutsche Erfüllungspolitik, die es hinderte, seine letzten Pläne und Ziele zu verfolgen, und Frankreich hätte kein größeres Heil wi derfahren können, als wenn ihm Deutschland durch ein starres und kategorisches Nein die Freiheit des Handelns wieder zurückgegeben hätte. Umgekehrt war die Bedeutung der Erfüllungspolitik

für England; während die Erfüllungspolitik Frankreich die Freiheit des Handelns nahm, gab sie England diese Frei heit zurück. Seit Versailles ist nicht mehr Deutschland, sondern ist Frankreich der konti nentale Gegenspieler Englands. Gegen Frankreich brauchte jetzt England Handlungs freiheit. Und diese wurde ihm dadurch gege ben, daß Deutschland durch die Erfüllung des Versailles Vertrages Frankreich verhin derte, die sämtlichen Vertrags-Interessenten gegen es aufzurufen. England hätte

bei einer offensichtlichen Weigerung Deutschlands wohl oder übel mit Frankreich gegen Deutschland gehen müssen. So aber erfüllte Deutschland und England konnte mit: Recht sich auf diesen Erfüllungsivillen Deutschlands gegenüber Frankreich berufen und durch ihn seine Handlungsfreiheit gegen Frankreich bewah ren. So erwies sich die deutsche Erfüllungs politik immer mehr und.mehr als wirksames Sprengmittel für die Entente. Die Erfül- lungspolitik schuf erst Raum für die Inter essengegensätze innerhalb der«Gntente

. Aber in dem Sinne, daß Deutschland nun nicht mehr bloß Objekt eines gemeinsamen Diktats der Feinde, sondern in dem lebendigen Jnteressenspiel der Nationen mehr als eine bloße Null ist. England ist in das Ringen mit Frankreich etngetreten. Die englische Bulldogge, die durch die Jahrhun derte hindurch keinen Gegner gefürchtet, hat in den letzten Wochen den alten Mut und die alte Entschlossenheit zum Handeln wieder ge funden. Der Aufruf an die Dominions zur Mitverteidigung der englischen Datidanellen- Positton

will, daß es auch in Europa neue Wege und neue Orientierung sucht. Die politische Tragweite der Londoner Besprechungen und Abmachungen kann heute noch nicht abge schätzt werden; sie darf aber jedenfalls als nicht zu gering gewertet werden. Sind die Verhandlungen in London wirklich auf der Grundlage zustande gekommen, wie die Be richte, der Presse erkennen lassen, dann be deutet das einen Zwang für Frankreich, seine Stellung in der Reparationsfrage und zu gleich seine Stellung zu England eindeutig zu klären.' Bürgt

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 22.07.1915
Umfang: 12
und uns belehrt, daß wir alle das wahre Frankreich nicht! gekannt haben.. Die Voraus setzung. unter der wir den Krieg mit Frankreich begonnen haben, und aus der sich die deutsche Stimmung gegen Frankreich erklärt, ist hinfällig geworden. Es ist kein Geheimnis, welche Vor aussetzung das war: Trotz allen Erfahrungen von vier Jahrzehnten hat man bei uns in Frankreich eigentlich bloß das Opfer seiner Ver pflichtungen gegenüber Rußland und der eng lischen. Selbstsucht erblickt. Wir wollten

doch nichts von Frankreich: was also sollte uns ein französischer Krieg! Unnatürlich war es gewiß, daß ein Land, dessen Bevölkerung nicht wächst, seit Jahrzehnten, .nicht zufrieden, selbst unge heueren Kolonialbesitz zu erwerben, dem wach senden deutschen Volkstum die koloniale Aus dehnung nicht gönnte und sich mit England verband, um den englischen Machtspruch, der sie verwehren wollte, zu bekräftigen. Aus dieser unnatürlichen Politik war der Marokkokonflikt entstanden. Hat Sir Edward Grey den Nachhall davon

zu vernehmen geglaubt, als Fürst Lich- nowski ihm erklärte, daß Deutschland, salls England neutral bliebe, Frankreichs Integrität nicht antasten werde — aber auf die Frage, ob sich diese Erklärung auch aus die französischen Kolonien erstrecke, zu keiner Antwort ermächtigt war? Das englische Blaubuch ist so offenherzig, zu verraten, däß auch diese Antwort noch erteilt worden ist. Der Legende vom Überfallenen Frankreich steht die Tatsache gegenüber, daß Deutschland, wenn die englische Einmischung unterblieb

, zu der beispiellosen Zusage bereit war, den Krieg mit Frankreich, den es nicht wollte und brauchte, auf sich zu nehmen» ohne Frankreich dafür , büßen zu lassen. Für diese Zusage ist — auch Deutschlands Feinde wissen heute, daß keine Furcht sie der deutschen Re gierung abpressen konnte — bloß eine einzige Erklärung' möglich: die deutscht Regierung dachte und empfand zu Ende Juli 1914 genau so^ wie im Grunde die meisten unter uns ge dacht und empfunden haben daß die deutsche Nation noch einmal den Kampf von 1370

—-71 auskämpfen, müsse, damit er endgültig entschie den sei: mit keinem anderen Kampfpreis, so lange bloß Frankreich und Rußland im Spiele waren, als die Anerkennung jener . Entschei dung ein für allemal durchzusetzen und damit den Grund des französisch-russischen Bünd nisses, das Deutschland ewig biedrohte, zu be seitigen. Wenn die Weltgeschichte das. Welt gericht sein .soll» so mag es auch da Instanzen geben. Das Urteil, das nach den Befreiungs kriegen Elsaß-Lothringen Deutschland vorent halten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.10.1920
Umfang: 8
freizugebeu. Ein bissiger königlicher Asse. R o m, 8. Okt. Der König von Griechenland wurde von seinem Lieblingsafsen gebissen. niiHaiiRniinBiinBiiHniinomnniiBamBBaii Reueste Kurse flehe Rubrik ^Volks wirtschaft' im Innern des Blattes. ■■ 11BH11 bou i «rii na 11 aran es 11 na 11 «bi i usii Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Die Genfer Konferenz. Am Anfang der» Weltiibels waren Frankreich und die Friedensschlüsse, die französische D'?!:ad.'nzn-?rk,e trag-',,. Frankreich, das um seine russischen Milliarden

bangt, hat es auf dem (gewissen, daß im Osten Europas immer noch Krieg ist: auf Frankreichs Schtildkontv gehört das deutsche Blut, das In Okerlchlesien geflossen ist: Frankreich, das seinem .itnisienilschen Bundesgenossen bei der Kvlvninlver- teilnng alle Kohlengruben und sonstigen wirtschaftlichen Lecherbissen weggeschnappt hat. ist die erste und letzte Ur sache der italienischen Not. der stalieniichcn Teuerung und der sozialrevvlntioiniren Exzesse, die n!o Folge davon die Mailand und Turin bis Nom

und Bologna vorgefallen sind. Frankreich ist auch heute noch, wie vor hundertund- fünfzig Jahren, das beunruhigende Ferment Europas, das fortwährende, Gärungen, Wirrnisse und Verheddecungen erzeugt: aber es steht heute, wie der saturierte, zur Macht gelangte Clemeneeou während (einer ersten Minister^räsi- dentenschast vor dein Kriege einmal sagte: „aus der ande ren Seite der Barrikade'. Tie unausgesetzten Zusammen- lnlnste der Enleiitestaatomänner in Boulogno. in Hhtke. in Aix-les-Bains

sind das Gegenstück zu den berüchtigten Kongressen der Heiligen Alliance ln Karlsbad. Verona- Laibach, aus denen die Gendarrnenfunktlan für die Durch setzung lind Erhaltung des Wiener Friedens« au»geiibi wurde: aber Frankreich ist heute der Gendarmerieoberst. In dem ungeheuren NIngeri Europas, von dom Europci nach dem Weltkriege wie nach den Rupoleanskriegen ge schüttelt wird, haben Frankreich und Rußland die Rollen getauscht, sie sind Gegenspicser geblieben, allein das Prin zip der Reaklion Ist in den Händen

, zu erhalten. Frankreich hat dariim alle Künste der Intrige und Er pressung spielen lassen, um Llvhb George van dem vcrnünf- tigen, einzig rettenden Gedanken akzubrtngen. Deutschland und Rußland, wie er es« vor zwei Monaten dein Londoner „Temps'-Kvrrespondenten sagte, in den Kreislauf des euro päischen Wirtschaftslebens wieder auszunehmen. Frankreich hat di« Londoner Verhandlungen mit Krassin und Käme- new kanterkarciert: Frankreich hliitertreibt. was viel ärger und gefährlicher ist. die Genfer Konferenz

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 30.06.1932
Umfang: 16
die vierte am meisten kommentiert worden ist: Die Eventualität künftiger deutscher Zah lungen würde im französischen Lager betont, im britischen Lager jedoch rein theoretisch aufgefaßt. Mit aller gebotenen Vorsicht wird man daher sagen dürfen, daß die britisch-französische Partie in dem schicksalsschweren diplomatischen Schach spiel in Lausanne unentschieden ausgegangen ist. Die Briten traten darauf ihren Platz am Schach brett den Deutschen ab. Frankreich, das unter den Großmächten in Lau sanne isoliert

war. hat bisher geschickt operiert. Cs hat gleich zu Anfang mit der raschen Unter zeichnung der Fünfmächte-Erklärung seinen guten Willen bekundet und nachher seine These in voll endeter Haltung — ebenso freundschaftlich wie entschlossen — verteidigt. Es schien in die Not wendigkeit verseht zu werden, auf das britische Prosett mit einem Gegenprosekt zu antworten. Gs hat sich diesem Druck taktisch gewandt ent zogen. Von Frankreich werden Zugeständnisse verlangt: es ist bereit, sie zu gewähren, sieht

ihres jetzigen Bestandes abaebaut werden: die Landheere auf eine verwickelte, aber bei gutem Willen nicht undurchführbare Art und Weise, die Flotten aus Grund der Flottenabkommen von Washington und London, wobei letzteres auch für Frankreich und Italien zur Anwendung gelangen soll. Die Zahl der Unterseebote soll für jeden. Staat auf höchstens 40 Stück mit einem Gesamtgehalt von 35.000 Tonnen beschränkt werden, wobei die Maximal- größe des Unterseebootes 1200 Tonnen nicht überschreiten

werden kann, und daß die Initiative, die nächst dem russischen Vorschlag das «eitest- aehende Abrüstungsproaramm .darstelle, von Deutschland auf das wärmste begrüßt werden müßte. Scharfe Kritik in Frankreich Der amerikanische Abrüstungs-Vorschlag fin det in Paris einzig im sozialistischen „Popu- laire' unbedingte Zustimmung. Der Sozia- iistensührer Leon Blum stellt die Ueberein» stimmung desselben mit dem sozialistischen Programm fest und beschwört die französische Regcerung, auf die Aufforderung Hoovers mit Ja zu antworten

. Die radikale Presse äußert B ' ') sehr zurückhaltend. Die „Republique' reibt, daß die amerikanische Botschaft die französische Negierung vor einen ernsten Gewissenskonflikt stelle, angesichts der Isolie rung Frankreichs cn Lausanne und Genf. Das „Oeuvre' spielt aus die inoffizielle Verbindung des Abrüstungsvorschlages mit dem Schulden problem an und schreibt, Frankreich würde greifbare Zugeständnisse zu machen haben gegen fragliche Vorteile. Die gesamte übrige Presse übt an der Ini tiative Hoovers scharfe

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1935
Umfang: 6
ist, daß der Gesamtvoranschlag in Schweden jeweils eine Milliarde Kronen erreicht. Der Bericht des Internationalen Arbeitsamtes verweist auch aus, die von Oesterreich, Argentinien, Australien, Belgien. Bulgarien, Kanada; Chile, China, Aegypten. Spanien, Fin-nlattd, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, Japan, Litauen, Nor wegen, 'Neuseeland, Holland, Polen, Portugal, der Schweiz, der Tschechoslowakei, den Bereinigten Staaten, ' der Südasrikanischen Union usw. ' auf diesem Gebiete.verwirklichten Arbeiben. Ausweis der Banca

Laval hak eine Rede gehalten, in der er bekräftigte, daß die Wiederannäherung zwischen Frankreich und Deutschland eine dee wesentlichsten Vediugungen für diè èffetklvèà àNlièti d« Wèdènà in Europa darstelle. Heute abends hat der Völkerbundsrat eine wich tige Sitzung für die Proklamation der Rückglie derung des Saargebietes abgehalten. Der Rats präsident hatte zur Teilnahme an dieser Sitzung auch den Präsidenten der Regierungskommission des Saargebietes Knox und den Präsidenten

empfohlen habe. Laval ist überzeugt, daß Hitler damit jede Form einer Repressalie ver meiden wollte. Die Schlußregelung dürfe keine Verbitterung hinterlassen. Weiters wies Laval darauf hin. daß Hitler bei der Begrüßung der Heimkehr des Saar landes noch einmal seinen Friedenswillen betont habe. Die. Wiederasmäherung. unserer.^ beiden Mnder.'^-füÄt»- Loyal. Ady»,-— ist tatsächlich eine dèr wesentlichsten Bedingungen der effektiven Ga rantie des Friedens in Europa. Frankreich will der Würde Deutschlands

nicht nahe treten. Aber die Geschichte lehrt Frankreich, daß es im Zustande der Sicherheit leben müsse. Auch die an deren Länder haben dasselbe Recht und deswegen dürfe keine Regierung weigern, Pakten beizutre ten, die allen die gegenseitigen unumgänglich notwendigen Garantien verbürgen. Wer unterlag bei der Saarabstimmung? Der revolutionäre Internationalismus. P a r i s, 17. Jänner. Senator Lemery kommentiert in der „Liberty' das Ergebnis des Volksentscheides im Saargebiet und schreibt

dazu u. a.: „Die Saar hat gegen den Marxismus gestimmt. Wenn jemand bei der Abstimmung unterlegen ist, o ist dies weder Frankreich, noch der Völkerbund, ondern der Sozial-Kommunismus. Von mehr als 300.000 Arbeitern des Saargebietes haben sich bloß 45.000 gefunden, die sür den Status quo iyre Stimme abgaben. Die Kärglichkeit dieser Zahl selbst und die Eile der Status-Ouoler, mit der sie sich zur Abreise anschicken, berechtigen zum Urteil, daß es sich dabei nicht gerade um die besten Ele mente handelt

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 26.06.1940
Umfang: 6
mit dem englisch-ägyptischen Bündnisvertrag. Nationaler Tranertag Frankreich« Rom, 24. Juni. Die offiziöse französische Agentur rundfuntt, das; die Staatsminister Laval und Marquet die heute versammelten Senatoren und Abgeordne ten ersucht haben, einmütig um die Negierung Pctain geschart zu bleiben und ihre Tätigkeit dein Studium jener Fragen praktischer Art zu widmen, die eine Anstrengung von seiten aller zur Sicherung der Wiedergeburt Frankreichs er fordern. Die Versammlung hat einstimmig wie- der erklärt

, mit den Vertretern der Regierung einverstanden zu sein und die Erklärung des Marschalls Petain zu billigen. Die französische Negierung hat entschieden, daß der morgige Tag ein nationaler Trauertag sei (Stef.). Flüchtende französische Flugzeuge Madrid, 24. Juni. Aus Mason wird gemeldet, daß dort zahl reiche. anscheinend aus Frankreich geflüchtete Flugzeuge auf dem Flug gegen Süden beobachtet wurden. Auch auf Palma de Mallorca beob achtete man den Abzug zahlreicher französischer Flugzeuge mit Kurs nach Marokko

Geldquellen er- schlosien. Auf englischen Einfluß hin wurde er von Reynaud als Generalsekretär des Obersten Kriegsrates berufen, was allgemeines Aufsehen erregte. Man erfährt nunmehr, daß de Kaule von seiten der englischen Negierung das An gebot einer angemcsienen Entschädigung für icdes aus Frankreich nach England kommende Kriegsschiff, Handelsschiff, Flugzeug und jedes Stück Kriegsgerät gemacht worden ist. Die fran zösische Negierung in Bordeaux ist bereits am Sonntag im Besitz dieser Informationen

begonnen. Sie werden vor Parts zunächst aufgefangen, tn Lager gebracht. die Kranken und Schwachen ausgesondert und vor allem die Kinder mit der so dringend be- nötigten Milch, alle mit den wichtigsten Nah rungsmitteln versorgt, ehe die Weiterleitnng in die Heimatorte erfolgte. Dieser Zug des Grauens, der sich von der Loire her auf allen Straßen nach Paris und Nord frankreich ergießt, ist eine einzige himmel schreiende Anklage gegen die Kriegsverbrecher, auf die sich die Flüche der Hunderttausende ver

. Sie haben nur einen Wunsch, so schnell als möglich diesem Grauen zu entrinnen. Das Erscheinen der deut- B e r l l n. 2b. Juni. In Berlin sind am 25. ds. die Bestimmungen des deutsch-französischen Waffenstillstands-Ver trages vom 22. ds. veröffentlicht worden. Der Wafsensttllstandsvertrag besteht aus 23 Artikeln. Seine wichtigsten Bestimmungen sind: Die französische Regierung stellt alle Fein^ seligkeiten ein, und zwar sowohl in Frankreich als auch in den französischen Besitzungen, Kolo nien, Schutzgebieten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.03.1925
Umfang: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 3. März 1925 Nr. 50 vention abgeschlossen, wonach Italien und Frank reich sich einigten. Da aber zwischen „Wort und Tat — wie ein italienisches Sprichwort sagt — das Meer liegt', hat Frankreich die Abmachung auch heute noch nicht -Erfüllt. Auch heute noch, zwanzig Jahre nach Abschluß jenes Vertrages, endet die Bahn auf beiden Seiten an der Grenze Frankreichs und fehly das französische Zwischenstück. Als ob diese Unter brechung der Eisenbahnlinie

werden, um Frankreich endlich zu ver anlassen, seinen Abmachungen aus dem Jahre 1904 nachzukommen. - - In derselben Sitzung des Senats antwortete Mussolini mit noch größerer Bitterkeit jenen Senatoren, welche die zweite Frage aufs Tapet brachten, von der hier die Rede sein soll: die tune sische Frage. Tunis, das von Sizilien vus in wenigen Stunden zu erreichen ist, trug im Jahre 1881 an der Schaffung einer Kluft zwischen Ita lien und Frankreich die Schuld, die heute nach vier undvierzig Jahren noch nicht überbrückt

, Kriegsschiffe nach Tunis zu senden, um das Land der scheinbaren Herrschaft des Bey zu entziehen. Italien gab sich damals der Enttäuschung hin, seine Oberherrschaft in Tunis stehe ohnehin unbestritten fest, es wollte seine Ruhe nicht stören und vernachlässigte den zweifachen Rat. Bismarck, der großes Interesse daran hatte,' daß Frankreich bei dem eventuellen Revanchekrieg nicht auf Italien rechnen könnte/ verlegte seine Taktik nun ins Gegenteil. Da es ihm nicht gelungen war, Italien nach Tunis zu bringen

, so entschloß er sich, Frankreich ins Treffen zu füh ren. In der Tat wurde auf dem Berliner Kongreß Frankreich die Vollmacht erteilt, Tunis zu besetzen. England erhielt dieselbe Vollmacht für die Insel Cypern. 1881 landete Frankreich in Tripolis ge rade in dem Augenblick, in dem die Regierung in Paris, der französische Botschafter in Rom und Gambetta dem Benedetto Cairoli, der ein ganz un erfahrener Minister des Aeußeren war, offiziell die Versicherung gaben, die Landung werde nicht statt finden

, die sich daran knüpfen, minder unglaubwür dig erscheinen. - Die Ueberfahrt dauert keine halbe Stunde. Der Negen hat aufgehört, als wir in Helsingborg schwe dischen Boden betreten. Helsingborg, in dem so gab sich im Jahre 1382 Italiens Beitritt zur Al lianz zwischen Deutschland und Oesterreich-Un garn. Man weiß, daß Frankreich sich dafür durch einen hartnäckigen diplomatischen, wirtschaftlichen und finanziellen Krieg rächte, namentlich zu der Zeit, da Italiens Regierung in den. Händen Cri- spis lag

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1923
Umfang: 8
an Frankreich. Englands Arkeil über die französische Reparattonspolink. London, 11. August, heule wird die eng lische Antwortnote Frankreich überreicht. Am Montag erfolgt sodann die Veröffentlichung aller Dokumente über die letzten Verhandlungen zwi- schen Paris. Brüssel und London. In der Ant wortnote wird hervorgehoben, daß England bei der europäischen Krise nicht weniger leide wie Frankreich während oes Krieges in seinen ver- »viisteten Provinzen Leiden durchzumachen gc- habt habe. Seit vem

Wassenstillstande wurde an Arbeitslosenunterstühungen I» England über 400 Millionen Pfund Sterling ausbezahlt, wel cher Betrag hingereicht hätte, die zerstörten Ge biete Frankreichs wieder vollkommen aufzu bauen. Mit Dodauern müsse Englands Regie rung feststellen, daß Frankreich absolut nichts unternehme, um seine zer- störten Gebiete wiederherstellen zulassen, sondern den größten Teil der Reparationenzu neuen Rüstungen verwende. Es wird semer in der Note dar auf hingewiesen, daß die oberste englische

Justizbehörde in der Ruhrbesehung einen Widerspruch mit dem Vertrag von Versailles festgestellt hat. Frankreich wird vorgestellt, die Auhrbeschung auf zu- lassen oder deren Zweckmäßigkeit einem internationalen Schiedsgericht zur Entscheidung zu überlassen. Die Note kommt außerdem auf die internationale Schuld zu sprc» chen und wird betont, daß England seine Ver pflichtungen gegenüber den Vereinigten Staaten tilgen müsse, und zwar aus eigenem Bestände und «ms den Reparationen, aber auch aus den Guthaben

habe nur in den Zeiten des Elends eine Existenzberechtigung und sei nur eine krankhaste Erscheinung. In normalen Zei ten würde sie sehr rasch wieder verschwind»!n, da Kommunismus und Bolschewismus Deutschland nicht liegen. Wenn Deutschland trotzdem in diese Dinge hineinkäme, dann verdanke es dies der Politik der Großmächte. Noch einmal wieder hole er seine schon früher geäußerte Warnung, auf einen Zwiespalt zwischen England und Frankreich zu rechnen. Selbst wenn eine Regie rung den Bruch wollte, werden die Völker

ihn nickt mitmachen, nachdem sie gemeinsam den Krieg geführt hätten. Und dann folgte eine ausgezeichnete Abrechnung mit Frankreich. Wenn der „Temps' sich heute beschwerte, daß wir die Gowanleche auflegten, so sei das nichts würdige Heuchelei, denn Frankreich habe ia immer verlangt, daß wir die Währung -stabili- Streits und Unruhen. Berlin, 11. August. Die Kommunisten glau- l»e»> offenbar, ihre Stunde sei gekommen. Gestern verteilten sie zahllose Fiugzeltel, in denen die Tätigkeit der Regierung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.02.1923
Umfang: 4
ins Ruhr- gebiet. Die „Jdea Nationale' schreibt: „Auch die Winden erkennen heute, daß Frankreich nicht finanzielle, sondern politische Zwecke verfolgt und unter dauernder Ausschaltung einer oeutschen Revanche die absolute wirt schaftliche und politische Hegemonie in Europa zu erringen plant, wobÄ es sich um England und Italien oder die sehr klare Meinung der ganzen Welt nicht das ge- ringst« kümmert.' Im Interesse des euro päischen Gleichgewichtes und der eigenen Unabhängigkeit müsse Italien etwas tun

. Wer da Frankreick Italiens Zurückhaltung in der Ruhrfrage nicht im geringsten beachte, solle Italien wenigstens Frankreich einen Garantievertrag vorschlagen, um dadurch Frankreich von der Furcht vor der deutschen Revanche zu befreien und das europäische Gleichgewicht herzustellen. Sollte Frank reich ablehnen, so müßte Italien hieraus die Konsequenzen ziehen. Das offiziöse „Giornale di Roma' schreibt: „Frankreich hat die Maske der tech. mschen Kommisston abgeworfen und zeigt

gischen' Summen bezahlen könne, die ihm unter Wilson auferlegt wurden. Sollten die Franzosen das europäische Gleichgewicht tatsächlich stören, so seien „andere Umgrup pierungen' nötig, womit der „Popolo d' Italia' offenbar aus ein eventuelles Ab rücken Italiens von Frankreich anspielt. Die „Stampa' schreibt, die von den Fran zosen als Vorwand ihrer Aktion angeführte These der „Sicherheit gegen deutsche Re vanche' bedeute, daß vierzig Millionen Franzosen sechzig bis siebzig Millionen Deutscher

unterwerfen wollen, was kein europäisches Volk, das nicht Frankreichs Vasall sein will, hinnehmen werde. Indem Frankreich das Problem in ein französisch deutsches Duell umwandle, werde es schließ lich den kürzeren ziehen, denn früher oder später müsse das nuwerisch anschwellende Deutschland über Frankreich Herr werden, es sei denn, daß Frankreich, um das nume rische Gleichgewicht herzustellen, buchstabl^' 2V Millionen Deutsche totschlage. Frank reich könne das Rheinland, Westfalen, Bayern, Preußen

besetzen: es könne mit Hilfe gekaufter Subjekte, wie Smeets und Dorten, alle möglichen phantastischen Repu bliken ausrufen: es könne gar ein neues bayerisches Reich oder ein bayerisch-öster- reichisches Kaiserreich gründen, aber das alles seien nur Kartenhäuser, die zusammen, fallen. Der einzige Ausweg wäre die Bil dung eines gegenseitigen Sicherheitsbundes, an dem außer Frankreich, Italien und Eng land auch Deutschland teilnehmen müßte. Aber vorher müßte Frankreich seine deutsche und seine übrige

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.12.1935
Umfang: 6
su spendiert. Bei Wiederaufnahme der Sitzung bestieg Laval die Rednertribüne. Er erklärte, daß er nach Anhö ren der Kritiken gegen ihn sein Gewissen befragt habe und sich gefragt habe, welches Verbrechen er gegen den Frieden und sein Land begangen habe. Um auf die Frage zu antworten, ob er dem Patt getreu geblieben sei, zitiert Laval die in Genf am IS. September abgegebenen Erklärungen, mit de nen Frankreich bestätigt hat, daß der Patt das in ternationale Gesetz bliebe, auf dem «eine ganze sich stütze

'hätte. Wir haben die militärischen Sanktionen und die Blockade zur See, sowie die Sperre des Suez-Kanals ausge schaltet. Wir haben alles vermieden, was zum Kriege hätte führen können. Laval behauptete sodann, es habe nicht die min deste Mißstimmung mit seinen britischen Kollegen gegeben und erklärte, daß die Sanktionen von Frankreich auf loyale und strenge Weise ange wandt worden feien. Bezüglich der Frage des Petroleum-Embargo erklärte Laval, daß es vom Vertreter Kanadas vorgeschlagen worden sei

werden hätte sollen, bestand Laval darauf, daß er in kei ner Weise die Beziehungen Frankreichs zu Groß britannien kompromittiert habe. Auf die Frage oh Frankreich England folgen werde, wenn das Petroleum-Embargo vorgeschla gen werde, sagte er, daß die Frage noch nicht spruchreif sei. England sei der Meinung, daß die Durchführung von den NichtMitgliedsstaaten des Völkerbundes und vor allem von den Vereinigten Staaten abhänge. Der amerikanische Kongreß wird sich mit der Frage im kommenden Jänner

be schästigen. Zuvor könne dieses Argument unmög lich auf die Tagesordnung gesetzt werden. Man habe Frankreich vorgeworfen, keine mili tärischen Maßnahmen ergriffen zu haben. Der Rat hat sie nicht empfohlen und auch der Artikel 16 verlangt keine derartigen Maßnahmen. Laval erklärte, daß bei Verschärfung der Sank tionen, Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müßten. In diesem Fall werde das Votum des Parlamentes notwendig sein für eine teilweise oder allgemeine Mobilisierung. Bezüglich der französisch

-englischen Zusammen arbeit im Falle eines Angriffes gegen die englische Flotte präzisierte Laval die von Frankreich ein gegangenen Verpflichtungen. Er erklärte, daß die englische Regierung am 10. Oktober über die Not wendigkeit von Besprechungen zwischen den Gene ralstäben überreicht habe. Diesbezüglich hob Laval hervor, dqß ein politische» Abkommen notwendig wär«. Das geschah ìn^der Folge anr-135- Oktobtr, Die technischen Besprechungen zwischen den beiden Flottenkommanden wurden am 30. Oktober been det

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 19.08.1867
Umfang: 6
Consuln innerhalb sss des Bundesgebiets, eines über NationalitätS-Seeschiffe, ferner eine Maß- und GewichtSordnung. Die Ein bringung anderweitiger Vorlagen ist nicht ausge schlossen. O» Pnris. II). Aug. (Die Stimmung in Frankreich.) Kaum scheint die Austragung des Luxemburger Streites dir Stimmung etwas beruhigt zu haben, so beginnen die Streitigkeiten in Betreff der von Preußen an Dänemark abzutretenden nordschles- wig'scken Distrikte nach der Meinung des Auslandes einen solchen Charakier

in Frankreich anzunehmen, daß man Auswärts von nichts, als dem Kriege spricht. Hatte die Furcht etwas nachgelassen, so scheint dir Salzburger Kaiser-Zusammenkunft ihr neue Nahrung zu geben. Man macht sich schnell den Satz zurecht: „Frankreich muß, um seine besondere Stellung in .Europa ausrecht zu erhalten. Preußen demüthigen, es .hat den Anlaß zur Einmischung in der bisher ver zögerten Ausführung des Prager Friedens, so weit sie .Dänemark betrifft, gefunden, und es ist nichts natür licher

, als daß der Kaiser persönlich in Salzburg den „ihm gceignetst erscheinenden Bundesgenossen, den „Kaiser Franz Josef zu gewinnen sucht.' Fügt man noch hinzu: „daß der Kaiser Napoleon nothwendig „seine besondere Stellung in Europa zur Erhaltung „seines eigenen Thrones braucht, da fein ganzes per- „fönliches Regiment in Frankreich darauf und nament- „lich auf das Ausweisen von Erfolgen beruhe', so ist man mit der Schilderung der augenblicklichen Lage fertig und halt den Krieg für so unvermeidlich, als zwei

Gefühl gelten lassen, daß das Land menschenarm fei und es feiner eigenen Kräfte. bedürfe. Seit der Re volution hat Frankreich an Menschen mehr verloren, als jedes andere Land. Die Gebeinr seiner Kinder liegen in ganz Europa und in Afrika zerstreut. Wäh rend England sich Soldaten zu kaufen weiß, ficht Frankreich alle feine Schlachten mit eigenem Blut. Die LVer und 3ver Jahre, welche fast alle anderen Natio nen wieder zu vollen und frischen Menfchenkräslen brachten, zapsten Frankreich fortdauernd

3 Kinder. Es ist bekannt, daß in Berlin ein Abgeordneter Hr. v. Kirchmann in einem der BezirkSvercinc einen Vortrag über dieses Thema gehalten und diesen Familienznstand als einen höchst bencidenswerthen hingestellt hat. Mit seinen französi schen Kollegen dürfte er in starken Konflikt darüber gerathen. Frankreich steht daher unter den Staaten gleicher Knlturentwicklung, wie Oesterreich, dem übrigen Deutschland, Italien, England, als das schlechtbe- völkeitfte Land da. obwohl es in feiner Hauptstadt

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 20.06.1922
Umfang: 8
der Schuld am liege von Wahrheitsliebe und Gerechtigkeits- ühl diktierte Meinung sagt. Palmenghi-Crispi führt aus: Die deutsch- anzö fischen Beziehungen vom Jahre 1871 -zum Jahr 1914, sind in zwei Zeitabschnitte zu ilm. Im ersten Abschnitte läßt Fürst Bismarck in Mittel unversucht, um Frankreich von Mnden zu entblößen, damit diese Macht nicht ^Friedensstörer auftreten kann, es ge- 'gt ihm auch, zu seinem Ziele zu kommen. Im weiten Zeitabschnitte ist diese Rolle von Frank- Äi übernommen: Fürst Bismarck

muß seinen Hen verlassen und nun sucht Frankreich mit ^ ihm. zu Gebote stehenden Mitteln Deutsch- isolieren, aber nicht um zu verhin- daß diese Macht, diese friedenslie- kide-Macht, als Friedensstörer auf dem Kon- 'ent auftrete, sondern, um selbst in die Mög- Äeit versetzt zu werden, durch möglichst viele eunde unterstützt, einen Krieg gegen eutschland mit der größten Wcchrscheinlich- eines Erfolges zu führen. Auch Frankreich t das Ziel erreicht. Die Politik Bismarcks Me ihr Ziel erreichen

: den langen Frieden— Ar auch Frankreich mußte zum Ziel gelangen: A Kriege. Das Ziel, das sich Frankreich rgesteckt hatte, wurde durch eine beispiellose, ablässige Tätigkeit in diesem Sinne erreicht, - genugsam bekannte Revancheidee. Seit dem M INI hat Frankreich viele innere Streitig sten zu überstehen gehabt, aber alle Leiden dsten verstummten, sobald die Idee der Re iche vor aller Augen aufblitzte. Keine Mittel wurden gescheut, umItalien vom friedfertigen Dreibunde zu entfernen: die ser

wollte nur den Frieden haben, aber-Frank reich konnte bei Erhaltung des Friedens dem seit dem Jahre 1871 vorgesteckten Ziele nicht näher kommen. Nur aus diesem Grunde wurde von Frankreich die englische Allianz be schlossen. und nur zu diesem Zecke wurde Ruß land aufgefordert, sich auf dem Balkan aus zuarbeiten, damit auch diese Macht zu den Waf fen greife. Die französischen Politiker haben diese Ar beit stets mit der größten Umsicht und mit gro ßem Verstand geführt: aber auch das wandelnde Glück ist ihnen tatkräftig

, der klei- ' nen Bürger, wanderten nach Osten. Die von Frankreich genommenen Hypotheken waren an- .derer Natur, wir haben die Folgen gesehe^. Das republikanische Frankreich verbrüdert mit dem ^ autokratischen Rußland! ! En g l an d, der hundertjährige Feind Frank reichs, stand noch immer abseits. Stärker jedoch als diese Überlieserungen wurden eines schönen .Tages auch in England der Haß und der Neid. Beide Kumpane verständigten sich leicht. Alles wurde von Frankreich vergessen, sobald Eng land

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.08.1939
Umfang: 6
und französischen Diplomatie nicht gelungen ist, Rußland in die Sphäre ihrer Politik der Einkreisung Deutschlands zu ziehen, während es Deutschland gleichsam über Nacht gelang, das Bild der internatio nalen Lage umzugestalten. Zweitens ist Polen nun isoliert. Groß britannien und Frankreich rechneten, als sie Polen ihre Waffenhilfe zusagten, da mit, daß Rußland sich ihnen anschließen würde, was in Anbetracht der Nähe die ses Staates von ganz großer Wichtigkeit gewesen wäre. Nun müssen England und Frankreich

. Der Zusammenbruch der englisch-fran zösischen Politik bringt aber auch eine totale Aenderung des Kräfteverhältnisses zwischen den einzelnen Staaten und den großartigen Erfolg der Mächte der „stäh lernen Allianz' mit sich. Eine neue Rich tung beginnt nun für die Geschichte Europas: wir befinden uns in einer historischen Stunde. Die Pariser und Londoner Blätter möchten so gerne von einem „Verrat' Moskaus sprechen; es handelt sich aber nicht um einen Verrat, den Moskau an England und Frankreich verübt

hat, denn dieser Begriff ist hier mehr denn je außer halb seiner Anwendungsmöglichkeit, son dern man muß aufrichtig sagen, Rußland hat es vermieden, an seinen eigenen In teressen Verrat zu üben, den es mit einem Uebereinkommen mit England und Frankreich begangen hätte. Die Einkreisungspolitik ist gescheitert, das steht nun ein für allemal fest. Aber nichtsdestoweniger ist der Gefahrenherd beseitigt. Polen hat sich einmal in sein Abenteuer gestürzt und England samt Frankreich haben ihre Ehre und ihre Waffen Polen

Ein fluß zu ihrem Ungunsten aus dem eurv' päischen Schachbrett haben müßte. ..Ac tion Francais' meint in einer kurzen Stellungnahme, Frankreich und England seien in unwürdiger Weise lächerlich ge macht wvrden. Buchstäblich fassungslos sind alle jene, die seit Monaten jeden Morgen ankün digten, daß der Strick um den Hals der wtalitären Staaten nun endgültig zuge zogen werde. Die Verwirrung und Ent mutigung hat sich breiten Kreisen der Oeffentlichkeit mitgeteilt: man fühlt und erkennt

. Die Republikanische Nationalpartei stimmte beute auf einer dringlich einbe rufenen Konferenz eine Motion ab, mit welcher die Regierung kategorisch aus gefordert wird, die nach Moskau ent sandte Militärdelegation abzuberufen. Frankreich müsse seine volle Handlungs freiheit gegenüber Sowjetrußland sofort wieder zurücknehmen. Der bellizistische „Paris Soir' behaup tet, Frankreich werde ungesäumt die militärischen Vorbereitungen beschleuni gen und alle seine Grenzen in Alarm bereitschaft setzen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 11.07.1920
Umfang: 12
. Elnzelnumniec «0 5)eller. für Deugchl id Mark 8 .-. Clnz.lnummer SO Ys».. für da» itdrl«, »^Sl«» » iSt*. »inuptfchriftleltung! Meran, Postgasse 1 «Fernsprecher N«, und 5)oupigeschäftssteNe Fernsprecher 970). Echrlfllettung und Geschäftsstelle Bozen. 01 nmutt C <Fer.üprecher .170). -- '.<S: ?Ä«b»z,iim,, Msro» Nummer 18 mwm Sonntag, den 11. Juli 1920 1 Jahrgang Frankreich und seine Alliierten. (Vv,,-. Pariser Korrespondenten der „Südtlrolcr Landeszcitniig'.) Parts, 1. Juli. Heute uor einem Jahre wurde

' und „assoziierten' Staaten sei Unterzeichner. Als Wilson, von E'emencemi, Lloyd George, Orlando begleitet, sei» Automobil bestieg, um nach Paris zurückzufahren, durchbrach die Menge in i'iberschliumender Begeisterung den Militärkordon und jubelte den Wortführern der Alliierten zu ... Dieser Rausch ist heute gründlich verflogen. Kein einziges Fähnchen verkündet heute In Baris. txifj eben ein Jahr ver finstert sei. in dem Frankreich ob ,.S?gnw'zo,, de« Friedens' oejchert waren. Denn auch nicht eine Hass» ring

seine eigene Volks wirtschaft zugrunde gehen niiisse. Innerhalb weniger Wochen hatte sich diese „Evolution' vollzogen. Die ursprüngliche politische Konzeption Frankreichs hatte durchaus anders gelautet. Man hatte gehofft, daß die Elnigkelt mit dep übrigen Alliierten fortbestehen und Frankreich i» die Lage setzen werde, nötigenfalls mit Gemalt alles bei Deutschland zu erzwingen, was dieses nicht gutwillig ausstihren sollte. Aber diese Elnigkelt bröckelte von Tag zu Tag mehr ab. Zunächst wurde sichtbar

, welches die eigentlichen Ziele Amerikas gewesen waren, um dessentwlllen es den Krieg begonnen hatte. Gewiß stand bet diesem Entschlüsse der Wunsch, den deutschen Militarismus zu brechen, tm Vordergründe der Erwägungen. Aber daneben war es doch auch das Verlangen, wirtschaftliches liedergewicht in Europa zu erlangen, Europa tributär zu machen, es mit allen seinen Bedürfnissen vom amerikanischen Markte ab hängig zu machen. Nachdem Deutschland lvirtschaftlich ver- clenoer war, mutzte dann noch Frankreich Amerika

ausaefchaltet. Dagegen blieb Frankreich ein ernftzu- nehmender Gegner m Orient. Auch bezüglich der Behandlung Deutschlands gingen Frankreichs und Englands Ansichten aus einander. Letzteres setzte eo durch, daß in der Auslieferungs- scage des deutschen Kaisers und der wegen Verbrechen während der Kriegszelt beschuldigten deutschen Offiziere Zugeständnisse gemacht wurden — sehr zum Berdrusse Frankreichs — und es wntzte auch dessen Widerstand gegen mündliche Besprechungen mit Vertretern Deutschlands

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1941
Umfang: 8
eine lange,, herzliche, tele phonische Unterredung, tn welcher die beiden Politiker die Freunoschaft, welche ihre beiden i Völker verbündet, feierten. — Am 13. ds. feierte der ältest« deutsche General, Artilleriegeneral v. Bomhard, seinen 100. Geburtstag. *** Frankreich. Die britische Regierung hat dem amerikanischen Roten Kreuz die Bewilli tvuih erteilt, eine gewisse Meng» von Lebens „....«In und Kleidungsstücken für die Kinder im besetzten Frankreich zu schicken. Das Blatt „Po litisch-Diplomatische

Korrespondenz' bemerkt hiezu, di« Londoner Regierung sei zu dieser Bewilligung durch die Entrüstung der öffent lichen Meinung Europas über die Ausdehnung der englischen Blockade auf Frankreich bewogen worden. — Aus Frankreich und Belgien nnd 1000 slowakische Kinder in ihre Heimat zurück- gekehrt. Die Zahl der Slowaken, die sich jetzt noch in Frankreich und Belgien befinden, wird rwi» auf A.000 geschätzt. — Wie aus, Dich^^ meldet wird, weiden me täglichen Reisedi ... ifttt Passagiere im unbesetzten

Frankreich auf einen einzigen. Zug auf den großen Verkehrs linien beschrankt werden. Der Reisedienst auf den Nebenlinien wird vollständig eingestellt. Der Emnd hrefllr besteht in Wm großen Kohlenmangel, unter dem dag Land leider. Me man aus Paris erfährt fort die deutsche Re gierung 100.000 Tonnen Kartoffel« isür da» besetzte Frankreich, hauptsächlich für da» Gebiet um Paris zur Verfügung gestellt. Außndem wurden 450.000 Tonne« «nb 50 Tonnen Saat- kartosfel bereit« geliefert. Auch 10.000 Tonnen i Zucker

in , Tätigkeit. Infolge Notlandung eines der Flug zeuge in Frankreich konnte man feststellen, daß es sich um englische Apparate handelte. — Die Baseler ^Kantonalregierung hat eine Fachkom- misston' zur Feststellung der Schäden eingesetzt, welche die Stadt durch die englische Bombar dierung erlitten hat. — Laut Mitteilung des Armeestabes ist der schweizerische Luftraum auch in der Nacht zum 13. ds.. durch englische Flug zeuge verletzt worden, und zwar war diese Ver letzung ausgedehnter als die früheren

und er streckte skh vom Jura dis Graubünden. Flieger alarm wurde in verschiedenen Ortschaften ge- geben. — Das oben erwähnte, in Frankreich not gelandete Flugzeug war ein Bomber und ging in Rizerieux bei Lyon nieder. Der Apparat wurde zerstört, die Bemannung konnte sich retten und wurde sofort interniert. — Die englischen Ueberfliegungen der Schweiz waren am 15. ds. Gegenstand einer Besprechung des Bundesrates, der. in London einen neuen Protest überreichen ließ. , *' Bereinigte Staaten, klm di« amerikawische

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 20.08.1920
Umfang: 12
, im Osten und im Westen. Was bis heute liquidiert worden, ist nur ein kleiner Teil der großen Fragen, die der Weltkrieg auf- und durcheinandergeworfen hat. Ganz unklar ist heute noch die Stellung, die Amerika zu det Genesung von Europa einnehmen wird; ihm liegt die Präsidentenwahl näher als die Valuta- und die Kreditfrage, die für Europa Lebenselement geworden sind. Ganz und gar ungeordnet sind die syrische, persische, mesopotamische Frage. Hier haben sich England und Frankreich miteinander abzu finden

, daß sie ihnen beistehen im Kampfe gegen das „reaktionäre' Ungarn. Sie verlangen unter anderem dessen Entwaffnung. — Die russisch-polnische Frage: sie wäre nicht so schwer zu lösen; wenn nicht wieder die Un stimmigkeit zwischen England und Frankreich darein spielte und die Situation verwirrte. Was Sowjet-Rußland will, ist doch klar, es will Polen nicht den Grenzen nach erobern, aber dem Geiste nych: Polen soll ein neues Vorwerk werden ^sür den Bolschewismus. Polen syll so die Brücke werden, aus der der Bolschewismus

des Ostens nach dem Westen weiter getragen werden soll. Die Krisis wird sehr verschärft, weil England und Frankreich von ihren Arbeiterparteien daran gehindert werden, gegen das bolschewistische Rußland zu mobilisieren. Kein Mann, kein Zug. keine Granate', das ist die Losung der französischen und englischen Arbeiterführer. Der Bolschewismus ist die größte Gefahr die der Kultur droht, eine Gefahr so groß, wie nie mehr seit der Zeit Attilas im 5. Jahr hundert. Damals konnten die mongolischen Korden erst

auf den Katalaunischen Feldern des heutigen Frankreich zurückgewiesen werden. Werden die heutigen Ostbarbaren auch bis zur Marne vordringen? Wie soll die europäische Kultur dieser Ge° j fahr, die täglich näher rückt, begegnen? Immer neue Konferenzen, immer neue-Drohungen, allein nirgends ein begeisterter fester Wille, keinerlei Ansätze, nicht einmal das Wort zu einem Kreuz zug! Riesenstark war die Allianz auf den Schlachtfeldern Frankreichs, schwach ist sie ge genüber dem Hohn der Russen. Warum kann sie keine rechte

ausgenommen: 1. Teilnahme Deutschlands an den Verhandlungen mit der Entente. 2. Beseitigung der Danzinger Kor- ! ridors. 3. Strenge Anwendung des Selbst bestimmungsrechtes der Völker auf die an Polen abgetretenen deutschen Gebiete. WMMn M MMim. Die Konferenz- von London ist heute erst ein Phantom. 'Niemand dürfte wagen zu be haupten, daß sie wirklich zusammentritt. Eng land wünscht sie, aber Frankreich hat heute noch sehr ernste Bedenken und stellt Bedingun gen, die an sich gewiß berechtigt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.02.1922
Umfang: 8
: Klawitter Eduard: Beiräte: Nagele Franz, Etzbach Martin, Göttlicher Stefan, Steiner Haus, Sonntag Karl. Volkswirtschaft. Italien und sein Zolltarif. Der italienische Handelsminister tat einst den Ausspruch: „Keine langfristigen Handelsverträge, sondern Abkommen auf kurze Frist.' Dies scheint übrigens auch zum Grundsätze an derer Staaten, wie Frankreich, Spanien und Jugoslawien, ge- worden zu sein, die wohl die ersten sein werden, die mit Italien zu Vertragsabschlüssen gelangen werden. Diese Staaten

treten vor allem für ein Schutzzollsystem ein u. machen daraus auch gar kein Geheimnis. Man predigt ganz offen die Politik der geschloffenen Tür, zuerst gegenüber den sogenannten Kriegsgewinnländern, die unter außerordentlichen Umständen eine Ueberausfuhr zu verzeichnen hatten. Später aber nahm man darauf keine Rücksicht mehr und schlug sich gegenseitig die Tür vor der Rase zu. Frankreich hat trotz des Protestes vieler Parlamentarier und sämtlicher Handelskam- inerpräsidenten seine Zollsätze ganz

enorm hinaufgeschraubt, und der französische Handelsminister erklärte in einer Kammer- sitzung, daß er nur so in der Lage sei, den Fabriken die Arbeit und den Arbeitern die hohen Löhne zu erhalten. Wenn in Frankreich auch alle Vorwände für die Erhöhung der Zoll ätze gut genug waren, so war es doch vor allem der Umstand se ner entwerteten Valuta gegenüber dem englischen Pfund und dem Dollar, der den Ausschlag gab. Um diesem Mißverhältnis einigermaßen zu steuern, hat Frankreich die Waffe des Koeffi

zienten erfunden, die dann bekanntlich auch von Italien aufge- griffen wurde. Auf diese Art wurden die Zollsätze durch schnittlich verdreifacht, wie sie einst waren. Zwischen Spanien und Frankreich entwickelte sich allmählich ein direkter Zollkrieg. Spanien setzte auf französische Weine zum Beispiel einen Pro hibitivzoll und Frankreich verdreifachte den Zollsatz für spanische Weine und so ging es von hinein Artikel zum anderen. Und die anderen Staaten, wie England, Belgien und die Vereinig ten Staaten

Bedürfnissen des Reiches viel bester entsprechen. —rg. Die wirtschaftliche Lage Europas. Lyon, 22. Februar. Gelegentlich eines Bankettes erör terte Loucheur die wirtschaftliche Lage Europas.' Der Grund der mißlichen wirtschaftlichen Lage sei in der Ueberproduktion der Nachkriegszeit zu suchen. Die Zölle sollen nach seiner Ansicht aufgehoben werden. Mit Rußland sollen die Beziehungen wieder ausgenommen und der Legende einmal ein Ende gemacht werden, daß Frankreich zu Verhandlungen nicht zu haben sei

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.02.1936
Umfang: 6
. 1. Franz Psniir, Deutschland, Cndnoie 99,28; 2. Gu stav Lantschner, Deutschland 96.25; S. Emil« Allait, Frankreich S4,SS; 4. Birger Ruuo, Norwegen VS.SS; s. Roman Wörndle, Deutschland 91.18: S. Rudolf Tranz, Deutschland 91,08: 7. Giacinto Sertorelli, Italien V0LV; 8. Alf Konningen, Norwegen 90,06; 9. Per Fossum, Nor wegen 88,12: 10. Richard H. Durrance, U.S.A. 87,74: 11. Maurice Lasforgue, Frankreich 85,83:12. Peter Lunn dock im zweiten Laus stürzte er und kam dann nicht >eh mehr „in Schwung' und fiel

der Männer eingereiht wer« den. Sigmund Ruud startete nicht, da er beim Sprungtrainina leicht verunglückte. Der Tiroler Anton Seelos fuhr außer Konkurrenz und erzielte, wie man erfährt, eine fabelhafte Zeit. Ueber 3K000 werbe bei. Torlauf der ZNSàner 1. Franz Psniir, Deutschland 146,S; 2. Guzzi Lantsch ner. Deutschland 152,5: Z. Emil Allis. Frankreich 157.S: 4. Rudolf Cranz, Deutschland 167,5: 5. Roman Wörndle, Deutschland 168,7: 6. Birger Ruud, Norwegen 169,0: 7 Giacinto Sertorelli, Italien 169,4

; 8. Richard H. Dur> rance, U.S.A. 173,3: 9. Alf Könning«^ Norwegen 173,61 10. Maurice Lasforgue, Frankreich 17S,7; 11. James Palmer-Tomkinstn, England 176,3: 12. Lafzlo Szalay Ungarn 177,5, IS. Peter. Lunn, England 178^; 14. Ee Pmiozial-SkimistersAst der Paur-ortifei Sieger im Langlauf. — ZNuhner- Selva SardWa und Palma» - Dobbiaco dir besten Springer. — Schlnßfeier in Merano. Die Schluhfeier im Meraner Surhau» l.s. Meran 0, S. Februar. Mit dem Langlauf-Wettbewerb der C-Klasse und dem Sprunglauf fanden

, Tschechoslowakei 81,VI; 17. Adriano Guarnieri; Italien 80,94; 18. Vittorio Chierroni» Italien 80,80: 1V. Laszto Szalay, Ungarn 79,68: 20. Bronielav Czech, Polen 79,41 va» àhockeyltirnler. Ergebnisse: Samstag: Tschechoslowakei « Ungarn 3:0 Frankreich - Belgien 4:8 Deutschland » Schweiz 2:0 Sonntag: Tschechoslowakei » Frankreich 3:0 Oesterreich - Ungarn 7:1 Schweiz » Italien 1:0 Bisherige Sesamtlverlung der 4 Gruben Gruppe A: 1. Kanà 6 Punkte: 2. Oesterreich 4 Punkte; A Polen 2 Punkte; 4: Lettlands Punkte Sruppe

V: 1. Deutschland 4 Punkte; 8. U. S. A. 4 Punkte; 3. Italien 2 Punkte, 4. Schweiz 2 P. ' Sruppe C: 1. Tschechoslowakei 6. Punkte, 2. Un« garn 4 Punkte; 3. Frankreich 2 Punkte; 4. Belgien 0 Punkte ^ Sruppe D: 1. Tngland 4 Pünkte; Schweden A P.; Japan 0 Punkte. — .. ... .... In die Zwischenrunde gelangen die ersten zwei Wàìschàflen jede? dèr-àr?Gruppess.. ^ zà-a«sg«sDed^- / Der Eishockèykampf Italien-Schweiz verlief nicht ganz glatt und das Ergebnis entspricht dem essek? tiven Kräfteverhältnis

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 7
Datum: 08.06.1921
Umfang: 7
und kein französischer Hahn krähte mehr nach ihm. Nur sein Tod hat noch einen Augenblick die all gemeine Aufmerksamkeit ihm zugewendet und auch er wäre kaum beachtet worden, wenn nicht das merkwürdige Zusammentreffen der Umstände ge wesen wäre. Es mutet diese plötzliche Aussöhnung etwas sonderbar an; aber Frankreich ließ sich hiebei nicht so sehr von wahrer Liebe als von politifchemOppor- tunismus leiten. Dafür sprechen wohl auch die Aeußerungen Ionnarts bei seiner Abreise Jour nalisten gegenüber

, „er habe das Bewußtsein seiner wichtigen Sendung und der kostbaren Ergebnisse, welche sich daraus ergeben können. Es sei kein Zweifel, daß der Papst, der über die Gewissen von Millionen von Katholiken aller Nationen herrsche (!), eine wirksame Beihilfe zur Herbei führung des europäischen Friedens sein könne, den Frankreich suche. Uebrigens hätten alle Länder beglaubigte Vertreter beim Vatikan und es sei daher nötig gewesen, daß in dieser Hinsicht Frank reich nicht nachstehe. Er sei Republikaner

und werde in jedem Falle als solcher handeln, glaube aber nicht, daß dies im Gegensatz zu der Amts führung stehe, die er auf sich zu nehmen im Be griffe stehe'. Wie notwendig Frankreich es erachtet, wieder in korrekte Beziehungen zum Vatikan zu treten, dafür spricht auch das Entgegenkommen in der Frage des Borranges innerhalb des diplomatischen Korps; denn wie verlautet, soll der neue Nuntius wieder als Dekan der in Paris beglaubigten Staatenvertreter fungieren. Frankreich folgt in diesem Schritte

, weshalb auch der Vatikan wieder eine voll ständige Internuntiatur errichtete. Wenn nun Frankreich politische Ziele verfolgt und den Vatikan vor den Wagen seines Nimmer satten Imperialismus spannen wollte, dann wird es aller Voraussicht nach bittere Enttäuschungen erleben; es wird vielmehr durch seine innere Politik erst den Beweis erbringen müssen, ob es ihm mit der Aussöhnung ernst ist. Drei Hage-Hlundschau. Brixen. 7. Juni ?S2l. Hasciftenversammlung in Mailand. Der parla mentarische Fascistenkongreß

der Versöhnlichkeit sein soll. Wir müssen endlich Wege finden, die uns mit der Welt wieder zusammen bringen. Auch Frankreich will den Wiederaufbau. Es hat überaus schwer unter dem Krieg gelitten. 3 3 Millionen Hektar von Frankreich find zerstört, 370.000 Häuser beschädigt, 300.000 vollkommen vernichtet. Es hat eine Passivität der Handels bilanz von 13 Milliarden Mark. Es ist dem französischen Wiederaufbauministerium gelungen, von den Lokalbahnen 60 Prozent wiederherzustellen, von der Landwirtschaft 50 Prozent

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 15.10.1943
Umfang: 4
- sich von Algier melden erfreut, daß das Terrorregime auf Korsika auch den Bei- fall Moskaus findet und zitieren als Be leg die Moskauer „Prawda'. Schon beginnt der in Rortzafrika Herr- fchends Bolschewismus seine Strahlen nach Frankreich hinüberzuschicken. Die nordafrikanischen Sender fordern die „Patrioten' in Frankreich aus, überall Terror-Svboia-7'mkte nt buchen, um die Ordnung und Sicherheit Frankreichs zu stürzen. In einem Aufruf an die franzö sische Polizei verlangt Radio Algier, die Polizisten fit

Frankreich müßten die Aus führung etwaiger Verhaftungsbefehle ge gen Terroristen verzögern, die Adressen äbändern und auf jeden Fall die Terro risten rechtzeitlg davon in Kenntnis set zen. wenn ibre.Der'-astung b-vv'-stebt. „Wem soll die Anarchie in Frankreich nützen?' tttflt eine amtliche Verlaut barung der Vichy-Regierung und ant wortet: „einzig den Sowsets^und den aber Frank- V8A. und England Washington. 14. Oft. — Die fünf USA.-Senatoren, die dem alliierten Kricgsausschuß angchören

von den vereinigten komniunistisch-plutokra- tischen.Rationen ab^ . Sirrnngbrekt nach Frankreich '' ' Wie verblendet durch Moskau, das die Herrschaft der franzästschen Verräter unterstützt, die übrigen Mitglieder des Algier-Komitees lind, geht aus einer »Meldung vyn Radio-Brazzaville hervor. Dort ist der „Kommissar für Kolonien des Alaier-Komitee' eingetroffen, ein Mann Namens Dleoen. der in franzö- sisch-Aeguatorialasrika Borträae über die ..Kulturleistungen des Bolschewismus' hält. Bei einer Versammlung

in Brazza ville ließ er sich von der Frau des Neger gouverneurs Eboue einen Scheck für die Hinterbliebenen der Sowjetarmee über reichen. • Noch unverhüllter kommt die Macht ergreifung des Kommunismus auf Kor- E ka zum Ausdruck. Es scheint, als hätte ie kommunistische -Führung in Nord- afrita sich schon längere Zeit systematisch darauf vorbereitet, sich auf diesem „Sprungbrett nach Frankreich' feltw- setzen. Die unter kommunistischem Ein fluß stehende ..Reinigungskommission', die bereits in Tunis

die Luftgefechte und Luftschlachten lebendig, die er mit seiner Me 110 über Frankreich flog. Er begleitete unsere Kamvsflieger, erkämpfte sich bereits Im Juli 1940 das Eiserne Kreuz 1. Klasse, focht mit seinen Kameraden den Luftraum über Dün kirchen frei, flog freie Jagd über London Eine .Versetzung berief ihn zu einem Kesclnvader nach Norwegen, jedoch holte ihn sich MSlders bald von dort zu seinem am Kanal liegenden GesclMader. . Mit tionieren begonnen'. Die Vollstreckling der Verlegung des Geschwaders

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.01.1922
Umfang: 4
. Deutschland darf die Bedingungen entgegennehmen. C a n n e », S. Jänner. Zwischen Lloyd George und Driand fanden gestern die Vorbesprechungen betreffend de» Abschlusses eines Ueberelnkommens zwischen England und Frankreich statt. Durch dieses Uebereinkommen soll der Friede Europas gesichert werden und England verspricht Frankreich die militärische Unterstützung, falls es von Deutschand angegriffen werde. Wei- kers erhielt Driand vom Obersken Rat einen Auftrag, die deutsche Regierung cinzuladen. Delegierte

hat. Im Wiesbadener Abkommen ist bestimmt» daß 1250 Millionen Frankreich erhält und die Übrigen 600 Millionen die anderen Alliierten. Die Sachverstän digen beraten nun, ob die Alliierten überhaupt diese Waren- mengen aufnehmen können. Frankreich erklärt, daß es nicht leicht fei, eine solche Warenmenge auszunehmen und würde viel lieber einer Verminderung seines Anteiles züstimmen. Italien erklärt, mit seinem Anteil auch nicht viel ansangen zu können, da es am Ende seiner Aufnahmefähigkest anlangen

damit nicht in ein russisches Chaos zerfällt. Ueber die fürchterlichen Folgen eines solchen Geschehens ist niemand im Zweifel. Diese Erwägun gen allein veranlassen die englische Regierung, trotz aller Pro teste Europas, Mäßigung zu empfehlen. Die ungeheuren Re parationen Deutschlands hätten eine Arbeitslosigkeit in allen Ländern verursacht, die jÄder Beschreibung spottet. Frankreich allerdings leide weniger darunter, well es mehr Agmrstaat sei und alle feine Abeitskräfte für den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete brauche

, 9. Jänner. In der letzten Sitzung des Flottenausschusses wurde eine Einigung in der U-Vootfrage zwi schen Frankreich und England erzielt. Frankreich hat bekanntlich non Deutschland 130 U-Boote erhalten und verfügt insgesamt über 300 Boote. Frankreichs Weigerung, den U-Dootbau abzu- rüsten, rief in England den Argwohn wach, daß Frankreich mit demselben die Massenttanspotte aus den Kolonien nach Frank reich schützen wolle. Die Gegensätze waren bereits so stark ge worden, daß man von einem Bruche

der englisch-französischen Allianz sprach. Run aber ist es zu einem Ueberemkommen ge kommen, da» beiden Teilen Rechnung trügt. Frankreich kann U-Boote bauen, so viel es will, es wird aber der U-Bootkrieg gegen Handels- und Passagierschiffe ungesetzlich erklätt. Die Be- wasfnuna dieser Schiffe ist gestattet. Eine offene Frage ist nur noch, ob W Kommandant der U-Boote für eventuelle Berletzun- ? \en dieser Bestimmungen persönlich haftbar gemacht werden arm. Die Benachteiligung der Sudekendeukschen

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