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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 24.12.1879
Umfang: 6
zu einem Gesammtbilde, da« dcilftcu ThcSIrn zuiamnirng-slcMcZ Probchest oder«» Prospekt bezogeil wcrdni^ in allen Buchhandlungen — ei» auS i>cn verschie- ZS.voo' Voriges. . ^ von 2Z.000 Otto I ^ in l^eisÄx. - ' j i? Z„ ^ „ Neue Subscribenten können zu jeder Zeit eintreten »ud die bereit« erschienet»» Hefte in beliebige» Terminen beziehen Etwaige Beschwndeii über zu langes Ausbleiben der FortfetznngSheste, beziehentlich deren unregelmäßige'Ablie- sernng bittet die VerlagSbuchhandlnug direet an sie zu richten. IiZ

2g Auf Allerhöchsten Iefchl Smer ^ k. vnd k. Apostolischen Majestät. Rvieli »usxestkttete, von üer k. lc. I,otto (ZeWI«-v!r«litl0^ >!2r»ntirte ' ^ ^ ^ ^ ^ VII. 81'^^1'8-I.01''I'LffIL , für gemeinsame MUitilr-Mohlthiitigkcitszwtcke. ' A? ' Äsroii Leini-rtrsx -,vel OrittUeileii Asm l?on<Is tur Lsnästipsullieu äer ?g>-litsr von ONeibreu unä I>liI!tN?bs- iuntvo zuxe>vewäet virä uuil TN oloom lZritrkollv 6.^nii xoviüwst ist, äen IIntsroNeisrsu uock iZoläats» äio'.Lrrislllllox iliror l'öoliter u»ü «eibliebeu ^Viiissu

vi« uillieren Lostimmuiixeu entbält äer Lplslplav, vslebiv .«st ^öu-l-oseu dsi äsr ^btkHlUnx klls'St»»tH>I«ottsr»«i» Lwät, lüsmerxasss 7, 2. Stoclc, im ^»voberoöks, sö>vis'äsa iikdlrsiodsu ^bs»t-6rF»-,sa unvät^eltliok -n do- . Kommen ist. ^ IZio l»ooss wsräsn portofrei rugo»onii»t. Von äer li. li. ^otto-Gefakks^Direktioa.^ Viou, »m 1. Oosemder 1K7K. '1 Mk Zatour M^WMnWg^ lc. k. Lokr-ttb nnck I,otto-Virsktor. V0ll WaS jür eine Anschauung haben wir vom klassische» AlterlhumIzM« aus? Wie die flkrepoii

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 20.12.1879
Umfang: 24
. AuS Arad wird vom 14. ds. gemeldet: Der weiße und der schwarze KöröS haben furchtbare Verherrungen angerichtet. Allein im Aradee Comitat sind sechs Marktflecken vollständig in Has «eue Aleid. Eine gelinde Schaudergeschichte von Siegomad Haber. (Schluß.) Als am anderen Mittag um zwei Uhr Otto auS dem Geschäfte nach Hause kam, war EIS- beth «och nicht da. Auf die Frage, wo sie wäre, wurde ihm geantwortet, sie sei schon um elf Uhr fortgegangen. Der Seufzer, der sich da seiuer Brust entrang, schien

Otto, daß seine Frau ver gebens in fünf Läden nach jener Nuance in Bräun gesucht, jedoch bis jetzt noch nicht daS Richtige gefunden habe, daß sie indessen gleich noch Tisch weitere Forschungen anstellen werde. AH sie machte sich auch sofort auf den Weg. AiS sie am Abend »ach Hause kam, brachte sie einen ganzen Schubsack voll Proben mit. .ES war schon etwaS dunkel in den Läden und bei Licht lassen sich die Nuancen nicht gut «kennen, ich hab« mir also dise Abschnitte geben lassen, um morgen am Tage

sie ein Gesicht, daß Otto besorgt fragte, oh sie krank sei. .Nein', antwortete sie, .aber denke nur, wie ich heut mit Deiner Schwester Mathilde wieder auf die Suche gehe, treffen wir plötzlich jene Dame mit der bewußten Nuance, und stelle Dir meine Ueberraschung vor, eS ist genau dieselbe Farbe, die Mathilde trägt, daS Kleid ist sogar von demselben Stück geschnitten. Mathilde sprach die Dame an; eS ist gar kein Zweifel.' .Aber, Du sagtest doch, meiner Schwester Aleid fändest Du gräßlich.' .Bitte

, daS habe ich nicht gesagt; eS steht nur anders auS, weil Mathilde eS mit Sammet befetzt hat, waS sich ziemlich bäurisch macht» während jene Dame «ine AtlaSgarnirung trägt.' .Ahal Nun, und waS hast Du beschlossen?'' .Mathilde hat mir gesagt, von wem «S ist; ich werde nach Tisch gleich hingehen und eS mir auch da taufen.' Otto faß kaum seit einer Stunde wieder auf seinem Comptoir, als EiSbeth bei ihm eintrat^ Ihre Augen waren gerathet, sie batte entschieden geweint. Theilnehmend fragte er, waS ihr zu- gestoßiu sei. .Ach

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 31.07.1886
Umfang: 10
. Sie nimmt als solche die dritte Stelle ein; Prag, die älteste, wurde 1348; Wien, die Zweitälteste, 1363 errichtet. Heidelbergs Universität ward am 13. Oktober 1336 vom Kurfürsten Ruprecht I. gegründet und wurde so die Wiege wissenschaftlicher Bildung in Süd- Deutschland. Sie entfaltete sich schnell zu Bedeutung und Ruhm, ihre Blütezeit erreichte sie in der zwei ten Hälfte des 16. und zu Anfang des 17. Jahr hunderts, als sie unter den Kurfürsten Otto. Hein rich, Friedrich III. und Friedrich IV. Hauptsitz

Wandlun gen erfahren hat: ihre Bibliothek. Ursprünglich aus den Vermächtnissen ihres ersten Rectors Marsilius v. Jnghen, des Kurfürsten Ludwig III. und des Kanzlers Geylenhausen hervorgegangen, in der Heiligen-Geist-Kirche aufgestellt und vorzüglich von Friedrich dem Siegreichen durch die Bibliothek des Klosters Lorsch und die des Johann v. Dalberg ver mehrt, erreichte die Büchersammlung bald eine hohe Bedeutung. Letztere wuchs noch, als von Otto Hein rich griechische und arabische Manuscripte

. An demselben werden sich 900 Personen mit 300 Pferden und 14 Prachtwagen betheiligen. Der Zug hat den Zweck, durch Hauptscenen die fünf Jahrhunderte feit der Errichtung der Universität dem Zuschauer vorzu führen und in besonderen Gruppen folgende Mo mente zur Darstellung zu bringen: ») Gründung der Universität durch Kurfürsten Ruprecht I. (1386). d) Einzug Friedrichs des Siegreichen nach der Schlacht von Seckenheim (1462). o) Pflege der Kunst und Wissenschaft durch Kurfürsten Otto Heinrich (1556 bis 1559). 6) Volksleben

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 17.12.1879
Umfang: 16
, ich komme ja bald, fangt doch inzwischen allein all!' rief die Mama und auch ihre Stimme war gewissermaßen mit Elek trizität gesättigt. . - In übelster Laune nahm Otto — denn so hieß er und Kaufmann war er — eine Tasse und schenkte sie voll. Ehe er aber die zweite er« griff, erhob er sich vom Tische, um doch einmal nachzusehen, waS denn seine Frau eigentlich so ' Aus dem „Berliner Sonntagsblatt'. Bel ize zum „Berliner Tageblatt'. Wichtige» vorhabe. Er ging mit festem, nicht ganz von drohenden Accenten

Angst und tief aufseufzend, setzte er sich wieder an den Frühstückstisch, ohne auch nur den geringsten Appetit zu verspüren. Er wußte, was ihm bevorstand. Nach einer kleinen Weile kam ElSbeth endlich herein. Ihr Gesicht strahlte vor Freude. »Denke nur, Otto', sagte, sie, die Kinder zärtlich an . sich pressend und auch den Gitten durch einen warmen Lippenaufdruck zu besänftigen trachtend, »ich brauche diesen Winter ' Er fiel ihr bebend in'S Wort: »Doch nicht etwa gar kein Kleid?' „Errathen

! Ich bin vom vorizen Jahre her mit Allem noch vollständig versehe». Ich habe nicht nöthig, mir auch nur dnS Geringste machen zu lassen.' Otto stöhnte: »Dann bin ich ein geschlagener Mann!' Völlig geknickt sank er in sich zu sammen. »Sei nicht komisch!' bemerkte sie lächelnd. »Ich weiß schon, waS Dir ist. Du denkst, eS wird wieder so kommen, wie im verflossenen Frühjahr, wo ich auch gar Nichts anzuschaffen brauchte und doch nachher mehr Geld für meine Sommergarderobe ausgeben mußte, als in anderen Jahren

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1884
Umfang: 8
des Publikums in dieselbe er bracht, woran nicht zum wenigsten die vortreffliche Leitung des Institutes, au deren Spitze Herr Graf Thun und Herr Dr. Leiter stehen, Antheil hat. 5*5 Montag, den 14. April beginnen in unserem k. k. und Nationaltheatcr unter der Direction des ° ^ Herrn I. Czeruitz die Opern-Vorstellungen, deren >- Leitung der Herr Dircctor Karl Berghof als Diri- genten und Herr Otto Watzlawick, als Regisseur ' übernommen hat. Den Personalstand bilden die Fräulein: Marie , Helmer, dramatische

Sängerin; Martha Vogel, Coloratur-Sängerin; Natalie Witt- ^ mann, Altistin, und Bertha Kirchner, Opern-Soubrette, und die Herren: Eduard v. Sigelli, Karl Walter und Wilhelm Juuck, für Tenorpartien; Emil Vanpel und Heinrich Gottinger, für Baritonpartien, Josef Rubo Otto Watzlawick, für Aasspartieu; der Chor besteht x,.. aus zehn Herren und zehn Damen. Folgende Opern sind zur Ausführung in Aussicht genommen: „Afri- kanerin' von G. Meyerbeer, (Novität). „Der Geiger' 4!- ans Tirol', romantische Oper

von Richard Genäe, ^ (Novität), „Amelia' oder: „Der Maskenball' Verdi, „Tannhänser' und „Loheugrin' von Richard s Wagner, „Wilhelm Tell' von Rossini, „Lustige'^'.',' Weiber von Windsor' von Otto Nicolai, „Josef und'r-i- seine Brüder' vonMt-hul, „Wildschütz' vou Lo-tzing,^'> „Die Stumme von Portici' von Anber, „Fanst':^,. (Margarethe) von Gounod und „Troubadour' von Verdi; außer diesen vielleicht noch: „Die Hugenotten',»^ von Meyerbeer, „Die Jüdin' von Halevy, „Figaios Hochzeit' von W. A. Mozart

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 19.01.1882
Umfang: 8
„ Oberlicutenant Zwickel. 1719 .. „ Panzl. 1729 „ „ Kettner. 1721—1722 Hr. Oberst Knöpfler. 1723 Hr. Oberlieutenant Achberger. 1724 „ Josef Bermofer, städt. Lehrer. 1723 Dessen Frau Gemablin. 1726—1727 Hr. Stadtarzt Dr. Glatz. 1.723 Hr. Gendarmerie-Oberlieuteuant Baßler. 172»—1730 Hr. Otto Friedrich Bilgeri, k. k. Finanz. Konzcpts-Praktikant. 1731—1732 Hr. Johann Nuch, Baumelster. 1733—1734 „ Kaspar Kondle, Zimmernleister. 1735 Fräul. Antonie Hochegger, Privat. 1736—1745 Hr. Dr. Anton Haßlwanter, Hof

Dessen Frau Gemahlin. 1796—1797 Hr. Alfons Schandl, Ziegelei-Verwalter. 1798 Hr. I. G. Schwarzenbrunner, k. k. Telegrafen- Beamter. 1799 Hochw. Hr. Karl Mahr, Pfarrer in St. Nikalaus. 1399 „ „ Josef Hosp, Kooperator dto. 1891 „ „ ?llbert Hueber, dto. dto. 1392 Hr. Josef Blaas, Schweinmetzger. 1893—1894 Hr. Karl Zemliczka, k. k. Hauptmann, mit Gattin. 1895 Hr. Alois Nitfch in Wilten. 1896 „ Alois v. Schreibern, k. k. Statthalterei- Offizial i. P. 1397 „ Otto Vorhauser, k. k. pens. Gymnastal- Prosessor

, k. k. Bezirksgerichts-Kanzlist. Josef Wille, k. k. Gerdarmerie.-Tttl.-Wachtmtlfier. Martin Werth, k. k. Gendarm. Joh. Hamm, k. k. Fiiianzwach-Oberausscher. Fräul. Louise Rauscher. Wirthschästerin. Marie Kupfner, Krämerin. Hr. Johann Prngg, Schulleiter. Josef Bichler, Gastwirth. Otto Friedrich, Bräucr. Josef Prader, k. k. Forstwart. Martin Miehle, dto. Johann Fuchs, Bildhauer. Martin Farbmacher, Krämer. Anton Farbmacher, Handelsmann. Mathias Leithner, Lotto-Kollektant. Johann Bichlcr, Handlungs-Commis. Andrä

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.06.1880
Umfang: 8
ausgeschlossen ist, dem in gewissen Provinzen durch Hagelschläge und unmäßiges Regenwetter allerdings sehr empfindlicher, aber eben nur lokaler Schaden zugefügt wurde, so daß. wenn nicht ver» Heerende Fröste im Oberitalienischen partiell viele Weinberge betroffen hätten, in wenigen der frühere» Jahre eine so gute Weinlese vorauszusehen war.. Auch die Seidenzucht präsentirt sich unter deir Harzreise. Humoreske von Otto Girudt. M-lbdruck Verbotes.) Die PotSdam-Magdeburg-Halberstätter Eisen bahn

und der Bildhauer Otto Klan», eine« Ausflug von.Berlin a»> den Fuß der Roßtrappe, um von dort .auf SchüsterS Rappens der erlauchten Prinzessin Ilse, dem alten .Brauer Brocken und den übrigen hervorragenden Persönlichkeiten'in der' waldigen Nachbarschaft . Besuche, abzustatten. Die Tornister wurden mit Wäsche für vierzehn Tage, die Börsen mit dem - nöthigen Kleiflgeld versehen, und/ die Wanderstöcke i lustig schwingend/ setzten sich 'die Gefährten in . Marsch nach dem Bahnhöfe ; denn Droschken er scheinen jungen

Abendbrot mit flüssigem Zubehör zum nächsten Morgen stärken. - i j,Wenn wir nur morgen gutWetter bekommen l' lautete »der zweifelnde Wunsch deS MalerS, in dem er fichauf'S Bett streckte. ,Wie'S kommt, so müssen wir'S nehmen,' gähnte der Bildhauer ; »übrigens hoffe ich, Mutter Natur wird sich nicht vor unö blamiren, da wir die Regenschirme zu Hause gelassen. Gute Nacht,. Hermann!' .Schlaf' wohl. Otto!- Eine halbe Stunde später componirten die Beiden ein Schnarchduett, daS von höchsterWirkuna

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.07.1880
Umfang: 8
herbeizuführen. (Wien. Allg. In Berlin trägt man sich mit großen Man will dem Beispiel Münchens folget u nd? ^ Harzreise. / / 6) - <-Humoreske von Otto Girndt. , ''' ^Fortsetzung und Schluß.) . '.WäS.hat sie?' fragte der Vater. . .I .Sie^lachteschon,? theilte die Mütter mit, ,iu,-der.Küchen Verzeihen Sie, Herr FlanS, Ihre Rockäsmel sind in Folge deS starken NegenS so eingeläufen7 daß kein Ziehen ui,d Dehnen hilft, HUöaaeä'.'hea-Htz'ck,am.tza'de gar nicht mehr Mit.GiMÜlhSruhe sprach Fenchel: . So tragen

^ie gebügelten Kleidungsstücke auf eioem Stuhl ?or,.'HMiM.'dip!Röck. an, und eS ergab sich, daß öie plättende Magd Wunder mit ihrem heißen Eisen geleistet; die Aermel halten allerdings von der ursprünglichen Länge verloren, doch war die Einbuße nicht so auffallend, wie man gedacht. Umsonst spähte der umkostümirte Bildhauer nach Hedwig umher; eS hieß, sie bringe die Schwestern in die Schule. Papa Fenchel w.»r zum Ausgehen bereit, so hinterließ denn Otto nur fein« Empfehlung an daS Fräulein bei der Mutter nnd

verabreichte ihr den vierten Handkuß. Madame hatte sich schnell an die Aufmerksamkeit gewöhnt, denn dies mal hielt sie schon von selbst die Fingerspitzen in die Höhe. Der Gatte trennte sich von ihr mit einem Kuh auf den Mund und fragte an der HauSpforte seinen Nebenmann: .Welche Richtung schlagen wir ein?' „DaS ist ganz einerlei, Herr Fenchel!' .Einerlei?' - .Erlauben Sie mir Ihren Arm,' bat Otto, .wir: können vorS Thor .nach dem Schütztnpiatze zu gehen!' ' u-.WaS'heißt denn daS?' .Sie werden eS bald

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.02.1883
Umfang: 4
Seligkeit verHerr- lichen'helfen wollten. Otto fehlte jetzt häufig bei den allabendlichen Zusammenkünften auf der Promenade; sein ganzes Wesen war verändert; wenn auch nicht eigentlich in Betreff seiner Beziehungen zu dem jungen Mädchen, nicht derartig, daß sich Emma verletzt fühlen mußte/äber doch bemerkbar genug, um ihr'schwer aufs Herz zu fallen. „Wenn ich mein großes Bild gleich verkaufen wollte, satte er mir einmal gesagt, dann könnten wir heirathen, Emma — die Gräfin gibt mir zweitausend Thaler

und noch mehr dafür!' Das junge Mädchen hütete sich, ihre innere Erre gung zu verrathen. „Und Du willst den Handel abschließen, Otto?' fragte sie anscheinend ruhig. Er spielte mit dem Handschuh, den er i» nervöser Hast durch die Finger zog. „Offen gestanden — Du sollst selbst über die Sache entscheiden, Emma!' sagte er endlich. „Ich? Wie wäre das möglich?' „Durch ein einfaches Ja oder Nein,' antwortete er mit einem Seufzer, welcher ihr nicht entging. „Ver langst Du es — und Du haft ein Recht, das zu thun

— dann gebe ich mein Bild hin.' Emma blieb fest, obgleich ein Fieberfrost sie überfallen hatte. „Aber Du wünschest von Herzen, den Kauf zu ver- ueigern, Otto ?' fragte sie freundlich. „Ja! ^ Das leugne ich nicht. Mein Bild soll nach Paris zur Ausstellung, soll meinen Namen berühmt machen und mir für die geschäftliche Seite der Sache Bahn brechen, aber ich möchte es keinem anderen Menschen überlassen. Du schenkst mir viel, Emma, wenn Du vergessen kannst, daß eine große Summe uns ar men Leuten geboten wurde

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