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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.05.1921
Umfang: 6
Sonderfriebensangebot unter die kritische Lupe nimmt. Bei diesen kontemplativen Bnßzeitbetrachtun- gen ergibt sich nun, daß Sixtus nur von dem heftigen Wunsch beseelt war, daß Frankreich und Oesterreich siegen. England, Rußland, Deutschland sind ihm völlig Wurst. Ita lien erivähnt er kaum. Für den prinzlichen Herrn Schwager gab es nur drei gute Christenmenschen auf der verdrehten Welt: Poineare, Lloyd George und natürlich der kaiserliche Schloßherr zu Baden bei Wien. Graf Czernin, Ribot und Baron Sonnino erschienen ihm verhängnisvoll

für Krieg midi Frieden. Czernin und Ribot hingen zu sehr an der Idee der Bündnisse; der eine für Deutschland, der andere jÄr Italien. Sein fran zösischer Nationalstolz verbietet es dem Prinzen, Ribot ebenso zu konterseien wie ,cheu deutschen Unterpräfekten zu Wien'. Des langen und breiten enthüllt er uns, was er alles getan hat, um Oesterreich-Ungarn, Frankreich und England zusam- menzüschmieden, zum Schaden Italiens. Ter Preis dieses Friedens wäre der Verrat der HabSburgifchen Monarchie bet jfo-'-yft

Vorschläge überreicht,, die angeblich in Ausarbei tung seien. In der Nacht von Freitag auf Samstag traf in London der englische Botschafter in Berlin, Lord Abernon, ein, der dem Ministerium die von England verlangten Aufklärun gen der deutschen Regierung über die deutschen Borschläge überbrachte. Der italienische Minister Graf Sforza ist am Samstag um 11 Uhr vormittags in London eingelangt. Nach mittags um 3 Uhr fand die erste Sitzung des Obersten Rates statt. Es wohnten für England bei: Lloyd George

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1924
Umfang: 8
und bei allem vorwaltenden Streben nach Abrüstung nicht einseitig die eigene Heimat zuerst getroffen werden soll. - In Frankreich machen diese Vorgänge einen naturgemäß beängstigenden Eindruck. In Pa ris wird Klage erhoben, daß alle Verbindungen zwischen dem Festungsvierecn Bizerta, Ajaeeio, Toulon und Oran sofort zerrissen werden kön nen, wenn England mit seinen raschen Fang hunden die Jagd beginnt, der Frankreich nichts entgegenzusetzen vermag. Viel zu langsam, so argumentiert man, gehe der Bau der Schiffe

in den eigenen Werften, und man rechnet der Ad miralität vor, was Italien unternehme, wo Mussolini die gleichen Waffen anwendet wie England, nämlich das schnelle Kriegsschiff und das Tauchboot für das hohe Meer, und insbe sondere auch das Flugzeug. Selbst S p a n i e n wird bald stärker sein als vor dem Kriege, und gerade Spanien war es, das die Einigung auf der Seeabrüstungskonferenz in Rom vernichtete und dadurch den Wunsch, der insbesondere in London geäußert wurde, den Wunsch nach Be schränkung

' der Flottengröße, nach Abbau der enormen Lasten zunichte machte. Ist nun 6ie englische Maßregel ein leiser Druck, der bewir ken soll, daß die Mittelmeerstaaten begreisen» es gehe nicht so weiter oder will England aus Italien einen Druck üben, daß es ein Junktim gestatte zwischen dem Problem des Dodekanes und der. Abtretung des Iubalandes? Soll die Reparationssrage durch solche Finger- zeige vorsichtig beeinflußt werden? Wie immer sich dies verhalten mag, Tat sache ist, es wird weiter gerüstet

, es wird weiter gedroht und gezündelt, Ruhe ist ein Element, das in der europäischen Politik nirgends ficht-^ bar wird. Ist es nicht bezeichnend, daß der eng lische Unterstaatssekretär für das Luftfahrwesen gerade jetzt feierlich versichert hat, er werde Großbritannien nicht ohne Verteidigung lasten; daß er im Unterhause das Programm mit dem vollen Inhalte angenommen hat, das sein Vor gänger ihm zurückließ? Im März 1925 wird England 18 Luftschwadronen haben, acht allein für die Verteidigung der Hauptstadt. Sechs neue

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 02.05.1922
Umfang: 8
. Konferenz in Genna. Die Verhandlungen in Genua. Genua, 2. Mai. Aus den Ereignissen vom Samstag! Sonntag und Montag wäre vor allem ein Brief Tschitscherins an De Facta hervorzuheben, worin er sich beschwert, daß sich die Alliierten in den russischen Forderun gen nicht einigen können und die Verhand lungen mit Nußland aus einem loten Punkt angllangt seien. Auf das hin ist zwischen England und Frankreich wenigstens in einem Punkte ein Uebereinkommen erzielt worden. Beide Staaten sind bereit, Rußland

Kredite in der Form von Eisenbahnmalerial zu ge währen. Die russische Delegation hat gestern von ihrer Regierung die radiotelegraphische An weisung erhalten, daß sich Tschitscherin auf den Abschluß von Sonderbündnissen verlegen möge, wenn allgemeine Uebereinkommen mit allen Staaten nicht erreichbar wären. Auf das hin verlautet, daß da in erster Linie England in Betracht käme, das gar nicht abgeneigt sei, sich mit Rußland in intimere Verhandlungen einzulassen. ^ Der Papst hat durch den Kardinal

hatte. Parlament-Zusammentritt am 4. Mai. Rom. 2. Mai. Die Meldung, daß der Zu sammentritt des Parlamentes verschoben werde, ist unbegründet, da der -i. Mai als Einberufungstag aufrecht bleibt. „Der Kamps der Iren um die Loslösung ooa England. Dublin. 2. Mai. Die Friedenskonferenz zwischen Regierung. Freistaat von Irland und De Valera ist in die Brüche gegangen, weil man in einigen wichtigen Punkten kein Uebereinkommen erzielte. Revolution in China. Peking. 2. Mai. Eine Reuter-Meldung sagt, daß in China

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 30.12.1922
Umfang: 10
. „Ich beabsichtige, mich in England nieder zulassen,' sagte Racksole auf dem Rückwege. »Es ist das einzige Land —' er hielt inne. .Aas einzige Amd?' .Jas einzige Land, wo nurn mit einem Gefühl der Scherheit Geld anlogen und aus geben kann. In den Vereinigtem Staaten gibt es nichts, was wert wäre, gemaust zu weiden, man lann einfach Geld ausgeben. In Fvmckveich oder Italien ist keine Solidi tät.« „Wer Sie sind doch sicherlich ein echter Amerikaner?' fragte Babylon. „Ich bin ein echter Amerikaner,' sagte Nacksole

, „aber mein Vater, der seine Laus bahn als Zlmmerwärter eines Oxforder College begann, und schließlich in Pittsburg zeh» Millionen Dollars «n Eisen verdien te, mein Vater war klug genug, mich in England erziehen zu lassen. Ich hatte meine dvoi Jahr« Ogvrd so gut wie irgend «in Sohn des besseren Mittelstandes. Das war mir sehr gesund. Ich lernte, daß die engli sche Sprache von der amerikanischen verschie den urü> daß sie besser sei als diese, und daß es im englischen Leben etwas gibt — ich habe noch nicht genau

, „habe keinen einzigen Freund, außer den Freunden mei ner Knabenzeit in Lausanne. Ich habe drei ßig Jahre in England gelebt und nichts er- worden, als die vollständige Beherrschung der englischen Sprache und genug Goldstücke, um eine hübsch große Kiste damit anzufül len.' Die zwei Geldaristokraten stießen gleichzeitig einen tiefen Seufzer aus. „Apropos Goldstücke.' sagte Racksole. Wieviel Geld meinen Sie, kann sich Jules möglicherweise erspart haben, während er in Ihren Diensten stand?' „Oh!' — Babylon lächelte

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1924
Umfang: 8
Ausführungen Paul Reynauds in der französischen Kammer über denselben Gegenstand. Dieser Abgeordnete verglich die Be ziehungen zwischen den verschiedenen Gläubi ger- und Schuldnerstaaten mit einer mensch lichen Pyramide: Unten steht Deutschland, beide Füße schwer auf den Boden gestemmt,- ganz oben schwebt A meri k a, das auf den Schultern Englands steht; England drückt die Schul tern Frankreichs und Frankreich die Deutschlands. Das Bild ist nicht übel. Es muß jedoch noch dahin ergänzt

als Vstehend bezeichnet habe: daß 1. England Amerika bezahlen, daß 2. Amerika nie- Ms Frankreich seine Schuld erlassen und o. Frankreich niemals diese seine ?AuId an Amerika abtragen werde. Das ?cho. das dieser englisch-französische Wink in Amerika gefunden hat, scheint diese Voraussage seinem ihrer wesentlichsten Punkte zu bestä rken und damit die Aussicht zu versperren, daß Montag, den 17. März 1924 32. Jahrg. Unser Wählzeichen. 12 Die Wahl findet Sonntag, den 6. Aprll statt. Der Wahler geht

wieder erreicht, wenn nicht sogar überschritten haben. England baut mit fieberhaftem Eifer seine Flotten zu Wasser und in der Luft aus, wenn es auch sagt, daß es Frankreich keine Konkurrenz machen wolle. Was sagt man nicht, wenn man Konkur renz macht! — Die Rückwirkung auf die andern Staaten ist unausbleiblich, und die ungeheuren Austvendungen, die dadurch notwendig werden, fallen im letzten Ende wieder aus Deutsch land zurück. Deutschland selbst wird durch die Besetzungskosten und Lieferungen aufgefres sen

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