sei vollkommen auf der Höhe der Zeit, doch wolle die Regierung das Heer nicht einsetzen. Die aggressive Haltung eines Nachbars (offenbar das von Frankreich beein flußte Rumänien) schaffe jedoch nicht die Mög lichkeit aus der Welt, daß Rüßlands rote Armee in absehbarer Zeit Arbeit bekommt. Deutsche Warnung. Sprenget die Ketten. Heidelberg, 17. April. (Ag. Br.) Der letzte deutsche Kanzler der Kaiserzeit, Prinz Max von 'Baden hielt gestern eine Rede, worin er bie Franzosen warnte, den Bogen
zu über spannen. Der nationale Wille des deutschen Volkes könnte sonst die Ketten sprengen. vor der ReparatlonsentjHeiüung. Deutschlands Ja-Wort. Französische Zweifel. Paris, 17. April. (Ag. Br.) Im Namen der deutschen Regierung hat der Präsident der Kriegslastenkommission, Herr Ruppel, gestern dem Vorsitzenden der Repärationskommission folgendes Schreiben übermittelt: „Die deutsche Regierung beehrt sich, den Erhalt der Note der Reparationskommission vom 11. April, betref fend
das Sachverständigengutachten, zu bestäti gen. Die deutsche Regierung betrachtet den Be richt ebenfalls als eine praktische Grund lage für-die rasche Lösung des Repara tionsproblems. Sie sichert daher ihre Mitarbeit im Sinne des Gutachtens zu. Gez.: Ruppel. Die Pariser Zeitungen schreiben, daß man der deutschen Note bezüglich der Zustimmung zum Sachverständigengutachten nicht zu hohe Bedeutung beimessen darf. Deutschland wolle wahrscheinlich nur zu Verhandlungen kommen, bei denen es auf >eine Aenderun g der Gutach ten
Gutachten wurden in allen Teilen einer i aufmerksamen Prüfung unterzogen. Es wurde ! festgestellt, baß die Berichte eine glückliche An- i Wendung der Grundsätze sind, die von der ital. Regierung schon von jeher verfochten wurden. Im weiteren Verlaufe der Beratung wurde die Haltung Italiens in der ganzen Frage beschlos sen, die dazu angetan sein soll, die Angelegen heit einer raschen, praktischen und endgültigen Lösung Zuzuführen. Paris, 17. April. (Ag. Br.) Die Agenee Havas meldet aus Washington
Haben können, daß man Eigentumsfra gen einer Gemeinde mit dem Stimmzettel re geln könne. Das andere Agitationsschlagwort ging dahin, man müsse für die Regierung stim men, um den Regierungskommissär loszuwer den und wieder den eigenen Gemeinderat zu be kommen. Nur wenn wir faschistisch wählen, sag ten diese sonderbaren Agitatoren, „kemmen mir den Druck o', welchen die Verwaltung durch den Regierungskommissär und die damit, ver bundenen Kosten für die Gemeinde bedeuten. Manche Kastelruther hingegen meinten, es wäre nicht ganz