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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.03.1884
Umfang: 4
wnßtsein wieder erlangt hatte, nach Wien. Die Gefahr einer Entdeckung lag somit nahe. Da zu dem derlei Angriffe zu wenig einträglich waren, wandten sich die beiden Verbrecher einer andern Art des Erwerbes zu. Die Morde: Als Opfer erwählte sich Schenk stets Mädchen der dienenden Klasse, da diese sich leichter durch die Vorspiegelungen des jungen Ele gant, der sich snr einen Ingenieur ausgab, bethö ren ließen. Im Mai 1883 machte Hugo Schenk die Bekanntschaft des Stubenmädchens Jose fine Tiinal

. die ein Vermögen von circa 509 st. besaß. Schenk bewog sie den Dienst zu kündigen und eine Fahrt nach Mährisch Weißkirchen zu unternehmen, nachdem das Gevatterloch, ein Was- scrtümpel bei Zernodin als Grab der Timal aus kochen war. Der Anschlag glückte, Hugo Schenk gab der Timal Wein, der wahrscheinlich mit Chlorhydrat versetzt war zu rrinken, und hierauf beschwerten sie Schenk uno Schlossarek mit einem Stein und versenkten die Leiche. Das Sparkassebuch, das das Vermögen der Timal enthielt, wurde behoben

, das Geld zwischen den beiden Mördern getheilt. Den Verkehr zwischen Hugo Schenk und Josefine Timal hatte Katharine Timal, die sich iii Bnd- weis aufhielt erfahren. Schenk und Schlossarek fürchteten, das Verbrechen könnte ruchbar werden, deshalb schrieb Schenk an Katharina Timal und setzte einem Briefe, welchen noch Josefine Timal als Vermählnngsanzeige an ihre Schwester gerich tet hatte, die Einladung bei. gewiß zu kommen, da er ein kleines Gut bei Pöchlarn geerbt habe, auf dem sie das Hauswesen leiten

sollte. Die! Verwandten wußte er in dem Glauben zu erhalten, s Josefine Timal sei in Krakau. Katharine Timal kam nach Wien, fuhr mit Schenk in einem Nacht zuge nach Pöchlarn, Carl Schenk und Schlossarek waren vorausgegangen und auf der Straße von Pöchlarn und Krummnußbaum war eine Begegnung arranyirt. Es war Mitternacht, die drei Männer eskortirten die ahnungslose Katharine Timal. Auf einmal, auf ein gegebenes Zeichen fielen Carl Schenk und Schlossarek iiber sie her, hielten sie an Händen und Füßen, während ihr Hugo

Schenk den Hals bis an die Wirbelsäule durchschnitt. Ihre Leiche barg die Donau. Nachdem sich die drei Mörder der Habseligkeiten der Timal bemäch tigt hatten, versetzte Hugo Schenk, da er kein Bargeld hatte, das Sparkassebuch beim Stations- chcs, die zwei Andern fuhren, weil sie der Con- dnctenr von früher her kannte, umsonst mit. In Wien angelangt wurde das Sparkassebuch per 1200 st. 16 kr. behoben. 100 sl. erhielt Carl Schenk, den Rest die beiden anderen. Daß Hugo Schenk nichl müßig war, beweist

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.03.1884
Umfang: 8
Verhandlung des Verbrechens der Störung der öffentlichen Ruhe von den Geschwornen in Inns bruck mit 11 gegen 1 Stimme schuldig erkannt, zum Verluste der halben Cantion nnd zn 13 Monaten schweren Kerkers vernrtheilt. Redacteur Zampieri wurde von derselben Anklage mit 3 gegen 4 Stim men freigesprochen. Aus dem Gerichtssaale. Wien, 14. März. Der Process gegen die Mördercompagnie Schenk undGe nassen fördert eine geradezn unglaubliche Verworfenheit Hugo schenk» zutage. So hat Schlossarek heute ausgesagt, dass

Hugo Schenk einmal wollte, „dass sie ein Frauen zimmer an einen Baum anbinden, es mit Petrolenm beziehen und dann anzünden sollen'. Hugo Schenk hatte darauf kein? andere Antwort, als ein empören des Lächeln. Der Präsident Graf Lamezan gerieth durch dieses geradezu unqnalisicierbare Benehmen Schenks in große Aufregung und rief dem Verbrecher zu, dass eine solche Verworfenheit vielleicht noch nie vorgekommen. Dann rief Schlossarek meinend aus, dass Hugo den Karl Schenk verleiten

wollte, seine (Schlossareks) Frau umzubringen. Der Präsident erklärte, dem Schlossarek glauben zu wollen, den Hugo Schenk aber als einen Lügner bis in das innerste Mark der Knochen bezeichnen zu müssen. Thatsäch lich bekennt Schlossarek reumüthig seine Schuld, die beiden Schenk aber fachen sich reinzuwaschen. Hugo Schenk insbesondere will bei keinem Mord mit Hand angelegt, sondern stets nur alles „arrangiert', die „Arbeit' aber schlossarek überlassen haben. Wien, 16. März. Im Processe Hugo Schenk und Genossen hat gestern

abends der Gerichtshof folgendes Urtheil gefällt: Hugo Schenk und Karl Schlossarek sind des Verbrechens des meuchlerischen Raubmordes, des Verbrechens des versuchten meuch- le> ischen Raubmordes und des Verbrechens des Raubes, Hugo Schenk auch des Verbrechens der Mitschuld am Diebstahle; Karl Zcheuk des Verbrechens des meuch lerischen Raubmordes, der Mitschuld am Raube und der Theilnahme am meuchlerischen Raubmorde schul dig und werden nach Z 136 St. G. verurtheilt zum Tode durch denStrang

. Auch hat der Gerichts hof gemäß der gesetzlichen Bestimmung folgende Reihenfolge der Vollstreckung des Urtheils angeord net: Karl Schenk, dann Schlossarek uud zuletzt Hugo Schenk. Die Verurtheilten werden ferner, und zwar -^ugo Schenk und Schlossarek zu gleichen Theilen, znm Ersatz von 77 fl. an Franz Podbera, von 17l) fl. an Franz Bauer, von 476 fl. an die Erben der Josephine Timal — alle Drei znm Ersatz? von 1260 fl. 6t) kr. an die Verlasscuschasts-Jnstanz nach Katharina Timal, von 1177 sl., 1139

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.01.1884
Umfang: 6
der k. k. Äatthalterci wurde erwidert, dass pnncto Regelung der Concnrrenz für die Straße von Lauterach in oen Vregenzerwald wegen Abganges eines bezüglichen Einschreitens der bethätigten Gemeinden, eine Ver handlung bisher nicht eingeleitet wurde. Für den Forstpflanzgarten in Mittelberg wurde aus dem Landesculturfoude ein Beitrag von 30 fl. in Aus sicht gestellt. Zum Raubmord IN der Eisert'schen Wechsel ftube. — Vom Wtassenlnörder Schenk. Unser Wiener Eorrespondent schreibt unterm 1,3. ds.: Die Aufregung

in der Eisert'schen Wechselstube und über den Massenmörder Schenk. Das wichtigste von allem ist unterdessen jedenfalls oie Thatsache, dass es der Polizei gelungen ist, zwei Minner zu verhaften, die allem Anscheine nach den liaubmord in Mariahilf verübt haben. Der eine Dieser Verhafteten heißt Josef Pongratz, ist zu Güns in Ungarn geboren, 32 Jahre und von Profession Gärtner; der andere heißt Johann Dürschner, ist 23 Jahre alt und Bronze-Arbeiter-Gehilfe. Auf Pongratz lenkte sich der Verdacht, weil bekannt wurde

kleinen Kindern, die sie noch zu Hause hat, und ihren Lieben, die sich im Spitale befinden; zur Führung des Geschäftes ihres Mannes hat sie sich noch nicht aufzuraffen vermocht, und so ist denn die sonst stark frequentierte Wechselstube noch immer geschlossen. Die zweite Affaire, welche die hiesige Bevölkerung und Polizei in Athem hält, nimmt während dem immer grauenvollere Dimensionen an. Ist es doch bereits bewiesen, dass Hugo schenk das Haupt einer kleinen Bande war, die den Mädchenmord förmlich

gewerbsmäßig betrieb und eine ganze, bisher absolnt nicht festzustellende Reihe von Menschenleben auf dem Gewissen hat. Allerdings hat Hngo Schenk bis jetzt nur gestanden, dass er die beiden Timal ermordet und im März v. Js. bei Lnndenbnrg einen Raub- anfall ausgeführt habe. Dagegen hat sein Bruder Karl nach längerem Leugnen gestern endlich doch das Geständnis abgelegt, dass er und Hugo im August v. Js. die Köchin Theresia Ketterl in der Nähe von Lilienfeld erschossen und dann ins Wasser geworfen

haben. Der letzte Wohnungsgeber Hugos aber, der Schlosser Schlossarek, legte in verwichener Nacht das Geständnis ab. dem Hugo Schenk bei seinen Mord thaten, insbesondere bei dem Morde in der Grie- chenan bei Pressburg behilflich gewesen zu sein. Das Opfer dieser vor etwas mehr als vierzehn Tagen ausgeführten Mordthat ist das 32jährigen Stuben mädchen Rosa Ferenezy. Anch ihr hat sich der Mörder auf Grund einer Annonce als „Ingenieur Hugo Schenk' genähert, ihr nach kurzer Bekanntschaft die Ehe versprochen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 08.01.1851
Umfang: 8
>»v SV- Uhr begann die vierte Schwnrgcrichlssitzung. Es ersch'e» vor den Schranken Jobann Baptist, Sohn des Jobann Georg Beriiard, genannt Cicele, gebürtig von Vigo, seßhaft zu Sampitello, Bezirks- Gerichts Fassa. Bauersmann, 29 Jahre alt, verhei rat!, et, angefchnldigt des Verbrechens des Todtschlags. Schon seit einiger Zeit war ,wischen drin Ange klagten Bernard und Johann SIntvu Schenk, genannt Gärdener, ein ziemlich gespaiintes Verbältm'ß, und wie es scheint, weil Schenk mit dem Weibe nnd

der Schwägerin des Angeklagten in dessen Hanse sich untcrln'clt, und denselben Wein, Brod und Käse zahlte; spätere Versuche dcs Schenk, sich mit Bernard auszusöhnen, waren fruchtlos. Am 4. August v. I. kam Johann Anton Schenk vo» Caiiazei »ach Eain- pitello, und ging mit seiner Familie und Stesan Stnffer in das Wirthshaus eines gewissen Jobann Vernarb, vo» dort mit Slnffer allein in eine Schenke, niid kehrte mi't ihm wieder in daS Wirthshaus deS Johann Bernard zurück, wo Schenk mit dem Ange klagten Johann

Baptist Bernard zusammenkam, ohne daß eS im Wirthshaufe mit Äernarb jtt einem Streite, gekommen wäre. Um 9'/, Uhr SbendS entfernt ssch Schenk uud Stuffer, und. bald darauf folgte ihnen Beruard auf dem Füße nach. Die Straße, die Schenk nnd Stnffer einschlugen, führte am linke» Ufer ter Dnrone von Campitello nach Eanazei am . Hanse eines gewissen Sorroperra vorbei, in welchem Johann Baptist Bernard mit seiner Familie wohnt. Vor diesem Hanse blieb Stuffer stehen, um mit der Schwägerin des Job. Bapt

. Bernard zn sprechen, als dieser selbst eben dazukam, und mit drohendem Ausrufe den Stuffer packte, zu Boden warf und mißhandelte, dann aber nach dringenden Bitte» aus- ließ, sich gegen Schenk wendete, und demselben mit einem Prügel einen Streich auf den Kopf führte. Bei dein ärztlichen. Angenschein zeigten sich vorzüg, li'ch zwei Wunden, wovon eine an der reckten Seite der Stirne nach dem AuSspruche der uutcrsuchenden Aerzte von einem Streiche herrühren solle und absolut tödtlich war, ekne

an der linken Seite des Kovses, die nicht tödtlich im Falle SchenkS ihre Ursache fände, anßer diesen noch minder bedeutende Verletzungen, welche ebenfall« vom Falle des Schenk, nachdem er den Schlag vo» Bernard bekommen datte, herrühren mochien. In derselben Nacht verschied Joh. Anton Schenk, nnd wie das Gutachten der Aerzte erklärte, ' mußte derselbe nothwendig an der Wunde an der rechten Seite deS Kopses, die ihm durch einen Streich beigebracht wurde, nnterliegen, da das Gehirn ver letzt und erschüttert

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 23.01.1884
Umfang: 6
'. so 4» d« 7 .2S .»I «« a .Zl »z .V7 .»l !.IL »^4 Z. 2.»»j Z »7 ».»7 4- Msrinischts?. ^ ^ Vou den Raubmördern Pongratz und Schenk. Unser Wiener Korrespondent schreibt unterm 21. ds.: „Im Laufe des gestrige» Tages sind die Mördercompagnien Pongratz und Schenk dem Bundesgerichte eingeliefert worden. Die Polizei gieng ^ !>Zabei mit großer Vorsicht vor nnd ließ immer nur «.lvitL einen der fraglichen Verbrecher mittelst Zellen- «'ssl Wagens aus dem Polizeigefänguisse in das Landes- , ^ bricht überführen. Zudem ward jeder Verbrecher aon einem Detectiv nnd zwei nniformierten Wach

- °lenten begleitet. Zuerst wurde Pongratz überführt, oer sich dabei sehr erregt zeigte, leichenfahl aussah Ihm folgte» iu etwa einstündigen Pausen Schlossarek, Hugo Schenk uud Karl Schenk. Jeder wurde iu einer andern Zelle, und zwar derart untergebracht, dass er sowohl durch seine Zellengenossen, wie durch das Aussichtspersoual genau überwacht werden kann. Mit der Einlieserung an das Laudesgericht ist die polizeiliche Untersuchung gegen die Inhaftierten abge schlossen. Sie hat ein reiches Material

ergeben, namentlich in Betreff der Mörderbande Schenk und Genossen. Dauk der unermüdlichen Thätigkeit der Polizei uud den fort und fort einlauseudeu Anzeige» hat man anch bis nn» zwei neue Verbreche» dieser Bande konstatiert, wovon indes eines durch eine» glückliche» Z»sall verhindert wurde. Es ist dies ein Postranb, den Hngo Schenk mit seinen Genossen vereinbart hatte. Sie giengcn dabei derart vor, dass einer von ihnen ans der niederösterreichischen Ort schaft Marbach Briefe an Wiener Juweliere

und Wechsler sandte, in welche» dieselben aafgesordert wurden, Wertpapiere »nd Pretiosen gegen Postiiach- nähme nach Marbach zu schicken. Nachdem sie so dafür gesorgt hatten, dass die Post für Marbach Wertvolles enthalte, vereinbarte» sie, dass «chlossarek im Walde, der zwischen der Station und der Ort schaft Marbach liegt, sich zu dem die Postsendungen tragenden Briefträger gesellen nnd ihn dann bei Ge legenheit dnrch ein starkes narkotisches Mittel betäu ben solle. Darauf wären anch Hugo und Karl Schenk

, die sich seitwärts vom Wege verborgen hiel ten, hervorgebrochen nnd hätten den Postboten be rankt. Glücklicherweise wnrde jedoch der letztere zu dieser Zeit gerade durch eiue» zweiten Postbediensteten begleitet, und dieser Umstand schreckte die Räuber zurück. Das zweite Verbreche» ist ei» einfacher Be trug, indem Hugo Schenk eine» Comptoiristeu unter der Vorspiegelung, ihm einen gnten Dieustposteu zu verschaffen, um 70 sl. beschwiudelte. Außerdem ist Hugo Scheuk neuerdings verdächtig, eine Dame, »amens Magdalena

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 01.05.1898
Umfang: 20
FeuerSbrunst eingeäschert worden. Der Schaden wird aus 3 Millionen Mark geschätzt. l„Theorte Schenk'.f Soeben erschien In Magdeburg (Verlag von Schallehn und Wollbrück) zum Preise von fl. 1.80 das mit Spannung erwartete Werk de» Professor» Dr. Leopold Schenk. Da» modern ausgestattete, 109 Selten zählende Buch zeigt aus dir Titelseile blo» die Wort« „Theorie Schenk'. Der Gelehrte führt in seinem Werke au»: Zuckerkranke Frauen bekommen sast durch schnittlich weibliche Nach'ommen. Es haben nun genaue

Harnuntersuchungen ergeben, daß es Frauen gibt, die, ohne zuckerkrank zu sein, nur weibliche Nach 'ommen haben; doch sanden fich in deren Harn ganz minimal» Zuckerspuren. Schenk versuchie, dies« mini malen Zuckerspuren zu entfernen, indem er diesen Frauen kohlenstoffcelche Nahrung so viel als möglich entzog und dalür eine große Menge Elweißsubstanzen (Fleisch, Fische u. f. w.) zuführte. ES gelang in meh eren Fällen, den Zucker ganz zu emfernen und männliche Nachkommen zu erzielen. In solchen Fällen

, wo Harnzucker nicht entsernbar ist, Ist eS nach Schenk» anficht unmöglich, einen Einfluß aus da» Geschlecht zu nehmen. Hat man, sag« Professor Schenk, die Grundzüge dieser Lehre vor Augen, so ist eS begreif lich, daß man in gewissen Fälle» in der Lage fei» kann, mäinliche Nachkommen durch unsere Einfluß nahme zu «rzielen. Der Wunsch aber, weibliche Nach kommen zu erhalten, bleibt ein Postulat, für da» man bisher keine direkt« Weisung geben kann. Schenk führt dann auS, sein« Melhode wirke um so sicherer

, je früher fich die Frau der Behandlung unterzieh». Diese Behandlung soll mindestens zwei Monate vor der Befruchtung beginnen und bi» zum dritten Monat der Schwangerschaft sortgesetzt werden. ES sei noth wendig, daß die Frau I» dieser Frist fich sortgesetzt den ärztliche» Rathschläge» unterwerfe. Schenk führt au», die Ernährung de» Weibes richte fich noch der Art der Verarbeitung der Nahrungsmittel und hänge nicht allein von diesen ab; ob und wie Nahrungs mittel in entsprechender Weise beim Verbrennungs

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1918
Umfang: 8
werden. Schwurgericht Bozen. ' Bozen. 12. Juni 1918. Ein teures Liebesabenteuer. Gestern nachmittags stand ein Mädchen vor den Geschworenen, das die Gelegenheit eines kurzbefristeten Liebesverhältnisses zu einem ausgiebigen Diebstahl benützte. Es handelt sich um eine jener Intimitäten, die jetzt dut zendweise an der Tages- besser gesagt: an der Nachtordnung sind. Nachstehend in Kürze die (nicht sonderlich interessante) Verhandlung: Filomena Schenk, geboren am 14. März 1898 in St. Ulrich in Groden, dorthin zuständig

sich zu ihrem Fortkommn einer von der Gemeinde Klausen am 7- Februar 1918 ausgefer tigten Identitätsbescheinigung, auf den Namen „Aloisia Kostner in Klausen' und einer vom Stadtmagistrate Bozen am 1. Februar 1918 aus den Namen „Rosa Schenk, Bozen' ausgefertigten Identitätsbescheinigung, somit frem der obrigkeitlicher Ausweise bedient;- 3. am 13. März 1918 in Bozen in dem Meldungszettel im Fremdenhof „Kaiserkrone' sich als Aloisia Kostner, IM in Meran geboren' eingetragen, somit durch falsche Angaben über ihren Na men

und Geburtsort die Sicherheitsbehörde hintergangen, wodurch die öf fentliche Aufsicht irregeführt werden sollte; 4. im März 1918 in Bozen ein un züchtiges Gewerbe getrieben. ^ ... Die Filomena Schenk hatte hier als Hausmagd gedient, was ihr aber aus die Dauer langweilig wurde, weßhalb sie auf Unternehmungen ausging, was sich etwas kurzweiliger erwies. Bei dieser Gelegenheit lernte sie auch den Fähnrich Hermann Göschl kennen, mit dem sie alsbald anbandelte, was jetzi ger Zeit keine besondere Kunst

ist. Im Einverständnis mit diesem mietet« sie sich ;n der „Kaiserkrone' ein, weil dies auch sein Absteigequartier war. Dies geschah am 13. März, doch beging die Schenk dabei den Fehler, sich als „Aloisia Kostner, 1898 in Meran geboren', einzutragen. Am 17. März traf Göschl auch wirklich wieder hier ein, und zwar um Einkäufe zu machen, und stieg auch tatsächlich in der „Kaiserkrone' ab. Zwischen beiden wurde abge macht, daß die Schenk sich abends im Speisesaale einfinden solle, mit ihm sou piere und dann den Abend

ein. Etwas nach einer halben Stunde kam die Filomena Schenk in sein Zimmer und benützte die Gelegenheit, da sie ihn im ersten, festen Schlaf an traf, die auf dem Nachtkästchen liegende Brieftasche nach ihrem Inhalt ZU untersuchen da sie mit Recht vermutete daß diese gut bestellt sei, weil GM ja zum Einkaufen nach Bozen gekommen war. und zum Einkaufen brauA man fetzt viel Geld. Sie tat also einen tüchtigen Griff und hatte als gute Prise einen Betrag von über 7000 Kronen zu verzeichnen .... Am Morgen des 18. März verließ

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1903
Umfang: 8
veranlaßt, den Kredit zu ge währen. In ganz ähnlicher Weise erstand Perkmann von der Bäuerin Terese Schenk einen Grauschimmel, gab ihr aber statt des Kaufschillings von 300 Kr., nur eine Angabe von 10 Kronen, ohne, wie ver- sprechen, den Rest zu bezahlen. Sowohl bei Obexer als auch bei der Bäuerin Schenk stellten sich als bald Bedenken ein, umfomehr als sie erfuhren, daß Perkmann ihnen einen falschen Namen angegeben halte. Der Schenk gelang es aber, den Perkmann trotzdem ausfindig

zu machen, und unter Androhung der Strafanzeige, händigte Perkmann der Schenk erst 60 Kronen und 'noch am selben Tag Z40 Kr. ein, so daß sie nur um 90 Kronen geschädigt ist. Obexer hingegen konnte im ganzen nur 169 Kronen bekommen, infolgedessen er einen Schaden von 241 Kronen erleidet. Perkmann war im Allgemeinen ge ständig, doch will er keine betrügerische Absicht gehabt haben und gibt an, zu beiden Käufen durch den Unter händler Molling veranlaßt worden zu sein, der auch im ganzen Prozesse eine sehr zweideutige Rolle

, daß es dem Perkmann nur durch Angabe falscher Tatsachen, welche seine Kreditfähigkeit dartun sollten, gelungen ist, den Handel mit Obexer und der Schenk abzu schließen und daß Perkmann das Bestreben hatte, durch raschen Verkauf der erhandelten Pferde, sich bald in den Besitz von barem Gelde zu setzen. Na mentlich stützt sich die Bäurin Schenk darauf, daß der Angeklagte ihr gesagt habe, daß er mit Schafen handle, ein Gütel besitze und ein gekauftes Pferd mit über 300 fl. ausbezahlt habe, was allein der Grund sei

Hauptfragen vorgelegt und zwar 1. Hauptfrage: Ist Johann. Perkmann schuldig, am 26. Mai in Klausen den Bauern Obexer durch Ankauf eines Pferdes um den Betrag von 410 X geschädigt zu haben. 2. Haupt frage: Ist Johann Perkmann schuldig, die Bäuerin Schenk durch Ankauf eines Pferdes um den Betrag von 290 Kronen geschädigt zu haben. Die Geschwo renen beantworteten beide Hauptfragen mit 12 Stimmen j a, jedoch mit dem Zusätze, daß in beiden Fällen der Betrag als nur auf die Hälfte angenom« men wird. Nach kurzer

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Volksblatt
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Seite 5 von 14
Datum: 06.04.1901
Umfang: 14
wurde der hochw. Herr.Cooperator Ulrich Köll ernannt. Gin ImmorteUenkranzlein auf das Grab des Herrn Deenn Schenk. Am 31. März hat .sich, wie wir bereits meldeten, das Grab über einen Priester geschlossen, der in seinem Leben, Thun und Wirken zu den hervorragenderen Erscheinungen unserer engeren Heimat gehörte. Alois David Schenk, geboren zu Kältern am 4. October 1839, durch seine Zugend ein Bozner, wurde am 2. November 1862 zum Priester geweiht. In seinen seelsorglichen Berussstationen Girlan

Signat am Ritten schuf sich Schenk einen Wirkungskreis, in welchem er seinen 170 Seelen allen alles zu sein bestrebt war. Im Jahre 1883 finden wir ihn als^ Chorkaplan in Bozen, wo er nebst seinen beruf lichen Pflichten als Vicepräses des katholischen Ge sellenvereines und als Vereinsredner unermüdlich thätig war. Mit dem verewigten Präses Jnnerhoser und dem Redacteur des „Tiroler Volksblattes' Canonicus Oberkosler aufs innigste befreundet, war er beiden ein schätzbarer Mitarbeiter auf dem Felde

ihrer Thätigkeit. Schenk vereinte mit einem tiefen literarischen Wissen die Gabe einer scharfen Feder, aus welcher zahlreiche treffliche Arbeiten für das „Tiroler Volksblatt' erflossen. Als Redacteur Ober- kosler einmal unter den Segnungen des damals allmächtigen liberalen Systems zu einem Monat Haft verurtheilt wurde, wenn er wiederholt auf Wochen Erholung suchen musste, dann war es Schenk, welcher zu seinen beruflichen Arbeiten auch noch die redaktionellen Geschäfte in liebenswürdigster Weise

auf seine Schultern nahm. In die Zeit seines Wirkens in Signat fällt auch die Anregung der Errichtung einer Mariensäule, welche hoffentlich nicht im Sande verlaufen wird. Mag die Erinne rung an Decan Schenk stets ein Mahnruf sein zur Verfolgung dieses gesteckten Zieles! Als Kenner der edlen Mu'sica hat er viel zur Reform der Kirchen musik in der Diöcese beigetragen. Mögen die Ver dienste, die ihm in die Ewigkeit folgten, ihn zum Antheil berechtigen an den himmlischen Chören der seligen Geister! Kurze politische

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 05.06.1934
Umfang: 6
Schenk aus Castelrotto wegen Gewalttätig- kei zu verantworten. Schenk überfiel am 30. März l. I. um 9.30 Uhr abends in der Via S. Francisco dlAssisi in Merano die Frau Rosa Maier verh. Rizzi und ihre Tochter Elena, die beim Haus- und Grundbesitzerverein in Merano in Stellung ist, u. wollte dem Fränlein die Handtasche mit Lire 700 in Bargeld und Schecks entreißen. Das Fränlein, das sich zur Wehr setzte, verletzte den Angreifer an der Stirne und rief um Hilfe. Vom Vorfall wurden die Karabinieri verstän

digt, die den Schenk am nächsten Tage verhafteten und in das Gerichtsgefängnis einlieferten. Bei der vorgestern stattgefundenen Verhand lung wurde Schenk schuldig erklärt lind zu 4 Jah ren, 6 Monaten Kerker und Lire 7500 Geldstrafe verurteilt. 3. Juni: Der heilige Bonifazio» Der Tausname des keiligen Bonifazius ist Win fried; den Namen BonisciMs — Wohltäter — leg te ihm Papst Gregor II. twj, um ihn wegen seiner großen Verdienste zu ehrci, Winfried wurde von fürstlichen Elicrn »in d>is >;a!;r 680

, der vom Tribunal igen Vorgehens im Ban- t wurde, entgegen der Schenk, wohnhaft in V Bolzano wegen unzuläs kerottverfahren verurtei Meldung im „Volksboten' vom 1. Juni, niemals Advokat oder Rechtsanwalt gewesen ist.' „Sa>son'-ZWi»i im MtittsWt Von der Santnersplhe 20 Meter abgestürzt. Der 27 Jahre alte Buchdrucker Luigi Gasser und der Handelsangestellte Luigi Seebacher, beide aus Bolzano, unternahmen am vergangenen Sonntag eine Klettertour auf die Santnerspitze. Beim Abstieg glitt Gasser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 10
Datum: 30.03.1901
Umfang: 10
städtischen Knaben-VolkS- schule, Herr Josef Mayr im Alter von 67 Jahren. Decan David Schenk ist gestorben! So riefen sich gestern seine Psarrkinder, traurig gestimmt über den herben Verlust ihres geliebten Seelsorgers, zu und nach wenigen Stunden war die Kunde von dessen Hinscheiden in die Ferne gedrungen. Mit Decan Schenk ist wieder ein Stück Alttirol, voll Glaube, Liebe und Treue, von hinnen geschieden. Decan Schenk war von allen, die ihn kannten, be sonders von den Kindern, Armen und Kranken

heißgeliebt. Seine Vaterstadt Klausen hat ihm in Anerkennung seiner großen Verdienste vor wenigen Jahren das Ehrettbüxgerrecht verliehen. Dekan Schenk war auch durch viele Jahre Landtagsabgeordneter und als solcher ein treuer Kämpfer für die katho lische Sache, besonders für die katholische Schule- Er war, wo eS sich um die Vertheidigung der Interessen der Religion und seines engeren Vater- landeS handelte, der erste aus dem Platze und der letzte, der die Arena verließ. Dabei war er im Um gang

mit allen sehr liebenswürdig und milde. Decan Schenk war auch ein ausgezeichneter Musiker und hierin ein eifriger Cäcilianer. Ihm verdankt die Bevölkerung von Klausen auch die Renovierung der Pfarrkirche, für welche er selbst große persön liche Opfer gebracht. Das Begräbnis findet am Sonn tag nachmittags um 1 Uhr statt. Decan Schenk war ein Priester nach dem Herzen Gottes Er ruhe im Frieden! Krfroren anfgefnndea wurde am Montag morgens am Eisackquai nahe der Schwimmschule in Sterzing der Schneider Franz Hinterlechner

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.01.1884
Umfang: 4
dieselbe aus der Zeit nach der .Berbüßung seiner zweijährigen schwere» Kerkerhaft datirt. ,Am 13. März 1883 war Schenk aus der Straf anstalt Stein nach Berbüßung der Strafe wegen Heiratsschwindels entlassen worden, schon am 3, April verübte er im Vereine mit Schlossarek das mißglückte Attentat an dem Müllergehilfen Franz Po d bera in der Nähe von Bisenz. Der Mißer folg -dieses Attentats vermochte Schenk nicht da von abzuhalten, den Versuch zu unternehmen, Franz B auer, in Leine Netze zu locken und am L1. Aprjl

, wird derselbe im Weidlingauer Walde seiner Baarschast beraubt. Diese Coup war gelungen, nur hatte er den beiden Complicen nicht jen: Ausbeute gebracht, die sie gehofft, weil sie nämlich einen Theil der dem Bauer gchörigen Baarschaft in einem gehei men Fache der Brieftasche zurückgelasseu hatteu Wenige Tage darauf knüpfte Hugo Schenk die Bekanntschaft mit Josefine Timal an, welche dieser so verhängnißvoll werden sollte. Er weiß das Mädchen zu bkUegen. unter Mitnahme ihrer gesammten Habe mit ihm eine Hochzeitsreise

nach Kpakau zu unternehmen. In Prerau unterbrachen die Beiden ihre Fahrt und am 19. Mai wird Josefine Timal von Hugo Schenk beim „Gevat terloch' in der Nähe von Mährisch - Weißkirchen aus dem Leben geschafft. Die Leiche des unglück- lichen Mädchens wird erst ächt Wochen? später, am 20. Juli, aufgefischt. Katharina Timal, die Tante des vorerwähn ten Mädchens, wird am 13. Juli unter dem Vor» wände, mit Schenk eine Reise zu der ihm ange trauten Josefine Timal anzutreten, Mch Men gelockt. Die ahnungslose

Köchin folgt der Auf forderung, nimmt die gesammte Habe und ihre Ersparnisse mit, da sie glaubt, nun für immer bei ihrer so glücklich verheiratheten Nichte bleiben zu können. Schenk tritt mit ihr die Reise an. verläßt in Krummnußbaum den Zug, ermordet sie in der Nähe dieser Ortschaft, indem er sie ersticht und wirft sie dann in's Wasser. Ihre Leiche wird am 24. Juli in der Nähe von Pöchlarn ange schwemmt. Am 4. August verschwindet Theresia Ketterl spurlos. Wie die Unglückliche um's Leben gekom men

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.12.1910
Umfang: 8
von Vorfällen an dieser Anstalt besprochen und an mich die Frage gerichtet wird, was ich zu tun gedenke, um die m Beschwerde gezogenen Mißstände an der genann ten Anstalt zu beseitigen. Indem ich die Ehre habe, diese Interpellation zu beantworten, erlaube ich mir. Nachstehendes mitzuteilen: Wie die gepflogenen eingehenden Erhebungen ergeben haben, ist es richtig, daß der Hauptlehrer dieser Anstalt, Professor Josef Schenk, einmal einen Zögling des, zweiten und ein andermal einen solchen des dritten

Jahrganges während des Unter richtes strafweise vor die Schulbank auf den Zim merboden knien ließ. Der Landesschulrat hat nach Untersuchung des Falles das Vorgehen des Professor Schenk dem selben als unpassend und ungehörig ausgestellt. Eine Wiederholung ist nicht vorgekommen. Was den in der Interpellation besprochenen Disziplinarfall des Zeuglings Leutner anbelangt, so sei zunächst bemerkt, daß auf Grund eines lan- desschulrätlichen Erlasses für die Lehrerbildungs anstalt in Bozen die Einrichtung

bestand, daß für seinen Eltern wohnt, von feiten derselben oder de ren Stellvertreter, eventuell von dem Zöglinge selbst, dem Direktor sein verantwortlicher Aufseher namhaft gemacht wurde. Nun gelangte Professor Schenk als verantwortlicher Ausseher 3er Zöglinge, darunter Leutner, bei einer wegen Disziplinar»»- drigkeiten gegen den Zögling Leutner eingeleiteten Untersuchung zur Kenntnis von dessen Teilnahme an einer Verbindung namens„Cimbria.' Die Art, wie er dazu gelangte, war vom Standpunkte

der Unter suchung ist zu bemerken, daß durch den oben er- wähnten Leutner der Zögling Kury als Mitglied der ..Cimbria' angegeben wurde, welch letzterer ohne irgend eine Zusicherung des Professors Schenk freiwillig Angaben in dieser Sache machte. Da die als Mitglieder der „Cimbria' bekannt gewordenen Zöglinge sich durch Teilnahme an der gedachten Verbindung, also an einem Verein — einer Uebertretung der Disziplinarvorschriften schuldig gemacht hatten ,ist aus diesem Grunde

ihm wegen des gedachten Disziplinarvergehens auf Grund des §60 des Organisationsstatutes ein Verweis vor der Lehrerkonferenz erteilt, wobei ihm die Ausschließung aus der Anstalt im Falle einer neuerlichen Uebertretung der Disziplinarvorschrif- ten angedroht worden -ist. Was die in der Interpellation erwähnte Er örterung der Bedeutung des Ehrenwortes durch Professor Schenk anbelangt, so hat. wie der Lan desschulrat berichtet, ide Aeußerung des Genannten dahin gelautet, daß dem von nicht großjährigen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.02.1890
Umfang: 4
wohnende Weinhändlcr Kalopkosf, ein gewesener russischer Offizier, verhaftet. Bei der in seiner Wohnung vorgeuomuicucu Untersuchung wurden kompromittirenoe Papiere vorgefunden, welche den Beweis liefern, daß Kalopkoff mit dem Drogoman der russischen Gefal.bschaft in Bukarest m Beziehungen gestanden. Kalopkoff unterhielt auch seil langer Zeit ununterdrocheue öezietinngen zu Major Panitza. Fwrrejpokvenzen. H. Innsbruck, 8. Februar Der hiesige Statt- Halurei-Sekretär Herr Dr. August Schenk wurde

zum M nisterial-Sekretär ernannt. Schenk galt von jeher als einer der oor-.üglichsteu Beamten der poli tischen Berwaltu-ig in T'rol. Als Leiter der Grund- lasteu-AblSsungS- und Re ulirungs-Lokalkommissio» für die auf den Gemeinde- und Privatwalo- und Weidegründen im Ober- und Unterinnihale lastende» ServitntSrechten hat er fich besonder» ausgezeichnet. Taktvoll und artig im Parteteuverkehr, scharfblickend und gründlich al» Jurist, verstand er e«. die schwie rigsten Verhandlungen zum gedeihlichen Abschlüsse

zu bringen. Dr. Schenk ist auch seit mehreren Jah ren Gemeinderath und hat auch in dieser Eigen schaft Vieles im Interesse der Stadt geleistet. In allen Fragen, die er berührt, erkennt man sofort den gerechten und tiefgebildeten Juristen. Er gehörte der Dienst« und RechtS- nnd der Schnlfektion an. Sein ausgebreitetes Wissen kam der Stadt in vielen Fällen zu statten. Schenk ist immer klar in der Darstellung de» Sachoerhalte», in der Meinung und ihrer Begründung. Er diente seinerzeit

. Zum Schlüsse bemerkte Herr Mayer, daß das deutsche Volkslied, geübt seit so vielen Jahrhun derten, die. höchste Stufe hinter sich habe. Der Lortrag winde mit Beifall belohnt. Lokale und Aageschronik. Ernennungen. Der Kaiser hat den Mi- nistetiat-Bize-s.klrtär Sistnio Freihrn. Pretis von Cognodo n.ld den Stauhalterei-Sekretär in Ti,ol. Dr August Schenk zu Ministerial- Sekretären im Ministerium des Innern ernannt. — Der Finanz Oberkvmmissär Vogl wurde zum Finanzwech-Obclinspek or, dann die Finanz Cou

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 11.03.1893
Umfang: 12
Stunde hiezu berufen zu werden die Ehre hatten. Nach Eröffnung der ersten Sitzung wollte der Herr Präsident gleich an die Erörterung der ersten Frage des Fragebogens gehen. Dekan Schenk äußerte jedoch sein Befremden, daß dieser Fragebogen dergestalt abge faßt sei, als ob es sich überhaupt nicht mehr darum handle, ob Grundbuch oder eine andere Art des öffent lichen Buches, — als ob die Einführung des Grund buches schon beschlossene Sache sei, und nur mehr dar über zu verhandeln wäre

, f. b. Menfalverwalter, verlas dann eine Erklärung im Sinne des Landtags beschlusses vom 2. April 1892 gegen die Einführung des Grundbuches, welcher Erklärung sich auch die Land tagsabgeordneten Dekan Schenk und Kirchberger in Brixen anschlössen und die dem Protokolle beigegeben wurde. Die nun folgende Besprechung der Fragen des be kannten Bogens war eine sehr ausführliche und zeigte, daß in manchen Punkten die Antwort auf diese, der Mehrzahl nach wohl vorzüglich an Juristen gerichteten Fragen und eine schwierige

ja doch er wiesenermaßen Tirol an Volksbildung nicht einen tiefen Platz, sondern eine der ersten Stellen in der Monarchie ein. Dekan Schenk wies gegenüber dem Kauderwelsch der Kanzleisprache, und auch der Sprache des Frage bogens, auf das gute und verständliche Deutsch der Bauern hin. — Die weiteren Ausführungen lassen sich in diesem Berichte nicht wiedergeben. Nur möge bemerkt sein, daß bei Frage 4 der leidige Legalisirungszwang weitläufig zur Sprache kam. Dr. Desaler suchte das Drückende desselben möglichst

abzuschwächen und betonte, daß die Urkunden ohnehin meistens bei Gericht abge faßt werden. Von den Erleichterungen des Legalisirungs- zwanges will er jene durch Männer der Gemeinde oder Vorsteher ausgeschlossen wissen. Dekan Schenk betont, daß der Legalisirungszwang besonders dem Bauernstande wieder eine schwere Last auflege, statt eine Erleichterung seiner Lage zu bringen. Eine solche Last bedeute für viele unserer bereits am Rande des Abgrundes stehen den Bauern den Ruin

, ob sie für das Grundbuch, oder gegen dessen Einführung seien. Gegen das Grund buch erklärten sich die Herren Haid, Kirchberger, Nestl, Schenk, für das Grundbuch: Dr. Desaler, Dr. von Guggenberg, Grebmer (Gossensaß), Dr. Fronza, Kantioler (Diurnist beim k. k. Bezirksgericht Klausen), Kinigadner, Heis, Mairegger, Bezirksrichter Santner, Dr. Mitter- mayr, Perathoner (Wolkenstein) Martiner (St. Ulrich). Die Besprechungen hatten Vormittag von 9—12 Uhr, Nachmittag von 3—5^ Uhr gedauert. Die Kommission wird sich morgen

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 27.02.1886
Umfang: 12
und. als ich die mächtigen Thore durchschritt, erinnerte ich mich eines komischen Vorfalles, der sich in alter Zeit hier ereignete. Doch darüber das nächste Mal. Am 22. Mai war in Bozen LapdtagSMghl M den Landbezirk Bozen -Umgebung. Es wurde gewählt Hr. Franz Tutzer und durch Nachwahl Hr. ExposiW Ä. A' Schenk, -welcher,.hejm^'echey-WMakte um ^ eine WmW^ zu wenig erh^ -»Diese .letztere Wah5 gab nun Anlyß zu, sehr bedauerlichen Differenzen und 'BMangen,,'.' t»ä„' man ,eS.ünjHlassew-hat^ .Ich.. Mit wirklichen

Vertrauensmännern des Bezirkes gehörig in's Einvernehmen^ zu setzen und > dem Bezick einfach den wahlenden Vertreter bestimmen wollte. Da dies trotzdem MißlMgen. war, so suchte man die Gültigkeit her Wahl zu bestreiten, unhzwarmuUe ein.WaMrotest liberaler Unterländer und die Zeugenaussage der heftigsten Gegner hes gewählten Abgeordneten Schenk die Än- i-hststspHnkte. 'hazu>- Heten, und nachheur auch ein Be- - richt d?s Herrn Bezirkshauptmannes in eigenthüm licher Weise zu Hilfe kam und die Liberalen

und Wä!lschnatiönalen im Landtag ohnehin dem Gewählten minder holh.wazen, so konnte der angestrebte^ Annullirung die gewünschte ZustiiyMng im Landtage, selbst nicht fehlen und, am 9. Juni wurde wirklich auf Grund „der^ Aktenlage' der Antrag auf Annullirung der Wahl des Abgeordneten sür Bozen-Umgebung, des Expositus Al. Da.v. Schenk einstimmig unter dem Jubel der Liberalen - und Wälschen angenommen, nachdem Hr. Schenk eine ihm: zugemuthete freiwillige Niederlegung des Mandates zurückgewiesen hatte. Aus den 30. Juni

wurde eine neue Wahl ausgeschrieben, und da Schenk und v. Zallinger, welch , letzteren MN der ungebührlichen Wahlbeeinflussung mit Unrecht beschuldigt hatte, erklärten, die Wähler' sollten ihre Stimmen auf Jgnaz Freih. v. Giovanelli vereinigen, so wurde dieser auch wirklich gewählt. Dem Volksblatt wurde es sehr verübelt, daß es das sonderbare Vorgehen des Landtages u. s. w. zu tadeln wagte, und den - Angegriffenen zu ihrer Vertheidigung in bescheidenem ^ Maße die Spalten öffnete. — Wer den sten

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