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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 08.06.1915
Umfang: 12
mit Bad zc, Hochparterre u. 1« Stock. Erstklassige, ruh., staubfreie /Lage in prächtigem Garten. 41' Trutzmauerhofz Herrschastswohnung mit k Zimmern, Bad ul allem Zubehör möb liert zu vermieten. 3? TafS Kasjerschluch^ Lazag: Schön mZb» lierte Zimmer mit Ballon für stabil und Passanten zu vermieten. ' 2? Villa Apollonia, Lazag Nr. 83« Un- Möblierte Jahreswohnung, Giebel, zwei Zimmer, Mche, Koch- und Gasherd, mit großem Balkon, an ruhige kinderlose Partei aus sofort zu vermieten.- Auskunft rüawärts

unmöblierte. Jahreswohnung mit 4 großen Herrschaftszimmern, Mädchen zimmer, Bad, Küche, Keller und Dachboden anteil, Gas und eletr. Licht, auf sofort zu vermieten. Näheres bei Peter GilmozZi, dortselbst. ' 185 Villa Alpenrose: Unmöblierte Jahres- Wohnungen zu vermieten: 2. Stock rechts: 3 Südzimmer, . Balkon, 1 WeMimmer, Dienstbotenzimmer, Küche und alles Zu-, behrö, an mögl. kinderlose Partei sür sofort ^ oder ab 1. August; eine Parterre-Wohnung ^ mit Gartenbenützüngz 3 Südzimmer, 1 West-, zimmer, Küche

, Küche, Badezimmer und Keller, sür kinder lose Partei zu vermieten. 61 Villa Rosa, Burggrafenstraße'12: Jahres-i Wohnung in einer Villa mit großem Vor«? garten, 4 Zimmer, Mittelbalkon. Küche und Zubehör für sofort zu vermieten. Näheres im 2. Swck. III Z Zimmer, Küche, eventuell Mädchenzimmer ab Lichtmeß zu vermieten,- Näheres Renn weg 34, 1. Stock rückwärts^ 91 Villa Freischütz: Schöne 2. Stock-Woh nung, 4 Zimmer, Küche/Kammer nebst Zu- behör sofort W vermieten. Auskunft.: Ig, Gritschs Fleischahuer

, - Zentralheizung, Staubsauganlage und reichliches Zubehör. Näheres Pension Keßler, Meran. 233 Villa Mutfpitz, Forster-Sträße: Billige Wohnung in sonniger Lage an ruhige Partei per sofort oder aus Augusttermin zu ver mieten. 227 Villa Germania, neben Kurhaus: Un möblierte Jähreswohnung, 1. Etage, 8 Zimmer, Küche, Mädchenzimmer, Speise u. Zubehör, auf Augusttermin, event. sofort zu vermieten. Anfragen Hochparterre. 224 Villa Meinhard und Karsli na, Mein« hardstraße: Jahreswohnungen zu vermiet.,: 1. Swck

und Balkon, Badekabinett und Zubehör, für 1. August zu vermieten. 231 Habs'burgerstraße 24: Jähreswohnung,- 1 Zimmer, 2 Kammern, Küche, Korridor, Holzlege, auf Augüsttermin an ruhige Partei zu vergeben.' Zu erfragen bei L. Bährendt im Laden. ' 232 a Rh^nania, Weißenhornstraße 2: Herrschaftliche moderne 2 Zimmerwöhnung mit allem Zubehör, Kammer, schönem Vor--. Platz, Balkon und Loggia, an ruhige Partei? zu verm., Auskunft bei Horstmann. 241 0bermal»: Freihof: Unmöblierte Jahreswohnungen m? je 5 Zimmern

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 13 von 14
Datum: 10.06.1915
Umfang: 14
^ lierte Zimmer mit Balkon für stabil und Passanten zu vermieten. 2? Villa Apollonia, Lazag Nr. 83: Un möblierte Jähreswohnung, Giebel, zwei Zimmer, Küche, Koch- und Gasherd, mit großem Ballon, an ruhige kinderlose Partei auf sofort zu vermieten. Auskunft rückwärts in der Wäscherei. 2? Äilla Korberhof: 7 Herrschafts-, zwei Dienstbotenzimmer, Bad, Küche, Keller, Wintergarten, Glasveranden, zum Allein bewohnen unmöbliert zu vermieten. Aus kunft, im Olistgeschäft. 60, Billa Steinbauheim, Lazag: Zwei

Jahres-, Wohnungen zu vermieten: 2. Stock rechts: 3 Südzimmer, Balkon, 1 Westzimmer, Dienstbotenzimmer, Küche und alles Zu-: behrö, an mögl., kinderlose Partei für sofort oder ab 1. August; eine Parterre-Wohnung mit Gartenbenützung, 3 Südzimmer, 1 West» zimmer, Küche, Dienstbotenzimmer, event. Bad und allem Zubehör ab 1. August. Näheres 3. Stock rechts. 229 (Fortsetzung nächste Sette.>

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-, erker, Bad, Warmwasser,Zentralheizung, Staubsauganlage und reichliches Zubehör. Näheres Pension Keßler, Meran. 233 Villa Mutz Pitz, Forster-Sträße-' Billige Wohnung in sonniger Lage an ruhige Partei per sofort oder auf Augusttermin zu ver mieten. 227 Villa Meinhard und Karolina, Mein hardstraße: Jahreswohnungen zu vermiet.: 1. Stock, 4 Zimmer, Bad, und reichliches Zu-, behör; 2. Stock: 3 Zimmer, Küche und Zu behör; Hochparterre: 3 Zimmer, Küche und Zubehör. Auskunst Villa Meinhard, Hoch parterre

, aus Augusttermin an ruhige Parter zu vergeben. Zu erfragen bei L.Bährendt im Laden. 232 Villa Rhenania, Weißenhornstraße 2: Herrschaftliche moderne 2 Zimmerwohnung mit allem Zubehör, Kammer, schönem Vor-, platz, Balkon und Loggia, an ruhige Partei zu verm. Auskunft bei Horstmann. 241 Villa Driburg, Stephaniepromenade 21: Abgeschlossene Giebelwohnung, 2 Zimmer. Balkon, Küche. Abgeschlossene 1. Stock, 3 oder 4 Zimmer, Balkon, Bad, Küche, mit Gas. Beide Wohnungen sind möbliert oder unmöbliert sofort

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 12.06.1915
Umfang: 12
in prächtigem Garten. 41 Drutzmauerhofs Kerrschaftsw ohnung mit E Zimmern, Bad u. allem Zubehör möb liert zu vermieten. 3? TafS Passerschlucht, Lazag: Schön mgb« lierte Zimmer mit Bakkon für stabil und Passanten zu vermieten. 2? Villa Apollonio, Lazag Nr. 83z Un möblierte Jahreswohnung, Giebel, zwei Zimmer, Küche, Koch- und Gasherd, mit großem Balkon, an ruhige kinderlose Partei auf sofvrt zu vermieten. Auskunft rückwärts in der Wäscherei. N Billa Koröerhof: 7 Herrschafts-, zwei Dienstbotenzimmer, Bad

zimmer, Bad, Küche, Keller und Dachboden anteil, Gas und eletr. Licht, auf sofort zu vermieten. Näheres bei Peter Gilmozzi, dortselbst. ISS Villa Alpenrose: Unmöblierte Jahres wohnungen zu vermieten: 2. Stock rechts: 3 Südzimmer, Balkon, 1 Westzimmer, Dienstbotenzimmer, Küche und alles Zu-? behrö, an mögl. kinderlose Partei für sofort oder ab 1. August; eine Parterre-Wohnung mit Gartenbenützung, 3 Südzimmer, 1 West« zimmer, Küche, Dienstbotenzimmer, event. Bad und allem Zubehör ab 1. August. Näheres

und sonstiges Zubehör Auskunft im Hause. 64 Kabsburgerstraße 32, gegenüber beut Zkurhause: Unmöblierte, vollständig neuher gerichtete Jahreswohnung, 2. Stock, best, aus 4 Zimm. mit Balkon, große Veranda, Küche, Badezimmer und Keller, für kinder lose Partei zu vermieten. 61 Villa Rosa, Burggrafenstraße'12: Jahres-, Wohnung in einer Villa mit großem Vor-, garten, 4 Zimmer, Mittelbalkon. Küche und Zubehör für sofort zu vermieten. Näheres im 2. Stock. III 3 Zimmer, Küche, eventuell Mädchenzimmer ab Lichtmeß

mit 'geräumigem Aussichts-, erker, Bad, Warmwasser, - Zentralheizung^ Staubsauganlage und reichliches Zubehör. Näheres Pension Keßler, Meran. 233 Billa MutjPitz, Forster-Straße: Billige Wohnung in sonniger Lage an ruhige Partei per sofort vder auf Augusttermin zu ver mieten. 22? Villa Meinhard und Karolina, Mein«, hardstraße: Jahrestvöhnungen zu vermiet.: 1. Stock, 4 Zimmer, Päd, und reichliches Zu, behör; 2. Stock: 3 Zimmer, Küche und Zu-, behör; Hochparterre: 3 Zimmer, Küche und Zubehörs Auskunft Villa

, Korridor, Holzlege, auf Augusttermin an ruhige Parter zu vergeben. Zu erfragen bei L.Bährendt im Laden. 232 Villa Rhenania, Weißenhornstraße 2: Herrschaftliche moderne 2 Zimmerwohnung mit allem Zubehör, Kammer, schönem Vor-, Platz, Balkon und Loggia, an ruhige Partei zu verm. Auskunft bei Horstmann. . 241 Villa Driburg, Stephaniepromenade 21: Abgeschlossene Giebelwohnung, 2 Zimmer, Balkon, Küche. Abgeschlossene 1. Stock, 3 oder 4 Zimmer, Ballon, Bad, Küche, mit Gas. Wide Wohnungen sind möbliert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.10.1900
Umfang: 4
mit den neuesten Nachrichten Punkt 12 Uhr mittags jeden Wochentag erscheinen und vier Heller kosten. Die Candidaten der Ehristlichsocialeu sollen wieder der tapfere D. K a p f e r e r, neu der ber—ühmte Pradler Gemeindevorsteher Tol lt n g e r, der Ofticial Unterkirchner in Innsbruck und der Wirth Arnold in Terfens sein. —Me Clericalen halten mit ihren Candi daten mit Ausnahme Dipaulis, noch hinter dem Berge. — I« Wahlaufruf der christlichfocialen Partei, der selbstverständlich durch die ganze clericale Presse

, „daß ihre Parteivertreter durchdrungen sind, ihre ganze Kraft einzusetzen für die Hebung unseres Vaterlandes, für das Wohl des gesammten Volkes". Niederträchtigere Lügen sind wohl noch niemals von einer Partei ausgesprochen worden, als in diesem Passus. Diese Partei, die im Gemeinderathe Wiens die Millionen nur so zum Fenster hinauswirft und verspeculirt, die denselben wie auch den Landtag durch ihre Scandalscene zu einem Tummelplatz für die gemeinsten Leidenschaften herabgedrückt hat, die durch die fortgesetzten

hatte für den 29. September eine Vereinsver sammlung einberufen und, da bei einer richtigen Komödie dieStatisten nicht fehlen dürfen, uns diese Rolle zugedacht. Natürlich machten wir von den uns zugesandten 16 gedruckten Einladungen nicht den entsprechenden Gebrauch, wohl wissend, in dieser Vereinsversammlung nicht sprechen zu dür fen. Die Quintessenz der Rede, des Herrn Barons in dieser von circa 200 Personen besuchten Ver sammlung war die Reinwaschung der kath. Volks partei im Allgemeinen und seinjer Person

ist, einzelne Bruchstücke dieser Reform zu verwirklichen, so weiß ich andererseits kerne Partei und mag sie noch so schneidig sein, der es gelungen wäre, mehr zu erzielen. Katholisch-conservativ sind wir auch in tirolischer Be leuchtung. Die katholisch-conservative ist jene Partei, die durch viele Generatronen ununterbrochen die alten Tradi tionen Tirols aufrecht erhalten hat und eingetreten ist für seine Eigenarten, den glaubenstreuen KatholicismuS und Patriotrsmus, die gerade auf dem historischen

Bo den des Burggrafenamtes immer so schön zur Geltung gekommen sind. Die katholisch-conservative Partei hat Wohl ein Scherflein beigetragen, daß Tirol selbst von seinen Feinden der Edelstein Oesterreichs genannt wird, daß dieses Tirol in seiner Glaubens- und Kaisertreue weit über die Grenzpfähle hinaus bekannt ist, mehr als es seiner quadratischen Ausdehnung und Einwohnerzahl ent sprechen würde. Daß sich ein so frommer Mann wie Dipauli nicht sch—eut, feinen Zuhörern derartig faustdicke Lügen aufzutischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.04.1896
Umfang: 4
Agitator aufspielte, so fallen nun die christlich-socialen Krämer und Spießer wie immer über die Social demokraten her und bezeichnen dieselben in Bausch und Bogen als Schwindler und Betrüger. Dadurch beweisen diese Heuchler so recht wieder ihre böswillige Gehässig keit und ihre politische Dummheit zugleich. Denn es ist ihnen wohlbekannt, daß Leimgruber — nachdem man ihn als Lumpen kennen gelernt hatte, schon vor nahezu zwei Jahren von der socialdemokratischen Partei hinausgeworfeu wurde

, und daß im Jänner eine Partei- conferenz in Hohenems einstimmig neuerdings eine Warnung gegen ihn beschloß, welche in Nr. 3 der Volks-Zeitung veröffentlicht wurde. Und gerade seit dem f ünauswurf von der socialdemokratischen Partei, ward eimgruber im Munde der liberalen und clericalen Kanegießer ein grundgescheiter Mensch und erfreute sich derselbe beim Biertisch ihrer besonderen Gunst, während kein Parteigenosse mehr mit ihm verkehrte. Hätte es Leimgruber mit seinen Schwindeleien zu einem ver mögenden Protzen

gebracht, er wäre sicher heute wie ehedem in den Augen dieser Krämerseelen das Muster eines klugen Geschäftsmannes geblieben, wie es so mancher andere stolze Gauch ist, der seine Goldfüchse und seinen breiten Besitzstand am allerwenigsten der „ehrlichen christlichen Arbeit" ver dankt. Aber selbst wenn Leimgruber noch der social demokratischen Partei angehört haben würde, bliebe es immer jesuitische Bosheit, eine ganze Partei nach den Handlungen Einzelner zu beurtheilen, und am aller wenigsten

ist dies gegen die socialdemokratische Partei zulässig, denn Punkt I des Parteiprogrammes sagt ausdrücklich: Zur Partei gehörig ist jede Person, welche das Parteiprogramm anerkennt, für die Verbreitung desselben eintritt, die Partei nach Möglichkeit geistig oder materiell unterstützt und sich keiner ehrlosen Handlung schuldig macht. Wenn es nun aber die erklärten Feinde der Socialdemokratie trotzdem darauf ankommen lassen wollen, die Lumpen und Verbrecher der Partei an die Rockschöße zu werfen, nun dann nur heraus

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Alpenland
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Seite 4 von 6
Datum: 07.06.1928
Umfang: 6
auch ge- gefüllt werden, die ent) mdtzn Dispositionen des 'schiedenen ausländischen len, die der „L. Z. 127" ten und vor allem bei- n wird. M,ek.»z Delikat, gesaad und wobkkeik! einer Vers Tage Vizes „ y „„ sprechen, indem er sagte: „Wir sind eine Wirtschaftspartei Dar Richtige auch für Sie! Mltf! und unterscheiden uns darin von der Sozialdemokratie, für die es keine Wirtschaft, keine Staatspolitik, sondern nur eine Partei gibt. Die Sozialdemokratie meint nun, sie sei wegen ihrer zahlenmäßigen Stärke

dazu berufen, an der Regierung teilzunehmen. Ich würde an und für sich gar nichts daran finden, wenn eine Arbeiterpartei in einer Reg ierungskoalition mit den Bauern und Bürgern gemeinsam tätig wäre. Aber wenn das der Fall ist, dann hat diese Partei auch an die Wirtschaft und den Staat zu deNken und die eigene Par tes hinter die Wirtschaft zu stellen. Solange es aber bei dem größten Teil der Führer — ich sage nicht Parteiangehöri gen — so ist, daß man jede Frage nur vom Standpunkte der Parteibrille

aus betrachtet, daß man sich über die Verbrechen freut, lveil die Regierung damit Schwierigkeiten bekommen könnte oder weil man, wenn man die Verbrecher nicht am nächsten Tage schon entdeckt, der Polizei und der Regierung vorwerfen kann, daß sie nichts wert sei, solange ist eine Partei nicht regierungsfähig. Sie muß Recht und Gesetz und den Staat gelten lassen, so, wie es die Sozialdemokratie auch in anderen Ländern macht. Hier in Oesterreich wird von der Sozialdemokratie alles in einen Wurstkessel geworfen

, wenn es nur/der Partei neuen Agitationsstoff gibt. Die schwarz-rote Koalition, die von einem Teil der Wiener Presse herbeiige- wünscht wird, wird noch lange Wege brauchen. Nicht, weil es an und für sich ein Unding wäre, eine Konzentrationsre gierung zu schaffen. Aber es wird noch lange brauchen, bis die Einstellung der sozialdemokratischen Führer soweit ist, daß sie zum Mitregieren brauchbar und fähig sind. Wenn es so weit sein wird, so wird es keinen Stand und keine Partei geben, die es ablehnen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 2 von 6
Datum: 07.06.1928
Umfang: 6
der Aufmertungspartei (2) und die Völkischen (2) zu einer Arbeits- gemeinschäst zusammengkffchlossen. Deutschösterreich. Vizekanzler Hartleb und die schwarz-rote Koalition. In einer Versammlung des Landbundes in Schärding kam dieser Tage Vizekanzler Har t leb auch ans die Koalitionsfrage zu sprechen, indem er sagte: „Wir sind eine Wirtschaftspartei und unterscheiden uns darin von der Sozialdemokratie, für die es keine Wirtschaft, keine Staatspolitik, sondern nur eine Partei gibt. Die Sozialdemokratie meint

nun, sie sei wegen ihrer zahlenmäßigen Stärke dazu berufen, an der Regierung teilzunehmen. Ich würde an und für sich gar nichts daran finden, wenn eine Arbeiterpartei in einer Regierungskoalition mit den Bauern und Bürgern gemeinsam tätig wäre. Aber wenn das der Fall ist, dann hat diese Partei auch an die Wirtschast und den St aat zu deUken und die eigene Par tei hinter die Wirtschaft zu stellen. Solange es aber bei dem größten Teil der Führer — ich sage nicht Parteiangehöri gen

— so ist, daß man jede Frage nur vom Standpunkte der Parteibrille aus betrachtet, daß man sich über die Verbrechen freut, lveil die Regierung damit Schwierigkeiten bekommen könnte oder weil man, wenn man die Verbrecher nicht am nächsten Tage schon entdeckt, der Polizei und der Regierung verwerfen kann, daß sie nichts wert sei, solange ist eine Partei nicht regierungsfähig. Sie muß Recht und Gesetz und den Staat gelten lassen, so, wie es die Sozialdemokratie auch in anderen Ländern macht. Hier in Oesterreich

wird von der Sozialdemokratie alles in einen Wurstkessel geworfen, wenn es nur der Partei neuen Agitationsstoff gibt. Die schwarz-rote Koalition, die von einem Teil der Wiener Presse herbeige wünscht wird, wild noch lange Wege brauchen. Nicht, weil es an und für sich ein Unding wäre, eine Konzentrationsre gierung zu schaffen. Aber es wird noch lange brauchen, bis die Einstellung der sozialdemokratischen Führer soweit ist, daß sie zum Mitregieren brauchbar und s ä h i g sind. Wenn es so weit

sein wird, so wird es keinen Stand und keine Partei geben, die es ablehnen wird, der Arbeiterschaft den ihr gebü- renden Teil an der Verantwortung zu übertragen, wenn sie gewillt ist, loyal an dem Aufbau der Wirtschaft und des demo kratischen Staates mitzuarbeiten. Solange dies nicht der Fall ist, wird man gegen den Sozialismus auf dem Posten bleiben und das Geschimpfe vertragen müssen. Deutschsüdtirol. Faschistische Drangsalierungen. Die blinde Wut der Fa schisten gegen alles, was deutsch ist, kennt keine Grenzen. Tag täglich

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 14
Datum: 05.07.1911
Umfang: 14
. Dt Panlt.*) Noch zu Lebzeiten Luegers hö.te man wiederholt, daß nach seinem Tode die chrtstllchsoziake Partei in Wien an Loden verlieren würde. Und man kann sich in der Tat keine größeren Gegensätze denken als dle Geschichte der christlichsozialen, so fest geschlossenen Partei unter Lueger und die Geschichte der Partei nach dem Tode des beliebten Führer». Die Niederlage in Wien war für den Fern stehenden erstaunlich, sie konnte aber nicht Über raschen, wenn die verschiedenen Assären ln Rechnung gezogen

und der christlichsozialen Parteileitung, die Erhöhung der Militärlasten tm Zusammenhänge mit der bevorstehenden Steuerreform, der Hatz der religionslosen Presse und Parteien und die Tiroler Zwistigkeiten, dar heißt das ungeheuerliche Verlangen der katholisch-konservativen Partei nach Aufnahme „koosesstoueller Bestimmungen' in da» Reich»- Programm. Man könnte diese Gründe in zwei Gruppen scheiden. Die erste Gruppe bilden zufällige Umstünde, welche mit der Partei als solcher uotweadtgerwetse nicht» zu tun

haben, die aber bet der Stimmen abgabe, vom Gegner taktisch ausgenützt, von Einfluß sein mußten. 2a die zweite Gruppe gehören die Gründe, welche mtt der Partei und ihrem Pro gramm eng zusammeuhängrn. In die erste Gruppe dürfte vor allem zu rechnen sein ein Teil der vom christlichsozialen Minister a. D. genannten Gründe der Niederlage in Wien, nämlich die Teuerung, die Erhöhung der Mtluärtastea im Zusammenhangs mit der dooorstehendea Steuer reform. E» muß gewiß zugegeben werden, daß diese Umstände

al» den Wahlkampf der Gegner er leichternd, die Stoßkraft der christlichsozialen Partei verminderten; doch dürften sie allein und auch tm Zusammenhang mtt den übrigen Gründen de» christ- uchsozialeu Minister» a. D. den Rückgang der chrtjt- lichsoztalen Bewegung nicht erklären. Die Teuerung, •) In denT. St.' und im „Baterl.' welche anderseits das Steigen der landwirtschaftlichen Produkte, besonders der Blehprelse zur Folge hatte, kann den Stlmmenrückgang in Tirol (—8485), Oberösterreich A — 12419

), Niederösierretch» Land (—17.115) und so weiter nicht begründen; da müssen noch andere Gründe nachteilig gewirkt haben. E» wäre z. B. vielleicht richtiger, wenn man hteher in erster Linie da» mangelhafte Arbeiten de» auf gelösten Hause», dessen größte und einflußreichste Partei dle Ehristlichsozialen waren, rechnen würde. Ei sollen gewiß nicht die christlichsozialen Politiker für alle Mängel unsere» Parlamentarismus verant wortlich gemacht werden, allein der beste Freund dieser Partei wird zugeben müssen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 23.05.1914
Umfang: 8
der konservativen'Partei zu den Ge- nleindewahlen ein Kompromiß 21 zu 9 anbot. Wahr ist vielmehr, daß ich Herrn Dr. Luchner (ba Herr Schreyögg in der Zwischenzeit erkrankt war) die Antwort der freiheitlichen Partei über brachte, daß diese das Verhältnis 2l zu 9 nicht annehme, daß vielmehr, um in Kompromißverhand- lungen einzutretell, die konservative Partei inner halb 3 Tagen beschließen müsse, das Verhältnis 22 zu 8 anzuerkennen. Es ist unwahr, daß Herr Dr. Luchner von der Mitteilung des Herrn Schrey ögg

au mich, daß die maßgebenden Herren der konservativen Partei ein Verhältnis von 21 zu 9 anerkennen, nichts wußte. Wahr ift vielmehr, daß Herr Dr. Luchner, wie mir Herr Schreyögg sagte, von diesem Erklären Kenntnis hatte. Meran, am 22. Mai 1914. Hochachtungsvoll Joses Gemaßmer. Diese Berichtignug soll ihrem Inhalte nach wohl b. sagen, daß Herr Jos. Gemaßmer das Kompromiß mit 9 konservativen Mandaten gegen 21 freisinnigen nicht Herrn Dr. Luchner als Obmann des konser vativen Bürgerklubes, der Organisation der kon servativen

Partei, sondern Herrn Schreyögg ange boren, aber bei seiner Partei die Zustimmung nicht z>.l genanntem Verhältnis, sondern nur zu jenem von 8 :22 erreicht und dann, als er Herrn Dr. Luchner auf der Straße stellte (auf letzteres allein bezog sich der Ausdruck „ganz »invermutet' in unserer Dar stellung) von Dr. Luchner nur die Stellungnahme der konservativen Partei zu dem Vorschläge eines Kompromisses auf Grund eines Mandateverhält- nisses von 6:22 verlangt habe. Möglich wäre es, daß wir die mündlichen

Mitteilungen des Herr»» Dr. Luchner in irgend einem Punkte mißverstanden und dann aus dem Gedächtnis irrig wiedcrgegeben hätten, erkundigen konnten wir uns heute wegen Abwesenheit des Herrn Dr. Luchner nicht. Im zweiten Teil seiner Berichtigung berich tigt-Herr Gemaßmer etwas, was in unserem Ar tikel nicht enthalten war. Wir haben geschrieben, daß die Stellung der konservativen Partei zu einem Kompromisse dem voll Herrn Gemaßmer angesprochenen Dr. Luchner nicht bekannt war. Und daS ist richtig

, da im Konservativen Bürger- llnb und auch im Klubausschusse die Kompromiß- frage überhaupt »rnd folglich auch jene des Ver hältnisses von 8 : 22 Mandaten nicht verhandelt worden war. Und Dr. Luchner hat dem Herrn Gemaßmer gegenüber, der bei jener Begegnung bc merkte, er (Dr. Luchner) werde wohl von seinen Besprechungen mit Schreyögg Kenntnis haben, ausdrücklich bemerkt, er habe davon wohl gehört, aber sie als rein private, unverbindliche Meinungsäußerungen betrachtet und behan delt, die Partei

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 4 von 16
Datum: 18.01.1902
Umfang: 16
getroffen. Sie wollte mit Herrn Rudolf Carli zu Fuß nach Vilpian gehen, glitt unterwegs auf dem sehr eisigen Fußsteig aus und brach sich durch den unglücklichen Fall den Fuß. Möge ihr der liebe Gott bald wieder die Gesundheit schenken. Von der Etsch, 16. Jänner. (»Zum Frieden') polemisiert die heutige „Chronik' recht drollig. Sie gesteht diesmal selbst, das» der „christlichsoeialeu Partei noch gar manche Schlacken anhängen und sie gar manche Anhänger zähl», die kaum oder jedenfalls keine guten Katho

liken sind'. Ja sie gibt zu, das« der „christlichsocial: Gedanke noch nicht überall ganz geklärt und der Besserung, vielleicht auch der Reinigung bedürftig ist'. Diese Erkenntnis ließe allerding« Hoffnungen erwachen. Aber im gleichen Artikel protestirrt sie dagegen, das» die Tiroler Christlichsocialen mit der Wiener Partei identificiert und für da«, was in der Partei vorgeht mit verantwortlich gemacht werden. Da« ist doch sonderbar. Die „Katholische Bolks partei' hat seinerzeit mit den Jungczechen

und Polen nicht eine Partei, sondern bloß eine parla mentarische Majorität gebildet, die durch die Ob männer der einzelnen Club vertreten wurde, etwa wie die deutsche Gemeinbürgschaft durch die linken Clubobmänner. Und damals hatten die Christlich socialen die Gewohnheit, die Katholische Bolkspartei für alle Schritte der Jungczechen, sogar für solche, welche Nichtmitglieder de» Reichsrathr» thaten, (man denke an die Mariensäule-Geschichte) verantwortlich zu machen. Herr Dr. Heidegger hat der Bolkspartei

sogar den Scherz eine» Kirchengänger» am Charfrei- tag auf» Kerbholz geschrieben, der eine reine Privat- fache war. Die Tiroler Christlichsoeialeu bilden mit den Wienern eine und die nämliche Partei, stehen unter einem und dem nämlichen Führer und Oberhaupte, haben die nämlichea Grundsätze, sonst bildeten sie ja nicht eine Partei — sie können nun doch nicht sagen, da» geht uo» nicht« an, wenn Mitglieder der christlichsocialen Reich»rath»vereinigung — mitunter in führender Stellung — öffentlich Reden

halten, die sich mit den Grundsätzen de« Christenthum» nicht vereinen lassen und da» unter stillschweigender Billigung der Parteileitung. E» liegt doch nahe, das» mau die Grundsätze einer Partei nach den Reden ihrer Mitglieder beurtheilt, wenn die Leitung gegen solche Reden keinen Einspruch erhebt. Aber freilich die „Chronik' hält den Hinweis „auf die österreichischen Christlichsocialen und ihren Führer weder für klug noch für billig' — sie hat aber bisher die Angriffe auf die katholisch-conservative

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 10.02.1909
Umfang: 8
so sei ihm dies hier gesagt. Di« Angriffe gegen den Vorsteher von Brixlegg weisen wir energisch zu rück und erklären, daß der amtliche Revisor zur Revision der von den früheren christlichsozialen Vor stehern hinterlassenen Men hier weilt. Die Funk tion des. jetzigen Vorstehers stiert erst seit einem Vierteljahr. Sollten die Herren christlichsozialen Be richterstatter es nicht unterlassen können, uns noch weiter zu Unrecht anzugreifen, könnten wir uns wungen fühlen, Angehörige ihrer Partei

der Privatweinbesteuerung zu Gunsten der Herren Leh rer sein Scherflein beizutragen. Wir zweifeln nicht, daß uns die Nattenberger gern wieder einen Saal zur Verfügung stellen, da sich dieselben überzeugt haben dürften, daß Anstand und Bildung der heu tigen Sozialdemokraten jeder andern Partei gegen über zum mindesten ebenbürtig ist; am allerwenig sten aber der christlichsozialen nachsteht. Kufstein. Zu dem Unglücksfall in B r u g g e r- m n h l e erhalten wir folgende Zuschrift: Titl. Re daktion der „Volks-Zeitung", Innsbruck

das Landtagswahlrecht, das wohl in einigen Punkten eine kleine Verbesserung er fahren hat, noch überaus rückständig ist, für viele Wähler sogar einen Wahlrechtsraub bedeutet, -veil beim alten Landtagswahlrecht nur eine halb jährige Seßhaftigkeit vorgeschrieben wurde, jetzt aber eine einjährige, resp. dreijährige Seßhaftig keit verlangt wird, trotz alledem beschließt die heu tige Volksversammlung, daß sie es begrüßt, wenn die sozialdemokratische Partei Vorarlbergs sich am Landtagswahlkämpfe beteiligt, und erklärt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 01.03.1892
Umfang: 8
. Die liberale Partei des ungarischen Reichstages hielt am Samstag Abend ein Banket ab. an welchem nahezu sämmtliche Mitglieder der Partei, darnnter die Minister Graf Szapary, Gras (!saky, Baross, Wekerle, Szilagyi und sämmtliche Staatsseeretäre, sowie das Präsidium des Abgeordneten hauses theilnahinen. Den ersten Toast brachte der Präsident der liberalen Partei, Baron Friedrich Pod- maniezky, aus das Wohl Sr. Majestät und des Aller höchsten Herrscherhanses aus. Ter in äußerst warmem Tone gehaltene

Trinkspruch wurde von den An wesenden mit stürmischen, langanhaltenden Eljenrnfen ausgenommen. Graf Lndwig Tisza toastierte auf den Ministerpräsidenten Grafen Szapary und bezeichnete in seinem Toaste die Partei als glücklich, die sich eines solchen Führers rühmen könne. Der Toast wurde wiederholt durch stürmischen Beifall unterbrochen. — Ministerpräsident Graf Szapary dankte im eigenen und im Namen der Negiernng sür den be geisterten Empfang. Der Ministerpräsident wirst so dann einen Rückblick

auf die Wirksamkeit der liberalen Partei, die nicht allein mit Worten, sondern auch mit Thaten dem Vaterlande diene. Redner wolle aber nicht so sehr auf die Entwicklung des Landes, sondern vielmehr auf die Kräftigung der Einheit der Nation hinweisen. Vor den Augen der Partei schwebe stets in erster Reihe das Interesse der Nation und eben dieses Interesse mache es nothwendig, dass im Parla ment eine Majorität bestehe, welche fähig sei, das, was sie will, auch mit voller Krast durchzuführen. Diese Partei

jedes Mitglied der Partei für die Ideen, welche auf deren Fahne geschrieben sind, begeistert sei. (Eljenrnse.) Pflichtgefühl, Arbeit, Einigkeit und Vaterlandsliebe sei unsere Devise. (Lebhafter Beifall.) In diesem Sinne erhebt der Ministerpräsident sein Glas ans die Partei (Langanhaltender, sich wiederholt erneuernder Beifall.) — Wie der „Magyar Ujsag' meldet, wünscht die Partei Ugrons an den Delegations-Berathnngen Theil zu nehmen und in die Delegation einzutreten; sie wird sich mit diesem Verlangen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 28.10.1905
Umfang: 8
Seite 6. Nr. 129. Samstag hiesigen Christlichsozialen wiederum im Gasthaus .zur Krone' zu einer Tischgesellschaft, welche sehr gut besucht war. Als Redner war Herr Rudolf Wimmer aus Innsbruck erschienen, um über das Thema: „Das Programm der christ lichsozialen Partei sür den Arbeiter-, Gewerbe- «nd Bauernstand' zu sprechen. Nicht aas Zu fall, erklärte der Redner, sei dieses Programm auf die heutige Tagesordnung gesetzt worden, sondern das eigene Verlangen der Bevölkerung, die Ziele

und den Zweck der volksfreundlichsten Partei kennen zu lernen, sei die Ursache; der Drang der gegenwärtigen Verhältnisse bestimmte gerade diese Tagesordnung. In großen Zügen ftihrte nun der Redner der Reihe nach aus, warum gerade der Arbeiter-, der Gewerbe und Bauernstand aus die christlichsoziale Partei an gewiesen sind und nur von ihr etwas zu er warten haben. 40 Jahre habe man geduldig gewartet, daß sich die bis jetzt herrschende Partei auch dieser bedrückten Stände erinnere; aber ver gebens. Die Lasten

seien von Jahr zu Jahr ge wachsen, während man die Rechte der Bevölke rung mit Füßen trat. Man habe nicht den Mut gehabt, gegrn die Kartille, die statutengemäß die Vol'sausbeutung betreiben, gehörig aufzutreten; dieselben erfreuten sich heute noch der Gunst der regierenden K<eise. Die Arbeiter, Gewerbetreibenden und Bauern haben nun einge>ehm, daß sie sich an eine Partei anschließen Massen, welche für sie eintritt, und dies ist nur di - christlichsoziale Partei, wie ihr Programm und ihre bisherigen

Taten zeigen. Alle Stände müssen sich organisieren. Die Arbeiter müssen sich in Gewerkschaften zu sammenschließen, die Gewerbetreibenden werden sich einer starken Partei anschließen, die gewerbe- fteundliche Gesetze schafft, und für die Bauern ist die beste Organisation der Bauernbund. Alle aber sollen sich in der christlichsozialen Partei zu sammenschließen und, wenn diese Partei überall an das Ruder kommt, wird eine mue Aera für die soziale Wirtschaft anbrechen. Während seiner Ausführungen kam

der Redner mehrmals auf die jetzt so akut gewordene Wahlresormfrags zu sprechen und sprach sich unter dem Beifall der Ver sammlung für das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht und für die Wahlpflicht aus. Reicher Beifall folgte den trefflichen Ausführungen des Redners. — Herr Brand feierte die Verdienste des Herrn Wimmer um die hiesige Arbeiterschaft und auf seinen Antrag wurde auf denselben ein brausendes Hoch ausgebracht. Ebenso wurde auf den um die christlichsoziale Partei in Schwaz

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 18.04.1903
Umfang: 12
Seite 2 Aroler Bolksblatt. 18. April 1903 sondern auch wirtschaftlich von uns losreißen wollen, so wird unsere Partei kaum Schwierigkeiten bereiten. Die Ungarn mögen tun, was sie nicht lassen können. Der Zentrumsklub hat mitten in dem Front wechsel der Parteien seine Stellung unverändert bewahrt. Nach unserer Auffassung ist der jetzige Ausgleich identisch mit dem Thun'schen Ausgleich. Wie wir damals den Ausgleich nicht für ein in jeder Beziehung vollkommenes Werk angesehen

haben, so sind wir auch jetzt der Überzeugung, daß auch der Körber'sche Ausgleich von unserer Reichs' Hälfte große Opfer fordert, daß bei billiger Erwä gung aller Verhältnisse Ungarn uns ganz anders entgegenkommen müßte. Es will uns jedoch auch jetzt scheinen, daß im Interesse der Gesamtmonarchie, im Interesse des Ansehens unseres Staates nach außen, im Interesse guter Handelsverträge mit aus wärtigen .Staaten die wirtschaftliche Vereinigung zwischen Österreich und Ungarn von großem Vor teil ist. Unsere Partei hat im Laufe der Zeit schon

so oft erlebt, wie ihre Anschauungen auch bei anderen Parteien Eingang gesunden haben. Aber kaum je mals kann unsere Partei aus ihre Haltung mit solcher Befriedigung zurückschauen, wie in der Frage des Ausgleichs. Fast alle Parteien haben ihre Stellung geändert, unsere Partei nicht. Unsere Partei ist sür den Ausgleich in einer Zeit eingetreten, als dies höchst unpopuläriwar. Heute, wo die linksdeutschen Parteien ihren Anhängern im Schweiße ihres An gesichtes ihre geänderte Haltung plausibel

machen müssen, kann unsere Partei mit vollem Selbst bewußtsein vor die Bevölkerung hintreten und sagen: Unsere Partei läßt sich in den schwierigsten Fragen und in den schwierigsten Zeiten nicht von dem leiten, was augenblicklich gefällt, sondern von dem, was dem Volke, was dem Staate und der Gesamt monarchie von Nutzen ist. Fast alle Parteien haben in der Ausgleichssrage ihre Stellung geändert, unsere Partei nicht. Es lebe die Konsequenz! Inland. Katholischkonservativer Parteitag. Die Vor bereitungen

zu dem am 28. April in Sterzing stattfindenden Parteitag, sür den sich in den katholisch konservativen Kreisen des LandeH das lebhafteste Interesse kundgibt, sind in vollem Gange. In diesen. Tagen ergehen die Einladungen. Aus der Tages- ordnung stehen folgende Verhandlungsgegenstände: I.Bericht über die Tätigkeit der katholisch-konserva tiven Partei im Reichsrate und Landtage. 2. Errich tung einer protestantischen Kirche in Gries bei Bozen. 3. Schul- und Lehrergehaltsfrage. 4. Ange legenheiten

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.05.1923
Umfang: 6
ist in der Popolariparl-'i eine solche Zerfahrenheit, dich sie für eine ernst liche Opposition an und für sich schon nicht ernst lich in ffrage kommen 'würde und dann werden me At geordneten dieser Partei auch wenig Lust haben, es sich mit den nationalen Parteien in verderben. Da? Parlament wii^d also weiter nach der Pfeife Mussolinis tanzen. Die wirtschaftliche Lage Italiens. Die des Anamminlsters De SlefmU. M ei n e 5) er r,' n! Ich werde keine grvbe Nede lxilten: sv etwas voin FinanMmister verlangen, wäre

Generationen, ein in allen Legislaturperioden immer wieder austan' chendes Programm, ein gebräuchliches nnd nie gehaltenes Versprechen derReaierungen. (Fortsetzung folgt.) Die italienische Volkspartei. Rom. t5. Atul. Gestern trat ln der Villa Ruffo der Ztatloncilrat der italienischen Volks parlei zur ersten Sitzung nach dem Turiner Kongreß zusammen. Don Stürza wurde ein stimmig zum politisch. Sekretär der Partei wie dergewählt. Ferner tvurden I» die Parteileitung gewählt: Senator LorendinI, Degaspcri. Abge

um Kampfgenos sen handelt, die sich um die Partei vrdient ge macht haben. Allein der Führer ist unbarmher zig. Er fragt nicht viel, wo Recht »wd wo Un recht zu su.hen sei. und bestraft alle Faschisten, die sich in die Hanre geraten sind oder sich sonstwie gegen die Parteidrsziplin vergangen haben. Nun sind auch die politischen Astrologen, die dem jüngst geprägten Schlagwort „Imperial!?' mus' eine schiefe Deutung gegeben hatten, eines Besseren belehrt worden- Der Unterstaatssekre tär Finzi, ein Intimus

', wie ja auch der Leierkastenmann, der noch bis vor kur zem die „Marseillaise' kurbelte, heute, selbst menn er von San Lorenzo fuori le mura, der ehedem blutroten Vorstadt, hereiiigehumpelt kommt, die Hymne auf „die Jugend, den Früh ling ider Schönheit', orgelt. Aber die Faschisten haben einen Kalkulations fehler gemacht. Sie haben zu viel addiert, l is die Summe der in die Partei Eingeschriebenen weitaus eine halbe Million überschritt. Und zu wenig gesichtet. Dag rächt sich jetzt. Polemiken, Demonstrationen, Zweikämpfe

, Klägereien und Fenstersturz sind an der Tagesordnung. Das Spektakel berührt zwar nicht die Massen des Faschio, ist demnach auch kaum katastrophal, aber nichtsdestoweniger, wie Missolini selber be hauptet, nicht ganz gefahrlos für den Faschis» ! mus. I In wenigen Tagen gleich eine Handvoll solcher ! Fälle: Der Abgeordnete Pighetti ist -von der! Partei ausgestoßen und dem Gefängnis überlie fert worden: der Abgeordnete Misuri aus der Parteiliste gestrichen, der Abgeordnete Devecchi, gewesener

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1870
Umfang: 4
dcralistischen Gegner, ohne sie uns nur um eines Haares Breite näher zu bringen. IV. Die deutsch-nationale Partei hält die Einfüh rung directer RcichSrathSwahlen. soll das parlamen tarische Leben in Oestreich nicht in völlige Versum pfung gerathen, für eine dringende Nothwendigkeit. Die deutsch-nationale Partei sieht in dem vom Abge ordneten Dr. ReHbauer in der verflossenen Session des Reichsrathes eingebrachten ReichSwahlgesetz-Eut« Wurf ihre Wesentlichsten Forderungen erfüllt und schließt

sich daher diesem Entwürfe an. > V. Die deutsch -nationale Partei steht auf Seite des freiheitlichen Fortschrittes; als die dringendsten Aufgaben des wieder zusammentretenden Reichsrathes erblickt sie, neben der BerfassnngSrevision, die gänz liche Aufhebung des ConrordateS im Wege der Se- paratgesetzgebung, die Einführung der Geschwornen- gerichtc für sämmtliche, also auch die nicht durch die Presse begangenen politischen Delikte, die Reform der Vereins- und Preßgesetzgebung, die Einführung der Civil-Ehe

u. s. w. VI. Die deutsch-nationale Partei fordert eine Politik des Friedens, sie fordert insbesondere, daß Oesterreich sich jedcS störenden oder hemmenden Einflusses auf das im außerösterreichischen Deutschland sich voll ziehende Einigungswerk unbedingt enthalte. Die deutsch-nationale Partei erklärt jede Deutschland feindliche Allianz Oesterreichs mit einem fremden Staate als eine» Verrath an der deutschen Nation. Local- uud Proviucial-Chronik. (Der Laudwirthschafts- und Garteubauvereiu) hält morgen den 24. Mai

über die Stellung, welche das conservative Tirol in diesem wichtigen Zeitpunkt festzuhatten habe, son dern auch über die Mittel, um das ersehnte Z!el des Ausgleichs zu erreichen, soweit dies an der Mitwir kung Tirols abhängen wird. Mit allgemeiner Ueber einstimmung wurde man nach eingehender Berathung über beide Punkte einig. In letzterer Beziehung be schloß man, Vertrauensmänner nach Wien und Prag zu senden, um dort im Austausche der Gedanken mit den Führern der großen österreichischen Föderalisten- Partei

Telegramm kamen sie am 18. Mai früh i>i Prag an und wurden dort allseitig mit großer Freundlichkeit empfangen.' Ei» späteres Telegramm der „T. St' meldet aus Prag: „Zwi schen den tirolischen Vertrauensmännern und der böhmischen staatsrechtlichen Partei obwaltet in Betreff des staatsrechtlichen und ActionSprogrammS volle Ueber einstimmung.' (HussitischeS). Ein Tabor mit hussitischer Fär bung soll, wie die „Prager Ztg. schreibt, am 29. d. in Lipan nächst Böhmischbrod zur Feier des Tabori- tensührers

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