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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.06.1886
Umfang: 8
schuldiger zu verantworten und wurden außerdem »och des Verbrechens des Betruges beschuldigt, da sie durch Abschluß eines Scheinkaufvertrages den Stand des Vermögens verdrehten, wodurch der Gläubiger zu schaden kommen sollte. DaSGe- richt erkannte beide im Sinne der Anklage schul dig und verurtheilte jeden zu 15 Monaten schweren und verschärften Kerkers. (Das gewaltthätigevierblättrige Klee blatt.) Pins Ebner von St. Michael 15 Jahre alt, Jakob Ebner von Bozen 26 Jahr alt. An ton Palme

von St. Michael, 20 Jahre alt und Franz Mally aus Borozin in Böhmen, Handen vor dem hiesigen Kreisgerichthofe beschul- digt, daß sie in der Nacht vom 18. zum 19. Apnl in St. Michael in Eppan gegen die Gendarmen Peter Pfeifer und Josef Vanzo Steine schleu dert und zwar zuerst die beiden Ebner und Palme, um den von den Gendarmen wegen Exzesses arre- tirten Franz M ally zu befreien, was ihnen auch gelang, und dann alle vier, um die Gendarmen, welche sich mittlerweile die Waffe geholt haben, einzuschüchtern

, und von einem weiteren Einschrei ten gegen sie abzuhalten. Hiedurch haben sie sich des Verbrechens der öffentliche« Gewaltthätigkeit schuldig gemacht. Der Gerichtshof verhängte über Jakob Ebner ein 6 monatliche, über Anton Palme eine 4 monatliche, über Franz Mally eine 8 mo- östliche schwere und verschärfte Kerkerstrafe und über Pius Ebner 4 Wochen einfachen Kerkers. Lokales. Hof- und Personalnachrichtcn. Der Kaiser hat vorgestern dem KronprinzenpaareKin Loxen- burg einen mehrstündigen Besuch abgestattet

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 28.11.1908
Umfang: 12
. Auch die von ihm beschrie bene verbrannte Brieftasche dürfte. Wohl mit der in Raben stein vorgefundenen identisch sein. Einen weiteren Beweis dafür, wie die Gatten aus dem Brande Vorteil zu ziehen trachten, bildet der Umstand, daß Anna Pfitscher mehrere .Kleider in den Koffer der Dienstmagd Ebner gab, um' sie der Schätzung der geretteten Objekte zu entziehen. Daß auch dieser weit verhängnisvollere Brand gelegt wurde, steht außer Zweifel. Anna Pfitscher gab schließlich der festen Ueberzeugung Ausdruck, daß diesen Brand

ihr Mann gelegt Habs, weil sie ihn auffallenderweise kaum ^Stunde vor Entdeckung des Brandes nach längerem Ausbleiben aus seiner Schusterwerk stätte kommen sah. Von dort führt eine Tür ins Freie, durch die er unbemerkt zum Stadel kommen konnte. Nach dem Brande habe er sie beschworen, niemanden etwas davon zu sagen, vielmehr anzugeben, er sei Vormittag in der Kirche gewesen und abends nie aus der Gaststube gekommen. Auch legte er ihr nahe, sich mit Maria Ebner genau zu besprechen

/ damit sie sich! nicht verplauderten. - Der Magd Maria Ebner trug Anna Pfitscher am 29. und am 30. September dringend auf/bei Gericht immer dabei zu bleiben, daß sie nichts Verdächtiges gesehen habe. Sie be warb sich damit um ein falsches gerichtliches Zeugnis. Leider ließ sich Maria Ebner bewegen, dieser Weisung gemäß, als sie am 4. Oktober vom Untersuchungsrichter als Zeugin vor genommen wurde, wider Wahrheit auszusagen. Deshalb hat sich auch Marie Ebner wegen Verbrechens des Betruges durch falsches Zeugnis zu verantworten

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