43 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/08_02_1921/MEZ_1921_02_08_2_object_614418.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1921
Umfang: 8
i i I Indirekt und mittelbar leidet die Entente, leidet Europa und die ganze Erde noch mehr als direkt durch die wahnsinnige Haß- und Raubpolitik Frankreichs gegen das deutsche Volk. Deutschland märe auf dem halben Wege zur Rettung, die Tschechoslowakei wäre wirtschaftlich über dem Berg, Deutsch» Österreich nie bis zu diesem unerträglichen Mafz der Verelen dung herabgesunken, wenn nicht Frankreich durch seine elende und perfide Kohlenpolitik Deutschland hätte zugrunde richten

Staatsmännern nicht zur Ehre gereiche. Es sei sehr fraglich, ob die Bestimmungen der Beschlüsse über haupt ausführbar seien. Der „Avankl' über die Pariser DeschlÜsie. Der sozialistische „Avanti' nennt die Bedingungen der Pariser Konferenz ein Meisterstück Shylocks. Frankreich wolle ein Volk von 70 Millionen Volksseelen setzt in dauerndes Elend stürzen. Man stehe vor der Vernichtung einer Nation, welche der Menschheit so Großes gegeben habe. Nur um die starke Habgier Frankreichs zu befriedigen

der Sachverständigen der Brüsseler Konferenz. Anhang 1 ent hält einen Vergleich der Steuerlasten in Deutschland, Frank reich, Italien und Großbritannien. Cs sei unmöglich, einen ! einheitlich durchgeführten Vergleich aufzustellen, aber den Sach verständigen sei es durch die Gegenüberstellung einer Reihe von Beobachtungen möglich gewesen, sich ein. deutliches Bild zu machen. Bei einer angenommenen Bevölkerung von 60.5 Mil- ! Nonen für Deutschland, 31,6 Millionen für Frankreich, 37 (?) ! für Italien 'und 46.1

für Großbritannien betragen die Steuern und Auflagen jeder Art, regelmäßige wie außergewöhnliche, aber ausgenommen die ordentlichen Auflagen: in Deutschland 3859 Millionen Mark, in Frankreich 16.471 Millionen Franken, in Italien 7400 Millionen Lire und in England 1085 Millio nen Psd. Sterling. Das seien auf den Kopf der Bevölkerung umgerechnet: für Deutschland 699 Mark, für Frankreich 390 Franken, für Italien 200 Lire und für England... (die Ziffer ist ausgeblieben). Die Gesamtausgaben betragen in Deutschland

111.200 Millionen Mark, in Frankreich 47.932 Millionen Franken, in Italien 26.432 Millionen Lire und ln England 116?' Millionen Pfd. Sterling oder» auf den Kopf der Bevölke rung umgerechnet: 1808 Mark, 1210 Franken, 714 Lire, 25 Pfd. Sterling. Die innere Schuld beträgt in Deutschland 257 Milliarden Mart, in Frankreich 212 Milliarden Franken, ln Italien 77 Millionen Lire und in Großbritannien einschließ lich Irland 793 Millionen Pfd. Sterling. Die auswärtige Schuld beträgt in Deutschland 2500 Millionen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/25_02_1921/MEZ_1921_02_25_2_object_616166.png
Seite 2 von 8
Datum: 25.02.1921
Umfang: 8
JfPiBEf, Sm H. tfürrmf IM anic klaren Köpfe in England, Mac Kenn«, Lord Shef field. Keynes und Angell, die Italiener Einaudi und Nitti, der Gewerkschaftsführer Jouhaux in Frankreich haben gewarnt vor dein Wahnsinn van Paris, der römische Kammerausfchuß für auswärtige Angelegenheiten hat schärfste Kritik an dem Pa- . riser Bericht des Grafen Sforza geübt, Lord Robert Cecil hat ! seine Wege von Lloyd George getrennt und ist in Opposition gegangen. Bon oben und von unten, in den führenden Wirt

- ' schaltskävfen und den proletarischen Wirtschaftsmassen der ; Enlenteländer England, Frankreich und Italien setzt eine j starke Strömung gegen die unstillbare Revanche und Habgier ; Frankreichs, gegen die Versklavung Deutschlands, gegen die Zertrümmerung Europas ein. Aber noch haben in Frankreich die militärischen und zivilen Kriegsgewinner, die Fachs und , Lom nrs. alle staatlichen Machtmittel ungemindert In der Hand. und Lloyd George ist zu schwach, Lloyd George ist zu müde, um seiner besseren Einsicht

erfreulich. Viele, die sich bisher als offene Anhänger des Versailler Völkerbundes be kannten, haben ihre Ansicht gründlich geändert. Man merkt nachgerade, daß der Völkerbund von Frankreich als Werk zeug benützt »vird, um nicht nur den Besiegten, sondern auch den neutralen Staaten seine Macht zu zeigen. Tie Völker- bundsgegner weisen darauf hin, daß das Schreiben Volk sich am 16. Mai 1920 durch seinen Beitritt zum Völkerbünde auf einen falschen Weg habe führen lassen. Tie sozialdemo- kratische Presst

aber nicht verhindern, daß er wegen «Verkehrs mit dein Feinde' schuldig gesprochen und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wurde, ein Mittel, um Cleinenceacc und seinen Hclfer»c einen Rückzug z»l decken. In seinein Buche weist Caillaux nach, daß die gltnstigsten Zeitpunkte für die Beendigung des Weltkrieges versäuint worden seien, so das Jahr 1915, die russische Rcvo- tutton und der (Eintritt Amerikas in den Krieg. Clemenceau habe durch sttne Politik Frankreich zcnn Vasallen Englands geinacht, für dessen Macht

das französische Bolk »veiterbluten mußte. „Die Politik, die ich bekäinpfte, ' schreibt Caillaux, „hat England die 5)errschast zur See und über einen großen Teil des Erdballes gesichert, ohne daß Frankreich — ausgenommen die Rückgewinnung der Ihm genommenen Provinzen — ge stattet »vorden wäre, nach andercin zu greifen, als nach den .Brotkrumen, die von dem reichgedeckten Tische fielen.' Cail laux spricht daun weiters über die Ausgaben, die das Kriegs ende gestellt. Die finanzielle Gesundung und der ivirtschaft

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/26_01_1938/AZ_1938_01_26_2_object_1870601.png
Seite 2 von 6
Datum: 26.01.1938
Umfang: 6
nicht die Kolonien mwerer Leute, sondern sei ne Kolonien beanspruche. Oi In Frankreich schaukelt nun das Schifflein der Regierung Chautemps aus dem Hohen Meer der PoWk. Glück lich hat es den Hasen verlassen und dariSer, wie es weitergeht, wollen wir uns vorläufig Ficht den Kopf zerbre chen. Jedenfalls wird es Klippen genug auf .semer Flchrt geben. Wir wollen nur zuReser Frage-anführen, was die „Bremer Nachrichten' dazu unter an derem schreiben: Aber — und dies ist von entscheidender LÄeutung — zu denen

entschieden »nd werden in ihr unter» gehen» wenn d«s Kommando von Mos kau kommt. Es ist ein abgefeimtes Spie!» da» die Herrschaften im «temi dà treiben. Drohung von amtlicher Seit« her, Appetì jur gnnehaltuttg «,nes diplomatisch«» Vertrages und zugleich Unteryöhluna der parlamentarische» Grundlagen, auf de nen da» Kabinett steht, das Frankreich retten will. Zm Kampfe um die Autarkie wnisizierilN des.Tavoliere'von Hu!i?n Roma, 24. Jänner. Mit Bezug auf das vom Duce anläß lich seines Besuches in Apulien

hat wie Frankreich. Die Kommission Hat es aber unterlassen, sich an die Türkei zu wen den, worauf diese beim Völkerbund Pro test einlegte. Falls der Bolkerbundsrat den türkischen Einspruch ablehnen sollte, wären wichtige Entscheidungen der Re gierung von Anakara zu erwarten Hitler roirä am Sonntag reàen Berlin, 24. Jänner. Bon verläßlicher Seite wird versichert, daß Hitler am lammenden Sonntag vor dem eigens einberufenen Reichstag eine bedeutsame Rede über die Innen- und Außenpolitik des Reiches Halten

sich aus alle Weise. Portugal die Haltung der Londoner Regierung im spanischen Konflikt vergessen zu machen, und er inert die Portugiesen drücklich an das alte Bündnis zwischen dem Vereinigten Königreich und Portugal, ein Bündnis, das ledoch England nicht daran Hindern konnte, durch lange Zeit und mit Hart näckiger Ausdauer die Partei der Rot- spanier zu ergreifen und damit zu för dern, was für Portugal eine tödliche Ge fahr bildete. Roter Terror in Frankreich Paris, 25 Jänner MV Kommunisten von Brest fuhren

. Es handelt sich um die Ueberreste des Flugzeuges des französischen Fliegers Mönch. Von diesem selbst fehlt bisher jede Spur; man nimmt an. daß er den Tod gefunden hat. Mönch war auf einem Rekordflug von Saigon nach Paris, als er kurz vor seinem Ab flug in Franzüsjsch-Jndochina die Nach richt von dem Tode seiner Tochter er hielt. Sofort brach er zur Rückkehr auf und hoffte, noch rechtzeitig zur Beerdi gung in Frankreich einzutreffen. Ohne sich eine Rast zu gönnen, war er in Ka rachi

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/15_12_1906/TIR_1906_12_15_2_object_233498.png
Seite 2 von 16
Datum: 15.12.1906
Umfang: 16
Abgeordneten haus vorlegen solle. Ter Delegierte Dobernig ^sisiicie Vrisnc! L^bisciiof von ?sn>2» beantragte, die Delegation möchte über das Vorgehen deS gewesenen Kriegsministers P i t- reich das Bedauern aussprechen und die Aufklärungen des jetzigen Kriegs ministers Schönaich über die Heereslieferungen nicht zur Kenntnis nehmen. ^ ^ Aussand. — - Der Aetigiovskrieg in Frankre ich. ' Die freimaurerisckc Meute in Frankreich hat Blut gerochen und geht nun mit wahrer Satanslust auf die Kirche los

. Vor allem andern ließ fic den päpstlichen Delegaten, Mon- signore Montagnini, aus Frankreich ausweisen. Dies geschah am jl. Dezember. Zugleich ge nehmigte der Ministerrat die Vorschläge des Kultusministers Briand, die sich aus die Durch führung des TrennungSgefetzeS beziehen und die Einstellung der Pensionen und Zulagen, die sofortige Liquidation deS Kirchenvermögens, die Uebergabe der Pfarrhäuser, bischöflichen Residenzen und Seminarien. sowie die Straf- destinni'ungen Interesse der nationalen Sicherheit' vorsahen

. Fernerhaben die lni'O Zöglinge der geistlichen Lehranstalten den Re- krutierungskomnianden visierte Zertifikate vor-' zulegen, widrigenfalls fic nach dem 20. Dezem ber die Einberufung zum Militärdienste vom Monat Jänner ab erhallen werden. Weiters hat der Kardinal Richard in Paris am L. Dezember die Aufforderung erhalten, noch an diesem Tage das erzbischösliche Polais, das die Freimaurerregierung einsackt, zu räumen. So wird also der L7jährige Greis von der ty rannischen Rotte, die gegenwärtig Frankreich

feines Benehmens aufmerksam machte, rief er: .Ich bin hier zu Hause, ich kann tun, was ick will!' Auf wiederholte Aufforderungen antwortete er mit schmutzigsten Schimpfwörter: und verließ erst dann die Kirche, als alle Gläubigen sich schon entfernt hatten. Aehnliche Sachen werden auch aus anderen Kirchen berichtet. In der Tat gibt das Gesetz von 18L1 jedem das Recht, in einer Versammlung (und der Gottesdienst soll ja in Zukunft in Frankreich nur eine gewöhn liche Versammlung sein) das Wort

zu ergreifen. Herr Briand sagt zwar in seinem Zirkular, daß dies in der Kirche nicht der Fall sein würde, aber das ist doch nur eine Interpre tation des Ministers, die vielleicht höchstens solange dauert als das Ministerium. Tas Ti enrungsgesetz ist in Frankreich dieser Tagein Kraft getreten. Da die französische Geist lichkeit, den Weisungen deS Papstes gehor chend, nicht gewillt ist, den Anordnungen der Regierung Folge zu leisten, so stehen in Frank reich große innerpolitische Kämpse bevor. Zwei Männer

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/18_08_1903/BZZ_1903_08_18_5_object_367528.png
Seite 5 von 8
Datum: 18.08.1903
Umfang: 8
über 16 Jahre alten Personen in Serbien 708.4 (von den weiblichen Personen sogar 731.3) verheiratet. An zweiter Stelle steht Frankreich mit 34-1.2. a» dritter Ita lien mit 336.9, an vierter das Teutsche Reich mit 333.1. dann folgen Dänemark mit 528.2. England und Wales mit 318.7. Österreich mit 310.4 und die Niederlande mit 304.7. während untenan stehen die Schweiz mit 471.0 Schottland mit 460.2 und Irland mit 376.3. Serbien steht auch in der Zahl der Eheschließungen obenan, da dort im Durch schnitte

der Jahre 1891 bis 1900 auf 1000 Ein wohner jährlich 9.7 Eheschließungen vorkommen: dann folgen Ungarn niit 8.7, Rußland mit 8.6 und Deutschland mit 8.2. während in Schweden nur 3.9 und in Irland 4.8 Eheschließungen auf 1000 über 13 Jahre alte Einwohner gezählt sind. Die meisten verwitweten Personen hat Frankreich, näm lich 110.3 auf 1000 über 15 Jahre alte Personen: dann folgen Italien mit 98.1, Irland mit 96.3 und die Schweiz mit 95.2: in Deutschland beträgt die Verhältniszahl nur 86.0. in Österreich

83.8. in den Niederlanden 80.3. in einzelnen übersee ischen Ländern noch wieder weniger, so in Neu-See- land 33,0 und in Qneensland 43.6. Von den 8 Ländern, in denen die Geschiedenen festgestellt sind, hat die Schweiz die meisten mit 5.9 auf 1000 übe? 15 Jahre alte, dann folgen Dänemark mit 4.l. Deutschland mit 2.3. Frankreich, trotzdem dort die Scheidung noch nicht lange ermöglicht ist. mit 2.1. die Niederlande mit 1.7. Osterreich mit 1.1. Belgien mit 0.9 und Luxemburg mit 0.7. — Kalifornische

werde. Aber es sind noch an sehnliche Vorräte vom letzten Jahre vorhanden und der Ausfall in Kalifornien wird zum Teile durch besseren Ertrag der Ernte gedeckt, so daß immerhin genügend Ware zur Deckung des Bedarfes vorhan- den sein dürfte. Unter diesen Umständen haben die Preise bereits angezogen und voraussichtlich werden dieselben sich während der ganzen Saison auf höhe ren! Niveau als in letztem Jahr behaupten. Nicht nur in Frankreich, sondern auch in Deutschland, so wie den Obstländern des europäischen Sndostens. Bosnien

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1866/10_10_1866/BZZ_1866_10_10_2_object_383912.png
Seite 2 von 4
Datum: 10.10.1866
Umfang: 4
so mehr, da das Gelingen der Expedition nicht allein die weltliche Macht des Papstes, sondern auch die ge fährdete Religion mit einem Schlage erretten würde. Marschall Narvaez suchte der Königin begreiflich zu machen, daß sich seit 1848 die Zeiten geändert hät ten, daß Frankreich durch die Convention vom 15. September gebunden wäre und sich einer Ausschiffung spanischer Truppen in Civita-Vecchia widersetzen müßte. Die ganze Frage beruhte also auf der Entscheidung deL Kaisers Napoleon

. Die Königin ließ alsbald der Kaiserin von Frankreich in dieser Angelegenheit einige Eröffnungen machen, welche von Letzterer nicht zurück gewiesen wurden, und man wandte sich daher an den Hof der Tuilerien Die Antwort ließ nicht ans sich warten. Sie war knrz und klar: Nein! Die Köni gin mußte ihren romantischen Plan aufgeben. Politische Tagesgeschichte. (Amtliches). Kundmachung. ?as k. k. Kriegs- Ministerium hat im Einvemehmen mit dem k. k Mini sterium für Handel und Bolkswirthschaft den in Spitä lern

mit einem „Zu Befehl, Herr Hauptmann' antwortet. Sie sieht aber aus dieser Note zugleich eine „neue heilige Allianz' herausleuchten, in welcher die beiden Reiche deö Cäsarismus, Frankreich und Preußen, sich ver bünden, um aus dem gesammteu Continente die libe ralen Regungen mit Gewalt zu ersticken und einen Herzenswunsch: „das Ende des verhaßten Parlamen tarismus' zu erreichen. Im Zusammenhang damit erblickt sie auch in den Wuthausbrüchen der „Nordd. Mg. Ztg.' und des „International' gegen die Presse Belgiens

abgesendet werden. . Frankreich. * Paris, 4. Okt. (Der Kaiser) hat die Generale Genlis und Fav6 in die Departe ments Loire und Allier entsendet, um an die dürstig sten Ueberschwemmten Unterstützungen zu vertheilen. So meldet der „Moniteur'. Spanien. * Madrid, 3. Oct. (Die Veröf fentlichung von Maßregeln) zur Befestigung der öffentlichen Ordnung und Regulirnng des Preß wesens, ohne legitime Gedanken-Kundgebungen zu hin dern, ist nahe bevorstehend. Rußland. * Petersburg, 30. Sept. (Ueber die Ernennung

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/31_03_1935/AZ_1935_03_31_1_object_1861061.png
Seite 1 von 8
Datum: 31.03.1935
Umfang: 8
der Na tion zur Aufstellung gelangt. Die diesbezüglichen Befugnisse, die bisher dem Innen-, Korporations und Erziehungsministerium zustanden, gehen da mit auf das Unterstaatssekretariat für Presse und Propaganda über. Desgleichen auch die Schall plattensammlung des Staates. Weiters- einen Gesetzentwurf betreffend die Durchführung der beiden in Roma am 7. Juli 1934 abgeschlossenen Protokolle über die Eisenbahnbü cher der Südbahn. Einen Gesetzentwurf, mit dem der Vertrag zwi schen Italien und Frankreich

Bilanz der An sprüche und der Anregungen aufzustellen, die Hit ler in seinen ünterre'. ungen mit den scheu Ministeli, vorgebucht ha.'. Das Reich verlangt danach Rüstungsgleichheit mit Frankreich und England bezüglich des Luft wesens unter der Bedingung, daß dieselben min destens ebenso starke Luftstreitkräfte beibehalten, wie sie Nußland hat. Hitler hat zu verstehen gegeben, daß er sich auf dem Gebiet der Flottenrüstungen nicht auf 400.000 Tonnen beschränkt, sondern die absolute Gleichheit

mit Frankreich verlangt. Die Heeresstärke würde auf 550.000 Mann fest gesetzt. Jede Verminderung müßte von einer Ver minderung der kontinentalen Heere begleitet wer den. Andererseits würden die Deutschen anerkennen, daß ihre Luftflotte bereits um ein Drittel stärker ist als sene Englands. Das Reich lehnt es ab, die Giftigkeit seiner Ost- gren^e anzuerkennen. Es zieht in Betracht, daß die Nachrichten betreffs Beseitigung des polnischen Korridors und der Berichtigung seiner Grenzen gegen die Tschechoslowakei

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/15_10_1896/BZZ_1896_10_15_2_object_387711.png
Seite 2 von 4
Datum: 15.10.1896
Umfang: 4
entgegen, die geradezu beängstigende Dimensionen annahmen. Aber es schien, daß man nicht den Freund und Bundesgenossen allein feiern wollte, sondern auch noch dak monarchische Prinzip, denn der Ruf: „vive I'empereui-' wurde wieder mit derselben Begeisterung ausgestoßen, als in den glänzenden Tagen des dritten Napoleon! Man kann die merkwürdige Erscheinung gewiß «ichl alö ein Symptom für dir Solidität der Grundlage deS republikanischen Systems in Frankreich ver zeichnen — das wäre allerdings Sache

setzen möchten, ivenn sie dem Zaren einen eigenen Monar- chen entgegensetzen könnten! Dasselbe Organ wollte auch dem Nachfolger Bismarck 'S, Caprivi, die Schuld auf bürden, daß die Entente zwischen Frankreich und Rußland so weit gediehen, weil derselbe von der Zwei-Eisen- Theorie Bismarck 'S (Oesterreich und Rußland) abgefallen sei. Die Billigkeit verlangt eö, daß die Meinung ausge sprochen wird, die russifch-französifche Entente würde sich so wie so gemacht haben. Sie bestand bereits als Biömarck

noch am Ruder war. Wo immer französische und russische Offiziere, besonders die Seeleute zusammenkamen, wurde die „Verbrüderung' gefeiert. Der Zar gab nur dem Einfluß seiner militärischen Umgebung nach, als er den Entschluß faßte, dem kurzen Aufenthalt in Wien und Breslau den län geren in Pari« und Frankreich folgen zu lassen. Der junge Zar ist offenbar ohne jedes Vorurtheil den republikanischen Institutionen gegenüber getreten. Sein Aufent halt in Paris wird ihm schwerlich die Wahrnehmung er bracht

9