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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 26.11.1943
Umfang: 4
Wollte-^ Ihn nicht beleidigen.' , Er merkte nicht, daß Burgstaller bei jedem französischen Worte zusammen- zuckle. „Was ist los? Was steht dem Herrn Graf zu Diensten?' „Ey bien, gehen wir in medias res. lieber Burgstaller. Es ist eine penible Sache, wirklich!' Sein vornehmes Gesicht nahm einen ehrlich bekümmerten Aus druck an. „Es ist Visite . angesagt aus Klagenfurt. Hohe Visite! Nicht mein Ge schmack. ähm. versteht Er. Burgstaller? „Da muß ich erst wissen, wa« da» für ein Beluch ist.' '„Beamte des französischen Gouverne

ments. Inspektionsreise durch Kärnten, äh. durch dir nördlichen Departements Jllyriens.' „Sagen Sie ruhig Kärnten. Herr Graf. Das Wort bringt nicht einmal der Na poleon um. Und das Bolk azich nicht.' „Ganz richtig. Bin völlig Seiner An sicht Aber...' Er zuckte die Schultern. „Enfin, hoher Besuch. Sogar der Kom- mandierende General de la Roche wird ko,„inen. Um es kurz zu machen: irgend- ein Schwachkops hat den Herren von meinen guten Revieren und von dem vorzüglichen Hirschstand erzählt

. „Ich war ganz desparat. Burgstaller wie ich es gehört habe. Aber was kann ich tun? Unsereiner ist ein ärmerer Teu sel als ein Berghirt. Wir dürfen ja nicht ein,not mehr unseren Titel führen, der Adel ist abgeschafft...' „Das weih ich doch. Herr Graf. 2llfo, was soll'»?' Latour holte ttef Atem, er schien eine große Angst vor seinein Förster zu ha den. «Bei den Wildfütterungsstellen fol len Hochlitze gebaut werden und von dort aus...' Er vollendete nicht, sondern sah aus bangen, oorquellenden Augen

wie die Frucht unserer Hege dort zusam- mengeknallt wird, wo das Wild Burg frieden und 2lsyl hat. Euer Gnaden sind machtlos, können sich nicht dagegen weh ren und können nicht vom Sitze Eurer Väter fort, wie man aus einer Jcicke in die andere schlüpft. Ich kann es, ich biete dazu nicht meine 5)and. Ich bitte Euer Gnaden um weinen Abschied!' Der Graf fuhr aus. Einen 2lugenblick war in seiner Stimme der Wille des Herrn, die Kraft seiner Borfahren, wel- che seit der Türkenzeit hier über Land und Leute geboten

.' Purgftaller nickte, „Und wie der Herr Graf mein Mädel gerettet hat, als sie zu Tode krank darniederlag. Die besten Pferde zuschanden, gehetzt, um den gro- tzen Chirurgus aus Klagenfurt zu holen. Ja. Euer Gnaden, wir zwei alten Leute hätten zusammenblelben sollen, bl» wir dem großen Säger vor, Rohr kommen. 2wer da» — wa» von uns verlangt wird — von un». Herr Graf — da» kann Ick nicht tun. Bin meiner Lebtag ein ehrli cher Weidmann gewesen und will als solcher In die Gnibe fahren.' „Ja, aber Burgstaller

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.04.1941
Umfang: 4
der lorbeer schönen alten V« Sài»»»»» P. T«l«k Graf Paul Teleki wurde 1879 als Sproß einer altadeligen, katholischen Fa milie geboren. Nach Vollendung seines Hochschulstudiums machte er eine lange Studienreise nach Nordafnka, Ostasien und m die Bereinigten Staaten, wobei er sich mit geographischen und kartogra phischen Studien befaßte. Im politischen LÄ>en Ungarns trat er zum erstenmal im Jahre 1S05 hervor, als er zum Abgeordneten zueHt als Mitglied gewählt wurde, der Dissidantengrup

pe, dann mit dem Programm der Regie rungspartei. Während des Weltkrieges kämpfte er an der serbischen Front und wurde mehrmals ausgezeichnet. In der Zeit der kommunistischen Diktatur hielt er sich in der Schweiz und in Wien auf. Hierauf begab er sich nach Szeged, wo er in der Regierung der Gegenrevolution das Ministerium für Unterricht, dann jenes für auswärtige Angelegenheiten übernahm. Als sich die ungarische Dele gation zum Friedensschluß nach Paris begab, bekleidete er bei Graf Apponyi und bei Graf Bethlen das Amt

die größte Mission seines politischen Lebens mit der Vorbereitung für die Verhand lungen zum Wiederanschluß der Gebiete Oberungarns, das hauptsächlich von Un garn bewohnt ist. Graf Teleki war neben dem Außenminister o. Kanya der Haupt delegierte bei dieser Aufgabe. Das wis senschaftliche und juridische Material, das er in geduldiger Arbeit gesammelt hatte, diente als Unterlage beim Schiedsspruch' von Wien. Das Vertrauen des Reichs- verwesers berief ihn im Jahre 1S3S zur Bildung des Kabinets und im ersten

Mo nat seiner Regierung wurde ein großer Teil von Siebenbürgen mit dem ungari schen Mullerlande vereint. Graf Teleki war Mitglied der Akade mie der Wissenschaften, Geheimer Rat und Chef der ungarischen Organisation der Pfadfinder. Friedhofes schiebt sich der schier endlose, schwarze Zug der Trauergäste über die Via Parocchia zum ideal im Herzen der Talsohle gelegenen, von zahlreichen Zy pressen und anderen „Immergrünen' be standenen neuen Friedhof von Maia bassa; vom Turm der Pfarrkirche lösen

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 13.07.1940
Umfang: 10
' versenkt. Die Engländer kümmerten sich nachher nicht um die Rettung der Besatzung. — Britische Kriegsschiffe blockieren die französische Insel Martinique, die innerhalb der auf der panamerikanischen Konfe renz proklamierten Sicherheitszone liegt. 8. Zuli: Der italienische Außenminister Graf Eiano ist in Berlin eingetroffen und hatte u. a. eine längere Aussprache mit dem Führer. Graf Ciano besuchte nachher die von deutschen Truppen besetzten Gebiete im Westen. — Die deutsche Luft waffe bombardierte

zu. D — Es wird neuerlich bestätigt, daß die britische Flotte Gibraltar verlasse» habe und ins Mittel- 5 meer ausgelaufen sei, wo am Montag nachmittag ! eine heftige Kanonade vernommen wurde. — Nach ! Meldungen aus England wurde das neue fran- ! zöfifche Schlachtschiff „Richelieu' in der Nähe ! von Algier von einem englischen U-Boot ver- ! nichtet. — Der italienische Außenminister Graf ^ Ciano wurde bei seinem Besuch an der West- ! front überall von den deutschen Truppen herzlich ! begrüßt. — Der ungarische

Ministerpräsident ! Graf Teleki und der Außenminister Graf ! Cfaky besuchten die deutsche Reichsregierung, — ! Schweden erlaubt von jetzt ab den auf Urlaub 5 fahrenden deutschen Wehrmachtsangehöri- ! gen die Durchfahrt. — Die rumänischen j Zeitungen wurden aufgefordert, alle jüdischen ! EMMter zu entlasse«. ' Straßensperren werden beseitigt. Die Aufräumungsarbeiten in vielen von unseren Truppen besetzten Teilen Frankreichs Gange. Hier räumen Pioniere französische Straßensperren beiseile. (PK. Kipper, Scherl

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.07.1943
Umfang: 4
des Schlosses stand. Während sie ganz im Gebet versunken war, kchrte der Graf aus dem Walde zurück, noch trüber und wilder als je. Er. sieht Adelheid, wie sie andächtig vor dem Kreuze kniet. Da er faßt ihn namenlose. Wut, er zieht sein Schwert, schwingt es, stürzt auf Adelheid los und haut zu; sie sinkt tot zusammen! Leid und Trauer zog in das-Schloß ein,. Ditt- und Buhprozesfion Ort'isei. -- Am Fest der allerheilig- sten Dreifaltigkeit hielten die vier Seel- sorgsgemeinden des Gardenatales ihre Bitt

ein willenloses Werkzeug aller jener Kräfte, die sich seiner bedienen wollten. An fei nem Leibe trieben sich ungestört Eidech sen und Blindschleichen herum, jedem graute, der ihn sah. Scheu wichen die Leute aus, denn wo immer der Graf sich zeigte, wußte man, daß ein Unglück im Anzüge sei. Wo ein Unglück geschah, da war er dabei. Wo irgend eine frohe Schar Kinder spielte, wo Leute' im Gespräch beisammen standen, alles stob entsetzt aus einander, sobald der Gras des Weges kam. Einmal waren die Leute

er mit Heulen in den Wald zurück, aus dem er getreten war. Der Mäh^r aber ward tot aufgefunden. Ein anderesmal waren die Leute eben daran, einen Baum zu fällen. Schon be gann er sich zu neigen.- da bemerkte einer den wilden Unglücksraben, schrie: „Der Graf!' und schon war das Unglück ge schehen. Krach I fiel der Baum um und erschlug einen Knaben, der auch dabei war. Der Mörder seiner Frau aber ver schwand in den Büschen und noch lange konnte man sein Jammern und Schluch zen hören. So lebte der Alte

ruht. > Und jetzt dringt aus der Gruft drunten ein zärtliches Flüstern. Schluchzen und Jam mern. Das dauert einige Minuten, dann kehrt der Graf zurück und im mageren bleichen Gesicht, das noch von Tränen be netzt ist, liegt etwas von Friede und Ver söhnung. Er ist der Erlösung nicht mehr ferne. ' ' . nistung eine alte Ge- ^nton?rüti>auk dlsldt vom ö. dl« l5. sosvMosss»

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 09.12.1944
Umfang: 8
auf ■ !*|1 V V fl n C Y'\ I F*t «« n ^4 U t #\V\ r\ n 1, a 'ai M . I •_ «« •, , . , _ , # , Wirtsweine eingestellt. Aus dem Inntal Grubenspitz und Riebenkofel sitzen wir. Auf dem Berg da, siehst Du? Und jetzt lies!« schliesst er und zieht seinen Zeigefinger weg, der den Na men unseres Berges verdeckt hatte. Ich lese und schnappe nach Luft. , Ich lese abermals und putze mir die Brille. Ich setze sie wieder auf und lese mit gesträubten Haaren zum drittenmal: »Böses Weibele, 2599 m.« Höllischer Banzen! Der Fassaner Graf Ueber das Tal Evas oder Fassa, wie man jetzt sagt, gebot vör uralter Zeit

ein Graf, mächtig und reich, und ganz Fassa gehörte ihm. Er war aber kein rechter Mensch, sondern halb Mensch und halb Hund, und wenn er reden wollte, knurrte und bellte er vorher einigemal, dann kamen erst menschliche Laute zum Vorschein. Aber er war ganz mutterseelenallein in Fassa drüben und halte daher ent setzliche Langweile. Also wollte er es frisch wagen und um ein Mägdlein freien. Das hättet ihr sehen sollen, wie der fiirnchmc Graf einen Korb nach dem andern heimbrachte

des Mannes auf et\Yas originelle Weise auch der eigenen Frau gegenüber aus wirkt. Das hat einmal der Graf d’Espa- na bewiesen, ein sehr befähigter Gene ral, der dem siebten Ferdinand von Spanien diente. Der Offizier, der sich des besten Familienlebens erfreute, ge riet eines Mittags in nicht geringe Ver legenheit. Er bekam die Erbsen nicht, die er bei der Köchin bestellt hatte. Auf Anordnung dec Hausfrau,, die das Gemüse haßte, war cs weggeschüttet worden. Der General ließ sich nichts anmerken

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.07.1940
Umfang: 4
nur Moder und Ver wesung brütet. Diese düstere Ansicht und der fast geisterhafte Ernst der ganzen Um gebung wecken unholde Empfindungen und beflügeln die Schritte vorwärts, um recht l>ald St. Pankrazio zn erreichen. Das Schloß mar eine der zahlreichen Besitzungen der mächtigen Grasen von Appiano In der Gegend von Bolzana. Um das Jahr 116 t, finden wir aus jenem Stamme den Grafen Friedrich, der sich Graf von Ultimo (Eschenloh) nannte, auf dieser maldeinsamen Burg. Er bestä tigte hier ein bereits früher

gemachtes frommes Geschenk zu Gunsten des Klo sters Schestlarn. Dessen gle'ichgenannter Sohn, der Welthändel überdrüssig, trat in das Kloster des heiligen Benedikt auf Monte Maria und wurde dort 1131 Abt. Auch des letzteren Mutter folgte dahin und lebte dort als Nonne bis an das En de ihrer Tage. Ein anderer Sohn Fried richs, Graf Ulrich von U'timo genannt, erscheint bei einer Verhandlung zwischen dem Bischöfe Salomo von Trento und Bertha, der Aebtissin von Svnnenburg im Pustcriatale, über die Rechte

des ersteren auf dieses Kloster nach dem Willen des edlen Stifters Grafen Aokold am 1. Jän ner 1180 als Zeuge. Am 20. April 1180 geschah in der Burg zu Ultimo „Thaidi- ming' zwischen Conrad, dem Bischof von Trenta und den Brüdern Arnold lind Egno von Appiano. In der Lehenver- leihung, welche 1234 Herzog Otto von Merano dem Lerchtold Traudson beur kundete. stehen die Grafen Berchtold und Heinrich von Ultimo unter den Zeugen. Graf Berchtold versetzte 1286 dem Grafen Meinhardt II. von Tirolo alle seine Güter

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