3.938 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1926/04_03_1926/TI_BA_ZE_1926_03_04_1_object_8372763.png
Seite 1 von 20
Datum: 04.03.1926
Umfang: 20
Beilage:Tiroler lanürvir'Lsehlrftlteko Blätter Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften 60.000 Kronen (6 8). Zn Ztalien für Mitglieder des „Süd tiroler Bauernbundes" 30 Lire. Zn Deutschland 8 Rentenmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Kranken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg

: Oesterreichische Anzeig en-Gesellschast A.-G., Wien, Brandstätte 8, Telefon 62-5-95 Serie. — Kieirreichs AüzeigenDermittiungs-Gefellschaft m. b. H. Graz 'ackstrahe 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. Einzelnummer 25 Groschen. N§. S. Innsbruck, Donnerstag den 4. März 1926. 25. Jahrgang» Wochenkalender: Freitag, 5. Johann Zosef v. Kreuze: Samstag, 6 Fridolin; Sonntag, 7. Ihomas v. Aquino; Montag, 8. Johann v. Gott; Dienstag, S. Franziska Rom.; Mittwoch, 10. Mittfasten

zu zahlreicken und er- bitterten Klagen, die namentlich auch gegen den Tiroler Landtag von verschiedenen Seiten vorgebracht werden. Die liberalen „Innsbrucker Nachrichten" haben es mit Vorkriegszeitgesessen ist, an einebessere Landtagszeit erinnert hat, in der noch mehr Intelligenz im Landtag vertreten w a r." Es gehört zur liberalen Kampfesweise, daß man die bittersten Klagen darüber führt, im Tiroler Landtage sei die Intelligenz viel zu wenig vertreten, die Anträge der Intelligenz

würden durch eine Dauernmehrheit Ver ständnis- und rücksichtslos niedergestimmt, im Tiroler Landtage herrsche die Mittelmäßigkeit, der Tiroler Land- tag sei ein Bauernlandtag usw. Um so großen Miß ständen abzuhelfen, genüge es nicht, bloß die gebundene Liste durch die freie Liste zu ersetzen, sondern man müsse „mit der Gleichmacherei ausräumen", also das gleiche Wahlrecht beseitigen und an dessen Stelle „die Leistung und das Wissen stellen", mit welchem Schlagwort man mehr Liberale in den Landtag hmemzubrmgen hofft

. Weil von liberaler Seite gar so oft mit den Schlag worten von Intelligenz, Bauernmehrheit und Dauern- landtag herumgeworfen wird, verlohnt es sich der Mühe, einmal eine Untersuchung darüber anzustellen, ob un sere Liberalen einen begründeten An- laßzusolchenVorwürsenhaben. Der Tiroler Landtag zählt 40 Mitglieder, die sich auf vier Parteien verteilen. Diese vier Parteien sind die Tiroler Volks partei mit 25 Abgeordneten (davon 16 vom Bauernbund und neun vom Volksverein), die Sozialdemokraten mit acht Abgeordneten

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1935/01_03_1935/TIGBO_1935_03_01_1_object_7753536.png
Seite 1 von 8
Datum: 01.03.1935
Umfang: 8
ein. Es dürfte wenig Landeshauptleute gegeben haben, die ihr Amt so unparteiisch ausübten wie Doktor Stumpf, der immer trachtete, allen Ständen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Zu allergrößtem Dank verpflichtete er die Tiroler Bauernschaft. Die Landwirtschaft förderte er besonders. Er war, als er noch von der Christlichsozialen Partei gewählt wurde, auch bei seinen politischen Geg nern sehr geachtet. Als Landeshauptmann dann erhob er sich überhaupt über das Parteipolitikertum. Er faßte sein Amt wirklich

am 30. März 1876 als Sohn eines Arztes in Sablat in Böhmen geboren. Bald nach seiner Geburt kam sein Vater als Arzt nach Kundl. wo Franz Stumpf aufwuchs. Nach der Absolvierung des Gymnasiums in Hall besuchte er die Universität in Innsbruck und die Technische Hochschule in Wien. Nach dem er sein Einjährig-Freiwilligen-Jahr beim 1. Tiroler Landesschützen-Regiment abgedient hatte, war er bis zu seinem Eintritt in das politische Leben als Professor an der Lehrerbildungsanstalt tätig. Im Jahre 1907 ent sandte

das Vertrauen seiner Mitbürger Dr. Stumpf in den Reichsrat, im Jahre 1908 wurde er von den Land gemeinden des Wahlbezirkes Kitzbühel-Hopfgar- t e n zum Landtagsabgeordneten gewählt. Als solcher war Dr. Stumpf in den verschiedensten Ausschüssen hervor ragend tätig. Bei der Wahl des Tiroler Landtages im Mai 1914 kandidierte Dr. Stumpf für den Wahlkreis Nr. 8 der allgemeinen Wählerkurie Kufstein, Hopfgar ten und Rattenberg und wurde mit überwiegender Mehr heit gewählt. Er wurde als Mitglied in den Landes

ausschuß entsendet, wo er das Bau- und Schulreferat inne- hatte; weiterhin gehörte er auch dem Budget- und Ver- kehrsausschusse an. Nach dem Zusammenbruche war Dr. Stumpf vom 26. Nov. bis 21. Dezember 1918 Mitglied der Tiroler Nationalversammlung und des Vollzugsausschusses des Tiroler Nationalrates. Dr. Stumpf erwarb sich damals ganz besondere Verdienste um die Regelung der Ernäh rung der Bevölkerung Tirols, zu welchem Zwecke er auch mehrere Reiten nach München und Berlin unternähm. Auch als Beirat

der Tiroler Holzwirtschaftsstelle war Dr. Stumpf hervorragend tätig. Vom 21. Dezember 1918 bis 1. Juli 1919 gehörte Dr. Stumpf der Tiroler Landesversammlung an, die ihn als Mitglied in den Tiroler Landesrat entsandte. Vom 1. Juli 1919 bis 22. Mai 1921 war Dr. Stumpf als Mitglied des ver fassunggebenden Tiroler Landtages zweiter Landeshaupt mann-Stellvertreter. Dem alten Reichsrate gehörte Dr. Stumpf seit dem Jahre 1907, und zwar sowohl in der XI. (1907 bis 1911), als auch in der XII. Legislaturperiode

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/29_11_1934/TI_BA_ZE_1934_11_29_2_object_8380798.png
Seite 2 von 16
Datum: 29.11.1934
Umfang: 16
und vorgezeigt, in denen man einstmals Gras und Sauer- ampfer gesotten hat in schwerer Zeit. Trumps ist: Auf uns selber wollen wir vertrauen, auf unsere Führer und auf Gottes Vorsehung wollen wir vertrauen. Und wie St. Niklas am Vorabend vor seinem Namensfest den Gangger aus der Stube scheucht, mag die Regierung den Kummer um den Viehabsatz von uns nehmen. Das wäre jetzt einmal das Wichtigste und Notwendigste. Bauernschaft und Heimatwehr. Don Jofef Muigg, Obmannstellvertreter de« Tiroler Bauernbundes

und Landesführer-Ttellvertreter der Tiroler Heimatwehr. Es ist zweifellos richtig, daß die Tiroler Hei- matwehr im Verbände des österreichischen Heimat- schutzes beim Neuaufbau unseres Staates maßgebenden und mitbestimmend-en Einfluß ausgeübt hat. Kanzler Dollfuß hat ja, gestützt auf den Heimatschutz, das schwie rige Werk begonnen, das auch nicht frei von Hemmungen war — teilweise sogar «von Hemmungen aus dem eigenen Lager — und dem Staate die Grundlagen nach «den Richtlinien von „Quadragösimo anno" gegeben

der Wehrhaftigkeit ist im Tiroler Bauern stark verwurzelt; daher war es dem Landes- führet Dr. Steidle nicht sonderlich schwer, die Bauern für die Heimatwchr zu gewinnen. Aber «so stark war bei den Tiroler Bauern der Heimatwehrgedanke nie ver ankert wie gerade jetzt. Ich halte es für ein frevles Spiel, unnötige «Spannungen und Differenzen unter die Bauernschaft zu tragen. Durch Kurzsichtigkeit und Ueber- elfer kann mehr Schaden als Nutzen angerichtet r -erden. Die Liebe zur Wehrhaftigkeit, der Drang zu eigener

Ver- teidigung ist ein Erbgut, das den Namen Tirol al e Ehre macht, auf das ganz, der Tiroler Bauer — auch h>ute — seinen Stolz drein setzt. Denn die Freiheit geht dem Ti roler Bauer über alles. Eng verbunden damit st auch die katholische Weltanschauung, die zu er- halten und zu vertiefen Ueberzeugungssache des Tiroler Bauern ist. Sie zu verteidigen ist er auch mit den letzten Tropfen seines Herzblutes bereit. Dem Tiroler Bauer ist der Fafchismu s we«jens- fremd. Fremd bleiben

ihm auch die äußerlichen Nach äffungen, die wir sicherlich nicht brauchen. Der Tiroler Bauer will von Haus aus ein freier Bauer sein und diese Freiheit auch erhalten. Er tlft daher ö e molto- tisch veranlagt. Seine Auffassung ist aber so «vernünf- tag, daß er es wohl zu unterscheiden weiß zwischen Der- nunft- und Scheindemokratie. Das, was wir nach dem Kriege gehabt haben, war Hypertrophie, war des Guten znviel. Das Wort Demokratie wurde als Schlagwort ge- braucht und unter diesem Deckmantel wurden dem Volke

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/11_11_1904/TIPOS_1904_11_11_1_object_7993235.png
Seite 1 von 20
Datum: 11.11.1904
Umfang: 20
einrelnuinmer 16 Heller. Die-Tiroler Post" erscheint jeden Freitag und kostet samt Zustellung: ganzjährig K8- halbjährig K 4 — vierteljährig K 2 — Druck: „Tyrolia", Bozen. Redakteur: Peter Thaler, Innsbruck. Herausgeber: Christlichsoziales Konsortium „Tiroler Post" in Innsbruck. Schriftleitung und Verwaltung: Innsbruck, Fallmerayerstraße Nr. 8. Tiroler Wahlspruch: „Für Gott, Raiser'und Vaterland!" Die „Tiroler Post" kann jederzeit bestellt werden. (Preise siehe links.) Redaktionsschluß

: Mittwoch. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 32, oder Fallmerayerstraße 8. Nummer 46. Innsbruck, Freitag, 11. November 1964. 6. Jahrgang. Die heutige Nummer der „Tiroler Post" enthält: die Gratisbeilagen „Der Krzähker" Nr. 46 (nur für Abnehmer

), ferner „Die Gemeindezeitung", den „Kandels- und Geweröefreund", den „Aröeiterfreund", die „Wereinszeitung", die Höertänder und Kußerferner Wost, die Unterländer Wost, die Wüsterer und Kifaktaker Wo st, die Wntschgauer und Kischländer Wost, die Welschtiroker Wost, die Worarköerger Wost, ferner: „Politische Rundschau", „Wochen-Chronik" „Wkauderstuöe", Feuilleton rc. 4 4 444 4 4 44444 4 4 c4 4> 4- 4- Tiroler Bauern, Achtung! Me Iauernöundsversainmlung in Innsbruck — verschoben!! Bekanntlich hätte

am kommenden Sonntag den 13. November im Löwenhaustheater in Innsbruck die konstituierende Versammlung des „Tiroler Bauern bundes" und im Anschlüsse daran eine große Tiroler Bauernversammlung stattfinden sollen. Ueber An ordnung des Statthalters muß nun diese Veranstal tung wegen der Innsbrucker nationalen Unruhen verschoben werden. Die Tagung findet nun am Sonntag den 4. Dezember statt, also am Tage vor dem Thomasmarkt. 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Alutige Irüchte. An anderer Stelle schildern

es außerhalb des Palais des Statt halters niemanden, der nicht gewußt hätte, daß etwas in der Luft liege, das die Eröff nung der Fakultät in Mitten zu erbitterten Kämpfen führen werde, wenn nicht um fassende Vorsichtsmaßregeln dagegen getroffen würden. Wer regieren will der muß vor allem vorausblicken können. Diese Kunst der Voraussicht scheint nun in der Tiroler Statt halterei dermalen vollständig zu fehlen. Man denke nur: am Tage der Eröffnung der welschen Fakultät tut die politische Behörde

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1926/01_03_1926/DERSU_1926_03_01_2_object_7914613.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.03.1926
Umfang: 8
Mussolinis sehr gründlich mit der Frage des Schrittes beim Völkerbunde im Sinne des einstimmigen Beschlusses des Tiroler Landtages beschäftigt. 2. Dieser Schritt hätte sich selbstverständlich nicht auf die Verhältnisse der deutschen Minderheit im Oberetsch st), sondern, wie dies auch der Tiroler Landtagsbeschluß in klarster Weise verlangt, auf die Bedrohung der österreichi schen Integrität bezogen. Es scheint, daß man dies letztere weder überall bei uns noch in Italien bei Regierung und Presse sogleich

Reiches überlassen. Was unsere eigene Staatlichkeit und die Sicherung des Friedens in Europa, der einen Augenblick gefährdet er schien, erforderte, das haben wir, soweit es an uns liegt, getan. Tirol und die Erklärungen der Bundesregierung. Die Tiroler Grotzdeulfchen verlangen den Rücktritt der Regierung Dr. Ramek. In einer im Alpenlandsaale abgehaltenen Versamm lung der.Großdeutschen Volkspartei, an der u. a. Bürger meister Dr. Eder, Handelskammerpräsident Reder, mehrere Professoren der Universität

, sondern auch die Auswirkungen dieser Reden. Mit ganz besonderer Spannung habe man die Ausführungen des deutschen Außenministers Dr. Stre- semann vernommen, der Herrn Mussolini eine ziemlich deutliche Antwort gegeben habe. Nun habe man geglaubt — nachdem sich auch der Tiroler Landtag an die Bundes regierung gewendet chatte — daß auch die österr. Bundes regierung Zug um.Zug auf die italienischen Drohungen antworten würde und insbesondere auch 'zu jenen Maß nahmen Stellung nehmen werde, die in Südtirol von der italienischen

Interesse x> c s i t>t. Eine Kundgebung des Tiroler Volksvereines. Die Hauptleitung des Tiroler Volksvereines, welcher Wer 25.000 tirolische Wahlberechtigte vertritt, hat sich in ihrer gestrigen Sitzung mit den AusfWrungen des Herrn Bundeskanzlers und Außenministers Doktor Rstmek im Hauptausschusse beschäftigt und ihre Stellungnahme festgelegt in folgender Entschließung: Wir wissen, daß unser Staat durch den Staatsvertrag Von St. Germain außenpolitisch zu völliger Ohstmacht Verurteilt wurde

" zu versehen, heißt nicht nur den durch den Staatsvertrag geschaffenen: Zustand anerkennen, es heißt vielmehr auch die dort be triebene gewaltsame Entnationalisierung billigen, indem man.sich freiwillig ihres zum Zwecke der Entnationalisie rung geschaffenen Wortschatzes bedient! Der Herr Außenminister hätte bedenken müssen, baß die Bezeichnung Südtirols als „Oberetsch" jeden Tiroler in der Seele treffen muß. Wer durch diese Anleihe beim Wortschätze des Gegners Südtirol leugnet,, streicht damit Tirol

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1935/28_02_1935/TI_BA_ZE_1935_02_28_13_object_8381005.png
Seite 13 von 16
Datum: 28.02.1935
Umfang: 16
V.b.b. Sonder-Busgabe Der Bauernbund ist Schutz und Wehr Für deutscher Bauern Recht und Ehr! Bunteorgan te über [20.000 Mgliete jäblente .Tiroler ßauerubunto» Herausgeber: Tiroler ßauernbunD Mit amtlichen Mitteilungen des Landeskulturrates. Halbjährig für Deutschösterreich 6 Schilling. In Italien 30 Lire. In Deutschland 5 Reichsmark, Schweiz und Liechtenstein 6 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. — Inserate werden nach Tarif berechnet. —> Ausschließliche

Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Österreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien, I, Brandstätte 8, Telephon U 22-5-95. — Kienreichs Anzeigen-Vermittlungs-Gesellschaft m. b. H. Graz, Sackstraße 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 10. Innsbruck, Donnerstag den 28. Februar 1935. 34. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 1. Suitbert. Samstag, 2. Agnes. Sonntag, 3. Kunigunde. Montag, 4. Kasimir. Dienstag 5. Johann. Mittwoch

einge- treten. Er schloß sich dort der damals noch kleinen Gruppe der christlichfozlalen Bauernvertreter um Schrassl an und hat seitdem alle Sorgen und Kämpfe der bäuerUchen Füh rung im Lande mitgemacht. Nach der Gründung des Bau ernbundes wurde er Mitglied der Vundesvorstehung und treuer Gehilfe Schrassls- als Mitglied des Tiroler Landes ausschusses hat er maßgebend mitgewirkt am Ausstieg des Bauernbundes und der christlichsozialen Partei in Tirol und als Reichsrats- und Landtagsabgeordneter

die Interessen der Bauernschaft in diesen beiden Körperschaften vertreten. Es ist hier nicht der Platz, zu schildern, was Stumpf in dieser Eigenschaft für seinen Wahlbezirk und für die Tiroler Bauernschaft im einzelnen geleistet hat, die zahlreichen Ehrungen, die Stumps von den Unterinntaler Gemeinden und sonst im Land erfahren hat, geben Zeugnis von seinem Wirken, aber auch von der Dankbarkeit, die ihm die Ein wohnerschaft seines Wahlbezirkes immer entgegengebracht hat. Nach dem Rücktritt Schraffls

Tiroler Patriotismus, seine ruhige Zuversicht und sein Ver trauen auf den guten Kern unseres Volkes, wodurch es ihm gelang, die zerrütteten Verhältnisse des Landes in ge ordnete Bahnen zu lenken, und trotz aller Behinderungen durch die gegnerischen Gruppen, deren Führer ja in der Landesregierung selbst saßen, dem bodenständigen Vevöl- kerungselement die Vorherrschaft im Lande zu sichern und den echten Tiroler Geist im öffentlichen Leben wieder zu erwecken und zu stärken. In unermüdlicher Arbeit

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1927/17_11_1927/ZDB-3059538-1_1927_11_17_2_object_8091205.png
Seite 2 von 4
Datum: 17.11.1927
Umfang: 4
Material stahlen und verkauften. Es saß eine ganze Koronna auf der Anklagebank, und für solches Gesindel wird von den sozialdemokrattschen Nationalräten Amnestie verlangt. Nette Gesellschaft das! Die Wahrheit öder die „Tiroler Krankenkasse". Wir werden um die Veröffentlichung folgender Erklärungen ersucht: Die Tiroler Krankenkasse hat es bisher nicht für notwendig gehalten, - auf die unflätigen Angriffe, welche seit Wochen in der sozialdemokratischen Presse gegen sie gerichtet werden, zu antworten

, da sie in diesen Angriffen nur eine Anerkennung ihrer Arbeit und eine gute Reklame sah. Nun hat sich jedoch in die Reihe derer, welche es als ihre Aufgabe ansehen, die Tiroler Krankenkasse fortlaufend zu verleumden und zu beschimpfen, auch der von dem sonst objektiven Herrn Holzhammer geführte Landes verband der Krankenkaffen gestellt und in einer Flugschrift „Der Segen der Tiroler Wahlkrankenkaffe für die Arbeiterschaft" Behauptungen aufgestellt, die nicht unwider sprochen bleiben können. Wir sind zwar überzeugt

, daß Herr Holzhammer selbst diese niedrige Form der Kampfesweise nicht billigt, sondern diese Flugschrift lediglich als Vorsitzender des Verbandes mitunterzeichnet hat; nichtsdestoweniger müssen wir uns trotzdem rücksichtslos mit diesen Behauptungen auseinander setzen, um nicht den Eindruck zu erwecken, daß dieselben auf Wahr heit beruhen. Wir wollen hiebei auch Gelegenheit nehmen, der Oeffentlichkeit die Wahrheit über die Tiroler Krankenkasse zu sagen und damit ein für alle Male Antwort

die sozialdemokratisch geführte Kreiskrankenkasie Innsbruck einen Schlag bekam, der sie zur Vereinfachung ihres groß angelegten Bürobetriebes veranlassen wird, mag zwar für die Kreiskrankenkrsse bedauerlich sein, wird aber die nicht sozial demokratischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber kaum sonderlich bc- Es ist richtig, daß die Tiroler Krankenkasse den lOprozenti- g e n Unter st ü tzu ng s be i t.ra g bis auf weiteres nichtein- hebt und nach der bisherigen Entwicklung begründete Hoffnung hat, dies auch in Hinkunft

nicht tun zu müssen. Hiebei sei aus- ! drücklich festgestellt, daß die Tiroler Krankenkasse bisher noch keinen an sie gerichteten Wunsch auf Gewährung irgend einer außerordentlichen Unterstützung abgewiesen hat und auch in Zukunft dies nur dann tun wird, I wenn für solche Ansuchen die innere Begründung fehlt. Die ganze Entwicklung der in der Tiroler Krankenkasse vereinigten Risken läßt diese Behauptung als unhaltbar erscheinen, so daß die vom Landesverband der Krankenkassen so großsprecherisch erwähnten

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1922/01_12_1922/TIGBO_1922_12_01_3_object_7745287.png
Seite 3 von 8
Datum: 01.12.1922
Umfang: 8
(Kleiner Grenzverkehr mit Bayern.) Urber Intervention des LH. Dr. Stumpf hat die bayerische Staatsregierung nunmehr auch der Tiroler Landesregierung die Wiedereinführung des kleinen Grenzverkehres im gleichen Ausmaße wie gegenüber Salzburg zugefichert. Ebenso wird der Nahreiseverkehr mit Sichtvermerk und einer Zureisegenehmigung der bayer. Bezirkspolizeibehörde, die in dringenden Fällen durch eine Vorgenehmigung unserer eigenen Paßbehör den ersetzt werden kann, zur Einführung gelangen

die Teilnahmsmöglichkeit erleichtert. Aus Wunsch werden auch Sonderkurse veranstaltet. Kostenlose Auskünste Samstaglden 2.,Dez. 7—9 Uhr abends, Sonntag den 3. Dez. 10—12 Uhr vormittags und von 5—7 Uhr abends. t 2996 (Einlösung des Tiroler Landesnot geldes.) Die Tiroler Landesregierung verlautbart : Das vom Lande Tirol seit 1. Okt. 1920 ausgegebene Landesnotgeld gelangt nunmehr vom 1. Dez. 1922 bis 1. März 1923 bei der Tiroler Landeskaffe (Land haus) in Innsbruck zur Einlösung. DaS Notgeld, das bis 1. März

nicht vorgewiesen wird, wird als ver fallen erklärt. (Ein Tiroler Geschlechterbuch.) Am 21. Nov. fand im Beisein von Landeshauptmann Dr. Stumpf im Sitzungssaale des Landkskultmrates in Innsbruck eine Haupttagung der Tiroler Landsmann schaft statt. Hofrat Prof. Dr. v. Schullern eröffnte die Tagung mit einer Rede, in der er die ideellen Ziele der Landsmannschaft unter Hinweis auf die heu tige materialistische Zeitrichtung darlegte. Der Ueber- fremdung des Landes in persönlicher und ethischer Richtung Halt

zu gebieten, ist Zweck und Ziel der Landsmannschaft. LandtagSabgeordneter Ing. Jlmer beleuchtete die materiellen Bestrebungen der Landsmann schaft. Er rückte der oft so falschen häuslichen Er ziehung unserer Jugend, besonders der weiblichen, zu Leide, tadelte das Fehlen des vaterländischen Geistes in den Lehrp änen unserer Lehranstalten. Auf dem Gebiete des Geldwesens forderte er, daß die Tiroler ihre Gelder nicht landfremden Instituten anvertrauen, sondern fich der heimischen Sparkassen und sonstigen

. Geldinstitute bedienen sollen, damit die Erträgnisse wiederum dem Lande und Landeseinrichtungen zu Gute kommen R-gierungsrat Karl v. Jnama sprach über die Familienforschung, durch welche der Zusammenhang der eigenen Familie, Sippe und des Geschlechtes mit dem Volke und dessen Geschichte erhalten und die Liebe zur Heimat erweckt werde. Die Tiroler Landsmann schaft ist willens, eine genaue Evidenz aller boden ständigen Tiroler Familien anzulegen, zu welchem Zwecke ein Tiroler Geschlechterbuch angelegt

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/02_03_1935/TIRVO_1935_03_02_3_object_7661312.png
Seite 3 von 16
Datum: 02.03.1935
Umfang: 16
Trauerfitzung der Tiroler Landesregierung Innsbruck, 1. März. (Landhauskorrespvndenz). Heute vormittags um 1V Uhr versammelten sich die Mit glieder der Tiroler Landesregierung und Regierungsdirek tor Hofrat Dr. Bundsmann im Sitzungzimmer der Tiroler Landesregierung zu einer Trauerkundgebnng. Der Platz, an dem Landeshauptmann Dr.'Stumpf durch viele Jahre in den Regierungssitzungen den Vorsitz geführt hatte, war mit einem schwarzumflorten Lorbeerkranz versehen. Landesstatthalter Ing. Gerber nahm

das Wort zu folgendem Nachruf: -Meine verehrten Herren, ich habe mir erlaubt, Sie heute hierher zu bitten, in das Zimmer, in dem unser ver storbener Herr Landeshauptmann Dr. Stumpf seit vielen Jahren die Amtsgeschäfte der Tiroler Landesregierung ge leitet hat. Ein jähes Geschick hat unseren Landeshaupt mann, der dazu berufen war, durch nahezu 15 Jahre den Amtsgeschäften in Tirol vorzustehen, von uns genommen.. Wir stehen noch unter dem ersten Eindruck dieser Botschaft und find noch nicht imstande

, alles das zu ermessen und zu würdigen, was der Herr Landeshauptmann Dr. Stumps für uns Tiroler, für das engere Land und für Oesterreich geleistet hat. Herr Landeshauptmann Dr. Stumpf war ein Mann, oer sich in jeder Hinsicht um die allgemeinen Interessen, um das Wohl und Wehe der einzelnen Mitbürger angenommen hat. Schon in verhältnismäßig jungen Jahren, im Jahre 1907, wurde er in den Reichsrat berufen. In allen Funk tionen des öffentlichen Lebens und der öffentlichen Ver- Wallung hat er voll und ganz als Mann

entsprochen. Im Jahre 1914 wurde Dr. Stumpf Mitglied des Tiroler Land tages und des Landesausschusses. In der schiveren Kricgs- zeit war er besonders auf dem Gebiete des Ernährungs wesens tätig und hat sich besondere Verdienste um unser engeres Vaterland erworben. Ihm ist es zu verdanken, daß die Not der damaligen Zeit nicht Dimensionen ange nommen hat. die nicht mehr tragbar waren. Sein beson deres Augenmerk hat Landeshauptmann Tr. Stumps dem Standschützenweien zugewendet

. Er selbst ist in die vor dersten Linien hinausgegangen, um den Standschützen den Tank und die Grüße der Heinrat zu überbringen. Im Jahre 1921. zwei Jahre nach dem furchtbaren Zusammen bruch. hat Dr. Stumps die Amtsgeschäfte in Tirol über nommen und sie seither ununterbrochen in vorbildlicher Weise geleitet. In das erste Jahr seiner Amtstätigkeit fällt auch die Gründung einer Bewegung hier in Tirol, der Tiroler Hei- malwehr, au der er maßgebenden Anteil genommen hat, die dazu berufen war. mit anderen Bewegungen, die später

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1952/17_04_1952/TIRVO_1952_04_17_4_object_7683103.png
Seite 4 von 6
Datum: 17.04.1952
Umfang: 6
von 5:4 (1:2) über die Studenten. Sri ging das Gründungsjahr zu Ende, ein Jahr, mit dem der „Fußball Innsbruck“ zufrieden sein konnte. Und schon 1906 wurde der dama lige Repräsentativtormann Oesterreichs, Phil- lipp Nauß, als Offizier nach Innsbruck ver setzt und betätigte sich hier trotz eines Ver botes der militärischen Behörden eifrig in den Reihen des Fußball Innsbruck. Am 2 Septem ber traten Tiroler Fußballer die erste Reise ins Ausland an, es galt den Rückkampf gegen den MTV München. Schmerzlicher

, weil er „bei einem öffent lichen Fußballspiel, wo gegen Eintritt gespielt wurde, mitgewirkt hatte“. Der FI überreichte dem Scheidenden die erste Ehrenmitglieds urkunde des Vereins. Die Jahre 1909/10 standen ganz im Zeichen Emil Mitters. Er war es, der die erste Län dermeisterschaft von Tirol und Vorarlberg anregte und durchführte, und neben seiner fußballerischen Tätigkeit noch Zeit genug fand, den Grundstein der Tiroler Leichtathletik zu legen. 14 Spiele waren das Pensum des Jahres 1909, unter ihnen der 3:2-Sieg

gegen Lu stenau im Entscheidungsspiel der gemein samen Meisterschaft und beachtenswerte Kämpfe gegen Münchner Mannschaften. Die erste Landesmeisterschaft fand leider durch den österreichischen Fußballbund keine Aner kennung, da Vorarlberg nicht Mitglied des Verbandes war. Die weitblickenden Pläne Mitters, welche die Schaffung eines allgemeinen großen Sport klubs anstrebten, fanden leider wenig Ver ständnis, so daß es nach einem Zerwürfnis nur zur Gründung eines neuen Vereines, des Tiroler Sportklubs, kam

der nur zeitweilig bestehenden Fuß ballriegen der Turner in Meran und Brixen absieht und jene des kurzlebigen Tiroler Sportklubs übergeht, der alleinherrschende Tiroler Fußballverein, so schufen in diesem Jahr die Gebrüder Georg und Willi Linser, Benedikt Hosp, Jakob Hanspeter, Leo Schöpf (der Vater unserer Rennkanone Egon Schöpf), Malermeister Albrecht und Fritz Lang den Fußballklub Wacker und mit ihm einen schar fen Rivalen für den FußbaH Innsbruck. Noch heute besteht der FC Wacker als Zweitältester Tiroler

Fußballverein. Während eines Jugendspieles gegen Bayern München traf die Unglücksbotschaft von Sara jewo ein. Sie setzte energisch den Schluß strich unter das Kapitel „Steinzeit“ der Ge schichte des Tiroler Fußballs. Tirols Sportler vertauschten das Sportleibchen mit der Uni form, und für viele von den begeisterten Jün gern des Fußballs pfiff das nächste große Spiel ein höherer Schiedsrichter an. So hießen Tirols Fußballmeister: 1909: FußbaH Innsbruck (inoffiziell); 1920/21: ITV-FußbalUiege; 1921/22: ITV

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/18_07_1920/ZDB-3059538-1_1920_07_18_3_object_8082246.png
Seite 3 von 8
Datum: 18.07.1920
Umfang: 8
Schul-Zettung. gegeNWLwtZgs SLaWd der Gehalts- sLLLsrr. Die Notlage der Tiroler Lehrerschaft hat nun wieder einmal einen Höhepunkt erreicht, den selbst die bekannte Genügsamkeit und Bescheidenheit des Tiroler Lehrers unerträglich findet. Son dierungen im Landbause ergaben, daß die Tiroler Schulgewaltigen für jenen Augenblicke, da die Lehrerschaft in letzter Ktunde mit der letzten Kraft den Ruf nach Leben und Fortexistenz erhebt, eine' ganze Million als Notstandsaushilfe in Bereitschaft hielten

Unterstützung, die So zialdemokraten erklärten ihre Bereitwilligkeit, die endgültige 'Lehrergehaltsfrage im etwa zusammentretenden Landtag „frei- geben" zu wollen, sie nicht als Kampfobjekt zu betrachten und an die Spitze der Verhandlungen des Landtages zu stellen. Pi., T. L. L. V. Das Gehaltsslend bttXivoltv Lehrerschaft. Der Tiroler Landtag hat eine unglückliche Hand in Lehrer gehaltsregulierungen imd sein Pfuschertum hat einen lebenswich tigen Stand, d:tz Volksschullehrerschast, mit seinen originellen

Eigenträktätchen schon bald zu Tode kuriert. Die letzten Tiroler Gehaltsgesetze sind untrügliche Beweise hie für. Zuerst ein Schulgesetz, das nach nur vierjährigem Wiener Aufenthalt die kaiseruche Sanktion erfährt und in dieser Zeit- gemätzheit un Jahre 1918 seine Auferstehung feierte. Und dann das jüngste Geschenk unserer besorgten Landesväter, das LanOes- schulqesetz vom 30. Januar I. I., jenes Werk, das ein Dokument Tiroler Schul- und Lehrerfrenndfichkeit hätte werden sollen und auf das feine Schöpfer

ebenso stolz sind, als die damit bedachte Lehrerschaft unzufrieden. Zu einer Zeit, da fast alle anderen Länder vor der Erreichung des Zieles der Automatik, standen, bot man uns Tiroler Lehrern dieses Gehaltsgesetz, dieses komplizierte System von Zulagen mit ganz unzulänglichen Mitteln. In den reinen Gehaltsbezügen, dem Grundgehalte, ist nur eine mäßige Spannung gegenüber denen der Staatsbeamten; oer ge waltige Unterschied z.ejigt sich erst in den Zulagen. Der Teuerungszulage der Staatsbeamten

denn, man wollte unsere Wohnungsgebühr von jährlich 600 Kr. bs 1200 Kr. dem gegenüberhatpen. Die Dif ferenz beträgt Taufende von Kronen jährlich und erreicht als größte in Tirol mögliche Spannung den Betrag von zirka 8000 Kronen. Die Lehrerfrauen werden im Tiroler Gesetz mit 800 Kr. jährl-ch abgesertigt, während der Staat seinen Angestellten 1200 Kr. jährilch hsefür zubilligt; besonders stiefmütterlich sind die Tiroler Lehrerkinder bedacht, für sie erhalten die glücklichen Väter 400 Kr. b.s 800 Kr. jährlich

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1908/22_06_1908/TIRVO_1908_06_22_2_object_7595128.png
Seite 2 von 8
Datum: 22.06.1908
Umfang: 8
Kinder sollen nur hinausgehen, damit sie be dürfnislos werden. (Hört! Hört!) Für die Lage der Tiroler Lehrer ein paar Beispiele. In Kals haben reichs- deutsche Touristen einen Lehrer getroffen, dessen Zehe von der Bettstatt aus mit einem Wecker verbunden war. Er wollte damit bewirken, daß er nur 3 Uhr früh zum Betläuten geweckt werde. (Heiterkeit und Hört! Hört!-Rufe.) Ein anderer Lehrer, Vater von sechs Kindern, mußte vor wenigen Jahren im Pnstertal für die hohen Herrschaften

, die sich in Toblach aufhalten, mit seiner Frau Himbeeren pflücken gehen (Hört! Hört!), um sich so eine neue Hose zu verdienen, wozu sein Gehalt eben nicht ausreichte. Er ist dabei ab gestürzt und war tot. In anderen Tiroler Orten gehen die Lehrer heimlich, damit es niemand erfährt, über den Sommer in die Schweiz, um sich dort wäh rend der Ferien als Bauhandwerker ihr Brot zu verdienen. Nießner: Das ist die klerikale Schulfreund lichkeit ! 'Ilbrarn: Wollen Sie, Herr Dr. Dorfmann, weitere Beweise für die klerikale

Schulfreundlich keit? So wie die Verhältnisse heute sind, können sie sich unmöglich auf die Dauer halten, denn im Tiroler Volke lebt keineswegs ein untertäniger Geist, es lebt dort noch das alte freiheitliche Rebellenblut, und die Herren, die heute die Bauern verraten, wer den es noch rechtzeitig zu verspüren bekommen, daß sich der Tiroler Bauer nicht ölt der Nase herumführen läßt. (Beifall.) Der letzte Beweis, daß trotz Ihrer Herrschaft ein gesunder Sinn im Tiroler Volke lebt, ist, daß es Ihnen nicht möglich

war, die Tiroler Bauern dazu zu haben, aus Anlaß der Wahrmund-Affäre nach Innsbruck zu kommen. Ich bin als Tiroler stolz darauf, daß uns nun die Steirer den Rang abgelaufen haben und daß nun sie die Ehre genießen, erst mit vierzig Jahren gescheit zu werden. (Heiter keit.) Bei uns hat sogar der einzige Abgeord nete, Niedrist, der damals nach Innsbruck ge kommen ist, sich die Geschichte lieber von einem Fenster aus angesehen. (Heiterkeit.) Da ich nicht glaube, daß es ihm an Mut gefehlt hat, muß ich annehmen

, daß er klüger war als seine Kol legen aus der Steiermark. Die ganzen Bauern waren trotz aller Reklame nicht nach Innsbruck zu bekommen. ' Niedrist: Was sollten wir denn in Inns bruck machen? (Schallende Heiterkeit.) Abram: Und nun komme ich zur Affäre Wahrmund. Man hat es dem Professor Wahr mund übelgenommen, daß er in seinem Hange zur Wahrheit und seiner angebornen Kampfnatur auch außerhalb der Universität ausklärend wirken wollte. Aber was man über die angebliche Ent rüstung der Tiroler Bauernschaft

12
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/04_02_1936/NEUEZ_1936_02_04_4_object_8180593.png
Seite 4 von 6
Datum: 04.02.1936
Umfang: 6
Dienstag, den 4, Februar 19S6. .,N e u c st e Ze.tung' Nr. 28. Seite 3. 3foonstf) Gemester MaSeinisGe tiroler HeirrratMUppe. Die Gruppe im Gründungsjahr. Begeisterter Empfang der Tiroler im Rheinland. völkerungskreifen begegnete die Gründung der Gruppe reg stem Interesse, besonders beim Tiroler Verein für Heimat schutz durch die Herren Kommerzialrat Z i m m e t e r, Schul- Die Königin von Holland in Tiro!. Unser Bild zeigt die Ankunft der Königin Wilhelmine von Holland mit ihrer Tochter

ein Heimatabend für den Andreas-Hofer-Bund, für den Tiroler Heimatschutzverein und ein Wohltätigkeitsabend zur Errichtung eines Kriegerdenkmales an der Universität; dann 1927 der Fest abend am 26. Juni anläßlich des 250jährigen Jubiläums der Innsbrucker Universität, der der Gruppe neues Ansehen brachte und viele Freunde zuführte. Ein Festabend zu Ehren des deut schen Zeppelinführers Dr. E ck e n e r soll auch Erwähnung finden. Ein großer vaterländischer Abend am Ostersonntag 1928 verdient heroorgehoben

zu werden, zu Ehren einer großen Reisegesellschaft aus Deutschland, auf dem Dr. L i n d n e r in seiner Rede die Stellung Oesterreichs in der europäischen Völ kergemeinschaft und seine Bedeutung für das Deutschtum schil derte. Auch die Mitwirkung der Gruppe an einem Festabend anläßlich des großen deutschen Sängerfestes in Wien muß erwähnt werden. Die Jahre 1928 bis 1931 wurden, abgesehen von der hei matlichen Arbeit, hauptsächlich durch große Werbereisen in das Deutsche Reich ausgefüllt. Tiroler Volkslieder

, Volkstänze und -dichtung trug die Heimatgruppe hinaus in die deutschen Lande. Ueberall wurde der Gruppe ein begeisterter Empfang zuteil. Herzliche Begrüßungsansprachen wurden ausgetauscht; meistens traten die Tiroler auch in freundschaftliche Beziehun gen zu den Trachtenvereinen, die ja alle das gemeinsame Ziel verfolgen. Besonders in Westfalen und im Rheinland ergötzten sich in überfüllten Sälen die Deutschen an den präch tigen Darbietungen der Tiroler, an den Heimatliedern und Heimattänzen

. In ergreifenden Worten wurde durch den damaligen Führer der Gruppe, Dr. L i n d n e r, Südtirols gedacht und stets für die Schönheiten Tirols geworben. Jubel und Begeisterung folgten immer den Tänzen und Gesängen der Gruppe und den Gedichten des damals noch sehr jungen Tiroler Lyrikers Hans Kogler. In die Heimat zurückgekehrt, gab die Gruppe zu Ehren der Teilnehmer an der Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte 1924 im Großen Stadtsaal einen F e st a b e n d, der be sonders von den ausländischen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/02_11_1934/TIRVO_1934_11_02_7_object_7659908.png
Seite 7 von 8
Datum: 02.11.1934
Umfang: 8
verwendet. Die spendenden Firmen erhalten vom Gremium Enthe bungskarten, die an einer gut sichtbaren Stelle des Ge schäftslokales anzubringen sind. Die Enthebungskarten sol len ein augenfälliger Hinweis auf die schon erfolgte Lei stung sein und dem Kaufmann die Möglichkeit geben, an dere Unterstützungsansuchen abzulehnen. Denken Sie dar an, daß viele Mitbürger ihren Lebensunterhalt nicht be streiten können und der bitteren Not preisgegeben sind! Wer schnell gibt, gibt doppelt! Tiroler Trachtenpuppen

werben für den Fremsenvertehr Innsbruck, 31. Oktober. (Eg.) Das Landesverkehrs amt für Tirol teilt mit: Im Taxishof herrscht seit einigen Tagen besonders bewegtes Leben. Den Hauptanziehungs punkt bildet ein großes Schaufenster, in dem sich viele Ti roler Trachtenpuppen, zu einem schönen, farbigen Bild ver eint, befinden. Mit Unterstützung des Landesverkehrsamtes für Tirol hat Frau Adele Nogler die Erzeugung von Original-Tiroler-Trachtenpuppen ausgenommen, wodurch nicht nur dem Tiroler Fremdenverkehr

ein großer Dienst erwiesen wird, sondern auch die Heimindustrie eine Ver dienstmöglichkeit findet. Die Puppen selbst wurden den hi storischen Vorbildern im Tiroler Volkskunstmuseum nach- gebildet. Die Frage der gestickten Schuhe, Hosen, Frauen gehänge, Gürtel usw., der Strümpfe und Zinn-Ranzen wurde auf gediegene Art gelöst, so daß die Puppen auch nicht der verschiedenen Kleinigkeiten entbehren, welche eine Tracht vervollkommnen: Es wurden, genau wie es jede ein zelne Tracht vorschreibt, Original

-Trachtenstosfe verwendet, wenn auch, wie es zum Beispiel die Tracht „Alpbach" Vor sicht, derbster Tiroler Loden verwendet werden mußte, der für Puppenbekleidung nicht gerade leicht zu verarbeiten war. Ungemein viel Mühe und Geduld steckt in diesem Werk. Es ist aber auch jedes einzelne Kleidungsstück, so wie jede Puppe selbst, ein Modell für sich. Die Schaustellung dauert bis einschließlich 5. November, nach welchem Zeit punkt die Puppen in Wien in der Auskunstsstelle des Lan desverkehrsamtes für Tirol

zur Schaustellung gelangen. Die Trachtenpuppen sind gesetzlich geschützt, dürfen also nur von der Herstellerin und Schutzinhaberin Adele Nogler erzeugt werden. Die Erzeugung und der Vertrieb der Trachten puppen wird in nächster Zeit auf breite Basis gestellt, ins- besonders wird aber der Export nach dem Auslande nach haltig betrieben werden, zu welchem Zwecke die Puppen figuren mit einer Schutzmarke versehen werden, durch welche sie als „Tiroler Trachtenpuppen" ganz besonders ge kennzeichnet

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1930/03_07_1930/TI_BA_ZE_1930_07_03_6_object_8376912.png
Seite 6 von 16
Datum: 03.07.1930
Umfang: 16
werden. Wenn aber der Landtag das Gesetz nicht gemacht hätte, würde es wohl der Bund machen. Wer glaubt, daß es der Bund für die Gemeinden günstiger machen würde, de- kommt einen Taler. Heimatwehr und Regierung. Der Führerrat der Tiroler Heimatwehr hat sich letzt- hin mit der Ausweisung des Major Pabst beschäftigt und verlautbart hierüber folgendes: Bundeskanzler Dr. Schober habe im Bundesrat am 17. Juni erklärt, daß das gegen Major Pabst vorliegende Material der Staatsanwaltschaft übergeben worden sei. Für die Tiroler

Heimatwehr wird nunmehr die weitere Entwicklung der Rechtslage maßgebend sein. Findet die zuständige Gerichtsbehörde einen Anlaß zum Vorgehen gegen Major Pabst, so wird die Tiroler Heimatwehr in vollster Ruhe und Disziplin den Richterspruch abwarten. Findet hingegen die Gerichtsbehörde keinen Anlaß zum Einschreiten gegen Major Pabst, so erachtet die Tiroler Heimatwehr es als klar erwiesen, daß ein Fehlgriff der Verwaltungs-(Polizei-)Behörden vorliegt, der von der Regierung nicht weiterhin gutgeheißen

und gedeckt wer- den darf. Die Heimatwehr erwartet daher in einem solchen Falle die eheste Zurücknahme der verfehlten Ver waltungsmaßnahme. Dies hält die Tiroler Heimatwehr für umso wichtiger, als damit auch die Möglichkeit ge- geben ist, wieder die alte gemeinsame Kampffront gegen den Austromarxismus zu beziehen. Der Landesregierung von Tirol, insbesondere dem Herrn Landeshauptmann Dr. Stumpf, sowie dem Herrn Landeshauptmann der Steiermark Dr. Rintelen wird der aufrichtigste Dank für ihr entschiedenes

Hausbesitzer folgten. Die Tagung fand in einem gelun- genen Tiroler Abend in den Stadtsälen ihren Abschluß. Da stimmte alles prächtig zusammen. Die alpine Deko- rieruna mit der hinter Waldesdunkel sich ausbreitenden Landschaft des Tierfertales und der Hintergrund des Rosengartens, die volkstümlichen Tanzvorführungen des Alttiroler Heimat- und Volkstrachten-Erhaltungsver- eines und die herrlichen Gesänge der „Wolkensteiner". Herr Direktor Hauk von der Tiroler Bauernsparkasie, der das Arrangement

, daß bis 10. August an das Bundessekreta- riat Ansuchen um Aufnahme eingereicht werden sollen. Innsbruck. (Das Tiroler Kreuz bei der Emmerichsfeier in Budapest.) Meister Andr. Crepaz von Hall hat für die Tirolerfahrt zur St. Cm- merichsfeier in Budapest ein eigenes riesengroßes Kreuz hergestellt. Der Christuskörper allein ist 2.86 Meter groß, die Spannweite der Arme 2.60 Meter, das Kreuz 5.60 Meter. Die Tiroler Kreuzesgruppe soll bei der Juki- läumsprozession am 20. August den Tiroler Schützen vorangehen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/15_01_1902/TIPOS_1902_01_15_5_object_7990201.png
Seite 5 von 12
Datum: 15.01.1902
Umfang: 12
nach Tarif berechnet. Geldsendungen (Bestellungen) find zu adressieren an die Administration der „Tiroler Post" in Innsbruck, Anich- straße 24. , Nummer 5. Innsbruck, Mittwoch, 15. Jänner 1902. 4. Jahrgang. Ratender. Mittwoch, 15. Jänner, Romed. — Donnerstag, 16. Jänner, Marcellus. — Freitag, 17. Jänner, Antonius. — Samstag, 18. Jänner, Petri Stuhlfeier. Zur Beachtung! Unsere P. T. Mitarbeiter bitten wir, zur ge fälligen Kenntnis nehmen zu wollen, dass sämmtliche Zuschriften ausschließlich

an die Redactionsadresse: Innsbruck, Anichftraße 2 4, arterre, zu senden sind. Unsere P. T. Abonnenten, die mit der Zahlung des Bezugspreises noch im Rückstände stttd, werden im Interesse der ungestörten Zusendung ersucht, den Betrag für die „Tiroler P>ost" unter gleicher Adresse wie oben baldigst der Administration zu übermitteln. Einladung zum Abonnement auf die „Tiroler Post". 'Wer eine Leitung haben wiK', die in Kürze über die wichtigsten Ereignisse der Politik in und außer Oesterreich berichtet und die Leser

und immerdar für die Forderungen derselben einsteht, wer eine Leitung haben ttnff, die sich die volle Unabhängigkeit der Regierung gegenüber wahrt, und sich von der Rücksicht auf das Volks- und Staatswohl leiten lässt, der bestelle die „Tiroler Post". Die „Tiroler Post" erscheint in Innsbruck wöchentlich zweimal am Mittwoch und Samstag, acht Seiten stark mit einer illustrierten Wochenbeilage. Die „Tiroler Post" kostet für Innsbruck sammt Zustellung: Ganzjährig K 7 20, halbjährig K 3 60, vierteljährig

K 1 60. Für Auswärts mit Postversendung: Ganzjährig K 8-40, halbjährig K 4 20, vierteljährig K 2 10. Einzelne Nummern kosten 10 Heller. Die Privat-Audienz des (Univ.-- (prof. Pastor und seiner IfamrUe bei Papst Leo Xiii. Wie bereits in verschiedenen Blättern zu lesen war, wurde der gelehrte Verfasser der Papst-Geschichte, Professor Pastor mit seiner Familie zu einer längeren Privat-Audienz beim Papste zugelassen, über deren Verlauf den Lesern der „Tiroler Post" aus einem von hochachtbarer Seite überlassenen

und wurden in den Thronsaal geführt, wo Die Zeitung kann zu Beginn eines jeden Monates auf ein Vierteljahr abonniert werden. — Inserate werden billigst nach Tarif berechnet. — Geldsendungen (Bestellungen) sind zu adressieren an die Administration der „Tiroler Post" in Inns bruck, Anichftraße 24. Hochachtungsvollst Die (Uedaction und Administration der „Tiroker (post". Tirok im neuen Jahre. In Tirol hat sich gegen die Jahreswende ein doppelter Wechsel vollzogen, der für die Verwaltung des Landes

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1931/01_12_1931/DERSU_1931_12_01_4_object_7915569.png
Seite 4 von 4
Datum: 01.12.1931
Umfang: 4
Friedens verträge b»handelt werden wird. Daher ist es auch für unsere Sache ein Gewinn, wenn sich die Mächtigen der Erde dar über einig sind, daß der Vertrag von Versailles geändert werden müsse. Ein Engländer öder Südtirol. Austria by I. D. Newth wich illustrations by E. Harrison Compton. In seiner Reiseschilderung über Oesterreich widmet der Verfasser einen eigenen Abschnitt dem Tiroler Lande. Ein flüchtiger Besuch gilt dem Oetztal, Wipptal, Stu- bai, Achensee und Kitzbühel, der „gemütlichsten Stadt

Oester reichs", während auf breiterem Raum die alten Sehens würdigkeiten Innsbrucks beschrieben und in ihren Beziehun gen zur Vergangenheit gedeutet werden. Bruder Willrams schmerzersüllter Spruch am Grabe Hofers gibt Anlaß zu mitfühlenden Gedanken über das verlorene Südtirol: „Die Tiroler sind mit vollem Recht verbittert, denn nicht nur Schloß Tirol, der Sitz der alten Grafen, sowie die Heimat Hofers und Haspingers sind heute in fremder Hand, sondern nahezu eine Viertelmillion

ihrer deutschsprechenden Stam mesbrüder sind italienische Untertanen geworden. Die Be wohner des Trentino sind zwar Italiener, aber die Süd tiroler aus der Bozner, Meraner und Brixner Gegend sind immer reine Deutsche gewesen, und ihre Behandlung in St. Gennain wurde später von den drei bedeutendsten Verfassern des Friedensvertrages — Wilson, Clemenceau und Balfour — als eine beklagenswerte Verletzung natio naler Rechte anerkennt und bedauert." Noch eindringlicher kommt einem der Verlust Südtirols zum Bewußtsein

hielte, da bei einfach die Worte „Jrredenta" durch „Südtirol", „Oester reich" durch „das faschistische Italien" ersetzte. E. W. Stolz unsere Heimat und bitten euch nur: lernt sie auch wirklich kennend Vom Stammschloß der Tiroler Grasen erhielt sie ihren Namen. Das liegt im Herzen des Landes, dort, wo Tirol in seiner höchsten Schönheit prangt, wo der kräftigste und selbstbewußteste Schlag deutscher Tiroler Bauern lebt, von wo aus 1809 die Tiroler bewiesen haben, daß sie Tiroler bleiben

wollen. Jetzt darf dieser Landstrich nicht mehr Tirol heißen — Alto Adige ist sein Name; kein deutsches Wort mehr darf auf den Schildern stehen, darf in Schule und Amt ge sprochen werden. Ja, was ihr kennen lernen wolltet — Tirol — das findet ihr zerrissen. Es lebt nur noch im Herzen der Tiroler. In sie müßt ihr eindringen, wenn ihr es finden wollt. Da trefft ihr wohl keine Familie in Nordtirol, die nicht mit Südtiroler Geschlechtern Verwandtschaft verbände; aber viele, die nicht sagen können, ob sie nördlich

17
Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1918/22_06_1918/ZDB-3062711-4_1918_06_22_1_object_8232597.png
Seite 1 von 8
Datum: 22.06.1918
Umfang: 8
und Vorarlberg entgegen. Preisanftagen und Annahme der Anzeigen außerhalb Tirol und Vorarlberg bei unseren Unzergen-Buros, Wien l., Wollzeile 16; für den Balkan: Balkanische Annoneen-Expedikion, A.-G., Sofia Kr. 25* Meutte, (&amm$ r 22. Juni 1018. 6. Jahrgang. Eine imposante Tagung. Obwohl selbst nicht Tiroler, aber Sohn -eines Kleinbauern — ich sage dies mit einem Hochgefühl, stolz lieb ich den Spanier, aber rwch stolzer, den heimischen Bauernstand — wollte ich mir doch die Tagung des katholi schen Tiroler

Bauernbundes, die letzten Sonntag im großen Stadtsaale in Innsbruck stattsand, cmsehen und Bauernvertreter spre chen hören. Und dessen freue ich mich. Wie war ich erstaunt, viele Hunderte von Bauern versammelt zu finden, die den mächtigen Saal und die großen Galerien fast Kopf an Kopf füllten. Unwillkürlich kam mir da ein Wort Grillparzers, etwas variert, in den Sinn, das Wort: In deinem Lager, Tiroler Bauernbund, ist der Tiroler Bauernstand. Und das ist auch gut so. Wo alle Stände sich vereinen und fest

(Bürgermeister Malfertheiner von Kastelruth), die trostlosen Zustände im Bezirk Reutte (Abg. Müller) usw. In der Massenversammlung am Nachmit tag hielt zuerst der Bundesobmann eine Be grüßungsansprache, nach ihm Herr I o k s ch namens des neugegründeten deutschen Mittel- standsbundes und Hofrat v. Hörmann namens des Tiroler Volksbundes, worauf Bruder W i l l r a m durch eine feurige Rede wahre Beifallsstürme hervorrief, beson ders als er das Treiben der Wucherer und Kriegsgewinner und das jüdische Parasiten

tum mit und ohne Uniform im Hinterlande und die vaterlandslosen Hochverräter geißelte und in flammenden Worten die Kaiserliebe und Kaisertreue der Tiroler pries, die ihnen niemand aus dem Herzen reißen werde. Ungeheurer Beifall folgte den markigen Aus führungen unseres hochgefeierten heimi schen Dichters. Nach der Rede des Bruders Willram ka men die Programmredner zum Worte: Abg. Unterkircher, Abg. Kienzl, Landeshaupt mann Schraffl und Abg. Niedrist. Abg. U n- t e r k i r ch e r sprach

über den Schutz des Bauernstandes, namentlich über den Schutz der Scholle, wogegen der Staat in Tirol schwer gesündigt habe. Die Folgen hätten sich besonders während der Kriegszeit gezeigt. Landeshauptmann Schraffl gab ein inter- > essantes Bild über die Bittgänge der Tiroler Deputation um Lebensmittel nach München und nach Budapest, sprach über die Güte und Friedensliebe unseres Kaisers Karl, über die Unteilbarkeit Tirols von Kufstein bis zur Berner Klause, geißelte den Verrat an Kai ser und Reich

18
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1927/21_04_1927/TI_BA_ZE_1927_04_21_21_object_8373863.png
Seite 21 von 22
Datum: 21.04.1927
Umfang: 22
, was das Leben des Menschen in seinen Anfängen noch gesetzlich schützen kann. Umsturz aller Verhältnisse ist die Folge ihrer Arbeit. Papst Leo XIII. hat diese Feinde „Totengräber der Kultur" genannt. Der Bol schewismus wird immer mehr als das Unheil der Welt erkannt. Auch das Ausland sieht mit Bangen auf Oesterreich und seine kommenden Wahlen. Stimmen des Auslandes sagen: welchen Weg wird Oesterreichs Bundesorgan des über AWWglMrMnöen Tiroler OaMmdMes Herausgeber: Aroler Lauernbunü Lstlleh e V lütt er lasten

50.000 Kronen (5 S). 3n Italien für Mitglieder des „Süd- und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. Inserate werden Gesellschaft A.-G., Wien, I., Brandstätte 8, Telefon 62-5-95 Serie. — rgt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 25 Groschen. 27 , 20. Jahrgang. otc Tiroler Volkspartei und in dieser der Tiroler Bauern- bund den Wählern eine glänzende Liste vorgelegt hat und diese Liste ist restlos gewählt worden. Aus mehr als sieben Mastdate konnte die Einheitsliste niemals rechnen

und diese sieben Mandate sind gewonnen worden. Die Organisation der Tiroler Bauern in unserem Bauern bunde hat sich auch bei diesem Wahlkampfe wieder glän zend bewährt. Es zeigte sich, welchen Wert es hat, fort- gesetzt am Ausbau der Organisation zu arbeiten und durch zahlreiche Versammlungen den Kontakt mit den Volksmassen unausgesetzt aufrechtzuerhalten. Der Tiroler Bauernbund hat dies auch in jenen Jahren mit allem Eifer getan, wo 'keine Wahlen drängten, und so brauchte er im abgelaufenen Wahlkampfe

die schon bestehende und erprobte Organisation bloß funktionieren zu lassen und der Erfolg hat sich restlos eingestellt. Der Tiroler Vauernbund hatte diesmal einem Angriff standzuhalten, wie er seit dessen Bestand noch niemals über unsere Or ganisation gekommen war. Die Sozialdemokraten hatten indigt. nd des rn ein sozia- rd zu- Vähler n Ge st der ld das envor- nehme jedem ens so i Herz- rechen, lkampf l. De- e i e r- rstitute ofessor :te der c wäh- er So- ißlofer Wort m den kgeben ne zu ewefen mchten

hinreißen will wie die Sozialdemokraten die Fabriks arbeiter. Es war ein Beweis von der Klugheit und der politischen Reife der Tiroler Bauern, daß in Tirol für llthanasius: Dienstag, 3. Alexander; Mittwoch, 4 Monika, Florian; den Landbund nur verschwindend wenige Stimmen ab gegeben worden sind. Das Zentrum der sozialistischen Bewegung in Oester reich ist die Großstadt Wien. Es hatte den Anschein, daß sich die Wiener bei 'diesen Nationalratswahlen er- mannen, die sozialistische Umklammerung zerbrechen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1905/07_10_1905/OBEWO_1905_10_07_1_object_8029776.png
Seite 1 von 20
Datum: 07.10.1905
Umfang: 20
Tiroler Gemeindeblatt und Tiroler Landwirtschaftliche Blätter Wie „Tlreler L««d-)eitmrg" erscheint jeden Freitag Abends mit dem Datum deS «chchstfolgenden Lager und kostet sammt ihren drei Beilagen: Durch die Poü be lege«: Vierteljahr. K 1.90, Halbjahr. K. >«80, ganzjähr. K 7*20. Für Imst frei in'S HauS grillt: 30 h per Vierteljahr weniger. IiUkSttdigttNgett jeder Art finden in der „Tiroler Land-Zeituna weiteke Berbreitun«' und «erden billigst berechnet. — Alle Zusendungen find frankirt

an die Administration de? Two^r Land^eltung" zu senden. - Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen Handschnften mcht zurückgestellt. — Offene Reklamationen find portofrei a M 40 Imst, ^iSSag, den 7. Oktober 1905. 18. Jahrgang. Politische Rundschau. Ter Tiroler Landtag wurde für den 16. d. M. einberufen. Nach einer Mitteilung der „Tiroler Stimmen" hat unter den am 30. Sep tember inPergine zurEröffnungsfeier der neuenJrren- Anstaltsgebäude versammelten italienifch-tirolischen Abgeordneten

verschärft werden. Am deutschen Volkstage nahmen gegen 100 deutsche Reichsrats- und Land tagsabgeordnete teil. Der Tiroler Abgeordnete Schraffl war von den Christlichsozialen entsendet worden und setzte sich mit großer Wärme für die Verbrüderung aller Deutschen in Oesterreich ein. Der tschechische Volkstag, an dem auch mehrere Reichsrats- und Landtagsabgeordnete teil- nahmen, genehmigte einstimmig eine Resolution, in der die Erbitterung darüber ausgesprochen wird, daß die deutschen führenden Kreise

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/20_01_1922/TIRVO_1922_01_20_3_object_7625600.png
Seite 3 von 8
Datum: 20.01.1922
Umfang: 8
aufrechte« Dealer". ' Im „Morgen", einem Wiener demokratischen Blatte, lesen wir folgende sehr zutreffende Kritik über die Tiroler Eigenbrötelei: Die ach so braven Tiroler machen bekanntlich immer ihre eigene Politik. Mag es sich handeln worum immer, Tirol ist gescheiter als wir alle. In diesem (für die Tiroler) sicherlich ungeheuer erhebenden Selbstgefühl wird also nun bean tragt, wohlgemerkt vorläufig nur beantragt, daß Tirol über den Vertrag von Lana eine Volks abstimmung veranstalten

interessiert nämlich die Tiroler überhaupt nicht. Sie haben eine eigene Landesordnung, ans die nicht eingeschwo- ren zu sein in Innsbruck und Umgebung als Landesverrat gilt. Was tun gegen solche Indi vidualität? Offenbar abstimmen lassen, so oft und so energisch sie es wollen. Aber «sonst nichts. Und dann den Vertrag von Lana abschließen, den übrigen Ländern von seinen wirtschaftlichen Vorteilen zukommen lassen, Tirol aber nicht. Keine Kahlen, keinen Zucker, keine Wirkungen der Anleihe. Vielleicht gewöhnen

sie sich dann die Lust am Abstimmen ab: übrigens, um gerecht zu sein, es gibt sicher so manche Tiroler, die gegen diese Wstimmung sind, und sie mögen es ver zeihen, daß sie nun, dank der Initiative eines ihrer Mitbürger mitleiden müssen. Wer schließ lich wäre es ihre Sache, jene Leute, die immer und immer wieder mit solchen Anträgen kom men, eines Klügeren zu belehren und nicht an? jede Agitation hineinzusallen, die ihnen, in Kenntnis ihrer, sagen wir, Mentalität, von da oder dort zugetragen wird. : Wir haben schon

öfters gesagt, daß uns diese spezifische Tiroler Außenpolitik in 'der ganzen Welt nur lächerlich macht. LebeusMitkelahgabe in JmUsLruLk. Londensnnlchausgabe für die AMchkarken. Als Ersatz für Frischmilch gelangen für die 66. Periode für die VierteNiler-Kinderkarten 2 Dosen Sterilmilch' zu je 200 Kronen und für die Achte U i te r- K r a n ke nmilchkar re n. 1 Dose gezuckerte Kondensmilch zu 300 K zur Ausgabe. Diese Ausgabe erfolgt nur gegen Abgabe der Milch,karte in der Verschleißstelle der städt

" (mit Lichtbildern), dreistündig, Montag den 6., Donnerstag den 9. und Montag den 13. Februar. — 5. Pr-of. Dr. I. Solch: „Landschaft und Mensch unter dem Aequator" (mit Lichtbildern), dreistündig, Sams tag den 18., Montag den 20. und Mittwoch den 22. Februar. — 6. Priv.-Doz. Dr. R. Ficker: »Die Sym phonie des 19. Jahrhunderts", dreistündig, Mittwoch den 8., Samstag den 11. und Montag den 13. März. — 7. Priv.-Doz. Dr. O. Stolz: „Die Tiroler Landes verfassung in ihrer geschichtlichen Entwicklung", ei-n- ständig

21