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Dolomiten
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Seite 2 von 10
Datum: 16.12.1939
Umfang: 10
6eftt t — 9t. tk Samstag, de» K». Dezember I9S9/XYIH Die Gedcnkrehe des Dncc für Costanzo Eiano in der Kammer 'v Nom. 14. Dezember. Me Ervffmmysfitzung der Kammer der Kampfbünde und Korporationen war dem ehrenden Gedenken an den ersten Kammer präsidenten Graf Costanzo Ciano. aewidmet. Die Nationalrät« waren in faschistischer Uniform, die Tribünen waren bis zum letz ten Platz von Mitgliedern des diplomati schen Kcrrps, Senatoren, Generalen und Ad miralen und anderen hohen Persönlichkeiten

gefüllt. Auf dem Präsldentensdrhl lag ein großer Lorbeerkranz mit vergoldeten Bee ren und der Liktorenschärpe. Kürz vor 9 Uhr betrat der Duce den Saal, von den An wesenden mit dem römischen Gruße be grüßt. Gleich darauf erschien der Kammer- Präsident Graf G r a n d i, der die Gedächt nisrede kür Costanzo Ciano hielt, in der er di« Persönlichkeit und das Wirte» de» gro ßen Toten würdigte. Er hob hervor, daß das Leben Costanzo Llanos nn Kriege wie im Frieden durch die drei Grund begriffe des Faschismus

, unserer Kräfte iß, di« Ihr verhundertfacht habt: wir stehen v: Euch in der strengen Gewohnheit der Dis» ülin, die Pflicht, Ehre und Opfer bedeutet, vor ' tllem aber blinden Gehorsam. Wir erwarten Euren Befehl. Wir werden uns mit allen nuferen Kräften cinsetzen, wann und wo Ihr wollt.' In diesen unvergänglichen Worten des Admi rals, schloß Graf Erandi feine Gedächtnisrede, ist das Losungswort des italienische« Volke»' und unser Losungswort beschlossen. Nachdem der Beifall der Versammlung zn den Worten

« der italienischen Botschaft kn Brasilien bekleidete, und den Fre gattenkapitän Pampinclla, der ihm das Modell eines neue« Krans für Rettungsboote vorführtL Trnppcninfpektion in Libyen Znara, 15. Dezember. Auf der Rückkehr von Ebat. Eadames, Ralut (Südwestlibyen) traf Marschall De Bono heute in Begleitung des Generalgouverneurs Marüball Balbo in Zuara ein. wo er die Truppen an der Wcstgrcnze inspizierte. Sieben britische Kreuzer vor Montevideo verlege» der ^..Admiral Graf Spee' de» Weg Berlin. IS. Dezenber

e» dem Panzerschiff, den zahlenmäßig überlegenen feind- lichen Ctrcitkräften schweren Schaden zuzusUgcn. „Exeter' mußt« sich nach schweren Treffern aus deni Gefecht zurückzichen. Einer der leichten Kreuzer wurde gleichfalls schwer beschädigt. Das Panzerschiff „Admiral Graf Spec' erhielt seiner seits einige Treffer. Zurzeit befindet es sich im Hasen von Montevideo (Uruguay). Das Kräfteverhältnis Berlin, 14. Dezember. „Admiral Graf Cpee'. 10.900 Tonnen groß, hat sechs 28-Zcntimcter-Eeschütze nnd fährt 26 Knoten

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 11.01.1940
Umfang: 8
. Jellce G u a r n e r I und die Reichsregiernng als Delegierten den Generalkonsul Osto Vene ernannt. Die Richllinien für die Schätzung, die gegenwärtig studiert werden, werden noch ihrer Festlegung bekanntgegeben. Hierauf werden die schähungokommisflonen Ihre Tätigkeit aufnehmen. KalasttoMle ruffifibe SQIeberlnoe Italien und Ungarn als Ariedenshort Herzliche Aussprache der Autzenminister Ciano und Csaky Am 6. Jänner früh traf Autzenminister Graf L i a n oln Venedig ,u einer Aussprache

mit dem Autzenminister Ungarns. Graf Csaky. ein. Um 11 Uhr fand im prachtvollen Dogen- faal des Hotels an der Riva degll Gchiaovni die erste Besprechung zwischen den beiden Außenministern statt, die bis um 12.36 Uhr dauerte. Die beiden Minister waren, als sie aus dem Saal herauotraten. in sichtlich fro her und zufriedener Stimmung. Au den Pressevertretern sagte Graf Elana: ..Ihr könnt hervorheben, datz die Unter redung eine aufrichtig herzliche war und datz die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern

und die unbedingte Ueber- einstimmung der Ansichten in den Fragen, welche die Verteidigung der Ordnung und des Frieden« in Europa betreffen, neu be kräftigt wurden.' Um 17.10 Uhr trafen lich Graf Ciano und Gras Ciaty zu einer zweiten Unter redung. Die Unterredung war um 18.30 Uhr beendet. Am Abend gab Graf Ciano ein Festmahl zu Ehren des ungarischen Gastes. Die beiden Minister hatten am 7. Dez. morgen» eine dritte Unterredung. Rach Be endigung derselben erklärte Graf Elana den Pressevertretern

und Sonderberichterstat tern neuerlich, datz sich in allen besprochenen Fragen die vollste Uebereinstimmnna der Ansichten und jener europäische Wirklichketts- sinn gezeigt habe, der die Politik der beiden befreundeten Nationen kennzeichne. Nach der Besprechung verlietzen die bei- den Autzenminister das Hotel, von der drou- tzen ongefammelten Menschenmenge mit Hochrufen aus Ungarn, auf den Duce und Graf Ciano.begeistert akklamiert. Sie be- gsLon sich dann in Begleitung de» Präsek- len noch der durch ihre historischen

Sehens- würk: „ketten bekannte Laguneninsel Tor» retlo. Abe--d- gab Außenminister Grat Ciano D'ner zu Ehren des Grafen Cfakn. das in evostem Kreise stottsand. Um 23 Uhr ver- lletz Graf Ciano das Hotel, begleitet von Graf Csaky, der ihm da» Geleite bis zum Bahnhof gab. wo die beiden Minister bis zur Abfahrt des Zuges, mit dem Graf Ciano nach Rom zurückreiste, in herzlichstem Ge spräch« verweilten. Der ungarische Autzenminister Graf Tkaky ist am 8. ds. abend» um 18.05 Uhr von Venedig nach Budapest

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1939
Umfang: 8
mir das Rennen anfehen. H. und St. ich hier. Gruß Lizzie.' „Das ist wenig', sagte der Amerikaner, siun bin ich bloß begierig, welcher von Iden das Rennen macht — Graf Haael- itz oder Graf Steineck. Ra. ist mir gleich, ienn nur bald die Verlobungskarte mit der Krone kommt.' Während Mister Henry sich um feine Tochter sorgte, saß diese auf der Terrasse des Hotels Bellevue zu. Baden-Baden und speiste zu Mittag. Die kleinen, weiß gedeckten Tische waren vollständia besetzt, denn es war Hochsaison. Aus ganz Curova

sie, und immer wieder blickten ihre Augen nach dem Eingang. Da endlich zuckte es blitzartig in ihren Augen auf. ein Lächeln umspielte ihre | Lippen. Graf Steineck war auf die T'errasse ge treten und kam auf ihren. Tisch zugesteuert. „Sie haben lange auf sich warten lassen', sagte sie ungnädig. „Wo ist denn Graf Hagelwitz?' „Weiß nicht', sagte er. „Aber wenn Sie es wünschen, werde ich ihn tot oder lebendig hierherbringen.' „Sind Sie beleidigt?' „Ich bin nicht beleidigt. Aber ich habe das grausame Spiel satt

!' „Ooooh!' machte Lizzie, „ich verstehe Sie nicht.' „Lassen wix die Komödie, Miß Cooper', sagte Steineck leise. „Ihnen scheint an meiner Gegenwart nichts zu liegen, darum ist es besser, wenn ich mich empfehle!' Sie zuckte die Schultern. „Bitte, nehmen Sie Matz', sagte sie kühl. „Haben Sie schon gegessen?' . Graf Steineck lachte gezwungen. „Ich muß es mir aus NützUchkeitsgründen versagen, in einem Hotel erster Güte zu speisen', sagte er. „Weder mein Geldbeutel noch mein Gewicht verträgt eine so schwere

. Leb wohl — Lizzie! Leb wobl!' Lizzie blickte starr kn die Lust. Ihr Gesicht war weiß wie Marmor, kein Zucken der Wimper verriet, welche Gedanken stch hinter dieser blassen Frauenstirne drängten. „Graf Steineck!' flüsterten ihre blassen Lioven. Aber er hörte den Ruf nicht mehr; schon gina er mit rascken Schritten davon und entschwand ihren Blicken. Miß Lizzie hielt die Hände im Schoße ge faltet und starrte ins Leere. Kurz darauf kam Graf Hagelwitz und küßte ihr die Finaersvitzen. „Entschuldigen

Sie die Verspätung', sagte er, „ich hatte noch manches mit meinem Trainer zu belnrecken. dasiir wird morgen mein ..Greit' Sieger sein.' .Missen Sie das so sicher, Graf Hagel witz?' „Natürlich. Miß Lizzie! Ich kenne doch sie anderen Schinder genau — mein „Greif' st allen über. Den großen Nreis habe ich o sicher wie der Tel! seinen Apfel!' „Sie nehmen die Sache leicht, Graf!' „Wozu soviel Crdenschwere mit . sich herumschleppen!' entgegnete Hagelwitz und bestellte ein Glas Sekt. „Das finde ich höchst unpraktisch

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.09.1940
Umfang: 4
Nunàfunk-Erklärung Gras Cianos nach äer Unterzeichnung àes Protokolls Die Unterzeichnung in Berlin München, 27. — Gras Ciano ist heute vormittag mit Flugzeug nach Ber lin gereist, nachdem er die Nacht in München zugebracht hatte. Sowohl bei seiner Ankunft als bei der Abreise wurde der Abgesandte des Duce von Gau leiter Wagner und den übrigen Behörden begrüßt und von der Bevölkerung aufs herzlichste gefeiert. » ' Berlin, 27. — Der italienische Außen minister Graf Galeazzo Ciano, ist heute um 12 Uhr

Z0 mit Flugzeug auf dem Flugplatz Tempelhof in Berlin einge troffen. In seinem Gefolge befanden sich der italienische Botschafter in Berlin, Tino Alfieri, Botschafter Buti, Gesandter Graf Vitetti, der Protokollchef des Außenmini sterium Geiser Celesiv di Begliasco und weitere Beamte des Außenministe riums. Reichsaußenminister o. Ribben- trop hatte sich auf den Flugplatz Tem pelhof begeben, um Graf Ciano bei sei ner Ankunft zu begrüßen. Zahlreiche hohe Beamte des Auswärtigen Amtes und Vertreter der deutschen

, während die hinter den Absperrun gen angestaute Menge den italienischen Gast mit Hochrufen auf den Duce und den Führer feierte. Die Fahrt ging durch das Stadzentrum über die Bellalliance- und Wihlhelmstraße zur neuen Reichs kanzlei, woderBotschasterJapans Kurusu, die beiden Außenminister er wartete. Außenminister Graf Ciano, Reichs außenminister v. Ribbentrop und Bot schafter Kurusu zogen sich in den Festsaal der Reichskanzlei zurück, wo sie nach kur zer Besprechung um 14 Uhr 4S die Un terzeichnung des italienisch, deutsch

-japauischea Dreierpak te vornahmen. Die Unterzeichnung vollzog sich mit einfach-strengem Zeremoniell. Reichs außenminister v. Ribbentrop nahm am Tisch in der Mitte des Saales Platz, zu seiner Rechten Graf Ciano, zur Linken Botschafter Kurusu, und verlas in deut scher Sprache den Worlaut des Ver trages. Sodann verlas Graf Cianv den Text des Dokumentes in italienischer Botschafter Kurusu in japanischer spräche. V. Ribbentrop wandte sich mit einigen höflichen Worten an den ita lienischen Kollegen

und an den japanischen Botschafter und setzte seine Unterschrift unter das Dokument. Sodann unterzeich neten Graf Cluno sür Italien und Bot schafter Kurusu für Japan. Nach der Unterzeichnung begab sich der protokollchef in das privatarbeilszlmmer des Führers, um ihn in den Festsaal zu begleiten. Nach wenigen Minuten er schien der Führer im Saal: v. Ribbentrop izing ihm entgegen und meldete ihm die Unterzeichnung des Paktes. Der Führer 'ahm zu einer kurzen Unterhaltung mit den Gästen am Tisch Platz. Bald darauf

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 28.06.1941
Umfang: 8
in der Stadtpfarrkirchc in Me rano die Vermähluna des Grafen Franz Josef ftotiti mit Gräfin Clcmcntine Waldstcin statt. Die Trauung vollzog Exzellenz Patriarch Graf Paul Huyn, der den Vräntigtm in Schwaz ge tauft und die Braut in Wien gefilmt hatte. Graf ftorni ist landauf landab als Präsident der St. Vinzenzkonferen, U. L. ft rau vom Moos in Bolzano und als Zeuiralpräfident al ler St. Dinzcnzkonferenzcn unseres Gebietes bei Hoch und Rieder, Arm und Reich in Ehren, be kannt. Mit dem Adel seiner Geburt verbindet

sich bei ihm auch wahrer Hcrzensadcl. Der freundliche, herzliche Verkehr mit einfachen Leu ten schuf ihm grobe Sympathien und Ansehen gerade in den breiten Volksschichten. Das Merk des hl. Vinzenz ist ihm Lebensaufgabe, ihm widmet er gleich seinem sei. Vater Exzellenz Paul Graf ftorni feine ganze Kraft. Die Vermählung des edlen Vinzenzsiingers und aufrichtigen Freundes und Trösters der Armen mit der ihm an Herzensadel verwandten Braut Gräfin Clementine Waldstein gestaltete sich durch die Teilnahme von Gästen aus Adels

im Presbntcriuin der Kirche besorgte. Der Bräutigam trug die Uniform eines Ehrenritters des souveränen Malieser- Ritter-Ordens. Die Familie der Braut war durch die Eltern Graf Waldstein und Gräfin Waldstein, acb. Gräfin Walderdorsf. und die Gräfinnen Adrienue und Jtsihi Waldstein ver treten. Aus der Familie des Bräutigams nah men die Mutter Gräfin Alice ftorni-Apponyi und zwei Schwestern teil. Außerdem beteiligten sich an der Hochzeitsfeier: Msgr. Propst Kalser- Bolzano, Familie Graf Enzenberg, Gräfin Ma ria

Trapp. Baron Eyrl, Baron Eudenus, Graf ftorni, Marchese Carega. Vertretungen der Vinzenzkonferenzen von Merano, Maia alta, Maia basia. Lana. Bolzano, Parcines, San Leonardo in Pass., Laces. Prato. Als Trau zeugen fungierten: Graf Fedrigotti. Baron Gu- denus. Graf Trapp jun. und Graf Josef ftorni. Vor der Beantwortung der entscheidenden Frag- des Trauenden holte die Braut uach sinn vollem Brauche die Erlaubnis ihres Vaters ein. Anschlicszend an die Trauung las Exzellenz Pa triarch Graf Paul Huyn

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.03.1941
Umfang: 6
, das den Rö mernamen Gajus — praedium Gajanum trägt. Staffier eriviihnt in seinem topogra phischen Werke B. Ii. S K9Z zweier Her ren von Scena: „Im Jahre 1209 standen Bobo und Eurabus von Scena dem Her zoge von Merano Berchtold Ii als Räte zur Seite.' Auffallend die römisch klin genden Namen der beiden Räte. Im Jahre 1884 bestätigt Graf Mein hard! II. von Tiralo dem Heinrich von Scena die freien Dienste Alberos Mor- hardin und eines seiner Söhne, wie sein Vater Altom von Scena solche Dienste vom Grafen innegehabt

war, die sich als vrotestantische Profelyten- macherin betätigte. Da die Che kinderlos blieb, so machte er 1562 ein Testament, daß nach seinem Tode seine überlebende Gattin Schloß und Herrschaft Scena pfandschillingsweise, das Schloß und Amt Cengles im Venostatale aber als Eigen tum erhalten solle. Graf Philipp starb im Jahre 1563. Die gräfliche Witwe kam wegen ihrer Hinneigung zum Protestan- 'le Verwicklungen mit der lunaen mit In ihrem Te tismus in viele Regierung in Innsbruck, stamente vom Jahre 1577 setzte sie zu ih rem

Universalerben ihren Neffen, Grafen Gottfried von Oettingen ein. Allein nicht dieser, sondern die Neffen des verstorbe nen Grafen Philipp, Johann Jacob und Konstantin, kamen beide in den Besitz der Herrschaft Scena, zuerst beide gemeinsam. Sonntag, den 16. März 1941-xlX seit 1587 Johann Jacob allein. Die Herr schaft Scena verblieb der gräflich Liech tensteinischen Familie bis zum Tode des Trafen Thomas, der im Jahre 1749 ohne männliche Nachkommen starb. Seine Er ben waren Graf Otto von Salm und Graf Alois

der Pfarre Scena, für welches sie außer dem Lehenschilinge! 4000 Fl zu zahlen versprachen, als Lehen' verliehen würde. Dieses große Angebot sicherte den Gra- en Bettoni aus Brescia den Erfolg und o wurde 1753 zuerst Graf Paul Bettoni, 766 Graf Josef, 1774 Graf Jacob, dann 791 Graf Delajo Bettoni mit Scena be- ehnt. Unter der bayrischen Regierung wurde die Herrschaft Scena 1812 allodia- lisiert und 1813 an Dr. Johann v. Gold rainer als Eigentum um 13472 Fl ver kauft Vom Hem Goldrainer ging das Schloß 1833

den Konrad von Scena mit Gutern auf der Lahn in Terlano. Markgraf Ludwig von Brandenburg, Graf von Tirolo, gibt 1342 den Petermann u. Engelmar von Scena und ihres verstorbenen Bruders Heinrich etliche ihrer eigenen Leute auf Scena wieder und verspricht, sie bei ihres Va ters Heinrich von Scena Handfesten zu lassen. Friedrich Mautner auf Tirolo. oer taust 1344 dem Herrn Konrad von Scena das Gesäß und den Hof Rabla von Tho mas Tarant herrührend, um 400 M. B. Hartmann von Schroffenstein verkauft 1344

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.11.1940
Umfang: 4
dem deutschen Außenmi nister v. Ribbeatrop, dem italienischen Autzenminifter Graf Galeazzo Dans, dem japanischen Berliner Botschafter kurusu einer'-its und dem ungarischen Außenmi nister Graf Esaky aydèHHl»'eiA'MjSW. ches Protokoll des Beitrittes Un garns zu dem am 27. sMember IStv zwischen Deutschland, Italien und Japan abgeschlossenen O x è i e r p a t l nntexzeich- net. ' Das Protokoll tautet folgendermaßen: „Die Regierung von Deytschlanld» Ita lien und Japan àerfèits und He Regie rung von Ungarn

Beitritte zum Dre,ierpakt,werden nachfolgen, d^ dieser P?kt nicht nur Aus die Herstellung des künftigen Wodeys gerichtet ist, sondern auch aus dessen be schleunigte Herbeisührung durch eine zeit gerechte Sammlung und Einordnung al ler lebendigen Kräfte des Kontinents. Graf Tfaky zur Unterzeichnung Nach der Unterzeichnung gab der unga rische Außenminister Graf Esaky fol gende Erklärung: «Deutschland, Italien und Japan haben ein Bündnis geschlossen, um der weiteren Ausdehnung des Krieges, der schwer

eingeltoffen; er wurde am Bahnhof von Reichsaußenminister von Ribbentrop und von Reichsstalthalter Baldnr von Schirach empfangen. Anläßlich der Aufnahme Ungarns in den Dreierpakt halte der Führer heute nachmittag im Beisein des Reichsaußein Ministers v. Ribbentrop mit dem ungari- schen Ministerpräsidenten Graf Ieteki eine Unterredung, an der auch Außenmi nister Äraf Esàky teilnahm. Gleich darauf empfing der Aührer den italienischen Au- ßenminister Graf ìT i a n o, mit welchem er eine lauge Unterredung

im Beisein des Rei^sauhenminisiers v. Ribbentrop hatte. Nach der Unterzeichnung des Protokol- les gab der Führer im Schloß Belvedere ein Frühstück, zu dem Graf Teleki, Graf Ciano, Gras Csaky, v. Ribbentrop, Reichs leiter v. Schirach und Bormann, der ja panische Botschafter Kurusu. Botschafter v. Mackensen, der ungarische Gesandte u. der deutsche Gesandte in Budapest erschie nen. An dem anschließenden Empfang nähmen auch der Chef des Oberkomman do? der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Keitèl

auf den einzig möglichen Weg bege ben hat, der zum Wiederaufbau des alten europäischen Kontinents führen kann. General kntonescu auf der Fahrt nach Deutschland ^ Bukarest, 20. — Amtlich wird be- tanntgegeben, daß General Anlonescu, Eonducator des rumänischen Staates, heule abend um 19 Uhr auf Einladung der Reichsregierung nach Berlin adge- reist ist. In seiner Begleitung reisen Außenmi nister Graf Sturdza. Gesundheitsminister Jasinaschi, Wirtschaftsminister Cancivo, Unterstaatsfekretär für Presse Constant

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.06.1941
Umfang: 4
vormittags unsere Pfarrkirche umflossen und wahre Ströme von Gold rieselten herab vom Helm des stolz in blaueste Lüfte ragenden Turmes und von allen Pfeilern, Vorsprüngen und Konturen der Kirche selbst. Einige Minuten vor halb zehn Uhr trafen ver Bräutigam, Graf Franz Josef Forni, Ritter des fouv. Malteserordens, und die zahlreichen Hochzeitsgäste ein. Wir nennen unter ihnen Graf und Grä fin Fedrigotti, Graf und Gräfin Wald stein, Gräfin Alice Forni mit zwei Töch tern, Gräfin Form mit Tochter und zlbei

Söhnen, Gräfin Adrienne Waldstein» Gräfin Jtschi Waldstein, Gräfin Maria Fedrigotti, Graf Oswald Trapp und Grä fin Maria Trapp, Graf und Gräfin En zenberg, Baron und Baronin Eyrl-Ho henzollern, Baron Diego Eyrl, Baron u. Baronin Gudenus und Tochter und zwei Marchese Carrega di Lucedio. Der Bräutigam trug die prachtvolle malerische Uniform des Malteserritteror dens mit dem Kreuz. Pünktlich um '/»10 Uhr entstieg die liebreizende Braut Grä fin Clementine von Waldstevn, Herrin von Wartenburg

, dessen Mittelgang mlt Teppichen belegt war, zum herrlich geschmückten Hochaltar. Die Hochzeitsgä- ste nahmen in den mit Rosengewinden geschmückten Chorstühlen Platz, das Brautpaar vor dem Hochaltar. Titular- Patriarch von Alexandrien, Graf Paul Hujn, früher Bischof von Brünn, hielt hierauf an das Brautpaar eine längere Ansprache, in der er wunderschöne und tiefergreifende Worte über ven Begriff der wahren und echten Liebe fand. Vom Turm der Pfarrkirche ertönen zehn Schläge — wiederum vrausen fei erlicke

dienstvollen und wohltätigen Institution eine warm empfundene Dankesansprache und überreichte ihm ein Buch al» Ge schenk des Vereines. Der Herr Graf, meinte er in seiner natürlichen und treu herzigen Weise, werde zwar in seiner Bibliothek gewiß Bücher in Hülle und Füll« haben, aber das verehrte Paar Mö se das bescheidene Geschenk eben nur als Zeichen des tiefsten Dankesgesühles be trachten, von dem der Verein für den Herrn Grafen und seine Gemahlin be seelt sei. Bei seiner Abfahrt war das Braut paar

-Case kennenlernten!' be geisterte sich Malchen. „Durch ihn bekom men wir nun einen so interessanten Men schen .einen General, ins Haus! Unsere Nachbarschaft wird vor Neid nicht mehr schlafen können.' „Ich bin entzückt!' gestand Tobias dü ster. „Dieser Graf Krähennest...' „Felsennest wolltest du sagen!' „Felsennest auch nicht! Felscneck heißt er. Ja, also... meinetwegen! Ich gehe das Mittagsschläfchen halten!' Und Tobias ging sehr schnell aus dem Zimmer. „Schrecklich nervös ist der Mann!' murmelte

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.12.1939
Umfang: 8
Nachrichten aus Stadt und Land Die Schwere des Kampfes mit der „Admiral Graf Spee' Nutzer Gefecht London, 18. Dezember. Churchill, Erster Lord der Admiralität, befaßte stch Dienstag abends in einer Funkrede vornehm lich mit der „Admiral Graf Cpec' und eröffnete u. a daß am 13. ds. in der Schlacht vor der Mündung des La Plata auf der „Ajax- zwei Geschützturm« umgelegt und zerstört wurden. Die „Exeter' erhielt nach Churchill -10 oder 50 Tres- ' jer nnd vier ihrer 210 Millimeter-Geschütze wur

versenkten deutschen Schiffe auf 103756 Tonnen. Dazu komnicu neun »i.sgebrachte und nach verschiedenen Häfen ein- gelieier-e deutsche Erlässe. Der Marineredaktcur der „Times' findet, der deutsche Entschluß, die „'Admiral Graf Spce' nicht einem selbstmörderischen Kamvfe auszu setzen. sei richtig gewesen. Aber — fährt er fort - der Umstand, daß jeder weitere Kampf nur Selbstmord gewesen wäre, hätte ein Ansuchen uin Internierung gerechtfertigt. Fort ans Nrnntay Montevideo, 18. Dezember. Es wird bestätigt

, daß das Panzerschiff „Ad- niiral Graf Spec' mittels sehr starker Minen gesprengt worden ist, welche — nachdem di« Offiziere und der Kommandant als letzte das Schiff verkaffen hatten — von vier auf einem Rettungsboot befindlichen Matrosen durch Her stellung eines elektrischen Kontaktes zur Entzün dung gebracht worden sind. Es hat keine Opfer an Menschenleben gegeben. Kapitän Langsdorfs näherte sich im Laufe der Nacht mit anderen Offizieren auf einem Motor boot der „Admiral Graf Spee' dem urnguayschen Ufer und wurde

mit führten. Bei der Rückkehr des deutschen Dampfers „Ta- coma' nach Montevideo wurde desien Komman dant von den Polizeibehörden fcstgenommcn. Er hat sich wegen des Anwurfcs, seinen Dampfer trotz der Internierung ohne Erlaubnis aus dem Hafen hinaus und bis an die Grenzen der Terri- tonalgewäster geführt zu haben, zu verantwor ten. Die Mannschaften der „Graf Spce'. die stch an Bord befanden, mußten an Land gehen und wurden den Behörden übergeben. Sie werden interniert werden. Auf Befehl Hitlers Berlin

, 18. Dezember. Das „Deutsche Nachrichtenbureau' gibt fol gende Mitteilung heraus: „Die zur Wiederher stellung der Seefähigkeit des Panzerschiffes „2ld- miral Graf Spec' benötigte Zeit wurde von der uruguayischen Regierung verweigert. Unter diesen Umständen entschloß sich der Kommandant, das Schiff außerhalb der uruguayischen Hoheits gewässer durch eigene Sprengung zn vernichten.' Dazu wird noch gemeldet, daß Hitler selbst dem Kapitän Langsdorfs den Befehl gegeben hatte, den Dampfer durch Sprengung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.07.1941
Umfang: 4
, daß du nüchtern bleiben sollst/ „Ich bin genau so nüchtern wie du, du Mondkalb!' zischte der General a D. „Ich habe drei Gläschen getrunken, und davon werde ich nicht voll. Hält's Maul jetzt und mich meine Rolle spielen. Ist das Pulver noch in dem Tresor?' ..Naturlich. Nun komm'!' Der Chauffeur riß den Schlag des Autos auf und ließ die drei Herren ein- Änfolge feiner Länge stieß der steigen. ... . Graf mit dem Kopf an das Verdeck des Wagens. „Verfluchter Kotz!' sagte er daraus ziemlich ungrasenhast

, während er sich in das Polster sollen ließ. Bert unterdrückte abermals ein Lächeln, indes Kksewetter seinem Freund den hoffe, Sie haben eine gute Reise gemacht. Herr Graf', erkundixte sich Bert liebenswürdig, als das Auto der Villa zufuhr. „Gute Reise, wie? Ja, natürlich! Sehr ute Reise gehabt. Glänzende Reise. Bin roh, daß ich nun da bin, äh, wollte Is en, gewiß, ja, natürlich, ähem.... itte?' „Und was macht dein Schloß, lieber Kunibert?' fragte Kiesewetter, um abzu lenken und zugleich zu imponieren. Mein Schloß... : Ach

sich wieder.' Bert begann sich allmählich über die sprunghafte Redeweise des anscheinend schon ziemlich pertrottelten Grafen zu amüsieren, während es Kiesewetter mit der Angst zu tun bekam, daß sein Freund Max doch betrunken sei. Er war sroh. als das Auto nach kurzer Fahrt vor der Villa hielt. Die drei Herren stiegen aus, und im Borgarten der Villa kamen ihnen die Dame des Hauses mit ihren beiden festlich gekleideten Kindern entgegen. - „Der Herr Graf — die gnädige Frau!' stellte Kiesewetter vor. „Ungeheuer

erfreut, ähem, selbstver ständlich. natürlich!' sagte der Graf und riß die Hand der strahlenden Hausfrau mit einem schmatzenden Kuß an seinen Mund. „Wir sind glücklich, daß Sie uns die Ehre geben, Herr Gras!' flötete Malchen hingerissen. „Ganz meinerseits, gnädige Frau! Ganz meinerseits, ähem, ganz meiner seits. Nette Kinderchen da! Ihre Kinder chen, wie —' was? Sehr nett, ähem, ganz die Alte... äh, die alte gute Art von Kinderchen, was?' Nach der Geistreichen Feststellung, daß die Kinderchen

während des Krieges verletzte.' „Ganz recht, lieber Kiesewetter!' stimm te der General a. D. zu. „War bei Jena und Sedan... ähem, schwerer Tag dies. An der Spizze meiner Trupven... Hurra und so plötzlich bum—bum! Gra nate auf die Nase und so. Unangenehmes Gefühl, muß ich lagen, selbstverständlich, gewiß, natürlich, yem-^chem. Na so ein alter Schwindler! dachte Bert erheitert. Schlacht bei Jena und Sedan ist großartig. Er scheint mir doch schon mehr als ziemlich vertrottelt, dieser Herr Graf! „Bitte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.12.1939
Umfang: 6
eigens. Todesanzeigen una Lank» saqunjien Lire 2>M Fi nanz Lire 3.—, redaktia» nelle Notizen Lire 3,- Kleine Anzeigen eigene? Tarif. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Eilizelnummor 3i) Cent. politisches TarMatt è>er Provinz Solzana Monatlich Liertelsährlich Halbjährlich Jährlich Zlusland jährl. s^ortlausende verpflichtet zur L. 7.- L. 20.— L. 38.- L. 75.- L. 163.- Zlnnah'ue Zahlung. Sisnnßag, S7. D«z»»nl»«r t939 » XVIII Zn àer Rammer àer Fasci unà àer Rorporstionen Die Necke äes Außenministers Graf Ciano

legt àie Stellung Italiens im europäischen Aonslikte fest unà schilàert àie unablässigen Bemühungen àes Duce zur Dermeiàung àes Arieges unà zur Schaffung àer Grunàlage für einen gerechten Frieàen Roma, 16. — Vor der Fascistischen Kammer, deren Sitzungssaal bis auf den allerletzten Platz gefüllt war, hielt Außen minister Graf Galeazzo Ciano heute vor mittags den vom Fascistischen Groszrat des 7. Dezember angekündigten Bericht über die jüngsten Ereignisse und Ent wicklungen der internationalen

der Fascistischen Partei Albaniens erteilte Kammerpräsident Dino Grandi dem Außenminister Graf Galeazzo Ciano das Wort zu seinem Exposee. Ursprung unà Ursachen des heutigen Konfliktes Außenminister Ciano griff auf zeitlich fernliegende Ereignisse zurück, um aus ihnen die Entwicklung der heutigen Krise aufzuzeigen: er erinnerte daran, daß der Duce in seiner denkwürdigen Rede vom 26. Mai 1927 in eben diesem Sit zungssaals vorausgesagt hatte, daß wir uns zwischen 1S35 und àll an einer Wegkreuzung in der Geschichte

berbeiae- sührt: der Pakt von Berlin war nun die Antwort auf die Drohung. Daß dem Pakt aufrichtiger Friedenswille zugrunde lag, beweist das Aufbauwerk, das in bei den Ländern in größerem Ausmaß fort gesetzt wurde, ebenso wie Deutschlands wiederholte Bemühungen um eine fried- Der Duce für äen Frieäen Graf Ciano berichtete hier ausführlich über die Vorgeschichte und die folgende Entwicklung des Konfliktes, der durch die französisch-englische Militärgarantie für Polen geschürt wurde und trotz der vom Duce

seit April-Mai mit der deutschen Regierung darüber gesprochen worden und schon damals hatte Italien einer Politik der Entspannung gegenüber Rußland zugestimmt. Das Ziel war, Rußland zu neutralisieren, es aus dem Einkreisungssystem auszuschalten. Nachdem Graf Ciano nochmals alle Einzelheiten der dramatischen Tage Ende August-Anfang September mit den letzten Vermittlungsversuchen des Duce in Er innerung gebracht hatte, begründete er Italiens damals bezogene Stellung als nichlkriegführende Macht

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 06.06.1942
Umfang: 8
wir vorläufig drei Tage. Vielleicht geht es dann wieder, wenn Sie sich mal gründlich ausschlafen'. Im Atelier gab's ein eifriges Getujchel. „Na, ich weiß nicht. Nach großem Glück steht die Maria Bonihoff nicht aus. Ob der Bräutigam ihr am Ende den Laufpaß ge geben hat?' Martha Graf hörte das GeMchel mit an, jagte aber heute kein Wort der Entgegnung. Doch sie nahm sich vor. die kleine Maria mit nach Hause äu ihrer Mutter zu nehmen. Diese hatte einen wundewollen Plan gefaßt: Die Großstadt zu verfassen

. Und wenn die Mädel»^ rechts hÜttea.^ so märt ts qu$, werm man mit Maria über die Mäqlichkeit, daß auch sie von hier fortging. sprach. War es wirklich denkbar, daß Rudolf Dörner Maria verlassen hatte? Sie hatten doch schon bald heiraten wollen? Martha Graf fragte nichts, als sie am Nachmittag ein paar Minuten mit Maria allein war. sie sagte nur: „Maria, wenn Sie heute abend Zeit haben, dann möchte ich Sie herzlich bitten, mit zum Abendbrot heraufzukommen.' Marias Lippen zuckten. Ihr schmales blasses Gesicht sah

zum Erbarmen aus. „Wenn ich nicht lästig falle, dann komme ich geni. Ich habe viel Zeit. Martha . . .' Da wußte Martha Graf, daß Marias großes Glück zu Ende war. In ihr wuchs ein heiliger Zorn auf de» Mann, der diesem lieben Mädchen io weh tun konnte. Sie limfaßte Maria herzlich, fast mütterlich. „Meine Mutter liebt dich wie eine Tochter, Maria. Komm recht oft. Vielleicht bleibst du heute gleich über blacht bei uns. Mal sehen was Mutter meint'. „Ich danke dir. Martha'. Das trauliche Du war piößlich

zwischen ihnen. Und beide fanden es ganz in der Ordnung. Maria gab sich dann nach Mühe, die. restlichen Geschäftsstunden freundlich und frisch gegen die Kundinnen zu sein. Aber die Verstellung gelang ihr nur halb. Und so war sie in der Tat ,'roh. als endlich Feierabend war und sie mit Martha Graf fortgehen konnte. Frau Graf empfing die beiden Mädchen Man au der Tür. „Wie schön, Maria daß Sie mitgekammen sind. Bitte, machen Sie eg sich bequem. Martha hilft mir noch schnell ein bißchen.' Dann saß Maria in dem stillen

freundlichen Zimmer und lehnte sich müde in den Sessel zurück. Wenn sie doch nie mehr ins Geschäft zu gehen brauchte! Wenn sie dach weit, weit fort von hier sein könnte! Dann würde auch die Angst schwinden. Rudülf noch einmal be gegnen zu müssen. Frau Graf kam mit der Tochter zurück. Martha hatte die Mutter in zwischen schon davon unterricksiel. daß die Vermutung richtig gewesen und Maria von Dörner verlassen worden fei. — Nun gab es erst einmak ein gutes 2lbend- brot. Zierlich belegte Brote. Lachsfenmicln

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 01.06.1942
Umfang: 4
werden. Diese Angabe» — bemerkt „Der Montag' — lind so unsinnig und grotesk, dag cs wirklich nicht der Mühe wert ist. sich mit ihnen zu bcschästi- INano über Italiens Rom, 30. Mai. Rach der Vilanzrede des Senatspräsidenten ergriff Außenminister Ciano im Scnatsausschutz für die auswärtigen Angelegenheiten das Wort zu einer umfassenden austenpolitischen Umschau. Den dankbaren Ernst der Nation an die tnmpfcndcn Kanieraden aller Fronten voraus schickend. erörterte Graf Eiano die internatio nalen Ereignisse des letzten

Jahres und be sonders die gegenwärtige Phase des Konjliktes, der mit dem Kricgseintrut Japans und der Vereinigten Staaten zu einem wahren Welt krieg geworden ist. Italien hat daran besonders am Kampf gegen Erostbritannien von Anfang an seinen entscheidenden Anteil auch auf mili tärischem Gebiet, der von den Verbündeten ent sprechend gewertet wird. Auf die Vorgeschichte des amerikanischen Kriegseintrittes zurückgrei- send, erinnerte Graf Eiano an die dcnkwürdi- zen Worte des Duce vom 11. Dezember 1911

, „das; sich Amerika mit einer Reihe von Vrovo- kationen unausbleiblich in den Krieg stürzte'. Acnsterlich geschah dies erst vor sechs Monaten; in Wirklichkeit war die amerikanische Neutra lität zwei Jahre lang nichts als der Schild, hinter dem die amerikanische Regierung unaus- ge'etzt an der Unterstützung Großbritanniens arbeitete. Graf Ciano schilderte sodann die Be mühungen Washingtons, auch die Länder Latcinamerikas in den Krieg hlncinzuziehen, den Widerstand dieser Staaten und ihre Zu sammenkunft auf der Rio

-Konferenz. die ohne jene einmütige Stellungnahme gegen die Mächte des Dreicrvaktes endete welche den eigentlichen Wnnsch Washingtons bildete. Aus den Ereig nisse» der Konferenz erwuchs die geistige Ver bundenheit mit Argentinien und Chile, welche ihre auszenpolilischc Unabhängigkeit zu behaup ten verstanden hatten. Auf den Koslilt mit Rustland übergehend, er innerte Graf Ciano an die stetige realistische Auf fassung der italienischen Politik, dasz ein Zu sammenstoß zwischen den Achsenmächten

und rnmänisch-bulgari- schen Grenze und Ausschaltung Englands'ans Griechenland. Sie wurden vom Sommer 1910 bis Sommer 1911 mit einer Reihe diplomati scher und militärischer Initiativen erreicht die zur Bildung eines dem Dreierpakt angeschloffe nen StaatenÄlocks, zur Besetzung Griechenlands »nd zur Neuordnung der ehemals fiidflawifchen Gebiete führten. Damit war die Solidarität der südosteuropäischen Staaten geschaffen, von denen drei die Waffen gegen Ruffland ergriffen. Graf Ciano erörterte Im folgenden

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 28.12.1940
Umfang: 10
Gierike AnMe, Berlin; Pvlizeisklscbule 'Gebhardt Helleire, FMenbg.,; Hotel Tiefmbrmmer Gotische E. A., Hannover; Berger Grabo Walter und Frau, Berlin; Berger Tr. Gutjahr H. I., Berlin; A. Hechenberger Graham Erna, Benin; Al. Gäntschnigg Grabau Wubbv, Jena; Hueber Grabau Wills, Jobs., Batavia; Prof. Brockhausen Gottlieb Helene, Wien; Waldschütz Tr. Grothaus Ernst, Osnabrück; Hotel Klaudner Graf Ludwig, Wieu; Hotel Klausner v. GuAt Emma, München; Reischhvtels Graes Wilhelnr und Frau, Berlin

; v. Veltheim Graf Anne, München; Schweizerhof Gmber Gertrude, Wien; Reischhvtels Grimmer Hedwig. Wien; BichWlm Geier Heinrich, Babalsberg; Gunteim'ann Greif Rudolf, Münchm; Neuwirt Gundermann Rolf, München; Neuwirt Gruber Gustav und Frau, Wien; Reischhotels Gerte Wedel mit Familie. Hannover; Tenmrhof v. Gans Dorothy, Frankfurt; Hotel Hohn er Gasser Alois und Frau, Wim; Reischhotel Dr.-Jng. Gup-cn Ad., Benin; Polizeiskischitfe Was Fr., Nürnberg; Bvdm'eer Guse Joachim, Kiel; Weißes Rößl Grober Hain, Berlin

Karin, Frankfurt; Jagerwirt Graf Anni, München; Hotel Kaiser Geff Heinrich, Frankfurt; F. Hechenberger Göbl Elsa, Speyer; Spielmann Gmbener Anna, Burgau; Villa Blaas GoMng Emst, Dessau; Reischhotels Guggcmvos I. P., München; Villa Richter Geds Hermann und Frau, Augsburg; Pension Rainer Ing. Gusenburgen G. u. Frau, München; Hot. Ehrenbachh. Hauser Ernst und Kurt, Wien ; Gasthof Ehrenback- Hipp Anmlies, Münchm; Schweizerhof Heyland Maria, Neumburg; Schweizerhvf Heinrich Wi'Ma, Wien; Erika Hruschka

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Volksbote
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Seite 7 von 10
Datum: 26.09.1940
Umfang: 10
. Exzellenz Gotthard Graf Trapp t Am Donnerstag. 10. September, ist tn Me- rano Exzellenz Gotthard Graf Trapp im 76. Le bensjahre gestorben. Er wurde geboren zu Innsbruck am 22. Oktober 1864 und bekleidete Tgjon in langen Jahren hohe Würde» und Aemter. So leistete er 1880 den Lehenseld als Erblandhofmeister von Tirol und erhielt bald darauf den Titel eine» k.u.t. Kämmerer,. 1981 wurde er in den österreichischen Reichstag und zwei Jahre später tn den tirolllchen Land tag gewählt. Im Jahre 1989 berief

ihn der Kaiser als erbliches Mitglied in da» Herren haus und 1917 ernannte er ihn zu seinem Ge heimen Rate. Graf Trapp war von Jugend auf von dem Bewutztseln erfüllt, datz sein Familien- erbe ihm nicht nur Rechte gebe, sondern auch Pflichten auferlea« und daß er infolge seiner Stellung auch kulturelle Verantwortung trage. Die vielen Bauten und Verbesserungen. Me er ans seinen Besitzungen bewerkstelligt hat. legen Zeugnis davon ab. welch grotzes Interesse er der Erhaltung geschichtlicher und künstlerischer

Werts entgegenbrachte. Er war auch als Kon servator im Dienste dev Ctaatsdenkmakamtes B und leitete durch volle 28 Jahre mit t Umsicht und Sorgfalt als erster Vör den Heimatschutzoerein. Al» Präsident des „Roten Kreuzes' endlich (1916 bi» 1931) und als Mitglied des Landoskulturrates bewies Graf Trapp, wie sehr ihm gemeinnützige Be strebungen am Herzen lagen. Der Seelengottesdienst und die darauf folgende Einsegnung des Verstorbenen fanden am Montag. 28. September, um 9.89 Uhr tn der neuen

Malermeisters Falch. Ein Sohn und eine Tochter find noch am L-Ven. während «ine zweite Tochter dem Vater im u.ode gefolgt ist. — In der Berichiswoche starben: Valentin Ganthaler, Besitzer. 87 Jahre; Frau Katharina Trafojer. aeb. Kargruber. Besitzerin. 65 Jabre: Albert Hilber, Oberlehrer i. P.. 69 Jahre; Graf Gotthard Trapp. 75 Jahre: in Lagundo Josef Egger. Angestellter. 26 Jahr«: in Hall in Tirol Johann Rechenmacher au» Lagundo. 23 Jabre alt; in Salzburg Josef Fertaler. Schuhmacher aus Maia basta. Merano

. Einige» Vieh ging über den Stelvio-Patz in» veltlin. — Unser Almvieh haben wir jetzt alle» daheim. Im grotzen und ganzen ist der Sommer in den Almen gut verlaufen. — In diese« Monat be kamen wir schon zweimal Besuch aus dem Belt- ltn. Es gefiel den Bauern recht gut bei un» und fie möchten sich hier anstedeln. Elnderno. 19. September. (Exz. Graf Trapps.) Die grotze Glocke der Pfarrkirche ver. rundete heute vormittag» den Bewohnern die Trauerbotschast vom Ableben de» Patronats- Herr, Exz. Gotthard Graf

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 07.03.1944
Umfang: 4
Ein toller Kerl war er ohne Zweifel, krampf und der Spaß mit dem Dudel- dieser zur Zeit Karls X. in Prag lebende r fackpfeiferständchen kostete dem Grafen Graf Harrach, Haupimann des Kinsky- Harrach vierzehn Tage,.Arrest. Kurze scheu Regiments, von dem man sich heute Zeit darauf, als neue Klagen über den noch schmunzelnd manches - reizende Ge- Kinskyschen Hauptmann beim 1.and,es» fchichtchen erzählt! Wo immer sich ihm kommandanten einliefen, wurde seine Gelegenheit bot. seinen noblen Nächsten^Versejzung

noch Welwarn, einem Stadt einen Schabernack zu tun. — er lieh sie.chen im Prager Landkreis, verfugt. Um nicht ungenützt. > ihm den Abschied von der Großstadt nicht Mit einigem Vergnügen wird man von altzufchwer zu Machen. dem Streich vernehmen, den der Graf kam ^gleichzeitig die aJoHI der Gattin seines Regimentspatrons. des. Stadthauptmann von Welwarn verkün Feldmarschalls Fürsten Udalrich Kinsky^.der- einst an ihrem Namenstage spielte. Grckf Eines Tages hatte Graf Harrach m Harrach hatte zu diesem Zweck

zu lassen. Dies bedinge freilich kanten eine^Laterne mit brennender Kerze auch, daß die, Ratsherren sich mehr als fest auf den Kopf gebunden hatte. bisher nach dem Grundsatz, daß Kleider Als unter gewaltigem Zulauf des Lol- Leute machten, hielten und' sich auch sonst kxs der strahlende Zug vor dem Kinsky» bemühten, aicherlich so auszusehen. wie scheu, Palast angelangt. war. gab Graf sich dies für Pioniere, und Träger kultu- Harrach das Zelcheü^zum Beginn des reller Belange gezieme. Dazpp gehöre

vor Ständchens.-Aber welch ein Konzert war allem die Cmführung der Perücke, mit das! Es klang, als ob der Teufel die Gei- der manches königliche Haüpt erst den ster der Hölle auf den.Plan geru'en und richtigen Glanz erhalten. habe. Cr. der sie. mit Dudelsäcken ausgerüstet, auf Traf, wurde sich freuen, wenn sie den Prag losgelassen hättet .Denn der über- Herren das gleiche windige Aussehen ver- mutige Graf hatte den Dudelsackpfeifern liehe, wie sie es auf Kauer- und Königs- einen strikten Auftrag gegeben

', erklärte der Graf, „ich freue mich. Ihnen allen zu dem Aussehen.) das Ihrer Würde entspricht, verhelfen, zu können. ' Darf ich die Herren bitfen, sich ins Nachbarzimmer-Zu bemühen? Ich yabtz mir erlaubt, einige Militärbarbiere zu bestellen, die sich eine Ehre daraus machen werden, den Herren die Haare so zuzustutzen. damit die für sie! passenden Perücken'auch den richtigen Sitz haben. Ich bitte also...' ' i keit von diesem garstigen, rasierten Un geheuer scheiden, lassen'. Seit jenem Vorfall

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1944
Umfang: 6
. ist. -. Ein deutscher Kunstsammler und Mäzen s Zum 50. Todestage des Grafen Schack (14 April) , Die Münchener waren nicht wenig er staunt, einen Morgens in der Zeitung zu lejen, daß der soeben verstorbene Graf Schack seine berühmte Bildergalerie dem deutschen Kaiser geschenkt habe. Das war ,a eine nette Bescherunftl Nun würde die (Ualerie natürlich zu den Preußen nach Berlin auswandem und die braven Münchner würden das Nachsehen haben! Sie waren zwar in dem seltsamen ver drückten Renaissance-Palais des Grasen

ebenso selten anzutreffen wie in den Sä- len der Pinakothek, aber sie wußten im merhin, was die kleine Schackgaterie den vielen fremden Befuchern Münchens galt. Der Graf, fo hörte man an den Stamm tischen, hatte feine Sammlung der Stadt stiften wollen, aber die Slad.wärter hät ten Bedenken gehabt, und fo fei das Un glück halt passiert. Wilhelm II. dachte aber gar nicht dar an, die Münchner unglücklich zu machen. Mit einem schwungvollen Telegramm versicherte er sie feiner Huld — es läge ihm fchr fern

nicht groß. Seit neben Engländern und Franzosen auch die Amerikaner als Sammler und Käufer ausgetreten sind, geraten unsere Sammlungen beim Tode des Besitzers meist in Gefahr der völligen Auslösung und Zerstreuung. Auch der Schackgalerie hätte dieses Schicksal ge droht. wenn der Graf nicht den Ehrgeiz und die noble Gesinnung betätigt hätte, seine Schöpfung als ein Ganzes, der Na tion zu hinterlaffen. Denn er wußte wohl, daß er mit der Vereinigung dieser an sich geringen Zahl. von 274 Originalgemäl- oen

und Kopien eine gewichtige Ergän zung unserer öfsentsichrN Museen beige- steüert hatte. Wie war er zur Kunst gekommen? Von Hause aus Jurist, .Diplomat Und Hofmann, gelangte Ad. Fr. Baratt von Schack — Graf wurde er erst später — durch den Tod des Vaters in den Besitz seiner großen Güter in- Mecklenburg, gab sein Amt auf und lebte -fortan seinen vielfältigen literarischen Neigungen. Er machte ausgedehnte Reisen rund Um das Mittelmeer, gab Ueberfetzungen aus dem Spanischen, Persischen, Indischen

, Preller, Rottmann, Schleich, Morgenstern u. a. kaufte oder bestellte Schack nun bei regelmäßigen Besuchen lene erlesenen Motive, die wir noch heute in seiner Galerie bewundern. Den blut jungen Lenbach entdeckte der Graf bdim Kopieren im Rubenssaal, schickte shn mit Reisegeld Nach Italien, bestellte Tizian. Giorgione, Bellini bei ihm und ging spä ter mit ihm nach Spanien in den Prado zu Madrid und schuf sich mit. Hilft seiner weiteren Kopisten eine Auslese der schön- fften Meisterwerke der alten

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 26.11.1943
Umfang: 4
Wollte-^ Ihn nicht beleidigen.' , Er merkte nicht, daß Burgstaller bei jedem französischen Worte zusammen- zuckle. „Was ist los? Was steht dem Herrn Graf zu Diensten?' „Ey bien, gehen wir in medias res. lieber Burgstaller. Es ist eine penible Sache, wirklich!' Sein vornehmes Gesicht nahm einen ehrlich bekümmerten Aus druck an. „Es ist Visite . angesagt aus Klagenfurt. Hohe Visite! Nicht mein Ge schmack. ähm. versteht Er. Burgstaller? „Da muß ich erst wissen, wa« da» für ein Beluch ist.' '„Beamte des französischen Gouverne

ments. Inspektionsreise durch Kärnten, äh. durch dir nördlichen Departements Jllyriens.' „Sagen Sie ruhig Kärnten. Herr Graf. Das Wort bringt nicht einmal der Na poleon um. Und das Bolk azich nicht.' „Ganz richtig. Bin völlig Seiner An sicht Aber...' Er zuckte die Schultern. „Enfin, hoher Besuch. Sogar der Kom- mandierende General de la Roche wird ko,„inen. Um es kurz zu machen: irgend- ein Schwachkops hat den Herren von meinen guten Revieren und von dem vorzüglichen Hirschstand erzählt

. „Ich war ganz desparat. Burgstaller wie ich es gehört habe. Aber was kann ich tun? Unsereiner ist ein ärmerer Teu sel als ein Berghirt. Wir dürfen ja nicht ein,not mehr unseren Titel führen, der Adel ist abgeschafft...' „Das weih ich doch. Herr Graf. 2llfo, was soll'»?' Latour holte ttef Atem, er schien eine große Angst vor seinein Förster zu ha den. «Bei den Wildfütterungsstellen fol len Hochlitze gebaut werden und von dort aus...' Er vollendete nicht, sondern sah aus bangen, oorquellenden Augen

wie die Frucht unserer Hege dort zusam- mengeknallt wird, wo das Wild Burg frieden und 2lsyl hat. Euer Gnaden sind machtlos, können sich nicht dagegen weh ren und können nicht vom Sitze Eurer Väter fort, wie man aus einer Jcicke in die andere schlüpft. Ich kann es, ich biete dazu nicht meine 5)and. Ich bitte Euer Gnaden um weinen Abschied!' Der Graf fuhr aus. Einen 2lugenblick war in seiner Stimme der Wille des Herrn, die Kraft seiner Borfahren, wel- che seit der Türkenzeit hier über Land und Leute geboten

.' Purgftaller nickte, „Und wie der Herr Graf mein Mädel gerettet hat, als sie zu Tode krank darniederlag. Die besten Pferde zuschanden, gehetzt, um den gro- tzen Chirurgus aus Klagenfurt zu holen. Ja. Euer Gnaden, wir zwei alten Leute hätten zusammenblelben sollen, bl» wir dem großen Säger vor, Rohr kommen. 2wer da» — wa» von uns verlangt wird — von un». Herr Graf — da» kann Ick nicht tun. Bin meiner Lebtag ein ehrli cher Weidmann gewesen und will als solcher In die Gnibe fahren.' „Ja, aber Burgstaller

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Seite 2 von 8
Datum: 30.03.1940
Umfang: 8
und auf den Beschluß der Regierung, die diplomatischen Vertreter in den Balkanlän» dern zu einer Konferenz nach London zu berufen. Teleki beim .Hl. Vater Rom. 28. März. Se. Helligkeit Papst Plus XU. empfing heute vormittags den ungarischen Minister präsidenten Graf T e l e k i in Konder- audienz. Graf Teleki wurde von zwei Kammer- Herren in päpstlichen Kraftwagen von der ungarischen Gesandtschaft abgeholt und mit den vorgeschriebenen Ehren' begrüßt. Die Unterredung dauerte «ine halbe Stunde. Graf Teleki stellte

sodann dem Heiligen Vater seine Tochter und sein Gefolge vor. Nach der Audienz stattete Graf Teleki dem Kardinalstaatssekretär M a g l i o n e einen Besuch ab. den dieser kurz darauf in der ungarischen Gesandtschaft erwiderte, woselbst er mit anderen Kardinalen und Persönlich keiten an einem Frühstück teilnahm. Abends ist Graf Teleki mit seiner Tochter von Rom abgereist. Zur Verabschiedung hatten sich Außenminister Ciano, der Partei- sekretar, die ungarischen Gesandten beim Quirinal und beim Heiligen

Stuhl am Bahnhof eingefunden. Graf Ciano und Graf Teleki verweilten vor der Abfahrt des Zuges in herzlichem Gespräch. Marmor statt «stfctt R o m. 30. März. Wie die Blätter melden, hat das Ministerium für Oeffentliche Arbeiten gemäß den autorklschcn Richtlinien für die Einschränkung der Verwen dung von Eisen Anordnung getroffen, daß die staatlichen Wappenschilder nicht mehr aus Metall, sondern aus Marmor anzufertigen sind. Was arge» Gott ist, kann der Zeit nicht standhalten Die Londoner

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Seite 3 von 4
Datum: 25.03.1942
Umfang: 4
Gott, wir loben dich' »nd den sakramentalen Segen, beendete um l> Ubr abend? die segensreiche Ta gung. Am Einleitungsgottesdienst am Mornen hatte zur Freude aller auch Herr Zentralpräsi- dcnt Graf Fori,, leilaenommcu und hernach herzliche Worte - an alle Teilnehmer gerichtet. Dem Leiter des Cinkehrtagcs. Herrn Theologie- vrofesior Dr. Johannes Baur noch ein recht herzliches Deraelts Gott für die gnadenreichen Stunden.^ die er uns geboten. Auch den PP. Euchariftinern für die freundliche, zuvorkom

- inendc Aufnahme in Kirche und Kloster auf richtigsten Dank. m Vermählung der Freiiu Elisabeth von Fuchs mit Dr. Gabor Baron Kemenq. In der St. Georgskirche in Maia akta fand Montag. 23. März, die Vermählung der Baronesse Eli sabeth von Fuchs mit Dr. Gabor Baron Ke- meny von Magyar-Gpero-Ptonostor statt. Die Trauung vollzog Erz. Patriarch Graf Paul hunn. Gegen 11 Uhr versammelten stch die hochzeiisgäste vor der Kirche und erwarteten das Brautpaar, das um 11 Uhr in schon ge schmücktem Wagen, gezogen

von zwei prächti gen Schimmeln, eintraf. Nach kurzer Bc- arütznng erfolgte der Einzug ins Gotteshaus. Die Braut tnig ein langes weises Atlasklcid und einen kostbaren Soiheuschlcier. Der Bräu tigam trug die prachtvolle Uniform seines ungarischen hnfarenreaimentes. Vatriarch Graf huyn biclt eine schöne Anlprache und nahm darauf die Training vor. Als Zeugen fungier ten sür die Braut Epz. Gras Toggenbura und Baron Fuchs, für den Bräutigam Graf Bran- dis und Baron Kemenn. Austerdem beteiligten

sich an der sbochzeiiskeier: ''nrmin Fucbs n»? Freiin v. Eiovanelli zu Gerftburg und hör- tenbcrg, Baronin Kemeny geb. Millasiu v. Bamtelck, E^z. Gräfin Togaenburg. Gräfin Brandis, Frau von Bazar, Baronin Giova- nelli, Baron Giovanclli, Baron und Baronin Kudenus, Baron und Baronin Dipauli, Grä- fin Khuen-Betast, Gräfin Saracini. Baronesse Gudenus. Judith von Bazar. Graf Ecschi, Herr von Zallingcr, Dr. v. Guogenbcrg. Graf Nani- Mocenigo. Nach der Feier begaben sich die Herrschaften ins Äotel „Atlanlico', wo das hochz

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Seite 2 von 8
Datum: 13.07.1940
Umfang: 8
Fahnen geschmückten Ostbahnhof Ministerpräsi dent Telcki. und Außenminister Graf Csaly mit ihrem Gefolge aus München kommend rin. Sämtliche Rcgierungsmitglicdcr, die höchsten Würdenträger des Staates, Vertretungen der Regierungspartei, sowie eine zahlreiche Volksmenge hatten stch zum Empfang am Bahn hof cingcfunden. Graf' Teleki gab bei feiner Ankunft eine Er klärung ab. in welcher er sagte, er habe von sei ner Deutschlandrcisc die besten Eindrücke mit genommen. Er sprach dem deutschen Reichskanzler

seine Dankbarkeit aus, dem einige für llngarn lebenswichtige Fragen vorgclegt worden find. Der Bericht, sagt Graf Telcki, wurde mit größter Aufmerksamkeit bis zu Ende gehör: und die an wesenden Staatsmänner haben die einzelnen Fragen mit wärmstem Wohlwollen erörtert. Die Achsenmächte, schloß Graf Telcki, gedenken die Grundlage fiir eine lange Friedenszett zu schaf fen und die ungarische Oeffentlichkeit ist davon überzeugt, daß die beiden Mächte ihre Freunde aufrtchth und beständig achten und schätzen

. Das ungarische Volk hat nunmehr die Pflicht, wenig zu reden, vertrauensvoll zu arbeiten und zu ge horchen. Noch ar,.' Vormittag wurden Graf Telcki und Graf Efaky vom Neichsverwefer Harthy in Audienz empfangen, dem sie über die Ergeb nisse der Münchner Besprechungen Bericht er statteten. Nachmittag berichteten die beiden heimgekchr- ten Staatsmänner bei einer außerordentlichen Ministerratssitzung über die Ergebnisse der Kon ferenz von München. In den ungarischen diplomatischen Kreisen be tont man, schon

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