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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt

Seite 16 von 18

Datum: 18.10.1912

Umfang: 18

, daß noch vorher ein Manifest verkündet wird. Konstantinopel, 17. Oktober. Der „Taniu' berichtet: Die Konzentration der bulgarischen Streitkräfte, die bereits als beendet galt, wird wegen geringer Transportmittel erst in einigen Tagen beendet werden. Wien, 17. Oktober. Die Korrespondenz Wilhelm schreibt: In einigen Blättern ist die Nachricht er schienen, daß Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand anläßlich seines jüngsten Aufenthaltes in Innsbruck auch das Schloß Amras besucht Howe, wo er in nächster Zeit

, nach^ zweitägigem Kampfe. 700 türkische Liniensoldaten und 5lX> Landwehrleute ergaben sich, während 4000 Türken nnd 300 moha- medanische Albaner sich nachts zurückgezogen hatten. Die Montenegriner erbeuteten 14 Kruppkanonen, viel Munition und Proviant. Schützen-Zeitung. Resultat vom Fest- und Freischießen in Bruneck am 29. September, 4, 5, 6, und 13. Oktober 1912. Hauptbeste: Wilhelm Lunz, Bruneck (1'/, Teiler) Winkler Karl, Sand, Oberlechner Anton, Mühlwald, Pisching Angelus, St. Vigil, Unterhuber Andrä

, Toblach, Aigner Hans. Abfaltersbach. Möllgg Johann, Steinhaus, Steiner Peter, Percha. Jnnerkofler Josef, Jnnichen, Oberlechner Anton mit Freischuß, Kinigader Hans, Franzensfeste, Kreidl Alois, Brixen (1114 Teiler). Schleckerdeste: Lunz Wilhelm (l-V, Teiler), Fried rich Mair, Bruneck, Kinigader Hans, Unttthuber Andrä, Oberlechner Anton, Pisching Andrä, St. Vigil, Unterhuber Andrä, Aigner Hans, Mair Friedrich, Alton Felix, Rasen, Pacher Stefan, Prags, Moser Georg, Prags, Aigner Hans, Alton Felix, Fadüm

Franz, Bruneck, Lamp Peter, Gsies, Moser Georg, Lamp Peter, Jnnerkofler Josef, Oberlechner Anton (574Teiler). Ehrenbeste: Lunz Wilhelm (! V- Teiler), Winkler Karl, Oberlechner Anton, Lunz Wilhelm, Aigner Hans, Möllgg Johann, Fadum Franz. Mair Friedrich, Alton Fäix, Kemenater Josef, Mühlbach, Steiner Peter, Paßler M:chael, Antholz (779 Teiler). Serien zu 3 Schuß: Pfeifhofer Sexten (23 Kreise), Moser Georg, Jnnerkofler durch Los, Kemenater, Achammer, Sillian. Kreidl durch Los. Kinigader, Pisching

, Paßler Michael, Ortner Josef, Niedervorf durch Los, Mair Friedrich, Reden Philipp, Sand, Trenker Josef, Prags, Lunz Wilhelm, Aigner Hans (26 Kreise): Serien zu 30 Schuß: Moser Georg (240 Krelse), Jnnerkofler Josef, Mair Friedrich, Kemenater Jösef, Alton Felix, Kinigader, Kreidl, Pisching, Achammer Adolf, Pfeifhofer, Aigner. Jesacher, Sillian, Paßler Michael, Duregger Jakob, Abfalters bach, Reden Philipp. Figuren-Tiefschuß: Lun- Wilhelm (50 Teiler), Stauder Josefs Bruneck, Achamz mer, Alton Felix

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peinlich hievon berührt, soll dem englischen Arzte Schweigen auferlegt, Königin Viktoria jedoch denselben beauftragt ha- ben, ihr ein rechtfertigendes KrankheitSbild des verstorbenen Schwiegersohnes zu unterbreiten. — Kaiser Wilhelm soll 4 Tage in Peterhof verweilen, dann St. Petersburg, Kras- noje-Seli,, Stockholm und Kopenhagen besuchen. Man mißt dieser Neise an die Höfe der nordischen Mächte nicht blos ccremoniöse, sondern auch große politische Bedeutung bei. — Ueber Neclamation

» Kaisers wurde das Schloß Neu-Peterhof in Stand gesetzt. Paris, 15. Juli. Der Fürst von Montenegro ist hier kii- getroffen. Petersburg, 16. Juli. Kaiser Wilhelm wird Donners« Mittags in Kronstadt erwartet und dürfte vier Tage in Peterhz» verweilen. Es ist ein Besuch in Petersburg und Krasnojt-3t!z in Aussicht genommen. Paris, 16. Juli, Abends. Die letzten Berichte über daj Befinden Boulangers' signalisiren eine merkliche Besserung. Rom, 16. Juli. Die „Italic' ist in der Lage, versichern

zz können, daß Kaiser Wilhelm im October dem König Humbert i» Rom einen Besuch machen werde. Vor seiner Reise nach Italic werde der Kaiser dem Kaiser von Oesterreich einen Besuch abstatlm. Wien, 16. Juli. Die definitiven Meldungen von Aorbtrn- tungen zum Empfang Kaiser Wilhelms in Gödöllö werden demes- tirt. — Die „Extrapost' meldet, die bevorstehende Wiedereinsührusz des Religionsunterrichts in den Oberklassen der Mittelschulen. London, 16. Juli. Nach einer „Reuter-Meldung' ist uüte: den Indianern von Hazetown

zweiter Classe. Paris, 17. Juli. Die Kammer hat den 67-Millio^-^ dit für die Hafen.Berthcidigung in erster Lesung angenom^ Berlin, 18. Juli. Einer Petersburger Meldung fährt der Zar morgen, begleitet vom Minister Giers uno ^--^.. von Schweinitz zur Begrüßung des Kaisers Wilhelm H gegen. Die Rückreise des Letzteren erfolgt wahrscheinlich am-- - ^ Wien, 18. Juli. Kaiser Wilhelm und König Alber! Sachsen treffen Anfangs Oktober in Wien ein.

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aus. in welchem er Kaiser Wilhelm als treuen Freund und Bundesgenossen herzlich willkommen hieß und sagte, die Bereitwilligkeit, womit Kaiser Wilhelm seinem Wunsche nach Wiedersehen entgegenkam, werde das ohnehin feste Gesüge der gegenseitigen Beziehungen gewiß mit neuer erhöhter Kraft ausstatten. Der Kaiser trank schließlich auf das Wohl Kaiser Wilhelms und die unerschütterliche Freundschaft. Kaiser Wilhelm dankte in der Erwiderung M den herzlichen, glänzenden Empfang in der ewig schönen Kaiserstadt und fuhr fort

sein zu dürfen, wenn ich dem Wunsche Aus druck gebe: Gott segne und erhalte Ew. Majestät und Ihr erlauchtes Haus!' — Reichskanzler Graf Bülow stattete nachmittags dem Graf Goluchowski einen anderthalbstündigen Besuch ab. — Kaiser Wilhelm verlieh dem Erzherzog Friedrich die Kette zum Schwarzen Adlerorden, dem Erzherzog Leo pold Salvator den Schwarzen Adlerorden, den Ministerpräsidenten Koerber und Khuen den Ver dienstorden der preußischen Krone und dem Kriegs minister Pietreich den Roten Adlerorden 1. Klasse

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in den Valutaschwankungen zu finden, unbekümmert, ob sie die Wohlfahrt ihrer Mitbürger in einen bodenlosen Ab gründ stürzen. Deutschland. Berlin, 2. Januar. Se. Majestät der König ist heute 12 Ubr 40 Minuten Morgens entschlafen. Geboren am 13. Oktober 1793. folgte er seinem Vater dem König Friedrich Wilhelm III. am 7. Juni 1840 in der Regle« rung. Ueber die letzten Stunden des Königs gehen der «Nat. Ztg.' folgende Mittheilungen zu. Der Zustand Sr. Majestät hatte schon am 31. Dezember eine so besorgniß- erregende

Wendung genommen, daß am Abend ver Ge neralstabsarzt Di. '.Grimm von Berlin iwch Sanssouci be rufen wurde. Am 1. Jan. halb 2 Uhr erhielt der Prinz- Regent aus Sanssouci die telegraphische Nachricht, daß der Todeskampf eingetreten sei. Se. königl. Hoheit ließ sofort den Mitgliedern der königl. Familie die traurige Botschaft mittheilen, und begab sich mit der Frau Prin zessin von Preußen, dem Prinzen unv der Fran Prinzessin Friedrich Wilhelm und dem Vertreter des königl. Haus- ministcriums Geh. Ratb

andere von den Verwundeten ist man in großer Be- sorgniß. Mainz, 2. Jan. Die Nachricht vom Tode des Königs von Preußen ward heute früh telegraphisch hieher gemeldet. Heute Nachmittag um 3 Uhr waren die hiesigen k. prenßi- scheu Truppen auf dem-Schloßplatz aufgestellt, unv leisteten dem neuen König den Eid der Treue. Frankfurt. Am 2. d, Nachmittag 3 Uhr leistete die preu ßische Bundesgarnison dem nunmehrigen König Wilhelm I den Eid der Treue.— Oesterreich nnd alle Bundesstaatm erklär ten sich bereit den preußischen

Anträgen in der Angelegenheit Schleswig-Holsteins -unbedingt beizustimmen, sobald sie ein gebracht würden. - München, 3. Jan. Aus Anlaß des Ablebens des Kö nigs Frudrich Wilhelm von Preußen hat unser kgl. Hof gestern Hoftrauer auf vier Wochen angelegt, und wird dem Vernehmen nach Se. k, H. Prinz Luitpolv zur Beileids bezeugung nach Berlin an den dortigen kgl. Hof abgehen. — Diese Nacht traf der frühere österreichische Minister Graf Buol-Schauenstein von Wien hier ein und stieg im Gast haus

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Doorn, 2. August. Exkaiser Wilhelm hat an Oberst Hindenburg, Sohn des verstorbenen Reichspräsidenten, solgen- des Telegramm gerichtet: „Die Kaiserin und ich sind in Trauer und tief ergriffen vereinigen wir uns im Schmerze mit Ihnen und dem deutschen Volke. Ein gottgeseg- netes Leben ist zu Ende. . Der Kronprinz wird unseren letzten Gruß dem Helden von Tannenberg überbringen. Wilhelm.' Roma, 2. August. Die jüngsten KerördnungOlätter des Partei sekretärs berichte.»-über die versuchsweise Errich tung

in eine neue Epoche. Der Hindenburg, der im Kriege gewaltig wurde und sein Bild in die Herzen grub, ist einem anderen gewichen: der Ossizier dem Staatsober haupte. Ende Juni 1919 ging Hindenburg in den nun wirklich verdienten Ruhestand, zu dem er vor dem Krieg schon einmal vorzeitig verurteilt war. Die Lausbahn des Feldherrn war zu Ende; sechs Jahre später aber war er zum zweitenmal? aus dem stillen Leben Hannover herausgeholt. Jetzt gings aus das Feld der Politik. Genau wie Wilhelm damals in Versailles

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, im 72. Lebenjahre. Nachttag. , Die heurige»« Trabwcttfahreu verschoben. Die ^ Leitlliig des Sport- unb Nenilvercins Mcran -1 Mais hat sich veranlaßt gescheit, die für den! 25. und 26. März dss. Is. projektiert ge-! wesenen Trabwettfahren auf einen späteren * Termin zu verschieben. Wie ivir hören, ' werden dieselben Ende April stattfinden. I Wilhelms Zräutersaft I seit vielen Jahren ein beliebtes Hustensaft Abführender Thee Wortmarke: Wilhelms Thee von Franz Wilhelm, Apotheker und k. u. k. Hof lieferant

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, 25. Jän. Nachmittags. Seit 1V Uhr Morgens findet ein ungeheurer Andrang in den Straßen statt, fast alle Läden find geschlossen, an den meisten Häusern wehen die englischen und preußischen Fahnen. Sämmtliche Schiffe haben geflaggt. DaS Wetter ist prachtvoll. Die Trauung fand unter dem Geläute sämmt licher Glocken der^Hauptstadt und unter dem Donner der Kanonen statt. Der Prinz Friedrich Wilhelm sprach bei der Trauung allen Anwesenden vernehmlich, die hohe Braut unter Thränen leiser. Nach beendigter

Trauung umarmte Prinz Friedrich Wilhelm die Königin und seine fürstliche Mutter. Nach glücklich vollzogener Trauung begab sich der Hof nach Buckingham-Palast, während erneut die Glocken läuteten, die Kanonen salutirtei, Tausende von Zuschauern warteten auf allen Punkten. Die Neuvermählten, die Königin. der Prinz und die Prinzessin von Preußen erschienen, stürmisch gebeten, zweimal auf dem Balkon dcS Palastes, mit endlosem Jubel von den dicht geschaarten Massen' empfangen. Nach eingenommenem Dejeuner

, 26. Jän. Morgens. Die Illumination war mehr als glänzend. Hnnderttauscnde durchwogten bis sp.it nach Mitternacht die Stadt. Kein Unfall trübte die allgemeine Freude. DaS hohe Brautpaar traf gestern Abend 5V- Uhr in Windsor ein. Die Princeß Royal weiß gekleidet, Prinz Friedrich Wilhelm in Civil. Der Enthusiasmus in Windsor war unbeschrciblich. 70(1 Schüler von Eaton waren beim Empfang anwesend. Sie spannten die Pferde ab und zogen unter allgemeinem Zuruf und VivaiS den Wagen nach dem Schloß

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Besitzthum sich emporschwingen, desto nachdenk licher wird man über unsere Frage und sinnt ausAnt- Änt. Daß das Judenthum im slavischen und deutschen Lager der erbitterte „nationale Streitrufer' ist, sei nebenher bemerkt. Vielleicht läßt sich das über Meyer- beers „Hugenotten' vom preußischen König Friedrich Wilhelm I V. gesprechone Wort in der Fassung anwenden: „Deutsche und Slaven prügeln sich, und der Jude — macht die Musik dazu!' Zum Kampf um die Schule. „Die Deutschen (lies: Liberalen) müssen

und Bismarck war sehr geduldig fast demüthig; nur jetzt und aus einmal stellt er sich auf die hintern Beine und seine drei Haare stehen bolzgerade in die Höhe; was soll das bedeuten? . Rundschau. Inland. Ein Gruß von Gastein nach Wien hat nach der „Salzb. Chronik', alle Federn in Bewegung gesetzt, und zwar wegen der Person des Grüßenden und des Gegrüßten. Kaiser Wilhelm ließ nämlich durch den Statthalter von Tirol dem Ministerpräsidenten Grafen Taaffe „Allerhöchst Seine Grüße' übermitteln

. Diese in ihrer Art einzige Courtoisie ist auch geeignet, Schluß folgerungen zu veranlassen, und diese bestehen darin, daß Kaiser Wilhelm in der Person Taaffe's die Gewähr fortdauernder Freundschaft zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland erkennt, und in weiterer Folge, daß die innere Politik Oesterreichs der äußern nicht hinderlich sei, sondern mit ihr harmomre. Die Zollverhandlungen mit Rumänien sind, wie die Regierung, von Geschäftsinteressenten um endliche Auskunft über die Sachlage gedrängt

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der Niederlande Wilhelm II. war geb. am 6. Dezbr. 179S. Den Thron halte er bestiegen am 7. Okt. 1340, kraft der Ad- dankungS-Urkunde seines Vaters Wilhelms I. Wilhelm II. hatte am 21. Febr. 1316 sich vermählt mit der Großfürstin Anna Paulowna, Tochter Pauls I., Kaisers von Rußland. Der Kronprinz Wilhelm, Prinz von Oranien, geb. am 19. Febr. 1817 und vermählt am 13. Juni 1339 mit einer Toch. ter des jetzigen Königs von Würtcmberg, befindet sich in die sem Augenblicke in England. Schweiz» Brrii, den 1-j. März

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. Sie wär« zu Boden gestürzt, wenn nicht der zweit« Maschinen meister hinzugeeilt und si« in s«in«n kräftigen Armen auf gefangen hätt«. Er führt« die Willenlos« an dir frisch« Luft. AIS sie sich hier genügend erholt hatte, da wirkt« er so Nug und beruhigend auf si« ein, daß sie «infah, es wäre unmöglich für si«, in dieser Fabrik wieder ihre früher« Arbeit aufzu nehmen. Wilhelm Tauber, so hieß der zweit« Maschinen meister, war ein noch junger Mann von kaum 25 Jahren, ab«r er war sehr geschickt

gut« Partie. Zu ihrem Glück war si« von ihrem Hochmuth gründlich geheilt. Sie heiralheie d-n Schlosser und Maschinen bauer Wilhelm Tauber und richtete ihm von ihrem Gilde eine kleine Schlosserei ein. ES war nicht zum geringen Theil Anna'S Verdienst, daß die Schlosserei sich im Lause von z«hn Jahren zu einer nennenSwerthen Fabrik erweiterte. Die Firma Wilhelm Tauber ist ein» der geachtetsten Berlin», und das Ehepaar Tauber wird mit Recht alS »in glückliche» gepriesen.

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aus der konservativen Partei an Freiherrn von Stumm gesandtes Telegramm sridericianischen Stiles erregt allgemeine Aufmerksamkeit, erfüllt weite Kreise des deutschen Volkes mit Genugthuung, indem man erfährt, wie Kaiser Wilhelm über den ehe maligen Hofprediger denkt, mit welchen scharfen Worten er Selbstüberhebung und Unduldsamkeit als dem Christenthume schnurstracks zuwiderlaufend verurtheilt. Das Telegramm lautet: „Berlin, Schloß 28. II. 96. Stöcker hat geendigt, wie ich es vor Jahren vorausgesagt

habe. Politische Pastoren sind ein Unding. Wer Christ ist, der ist auch „sozial', christlich-sozial' ist Unsinn und führt zu Selbstüberhebung und Unduldsamkeit, beides dem Christenthum zuwiderlaufend. Die Herren Pastoren sollen sich um die Seelen ihrer Gemeinden kümmern, die Nächstenliebe pflegen, aber die Politik aus dem Spiele lassen, dieweil sie das gar nichts angeht. Wilhelm, I. R..' — Ob dasselbe Schriftstück nicht auch für so manchen falschen Eiferer unserer Geist lichkeit paßte? „Mein Reich

in Anwesenheit deS deutschen Kaisers das Denkmal seines Großvaters, Kaisers Wilhelms I., unter großem Gepränge enthüllt wurde. Anläßlich der Gedenkfeier deS Frank furter Friedens erließ Kaiser Wilhelm ein Handschreiben an den Fürsten Bismarck, worin er neuerdings die großen Verdienste des Alt- Reichskanzlers anerkennt, sowie einen Erlaß an den Reichskanzler Hohenlohe, worin den Zivilbe amten, die 1871 wirkten, der kaiserliche Dank ausgesprochen wird. Nr. 58 Der Papst hat der deutschen ZentrumS- partei

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, „sich nicht unerfüllbaren Hoff nungen hinzugeben.' Gar bald indeß wird in der preußischen Hauptstadt wie im ganzen Lande die altge wohnte behagliche Ruhe wieder eintreten, die auch wäh rend deS TagenS der beiden Häuser, nachdem die erste Neugier gestillt sein und man alsbald erfahren haben wird, daß eS sich dort wenig oder gar nicht um pikante Austritte zc. handle, sich wenig ändern wird. — Gestern feierte die Prinzessin Friedrich Wilhelm zum ersten Male ihren Geburtstag in der preußischen Hauptstadt, zum ersten Male

gleichzeitig in dem neuen Palais, welches die hohen Herrschasten vorgestern bezogen haben. Zur GratulationScour fanden sich u. A. der Prinz-Regent und dessen Gemahlin, der Prinz von WaleS, auch der englische und österreichische Gesandte ein. Wie es heißt, wird schon vom nächsten Sonntage ab für die glück liche Entbindung der Prinzessin Friedrich Wilhelm in allen Kirchen deS Landes eine Fürbitte in die Liturgie eingelegt werden. — Die morgenden Abgeordneten- Wahlen werden in dem Sinne ausfallen

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Wilhelm? Damit der deutsche Kaiser vo.» den wichtigsten Zeitungsnachrichten in Kenntnis gesetzt werde, machen für ihn Beamte des Preßbureaus im Ministerium Auszüge dessen, was ihn interessieren dürfte. Neben diesen Zeitungsausschnitten bekommt Seine Majestät auch eine vollständige Zeitung unterbreitet. Bis vor kurzem hatte der „Lokal anzeiger' diese Ehre. Nachdem dieser aber in der Skandalaffäre Eulenburg eine „Taktlosigkeit' be gangen, darf er die Schwelle des kaiserlichen Ar- beitskabinetts

. Die Zusammenkunft des Zaren mit Kaiser Wilhelm wird Ende August (alten Stils) in deutschen Gewässern unweit Danzig stattfinden. Da in der Umgebung Poschkau, neuerdings Agrarunruhen ausgebrochen sind und die Bauern sich weigern, die Feldarbeiten auszuführen, wurden 4 Jägerbataillons dorthin entsandt. Die Patriotenliga in Paris veranstaltete Sonntag vormittags vor dem Straßburger-Denkmal, wie alljährlich, eine Kundgebung, an der etwa 5000 Personen, darunter Deroulede und mehrere Gemeinderäte, teilnahmen

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gen. Hauptmann Eder stellte dem Herrn Obersten jeden Mann einzeln vor und schilderte dessen Verdienste, welche ihm die Dekoration einbrachten. Nach der Vor stellung wurde die Mannschaft auf Rechnung Sr. Majestät des Kaisers mit einem Dejeuner in splendider Weise im Bahnhof-Salon bewirthet. Später erschien Erzherzog Wilhelm im Bahnhöfe. Nach dem Dejeuner fuhr Hauptmann Eder mit seiner Mannschaft in die Hofburg und hatten dieselben Adienz bei Sr. Majestät dem Kaiser. Die Maschine

. und Feldartilleriedirektor der Armee im lombardisch - venetianischen Königreiche Erzherzog Wilhelm zum Generalartillerie-Jnspektor; den Stellvertreter des Kriegsministers FML. Karl Freiherr« v. Mertens unter Enthebung von seinem gegenwärtigen zur Allerh. vollen Zufriedenheit geführten Dienstesposten zum Feldzeugnieister und Präsidenten des Obersten Militärjustizsenates; den disp. FML. Karl Grafen BigotdeSain t-Qu e n t i n zumAdlatus des kommandirenden Generalen in Ungarn; den Vorstand der siebenten Abtheilung

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* Das Testament des Erzherzogs Wilhelm trägt das Datum vom 18. März 1883, wurde somit schon vor mehr als zehn Jahren verfaßt. Es ist vom Erzherzog eigen händig geschrieben und erscheinen auf demselben als Zeugen zwei Generale der Armee. Einige Codizile auf dem Testamente stammen aus den letzten Jahren. Dasselbe ist in zwei Exem plaren vorhanden und eines derselben im Palais des Erzherzogs auf dem Parkring, das andere Exemplar in der Kanzlei des Deutschen Ordens vorgefunden. Zum Universalerben

seinen Tod fand. Original - Telegramme des „Pusterthaler Bote.- — Wien» am 9. August. Die „Wiener Abendpost' stellt auf Grund der Aussagen von Augenzeugen fest, daß die bisherigen Berichte über die Berunglückuug des Erzherzogs Wilhelm unrichtig sind. Der Erzherzog klagte schon am Morgen des betreffenden Tages über große Schwül? und Hitze und sei unter dem Drucke von Eongestionen vom Schwindel befallen worden und vom Pferde gesunken. Augenzeugen bestätigen, der Erzherzog ließ die Zügel herab hängen, zog

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der Staats bürger, über die Ausübung der Regie- rungs- und Vollzugsgewalt, über die richterliche Gewalt und die Errichtung eines Reichsgerichtes. Vereins- und Ver sammlungsgesetz. Das neue Schulgesetz. Besuch Napoleons beim Kaiser in Salz burg; des Kaisers auf der Pariser Welt ausstellung. Begegnung Franz Josefs I. mit König Wilhelm von Preußen in Oos bei Baden-Baden. Kaiser Maximilian von Mexiko wird in Queretaro von den Revo lutionären erschossen. Zum IVO. Geburts tage Andreas Hofers Grundsteinlegung

und bosnische Huldigungs deputationen beim Kaiser, svlljahriger Bestand des Hauses Habsburg. Bil dung eines patriotischen Frauenver eines. England annektiert die Trans vaal-Republik. Leo XIII. wird Papst. Attentat auf Kaiser Wilhelm! I. Ein- führung eines Sozialisten-Gesetzes in Deutschland.

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und zu diesem Zwecke mehr als ein Mal beim UuterrichtSininister Stremayr vor sprach. Die ungarischen Steuergesetze liegen nunmehr dem Oberhause zur Berathung vor, und der Finanz-Ausschuß dieses HauseS hat auch bereits den Gesetzentwurf über die Transportsteuer er ledigt. Die ungarische Achtundvierziger Partei hält am 9. Mai in Pest eine Landes-Partei- konferenz.Bei dieser Gelegenheit soll auch das Grab denkmal Böszörmenyi's feierlich enthüllt werde». Kaiser Wilhelm traf am 18. April Vormit tags in Wiesbaden

und diese Frage auf einem Congresse lösen. Der deutsche Gesandte, Herr v. Keudell ist am 18. ds. in Neapel eingetroffen und vom König Viktor Emannel in feieUicher Audienz empfangen worden. Derselbe überreichte das eigen händige Schreiben des Kaisers Wilhelm. Herr v. Keudell war von dem k. Ceremoiiienmeister abgeholt und in einem Hofwagen nach dem Pa laste geleitet worden, wo er eine halbe Stunde lang bei dem König verweilt hat. Eine osficiöse Note dementirt in entschiedener Weise die Gerüchte

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. Innsbruck, 9. Juni. Bei der heute 9 Uhr vormittags beim hiesigen k. k. LsmdeSgcrichtc durchgeführten Schwurgerichts- Verhandlung führte der k. k. LaudesgerichtSpräsideut Baron Czöruig den Vorsitz, die Anklage vertrat der k. k. StaatSauwalt-Substitut Hirn, während die Ver theidigung Dr. Paul Eder übernommen hatte. Auf der Anklagebank erschien Wilhelm Deisenscr aus Innsbruck, 31 Jahre alt, ledig, Schühmachergehilse, wiederholt abgestraft, darunter 7mal wegen Ver brechens und 5nial wegen Uebertretung dcS

, hatte er sich heute vor den Geschwornen wegen Gewohnheitsdicbstahls zu verantworten. Dciscnser ist der ihm zur Last ge legten Diebstähle geständig und die Geschwornen (Ob mann Herr Wilhelm Rhomberg, Fabrikant hier) be jahen einstimmig sowohl die auf Diebstahl als auch auf Gewohnheitsdiebstahl gerichteten Fragen, der Gerichts hof verurtheilte den Angeklagten mit Rücksicht auf die in Bayern von ihm abgebüßte 6jährige Zuchthaus strafe zu 13 Monaten schweren Kerker?. Nach Beendigung dieser Verhandlung ließ

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, daß eine zweite Mizzi Matausch existiert, die mit der ersten verwandt, gleichfalls aus Prevali in Kärnten gebürtig ist und in Wien eine Zeitlang gelebt hat. — Forschungen «nd Mitteilungen zur Geschichte Tieol» «nd Vorarl bergs. Soeben wurde das I. Heft des neuen (dritten) Jahrganges dieser Zeitschrift ausge geben. ES enthält die Abhandlungen: Hermann Wopfner. Das Tiroler Freistiftrecht. Ein Beitrag zur Geschichte des bäuerlichen Befitz- rechteS. (Schluß) S. 1—60, und Wilhelm Beemelmaus, zur Geschichte

, Emma Roth, hat fich während eines Konzertes im Palmengarten aus LiebeSgram erschossen. f Ei» Farmer Gast de» Deutsche» Kaiser». Kaiser Wilhelm ließ dem Farmer Stephan Hesse in Kansas da« Reisegeld senden, damit dieser zur silbernen Hochzeit des Kaisers nach Berlin kommen könne. Hesse diente einstens in der Kompagnie, die der Kaiser als Kronprinz kommandierte und hat seinerzeit mit Lebensge fahr ein durchgehendes Pferd des Prinzen aufge halten. Zum Dante dafür hat ihn der Kaiser zu seiner Hochzeit

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Wilhelm, in vier Sektionen die .'>) rein militärischen, li) operativen, e) administrativen und c!) die Agende» der Militär-Bilduiigsanstalten be handelt werden. Veränderungen in der k. k. Armee. Se. Majestät Leopold I., König der Belgier, wurde zum Obersten-Inhaber des 27sten Linien-In fanterie-Regiments, — Allerhöchstdessen Namen das selbe künftig führen wird, — ernannt. ^ Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller höchster Entschließung vom 16. Mai l. I. den Mi- nisterialsekretär im Ministerium

des Kultus und Unterrichtes, Ludwig Ritter von Henfler, zum Sektionsrathe allergnädigst zu ernennen geruht. Wien, 16. Mai. — Die Abreise des KönigS der Belgier ist vor läufig auf Sonnabend den 21. ds. bestimmt, König Leopold wird also noch mit dem König v. Preußen, der am 19. erwartet wird, hier zusammentreffen. Wie verlautet, ist Fürst Thnrn u. Taris zur Auswartung und Dienstleistung bei Sr. Maj. dem König Friedrich Wilhelm IV. während dessen fünftägiger Anwesenheit am kaiserlichen Hofe bestimmt

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) außer Kraft treten. (Fortsetzung folgt.) Vermischtes. Personalnachrichten. Der Tiroler Land tag hat den Titnlar-Landcsvicesceretär Anton von Ottenthal zum wirklichen Landesvicesecretär ernannt und dem LandeS-EonceptSprakticanten Wilhelm Rutt- hoser den Titel eines Landes-Eoncipisten verliehen, und der tirolische LandeSauSschusS hat den Titular- LandeSconcipisten Joseph v. Preu znm wirklichen Lan- deSconcipisten ernannt. Der Tiroler Landtag hat fer ner den Landesbuchhalter Johann Riencr

Wilhelm nahm nach mittags bei Bötticher den Thee. Berlin, 29. März. In der dritten Lesung der Etatsberathung wurde der Autrag der Eonservativen und Nationalliberalen, die in der zweiten Lesnng ge strichene Baurate von zwei Millionen für eine neue Corvette zu bewilligen, nach langer Debatte mit 177 gegen 109 Stimmen abgelehnt. Barcelona, 29. März. Die Nachricht von der Inbrandstecknng mehrerer Schiffe im hiesigen Hafen ist unbegründet. Paris. 29. März. Der Miuisterrath beschäftigte sich mit dem letzten

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