gegen dieselbe, so z. B. eine Schrift: „Wunderliche Beschreibung deS Lebens, Verhaltens, ThunS und Wesens der Katharina von Medicis, der Königin von Frankreich-Mutter.' (deutsch später in Edinburg, gedruckt bei Jacobo Jammeo, 1593); dort heißt eS — in gutem altdeutschen Styl — am Schlüsse u. A.: „Ja, ich möcht noch herber, doch mit Wahr heit sagen, daß kein Frawenbild so unser Reich prosanirt, nie nichts anders, denn alles unglück gebracht hat. Und wer dessen besondere Exempel begert: leß unsere Historien von der Königin
Friedegund,, Brunhildiu, Pslegkindin, Judith, Jsabelle von Baiern . . . Wer soll nicht zu Abschaffung solches UnweibS, das durch List, Trug, Gisst, Verrätherei, Meineid, Mord, Aufruhr, das ganze Reich in ein ander wirfst, sich gebrauchen?' DaS blutdürstige Weib hatte übrigens seine Mstammung von den MediciS nicht verleugnet; sie hatte stets künstlerische Neigungen, unterstützte Kunst und Wissenschaft, bereicherte die Pariser Bibliothek mit werthvollen Handschriften aus Griechen land und Italien, baute