lassen, begnügt sich aber, ihn über Wasfer zu halten. Er weiß diesen seinen Plan jedoch in eine hübsche Form zu kleiden, indem er die weitergehende Reform, die gründliche Reform, die dauernde Reform als „Umsturz', „Revolution', „utopische Hirnge- spinnste', „revolutionäre Umwälzung', „aben teuerliche Agrarpläne' bezeichnet. Dieses Capitel wird sich also im besonderen mit dem „beredten und überzeugten Anwalt der christlichsocialen Partei', „dem Brixener Theologieprosessor und Spiritus rsetor
(so) der intransigenten (so) ,Brixener Chronik' Dr. Schöpfer' befassen. (Freuen uns darauf.) Jetzt kommt aber schon ein schlaues Manöver. Dr. v. Grabmayr schreibt im „T.T.': «Bei dem conservativ gesinnten Theil der clericalen Partei fand die „scharfe Tonart' kein geneigtes Gehör, und recht deutlich klang die Absage, mit der Professor Hirn die agrar- reyolutionären Lockungen Schöpfers zurückwies.' Merkwürdig, in jener Landtagssession galt Pro fessor Dr. Hirn dem Herrn v. Grabmayr gar nicht als Autorität in Agrarfragen
. Dr. von Grabmayr sagte damals, als die Herren Dr. Falk, Bauer, Dr. Hirn, Haid, Dr. v. Guggenberg :c. über das Agrarprogramm Schöpfers gesprochen hatten: „Wir haben heute eine radicale, eine liberale und eine conservative Clique, endlich eine Clique, von der ich nicht weiß, zu welcher Seite ich sie rechnen soll. Die radicale Partei sind die Urconservativen, geführt von Herrn Prof. Schöpfer. Sie verkünden uns geradezu denUmsturzderheutigen Rechts-und Wirtschaftsver hältnisse. Dann haben wir eine liberale Partei
; das sind die hervorragendsten und angesehensten Vertreter des Tiroler Bauernstandes, die heute erklären: Wir wollen uns keine. Einschränkung gefallen lassen; dann gibt es einige sehr conser- vative Herren, zu denen zum Beispiel auch ich gehöre (!), und die, welche sagen, die Freiheit sei sehr schön und gut, über im Interesse der All gemeinheit müsse man sich gewisse Einschränkungen gefallen lassen, soweit es eben nothwendig sei! Die vierte Partei im hohen Landtage, deren Sprecher Herr Professor Dr. Hirn war, kommt darauf
und einflussreichsten Partei, einer Partei, deren „hohe Ziele' die österreichische Regierung durch den Mund des Statthalters Grafen Thun in Bianco, sozusagenpauschaliter guthieß.' Graf Thun hat sicherlich vorher schon die vorliegende Resolution gelesen und ganz gewiss mit Rücksicht darauf von dem „hohen Ziele» gesprochen. „Wiemögen sich,'ruftHerrv.Grabmadx aus, „ dieSocialiste n freuen, dass ihnen die ver blendeten, .von „christlichsocialen' Eiferern (da spricht der alte „Seldschukenhäuptling', der im Landtag