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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 10.04.1914
Umfang: 18
konservativen Partei anderseits ein Kompromiß für die Landtagswahlen abgeschlossen, deffen Bestimmungen betreffs der Mandatsverreilung lauteten: Für die Landgemeinden werden in sämt lichen Bezirken und Kurien Kanditaten des katho lischen Tiroler Bauernbundes und der christlichso zialen Partei aufgestellt mit Ausnahme der Zen suskurie der Wahlkreise Nr. 15 (Gerichte Landeck, Imst, Ried, Nauders), 16 (Meran, Paffeier, Schlanders, Glurns), 17 (Lana, Koltern, Neu markt), wo je ein katholisch-konservativer Kan

- ditat aufgestellt wird. In den Städtewahlbezirken Nr. 2 (Kufstein, Kitzbühel, Hopfgarten, Ratlenberg, Schwaz, Hall, Imst, Landeck, Telfs, Reutte, Vils, Matrei) und 3 (Lienz, Ampezzo, Bruneck, Brixen, Klausen, Jn- nichen, Welsberg, Niederdorf, Toblach, Gossen- saß, Sterzing, Gries) wird in der Zensuskurie je ein christlichsozialer und ein kath.-konservativer und in der allgemeinen Kurie je ein christlich sozialer Kandidat aufgestellt. Für die Städtewahlkreise Nr. 1 (Innsbruck), 4 (Bozen) und 5 (Meran

vorzunehmen. Die offiziellen Kompromißkandidaten sind fol gende : Nordtiro ler Städte: (Kufstein, Kitz bühel, Hopfgarten, Rattenberg, Schwaz, Hall, Imst, Landeck, Telfs, Reutte, Vils, Matrei). Zensuskurie konservativ: Landeshauptmann Baron Dr. Theodor Kath rein. Christlichsozial: Kammerrat Andreas G e b h a r t, Schwaz. Allgemeine Kurie christlichsozial: Dr. Michael Mahr, k.k. Universitätsprofefsor und Archivdirektor in Innsbruck. Südtiroler Städte (Kurorte-) Wahlkreis: (Lienz, Ampezzo, Brunneck, Brixen

v. Lehß, Reichsratsabgeordneter in Montan. Wahlkreis 16 (Gerichte Meran, Paffeier, Schlanders, Glurns.) Zensuskurie konservativ: Josef Menz, Popp hof, Marling. Christlichsozial: Leonhard Koster, Baumeister, St. Leonhard. Allgemeine Kurie christlichsozial: Josef Noggler, Reichsratsabgeordneter in Mals. Wahlkreis Nr. 15. (Gerichte Landeck, Imst, Ried und Nauders). Zensuskurie konservativ: Dekan Christian Strobl, Zams Christlichsozial: Landesausschuß Franz Ha bicher. Allgemeine Kurie christlichsozial

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 14.06.1908
Umfang: 20
, die sich an diesem Tage zur Förderung des Ausbaues der Linie Mals—Landeck in Nauders zusammenfand. Hoffentlich bildet dieser Tag auch den Frühling für den Bau dieser wichtigen Bahnlinie. Um! Z Uhr nachmittags waren Saal, Veranda und Hausgang im Hotel „Post' dicht 'besetzt. Er schienen waren die Abgeordneten Prof. Mayr, kaiserl. Rat Dr. Kofl er, Expositus Ha bicher, Kuperion, Dr. v. Walther; als Vertreter der Schweizer waren 8 Herren anwesend, unter ihnen Herr Nationalrat Vital und Herr Gene raldirektor Pinösch

aus Schuls, weiters waren anwesend die Vertreter der Gemeinden.von Ober inntal und Vinschgau, Ar. Zinrmeter als Ver treter des D. u. Oe. Atpenvereins, die Herren Postmeister Müller, Senn, Bald auf, diele Teilnehmer aus dem Klerus, die Herren Beamten von Nauders usw. Nachdem Mg. Dr. Kofl er namens der Ein berufer die Versammlung eröffnet hatte, wurden Herr Postineister Müller-Landeck einstimmig zum! Vorsitzenden, Herr Expositus Schöp'f- ' Neschen zum Schriftführer gewählt. Herr Müller begrüßte

die Anwesenden mit herzlichen Worten und erteilte sodann zum' ersten Punkte der Tagesordnung: Mitteilung der tiro lischen Reichs- und Landtagsabgeordneten über die in . letzter Zeit hinsichtlich des Ausbaues der Vinschgaubahn Mals — Landeck gemachten Schritte das Wort dem Abg. Dr. Kofl er. Ausgehend von der jüngsten Versammlung in Hochfinstermünz, führte Dr. Wofler aus, was seitens der Abgeordneten aller Parteirichtungen im Landtage für den Ausbau dieser Bahn linie geschehen sei, wie sich dieselben'zu

selbst, daß die Bahn von Mals weiter nach! Landeck gebaut Werden müsse. Leider stehen wir heute auf dem' gleichen Punkte wie vor Kahren. Aller dings wurden ausgedehnte Messungen vorge iiommen, Trassenrevisionen gehalten, neue Ba rianten erstellt und wrcher .verworfen. Dies alles ist aber für. uns nur Grund zur Besorgnis, für die Regierung vielleicht ein. bequem'er Ausweg Wssen wir mit laller Energie einstehen, bis das Ziel erreicht ist. Uns Abgeordnete werden Sie !alle,vinig und geschlossen^ finden

, es ist aber eine unpatriotische Tat der Regierung, ein Volk an der Grenze auszuhungern, es ist eine unpatriotischc Tat, die natürliche Grenzfestung preiszugeben. Darum- ist der Ausbau der Strecke Mals—Landeck nicht bloß eine Forderimg der Be völkerung an dieser Strecke, sondern eine Forde rung des Landes und des Reiches. Sodann sprach Abg. Prof. Mayr. Er über brachte die Grüße der christlicUozialen Partei, welche geschlossen für den Ausbau dieser Bahn einsteht. Tie Entschließung von Hochfinstermünz wurde

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 17.11.1917
Umfang: 8
17. November 1917 Tiroler Völksblatt. Seite 5 Die Vinschgaubahn. AuS Wien kam dieser Tage die beglaubigte Nachricht, die Militärverwaltung habe sich ent schlossen, den Ausbau der Bahnlinie Mals—Landeck in Angriff zu nehmen, daS ist des wichtigsten und größten Teiles der Vinschgaubahn, von der hellte nur das Rumpfstück Meran—Mals besteht. Schon mehrmals kam diese Freudennachricht nach Tirsl, zum zweitenmal vor ungefähr zehn Monaten. Diesmal aber scheint wirklicher Ernst vorzuliegen, zudem

könne. Es besteht die Absicht, den Ausbau der Vinschgaubahn nicht von beiden Seiten aus, von Mals im Vinschgan und von Landeck im Ilmtal, zu beginnen, sondern vorerst das Teilstück Landeck— P-snnds fertigzustellen, dds ist jene Strecke, welche schon seit Jahren im Plan fertiggestellt ist. Einige Worte zur Vorgeschichte der Vinschgau bahn mögen zur Erläuterung der Wichtigkeit und der Bedeutung des großen Werkes von Wesenheit sein: Der Plan und die Bemühungen zur Ver- wirKichung des Baues

, durch den Finstermünzpaß und das oberste Tal des jungen Inns i» unmittelbarer Schweizer Nachbarschaft zum Anschluß nach Landeck. Aber Umstände der mannigfachsten Art verzögerten bisher dis Verwirklichung des großen Werkes. Um so freudiger wirkt die jüngste Nachricht eus Wien, die mit Rücksicht auf Zeit und Umstände sehr glaubhaft klingt. Ist einmal der Bau der im Projekt längst fertiggestellten ersten Teilstrecke im Rorden, Landeck—Pfunds, im Bau, daun muß die Fortsetzung der Linie in nächster Zeit folgen. Ueber

alle mit Normalspur geführtenZAlpeubahueu (Semmerwg 1000 Meter, Monte Ceuis 1300 Meter, Gotthard II 54 Meter, Arlberg 1312 Meter, Brenner 1360 Met., Seefeld 1200 Met.) Auch die Scheiielfohlen des Tauerntunnels mit 1200 Meter und des SimplonS mit 705 Meter liegen niedriger. Das erste Teilftück der Bahn vom Jnntal aus ist die Strecke von Landeck an der Arlbergbahn bis zum Ort Pfunds. Die Novelette der Bah» liegt in Landeck auf der Höhe 776 Meter und bis Pfunds steigt sie bis 954 Meter. Die neue Linie zweigt

bei Landeck bergfeits der Arlbergbahn von dieser ab, wendet sich am rechten Jnnufer dem Ort L»ndeck zu. Infolge dcr unmittelbaren Nähe des stürmischen Bergflusses muß der Bahnkörper hier auf kräftigen Mauern geführt und durch wuchtige Steinbauten gegen die Angriffe deS Hochwassers gesichert werden. Unweit des bekannten Posthotels Müller ist die nur dem Personenverkehr dienende Haltestelle Markt Landeck (in Kilometer 1'6) geplant. Hart an die Hinterfront der Häuser LaudeckS angeschmiegt, verläuft die Linie

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 14.06.1924
Umfang: 8
, spendete dem Redner ganz frenetischen Beifall. Von üerReschenscheideckbahn Über das Schicksal der Linie, die auch für uns südlich der Grenze von erster Bedeutung ist, schreibt ein Fachmann ?. in den „Jnnsbr. Nachr.' u. a.: Kaum ein anderer Teil des Landes ist vom all gemeinen Verkehrsleben und dein wirtschaftlichen Kreislauf derart ausgeschaltet als das oberste Jnn- ^al, die Gegend von Landeck bis Nauders. Zwischen der Landesgrenze gegen Italien und zwischen dem Knotenpunkt der tirolischen

und vorarlbergischen <wlwesbahn Landeck gelegen, dehnt sich ein Tal aus, das bis l)eute der eigenen Verkehrsader, der Bahn strecke, entbehrt, die es in das Verbindungsnetz mit teleuropäischer Bahnlinien eingliedern und den Ver kehr aus Süd, Nord und West in seine Wirtschafts kanäle lenken würe. Das Tal von Landeck bis Nau ders liegt in seinen volkswirtschaftlichen Entwick- ulngsmöglichkeiten vollständig brach, k(.: n seine Be völkerung nur kümmerlich durch spärlichen Ackerbau und Viehzucht ernähren

dachte, eine internationale Zvahnverbindung Paris— Konstantinopel zu verwirklichen, da war die Bahn von Landeck nach Meran als eine wichtige Teilstrecke vorgesehen. Vor zirka 20 Jahren ist nun die Vinschgaubahn von Meran bis Mals in Betrieb gesetzt worden, noch fehlt aber immer die Reststrecke von Mals bis Landeck, was bei fortschreiten der Entwicklung des Verkehres immer empfind licher fühlbar wird. „ ' Zwar hat zur gleichen Zeit die österreichische Regierung auch schon das Projekt der Reschen

- Scheideck-Bahn entworfen, eine Reihe von Kommis- sionierungen, Trassierungen usw. wurden vorge nommen, in Landeck eine eigene „Bauleitung' er richtet, aber der Baubeginn verzögerte sich bis tief in die Kriegsjahre. Erst im Jahre 1918 hat die Militärverwaltung das bestehende Projekt aufge griffen und den Bau mit Energie begonnen. Es war aber zur Durchführung schon zu spät, der Zu sammenbruch hat die Bauarbeiten unterbrochen und der Ausbau geriet immer mehr ins Stocken. Heute, sechs Jahre

nach dem Baubeginn, es hätte nach längstens zwei Jahren wenigstens die Strecke Landeck—Pfunds fertiggestellt sein können, zeugen auf der ganzen Strecke von Landeck bis Tösens — der Bahnbau wurde an verschiedenen Stellen zu gleich begonnen — Dammschotterungen, Gelände einschnitte, gemauerie Stützpunkte, Tunnels und Wächterhäuser von dem Bau, aber in ihrer trost losen Verfassung auch ein trauriges Bild des Ver falles. Die Tunnels sind besonders im Beginn der Strecke bei Landeck größtenteils angebohrt, jedoch

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 20
Datum: 08.12.1906
Umfang: 20
nur die Strecke Landeck—Pfunds zu bauen, und zwischen den beiden Torsi der Vinsch- gaubahn die Strecke Mals—Pfunds offen zu lassen. Wenn man an die nahezu positiven Zusagen Sr. Eizellen; zurückdenkt, mit denen Herr Dr. v. Der- schatta in Meran anläßlich der Eröffnung der Teil strecke Meran—Mals den Ausbau in Einem Zuge der ganzen noch restlichen Strecke Mals— Landeck in Aussicht stellte, und heute die darum nahezu unglaublichen widersprechenden Aeußerungen vernimmt, so ist es wohl begreiflich

- ratend — eine nur mangelnde Verzinsung aufzu- weisen vermögen würden, gleicht eine Ausschaltung der Fernbahn als natürliche Fortsetzung der Vinsch gaubahn nach Norden einer absichtlichen Unter bindung der besseren Rentabilitätsermöglichung der Letzteren. Welche Aussicht schafft sich also Staat und Land im Falle des Zutreffens der obenerwähnten Wiener Befürchtungen und des Baues der Loisacherbahn? Erstens eine unrentable Meran—Malser Bahn, zweitens eine unrentable Landeck—Pfundser Strecke

durch die Sackbahncn Meran-Mals, und Landeck-Pfunds-Kajetansbrücke und Grießen- Reutte ganz Westtirol nicht zufrieden geben kann, wurde vom Imster Fernbahnkomitee unter Zu stimmung der in der Vinschgau- und Fernbahnfrage stark interessierten Herren Abgeordneten Hau eis, Schrott und Trafojcr eine Aktion für ganz Westlirol eingeleitet, um die bezüglichen Absichten der Regierung zu korrigieren. Nach den bisher in Imst und in Pi ans abge haltenen Versammlungen von den Gemeindevertretern und Interessenten der Fernbahn

, bei welchen sämt liche Gemeinden der Gerichtsbezirke Landeck und Imst und ein Großteil jener des Bezirkes Silz, so wie Industrielle und Abgeordnete waren, fanden nun am 2. Dezember in Ried und in Nauders im Oberinntal neuerliche Konferenzen des Fernbahn komitees und den dortigen Gemeindevertretern und anderen, für die Förderung der Bahnsache West tirols in Frage kommenden Persönlichkeiten statt. In beiden Versammlungen wurden von den Herren des Fernbahnkomitecs eingehende Referate über den derzeitigen Stand

nur die Teilstrecke Landeck — Pfunds Kajetansbrücke zu erstellen, den schwierigen Querriegel der Malserhaide angesichts der sich bietenden territorialen Schwierigkeiten aber für unabsehbare Zeiten aus dem Bauprogramm auszuschalten. Mit der Herstellung der Linie Landeck —Pfunds und dem Schweizeranschluß an der Kajetansbrücke glaubt die Regierung höchstwahr scheinlich die in der Strecke Landeck—Nauders ge legenen Gemeinden zu befriedigen, diese aus der Reihe der Streiter für den Ausbau der Vinschgau bahn

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 16.06.1897
Umfang: 8
. I. Personenfahrt Landeck—Meran mit Postconduc-- teursbegleituug vom i. Juni bis 30. September. Passagiersaufnahme unbeschränkt. II. Anschlüsse in Nauders nach nnd aus Schuls (Schweiz), u) Schweizerische Postwagenfahrt Nauders— Schuls vom l. Juni bis 3V. Sept. K Plätze. Be förderung von 18 Reisenden nach und aus Schuls uud Landeck. d) Oesterreich.-schweiz. Postwagenfahrt Landeck—Schuls vom is. Juni bis is September. Landeck—Nandcrs 4 Plätze, Nauders—Schuls 6 Plätze. Beförderung von 16 Reisenden ab Landeck

, von 13 Reisenden ab Nauders nach Schuls, ferner von 16 Reifenden ab Schuls nach Landeck. Die Personenauf nahme ist nach und ans dcn Stationen der Strecke Landeck—Nauders—Mals unbeschränkt. III. Peisonenfahrt Mals—Standers mit Postcon- dncteur«beg!eitung vom 15 Juni bis IS. September. Passagiersansnahine unbeschränkt. IV. Postbotenfahrt Landeck—Trafoi Hotel vom 15. Juni bis is. Sept. 12 Plätze. Beförderung von 18 Reisenden »ach und aus Landeck nnd Trafoi. V. Postomnibusfahrt Landeck—Mals vom i. Juli

diesem Bezirksgerichte wird für Obgenannte deren Gatte Josef Zangerl in See als Curator bestellt. K. K, Bezirksgericht Landeck, am 28. Mai 1897. 267 Der k. k. Bezirksrichter: Tschurtsch entHaler. 2 .Nundinnchung. Nr. 1882 Das k. k. Kreisgericht in Bozen hat mit Beschluß vom 2. ds., ZI. iv >8, über Johann Lucasser, Plozollersohn in Oberaßling, wegen Wahnsinnes im Sinne des Z 273 a. b. G.-B. die Curatel verhängt. 1897. Curator desselben ist Josef Lucasser svn., Platzoller in Oberaßling. K. k. Bezirksgericht Lienz

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 03.01.1894
Umfang: 10
'. — Der Buchdrucker Kranken- VeisicheiuilgSverein von Boznl, Brixen und Meran löste sich freiwillig auf. — 28. Mai. Schluß der ge- werblichen Foilbildungsschule. — 29, 30. und 31. Mai. GemeinderathSwahlen. — 30. Mai. Vermählung deS F>äulein Elife Nagele mit Herrn Einst Stiele, k. k. Zollami! beamten. (Fortsetzung solgt.) Die Reschenscheideck-Bahn.*) (Meran—Laudcck) Länge: 1LL Kilometer — 17 Meilen. Die Nochrichlen über die Meran-Landeck-Bah» machen sast den Eindruck, als ob das Schicksal der selben, wenigstens

sür lange Zeit, besiegelt wäre. Durch die Schlagworte: „Keine Kohlen, keine Eilen- lager und keine Gioßindustne' wird sie zu einer Local- bahn gestempelt, welche sich von dem Austausche der Wenigen LandeSpioducie ärmlich nähren müßte, und daher mag es komme», daß sich für die Meran-Landeck- Linie nicht gi ößere und maßgebende Kreise interefsiren. Wäre die Angelegenheit nicht so wichtig und für West- Tirol nicht eine brennende Frage, so könnten wir Warten und unS mit der Tka.sache trösten

verursacht, und dann weil die EiwelbZbedingungen hier viel härtere sind, als z. B. in Galizien und in Ungarn; ober doch find sie nicht häiter als in der Schweiz,— und wahrlich, wenn die Strecke Meran-Landeck in der Schweiz läge, wäre sie schon längst ausgebaut worden. Die Meran-Landeck-Linie hat nicht den Charakter einer Localbahn, sondern ist ein Glied von der inter nationalen Linie Venedig—Bodensee. Es würde Niemanden befremden, daß die Localbahn Meian- Landeck nicht gebaut wird; daß aber daS kurze

Zwischenglied Meran-Landeck der internationalen Linie Bodensee-Venedig nicht längst schon eingeschalte« wmde, das muß Jedermann wundernehmen; denn eist durch die Reschenscheideck-Bahn gelangen die vor handenen Linien: Meran-Venedig und Landeck-Bregenz zur vollen Geltung. Die Brennerbahu ist kein aus reichender Ersatz dasüc; diese unteihält den Verkehr zwischen Jialien und München, unterliegt aber im Verkehr zwischen Italien und dem Bodensee-Gebiete »er Concurrenz der Gotthard-Bahn; außerdem ist der Verkehr

: Bayern, Württem berg, Baden, die Schweiz, O-sterreich und Jialien; aber die ganze Linie Meran-Landeck muß es sein, wenn wir nicht ein Fiickiverk he> stellen und unS der Vortheile deS internationalen Verkehrs entschlage» wollen. Es wäre gefehlt, die Bahn von Meran nur bis Zchluder»S-MalS auszubauen und vielleicht zu warten, liis die Schweizer eine Anschlußbahn über den Oien- Paß führen; denn über letzieren, kwo eine große Steigung (Höhe 2155 m) zu übe>winden ist und au> einer Siiecke von 6—7 Stunden

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 18
Datum: 21.12.1899
Umfang: 18
; auch mehrere Gemeinden des Bezirkes Landeck (Oberinnthal aufwärts) sind davon betroffen. Im Jnnsbrucker Bezirke ist die selbe fast erloschen, nur in einem Hofe von Jnzing und 19 Gehöften von Axams herrscht dieselbe. Im ganzen übrigen Nordtirol herrscht sie derzeit zum Glücke nur in 2 Gehöften von Schlitters. Dagegen ist dieselbe in mehreren Bezirken Südtirols zu Hause, besonders in Trient - Um gebung und Rovereto. In Vorarlberg ist sie nahezu erloschen. * (Zillerthalbaho.) Wie uns aus dem Zillerthale

von einer Heerfahrt nach Deutschland gestorben anno 161; vielleicht mögen einige seiner Krieger an dieser Stelle ruhen. * (Postwagen-Verkehr.) Zwischen Landeck und Rand er s hat der k. k. Postmeister Josef Müller in Landeck im Vereine mit den k. k. Postmeistern in Ried, Pfunds und Nauders für die Winterperiode, das ist für die Zeit vom 1. October bis 31. Mai eine täglich ein malige zweispännige Privatfahrt zum Personentransporte in Verkehr gesetzt mit folgender Coursordnung: Tour fahrt: Landeck ab 8.40 früh

, Prutz an 10.— vorm., ab 10.10 vorm., Ried an 10.25 vorm., ab 10.35 vorm., Pfunds an 12.15 nachm., ab 12.45 nachm, Hochfinster- münz an 1.35 nachm., ab 1.40 nachm., Nauders an 2.35 nachm.; Retour fahrt: Nauders ab 12.20 nachm., Hochfinstermünz an 12.50 nachm., ab 12 55 nachm., Pfunds an 1.30 nachm., ab 1.40 nachm., Ried an 3.20 nachm., ab 3.40 nachm., Prutz an 3 55 nachm., ab 4.— nachm., Landeck an 5.30 nachm. Dieser neue Cours ist daher an die schweizerische Postwagenfahrt Nauders—St. Moritz direct

in Anschluss gebracht. Tourfahrt: Nauders ab: 3.— nachm., Martinsbruck ab: 4.25 nachnu, Schuls an: 6.35 abends. Schuls ab: 7.10 früh, St. Moritz an: 3.50 nachm.; Retourfahrt: St. Moritz ab: 9.55 vorm., Schuls an: 4.40 nachm:, ab: 8.— früh, Martinsbruck ab 10 Uhr vormittags, Nauders an: 11.35 Uhr vormittags. Die neue Fahrt Landeck—Nauders hat directen Anschluss auch in Landeck und zwar an die' Personenzüge Lindau—Innsbruck Nr. 12 und Innsbruck—Lindau Nr. 13, dann an die Personenzüge Innsbruck—Lindau Nr. 317

und Lindau— Innsbruck Nr. 14. Vom 20. December 1899 angefangen wird die neu eingerichtete Privatfahrt Landeck—Nauders auch zum Brief- und Fahrposttransporte benützt. Die Beförderung der Reisenden erfolgt auf Rechnung der Fahrtunternehmung. Bei diesen Fahrten stehen ärarische Landauer in Verwendung und sind dieselben mit Heiz- vorrichtung versehen. Die täglich einmalige Personenfahrt Landeck—Meran mit der Cursordnung: Landeck ab: 2.30 früh, Meran an: 6.— abends, Meran ab: 5.— früh, Landeck an: 9.45 abends

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 14.06.1924
Umfang: 10
Herren, spendete dem Redner ganz frenetischen Beifall. von -erReschenfthei-eckbahn Über das Schicksal der Linie, die auch für uns südlich der Grenze von erster Bedeutung ist, schreibt ein Fachmann P. in den „Jnnsbr. Nachr.' u. a.: Kaum ein anderer Teil des Landes ist vom all gemeinen Verkehrsleben und dem wirtschaftlichen Kreislaus derart ausgeschaltet als das oberste Jnn- ial, die Gegend von Landeck bis Nauders. Zwischen der Landesgrenze gegen Italien und zwischen dem Knotenpunkt der tirolischen

und vorarlbergischen Bundesbahn Landeck gelegen, dehnt sich ein Tal aus, das bis heute der eigenen Verkehrsader, der Bahn strecke, entbehrt, die es in das Verbindungsnetz mit teleuropäischer Bahnlinien eingliedern und den Ver kehr aus Süd, Nord und West in seine Wirtschafts kanäle lenken würe. Das Tal von Landeck bis Nau ders liegt in seinen volkswirtschaftlichen Entwick lungsmöglichkeiten vollständig brach, kann seine Be völkerung nur kümmerlich durch spärlichen Ackerbau und Viehzucht ernähren

, eine internationale Bahnverbindung Paris— Konstantinopel zu verwirklichen, da war die Bahn von Landeck nach Meran als eine wichtige Teilstrecke vorgesehen. Vor zirka 20 Jahren ist nun die Vinschgaubahn von Meran bis Mals in Betrieb gesetzt worden, noch fehlt aber immer die Reststrecke von Mals bis Landeck. was bei fortschreiten der Entwicklung des Verkehres immer empfind licher fühlbar wird. Zwar hat zur gleichen Zeit die österreichische Regierung auch schon das Projekt der Reschen- Scheideck-Bahn entworfen

, eine Reihe von Kommis sionierungen, Trassierungen usw. wurden vorge nommen. in Landeck eine eigene „Bauleitung' er richtet, aber der Baubeginn verzögerte sich bis tief in die Kriegsjahre. Erst im Jahre 1918 hat die Militärverwaltung das bestehende Projekt aufge griffen und den Bau mit Energie begonnen. Es war aber zur Durchführung schon zu spät, der Zu sammenbruch hat die Bauarbeiten unterbrochen und der Ausbau geriet immer mehr ins Stocken. Heute, sechs Jahre nach dem Baubeginn, es hätte nach längstens

zwei Jahren wenigstens die Strecke Landeck—Pfunds fertiggestellt sein können, zeugen auf der ganzen Strecke von Landeck bis TLsens — der Bahnbau wurde an verschiedenen Stellen zu gleich begonnen — Dammschotterungen, Gelände einschnitte, gemauerte Stützpunkte, Tunnels und Wächterhäuser von dem Bau, aber in ihrer trost losen Verfassung auch ein trauriges Bild des Ver falles. Die Tunnels sind besonders im Beginn der Strecke bei Landeck größtenteils angebohrt, jedoch nicht fertiggestellt

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 18
Datum: 23.12.1899
Umfang: 18
i« Ministerium des Innern, Med. Dr. Josef D a i m e r. den Titel und Charakter eines Ministerialralhes mit Nachsicht der Taxe und dem penfionirten Amisdiener Martin Wechsel- b e r g e r in Innsbruck das silberne Vsrdienstkceuz verliehen. Abg. De. Varenther mußten beide Beine durch künstliche ersetzt werden. ffaglicfe einmalig« prinatfohrt für PersonentranSport zwischen Landeck und NauderS vom 1. Oktober bis 31. Mai: Tour- fahrt: Landeck ab 8 40 früh. Ried an 10 25 vorm., ab 10 35 vorm. Hochfinstermünz

an 1 35 nachm., ab 140 nachm. Prutz an 10'— vorm. ab 10 10 vorm. Pfunds an 12'15 nachm., ab 12 45 nachm. NauderS an 2 35 nachm. Retour- fahrr: NauderS ab 12 10 nachm. Pfunds an 1 SO nach. ab 1*40 nachm. Prutz an 3'55 nach«, ab 4'— nachm. Hochfinstermünz an 12'50 nachm. ab 12'55 nachm. Ried an 3-20 nachm. ab 3 40 nachm. Landeck an 5 30 nachm. Dieser KourS ist an die schweizerische Postwagensahrt NauderS bis MartinSbruck—Schul«—St. Moritz direkt in Abschluß gebracht. Tourfahrl: NauderS ab 3'— nachm. Schul

« an 6 35 abends, ab 7.10 früh. MartinSbruck ab 4 25 nachm. St. Moritz an,3 50 nachm. Retourfahrt: St. Moritz ab 9 55 vorm. MartinSbruck ab 10'— vorm. Schul« an 4 40 nachm., ab 8'— früh. NauderS an 11'35 uachm. Die neue Fahrt Landeck—Nau derS hat direkten Anschluß in Landeck au die Personenzüge Lindau—Innsbruck Nr. 12 und Innsbruck—Lindau Nr. 13 und an die Personen züge JnuSbruck—Lindau Nr. 317 und Lindau bis Innsbruck Nr. 14. Seit 20. Dez. 1899 wird diese Prioatfahrt Landeck—NauderS zum Brief

- und FahrposttranSporte benützt. Die Be förderung der Reisenden erfolgt auf Rechnung der Fahrtunternehmung. Bei diesen Fahrten stehen ärarische Landauer in Verwendung und sind die selben mit Heizvorrichtung versehen. Die täglich einmalige Personenfahrt Landeck—Meran mit der Kursordnung: Landeck ab 2 30 früh, Meran an 6'— abends. Meran ab 5-— früh, Landeck an 9 45 abend», bleibt zur Erhaltung direkten und beschleunigten Post- und Reiseverkehre» un verändert. rvie in Vohrnen der: Abfall be trieben rr»ird. Hetzpastoren

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 06.03.1944
Umfang: 4
eingefunben, um die« sem großen Brauchtumsabend - der Ju« gend beizuwohnen. Sie alle erlebten zwei Stunden der Freude und der Be glückung mit bestem deutschen Brauchtum. Immer wieder brauste herzlicher Beifall für die vorzüglichen Darbietungen der Jugend auf. die mit diesem Abend so recht bewies, wie sehr unsere Jugend Sitte und Brauchtum pflegt und ln Ch« 'ren halt. Besonders herzlichen Beifall erntete d!e stramme - Jungschützen-Mufikkapelle von Landeck in ihrer schmucken Tracht. Sie leitete

auch den Abend mit einem flotten Marsch ein. Dann sprach . ftretsleiter Torggler Worte herzlicher Begrüßung und dankte besonders Kreisleiter Bernard. der mit seinen Jugend-Brauchtumsgrup- pen aus Landeck nach Meran gekommen war, um vor allem unseren Verwundeten Freude und Frohsinn zu bringen und diesen Brauchtumsabend mitzugestalten. Kreisschulrat M a z z a g g aus Landeck führte sodann mit würzigem Humor die vielen hundert-Menschew ln den Brauch, tumsabend ein und sprach während des ganzen Abend mit immer

wieder Herz- lichst aufgenommenem Humor, die ver bindenden Worte zu den einzelnen Dar- bietungen. Nachdem anschließend wie derum^ die Jungschützen-Mufikkapelle von Landeck eine flott« Weise zum Besten ge geben hatte, sang ^ die Meraner Mädel- singschar. ebenfalls in hübscher Tracht ge kleidet, zwei alte Heimatlieder. Ihr schlos. sen sich Darbietungen der Volksmusik- gruppe von Landeck und zwei Almlieder der Bannsingschar von Landeck an. Mit besonderem Beifall begrüßt wurde- die Meraner Volkstanzgruppe

durchdrungenen Abends. Cs waren — wie schon eingangs erwähnt — zwei schöne Stunden, in denen unsere Jungen, und Mädel aus Meran und Landeck. ausnahmslos in Tracht. Lieder und Weisen. Märsche und Tänze unserer Bergheimat aufklingen ließen und so be wiesen. daß unsere Jugend mit Freude Und Begeisterung Sitte und Brauchtum der Ahnen und der Heimat in Ehren hält und mit Fleiß bemüht ist weiterzu pflegen. Dieser Brauchtumsabend wird allen, die das Glück hatten, dabei gewesen zu sein, noch lange, lang

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 17.06.1903
Umfang: 10
Landeck) sand gestern Abends im „Andreas Hofersaale' eine von dem deutschen Bürgervereine und dem konservativen Bürgerklub einberufene Versammlung statt, welcher zahlreiche Teilnehmer aus allen Parteikreisen von Meran und Umgebung beiwohnten. Es waren u. a. erschienen: Die Reichs- und Landtagsabgeordneten Dr. v. Grabmayr, Dr. Perathoner. Abt Treuinsels, Reichsrats - Abgeordneter Pfarrer Schrott, Landtagsabgeordneter Dekan Glatz, StatthaltereiratP o sselt - C s o r ich:c> Als Vor sitzender wurde

Bürgermeister Dr. Weinberg er gewählt, der seiner Freude Ausdruck gab über die seltene Einmütigkeit in der Frage der Vinschgau bahn. Zustimmungsschreiben waren eingelängt vom Fernbahnkomitee in Jmst und Herrn Dr. Tinzl in Schlanders. — Abg. Dr. Perathoner gab einen Rückblick über die Geschichte der Vinschgau bahn und erklärte, daß die Regierung beabsichtige, erst nach Fertigstellung der'Strecke Meran—Mals an die Tracierung bis Landeck zu schreiten. Tirol ist bei der 1. Jnvestitionsvorlage leer ausgegangen

, wir müssen bei der 2. Jnvestitionsvorlage den Ausbau der Bähn zu sichern. Es muß gezeigt werden, daß Gemeinde sür Gemeinde an dem Ausbau interessiert ist. — Abg. Schrott sagt, auch die Unterländer haben für die Vinschgaubahn das regste Interesse. Mit einer Sackbahn bis Mals sind wir nicht zu frieden. Der Ausbau der Bahn bis Landeck liegt im Interesse des ganzen Landes Tirol, denn über aus groß ist der Verkehr nach Norden. Er erinnert an die Unterbrechungen, die bei der Brennerbahn vorgekommen

eingehend die von der Schweiz geplanten Anschlüsse. — Dr. Ch. Christo mannos erinnert an die seinerzeitigen Guger-Zeller'schen Projekte der Ostbahn. Wenn Engadin jetzt mit Italien verbunden wird, haben wir großen Schaden. Redner ersucht die Abgeord neten, die erste Etappe bis Martinsbruck für den Anschluß an die Schweiz und dann die Fortsetzung bis Landeck zu erwirken. — Abg. Dekan Glatz be merkt, daß im Landtag niemand an die Führung der Bahn nur bis Mals gedacht hat, man be trachtete dies immer

nur als erste Etappe. Wir müssen trachten, sobald als möglich das Pro jekt zur Fortsetzung der Bahn zu erlangen, um mit den Schweizern unterhandeln zu können, denn die Italiener werden alles aufbieten, um die Anschlüsse für sich zu gewinnen. — Gemeinderät Dr. Stainer sagt, wenn der An schluß an die Schweiz erreicht wird, ist es selbst verständlich, daß die Jnnsbrucker dann für die Fort setzung nach Landeck eintreten. — Abg. Prälat Treuinfels erklärt als unser Hauptziel den Bahnbau bis Landeck; geht

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 26.08.1903
Umfang: 12
des Baurates R. v. Chabert kein Hindernis für den Bauberinn sein. Kammersekretär Dr. v. Walt her drückt seine Freude aus, daß in Tirol sämtliche Parteien behufs Förderung der Bahnsragen zusammenstehen und hofft, diese Einigkeit werde stets anhalten. Gemeinderat Dr. Stainer findet es für selbst verständlich, daß die Strecke Meran-Landeck Staats bahn werde. Die Regierung hat die Not der Be völkerung ausgenützt, um Beiträge herauszuschinden. Sie betrachtet die Vinschgaubahn als Staatsbahn, weil sie ganz

in >ie einzelnen Städte Tirols verpflanzen halfen. So wird auch einstmals die Verbindung Meran-Landeck und deren Schweizer-Anschlüsse sowie die Fortsetzung rber den Fern den JnnSbruckern keinen Schaden, vndern dem ganzen Lande großen Nutzen bringen. Oder sollte vielleicht die Brennerbahn im abgedachten Sinne Schaden leiden? Meine Herren! Ich glaube, diese .Erwägung läßt uns wohl alle ziemlich kühl. Oder sollte vielleicht der Staat Schaden nehmen? — Dies. glaube ich, werden einmal die Steuerlisten widerlegen

, welche ängs der von uns angestrebten Bahnanlagen seiner zeit einmal über die neuerstehenden und vergrößerten Unternehmungen aufscheinen werden. Wir könnte., im Gegenhalte aber auch die Frage auswerfen, ob )ie Rentabilität der Scharnitzbahn bereits über alle Zweifel erhaben wäre. Wie schon vom Herrn Vorsitzenden flüchtig er wähnt, spricht de.' Verfasser der Broschüre auch von einem österreichischen „Canossa', welches er in der Ferntroce nach Jmsterberg und deren Fort setzung nach Landeck an die Schweizer

. Es'ist aber nicht zu vergessen, daß die Strecke Mals— Landeck vielleicht an die 20 Millionen Kronen, jene über den Fern vermutlich ebensoviel, die Scharnitzer wahrscheinlich noch ein bißchen mehr kosten dürfte. Das sind ungefähr einige 60 Millionen Kronen, und wenn nach Herrn Riehl's Ansicht zur Ver bindung des Außerfern-Gebieies anstatt des Projektes von 1901 des Fernbahn-Komitees die von Rieh empfohlene Variante des Schnitzer-Fischer'schen Projektes dazugerechnet wird, so entfallen

Besprechung im ReichSrate chonungilo» aufzudecken, sowie kategorisch aus eine ent- prechende Abkürzung der in der Konzessionsurkunde fixierten, ganz unmotiviert weit gestreckten Bauzeit zu dringen. II . Die Versammlung richtet an die Tiroler Abgeordneten die dringendste Aufforderung, durch geeignete gemeinsame Schritte aus da» Nachdrücklichste und Entschiedenste dahin u wirken-, daß gleich mit der Durchsührung de» Bahn- >aue» Meran—Mal» die sosortige Ausarbeitung de» Projekte» Mal»-Landeck mit besonderer

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 16
Datum: 25.05.1846
Umfang: 16
Gängen und Behausung Nr. 33, alles im besten Zustande, nebst dazu gehörigen Holz theilen sammt Mühlstellung zu verkaufen. Nähere Auskünfte können bei dem Eigen thümer oder seinem gefertigten Bevollmäch tigten erlangt werden. Innsbruck, den 12. Mai 1846. Dr. Haßlwanter. Bekanntmachung. Vom Gasthause zum goldenen Adler des I. B. UrichS Erben zu Landeck beginnen mit L. Juni biS Ende September d. I. die zum Theil schon bestehenden und zum Theil neu errichteten Slellwagenfahrien der Gefer tigten

in folgender Ordnung: s. Der Stcllwagen des I. I. Darthe zu LandeS in Verbindung mit jenem des Arbogast Tscholl, Gast» wirth zum Leuen in Feldkirch, fährt täglich um b Uhr früh von Landeck nach Feldkirch, und umgekehrt täglich um 4'/a Uhr früh von Feldkirch «ach Landeck. Die Fahrttaxe für die ganze Strecke ist für eine Person einschließlich 15 Pfund Gepäcke auf 3 fl. 43 kr. R. W., und für die Zwischenstationen für «ine einfache Post auf 36 kr. festgesetzt. Für daS Uebergewicht wird für dir ganze Strecke

per Pfund t'/, kr., und für die Swifchenstationen per Post kr. per Pfund separat berechnet. b. Der Stellwagen des Joh. Witting fährt von Landeck nach MalS am Montag, Mittwoch und Freitag um 4'/- Ubr früd, und an jedem darauf folgen den Tag, als am Dienstag, Donnerstag undSamötag vom HofwirthSgasthause zu Malö um 4^ Uhr frühnach Landeck zurück: dann fährt v! die übrigen Wochentage, als am Montag, Mitt, woch und Freitag der Slellwagen ver Witwe Hirn in MalS von ihrem Gasthause um 4'/^ Uhr früh

nach Landeck, und am Dienstag, Donnerstag undSamß- tag um 4'^ Uhr früh von Landeck nach MalS zurück. Die Fahrtgebühr von Landeck nach Mals unv eben so umgekehrt für eine Person einschließlich 15 Pfund Gepäcke ist auf 2 st. 12 kr. R. W., unv für die Zwischen» stationen für eine einfache Post auf 3V kr. R. W., so wie für daö Uebergewicht für die ganze strecke per Pfund 1 kr., und für die Zwischenstationen '/» kr. per Pfund und für die einfache Post festgesetzt. Bemerkt wird, daß diese Stellwagens - Unterneh

« mungen zur Uebernahme eines stärkern als 45 Pfund Uebergewicht nicht verhalten werden können. Durch diese neu errichteten Stellwagenfahrteil ist nun die tägliche Verbindung von Landeck nach Feld kirch, nach MalS, Meran und Botzen, und nach Innsbruck, Kufstein nach Baiern, bann über St. Johann nach Salzburg und Oesterreich hergestellt. Eines geneigten Zuspruches empfehlen sich I. I. Darthe zu LandeS. Arbogast Tschol, Gastwirlh zum Leuen in Feldkirch. Joh. Witt ing zu Landeck. Joh. HirnS Witwe

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 06.07.1904
Umfang: 12
Landeck, Iprutz und Ried'nnen glänzenden Verlauf. Alle prangten in Festschmuck ; am schönsten war das Post-Hotel in Ländeck, während des Festes der Konzentra tionspunkt aller illustren Teilnehmer, herausge putzt.' ^ ' ' An Honoratioren waren erschienen: Landes hauptmann Graf Brandis, Abg. Dr. v. Kathrein, FML. Ritter von Unch, 'SeKionschef v. An der Lan, ÄM. v. Rukavina und GM. KSveß v. Köveßhaza, dje Oberste v. Grivicic und Felder, Oberlandesgerichtspräsident Frhr. v. Call, Kreis gerichtspräsident

Höfrat Dr. v. Larcher, Ober- Eugens von der Bevölkerung durch Hochrufe öfters freudigst' begrüßt, verweilte längere Zeit im Freien, über das effeKvolle Bild, um dessen Ausführung sich insbesondere Postmeister Müller sehr verdient gemacht hat, wiederholt seine Freude äußernd. Als es in Landeck allmählich ruhicf wurde, war die Zeit zur Tagwache nicht mehr fern. Be reits um 4 Uhr erschallte der Weckruf. Von allen Seiten strömten wieder die Festgäste herbei, um dann gegen das Felsentor unter dem Schlosse

mit 2V Musikkapel- poMrevor Hofrat Dr. Trnka, Hofrat v. DraM- len und 80 Fahiren erschienen, ferner seien na- schnndt, Oberinspektor Dr. Tschiggfrey, Verkehrs- mentlich aufgeführt dieAkadem. Schützengilde von vorstand-Stellveriretec Oberinspektor R. Jenny, Innsbruck, eine historische Gruppe von Hopfgar- Bezirkshcmptmann Dr. Baer, Forst- und Do- ten^ der kath. Arbeiterverein von Landeck. eine mänendirektor Oberforstrat Guzmann, die'Aebte Vertretung des Arbeiter-Jugendheims Innsbruck, Mariachcr und Tre'ninfels

(Frankfurt a. M.), die Schriftsteller Karl Deutsch und Karl Wolf, .Vertreter der Presse u. a. Besonders festlich empfangen, langten am Samstag nachmittags Vs3 Uhr Statthalter Frei herr v. Schwartzenau lund!um 61/4 Uhr Erzherzog Eugen, der Protektor der Tenkma!-Feier und offi zielle Stellvertreter des Kaisers beim Feste, jn Landeck ein. Am- Abend fanden sich Äie Festgäste in der prächtigen Veranda des PostHotels zu einem ge meinsamen Abendessen zusammen, bei wekAn der Herr Erzherzog jedoch nicht anwesend

war. Bei Eintritt der Dunkelet — es hatte glück licher Weise, zu regnen aufgehört — erschien das Städtchen jn prächtM^MWination. Von allen Häusern flannnt?^WM^sö^n,' in der Ruine Landeck schienen Geister ihr Spiel zu treiben, alle Fensteröffnungen des Schlosses waren von Licht erfüllt, im Garten und auf den Balkönen des PvsthoteE branntey Hunderte von Länchchen, auf den Pergen flammten feurige Freudenzeichen bis hinauf- M den Nebeln, welche alle weiteren fam KMen,d?r AldeMMn. HntMgjlng sewen am' iMüli PWMrH

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 14
Datum: 06.07.1904
Umfang: 14
Ereignisse der Jahre 1703 und 1809 in Landeck, bei der Pontlazbrücke, in Prutz und Ried im Ober inntale vollkommen entsprochen worden. Es war- ein herrliches patriotisches Fest, das der Alttiroler Devise: „Für Gott, Kaiser und Vaterland' alle! Ehre machte. Als die Meraner. Festtcilnehwer am Freitag abends den Kurort verließen, herrschte starker Regen, ebenso als sie am Samstag vormittags in Landeck einmarschierten. Es hatte den Anschein, als sollte das Fest durch das Wetter sehr beeinträchtigt

, sernerdieAbgeordnetenDr. Kathrein, .Haueis, Trasoier, Geiger und Haid, F.M.LI v.i Urich, die Generalmajore Köveß und Ruka- -wrna, 'die Obersten Grivicic und Felder, die Oberstleutnants Konschegg undFischer, Hofrat Dr.-Trnka,, Staatsbahndirektor Hofrat Draht- schmidt, Staatsbahnoberinspektor Dr. Tschiggfreh Südbahnoberinspektor Jenny, den berühmten Ge lehrten P. Vinzenz Gredler, die Dekane Nitsche- Zams, PriethJmst; Bernhard-Nauders, Forst direstör Gutzmann, Konsiliarius Pfarrer Greil- Landcck, Bezirkshauptmann Bär-Landeck

-Landeck, Kassier Vorsteher Ha ndle-Landeck und Vorsteher Christian Juen- ! 'Fließ: 'Dem Komitee zur Seite stand Landesober- ' kommissär Bauer, der bei Arrangierung des Zuges, bei Aufstellung der Korporationen rc. seinen bekannten Ruf neuerdings bewährte: 1 ' VU H^vpoitatiotttn waren, wie bereits erwähnt. sehr zahlreich erschienen. Wir bringen die- Namen derselben,! soweit wir sie ermitteln konnten, in bunter Reihenfolge: Schützen Pfunds, Schützen Kauns, MustkOberhofen, Veteranen Telss, Musik Pettneu

, Veteranen und Re servisten Landeck, Veteranen Jmst, Veteranen Hai- ming-Roppen, Musik und Schützen Zams, Schützen W.-Matrei, Veteranen Prutz, Schützen Kaunsertal, Kronprinz Rudolf-Veteranen Innsbruck, Akad. Schützengilde, Histor. Gruppe 1809 Hopfgarten, Musik und Schützen Serfaus, Kath. Arbeiterverein Landeck, Veteranen Mitten, Standschützen. Willen, Musik und Veteranen Flirsch, Musik und Veteranen Schönwies, Veteranen Axams, Arbeiter-Jugendheim Innsbruck, Senseler Volders, Musik und Schützen Grins

Spöttl deklamierte ein längeres Gedicht und, über reichte einen Blumenstrauß, eine Marketenderin kredenzte dem Prinzen einen Becher Wein. Unter den begeisterten Hochrufen des Volkes erfolgte die Weiterfahrt des Prinzen zum Hotel „Post'. Heftiger Regen beeinträchtigte die abendliche Höhenbeleuchtung, trotzdem flammten viele Berg feuer aus. Für die Illumination des Dorfes hatte der Regen rechtzeitig aufgehört. Dieselbe war groß artig und übertraf alle Erwartungen. Herrlich er glänzte das Schloß Landeck

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 18.06.1861
Umfang: 6
über V fe Ve rmehr«« ng derMall ep o stfahr- ten zwischen Bozen und Landeck. Mit Geiiehmi'gling des Hohen f. k. Ministeriums der Finaiizen werden die Mallrpostfahr'ten »wischen Bozen und Landeck während des Henrigen Sommers und zwar bis Ende Oktober d. I. aus tägliche Fahr ten vermehrt, zugleich aber die bisher neben den Mallepösien zwisch n Bozen und Merai« bestandenen Kariolpesten, so wie die Restposten zwische« Merän und Landeck ringestellt. Die Fahrlordiinng-der gedachten täglichen Malke- pvsten

ist die folgende: Abgang: Von Bozen täglich 3 Uhr Nächmitta, 6. Meran täglich 6-5 Abends. . Mals täglich 12 50 Nachts. Ankunft: In M« ran täglich 5.35 Abends. » Mals täglich 12.40 Nachts. „ Landeck täglich 8.45 früh. ZI bg ang: Von Landeck täglich 3 Ut>r Nachmittags. .. Mals täglich N.S5 Nach-s. Meran täglich 7 Uhr f,üh. Ankn ii ft: In Mals täglich 11.15 Nachls. ,, ' Meran täglich 5 Uhr früh. „ Bozen täglich 9.35 früh. Die Aufnadme von Reisenden ist unbedingt, und kann deren Vormerkung nicht allein

für die Malle- post zwischen Bozen und Landeck, sondern auch für die au diese anschließende» Mallcposten von Inns bruck beziehungsweise von Landeck bis Bregcnz und von Bozen bis Innsbruck statifinden, und so das entfallende Pcrsoncnfahrtgcld anf ein Mal berichti get werden. Dieses (Personensahrtgeld) ist für die Mallepost zwischen Bozen und Landeck aufFünfundvierzig Kreu zer für die Pelson und ans die Meile festgesetzt. Das Freigewicht und der Freiwertb beim Ge- päcke der Reisenden ist wie überhaupt ans

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 06.08.1924
Umfang: 8
verloren zu gehm ü.id eines der schönsten Täler T'rols, das obere Inntal von Landeck bis Nauders. von der Natur dazu bestimmt, als Bindeglied zwischen Nord und Süd zu dienen, ist weiter hin vom fruchtsperÄenden Verkehr ausge schaltet, der sich auf dieser neben der Bren nerbahn einzigen Tiroler Verbindungslinie zwischen Deutschland und Italien gewiß mit voller Lebhaftigkeit zum Nutzen unserer ge samten Volkswirtschaft entfalten würde. Der Gedanke an eine dieses Tal durch ziehende- Bahn

—Konstantinopel zu verwirklichen, da war die Bahn von Ländeck nach Meran Äs eine wichtige Teilstrecke vorgesehen. Vor zirka N Jahren ist nun die Vinschgaubahn von Meran bis Mals in Betrieb gesetzt worden, noch fehlt aber immer die Reststrecke von Mals, bezw. Nauders bis Landeck, was bei fortschreitender Entwicklung des Verkehres immer empfindlicher fühlbar wird. Zn>ar hat zur gleichen Zeit die österr. Re gierung auch schon das Projekt der Reschen- Scheideck-Bahn entworfen, eine Reihe von Koimnissionierungen

, Trassierungen usw. wurden vorgenommen, in Landeck eine eigene „Bauleitung' errichtet, aber der Baubeginn verzogene sich bis tief in die Kriegsjahre. Erst im Jahre 1918 hat die Militärverwal tung das bestehende Projekt ausgegriffen und den Bau mit aller Energie begonnen. Es war aber zur Durchführung schon zu spät, der Zusammenbruch hat die Bauarbeiten un terbrochen und der Ausbau geriet immer mehr ins Stocken. Heute, sechs Jahre nach Baubeginn, es hätte nach längstens zwei Jahren wenigstens die Strecke

Landeck-Pfunds fertiggestellt sein können, zeugen auf der ganzen Strecke von Landeck bis Tösens — der Bahnbau wurde an verschiedenen Stellen zugleich begonnen — Dammschüttungen. Geländeeinschnitte. Stützmauern, Tunnels und Wächterhäuser von dem Bau, bieten aber in ihrer trostlosen Verfassung auch ein trauriges Bild des Ver falles. Die Tunnels sind besonders im Be ginn der Strecke bei Landeck größtenteils an geschlagen. jedoch nicht fertiggestellt und 'aus gemauert, so daß die Gefahr des Einsturzes

groß ist. Damit wäre aber auch die Talstraße, die vielfach über den Tunnelhöhlungen hin- wegWhrt, gefährdet. Die mißliche finanzielle Lage der österr. Republik ist kein Geheimnis. Man weiß, daß ^ der vollständige Ausbau der Bahn die Frage > einer Reihe von Iahren ist, aber die Teil- I strecke von Landeck bis Tösens ist das nächste i und dringendste Erfordernis. Ist man ein mal so weit, dann wird auch der Weilerbau nur mehr eine Frage der nächsten Zeit sein. Es besteht kein Zweifel, daß die Tatsache

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 13.06.1906
Umfang: 12
'. So ist denn Geis auf dem besten Wege, sich zu einer von den ersten Gesell schaftskreisen bevorzugten Sommerfrische zu ent wickeln. (Ueber den Empfang der englischen Journalisten in Landeck) wird uns ge schrieben : Sonntag, den 10. Juni, gegen 6 Uhr abends kam die angekündigte Gesellschaft der englischen Journalisten, 35 Herren undTaMen, in Landeck an. Sie fuhren, nachdem! sie per Bahn von Bregenz nach St. Anton gekommen und dort ein Gabelfrühstück genommen hatten, in einer Mailcoach und zwei schönen offenen

Gesellschafts wagen, die ihnen der um die Hebung des Fremden verkehrs in Tirol bestverdiente Postmeister Müller in Landeck zur Verfügung gestellt hatte, durch's freundliche Stanzertal und hatten dabei Gelegen heit, die dort aufblühenden SoMmerfrischstationen St. Anton, Pettneu und Flirsch auf ihrer Fahrt kennen zu lernen. Bei ihrer, Ankunft in Landeck erdröhnten vom Schlosse aus mächtige Böller schüsse) die Hauptgasse des Marktes war zu Ehren der Angekommenen reich beflaggt, besonders das Hotel Post

, vor dem auch die Musikkapelle v-jn Landeck in ihrer äußerst schmücken Tracht nebst einer großen Volksmenge Ausstellung genommen hatte Md die längst erwarteten Gäste mit klin gendem Spiel begrüßte. Nachdem diese Pch's bequem! gemacht^ nahm die Kapelle im! Garten vor dem Hotel Post Aufstellung und brachte während des Tiners, das die Gäste im! festlich geschmückten Saale einnähmen, eine gelungene Serenade. Als die Nacht hereinbrach, strahlten von der Veranda des Hotels Post eine Menge buntfarbiger Lampions und elektrischer

Lichter. T«en Glanzpunkt der Beleuchtung bildete eine mächtige Krone über einem II mit dem! Worte darunter. Von elektrischen Lichtern zu sammengestellt, flammten diese Initialen bis nach 10 Uhr in den „Stanzerleiten', einer dem' Markte gegenüberliegenden Berglehne. Sehr schön be leuchtet war auch das Schloß Landeck, das von Zeit zu Zeit einen farbenprächtigen bengalischen Festgruß ins Tal sandte. Kein Wunder, wenn die gefeierten Gäste mit den besten Eindrücken von Landeck heute Montag halb 8 Uhr früh

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 22.01.1895
Umfang: 8
des Landes Tirol in das Jenseits eingegangen. K. I. ?. Außferil, 19. Jänner. (Einstan d.) Gestern wurde der neue Herr Expositus von Lähn, Herr Emmerich Kecht, von seiner Seelsorgsgemeinde auf das feierlichste empfangen, nachdem derselbe im Beisein zweier Gemeindemänner vorher beim hochw. Herrn Decan in Breitenwang das Glaubens bekenntnis abgelegt hatte. Glück und Segen ihm und seiner Gemeinde! Hvchfinstermünz, 17. Jänner. (Eilfahrten — Todesfälle.) Eine Reise von Meran nach Landeck oder meinethalben

hat, und wie theuer dem Aerar manchmal eine einzige Postfahrt zu stehen kommt. Die größten Hindernisse bescheert dem Eilboten im Winter natürlich der Schnee, namentlich wenn er mit Sturmwind gepaart ist, weswegen er dann Schneeverwehungen heißt. — Hat einer in Meran seine 21 Kronen erlegt, so darf - er um 5 Uhr früh den Staatswagen be steigen und hoffen, in circa 16 Stunden in Landeck zu fein; , allein wer bürgt dafür, dass er über haupt am gleichen Tage noch dort eintreffe? Zuerst geht's zu Wagen, dann Per

in Nauders auf der Post sich gütlich thun zu können, kann wohl manchmal froh sein, um 8 Uhr das schwankende Gefährte auf kurze Rast ver lassen zu dürfen; ich sage froh sein, denn es ist vorgekommen, dass Loeomotive itn Schnee stecken geblieben sind, geschweige denn ein Postwagen. Statt um 9 Uhr abends ist der Wagen auch schon oft nach 2 Uhr früh in Landeck einge troffen und hat ihm zur Noth noch ein Fußbote die Briefpost von dem im Schnee stecken ge bliebenen College« überbracht

an Lungenentzündung nach dreitägiger Krankheit. Er, der Verstorbene, war auch Besitzet der Kriegsmedaille und bisher der Senior der Priester im Decanate Mals. Sein Andenken wird bleiben bei.Clerus und Volk. Lattdeck, 15. Jänner. (G eneralver- sammlung des Hütkindervereines.) Am 14. d. M. erschienen 18 Theilnehmer im Gasthause „zur Sonne' in Landeck. Große Freude erregte dys Erscheinen des Herrn Bezirkshaupt-- mannes Dr. Eduard' Schueler, welcher sich leb haft für die Vereinsangelegenheiten interessierte

. Der Vereinspräses, hochw. Herr Pfarrer Greil, Landeck, begrüßte die Versammelten mit einigen einleitenden Worten/ theilte mit, dass dem Vereine von allen Seiten große Sympathien entgegen gebracht werden, und schritt zur Tagesordnung, indem er hochw. Herrn Cooperator Greil, Landeck, um Erstattung des Thätigkeitsberichtes ersuchte. Herr Referent berichtete über die Heimreise der Hirtenkinder und betonte besonders die Wasser frage zur Stillung des Durstes bei den Hirten kindern während der Fahrt Landeck-Bregenz. Es

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 10.11.1917
Umfang: 14
von Reschen- Scheideck—Nauders, durch den Finstermünz- paß und das oberste Tal des jungen Inns in unmittelbarer Schweizer Nachbarschaft zum Anschlüsse nach Landeck, aber Umstände der mannigfachsten Art oerzögerten bisher die Ver wirklichung des großen Werkes. Umso freudiger wirkt die jüngste Nachricht aus Wien, die mit Rücksicht auf Zeit und Um stände sehr glaubhaft klingt. Ist einmal der Bau Das SlaggenUed. Noman aus der Gegenwart von Alex v. Bosse. 28 (Nachdruck oerboten) Husten horchte

« nicht «her England ver- Gelte » der im Projekte längst fertiggestellten ersten Teilstrecke im Norden Landeck—Pfunds im Haue, dann mutz die Fortsetzung der Linie in nächster Zeit folgen. ueber die Vinschgaubahn im allgemeinen liehe sich sehr viel Heoeutungsvolles sagen, ins^ besondere über die Teilftreckcn jenseits des Hinslermünzpasses, etschabwärts, va diese Ländereien aber bereits zum engeren Kriegs- gebiete gehören und die Linienführung dort noch nicht im Detail festgelegt ist, beschäftigt

man sich vorerst wohl nur Mit jenem Teilstücke der Bahn, dessen Einzelheiten bereits festgelegt sind und das auch zuerst zur Ausführung kom men wird. Die Vinschgaubahn (Normalspur) hat voll ständig den Charakter einer Hochgebirgsbahn. Von Landeck dem stürmischen Inn entgegen, hat sie mit Ueberwindung des bereits durch eine kühne Straßenanlage bezwungenen Fin- stermünzpasses das Grenzdorf Nauders zu er reichen, das in einer Höhe von 1365 Metern und etwa 40V Metern über dem tief einge rissenen Jnntale liegt

von Landeck an der Arlberg- bahn bis zum Orte Pfunds. Die Novelette der Bahn liegt in Landeck auf der Höhe 776 m und bis Pfunds steigt sie bis 954 m. Die neue Linie zweigt bei Landeck bergseits der Arlbergbahn von dieser ab, wendet sich am rechten Jnnufer dem Orte Landeck zu. Infolge der unmittelbaren Nähe des stürmischen Berg- flusses muß der Bahnkörper hier auf kräftigen lassen, bis nicht auch ihr Mann, der bereits die Fünfzig überschritten hatte, die Erlaubnis zur Rückkehr nach Deutschland erhielt

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