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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 23.09.1911
Umfang: 18
dieselben Männer, die in Jena tagten und die dazwischen liegenden Parteitage lassen den Schluß nicht zu, al« habe sich die radikale Tendenz der Partei irgendwie gemildert. Wir wollen nur an bie wilden Tumultfzeven und Hetzreden des vorigen Jahre» in Magdeburg erinnern. Dort konnte der Parteioorstand nur mit Mühe die Annahme einer Resolution der rabiaten Genssstnnen verhindern, welche den politischen Massenstreik als ein notwendiges Kampfmittel festgesetzt >aben wollten und Bebel selbst begeisterte die Massen

- Hoffnungen nicht nur nicht zu lüsten, sondern denselben noch dichter zusammenzuziehen. Rrichrtagswahlen! In diesem einzigen Worte liegt der Schlüssel zu dem ausfallend sanften Ge bühren de» diesjährigen Parteitages. Die Wunden, welche die Wahlen vsn 1907, die sogenannten „Hottentotenwahlen' der Sozialdemokratie geschlagen haben, schmerzen mehr denn je und da» Gefühl der Ehre, welche» der Partei der Bebel und Singer aus nationalem Gebiete ooltständtg fehlt, wirkt um ft mächtiger in der Gestalt

der „Parteiehre'. Diese Triebfeder leitet all ihr Tun. Zudem kämpfen die Führer um persönliche Macht, um Ansehen und Autorität in der Partei, wie im Parlamente. So groß auch die Lust auf der radikalen wie auf der reoisonistischen Sette gewesen sein mag, den Kamps im eigenen Lager sortzusetzen, so gerne man auch die von den Führern vorgelegten Resolutionen be kämpfen und abändern wollte, so streng waren der Vorsitzende und die ganze Haltung der Partei leitung, die den guten Eindruck eines in Ruhe ver laufenen

vergaß er die Konsequenzen auch nur anzudeuten, die au» einer diesbezüglichen Wei gerung de» Auslandes sich ergeben müßten. So gab er den Partetrrdnern und der Presse den Ton an, aus den sie ihre Worte stimmen mußten, um nicht die harmlosen patriotisch gesinnten Wählermassen stutzig zu machen. Ob nicht geradeso wie dies in Oesterreich der Fall ist, nach den Wahlen wieder die revolutionäre Walze eingehängt wird, ist eine andere Frage. Nachdem >o die ersten Szenen der Partei- komövie Sach den Winken

der Regisseure verlaufen waren, folgte der Hauptakt, die Aussprache über die bevorstehenden Reichstagswahlen. Hier gab man sich den Anschein, als wollte man mit offenen Karten spielen. Klipp und klar wird gesagt, was die Sozial demokratie kn erflrr Linie will und gleich hinzuge- fügt, um selchen Preis ihre Stichwahlhilfe zu haben ist. Die Resolution soll ersichtlich den Stolz einer großen Partei zum Ausdrucke bringen, die um Hilfe nicht verlegen ist, weil sie eine solche nicht braucht. Rach den Hauptwahlen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.06.1910
Umfang: 8
für Kandel und Hewerve in Aozeu besorgt die Auswechslung fremder Geldsorteu, ChequeS zc. — An- und Verkauf von Wert papieren — Verwahrung und Verwaltung von Effekten. Spareinlagen 4 Prozent. Kassa» Stunden von 8 bis 12 Uhr vorm. und 2 bit K Uhr nachmittag. blättern der verschiedensten Färbung sowie vomVergani- blatte in c-r gehässigsten Weise gegen die christlich- soziale Partei ausgeschrotet wurden, bleibt aufrecht, alles widerruft Hraba restlos. Natürlich unterbleibt nun die Durchführung

des von den beleidigten christ lichsozialen Mandataren gegen de» Beleidiger Hraba angestrengten EhrenbeleidigungSprozesseS, auf den sich die Gegner schon so lange gefreut hatten, in der sicheren Erwartung, daß bei der Verhandlung einzelne Brocken, die sich politisch gegen die christlich- soziale Partei verwerten lassen würden, abfallen werden. ES ist ja gar nicht anders denkbar, als daß bei einem derartigen Prozesse zwischen vieljähri gen Partei- und Kampfgenossen die politischen Gegner, wenn sie auch nicht gerade

auf ihre Rechnung kämen, doch immer die lustigen Zuschauer spielen und die unerbittliche, gegenseitige Zerfieischung der Christlich- sozialen mit Jubel begrüßen würden. Um diese süße Hoffnung werden nun die vielen offenen und ver steckten Feinde der christlichsozialen Partei durch den rückhaltlosen Widerruf HrabaS jämmerlich betrogen. Sic werden nnn natürlich ein großes Geschrei er heben, aber es wird ein ohnmächtiges Geschrei sein, denn gegen die feierliche Abbitte Hrabas können sie nichts ausrichten

, die ist das einzige Prozeßdokament, daS vorhanden ist. AllcS andere ist Geflunker und haltloses Gerede, das den Urhebern recht gefährlich werden kann. Wenn die Gegner der christlichsozialen Partei aus Aerger schreien, so kann man sich das schon gefallen lassen. Eines der giftigsten Agitation? mittel gegen die christlichsoziale Partei ist deren Feinden entwunden worden. Am schwersten aber trifft die Abbitte HrabaS den Intriganten Vergani, der seine ganze Rechnung auf den Hrabaprozeß ge setzt

hatte und der ja der eigentliche geistige Urheber der Schimpfrede HrabaS ist. Vergani hat nun seine letzte Hoffnung verloren und eS würde niemand überraschen, wenn er nun wieder zur christlichsozialen Partei gekrochen käme, um Verzeihung für seine schmutzige Verräterei und Einlaß zu erbetteln. ES ist für Lie Oeffentlichkeit gewiß gleichgiltig, wie die Antwort daraus lauten würde. Sicher ist nnr, daß dann mit dokumentarischer Beweiskraft festgestellt wäre, daß die ganze Verschwörerei VerganiS nichts als ein Mittel

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1904
Umfang: 8
19. Oktober 1904 Tiroler Volksblatt Seite 3 auf die goldenen Zauberfrüchte der christlich-sozialen Partei, werden der Kampf ums Dasein nnd der nüchterne Verstand des Tirolers die Oberhand ge winnen über die grundlosen Versprechungen mo derner Volksbeglücker, Weltverbesserer und Bauern retter. Was dann wird, ist freilich eine andere Frage, die Ernüchterung und die Enttäuschung der Bauern dürfte schlimmere Folgen zeitigen, als man ahnen kann. Wem; nur nicht das Kind samt dem Bade ausgeschüttet

eine Fusion unmöglich machen. Er schreibt: „Die christlich-soziale Partei hat das Projekt einer Vereinigung endgültig fallen lassen ...... . . Eine Verbindung durch ein gemeinsames Exekutivkomitee wird vielleicht zur Diskussion kommen. Man wird aller dings in verschiedener Hinsicht die Grundsäße weniger scharf formulieren müssen. Während die konservative Partei seit ihrem Bestehen, mehr oder minder stark, sür das sörderalistische Programm eintritt, sind die Christlich-Sozialen, mit ihrem Zentrum Wien

, natürlicherweise streng zentrali- stisch. Hinter den Konservativen steht der Epi skopat, dessen Wünsche diese Partei vornehmlich vertritt. Die Christlich-Sozialen dagegen sind mehr eine Partei des nied eren Klerus, sie haben viele Mitglieder desselben in ihren Reihen, von denen mehrere zu den vorzüglichsten Führern der Partei gezählt werden. Die Fraktion hat -daher schon mehrfach für den niederen und gegen den hohen Klerus Stellung genommen. Als die Bischöfe mit ihrem Unwillen hierüber nicht zurückhielten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.07.1896
Umfang: 4
einen Vortheil heraus zuschlagen. für den sie ihre Zustimmung zu dem nationalen Werke verkaufen könnte. Zuletzt ist sie damit abgefunden wor den, daß man ihr hinsichtlich des Wildschadens, den die Hasen anrichten, ein Zugeständnis machte. Der Preis, um den die Mitarbeit der Partei an dem nationalen Werke zu haben war, ist für die Partei kennzeichnend. DaS Zentrum bat gute Ge- Pflicht und Aebe. Roman von C. Wild. s9) (Nachdruck verboten ) Der Freiherr hatte in einem festen, bestimmten Tone gesprochen

Ahnung Ausdruck zu geben, aber ich konnte mir nicht helfen schärte gemacht. Ein Zentrumsmann M Vorsitzender der Kommission, ein ZentrumSmann als Vorsitzender des Reichs tages haben den entsckcidendni Einfluß auf den Gang der Arbeiten ausgeübt. Da wo sich das bürgerliche Gesetzbuch und die Interessen des Ultramonlanismus am nächsten be rühren, im Gebiete des Eherechtes, hat es seine Forderungen durchgesetzt und es war die ausschlaggebende Partei auch in solchen Fragen, die mit dem konfessionellen

Gebiete nichts zu thun haben. Daß es seine Rechnung für diese patriotische Haltung einreichen wird, ist gewiß, ob diese Rechnung hvno- rirt werden wird, ist eine andere Frage. Politische Merstchl. Oesterreich. Die Vertrauensmänner Versammlung der Liberalen Nie- deröstcrreichS hat, wie wir schon in Kürze meldeten, einstim mig beschlossen, eine neue deutsche Fortschritts partei zu bilden, und die Parteileitung aufgefordert, zu diesem Zwecke mit den Gesinnungsgenossen in Wien und in den Provinzen

der Schule, Entwicklung des Vereins-, Vcrsaminlungs- und PreßrechteS, energische Bekämpfung der wirtschaftlichen Mißstände, unbe- dingteo Festhalten an der staatSgrundgesctzlich gewährleisteten Gleichheit aller Staatsbürger vor den, Gesetz, Sozialreform, Alters- und Jiivalidenversorgung der Arbeiter u. s. w. Die Partei müsse die großen Forderungen der Freiheit, des Fort schrittes und veS DentschthninS würdig in der Form, aber unerschütterlich in der Sache vertreten; eine Regierung, die sich gegenüber

und die militärische Treue gegen sie vertheidigten. Dieser Lohn, wenn Rußland ihn für sie begehrt, wäre ein de müthigender Faustschlag für das Ehrgefühl des bulgarischen Heere z und man begreift da« heftige Widerstreben, ihn gefügig hinzu nehmen.' Spanien. In der Kammer verlas Silvela. der Führer der konservativen Partei eine Erklärung zur Thronrede. Er lobt darin die Regierung für ihre militärische Aktivität, tadelt sie aber um ihrer politischer Apathie willen, bedauert na mentlich. daß sie nichts gethan

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.03.1881
Umfang: 4
, so etwas sagen zu müssen, aber die Entscheidungen des LandesgerichtcS sind eine bleibende Verurtheilung jener That und die Fraction Ihrer Seite (zur Rechtm gewendet), die früher die clencale genannt wurde, später mil einer gewissen Ostentation den Namen „Recht -Partei' für sich in Anspruch genommen, hat durch die Theilnahme an dieser That den Namen „Rechtspartei' auf alle Zeiten verwirkt und wird zu ihrem früheren Namen zurückkehren müssen. (Rufe: Sehr gut! und lebhafte Heiterkeit links.) Wie urtheil! akcr

, daß die Ee.itralcommission die Reinerlrägnisse in dieser, wie man sagt, unbefriedigenden Weise festgestellt hat. Diese Centralcommission, die von der sich beschweren den Partei selbst als souveraineS Schiedsgericht orga- nisirl worden ist, und deren Beschlüsse nach dem de» maligen Stande der Gesetze sich der Jngerenz der Reichsgesetzgcbung entzieht, diese Partei, welche die Centralcommission geschaffen hat und die jctzr den Kreuzzuz gegen sie predigt, diese Partei ist auch für die Hast und für die Schäden

zu; doch das Kind war jetzt genesen und sie vermied auffallend jede Gelegenheit des Alleinseins mit ihm, als fürchte sie ein Centralcommission in Schutz zu nehmen gegen die Schmähungen, aber trotzdem erlaube ich mir die Auf merksamkeit auf sie zu richten und zu constatiren, daß unter 36 Mitgliedern 21 Vertrauensmänner jener Partei des hohen Hauses (auf die linke Seite zeigend) saßen, daß ferner zwei deutsche Autonomisten. sechs Polen, ein Vertreter der Bukowina und erst seit dem Borjahre zwei Vertreter

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.07.1862
Umfang: 4
Geltung zu verschaffen suchen und einerseits mit den'alten vom Kaiser Nikolaus vererbten Maximen der Hofkreise, andererseits mit den rohen und erschreckenden 'Ausbrüchen einer exaltirten Partei Partei zu kämpfen haben, meuchelmörderisch aus der Welt zu schaffen. Als wir die Kunde von dem Mord anfall vernahmen, dachten wir im ersten Augenblicke sofort an das vorausgegangene'Attentat auf General Lüders und vermutheten einen Zusammenhang mit demselben. Daß letzteres nicht von- einem Polen, son dern

von einem Russin verübt ward, ist jetzt fast außer Zweifel. . Es' herrscht gegenwärtig in Rußland eine Verwirrung, oder.richtiger gesagt, eine Verwilderung aller politischen Begriffe, die sich nur durch die geringe .Culturstufe des Landes und den eisernen Druck des Czarenregimentes einigermaßen erklären läßt. Die Partei des „Jungen Rußland', die Herzen, Ogareff Und Vakuum als gemäßigte Leute verwirft und ver- i . dämmt, wühlt rastlos im Verborgenen und erläßt tolle Manifeste, worin sie „zu den Beilen' ruft

und unter Anderem auch die Aufhebung der Ehe als Be dingung der Freiheit fordert. Diese Partei hat — unglaublich genug, in der Armee, besonders unter den jüngeren Offizieren die meisten Anhänger und sie ar beitet mit völligem Bewußtsein auf den Umsturz alles Bestehenden und den Communismüs hin. Die Lehren der französischen Sozialisten, die in ihrem eigenen Va terlande nach kurzen! Rausche so gründliches Fiasco machten, haben im fernen Osten Europas bereitwillige Jünger gefunden, die bei dem unverstandenen Worte Freiheit

in convulsivische Geisteszuckungen gerathen und das Oberste zu Unterst kehren wollen. Wie schwierig es gerade diese Partei Kaiser Alexander II. macht, libe rale Reformen einzuführen, brauchen wir nicht erst zu sagen — sie ist das eigentliche Hinderniß für die ge deihliche Entwicklung Rußlands. Mittelbar wird das „junge Rußland' aber eben dadurch sehr nützlich für das übrige Europa, es sorgt vorläufig dafür, daß unser . östlicher Nachbar nicht zu mächtig und gefahrdrohend . für unsere deutschen Interessen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.11.1876
Umfang: 6
, soll dennoch stark bestrebt sein, be kannte Korhphäen der Alt-Konservativen zu seiner .Verstärkung an , sich zu ziehen. Um diesen anschei- nepden,. Widerspruch zu erklären, darf man nie aus dem Gesichte verlieren, daß hier keine politische Partei Amp'akt genug ist, um längere Zeit hindurch das Feld behaupten zu können, und daß namentlich das jetzige Kabinet Joan Bratianu eigentlich aus drei Parteien zusammengesetzt ist, die sich in ihrer tradi tionellen Politik geradezu wie Wasser und Feuer ent gegenstehen

. Es sind dies: die Partei der Türken freunde, welche im Kabinete und im Senate überaus mächtige Stützen hat; die Partei der Doktrinäre, die von ihrem Standpunkte aus genommen, theoretisch vielleicht ganz schönen, praktisch aber höchst unsrucht baren Gebilden nachstrebt; endlich die revolutionäre Partei, welcher eben die Führer der heutigen Regie rung angehören, und welche unter dem Namen der „Rothen' bekannt, heute mehr denn je mit den extremsten Elementen der großen, europäischen Demo kratie, namentlich

entlassen werden. Dies kann um so eher geschehen, als im Falle der Wieder aufnahme der Feindseligkeiten- alle Montenegriner binnen 3 Tagen wieder unter Waffen stehen können. Der Fürst beabsichtigt, dem Vernehmen nach, seinen Vetter, den Senatspräsidenten Bozo Petrovjtz, in einer Mission nach Petersburg zu senden. Wie au« mehr fachen Andeutungen hervorgeht, soll diese Mission mit einem Wiederaufleben der Aspirationen auf eine terri toriale Vergrößerung im Zusammenhange stehen. Es besteht hier eine Partei

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.09.1872
Umfang: 8
» Die Funonssrage, die vorübergehend die politischen Kreise Ungarns beschäftigte, ist rasch er ledigt worden. Ghiczy entwickelte im Klubb der Linken sein Programm, das sowohl von seiner eigenen Partei, als von der Partei der Deakisten achtungS- voll abgelehnt wurde. Damit ist die Angelegenheit vorläufig abgethan, wenn es auch wahrscheinlich ist, daß sie im Laufe der Session noch wiederholt zur Sprache kommen wird. Es ist unverkennbar, daß Ghiciy bestrebt ist, den Grundsätzen de« Ausgleichs möglichst nahe

haben, daß an der staatsrechtlichen Grundlage der Monarchie gerüttelt werde. Die Dcak-Partei vertritt dabei daS wohl verstandene Interesse ihre« Landes, daS durch den Ausgleich neben seiner vollen Selbstständigkeit alle Vortheile erlangte, welche nur ein große» Reich den Theilen zu bieten vermag. Für Ungarn würde so wohl die reine Personal -Union als auch die staats rechtliche Ordnung im Sinne Ghiczy'S einen ent schiedenen Rückschritt bedeuten. Ungarn wäre auf sich selbst angewiesen, eS müßte auf die Stellung

, die e« jetzt in dem Verbände der Monarchie einnimmt, verzichten, und e« hätte trotz dieser Einbuße an Macht höhere Lasten zu tragen. Ungarn findet seine Rechnung bei der Politik der Deak Partei, und die sem Umstände ist e» zuzuschreiben, daß die Linke trotz aller Opposition, für welche die Magyaren stet» eine gewisse Schwäche hatten, keine Erfolge zu er. riugen vermag. Die Bevölkerung würde nur sich ^ selbst schaden, wenn sie die Politik der Deak-Partei mit jener der Linken vertauschen würde. — Wenn ''' auch eine Fusion

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 12
Datum: 10.01.1914
Umfang: 12
«V<R Mr. ?Z. Nriren, ^nnismg. dcn ^0 ^cinner I9t4 XXVII, Jahrg. WM Das Jahr 1914 wird den verschiedenen poli tischen Parteien wenig Ruhe gönnen, denn entweder werden Wahlen in verschiedene Vertretungskörper stattfinden oder notwendige Vorbereitungen hierzu getroffen werden, um den bisherigen politischen Be sitzstand zu verteidigen.und nach Möglichkeit zu ver größcrn. Am heißesten entbrennt der Kampf immer im Zentrum des Reiches, in Wien; denn welche Partei W'en hat. die ist anderen Parteien um ein ganz

der „Rcichspost'. ein Markstein für die Parteientwicklnng, eine Hochburg für den christlichen Geist. Die jetzigen führenden Parteikreife haben es verstanden, mit den Organen, die einst der Partei nahegestanden sind, wieder bessere Verbindungen anzuknüpfen, was für die christlichsoziale Partei in kommenden WalMmpsen einen wertvollen Rückhalt bedeutet. Mit der Presse geht es also vorwärts! Mit der Organisation lag es im Jahre 19 N sehr im Argeu. Sonderkandid.nuren über Sonderkandida turen! Das Jahr 1912 brachte

Landesausschuß Kuuschak über Presse und in der sünfteu Abg. Tr. Mataja über Organisation. Au jedes einzelne Referat schloß sich eine lehrreiche Debatte. Den Schluß des Partei tages bildete eine von Tausenden besuchte Volksver sammlung, welche der Vorsitzende, Prinz Lichten stein, nnt den Worten schloß: An die Arbeit! Mokikische Hundschan. Eine bedeutsame Neujahrsrede In Transleithanieu erregt Tzszas Neujahrs- rede einiges Aufsehen. Am Nenjahrstage versammel ten sich nämlich die Mi^ieder der Arbeitspartei

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 31.01.1894
Umfang: 8
und Anträge wie die italienischen protokolliert werden, serner dass sich die Regierung im istrianischen Land tage durch einen politisch nicht compromittierten und beiden Nationalitäten im Lande gegenüber gleich unpar teiischen Delegierten, welcher das Vertrauen des ganzen Landtages ohne Unterschied der Nationalität und Partei besitzen würde, vertreten lasse. In den Motiven ist auch angeführt, dass die' slavischen Abgeordneten vor Be seitigung der Zustände, welche durch den Antrag be zweckt

es. Wohl ist es wahr, dass die Mitglieder der Regierung und die blindeisrigen Getreuen der liberalen Partei sich noch anstrengen, um ihre Stellungen behaupten zu können, aber ohne die Hoffnung und die Aussicht des Erfolges Die Weckerle'sche Regierung ist mit der Zerbröckelung der liberalen Partei moralisch schon im Abgeordnetenhause selbst gefallen, noch bevor sie thatsächlich gefallen ist. Das Abgeordnetenhaus ist nicht zu erkennen, namentlich nicht die Regierungspartei. Die Minister leiden

, dem heillosen Zu stande des Landes ein Ende machen. Ein einseitig nicht regierendes, sondern terrorisirendes Partei-Ministerium ist in jedem Lande vom Uebel und ist es doppelt und dreifach in Serbien. Aber freilich, zur Beseitigung von > solchen Wirrnissen, wie sie in Serbien bestehen, gehört vor Allem Energie. Simic aber ist eine conciliante Natur und will die Versöhnung; er will ein Regiment der Milde, das allen Parteien, soweit das mit dem Gedeihen Serbiens vereinbarlich erscheint, gerecht

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 06.01.1905
Umfang: 12
zurück. Justizminister Ploß, der die Gesetzmäßigkeit der Auflösung nach weisen wollte, wurde einfa chniedergeschrieen. Die Führer aller oppositionellen Fraktionen legten Protest gegen die Auflösung ein. Gestern löste der Kaiser in der königlicheil Burg den Reichs tag mit einer Thronrede auf. Nachmittags fand die Fusion der Apponyi-Partei und der Ugron-Gruppe mit der Unabhängig keitspartei Franz Kossuths statt. Die Natio nalpartei hat sich demnach auf die Basis der Personalunion begeben. Die radikale

Partei zählt nnnmehr 120 Mitglieder. Am diesmaligen Neujahrsempsang 'bei dein Königspaar im Quirinal nahmen unter den Vertretern der Gemeindeverwaltung auch zwei der klerikalen Partei angehörige Mitglieder teil, was seit 1870 zum erstenmal geschehen ist. Die offiziöse „Pol. Korr.' meldet aus Rom: Es bestätigt sich, daß der PaPst eine apostolische Konstitution abgefaßt hat, welche auf die Auf hebung des Vetorechtes bei der Papst wahl hinzielt und in der „die Kardinäle, welche sich im Konklave

zu Stimmenführern ihrer Re gierung machen, um das Veto gegen eineil Kan didaten auszusprechen, mit kirchlichen Strafen, belegt werden.' Diese apostolische Verordnung soll bis zum nächsten Konklave geheim bleiben. Der Chef der konservativen Partei Kanta- cuzene wurde mit der Bildung des rumäni- schenKabinetts betraut, die bereits gelungen. Aus sonst zuverlässiger Petersburger Quelle verlautet, daß der Minister des Innern Fürst Swiatopolk-Mirski noch vor der Abreise des Zaren sein Abschiedsgesuch eingereicht

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.01.1894
Umfang: 4
, vor einem gründ lichen Bankerott! Der Aberwitz, sich gegenseitig im Schlachtenhandwerk zu übertrumpfen, ist bei der Lächerlichkeit angelangt. Lächerlichkeit aber lödtet. Die Krise m Serbien ist noch nicht entschieden Milan berief die Führer der Liberalen zu sich und eröffnete ihnen im Nomen seines Sohnes, daß der König es nochmals mit einem radikalen Kabinete versuchen wolle, wenn die Radikalen sich seinen Be dingungen unterwerfen. Der König verlangt vollstän dige Ausschließung des Partei - Einflusses

von den äußeren Angelegenheiten, weiterS Regelung der Fi nanzen, ferner Wchrm g der Interessen der Armee, die durch Errichtung einer königlichen Militärkanzlei dem Parteieinflusse entzogen weiden soll, sodann Niederschlagung des Prozesses gegen daS Ministeri um Avakumovic und endlich Abschaffung gewisser Gesetze, wie über die Verminderung des Zehents und unv Vermehrung der Abgeordneten. Die radikale Partei hat natürlich diese Bedingungen abgelehnt, da ihre Annahme einem Selbstmorde gleichkäme. Was »uv kommen

oder ein neues Wahlgesetz zu schaffen oder die Verfassung ganz zu suspendiren. Bei solchen Mitteln ist er aber fraglich, ob die radikale Partei sich auf den konsti tutionellen Widerstund beschränken wird. ES ist sehr leicht möglich, daß sie zum Schwerte greist, denn sie weiß fast das ganze Volk hiuter sich. Dann wird der Bürgerkrieg durch das Land wüthen, und wer Sieger sein wird, das ist sehr ungewiß. Milan und Alexander kaum! Aber auch, wenn die radikale Par tei durch daS Heer, welches zum Könige hält

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.10.1893
Umfang: 4
Krakauer „CzaS' sucht ebenso, wie unlängst Taafjes Leidor gan, dir alte „Presse', den liberalen Großgrundbe sitz in Gegensatz zur Bereinigten deutschen Linken zu bringen. Die Partei sei mit ihrem Liberalismus baukerott geworden, so daß der ihr bisher angehörige Großgrundbesitz sich fernerhin nur blamiren würde. Er müsse ausscheiden und die Bildung einer großen Großgrundbesitzerpartei ermöglichen, welche dem all gemeinen Stimmrecht einen festen Damm biete. — Am Dienstag ist der Reichsraths

und Erzherzog Eugen zum Generalmajor und Kom mandanten der 61. Infanterie-Brigade (Budapest) ernannt werden. Zum Festungskommandanten in Komorn ist GM. Müller von Rheinwall (d. z. Kommandant der 23. Infanterie-Brigade in Krakau) designirt. Weiteres werden die derzeitigen Genie -Chefs bei den Korpskommanden nach Maßgabe der sich er gebenden Aperturen definitiv mit den Kommandos von Infanterie-Brigaden betraut werden. Eine Versammlung von Delegirten der Arbeiter partei von Westböhmen erklärte

sich mit der Wahl vorlage der Negierung einverstanden und beschloß, falls das Abgeordnetenhaus die Vorlage ablehnen sollte, in den allgemeinen Streik einzutreten. Stets müsse aber daS allgemeine, gleiche und direkte Wahl recht daS unentwegt zu verfolgende Ziel der Partei sein und bleiben. — Erzherzog Albrecht reist am 21. Oktober nach Dresden zum Jubiläum des Königs Albrecht; sodann besucht er Berlin, um dem Kaiser für den MarschallSrang zu danken. Frankreich. Ueber den verstorbenen Marschall Mal Mahon

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.09.1902
Umfang: 8
die eine oder andere Partei den Ausgleich mit Ungarn durch Obstruktion zu verhindern suchen sollte, das Parlament auszulösen und Neuwahl aus zuschreiben. Wien, 15. Sept. Die „Wiener Mittags-Ztg.' meldet aus Prag, daß im dortigen Spital der barm herzigen Brüder ein Cholera-Krankheitsfall vorge kommen sei. (?) Wien, 15. Sept. Trotz aller Berliner De mentis wird in hiesigen wohlunterrichteten Kreisen an der Version festgehalten, daß der Rücktritt des deutschen Botschafters Fürsten Eulenburg unmittelbar bevorstehe

die Stadtrepräsentanten auf, ihre Mandate niederzulegen. Belgrad» 15. September. Da König Alexander in den letzten Wochen verschiedentlich Besprechungen mit angesehenen Mitgliedern der liberalen Partei gehabt hat, ging das Gerücht, der Ministerpräsident Vuitsch sei in Ungnade gefallen und werde durch Ribaratsch ersetzt werden. Derartige Kombinationen sind indessen völlig unbegründet, da Vuitsch sich der offensichtlichen Gunst des Königs nach wie vor erfreut. Sasvar, 15. September. (K.-B.) An dem jeutigen Manövertage

-Brüssel versichert die deutschen Genossen zer herzlichsten Sympatien seitens aller Genossen französischer Zunge und hebt besonders hervor, daß die in der. deutschen Presse verbreiteten Gerüchte über eine Spaltung der sozialdemokratischen Partei in Belgien kolossal übertrieben worden seien. Eine gleiche Erklärung gibt namens der italienischen Arbeiterpartei Genosse Lerda-Genua ab. Schließlich spricht noch namens der Schweizer Genossen Müller- Zürich. Hierauf wird eine Reihe von Begrüßungs telegrammen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1887
Umfang: 8
Fraktion des RatheS die Ehre eines Präsi dentensitzes zu gönnen. Zwar hatte ein kleiner Bruch theil der liberalen Presse, besonders die einflußreiche „N. Zrch. Ztg.' schon zu wiederholten Malen und jetzt wieder am Tage vor dem Zusammentritt der Räthe an das Klugheits- und Billigkeitsgefühl ihrer Partei genossen appellirt. „Es gilt jetzt, sagte sie, in dieser Session, der Minderheit endlich eine Vertretung im Vorsitze zu verschaffen. Wir glauben nun auch in der That, daß die Linke (radikale Fraktion

gegen jenes Projekt bewegt uns um so weniger, da diese Partei zur Zeit ihrer unbestrittenen Herrschast im Gebiete des Kantons der kath.Kirche eine eigentliche unwürdige und un haltbar «Stellung angewiesen hatte. Gerade der Mißerfolg jener radikalen Paschawirthschaft bewies am besten, daß durch brutalen Staatsdruck religiösen Mächten bleibend nicht beizukommen ist.' DaS neue Kirchengesetz wurde in der Volksabstim mung vom 21. März trotz der unerhörtesten Anstren gungen der Radikalen, mit einer Mehrheit von 1330

die Deutsch-Liberalen selbst am besten, was sie davon zu halten haben, und wieweit sie darauf bauen können. Insbesondere die gemäßigten Elemente des Liberalismus, die in der Frage ob Abstinenzpolitik oder nicht, vor dem Terrorismus der Deutschnationalen kapitulirt haben, können sich heute schon mit aller Be stimmtheit sagen, daß ihre Nachgiebigkeit nicht einmal ihnen selbst Vortheil gebracht habe. Während noch die Blätter der Partei in Posaunentönen die Einigkeit der liberalen Deutschen in Böhmen preisen

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