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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 20.05.1921
Umfang: 12
bei der Volksabstimtnung, so auch jetzt wieder die Reihen zu schließen und am kommenden Sonntag der Partei des Arrschlußgedankens, der Großdeutschm Nolkchartei, ihre Stimme zu geben. Mm MerMWen. NoluWer Katzenjammer. 117. Warschau, 19. Sllai. E i g e n d r a h t. Der Außenminister Fürst Sapieha hat seine Demission gegeben. Warschau, 19. Mai. (Poln. Tel.-Ag.) In der heutigen Sitzung des Reichstages hielt Ministerpräsident W i t o s eine Rede, worin er die Argumente Lloyd Georges über Ober- schlefien zurückwies

. Er zeigte, daß sie tnit der Austastung der alliierten Staatm somit auch mit der Englands über Oberschlesien vom Jahre 1919 in krassem Widerspruch steht. Er stellte fest, daß die an Polen angrenzenden Teile Ober- schle-siens, in denen sich 610 Gemeinden für Polen und 194 für Deutschland ausgesprochen haben, ein Recht haben, sich mit Polen zu vereinen. Das Verhältnis fei also nicht 6:4, wie Lloyd George be hauptete, sondern 3:1. Die Erfolge der polnischen Regie rung, das Land zu beruhigen, seien

offenkundig. Sollten die Schlußworte Lloyd Georges als Berechtigung der Deutschen auszufasten sein, bewaffnet in Oberschlesten einzudringen, so widerspreche diese Interpretation dem Versailler Vertrage. Soeben habe die polnische Negierung seitens der franzö sischen die Zusicherung erhalten, daß sie niemals zulasten werde, daß deutsche Truppen und Munition über die schle sische Grenze gelangen und daß sie den Versailler Vertrag als bindend anerkenne. Ich erkläre nochmals, schloß der Mini sterpräsident

transportiert zu werd n. Die Variier Auslastung. Paris, 1*9. Mai. (Wolff b Qr o.) Pertinar beschäftigt sich im „Echo de Paris" mit den gestrigen Erklärungen Lloyd Georges, die ihm noch mehr mißfallen als dessen Rede im Unterhause. Man dürfe sich nicht mehr verheim lichen, daß die Entente Cordiale auf dem Spiele stehe. Wenn die Miance mit England, deren Anfrechtechaltung Frankreich übrigens nicht einmal versprochen worden sei, den Anforderungen der französischen Verteidigung entgegen gesetzt fei

, welchen Wert habe sie dann für Frankreich? Paris, 18. Mai. Avfnahme der eigenen Hunkenstakvm. Die Frage, ob und wann Briand Ich zn einer neuen Ta gung des Obersten Rates begeben wird, dürste erst durch die Debatte in der französischen Kammer selbst entschieden wer den. Nachrichten aus London sprechen davon, daß der Oberste Rat gleich nach dieser Debatte zusammentreten werde, und zwar entweder in Doulogne oder in Lympne, wo Lloyd George seinen französischen Kollegen schon am Sonntag erwarte. Indessen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.08.1920
Umfang: 4
zwischen England und Frankreich. KB. London, 13. August. (Ag. Havas.) Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß öer englisch-französische Zwischen fall wegen der Anerkennung Wrangels in befriedi gender Weise beigelegt werden wird. Der britische Botschafter in Paris hat wegen der Anerkennung Wran gels gewiffe Vorstellungen erhoben, ohne eine formelle Note zu überreichen. Lloyd George kan» es nicht glauben. London, 13. August. (Prtv.) Die Anerkennung Wrangels und die Weisung der französischen Regie rung

an ihren. Londoner Vertreter, mtt Kamenew und Krass in nicht zu verkehren, hat die englische Oeffentlichkeit vollständig überrascht. Lloyd George erklärt, es müffe ein F e h l e r vorliegen. Die französische Regierung könne unmög lich diese Anerkennung gegeben haben und fügte hinzu: „Ich habe keine Verständigung erhalten. Ich habe Sonntag mit Millerand sehr lange ge sprochen, aber die Frage der Anerkennung Wrangels wurde gar nicht erwähnt, so daß ich überzeugt bin, daß die Meldung unrichtig ist, da Millerand

vorherrsche, vorläufig in dem englisch-französischen Kon flikt über Rußland keine Partei zu ergreifen. Eine Konferenz in Soulogud. KB. London, 1-3. August. Amtlich wird mitgeteilt, daß Lloyd George und Curzon am Sonntag mit Millerand in Boulogne Zusammentreffen wer den. Lloyd George wird am Montag im Unterhaus, das noch nicht seine Sommerserien antritt, über die Lage sprechen. Die Trümpfe Sowjet-Rußlands. Forderungen zugunsten Deutschlands. Frankfurt a. M., 13. August. Der Stockholmer Vertre ter

des Landtages und des G e ner a lst a b es zu- sammen. Polen ist mit den ethnographischen Grenzen zu frieden. , fl Mißtrauen Englands. KB. London, 13. August. (Funkspruch.) Lloyd Ge orge HatKamenew in einer Note Mtgeteilt, daß die Verzögerung bei der Einleitung der Friedens- verhanülungen den Verdacht erwecke, daß es Sowjet- rußlanö mit dem Frieden nicht ernst gemeint fei.

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.12.1919
Umfang: 6
keine aus reichenden Vollmachten besitzt. Clemeneeau, der in London mit Lloyd George die Fragen der großen Politik besprochen hat und über öen Verlauf öer Pariser Verhandlungen fortgesetzt aus dem Laufenden erhalten wird, hat auch mit Lloyd George die Hilfsaktion für Oesterreich durchbesprochen. Dr. Nenner, der den in Paris weilenden Mitgliedern des Obersten Rates Besuche abgestattet hat, wird am bnmnenöen Montag vor dem Obersten Rat, in Ge genwart Clemenceans, neuerlich die Bitte um eine aus reichende Hilfsaktion

abgehalten, an öer Cle- m-enceau, Loucheur, Cambon, Berthelot, F l e u r o t, ferner der italienische und der amerikanische Botschafter, Lloyd George, Balfour, Bonar Law und Lord Curzon teiluahmen. Die Konferenz befaßte sich mtt der Lage in Rußland, der W e l t f i n a n z l a g e, der feindseligen Haltung Amerikas gegenüber dem Völkerbund, den Be dürfnissen Frankreichs und öer Kohlenlage Englands. KB. London, 13. Dezember. Dte „Times" schreiben zur Mmisterzusammenkimtt, daß die Verhandlungen

zwischen der brttischen rmd der französischen Regierung unter dem Gesichtspunkte dnrchgesührt werden, daß das Schicksal Europas von der brttisch-franz öfischen Gemeinbürgschast und der tatsächlichen Zusammenarbeit der beiden Staaten abhange. Uebereinftrmnmng zwischen Clemeneeau und Lloyd George. KB. London. 13. Dezember. Es wird berichtet, daß schon die ersten Unterredungen zwischen Clemeneeau und Lloyd George eine UebereinstAmnung der Haupt- richtlimen einer gemettrsamerr Politik ergeben haben. KB. London

, 13. Dezember. Die beiden Besprechungen, die Clemeneeau gestern urtt Lloyd George mrd den an deren Vertretern der Alliierten über die Probleme der Nachkriegszeit hatte, nahmen eine befriedigenden Verlaus. Sie werden heMe fortgesetzt. Ftafie« mrd Ne engfisch-franzöflsche. Allianz. KB. Paris, 13. Dezember. Der „Mcttin" meldet aus Rom, daß FtMeu für öen Anschluß an eine engfifth- französische Allianz vor allem die Erfüllung seiner Wünsche in der Adria verlange mrd dies als eine rmer- lätzliche Vorbedingung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 03.06.1921
Umfang: 18
unter Führung eines gewissen Korsanty. Allerdings hat auch dieser Vorstoß der Polen seine Geschichte. Frankreich und Polen haben schon im April ein lieberein- kommen getroffen, daß bei Nichtannahme des Ultimatums von Deutschland am 1. Mai die Franzosen das Ruhrgebiet und am gleichen Tage die Polen Oberschlesien besetzen. Nun nahm Deutschland das Ultimatum an, die Besetzung des Ruhrgebietes unterblieb nur Polen mar schierte ein. Indessen hat wohl Lloyd George, wie wir letzthin berichteten

und dem nach seiner Freiheit strebenden Irland überbrücken lassen könne. Lloyd George wird allein Anscheine nach immer böser aus seine „Freunde", vorab aus Frankreich, dessen Treiben er immer mehr kennen lernt. In der letzten Nummer haben wir schon mitgeteilt, wie er sich über Frankreichs Verhalten in Oberschlesien äu ßerte. Diese offenen Worte brachten dem Lloyd George scharfe Gegenäußerungen des französischen Ministerpräsidenten ein. Jetzt hielt ihm noch Tardieu eine Epistel, in der er sagte: Lloyd Ge orge tut seit

16 Monaten nichts anderes, als die Revision des Friedensvertrages zu verlangen und zwar immer zum Schade« Frankreichs. Frank reich hat durch dieses Verhalten Lloyd Georges einen Verlust von 50 Prozent bereits erlitten. Die Empfindlichkeit Frankreichs läßt tief blicken. Alle sollen nur so tanzen, wie Frankreich pfeift. Zweifellos wird aber der Tag kommen, wo diesen diversen Nachtänzern es doch zu dumm wird. Anzeichen gibt es schon da und dorr allerdings noch sehr schwache. Der Arbeitsplan

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 18.05.1921
Umfang: 14
, das Bergwerksgebiet aus gewaltsame Weis? an Polen zu bringen und eine daraus Bezug habende Tätigkeit der französischen Organe im Abstimmungsgebiet in Abrede. Ein militärisches Eingreifen Deutschlands werde Frankreich nicht als untätigen Zuschauer finden. Der vvrgeschlagenen neuen Konferenz werde zügestünmt, aber die Einberufung soll erst nach Eröffnung der französischen Kammer erfolgen. Selbst jene Blätter, die sonst gegen die Regierung sind, heißen die Stellungnahtue Lloyd Georges in der oberschles'.- schen

Frage gut. Der Korrespondent der »Daily News" in Oberfchlesien berichtet seinem Blatte, daß die scharfe Erklä rung des englischen Premierministers in den Kreisen der oberfchlesischen Aufständischen und bei deren Führern einen niederschmetternden Eindruck hervvrgerusen habe. Raum, 17 . Mal. Aufnahme der eigenen funken klation. . Laut einer Havasmeldung übermittelte die englische Regierung Briand eine Note mit ähnlichen Argumen ten, wie sie Lloyd George in keiner Rede gebrauchte und mit der Bitte

nm eine baldige Zusammenkunft in Boulogne. Briand soll unter anderem erklärt haben, daß. bei einem Eingreifen Deutschlands mit Waffengewalt in Oberschlesien rank-eich keineswegs passiv bleiben könne. Reuter meldet, b.if» Lloyd George und Briand in etwa einer Woche zu. sammentreffen werden. Nach Meldungen verschiedener Blätter ist das Datum so wie der Ort der nächsten Tagung des Obersten Rates noch unbekannt. Neben Boulogne wird Lhmpne. aber auch Ostende genannt. Das Datum wird erst nach der Debatte

in der französischen Kammer über die Londoner Beschlüsse festgesetzt werden. N e u y o t f, 17. Mai. (H a v a s.) In Besprechung der von Ministerpräsident Briand Vertretern der auswärtigen Presse gegenüber gemachten Aeußerungen verteidigen die ..Neuhork Times" Frankreich gegen den Vorwurf des Mili tarismus. Neuyork Tribüne" hebt die Härte hervor, mit der Briand es Deutschland untersagte, seine Truppen nach Oberschlesien zu entsenden und sagt, die öffentliche Meinung Amerikas werde Lloyd George, der beabsichtige

. Deutschland größere Rechte einzuränmen als Polen, nicht' folgen, da die Wieder herstellung der Ordnung einzig und allein dem Obersten Rate und der interalliierten Kommission zustehe. Paris, 17. Mai. (Korrbüro.) ,.Matin" meldet aus London: Lloyd George, der noch drei Tage in Sequers bleiben werde, habe, beunruhigt durch die Aus nahme, die seine Rede in Frankreich gefunden habe, das Außenamt beauftragt, sich telephonisch mck der französischen Regierung ins Einvernehmen zu setzen, um noch vor der Tagung

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 24.05.1921
Umfang: 12
und Diner die Welt in ihren staatl. und Wirtschaft!. Zuständen umzugruppieren. Besonders ragt aus den Köpfen die Cha rakteristik des weißhaarigen Puritaners, Lloyd George, her vor, „mit seiner unübertrefflichen Gleichmütigkeit gegen jede Inkonsequenz, mit seiner alle stets verblüffenden Bereitwil. ligfeit skrupellos eben gefaßte Entschüsse umzuändern, mit seinem steten Stellungswechsel in der Wahl der Mit>> tel'. In der Lat, Lloyd George ist wie keine andere Per. sönlichkeit das trefflichste Beispiel

in Reden und der Presse zum Ausdrucke. Wenn man die Absendungsorte mit dem Texte verglich, so zeigte sich eine derartige Abwei chung, daß das Erkennen des richtigen Sachverhaltes gewiß nicht leicht wurde. Lloyd George selbst sah sich genötigt, am vergangenen Mittwoch abermals ur einer langen Erklä rung seinen Standpunkt zu wiederholen: „Ich halte an den Aeußerungen fest, die ich im Unterhaus über das Thema Schlesiens gemacht habe. Ich kann natürlich nup die Verantwortung für die Worte übernehmen

durch eine und die andere ausgangsweise Bekanntgabe von Noten ver mutet werden konnte. Der Stteit nm die Frage, wo und wann der schmollende Briand zu Lloyd George führen wird, die englische Anfrage, ob ein Vorgehen der Reichswehr ge gen Korfanty als Bündnissall Zwischen Warschau und Paris angesehen würde, ttitt im Interesse zurück, das der amerikanischen Stellungnahme entgegengebracht wird, und um die die englische u. französische Diplomatie sich im Wett rennen befindet. Amerika hat eine Desinteressement-Not^ übergeben

znstandekommt. Man darf jedoch nicht übersehen, daß außer der sichtbaren Folge der Einig keit auf Deutschlands Kosten stets auch eine mehr vor der! Oeffentlichkeit zurücktretende eintrat. Frankreich mußte sich jedesmgl das „Umfallen" von Lloyd George mit sehr erheb lichen Zugeständnissen aus anderen politischen Gebieten er. kaufen. Die Schatzkammer dieser Offerte, welche Frank reich England M machen in der Lage ist, geht dem Ende m, dre ganze Ostpolitik des Quai b v Crfoi> ist sozusagen in datz

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Alpenland
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Seite 5 von 8
Datum: 17.05.1921
Umfang: 8
ge habt. Der Markkurs ist nicht unerheblich gestiegen, außerdem hat ( Lloyd EesrZe für em Eingreifen der Reichswehr cm J-3. ds. m einer großen Rede Stellung genommen. Für die Alliierten sei es von höchstem Interesse, daß der Versailler Vertrag respektiert würde. Wenn Polen diese deutsche Provinz überrennen dürste, so wäre das ein schlechtes Spiel. Deutschland wäre berechtigt, zu den Alliierten zu sagen: „Ihr zwingt mich, mein Versprechen zu ehren, was tatet ihr mit dem eurrgen?" „Sagt feierlich

öffentliche Meinung hat sich noch immer nicht über die Unterhausrede Lloyd Georges be ruhigt. Den schärfsten Ton schlägt wohl der „Jntranfigeant" an, der Lloyd George als einen Mondsüchtigen und Phan tasten erklärt, der Frankreich bereits viele Ungelegenheiten bereitet habe, die man einem ernsten Manne überhaupt nicht verzeihen würde. Lloyd George sei sehr schlecht unterrichtet, wenn er glaubt, daß die franözfische öffentliche Meinung nach all den Wilsonschen Phantastereien nun auch noch die seini- gen

vertrage. Demgegenüber beeilte sich B r i a n d die öffentliche Mei nung über die Auffassung von Lloyd George hinwegzu- Läuschen, wie aus folgender Havas-Depesche hervorgeht. .(Fortsetzung auf der 2. Seite) gftlilttfg m ia EutscheiÄuiW. Fp. Innsbr u cf. am 16. Mai 1921. Staatszirkus Oesterreich wird an gelungenen Programm- nmnMern stets armer. Die Dressurkunststücke der Wiener Re gierung füllen trotz des als Zuckerlockmittel vorgehaltenen Kreditversprechens und des Peitschengeknalles

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Seite 3 von 12
Datum: 23.12.1921
Umfang: 12
gesprochen werden, find wir nicht um einen Schritt weiter als bisher. Sehr merkwürdig klingt die Meldung von angeblichen Ab sichten Lloyd Georges Zwischen England, Frankreich und Deutschland, vielleicht unter Hinzuziehung Italiens, eine Art von gegenseitigem Sicherungsvertrag irbzuschließen, wonach sich die anderen zu bewaffnetem Einschreiten gegen den drit ten (oder vierten) der Vertragsgenossen zu wenden sich ver pflichteten, der einen anderen angreift. Es wäre schließlich nrcht ganz unmöglich

, daß Lloyd George aus einen solchen Ausweg verfällt, um Frankreich von dem Irrwahn zu hei len, daß es binnen kurzem von einem wiedererstarkten Deutschland angegriffen und über den Hausen gerannt- wer den würde. Wenn man in diesem Zusammenhang sogar von einem Bündnis der vier genannten Mächte sprichst so ist das freilich heller Unsinn. Bündnisfähig ist nur, wer eine militärische Macht hinter sich hat, und die hat Deutschland eben nicht. Unzweifelhaft werden wir also in den nächsten Tagen in London

das Schauspiel eines schweren Streitens 'wischen Briand und Lloyd George erleben, wobei es kr-vn aller gegenseitigen Freundschaftsbeteuerungen nicht ohrn ernste Krisen abgehen wird. Ebensowenig zweifelhaft ist es, daß man schließlich eine Verständigung erzielen wird. Von nicht zu unterschätzender Bedeutung wird es sein, ob es Lloyd George gelingen wird, seinen Kollegen Briand von der Möglichkeit der Wiederanknüpsung enger Handelsbeziehungen mit Rußland und dessen Wiederaufbaues zu überzeugen

Auffassung würde dann Polens Schicksal von neuem -besiegest sein und die weitere Folge wäre eine neue Macht- verschiebung zu Ungunstew Frankreichs. Es zeigt sich auch hier wieder der alte Kreislauf in den französischen Gedan- kengüngen, der Lloyd George seine Aufgabe ungemein er schwert. Fromme srrmzMche Wünsche. EP. Paris, 22. Dezember. Eigen n raht. „Teucps" schreibt in seinem Leitartikel: Es war hier und ba von einer Abmachung die Rede, die zwischen England, Frankreich und Deutschland geschlossen

Lloyd in Bremen am 21. Dezember wurde die beantragte Erhöhung des Aktienkapitals um 225 Millionen Mark genehmigt und die nochmalige Lkapitalsvermehrung irm 125 auf 600 Millionen angekündigt. R. Der Oberkvmmissär des Völkerbundes, H a k i n g, entschied gegen den Einspruch Polens, daß Danzig und Deutschland ein Justrz- abkvnrmen getroffen haben. EP. Der zwischen der Prinzessin Joachim von Preußen rmd dem' Prinzen Eitel Friedrich schwebende Rechtsstreit Egen Herausgabe des. von dem Prinzen Eitel

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 26.04.1920
Umfang: 8
L. Sctie, ffülac 72. ,Alvenland" Abendblatt Montag, 26. April 1926 ist der. daß zwischen Millerand und Lloyd G arge keiner lei Gegensatz besteht. Ich halte es für meine Pflicht, darauf hinzuweisen, daß dieser Eindruck mir nicht richtig jund dem französischen Interesse entgegmgeseht erscheint. Ter wahre ÄerchMdlungsgegenstand, was auch nmnml die offiziellen, für die Galerie bestimmten Kommuni- Heus darüber melden, ist die Politik der Alltiertcni gegenüber T-entschland. Lloyd Gorge und Nitti

haben in dieser Beziehung sehr verwandte Gesichtspunkte. Wie sollte man sich darüber verwundern? Tiefe beiden Cha- poltere stellen beknllerke.lvswerte Mhnlichkeiten dar. Allls! beide waren der Tellnahnve ihrÄS Landes am Krieg feindlich gesinnt. Im August 1914 fand sich Lloyd Deorge in der Grunps der Opposi ion. und Nitti brauchte tzw-ei Jahre, die Initiative eines Kabinettes zu billigen, has er bekämpfte. Alle beide sind für die Fluktuationen! jder öfsentl'chn Meinung empfänglich und lasen sich vor lallen Tin gen

, die Auffassung sLloyd G orges und Nittis zu verändern. Ab r im gegen wärtigen Augenblick ist es rollkommm ung.nau, von Aebrr- einstimmung zu sprechen." Lin enMsch-ttnttsnffches BünbnM k'. Wien 25. April (E-D.) Der ,.New York H^ald" will behaupten, daß bei den Besprechungen der Meinungs verschiedenheiten in San Rsmro e^«n englisch-italienisches Bündnis zur Tatsache geworden sei. Ita'i n hät'e dabei eine umfassende wirt'chaftuche Hi^e von England zu er warten Dadurch würde Lloyd G orge vollständig fr-ie Hand

g bund n sei; das f.i eine lächer liche Erfindung. » Einigung in der deutschen Frage. » Wien, 26. April. (E.-D.) Die Konferenz der alliier ten Ministerpräsidenten ist in der deutschen Frage zu einer vorläufigen Verständigung gekommen. Millervnd hat sich Leer Ansichten Vittis und Lloyd Georges angeschlossen und folgenden Veränderungen zugestimmt. Frankreich erklärt, keine weiteren Annexionen deutschen Gebietes vorzuneh- men, weder Frankfurt, noch das Ruhrgebiet, noch die Rheinlande zu annektieren

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 01.08.1920
Umfang: 12
und wunde entwaffnet. Zusammenkunft Lloyd Georges und GioMtrs in der Schweiz. N. Bregenz, 81. Juli. (E i g e n d r a h t.) Der „Scrra" erfährt aus Rom: Voraussichtlich wird im August in der Schweiz eine Zusammenkunft Lloyd Georges und Giolittis stattfinden. Lloyd George hatte schon gegenüber dem Grafen Sforza und in Depeschen Giolitti selbst geäußert, mit dem jetzigen italienischen Ministerpräsident eine Unterredung ha ben zu wollen, zu der er nach Italien kommen wollte- Gio litti begrüßte das höfliche

die deutschen Truppen leicht der Kontrolle der interalliierten Kommissionen. Di' könnten dann nach Belieben einen Einfall auf polnisches Gebiet vorbereiten, einen Einfall, der sich sehr schön mit dein Vorlvand begründen ließe, die 'deutschen Einwohner von Bromberg, Granden? und an derer Städte gegen den Bolschewismus schützen zu müssen. Erkennt man nun die Fehler, die der' Rat der Vier auf Anraten Lloyd Georges beging, als er Den polnischen Korridor abwürgte, den „Freistaat" Danzig schuf und die polnischen

und die anderen Waf fen, von denen Lloyd George kürzlich gesprochen har, mehr, wäre die Reichswehr auf 100.000 Marin zurückgeführt, die Sicherheits- wehr und die anderen verbotenen Formationen tatsächlich aufgelöst, wäre Deutschland Hann heute wohl in der Lage, die bolschewistische Gefahr auszubeutcn, indem es nach Kräften bestrebt ist, sie zu'ver- schärfen?" - , DA Sowjetrußlanb droht England mit Repressalien. Me vor einigen Tagen von der „Dena" gemeldet, war der finnische Bol schewik Nuorteva, der bisherige

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 09.04.1921
Umfang: 14
verweigert die Rückgabe der Ausstellungsgegenstände, die von den deutschen Städten und wissenschaftlichen Anstalten zu der im Jahre 1914 abgehal tenen Städtebauausstellung in Lyon gesendet worden waren. BerschSrsung der Lage in England. Ein neuer Vermittlungsversuch Lloyd Georges. T.u ParrS. 8. April, fE igendraht., Der Londoner Korrespondent des „Petit Parisien" erfährt spät in der Nacht, daß Lloyd George den Berg leuten und Bergwerksbesitzern einen neuen Vorschlag gemacht habe. Der Ministerpräsident

Fortschritte. Das e«Mch-r«Uche Abkommen. London, 8. April. (Wolif.) In einer schriftlichen Dnt- wort teilte Lloyd George dem Unterhaus mit, daß ein Telegramm Tschitscherins den Entpfang des englisch- russischen Mkommens durch Kurier vom 81. März bestätigt und zu gleicher Zeit den Empfang des Krass in über brachten Schreibens über die bolschewistische Tätigkeit in Afghanistan und Indien. Tschitscherin versicherte der englischen Negierung, daß die Näteregierunq fest entschlossen sei, alle durch das Abkommen

. Tg Rekonvaleszent der Revolution 1918/19 erwies sich aber bereits so gekrästigt,. daß oer Bazillus nrchr ahn, sondern « den Bazillus überwand. Es ist Beugung vorhanden, die De. Ziehungen Moskau-Berlin nicht allzu betonen, denn die mi?> wärtige Politik Deutschlands marschiert nuf gleicher Me. wenn auch sehr getrennt mit Lloyd George als WiederM. bauengel, nach Moskau. Gerade aber die zunehmende bittere Notwendigkeit für dieses, sich mit dem ..lvestlichen Kavitali?. mus" zu verständigen, hat reichste Gelegenheit

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