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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 26.11.1857
Umfang: 6
. Die teutsch'dänische Streitfrage. Wir haben jüngsthin diese Streitfrage, welche die Rechte des deutschen Bundes so nahe angeht, bereits in diesen Blättern berührt. Es ist dieS eine Rechts frage von so großer Bedeutung und von >o weitgrei- senden politischen Konsequenzen, daß wir um so mehr nochmals darauf zurückkommen, als deutsche, schwedische und franz. Blätter nicht müde werden, die Ansprüche, die Deulschland zur Wahrung der Rechte deutscher Bun desländer zur Geltung bringt, —- als einen Einngriff

, welche Dänemark dem deutschen Bunde gegenüber binden. Maßgebend sind in der vorliegenden Frage der BundeStagS-Beschluß vom 29. Juli 1352, sowie das vorausgegangene dä nische Publikandum vom 23. Jänner 1352, daS Folge deS „Verständnisses' zwischen Oesterreich und Preußen, als Mandataren deS Bundes, und der Krone Däne- mark war. Nach dieser auf Uebcreinkommen mit den, den deutschen Bund vertretenden Mächten beruhenden kgl. dänischen Deklaration, soll das Ziel der dänischen Bestrebungen „die ungeschmälerte

Erhaltung der dänischen Monarchie und die Verbindung ihrer einzelnen Theile zu einem „wohlgeordneten Ganzen' sein, was mit allen frühern Erklärungen der k. Regierung, namentlich mit jener vom 7. Sept. 1346 in vollem Einklänge steht. Die verfassungsmäßigen Rechte und Befugnisse deS Bundes hinsichtlich Holsteins und LauenburgS, als deutscher Bundesland?, sind in der k. Bekanntmachung von 1352 ausdrücklich gewahrt. Der deutschen und der dänischen Nationalität in dem Herzogthume Schleswig wird völlig

deS Bundes entsprechend anzuerkennen und der sonach von Sr. Majestät dem Könige, im EinVerständniß mit den im Namen deS Bundes handelnden Regierungen von Oesterreich und Preußen bewirkten Beilegung der seitherigen Streitigkeiten zwischen Dänemark und dem dem deutschen Bunde die vorbehaltene definitive Ge nehmigung zn ertheilen.' Dabei wurde aber angefügt und zur Kenntniß Sr. Majestät von Dänemark gebracht: »daß die Bundes versammlung sich überzeugt halte, Se. Majestät werde auch in Zukunft

über die Erhaltung und gedeihliche Ausbildung sowohl der gesetzlich bestehenden Einrich tungen seiner deutschen Bundeslande, als auch der Stel lung, die ihnen im Verbände mit den übri gen Theilen der Monarchie gehört, in eben dem gerechten und versöhnlichen Geiste wachen, von welchem die Bekanntmachung vom 23. Jänner 1352 Zeugniß gibt. ' . Der BundeStagSgesandte Dänemarks für Holstein und Lauenburg erklärte auf Befehl seines Monarchen seine Uebereinstimmung sowohl mit dem Vortrage der Gesandten für Oesterreich

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.06.1858
Umfang: 6
der großen deutschen Kunstausstellung, welche zur Feier des jetzt hundertjährigen Bestehens der Akademie der Künste im Gtas-Palaste vom t3. Juli <m Statt findet, kommm von allen Seiten die erfreulichsten Zusagen. An den Hauptpunkten des deutschen Kunst lebens haben sich Eomite's gebildet, welche sich beei- fern, in ihrem Bereiche die Besitzer der ausgezeichnet sten und charakteristischen Erzeugnisse der neueren deutschen Kunst zu bestimmen, daß dieselben zur Ver herrlichung der Kunstausstellung

zum deutschen «unstfeste beisteuern, damit die nationale Kunst in ebenso voll» ständiger als würdiger Weise repräsentirt werde. — Nach dem Willen des regierenden Königs wird zu gleich bei der königlichen Erzgießerel eine helle und solide Halle erbam werden, in welcher die Modelle von all den Statuen aufzustellen, welche im Erzguß von hier in alle Länder gingen. Bekanntlich sind diese Werke eben so berühmt als zahlreich, sie tragen die Namen der ersten Künstler der Welt. — Der hie sige Gewerbe-Verein

dauern. — Bon verschiedenen Seiten aus Kopenhagen eingehende Mittheilungen stimmen darin überein. daß für eine alsbaldige befriedigende Erledigung der dänisch-deutschen Streitsache sich noch immer keine günstigen Aussichten eröffnen. Das dä nische Cabinet zeigt bis jetzt keine Nei'.ung auf die letzte vom Bundestag ihm zugegangene Erklärung eine den deutschen Forderungen entsprechende Antwort zu ertheilen. Mit verdoppeltem Eifer werden von Kopen hagen aus alle Anstrengungen darauf gerichtet

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.03.1859
Umfang: 6
lie Zeii»»z -rscheipl <«»e» MUl- Äich «»»vamttag fr»?. Pr仫«cr-ii»» str «,,e» haUj. Z st.UI tr..—AI kr Oest. WSHr. — Sr»»c«»«r P»ftt»>bt-,!t si. 7S tr. — gauzjthrlg S fl. S0 tr. Oc«. Wahr. 21, DeftÄMdh. KwsHiAS. März. Wiewirverneh- men, wird hier eine Zuschrift an Frhrn. v. Lerchenfeld vorbereitet als Ausdruck des Dankes und der Hoch achtung für diesen wahrhaft deutschen Mann, der in den baierischen Kammern die Initiative ergriff und die Einmüthigkeit der deutschen Bruderstämme

über den letzten diplomatischen Meinungsaustausch zwischen dm beiden deutschen Großmächten. Um den 22. Februar hat Oesterreich eine wichtige Depesche an Preußen gerichtet, die alsdann auch den öst. Gesand ten bei den andern deutschen Regierungen zur Mit theilung an diese in derselben oder ähnlichen Form zugesandt wurde. In dieser Depesche beantwortet Oesterreich zuerst daA preußische Eircular vom 12) Februar, und drückt tiie Erwartung aus. daß Preußen 'ins Hegebenen Fall seine Stellung als europäische Macht

vyr seinen Bundespflichten werde zurücktreten lassen. Alsdann wird gesagt, daß Oesterreich ange sichts der fortgesetzten Rüstungen Frankreichs, der Haltung Sardiniens und im Vertrauen auf die er freulich patriotischen Stimmungen in Deutschland den Augenblick gekommen erachte, die zu der Abwehr ge meinsamer Gefahren erforderlichen Maßregeln bei der deutschen Bundesversammlung in Frankfurt zu bean tragen. Als solche werden bezeichnet: die Bundesfe stungen. so weit vieß nöthig, in Vertheidigungsstand

zu setzen; die Verfügungen über das Bnndeskommando zu treffen, endlich ein PferdeauSfnhrverbot. Obgleich indessen Oesterreich den Augenblick für diese Anträge in Frankft»rt gekommen glaube, wolle eS dieselben mit Rücksicht auf die Stellung Preußens erst in Frankfurt einbringen wenn seine italienische Armee vollständig auf den Kriegsfuß gesetzt sei. Anfangs dieser Woche, also gegen den 27. Februar, hat Prenßen seinerseits ein uenes vertrauliches Rundschreiben an seine Ge sandten bei den deutschen Höfen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 24.08.1859
Umfang: 4
Bevöl kerung 'überwiegend einer anderen als der deutschen Sprache angehört, von der im Allerh. Handschreiben vom 9. Dez. 1354 ausgesprochenen allgemeinen Regel, der zufolge die Unterrichtssprache in den höheren Klassen der Gymnasien überall vorherrschend die deutsche sein soll, Umgang genommen, und die Beurtheilung der didaclischen Mittels welche nebst dem in allen Klassen obligaten deutschen Sprachunterrichte anzuwenden seien, um die Schüler dahin zubringen, daß sie nach Absol- virung

deS Gymnasiums der deutschen Sprache in Schrift und Rede rnächiig seien, denjenigen anheimge stellt werde, daß die Kenntniß der deutschen Sprache und die Fertigkeit im korrekten Gebrauche derselbcn bei der schriftlichen und mündlichen MaturitätS-Prüfung mit allem Ernste gefordert, und daher sowohl durch die Prüfung aus diesem Gegenstande, als auch bei der Prüfung aus anderen Lehrfächern konstatirt werde. Hiemit werden auch diejenigen Bestimmungen der, die Sprachverhältnisse an den Gy-unasien in Ungarn, Kroa

daher kam, ein paar Kreuzer aus theilte, die sie gewiß schwer entbehrte; und so war eö überall von der deutschen Gränze bis Augsburg an den Haltitaiionen. Alle Waffengattungen, alle Völkerschaften Ostdeutschlands sind vertreten, leider sind auch viele und zum Tbeil schwer Verwundete darunter. DaS Benehmen der zurückkehrenden Kriegsgefangenen ist ernst, würdig und bescheiden, wir haben nicht einen gesehen, der auch nur durch einen Blick etwas bittneise verlangt hätte. Alle Schlachten und Gefechte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 10.11.1859
Umfang: 4
eigens für daS Fest componirte Chor „die Macht deS GesangeS' und das deutsche Lied mit Begeisterung vorgetragen. Ein Redner stieg auf die Stufen deS MustumS, erinnerte in hell und feierlich hinanöklnigenden Worten an die hohe Bedeutung dieses deutschen Festes, und schloß mit einem Hoch auf Seine k. k. apvstol. Majestät, dem Beschützer deutscher Kunst und Wissenschaft, das ein donnerndes Echo bei den Zu hörern hervorrief. Hierauf ging der Zug durch die Carlsstraße zum Adam, wo der Abend

wenigstens aus einer einzigen Paßkarle nachgewiesen werden kann. Die „Presse' erblickt im Paßkartenverein eine weitere Aus bildung deS liberalen österreichischen Paßsystems vom 9. Februar 1S57, und einen Schritt zur Annäherung an das übrige Deutschland, und jene Verschmelzung Oesterreichs mit den deutschen Staaten zu einem ein heitlichen Gebote, wie dieselbe durch den Zollvertraa durch die gemeinsame Wechselordnung, durch den Mün,^ vertrag und andere Einrichtungen innerhalb der Rechts, sphäte

, den materiellen Interessen angebahnt wurde Die Morgenpost geräth zu demselben Urtheile, daß dem neuen Miuisterialerlasse thatsächlich die Idee eineS all, gemeinen deutschen Bürgerrechtes zu Grunde liege. Diese wichtige VerkehrSerleichterung werde nicht wenig dazu beitragen, daS Gefühl deS ZusammengehörenS zu kräf tigen; sie werde ein tüchtiges Glied jener Kette bilden, welche die deutschen Staaten immer enger und inniger aneinander fesselt und in naturwüchsiger Weise auch eine tiefer eingreifende politische

Einigung anbahnen soll. In dem Paßkarten-Cartell dürfen wir den ersten An fang zur Anbahnung eines allgemeinen deutschen FreizügigkeitS- und Nied erl a ss u n g s rech, teS begrüßen. Wien, 6. Nov. Se. kaiserl. Hoheit der durchl. Herr Erzherzog Franz Karl haben für die deutsche Schiller-Stiftung 100 fl. gewidmet. — Am 6. d. MtS. feiert Se. Eminenz der Kardinal- FürstprimaS von Ungarn, Johann Scitovßky von Nagy-K6r, in Gran fein 50jährigeS Priesterjubiläum. Se. kaif. Hoheit der durchl. Herr Erzherzog

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.11.1858
Umfang: 6
. — Steuer k»r »k >«»««- malige EtnrSckoag Z0 tr. östr. W. 1858. die Deputationen aller Truppengattungen der Armee um das Monument ausgestellt sein. DeS GerüchlS, daß der Prinz-Regent von Preußen der Feier beiwoh nen werde, erwähne ich erst jetzt, seitdem die Rach richten darüber etwas gewisser lauten. Die gleichzei tige Anwesenheit des Königs von Sachsen soll bestimmt zugesichert sein. Die Mitglieder unsers Hofes treffen am 9.. den Tag vor der Enthüllungsfeier hier ein. Während des deutschen Festspiels

wurden gewaltig mitge nommen. Deutschland München» 30. Oktober. Da die > österreichisch-deutschen Universitäten nach Mittheilung ! der kais. Gesandtschaft dahier jetzt eine den übrigen deutschen ähnliche Einrichtung besitzen, so ist der Be such derselben, laut Ministerial-Entschließung vom 7. ! d. M.. gleich dem Besuch der übrigen deutschen Uni versitäten allen bayrischen Stndirenden unter Beob achtung des Heeresergänzungs'GesetzeS gestattet. Diese Erlaubniß hat der akademische Senat

am 2t. d. durch Anschlag den Studirenden unserer Hochschule bekannt ! gemacht. Berlin, 3. November. Die „Zeit- erfährt, daß das dänische Eabinet seinen Bundestagsgesandten Bülow angewiesen habe, vertraulich in Frankfurt mitzutheilen. D änemark sei bereit, die Gesammtstaatsverfassung für die Herzogthümev kürzesten« aufzuheben und mit den Ständen auf Basis der Vereinbarung, die im Zabre 1831 zwischen den deutschen Großmächten getroffen worden, weiter zu verhandeln. ^ Die MinistertristS i ist beendigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.03.1859
Umfang: 6
gegen eine Reihe von Mehrausgaben beschlossen hat, gleichfalls beschlossen. B Rom, 17. März. Gestern wurde in der deutschen Nationalkirche L. Viaria »!ett'»nima mit feierlichem Trauer- golteSdienst dem sel. Msgr. Luigi Flir, Neclor des Jn- stilutS, Camorioro Sr. Heiligkeit und gewählten V6ilorv «leUa 8. kvta parentirt. Die Kirche war großartig in Trauer apparirt: ein monumentaler Kalasalk in deren Mitte, mit den sinnreichsten, ans den Betrauerten ange wandten biblischen Inschriften geziert; auf 4 kolossalen

ihn auf das SchmerzenSlager hin. Schwer und qualvoll waren seine über 4 Monate an haltenden Leiden, aber unerschütterlich seine Geduld. Auf Jesum den Leidenden, auf Jesum den Gekreuzigten war sein Auge und sein Herz gerichtet, bis dieser ihn am 7. d. zur Krone der Ausharrenden abrief. (Der Redner schloß mit einer Bitte an den Hingeschiedenen um seine Für sprache im Lande der Seligen.) Die deutschen Kardinäle, Erzbischöse, Bischöfe und Priester, der österr. Gesandte, viele vornehme Personen und eine sehr große Volksmenge

von Bürgern aus Dorfschaften auf den Fildern, schlichten Landleuten, mit, die leicht auf mehrere Tausend hätte gebracht wer den können. Nach einer Darlegung über die TageS, frage, die hauptsächlich unterstützt wird durch die Erin nerung der älteren Bürger an den „Erbfeind,' an die ungeheuren französischen Kontributionen und Kriegs lasten und an die RheinbundSzeiten, wo das Land feine Söhne zur Bekämpfung deS deutschen Vaterlandes her geben mußte, heißt eS am Schluß: „Wir treten auS vollem Herzen

den Eingaben der Abgeordneten an den ständischen Ausschuß bei und bitten um Einleitung da hin: daß die deutschen Regierungen für den Schutz Deutschlands unverweilt die nachdrücklichsten Maßregeln ergreifen.' — 17. März. Der „Oester. Ztg.' wird von hier geschrieben: Man erzählt, daß heute die Redakteure sämmtlicher hiesigen Blätter eine Ladung auf die königl. Stadtdirektion (oberste Stadlpolizeibehörde) erhalten haben, um eine Mittheilung bezüglich der TageSfrage zu em pfangen. ES wurde an sie in durchaus

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 30.04.1858
Umfang: 6
.) . W i e n, 24. April. In der Hof- und StaatSdruckerei ist jüngst ein Bericht über die im September des ver flossenen JahreS abgehaltene Versammlung des inter nationalen statistischen CongresseS, verfaßt von Dr. Ficker, Ministerial, Sekretär, erschienen, welcher eine vollstän dige Darstellung der Verhandlungen deS CongresseS gibt. Derselbe bringt auch das Schlußprotokoll über die Sitzung der deutschen Congreßmitglieder, worin diesen das Pro gramm zu einem, engern Verband der deutschen stati stischen Bureaur

mitgetheilt wurde, welche Idee bekannt lich am Congreß von unserm Handelsminister Ritter v. Toggenburg angeregt ward. Obwohl schon geraume Zeit verflossen ist, verlautet bedauerlicher Weise noch gar nichts: ob die deutschen Regierungen ihre Zustimmung zu dem nützlichem Projekt gegeben haben oder nicht. Sollte auch diesem Werke, wie der Zolleinigung und so manchem Werke deutscher Einigung, eine schwere Ge burt beschieden sein? — Die k. k. Akademie hat unter Vorsitz deS Mini- sterialreserenten sür

' Man taufte den weisen Sklaven „Kolonist«, die Plantage „Kolonie', den Sklavenhandel „Koloni- sationSunternchmuiig', den Sklavenhändler „Kölonisa, tionSunternehmer'. ES ist sicherlich kein bloßer Zufall, daß die brasilia-' Nische Menschenjagd in Deutschland von solchen Bra silianern zuerst eingeleitet und in Schwung gebracht ist, welche sich längere Zeit in Deutschland aufgehalten und unser vertrauenselkgeS Volk kennen gelernt haben. Wir halten eS für die heiligste Pflicht, der deutschen Press

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 02.06.1860
Umfang: 6
militärisch schwächer als vor dem Feldzuge. Der SyndicuS von Genua, ein Schwager deS ErzbischofS Corsi, soll seine Entlassung eingereicht haben. (Die Ab, stimmung im Sinne des Ministeriums wissen wir bereits.) Bor ein und fünfzig Jahren! (Schluß.) Die beiden Pfingsttage deS JahreS 1809, an denen der Geist Oesterreichs zur deutschen Nation redete, die nach dem Tage von Jena nahe daran war, an ihrer Zukunft zu verzweifeln, waren vielleicht die blutigsten in den Annalen' deS Krieges; Napoleon

und durch die treue Anhänglichkeit der Bewohner deS Kaiserstaatcö an ihren rechtmäßigen Herrn gänzlich vereitelt. In ganz Deutschland hoben sich nach diesem glän- zenden Siege alle Herzen, längst begrabene Hoffnungen lebten wieder auf. Der Erzherzog-Generalissimus galt im Herzen VeS Volkes Alles, sein Bilvniß fehlte in keiner Hütte, die schönsten Lieder erhoben ihn bis zu den Gestirnen, Theodor Körner's Gesänge fanden einen be- geisterten Wiederhall in jeder deutschen Brust und gingen mit unendlichem Jubel

von Mund zu Mund. Ihm war der.Beruf geworden, in einer Zeit, da nicht blos daS tausendjährige deutsche Reich in Trümmer zerfiel, da vielmehr die Ehre deS deutschen Namens auf dem Spiele stand, dies- letztere zu retten. Und wie herrlich hat er diese Aufgabe gelöst! Indem er dem Feinde das Ver trauen auf Unbezwinglichkeit benahm, schenkte er der deutschen Nation daS untergegangene Selbstvertrauen wieder. Hunderte von edlen Jünglingen strömten in sein Lager, um unter Haböburg's Fahnen für die deutsche

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 09.11.1852
Umfang: 4
deutschen Flotte aufgetreten. Sie ist Wil lens, auch die Bewaffnungsstücke und alle Arsenal - Borräthe dieser Flotte zu erwerben. Ihre Kaufbedingungett werden sicherem Ver nehmen nach bis Ende dieser Woche : mitgetheilt werden. Ein Kaufanerbieten von Seiten der brasilianischen Regierung steht zwar noch in Aussicht; doch dürfte dasselbe, wie es heißt, nicht weiter abgewartet werden, wenn ein anderweitiger Verkauf zu befriedigen den Bedingungen bewerkstelligt werden kann. Mainz, 30. Oct. Die vor Kurzem

zum Verfasser hat und den Titel trägt: „Ueber die rechtliche Gleichstellung der christlichen Religions Parteien in den deutschen BundeSstaaten, insbesondere in dem Groß- herzogthum Mecklenburg-Schwerin.' Gegenüber der Wichtigkeit,, welche die religiöse Frage gewinnen zu sollen bestimmt scheint, ist es von um so größerem Interesse, auf die Schrift aufmerksam zu machen, als sich in ihr ein reiches Material von völkerrechtlichen und sonstigen gesetzlichen Bestimmungen gesammelt findet, welches, abgesehen

so vielfach besprochenen Sache der Freimaurerei wider den Advokaten Eckett, vormaligen Redacteur der „Freimüthigen Sachsen-Zeitung', geworden ist. Die-- selbe ist nunmehr zu Ende. Advokat Eckert war vom GesaMmt- Ministerium Namens Sr. Maj. des KönigS in krimiNalgericht- liche Untersuchung gezogen worden, weil derselbe in einem Sr. kgl. Majestät überreichten Memoriale über die Lage der sächsischen Dynastie wie aller anderen deutschen Throne u. A. die Behauptung aufge stellt hatte: „Noch heute

Ar beiter, welche sich im Kanton befinden, bis zum 1. Nov. denselben zu verlassen haben, um die Zahl der „Heimathlosen' nicht etwa vermehrt zu sehen. ES werden durch diese Anordnung etwa 150 Individuen betroffen, darunter circa 40 bis 50 Uhrmacher aus Altpreußen und 20 bis 30 ständige Maurerarbeiter aus beiden Hohenzollern. Da, wie eS scheint, das Wandern der Gesellen nach der Schweiz von allen deutschen BundeSstaaten verboten wird, so dürften wir vielleicht bald viele Schweizer Gesellen in ihr Vater

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1850
Umfang: 8
des deutschen Theiles von Salurn herauf bedeutend vorwiegt. Betrachten wir endlich den Ausweis über die Brand- Assekuranz,, so finden wir sich Ar». IV. lil. v., daß von 1L25 biS >843 die ehemaligen Kreise Trient und Roveredo an Beiträgen 75,535 fl. 52Vakr. zahlten, da für aber an Entschädigungen 315,741 fl. 39'/- kr., und zwar fast ausschließend in den letzten Jahren seit I8l2 erhielten, so daß ihr reiner Gewinn dabei auf Koste» Deutfchtirols 240,205 fl. 46 V» kr. beträgt, und wenn eS, zumal in Jndikarien

, daß der welsch? Bauer mit dem Stutzen in der Hand, sich wie auf drin fernen Schlachtfeld so in den Gefahren der Heimath leichter mit feinem deutschen Kollege» ver trüge alö lieb ist, — ja daß er mit der Zeit gar etwas von der charakteristischen Eigenschaft desselben lernen möchte, zwar ein treuer Freund seines Kaisers, aber ein minder gehorsamer Diener der Herren und Doktoren zu sein. Wien, 18. Dez. — Dem Vernehmen nach steht dem gegenwärtigen Organismus der' Gerichtsbehörden insoscene eine Ver änderung

»: »Sie taben durch Ihren ruhmvollen Sieg den Frieden in Italien hergestellt, wir hoffen mit Ihrem Beistand diesen Frieden durch die wohlthätige Entwicklung der Institution,» zu befestigen und zu erhalten.' Die po litische Organisation dieses KronlandeS scheint jedoch von der definitiven Entscheidung der deutschen Angelegenheit nnd von der Stellung, welche Oesterreich im Gesammt- Bundesstaate einnehmen wird, abhängig zu sei». Manche glauben, daß, wenn Oesterreich mit allen seinen slavi schen Ländern

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 14.10.1858
Umfang: 6
hielt die Kriegserklärung schon bereif. Bis im Herbste I8Z4 war die Verfassung v.'in 3t. Jänner l8?0 trotz wesentlicher Abänderung noch immer nicht vollendet, dagegen eine Bucht der Jahde zur Anlegung eines Kriegöhafens von Oldenburg durch Kauf erworben, Hannover mit dem deutschen Zollvereine verbunden und ein Handels- und Zollvertrag mit Oesterreich abgeschlossen; die durch Ab tretung Preußen anheimgtfallencn hohenzollernschen Fürsten- thümer ersetzen jedenfalls den Verlust NenenbnrgS

, das sich 18^3 als Republik erklärte und mit der schweizerischen Eid genossenschaft vereinigte. Im Jahre 1349 war es das preußische Heer, welches der durch die Mehrheit der Nationalversammlung begünstigten Meisterlosigkeit ein Ende machte, ebenso schlug eS die Revo lution in Dresden. Rheinbaier» und Bade» nieder. Im Jahre l85t erweiterte Preußen den deutschen Zollverein durch die Einsührnng Hannovers und die über sein einseitiges Vor- gehen entstandenen Schwierigkeiten fanden eine vorläufige Lö sung durch den Abschluß

Deutschlands, wie von Höfer, Karl v. Holte, , Rudolph Gottschall, Mar Ring li. s. lv., überdies eine geschichtliche Uebersicht des abgelaufenen Jabres bis Juni des heurigen, Abhandlungen über Gegenstände aus dein Naturreiche von, bekannten Naturforscher Noßmäßler, ferner Anekdoten, Ge. dichte ie., mit 8 hüvschen Stahlstichbildern, ,o dap der Preis von 63 kr. als sehr geringer bezeici-net werten muß. Von der schon besprochenen -Deutschen Volksbibliothek« ist die erste Lieferung (beginnend mit Humboldts

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 30.09.1859
Umfang: 6
« wird geschrieben: »Die preußische Negierung dürfte für den Fall, daß ein Einschreiten gegen die nationalen Bestrebungen beschlossen werden sollte, einem solchen Beschluß ihre Zustimmung versagen, insofern keine Ucbertrctung der gesetzlichen Schranken von Seiten der Leiter und Träger der deutschen Bewegung vorliegt. Die sranzöstsche Streitmacht, die nach China gelit, wird aus 7000 Mann bestehen, wovon S000 Mann Landtruppen und 2000 Mann See-Jnfanterie. England soll eine gleiche Truppenmacht senden

. Wenn die sogenannte National-Partei in Deutschland auf die Einheit, Freiheit und Macht Deutschlands aufrichtig hin wirken will, so möge sie der einseitigen kleindeutschen Partei ansicht — denn eine solche bleibt eS, wie sie sich auch be nenne — ein für allemal entsagen, und sich nicht länger der Wahrheit verschließen, daß das. was ihnen als Ziel vorschwebt, nur ein halbes, gespaltenes, zerrissenes, ohnmächtiges Deutsch- land ist, für daS sie vergeblich die Theilnahme und Mitwir kung des deutschen Volks

, sondern die ge sammle deutsche Nation in Waffen entgegentreten werde. Nur dies kann uns vor einem Angriff sichern. Das ist es, was uns die Stimme des Gewissens sagt. was sie jedem deutschen Mann verständlich genug zuruft. Die Frankfurter Versammlung ist an sich selbst zum leben, digen Beispiel geworden, daß, wenn die nationale Sache gelinge!, so», alle Richlungen in den Hintergrund treten müssen. welche Deutschland an seine Parteiungen und Rivalitäten erin nern können. Der Hergang auf dieser Versammlung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 17.07.1858
Umfang: 8
hier ein Die deutsche Reichs - und Nntionnl Kirche St. Ntcirin deU' Aninia in Nom. VonPrisac. (Schluß.) Für Papst Hadrian VI., den ehemaligen Professor von Löwen und Lehrer Karl 'S- V., den deutschen Ge lehrten, der den damaligen Verhältnissen nicht gewachsen schien» war es ein Glück, daß er bald starb. Er hat im Ganzen nur ein Jahr, acht Monate und sechs Tage regiert. Er war ein Mann wie Cölestin V., der zu Gunsten eines Kräftigeren, aber noch Unglücklicheren, als der Nachfolger Hadrian 'S, resignirte, von persön

licher Tugend. waS allerdings viel sagen will, besonders in der damaligen Zeit, allein für seine Stellung wurde etwas mehr erfordert. Der letzte der deutschen Päpste begriff die Welt nicht , und die Welt begriff ihn nicht. Die Inschrift auf seinem Grabmal lautet daher: „Hier liegt Hadrian VI., der sich in seinem Leben nichts für ein größeres Unglück schätzte, als daß er regierte ' Die Römer aber, die gewöhnlich an dem verstorbenen Papste ihren Witz auslassen, wenn sie glauben

, eines Freundes Hadrian'S VI., der ihn auch zum Kardinal erhoben und welcher dein deutschen Papste aus Erkenntlichkeit das oben beschriebene Grabmal seyen ließ. Enkivart war vor seiner Ernennung zum Kar, dinal, Kanonikus deS Marien- und KrönungSstifteS in Aachen Auch der berühmte LucaS Holsteiu'uS aus Hamburg, ein im Griechischen, Lateinischen und der alten Philo sophie höchst bewanderter Mann, halte hier sein Grab,

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 4
Datum: 16.04.1852
Umfang: 4
. I.—4. Bd.» I fl. 30 kr. C.M. Der Name des deutschen Herausgebers allein sag« schon dein drntschen Publikum, daß eS sich hier »im die Ilebertragung einer hervorragenden lite- rarischen Erscheinung handelt. — Ohne die Ueberzeu gung, daß das deutsche Volk aus.der Geschichte des englischen Staates einen wesentlichen Nutzen für das richtige Verständniß seiner eigenen politischen Verhält nisse ziehen könne, würde sich der in ganz Deutschland hochgeachtete Staatsmann, Hr. Beseler, der vor nicht lange an der Spitze

Empfehlung der Bcscler- schen Uebersetzung Macaulay's von Herrn Professor Ger» inuS entnehmen wir folgende Sätze: Nachdem er seine cniflcrordcntlichc Freude über die Arbeit des Herrn Beseler ausgesprochen, sagt er : »Alles was aus England von geistigen Produktionen komipt, hat snr n»S Deutsche etwas Gesunde« und Gesund machendes ; Macaulay hat eS nach Stoff und Behand lung mehr als irgend ein englisches Buch, das ich seit lange gesehen habe.' Bisher seien die deutschen Ueber- setznugcn Macaulay's

sehr wenig gekauft; auf 2(1 eng lische Macaulau'S sei nur ein übersetzter gekommen. Davon trage mehr die Beschaffenheit der bisherigen Uedcrsctzungen die Schuld; aber nun müsse man hoffen, „das! nicht nur die oberen und gelehrteren Klasse,, das Buch lesen, gerade die mittleren sollten es lesen. Solch' ein Buch, wie Macaulay'ck englische Geschichte, sollte in Aller Händen sein; eben jetzt, eben bei uns Deutschen nnd eben aus dem Gesichtspunkte, den Beseler in seiner Vorrede selbst angibt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 17.10.1851
Umfang: 6
Schuljahres feine neue Bestimmung antreten. — Dem Vernehmen »ach bat die k. k. öster. Re gierung mit den fämmtlillicn deutschen Nachbarstaaten Verhandlungen angeknüpft wegen Abfclili'eßnng einer Uebereinknnft zur gegenseitigen Verhütung und Be strafung des Waldfrevels in den Grenzsorsten. — Das Verordnungsblatt des Handelsministeriums verkündigt heute, daß dem Hrn. Paolo Mez« in Mailand auf drei Jatre ein Erfindunaspatent aus gestellt wurde, wie man durch ein Präparat ans mineralischen und vegetabilischen

Substanzen Seide in kaltem Wasser von den lebenden Co cons abwickeln kann, so daß dir Thiere später aus- kriechen und zur Saamengewinnung erzogen werden können. Bon dieser wichtigen Erfindung war schon länger die Rede, und sie erhält jetzt durch das aus gestellte Patent amtliche Glaubwürdigkeit. — Das Sprach- und Lesebuch von Vernaleken für die erste Schulklasse ist im Drucke erschiene». Die jenigen, welcl'e sich für die Regelung der deutschen Rechtschreibung interessiren, werden in selbem viele

werden sollen, wird aller dings der preußische Generalmajor Bonin, derzeit Divisionär in Trier, führen. Der Graf v. Pralormo ist als königl. fardinifcher Geschäftsträger bei der Bundesversammlung beglaubigt, und Major v. Kal- teuborn als kurhessischer Militärbevollmächtigter in die Bundesmilitär-Kommission eingetreten. Es sind Verhandlungen eingeleitet, um in den einzelnen deut schen Staaten für dienstliche Schreiben in deutschen Bnndesangelegenheiten die Portofreiheit zu erlangen. Die Sachverständigen

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