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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 366 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Wien im Mittelalter Kaiser Friedrich II. erhob Wien 1237 zur freien Reichsstadt. Nur' widerstrebend anerkannten die Bürger nach 1282 die Herrschaft der Habsburger. Von großer Bedeutung war die Regierung Herzog Ru dolfs IV., der den gotischen Umbau der Stephanskirche begann und die Universität gründete; 1485 wurde Wien von König Matthias Cor- vinus erobert und stand bis 1490 unter ungarischer Herrschaft, . Das goldene Zeitalter der babenbergischen Ostmark war auch eine Glanzzeit

für das hochmittelalterliche Wien. Seine Bedeutung spiegelt sich in der dichterischen Gestaltung der deutschen Heldensage ebenso' wie in dem Wiener Dichterkreis des Babenberger Hofes. Monumentaler Ausdruck der aufsteigenden Habsburgerzeit war der gotische Neubau des Stephansdomes, des Wahrzeichens der mittelalterlichen Stadt in der Blüte ihrer bürgerlichen Kraft. Das späte Mittelalter, die hohe Zeit des bürgerlichen Wiens, prägt sich auch in der »Wienér Dichtung auf bürgerliche Weise aus: Jans Enikel, Heinrich

von Neustadt, die Schwanke um den Pfaffen vom Kahlenberg, Heinrich der Teichner, Peter Suchenwirt, das Wiener Volkslied des 'XV. Jahrhunderts, Michael Behaim. Mit Konrad Celtis und dem Wiener Humanistenkreis um Kaiser , Maximilian I. leitet die Wiener Kulturgeschichte in die Neuzeit hinüber. In diesen Jahrzehnten -sah Wien einen Fremdenzuzug aus allen Teilen des Reiches, ja ganz Europas, denn „in Wien lebt es sich leicht und. gut'. Die Bedeutung Wiens als Fremdenstadt spiegelt sich auch in einer neu

sich von nun an auf Gericht und Verwaltung, an der Außenpolitik hatte ,sie keinen Anteil mehr. Dafür 'wurde Wien unter den habsburgischen' Kaisern zur tatsächlichen Hauptstadt des Reiches und zum Mittelpunkt der Großmacht Österreich, Von der Mitte des XV. Jahrhunderts bis 1918 ist Wien die Kaiserstadt an der Donau, In der ersten Türkenbelagerung von 1529 bewährte es seine abend ländische Sendung, noch lebendiger und ruhmvoller geschah dies durch die zweite Türkenbelagerung von 1683. Mit den anschließenden sieg reichen

Türkenkriegen begann für Wien eine hohe politische und kulturelle Blütezeit (Kaiser Leopold I., Prinz Eugen und Kaiser Karl VI.), eine Glanzzeit auch seiner Kunstgeschichte inj der berau schenden Blüte der Barockkultur. Damals wurde Wien eine europäische- Großstadt, ja mehr als dies: neben London, Paris und Rom die öster reichische Weltstadt in Europa. „In der Hofburg zu Wien wurde jahrhundertelang Weltpolitik ge macht, und Weltpolitik bringt mit sich Weltkultur. Und in der Tat.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 368 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Wien im XIX. und XX. Jahrhundert < i • „ lung zur modernen Großstadt des XIX. Jahrhunderts: Anlage der Ring straße 1858—1865, Niederreißung der Festungswerke, Vereinigung der Stadt mit den 34 Vorstädten, Als die grünen Wiesenwälle der Basteien fielen, da war das alte Wien wirklich zu Ende: „O du alter <Stefansdom! 0 du blauer Donaustrom: Ist das noch das alte Wien, wo einst meine Wiege stand?' . ^ Im Zeichen des aufstrebenden Industrialismus und Kapitalismus fand 1873 die Wiener Weltausstellung

statt. An Stelle des großbürgerliche^ ■ Liberalismus gewann nach 1890 die christlichsoziale Partei die Herr schaft über die Stadtverwaltung. Ihr Führer Karl Lueger war von 1891 bis 1910 Bürgermeister von Wien; unter seiner Amtsführung wurde Wien um die Jahrhundertwende zu einer modernen Weltstadt (die letzten - Eingemeindungen der Vorkriegszeit 1900 Brigittenau, 1904 Fio-, ridsdorf). Dann erlangte aber langsam die Sozialdemokratie das Über gewicht. - % Nach dem Zusammenbruch ,der Donaumonarchie

wurde Wien die Hauptstadt der Republik Österreich und 1920 zugleich ein eigenes Bundesland (Bundesland Von 1920—1934, „bundesunmittelbare Stadt' von 1934—1938, „Reichsgau' von 1938—1945, im Juli 1945 Erneuerung der republikanischen Stadtverfassung). In der Stadtregierung hatte nun durch anderthalb Jahrzehnte — von 1919 bis 1 .934 — die Sozial demokratie die unbedingte Herrschaft; von 1923 bis 1934 war Karl Seitz Bürgermeister und Landeshauptmann. Eine sachliche historische Betrachtung

- autoritären Kurses der Minister Richard Schmitz zum Bürgermeister ernannt (1934—1938). In den Jahren der deutschen Besetzung (1938 bis 1945) sank Wien zu einer Provinzstadt herab und wurde zu letzt noch das schreckendurchtobte Opfer des zweiten Weltkrieges, dessen traurigstes Symbol der zerstörte Stephansdom ist. Am 13. April 1945 wurde die österreichische Hauptstadt nach mehrtägigen Kämpfen durch die Rote Armee von der nationalsozialistischen Herrschaft befreit und Ende April 1945 General a. D. ^oHus

* Körner 'als provisorischer Bürger meister von Wien eingesetzt, ' 372 f , ! 4

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 295 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Österreich 1918 * ' wirtschaftlichen Fragen wird eine internationale Reparations kommission eingesetzt. Die Donau- wird internationalisiert. Die Bevölkerung Österreichs betrug nach der Volkszählung v °m März 1934 : 6,760.000 Menschen, davon entfielen auf Wien 1,870.000, d. s. 27.7 Prozent der Gesamtbevölkerung. Österreich hatte damals einen Flächenumfang von rund 84.000 Quadrat kilometern und umfaßte die Bundesländer Burgenland, Kärnten, Nieder- und Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol

und Vorarlberg mit der Bundeshauptstadt Wien (bis 1934 und wieder seit 1945 ein eigenes Land). Diese Länder bildeten den Hauptteil des geschlossenen deutschen Siedlungsgebietes der ehemaligen Donaumonarchie. 239, Die Anfänge der Republik 1918 bis 1921 Im Oktober 1918 konstituierte sfch die „Provisorische National versammlung für Deutsch - Österreich': Versammlung der deutsch-österreichischen Abgeordneten im niederösferreichischen Landhaus am 21. Oktober; Provisorische Verfassung und Ein setzung

Präsident des Nationalrates. Im -beireiten Österreich war er von April bis Dezember 1945 erster Staatskanzler der zweiten Republik und ist seit Dezember 1945 Bundespräsident. Im alten Österreich gehörte er der (.Wiener Richtung' der SDP an, die sich zum Gedanken des föderalistisch und autonom umgebauten Völkerreiches der Habsburger bekannte (vgl. Nr. 1S7). Seine wichtigsten Schriften aus dieser Zeit sind ,,Der Kampf der österreichischen Na tionen um den Staat' (Wien 1902), ,Grundlagen

und Entwicklungsziele der Öster reichisch-Ungarischen Monarchie. Politische Studie über den Zusammenbruch der Privilegienparlamente und die Wahlreform in den beiden Staaten, über die Reichs- Mee und Ihre Zukunft' (Wien 1906) und „Österreichs Erneuerung' (Wien 1916/17 »n 3 Binden).

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 333 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Zeittafel non 1881—1914 1881 Gründung der Alpinen Montangesellschaft (obersteirische Eisen- industrie) '882, 20. Mal Dreibund zwischen Österreich-Ungarn, dem Deutschen Reich und Italien 1882 Teilung der Prager Universität 1883 Angliederung Rumäniens an den Dreibund; Gründung der Bene diktinerabtei Seckau (vgl. 1140) 1884 Eröffnung der Arlbergbahn 1885 Erste Telephonverbindung Wien—Brünn; Auer von Welsbach erfindet das Gasglühlicht 1887 Mittelmeerabkommen und Balkanabkommen zwischen England

, Italien und Österreich-Ungarn 1888 Hainfelder Tag der österreieh&chen Sozialdemokratie 1889 . Selbstmord des Kronprinzen Rudolf; Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand (vgl. 1914); Anzengruber f, Hamerling f 1890 Bauernfeld f J892 Einführung der Kronenwährung 1895—1897 Ministerium Badeni 1897 Sprachen Verordnung des Ministeriums Badeni für Böhmen und Mähren 1897—1910 Karl Lueger Bürgermeister von Wien 1898 Ermordung der Kaiserin Elisabeth in-Genf; Gründung der Hoch schule für Welthandel in Wien 1899

Wahlrechtes durch das Ministerium Beck 1908 Einverleibung (Annexion) von Bosnien-Herzegowina (vgl. 1878) ischler Besuch König Eduards VII. von England 1908—1909 Europäische Annexionskrise 1909 Eröffnung der Tauernbahn 1910 Der große Wiener Bürgermeister Karl Lueger f 1912 Eucharistischer Weltkongreß^ in Wien 1912—1913 Balkankriege 1914, März Vertagung des Reichstages unter dem Ministerium Stürgkh (bis 1917) «14—1918 Erster Wettkrieg

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 205 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Theresìanische Kultur in Wien, III. Bezirk), der Physiker Doppler u. a. Die Kirehen- politik des Josefinismus wurde durch die Juristen Josef und Franz Rautenstrauch wissenschaftlich weitergeoil e . a i theresianisch-iosefinischen Universitäten vor allem gute Staats beamte heranzubilden hatten, gingen die Ideen der josefinischen Staats- und Kirchenrechtslehrer'ganzen Beamtengenerationen > Fleisch und Blut über und .wirkten so bis tief ins hundert hinein (Grillparzer!). _ Auf die theresianisch

-josefinische Siedlungspolitik fe e ^ einstige deutsche Besiedlung des Banates dure i ie „ - ' Schwaben' zurück. Diese südosteuropäische Sicdlun J? spolK , die schon unter Kaiser Karl VI. und Prinz Eugen einges hatte, griff in josefinischer Zeit auch auf Galizien und ie ua . wina über, , ' „-„„t,,, Das späte XVIII, Jahrhundert war_ schließlich die klassis . Zeit der österreichischen Musik: Christoph von G uc< ( t ( .seit 1750 in Wien), der die österreichische Musik vom ^liem- schen Einfluß befreite

und die ersten--deutscl hen <Dpci n :y>> Josef Havdn (* 1732 zu Rohrau an der Lenha, ( 1809 zu Wie. ), der Schöpfer der Instrumentalmusik — „Schöpfung und »J a ir ^' zeiten' und der größte unter allen, Wolfgang Amad ■ Mozart 1756 zu Salzburg, f 1791 zu Wien). Ein übsches Kulturbild 'der theresianischen Zeit gibt die Oper ,, kavalier' von Richard Strauß, Text von Hugo von Ho f mann.s- thal. Im XVIII. Jahrhundert fügte sich Österreich wieder dem deutschen Geistesieben ein, wenn auch die frem ^ e ' lienischen

me hervorragende Ausdrucksform des literarischen Lebens. Sei Theater- Humanismus gab es vor allem in Wien eine e & ^ tradition (vgl. Nr. 79 und 146), . , Das Wiener Theater des XVIIL Jahrhunderts hatte be sondere Eigenart in der Stegreifkomödie des

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 221 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Die Revolution 1848 /' Ungarn, in Oberitalien und bei den Südslawen. Krieg mit Piemont- Sardinien. Schwere Erschütterung der habsburgischen Monarchie, die damals vor dem Zerfall stand. Der Wiener Mai-Aufstand. Flucht des Kaisers Ferdinand nach Innsbruck. Zusammentritt des Reichstages. Herrschaft der Revolution in Wien. Im August kehrte der Kaiser wieder nach Wien zurück, aber im Oktober kam es nach dem Abmarsch der Truppen nach Ungarn zu neuen Straßenkämpien. Der Kriegsminister Graf Latour

wurde ermordet. Der Kaiser verließ neuerdings Wien und ging nach Olmütz, Verlegung des Reichstages nach Kremsier. 174, Umschwung und Ende 1848/49. Der Thronwechsel Der Rückschlag gegen die Revolution kam durch die Armee. Josef Graf Radetzky (1766—1858) .warf die italienische Revolu tion nieder und siegte im Mai 1848 bei Santa Lucia, im Juli bei Custozza über-König Karl Albert von Sardinien. Feldmarschall Radetzky Glück auf, mein Feldherr, führe den Streich! Nicht bloß um des Ruhmes Schimmer

, In deinem Lager ist Österreich, Wir andern sind einzelne Trümmer. Franz Grillparzer (Juni 1S48). . Fürst Alfred Windischgrätz unterwarf zu Pfingsten 1848 Prag. . Nach dem Oktoberaufstand 1848 belagerte und eroberte er auch Wien. In einem zweiten Feldzug (März 1849, Schlachten bei Mortara und Novara) besiegte Radetzky*) die Italiener völlig und stellte damit Österreichs Herrschaft in Oberitalien — Mai land und Venedig — wieder her. Als Generalgouverneur des Lombardo-Venezianischen Königreiches l|ielt er Ruhe

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 192 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
Das BarocktheateT Wien war in dieser Zeit der Mittelpunkt des abendländischen Kulturkreises (vgl. Nr. 147). Auf dem Wiener Boden vor .allem ist 'das italienische Barock eine Österreichische Kunst geworden. Das-bezeugt auch, die barocke Theaterkunst, die ihre größten Triumphe im Wiener Jesuiten-'und im Salzburger Benediktiner drama feierte. Die „Kaiserspiele' (Ludi caesarei) vereinten auf der Theaterbühne barocke Dichtung und Musik zu einem prunk vollen, prächtigen Einheit. Das österreichische

Barockdrama wurde neben dem Kaiserhof hauptsächlich von den beiden großen katholischen Schulorden, den Jesuiten und den Bene diktinern, in humanistischem Geiste gepflegt. Die Jesuiten- ' kollegien in Wien, Graz, Innsbruck und Prag waren die Schau plätze des Jesuitendramas, die Salzburger Benediktineruniversi tät (gegr. 1620 durch den Erzbischof Grafen Lodron, vgl. Nr. 123) und das oberösterreichische Stift Kremsrnünster jene des Bene diktinerdramas. Man darf aber auch die Bafockbühnen der an deren großen

Benediktinerstifté nicht vergessen. Der bedeu tendste barocke Jesuitendichter war der Südtiroler P, Nikolaus Avancinus (f 1686), der größte Benediktinerdramatiker der Kremsmünsterer P. Simon Rettenbacher (f 1706). Der Einfluß des Barocktheaters ist in Österreich bis heute nicht erloschen: er zeigt sich bei Grillparzer und Raimund ebenso wie bei Hof mannsthal, Wildgans und Msgc Meli. Während in Wien Kaiserhof und Kirche ihre großen Festspiele abhielten, spielten die Wanderkomödianten in den Bretterbuden

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