8.608 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/21_02_1923/MEZ_1923_02_21_2_object_672772.png
Seite 2 von 4
Datum: 21.02.1923
Umfang: 4
und, mÄtärischetn Politik Frank« reichs feindlich. Dieses Gefühl muß natürlich in demselben Maße wachsen, in dem die Absichten Frankreichs mit ieldem Tage klarer werden, und in dem es sich offenbart, daß man in Paris nicht Reparationen, sondern die dauernde Vernichtung Deutschlands 'anstrebt. Man hört schon murmeln, daß Frankreich der Erbfeind Englands sei, und ohne Zweifel wird- die ungeheure Stärke der französischen Unterseeslotte und der Aeroplan- Schmadronen von denkenden! Engländern mit Mißtrauen

beobachtet. Wenn Frankreich seine unsinnigen Pläne niW aufgibt, werden diese Anschauungen immer wachsenderen Ausdruck finden. Vis jetzt ist!das sentimentale Band! der gemeinsamen Erinnerung an die Schlachtfelder in No.rdfrankrelch noch stark genug, um den meiste« Engländern eine und tolerante Haltung a>nizuratcii. Wer es besteht eine deut liche Kluft zwischen den Interessen der beiden Nationen, dne sich immer mehr erweitern muh, solange Frankreich seine gegenwärtige Politik verfolgt. Die Ruhrbesctzung

der großen Politik ist die Besetzungsaktion von größerer Bedeutung, als man im allgemeinen annimmt. England kann nicht ruhig dabeistehen und zusehen, wie Frankreich die Uebermacht in Europa an sich reißt. Früher oder späten wird« es.eingreisen und Frankreich zur Vernunft Mrückrufen müssen. Mr. Bönar Law hat eine schwierige Aufgabe, und es zu früh, um darüber zu entsckieiden, ob , ^_sen. Dieser Erfolg ist «nsbtL her versagt geblieben. Dardieu siebt schon jetzt das traurige Ende der Waffenbrüderschaft

im Kriege. Aus allen diesen Pressestimmen, wie aus zahlreichen anderen geht hervor, daß man in Frankreich mit wachsender Sorge einer Inter vention entgegensieht oder sich wenigstens so stellt, als ob man sich fürchtete. Französische Kultur. Essen, 21. Februar. Der norwegische Nassenblologe Dr. John Alfred lMlsen lst auf seiner Reise nach Köln bei Vohwinkel von den Franzosen angehalten worden. Wäh rend. die Beamten mit dem Vater verhan delten, verprügelten mehrere franiö- fische Soldaten die Tochter

und das Ruhrabenteuer. Der Vollzugsausschuß des englischen Arbeiter- Verbandes hat unter Mitfertigung einiger dreißig der angesehensten Arbeiterabgeoridne» ten, sowie des Führers der Opposition eine Kundgebung gegen das Ruhrunternehmen er lassen: Das Manisest geht davon aus, daß nun fest- - daß das Ziel der französischen Politik die sung der Rheingrenze für Frankreich und seine Politik oder die von Mr. Lloyd! George für den Frieden Europas besser ist. Für den Augen blick ?>ann man nur wahrheitsgemäß konstatie ren

1
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/26_04_1922/MEZ_1922_04_26_1_object_652283.png
Seite 1 von 6
Datum: 26.04.1922
Umfang: 6
mit der praktischen Arbeit begonnen werden müsse, da er sich sonst gezwungen sehen kSnne, der ganzen Welt die Schuldigen zu nennen, die das Einigungs werk stören. Nach dem neuerlichen Zwischenfall mit Rußland hat Stotfb George sich noch klarer ausgesprochen und angekün- digt, daß er bereit sei» das Bündnis mit Frankreich zu lösen. Aber all dies: erst die Andeutungen und dann die offene Sprache Lloyd Georges, stört Frankreich durchaus nicht, das ich durch diese Brandmarkung vor der ganzen Welt als ge- ährlichster

Störenfried nicht avhalten läßt, auch weitechin jede iraktische Arbeit ln Genua zu sabotieren und zur weiteren Verschärfung der ohnehin kritischen politischen Lage in Eu ropa das möglichste beizutragen. Das unverschämte Schreiben Barthous, das deutlich den Stempel der Pariser Mache trägt, und der darin enthaltene unerhörte Vorstoß argen Deutschland zeigen, daß Frankreich ln feiner aktiven Obstruktionspolitik entschlossener und aktiver ist als je. Frankreich will den Zwi schenfall nicht als erledigt

betrachten. Es ist bestrebt^ auch noch weiter neue Zwischenfälle zu verursachen und so Verwirrung und Unstimmigkeit ln die Konferenz zu tragen, um möglichst zu verhindern, daß die Konferenz tatsächlich zu einer Etappe auf dem Wege zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas, statt zu einer Etappe auf dem Wege» zur endgültigen Ver sklavung Deutschlands wird. Frankreich sucht also, mtt allen Mitteln «ine Atmosphäre zu schaffen, in der gedeihlich« Verhandlungen überhaupt un möglich sind. Bisher fehlte

ihm jedoch der Mut, die Konferenz offen zu sprengen. Frankreich weiß, daß «» diesen Schritt mit seiner vollständigen Isolierung zu büßen hätte. So sucht es eben auf krummen Wegen sein Ziel zu erreichen. Aber weder England und Italien» noch die neutralen Staaten zeig ten sich den französischen Plänen gefügig. Die wirtschaftliche Not-Europas ist allzu groß. Die Erkenntnis, anf krummem Wege auch nicht zum Ziele: die Sprengung der Konferenz, zu gelangen, hat den Pariser Politikern jedes Restchen kühlen

politischen Denkens genommen. Poincarä hat in Nimes eine Nede gehalten, die als kaum verhüllte Kriegserklärung an » land zu werten ist. Seine Worte waren Nicht mehr rohungen, fondem abschließende Aussprüche, die gleich zeitig der Konferenz in Genua den Todesstoß gaben. Frank reich ist es -gleigültia geworden, nur mehr auf eigene Kraft angewiesen zu sein. Die Isolierung wird nicht mehr gefürchtet, Frankreich deckt seine Karten aus. Dies wird ersichtlich aus der eben aus Genua einlangenden Meldung

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/08_02_1931/AZ_1931_02_08_1_object_1859266.png
Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1931
Umfang: 8
aus den Reparalionslaslen zu beseitigen Ivn!» die Mstungen etwas ,zu beschranken. Aller- WnliZ wird hiebei einerseits mit der Bcreitwil- liiakeit der Vereinigten Staaten zu einem teil- ltrciseii Schuldennachlaß gegenüber den Alliier- Ilc» qerechnet. anderseits der Schein einer nicht ^vorhandenen deutsch-französischen Rüstungs- klcichhcik möglicherweise erweckt. « Wenn Frankreich seine militärischen Ausga ben nn» ein Zwölftel herabseht, so bedeutet da» qui wie gar nichts. Wenn Deutschland das- lbc tut. so geht es sogar

noch unter die ihm im ftersailler Vertrag gelassene Rilslungsmäglich- >kell hinab. Die Ungleichheit zwischen Deutschland Frankreich auf militärischem Gebiet würde »dadurch nur noch verstärkt werde»». Nicht darauf zkommt es an, daß Deutsil '-i?,?, noch mehr abrll» sondern darauf, d^' Frankreich »nit der lWungsvermlnderung ü r.upk erst einmal Minnt. Gegenüber diesem Vorschlag musi eine Vera«, stallung der französischen Luslfahrtverelnigung den Pranger gestellt werden, in welcher ein -enaior in Anwesenheil und unter Zustimmung

sàuleudsler Großindustrieller und anderer IZcrjm'.Iichkeilen der politischen Welt sich in mafi osen Uebertreibunaen »nit dem Zweck der Pro fanando siir feine Organisation erging. Z»« die nt Aussühmngen ist nur klar zu stellen, das; Meiiiiber den etwa 120 flir militärische Iìveck? «»brauchbaren deutschen Verkehrsflugzeugen Frankreich »nit 4500 fertigen ZNililSrflugzeugen Ine derartige erdrückende lleberlegenheit besißl, a>! von vornherein der Gedanke an ein mMtS» Ankämpfen gegen die französische Bor

as! ausscheidet Man liebt aber in Paris »liier wieder, den Deutschen als Schreckgespenst »n die Wand zu malen, weil man nicht gern all- W lehr unterstreicht, das, man heute nur gegen die srüheren Alliierten rüstet und daß die A»»f- vcchlerhaltnng der französischen Luflübertegen- Wl nach Zahl und Modernität der,.?lua»euge Line ungeheuer kostspielige Angelegenheit ist. schließlich brauchte sich Frankreich in der Rü- bloß an die Bestimmungen des verlailler Vertrages zu halten. Graf Wladimir d'Ormesson

veröffentlicht in <r Zeitschrift »Europe Nouvelle' den Plan für v>e Schaffung einer deutsch-französischen Fi- nunzlolidarität auf breiter internationaler jrelunc, ìm Interesse der allgemeinen Be- Der Vorschlag gipfelt darin, das, Frankreich Oxiden kommenden Annuitätsjahren die Hälfte der ungeschützten Zah- iN' ''blassen soll. Gleichzeitig sollen die Ver- k akn Staaten auf AI Prozent ihrer Ford«, ^e Alliierten verzichten. Dieser Ver- entsprechende Herabsetzung des «à ^ . Teiles der Boung-Zahlungen gleich

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/23_06_1923/MEZ_1923_06_23_1_object_679861.png
Seite 1 von 8
Datum: 23.06.1923
Umfang: 8
dunli Pos, l 5 5», durch Austr^, I. K,K0. vierteljährl. l. lki,80, 'Lioiuuüche Bezugsgcbii' ' ' valutaschwaches Ausland k.i>.—, für das übrige Ausland 55. Jahrgang Kroatien und Frankreich. Don besonderer Seit«. In Oesterreich ist man noch immer bei nahe ausschließlich mit den großen Fragen des inneren Wiederaufbaues beschäftigt, so das; sich die Öffentlichkeit nur wenig mit den inneren Fragen der Nachbarstaaten be faßt. das Deutsche Reich ausgenommen, d s> sen ungemein schwierige, mit der Ruhrbe

berechtigung mit den Serben, so daß das Interesse der Kroaten an guten Beziehungen zu Deutschland, Oesterreich, Italien und Amerika gewahrt wenden könne. Diese kroa- tvsche Orientierung richtet schon ihre Spitze gegen Frankreich. In der letzten Zeit setzte Radic seine außenpolitische Auseinandersetzimg gegen die Politik der Belgrader Regierung fort. In seinem Agramer Blatts, dem „Slobodui Dom', veröfentlicht er einen Aufsatz: „Die kroatische Nation gsgenliiber Frankreich', der mit der Erinnerung

an die Tatsache be ginnt, daß Frankreich früher aegenübcr Kroatien eine andere Rolle ge>pieit Hab?, als jetzt. Das war zu Der Zeit, als die sran- zMche Regierung den Grasen Degoui zu ihm entsendet habe, um sich über die Forde rungen Kroatiens zu unterrichten. Das heu tige Frankreich habe jedoch kein Interesse mehr fiir Kroatien, sondern stimme voll ständig mit der Belnrader Reaierumi in d'r Meinung überein, die Meinungen Belgrads seien für Frankreich maßgebend. Die fran zösische Regierung selche ihre Generale

um her und das rege im tiefen Frieden ganz Europa auf. Im Herzen Europas, in War schau, Prag und Belgrad, bereite Frankreich wie in einer französischen Kolonie in Afrika den Krieg vor. Dieser französischen Politik stellte Radic die englische geaeniiber, die d-'iii französischen Einflüsse nicht nachgebe. ZVr Aufsatz des kroatischen Führers schliefst mit folgenden Sätzen: „Wir Kroaten sind ein kleines Volk und zählen kaum vier Millio nen Seelen. Mit denen, die ebenso denken

Volkes eine derartige Aktion einleiten, daß jemandem Französische Taktik. Scheinbares Nachgeben. Berlin. 23. Juni. Die Pariser Presse verfolgt jetzt die Tendenz, den Anschein zu erwecken, als ob Frankreich zu einer loyalen I.ersiändlgung mit Deulschland bereit sei. Die Mäßigung in der Presse ist geradezu auffallend. Man will offenbar den Anschein erwecken, das. Frankreich zu großen Zuge ständnissen bereit stk, De»ischland aber übecaii geoße Schwi, rigkrik'u mache. Die Dresse erklärt, der kiwu-lis

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/31_07_1924/BZN_1924_07_31_2_object_2503011.png
Seite 2 von 8
Datum: 31.07.1924
Umfang: 8
' bringt eine übersichtliche Darstellung der drückendsten französischen Schul den. Dazu gehören zuerst jene, welche nach der bekannten französischen Auffassung von Deutschland vergütet werden sollen: sodann die im Krieg entstandenen Auslandsschulden. Das Konto der „Wiederherstellungen im zer störten Gebiet' belief sich am 31. Dezember 1923 cmf 118 Milliarden Papierfranken und nach dem Voranschlag werden noch 30 Milliarden dazu Kommen. Aus diesem Titel zahlt Frankreich pro 1924 bereits 7 Milliarden

31, also 64 Milliarden Goldmark. „Echo de Paris' erinnert in diesem Zusammen hange daran, daß der Londoner Zahlungsplan Frankreich 52 Prozent von 132 Milliarden hätte einbringen sollen: also genau so viel, als Frankreich aus obigen Titeln selbst schuldet. Die Einkünfte des Dawesplanes berechnet „Echo de Paris' mit 21 Milliarden Mark für Frankreich. Im Zusammenhang mit Dieser Sachlage empört sich „Eclair', daß der französische Ab geordnete Montigny den gegenwärtigen Debat ten in London nur untergeordnete Bedeutung

beilegt, da er die Einkünfte aus dem Dan? es-Plan mit' höchstens 3 Mil liarden beziffert, also dem zehnten Teil des französischen Jahresbudgets. Der Abgeordnete bezeichnet dabei noch den Dawes-Plan als die derzeit überhaupt bestmöglichste Lösung für Frankreich?. „Echo de Paris' macht sür diese Sachlage die Versailler Unterhändler verant wortlich. Zu dtzn französischen Schuldenaufstellungsn macht man in Deutschland folgende Feststellun gen: Die 150 Milliarden Papierfranken, die Frankreich auf das Konto

„Von Deutsch land zu erstatten' bucht, hat Frankreich durch die Notenpresse erzeugt und damit seine Währung, sein Budget und seinen Kredit rui niert. Frankreich hat alle Angebote Deutsch lands sür den Wiederaufbau durch Sachlieferun gen und Arbeitsleistungen abgelehnt. Frankreich hat seine Finanzmifere selbst verschuldet und ist im Begriff, es >in London mit den Bankiers zu verderben, die bisher den Frankenkurs gehalten haben. ^ das engliftheRegierungsorgan über Sie Räumung ües Ruhrgebietes. Die gesamte

ist es, daß man Frankreich fehr miß trau t, soweit seine Absichten gegen Deutschland in Betracht kommen. Als Frankreich die Ruhr besehte, hat Poincare durchblicken lassen, daß es ihm damit weniger auf eine Regelung der Reparationsfrage an kommt, sondern daß er nur eine Ausrede haben wollte, das Rheinland f e st z u h a l t e n, die Ruhr zu besetzen und Deutschland abzuriegeln. Jetzt taucht die Frage auf: Ist das noch Frankreichs Po litik oder nicht? Die Bankiers müssen die Sicher heit haben, daß das nicht mehr

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/07_04_1936/AZ_1936_04_07_3_object_1865311.png
Seite 3 von 6
Datum: 07.04.1936
Umfang: 6
vereinigt werden sollen. Der Emir jZringt den Wunsch zum Ausdruck, daß England von Frankreich die Autorifation erwirke, um beide Mandatsgebiete zusammenzufassen. Er ist der Meinung, daß Frankreich in dieser Hinsicht dem englischen Beispiel in Bezug auf Irak folgen müsse, das heute ebenfalls ein unabhängiger Staat ist. Für den Fall, daß Frankreichs Zustimmung nicht erreicht werden kann, verlangt er, das Trans- iordanien mit Palästina, beides englische Man datsgebiete, zu einem unabhängigen Einheits staat

das, daß sich im Osten des Jordan di« Ereignisse vorbereiten. Welche Ereignisse? Von wem vorausgesehen und vorbereitet? Die Wünsche Abdallahs, von Drohungen be gleitet, erfolgen kurz nach den Wirren in Aegyp ten, den Aufständen in Syrien und gerade in dem Augenblick, in dem «ine Delegation syrischer Na tionalisten in Frankreich eintrifft. Da zunächst Aegypten erwähnt wird, und Aegypten sich gegen England gewandt hat, scheint auch Abdullah zu erst England zu drohen. Aber da er gleichzeitig Syrien nennt

, und da man weiß, daß die Vorgänge in Syrien von England mit geschürt wurden, unterstützt sein Borgehen die Machenschaften des Intelligence Service. Man gelangt io sofort zu einem- scheinbaren Widerspruch. Dieser Widerspruch klärt sich erst auf, wenn man beachtet, daß der Emir auch Irak zitiert: daß er sià zunächst an Frankreich wendet, das großzügiger Weise die erste vorgeschlagene Lösung zulassen soll: daß er mit keiner Silbe die nationalistische Araberbewegung in Palästina er wähnte

Ohne voM' Verfolgungswahn befallen zu sein, kann man das Spiel leicht durchschauen: die Spitze ist gegen Frankreich gerichtet. Frankreich hat Syrien èin^ Statut nach dem Muster des Irak ge währt. Dieses Statut, das . den Wünschen der syrischen Nationlisten Rechnung trägt, wird im syrischen Parlament von. den Gemäßigten ange nommen,, von den Extremisten abgelehnt. Jetzt verkündet Abdallah ihre wahren Absichten. Seine Wünsche uà/Drohungen werden nicht mißver standen/ abtr^ebensowenigechört werden. WenN Abdallah

die ''Unabhängigkeit von Palästina wünscht, so sollte er sich keinen Zwang auferlegen. Und wenn England solchen Wünschen ein Ohr schenken-will,! so .soll es das tun) Aber Frankreich braucht dà weder dm Wunschzettel Abdallahs, noch freundschaftliche Hinweise vonseiten Eng lands. Es wäre im übrigen merkwürdig, wenn in diesem Zusammenhang nicht von den palästinen sischen arabischen Nationalisten gesprochen wer den soll. Man weiß allgemein, daß es auch ein syrisch-palästinensisches Aktionskomitee gibt, dessen Ziel

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/17_01_1935/AZ_1935_01_17_1_object_1860196.png
Seite 1 von 6
Datum: 17.01.1935
Umfang: 6
und die italienische Beteiligung Roma, 16. Jänner .Der in Roma zwischen Italien und Frankreich ^geschlossene Vertrag sieht bekanntlich auch eine ^teiligung Italiens am Besitz und am Betrieb °er sranzösisch»abessinischen Eisenbahn von Gibuti nach Addis Abeba vor. - Es hat den Anschein, daß die italienische Betei- ugung Zg Prozent des Kapitals betragen wird, ^le Aktien dieser Eisenbahngesellschaft werden auf ^er Pariser Börse nicht quotiert und sind dort »uch nicht im Handel. Daher ist man der Mei nung

Arbeitsamt veröffentlicht soeben die Schlußzahlen der Arbeitslosigkeit für das Jahr 19Z4 mit dem Stichdatum des 31. Dezember Zu diesem Tage halte Italien S61.000 (1SZZ: 1.132.000). Deutschland Z.S0S.000 <im Vorjahre: 4^36.000) Arbeitslose: die Vereinigten Staaten 10.L71.000, lim 1SZZ: 10,122.000): England 2.086.000 ttgZZ: 2,224.000): Frankreich 417.000 jlSZZ: 273.000): Spanien 611.000 <1933? 603.000). Die Arbeitslosigkeit stieg ferner auch in Belgien, Bulgarien, Holland. Irland, Polen und Jugoslawien

hat eute dem polnischen Außenminister Beck einen esuch abgestattet. Dieser Unterredung folgte eine andere zwischen Minister Beck und dem französi schen Außenminister Laval. he B Frankreich und die SaaraWmmung Paris, 16. Jännn Ministerpräsident Flandin erklärt,«: u. a.: Frank reich beglückwünsche sich zu der gniauM Durchsüh- rung der Verträge bei der Volksabstimmung im Saargebiet. Kein Franzose habe daran gedacht, ihr Ergebnis anzufechten. Ter Ministerpräsident hosse, daß alle zur Erregung Anlaß

gebenden Fra gen zwischen Frankreich und Deutschland unter der London, im Jänilsr. Channon heißt vielleicht Heilig«, vielleicht Prie sterin, möglicherweise Göttin. Man wenn! sie im allgemeinen àannon, was aber wl'.ch »st. Filsch die Aussprache, nicht die Göttin, obwohl auch letz teres möglich sein soll. Die Channons gibt es vorwiegend in Japan. ES gibt welche aus edlem Elsenbein, aus derbem, fossilen Mammut, aus Bronze, aus Bychsbaum- wurzel, sogar aus Speckstein. Die Channons aus Speckstein

, Arbeit zur Erforschung der Richtigkeit die ses Satzes. Er soll vorderhand immerhin heraus gesunden haben, daß es doch auch Channons gibt, die man — nicht vergessen kann .., Aegide des Völkerbundes leicht werden gelöst wer den. UnveNveilt würden Öandelsvcrtragsvcrhand- lungen ausgenommen werden, um d?n Warenaus tausch zwischen Frankreich und dem Saargebici zu sichern und ihn dem französisch-deutschen Han delsverkehr anzupassen. Das Problem einer möglichen Emigration au? dem Saargebiet sei

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/05_07_1934/AZ_1934_07_05_2_object_1858020.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1934
Umfang: 4
niemand in Europa ernst lich daran denke, einen Krieg vom Zaun zu bre chen. Das Friedensgehäude in Europa würde da durch verstärkt werden, wenn sich Frankreich und Deutschland eines Tages unmittelbar verständigen würden: die Verständigung sei im Interesse des Friedens besonders wünschenswert. 2. Magne Antonin (Frankreich). 3. Martano Giuseppe (Italien). 4. Louviot Raymond (Frankreich). L. Buse Her mann (Deutschland). 6. Bergamaschi Vasco (Italien). 7. Le Goff (Erster der Einzelfahrer). S. Viratelle

(Frankreich). S. Gestri (Italien), io. Cotti (Italien). 11, Geyer, alle mit der gleichen Zeit des Siegers. 15 Minuten später traf am Ziele die zweite Truppe mit Lapebie. Renaud und Pelissier an der Spitze ein. Nach der zweiten Etappe ergibt sich folgende 1. Magne Aànin (Frankreich) in 14 Std. 5 Min. 25 Sek. 2. Bergamaschi (Italien) in 14 Std. 6 Min. 10 S. 3. Le Greves (Frankreich). 4. Louviot (Frank reich. 3. Martano (Italien). 6. Le Goff (Erster der Einzelfahrer). 7. Buse. 8. Geyer. Infolge

»» ist nicht Frankreich Budapest, 4. Juli „Az Est' veröffentlicht unter dem Titel „Bar- thou ist nicht Frankreich' ein Interview eines ihrer Redakteure mit De Jouvenel, der u. a. ge sagt haben soll: „Der Viererpakt hat infolge des Ausscheidens Deutichlands aus dem Völkerbunde einen schweren Schlag'erlitten. Wenn Deutschland noch Genf zurückkehren wird, wird es keine Schwierigkeiten mehr geben. Der Pakt wird höchstens zu einem Sechserpakt mit Rußland und womöglich auch mit Polen werden. Weder ich noch das Parlament

billigen hundert prozentig die Systeme und den Ton Barthous während seiner Balkanreise. Andererseits können wir, wenn wir vom rhetorischen Schwung abse hen, feststellen, daß Bqrthou nur das wiederholt hat, was bereits von vielen anderen Ministern ausgesprochen worden war, daß Griechenland sich auf die Friedensverträge stützt und Frankreich sich streng an den Völkerbund hält. Solange dieser existiert, wird man Blockbildungen immer ver hindern können. Leichtathletik

Natale 1 gegen Natale 2 Jedes Match wird in drei Runden ausgetragen Nach diesen Kämpfen finden dann verschiedene Trainings und Vorführungen von gymnastischen Pflichtübungen für den Boxsport statt. Als offizieller Schiedsrichter fungiert Ten Recchi vom ital. Boxoerband. Die Eintrittspreise ins Stadttheater wurden außerordentlich volkstümlich angesetzt. Aadsport Das Radrennen «Rund durch Frankreich- Auf der 192 km langen Strecke Lille—Charle ville wurde gestern die zweite Etappe des tradi tionellen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/09_11_1922/TIR_1922_11_09_1_object_1985563.png
Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1922
Umfang: 8
. Boznerboden S0 Cent. PoMooto-KoniÄ. Bo»«, ZmneisiW. den S November lSZZ. Der Kamps um die Dardanellen. Frankreich hat mit dem Sturze Lloyd Eeorges auf eine englisch-französische An näherung gehofft. Eine solche Annäherung jedoch kann nie als eine andauernde be trachtet werden. Der Gegensatz zwischen England und Frankreich ist uralt. Die französische Politik bezweckt mit der Nie derwerfung Deutschlands nichts anderes, als die Möglichkeit eines gemeinsamen Zu sammengehens zwischen England und Deutschland

für alle Zukunft auszuschalten. Mit dem Zusammenbruch Deutschlands wird Frankreich unbeschränkter Herr in Europa. Den Umstand, daß gegenwärtig in England eine Politik im Zeichen des Wahl kampfes nicht so fest und sicher nach außen wirken kann, da ein endgültiger Träger der Verantwortung fehlt, diesen Umstand will jetzt Frankreich ausnützen: Einerseits seine Rheinpläne zu verwirklichen, ander seits Englands Macht im Orient zu bre chen. Ob es ihm gelingen wird? Ob sich England seiner einstigen Machtstellung

er innern wird, durch kluge Benützung des europäischen Gleichgewichtes eine Fest- landsmacht durch die andere in Schzch ge halten zu haben? Mit der Unterschrist Äoyd Georges unter das Versailler Dik tat ist das europäische Gleichgewicht zer stört. die jahrhundertalte Macht, die Eng land auf die Festlandstaaten ausübte, ver nichtet worden. Frankreich zieht jetzt, ge stützt auf sein Heer, die Vorteile aus der Nachgiebigkeit Englands seit vier Iahren. Aber England wird sich seiner Tradition besinnen

. Wie sich seine Politik auch gestal ten mag, es wird nie freiwillig darauf ver- zichten, die erste Macht in der Welt zu sein. Doch muh diese Politik, die bisher von Deutschenhaß getragen wurde, von die ser Belastung frei gemacht werden. Der Gegensatz zwischen Englaild und Frankreich, der sich in der Orientfrage auf zeigt. wird durch die Ausführungen des englischen Arbeiterführers Mr. Ewer in helle, geradezu erschreckende Beleuchtung gerückt. Er schreibt: «Englisch-französische Feindschaft ist der Schlüssel

Widersprüche. Die Mel- ! düngen von einer Entführung des Sultans, i von Truppenzusammenstößen, stammen aus > Paris, so dag man nicht weiß, inwieweit sie im Sinne der französischen Politik gesärbl ! oder erfunden sind. Man muß aber anneh- - men, daß dieses Pressemanöver keinen ande- ^ ren Zweck hat. als die konservativen englischen Regierungsfreunde über den wahren Zweck der französischen Politik hinwegzutäuschen. Frankreich verfolgt zielsicher seinen Weg zum Orient. Die Orientkonferenz selbst rückt

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/09_06_1925/TIR_1925_06_09_1_object_1998186.png
Seite 1 von 8
Datum: 09.06.1925
Umfang: 8
noch anzu- jiizen sind. Frankreich, England und Bel sen haben eine formelle ResÄution oerein- dart, wonach England die durch den Ver-> vaz von Versailles festgesetzte Osdgrenze Frankreichs garantiert. England betrachtet jedwede Verletzung der lmilorlalen und militärischen Klauseln be glich der Rheiugreuze durch Deutschland als Kriegsfall. England stellt Frankreich und Schien zur Sicherung der genannten Gren- gesamten Laad-, See- und Luft- ßMäfte zur Verfügung. Deutschlands Ostgrenze. bezüglich

der deutscheu vstgreuzen erklärt England, bei den Bestimmungen des Ver- zes von Versailles zu bleiben. Die pol nischen und tschechischen Grenzen bleiben un ter dem Schutze des Völkerbundes. England läßt Frankreich jede Freiheit in der Verein- bvuag von Abmachungen, doch müssen diese » Seist und Buchstabe im Rahmen de» Völ- lerbimdpoktes bleiben. Falls die östlichen Verbündeten Frankreichs das Ziel eiues An ises sein sollten, wird Frankreich ermäch- , die eutmilitarisierte Rheinlandzone als Operationsgebiet

reichischer Gesandter in Paris amtierte, wurde von seinem Posten abberufen. Er er hielt jetzt für seine Bemühungen für die Her stellung guter Beziehungen zwischen Oester reich und Frankreich das Kreuz der Ehren legion. Reuer Ruutius in Bayern. Rom, 9. Juni. (AB.) Möns. Alberto Vassallo di Torr« Grossa, Erzbischof von Ennesa, wurde zum apostoli schen Nuntius in Bayern ernannt Zu den Gewässern von Agadir. Deutsche Schiffe durch Franzosen angehallen. Fez. 9. Juni. (AB.) Französische Kriegsschiffe hielten

gestern in den marokkanischen Gewässern vor Aga dir zwei deutsche Schiffe, die »Leipzig' und „Dortmund' an. Durch ein Torpedoboot wurden die zwei Dampfer nach Mogador ge bracht. (Agadir ist daher bekannt, daß Deutsch land 1311 das Kanonenboot „Panther' dort hin entsandte, um seinen Forderungen gegen Frankreich Nachdruck zu oerleihen. D. Sch.) Heißer Boden m Wua. Loydon, 9. Juni. (AB.) Reuter meldet «ms Shanghai, daß sich die Lage immer m«hr verWechtere. Der Streit greise täglich

, keineswegs selbstverständlich. Denn so sehr di« englische Politik d« deut schen Vorschläge unterstützte, so war es doch sehr fraglich geworden, ob sie angesichts der tiefgreifenden französischen Vorbehalte sich nicht eines anderen besinnen würde. Das wäre auch in Paris bedauert worden, denn Frankreich will den Garantiepakt, falls er den französischen Sonderinteressen Rechnung trägt. Garantiert England die Rheingrenze nicht, wäre von allen Verpflichtungen Eng lands gegenüber Frankreich nichts weiter übrig

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/15_01_1935/AZ_1935_01_15_1_object_1860170.png
Seite 1 von 6
Datum: 15.01.1935
Umfang: 6
' wird angedeutet, wie man sich in englischen Realerungskreijen die Entwicklung denke. Wöh rens Deutschland, so heißt es darin, nicht von sich aus die Abrüstungsabstimmungen des Versailler Vertrages außer Kraft setzen könne, stünde dieses Recht den ehemaligen Siegermächten zu. England, Frankreich und Italien könnten den anderen Staa ten, die durch den Vertrag von Versailles gewon nen hätten, nahelegen, eine gemeinsame Erklärung zu unterschreiben, in der sie sich mit allen vom Völkerbundsrat in Bezug

war zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein berüchtigter Piratenstaat, dessen Wüstenbevölkerung der Schrecken aller seefahrenden Nationen des Mittelmeers war. Nach den Berliner Kongreß hat Frankreich auf die Initiative von Lord Salis- bury hin „freie Hand' in Tunis bekommen. Seit dieser Zeit datiert die französische Vormachtstel lung im nördlichen Afrika. Am 12. Mai 1881 hat dsr Ben von Tunis, Mahomet VI., das französische Protektorat über sein Land anerkannt. Nach die sem Vertrag sollte zwar,.Tunis

in seiner inneren Versvaisung nach lpie vor. selbständig sein, aber .Frankreich setzte einen.Generalresidenten ein. der Äs einziger anerkannter, Berater des Bey die ge samte Außenpolitik' von Tunis. leitete. Allmählich hing auch die innere Verwaltung in die Hände der Franzosen über, die unter dem Protektorat das Land zur wirtschaftlichen Blüte brachten. > . Die Franzosen, fanden in Tunis eine sehr zahl-, reiche italienische Kolonie, die seit langer Zeit im <?ande ansässig war. Tunis ist die am nächsten

von Italien gelegene afrikanische Küste. Italienische ^ankleute, Handwerker und Arbeiter siedelten sich seit Leginn der sechziger Jahre in Tunis an. Als! im Jahre 1869 eine internationale Finanzkon trolle über Tunis, das seinen Bankrott erklärt hatte, eingerichtet wurde, wurde diese England. Frankreich und Italien übergeben. Im Jahre 1880 wurde die erste Eisenbahn in Tunis von ita lienischen Arbeitern mit englischem Gelde gebaut. Italien rechnete leit dieser Zeit fest damit, in Tu nis einen kolonialen

Stützpunkt zu haben: das französische Protektorat machte diese Hoffnungen zunichte. Lange Jahre erkannte Italien das französische Protektorat nicht an. und erst 1896 mußte es sich endgültig damit abfinden. Aber zugleich mußte auch Frankreich durch eine besondere italienisch- französische Konvention die Sonderrechte der ita lienischen Kolonisten in Tunis anerkennen. Der Hauptpunkt dieser Konvention war, daß die ita lienische Bevölkerung die italienische Staat?b'n- gerschast behielt. Nach dem Weltkriege

12
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/03_05_1923/MEZ_1923_05_03_1_object_676913.png
Seite 1 von 6
Datum: 03.05.1923
Umfang: 6
Volk von ,^errn Poincare Re Rechilung für seinen '.»luhrrcmbzug einfovderll wird, wo auch das durch Frankreich friedlos gemachte Europa Nochenschafr verlangen, ja wo der gestörte Weltverkehr, die in Unordnung gebrachte Weltwirtschaft ihre Saboteure vor Gericht ziehen werden. Die Franzosen hoben, so bohallpten sie, Z0.000 Kilonieter des deutschen Eisenbahn netzes beseht und lassen — nach ihren An gaben — auf ihnen 137 Personenzüge ver- kehren I In fünf Tagen (so heißt es Ende März) hätten

befördert haben. Und dafür lassen sie täglich 13? Züge lau fe» I Aber Kohlen und Koksl Eine hübsche Rechnung wurde kürzlich in einem durch die Zeitungen gegangenen Brief aus dem Ruhr- gebiet darüber von einem „Kumpel' (Koh lenbergmann) ausgemacht. Bis zum 21. Fe der hatte darnach durch den bewaffneten Einbruch ins Nuhrgebiet Frankreich nicht mehr als sechshundert Tonnen Kohle „er obert' und abtransportiert, d. h. 3.200.000 Pfund. Nun hat Frankreich an Ruhr und Lippe rund 150.000 Mann stehen, darunter

128.000 „Sac'träger (im französischen heißt der Tornister kurz: sac). Hätte man jedern dieser 128.000 je 2ö Pfund Kohle in feinen „Sac' getan und ihn wieder nach Hause marschieren'lassen, so hätte Frankreich (in Ermangelung der stilliegenden Eisenbahn linien und Kohlenschiffe) genau dieselbe Menge Kohlen erhalten. die in den ersten fünf Wochen durch die eigenartig „fried liche' Jngeniourkornmission nach ihrer Hei mat gebracht wowen ist. Vom 11. Jänner bis zum 3. März ist die ganze französische

aber sein, datz in kür zester Zeil der flatus quo ante »vleder her gestellt wird, wozu die Räumung des Ruhr gebietes und die Wiederherstellung des ver tragsmäßigen Zusiaudev in» Rheinlands, so wie die Freilassung der Verhafteten und verurteilten Dentschen und die Zurücknahme der Ausweisungen gehört. « Berlin, 3. Mai. In der Konserenz der Ministerpräsidenten besprach Reichskanzler Cuno am Dienstag die Note als mlgewöhn- lichen Schritt, weil mit ihr im kraftvollen Abwehrknmpf Deutschland .Frankreich ent

- gegenkomme, obwohl er überzeugt sei, das; Frankreich die Ttote nicht würdigen werde. Deutschland bekunde aber mit der Rote, das; es zu friedlichem Zusammenarbeiten jeder- zeit sehr wohl bereit sei. Halls auf der Gegenseile das Verständnis fehle, so falle die Verantwortung für die Holgen aus den ablehnenden Teil. Deutschland w'.ll den - Frieden, aber der Friede mich zahlbar sein. ^ Dies sei der Grundsatz seines Kabinette» , immer gewesen und sei es noch und mit die sen» Grundsatze stehe und falle

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/07_02_1937/AZ_1937_02_07_2_object_2635437.png
Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1937
Umfang: 8
, uns bei dem Vergehen der politischen Widersprü che zu ertappen. Seine letzte Rede hat sich in reich licher Weise unserer barocken Ideen über die Gleichheit der Rüstungen und der Unterscheidung zwischen Angriffs- und Verteidigungswaffen be dienen können. Vor einigen Tagen hat man hier Schreie der Entrüstung ausgestoßen, weil das Gerücht verbrei- et war, der Führer habe die Absicht, Belgien die- elben Sicherhelten zu bieten wir Frankreich und England. Man erblickt darin ein Komplott, um bis Sicherheit im Westen

und sie liraci'ts dem Brautpaar nnd dem Duce begeisterte Ovationen dar. Ausklärung verlangt und Berlin habe auf die Er klärung vom 30. März verwiesen. Das Blatt kommt zu dem Schluß: Wenn man eine Möglichkeit für ein Abkommen mit Deutschland für gegeben hält, dann muß man auch zugeben, daß Deutschland einen Vorschlag für die Wiederherstellung der europäischen Sicherheit gemacht hat, wie sie auch in Frankreich angestellt wird. Niemals hat man dieses System für durch aus zureichend gehalten, um gegen etwaige deut

-Kilometer-Staffellauf ausgetra gen. Am Staffellauf beteiligten sich sechs Mannschaf ten. und zwar Deutschland, Italien, Oesterreich. Norwegen, Tschechoslowakei und Frankreich. Die erste Teilstrecke bewältigte eine Höhendifferenz von 150 Metern. Der Oesterreicher Rößler hängte alsbald die übrigen Läufer ab; ihm folgten der Reihe nach Marsili-Italien, Schepe-Deutschland. Fossum-Norwegen, Vaclevic-Tschechoslowakei und Latarjet-Frankreich. Am Ende der ersten Fraktion ergab sich folgen de Reihung

: 1. Oesterreich 35'22'; 2. Norwegen 3t>'05': 3. Deutschland 36 20': 4. Tschechoslowakei 38'07'; S. Italien 38 30' und k. Frankreich. In der folgenden Fraktion änderte sich das Bild. Der Deutsche May zog mächtig los und brachte seine Mannschaft in Führung, nachdem er Oester reich und Norwegen abgehängt hatte. Italien ver größerte seinen Abstand noch, denn an Stelle von Rasi mußte Larghieri starten. Beim zweiten Wech sel ergaben sich demnach folgende Zeiten: 1. Deutschland 1:03:52; 2. Norwegen

1:04:10: Oesterreich 1:04:15: 4. Tschechoslowakei 1:07:42; S. Italien 1:09:04 und S. Frankreich mit größere«» Abstand. Der dritte Mann der Staffel hatte wieder die erste Teilstrecke zu fahren. Die Bestzeit gehörte diesmal dem Tschechen Votava, aber in der Teil wertung trat keine nennenswerte Verschiebung auf. Deutschland blieb mit 1:37:46 in Führung, vor Norwegen mit 1:39:08 und Oesterreich m.t 1:39:12: es folgen Tschechoslowakei mit 1:41:28, Italien mit 1:43:26 und zum Schluß Frankreich

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/27_01_1934/AZ_1934_01_27_1_object_1856363.png
Seite 1 von 6
Datum: 27.01.1934
Umfang: 6
eröffnet wird. Cs sprachen dazu noch die Konsuls von Frankreich, Jugoslawen, Türkei. Oesterreich. Bul garien, Boloien. Aolland, Persien, Portugal und Rumänien. Von allen Seiten wurde dem Präsi denten eine tatkräftige Mitarbeit zugesichert. Die WielW-ànziiMe Anniikmm das wichtigste politische Resultat der letzten Zeit Prag. 26. Jänner. Einem Vertreter des „Prager Mittag' erklärte Herriot, daß eines der wichtigsten politischen Re sultate der letzten Zeit die Besserung der italienisch- französischen

beinahe drei Viertel Mil lionen. Die Geldzinsen, die ein wichtigerFaktor für die Produktion sind, fallen in England und Ame rika. In der ganzen Welt bemerkt man eine Wie. derbelebung. Mit einer Ausnahme: Frankreich. Seit einem Jahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 15 Prozen! gestiegen, die Zahl der geschäftlichen Zusammen- brüche nimmt gefährlichere Dimensionen an. Im letzten Jahr hatte das staatliche Budgetdefizit 6 Milliarden errecht. Der Zinsfuß geht in die Höhe. Kurz, es gibt zahllose Indizien

einer zunehmenden Wirtschaftsverschlechterung. Dazu kommt eine gro ße innere Unruhe, die nicht zuletzt durch den Sta- viskyskändal verschuldet ist, und der Ministerpräsi dent selbst sieht sich genötigt, in der Kammer von einer Krise des gegenwärtigen Regimes zu spre chen. Man hält Frankreich heute in der Welt im all gemeinen für ein reiches Land. Ist es wirklich reich? Ja und Nein. Der Reichtum ist da. aber er bleibt unproduktiv. Die Zahl der in Sparstrümpfen versteckten Kapitalien wird auf 30 Milliarden

ge schätzt. Und deshalb sind in Frankreich Kapitalien schwerer aufzutreiben als in jedem anderen Land, selbst wenn es weniger Reichtum aufweist. Die Geldknappheit hat dazu geführt, daß heute der Produzent 9 Prozent Zins zahlen muß, wenn er Kapitalien aufnehmen will. Das schafft sür die ge samte französische Jiidustrie ein furchtbares Han^ dicap und wird sie aus die Dauer, wenn nicht schnelle Abhilfe geschaffen wird, geradezu konkur renzunfähig machen wird. Was ist aber die tiefere Ursache dieses Zuftan

nach der anderen aufnahm, was die Renten papiere zum Sturz brachte und den Zinsfuß in die Höbe trieb. Glücklicherweise hoben die Welt- ereianiffe einen Aufschub gewährt. Der Sturz des Nfundes und des Dollars hatten einen aewaltiaen Kapitalzustrom nach Frankreich zur Folge. Wäre er nicht erfolgt, so hätte der französische Finnken schon vor einem Jabr eine schwere Belastungs probe auszuhalten gehabt. Eine andere Sache ist der hohe Gestehungspreis alter Jndustrieprodukte, Damit hat der französi sche Ernort

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/15_11_1936/AZ_1936_11_15_1_object_1867876.png
Seite 1 von 8
Datum: 15.11.1936
Umfang: 8
und der Anarchismus Sorels gerade in diesen rei chen Provinzen Spaniens einen so starken Anhang gewinnen konnte. Der spanische Goldschatz in Frankreich London, 14. November. „News Chronicle' meldet, daß der ge samte Goldschatz der spanischen Regierung, insge samt S0 Millionen Pfund, nun nach Paris in die Tresors der Bank von Frankreich gebracht wurde. Der letzte Transport erfolgte auf einem kleinen Fischerdampfer, der über 39 Tonnen Gold im Werte von 10 Millionen Pfund von Barcelona nach Marseille brachte

. Die kostbare Ladung war nur von einer Handvoll Milizleuten bewacht und nicht versichert, da keine Versicherungsgesellschaft das Risiko für einen solchen Transport überneh men wollte. In Paris wurde das Gold an die Bank von Frankreich verkauft und gegen verschie dene fremde Valuten eingetauscht, die unter meh reren Namen deponiert wurden, um im Falle eines nationalistischen Sieges die Rückforderung des Staatsschatzes zu erschweren. » In der „Frankfurter Zeitung' lesen wir: Die spanische „Volksfront

-Negierung hat in letzter Zeit zu wiederholten Malen Gold der Bank von Spanien zu Schiff und Flugzeug nach Frankreich gebracht und bei der Bank von Frank reich deponiert. Man geht wohl kaum fehl in der Schätzung,' dyß auf diese Weise gegen eine halbe Milliarde Reichsmark spanisches Gold in den Kellern der Bank von Frankreich (zur Zeit in Tou louse) eine vorläufige Zuflucht gefunden hat: eine belgische Zeitung hat auf Grund einer Pariser Information den Betrag sogar auf etwa 590 Mil lionen Reichsmark

beziffert. Dieses Gold wird zweifellos noch viel von sich reden inachen. Sobald die nationale Regierung die Macht end gültig in ihren Händen hat, wird einer ihrer er« sten Akte zweifellos die Forderung nach Ausliefe rung der spanischen Golddepots in Frankreich, sein. Französische Rechtsblätter empfehlen die unver« zügliche Auslieferung, um damit gegenüber den neuen Machthaber» eine Politik der sreundschast« lichen Nachbarschaft einzuleiten. Die französisch- Linke wird dies kaum so rasch zulassen

werden würde, nach dem Franco in Madrid die Zügel der Regierung ergriffen hat? Die Auszahlung der Bank von Frankreich könnte leicht zu dem grotesken Tatbe« stand führen, daß Frankreich den spanischen Kom-, munismus und katalanischen Autonomismus mit spanischem Golde begünstigt. Frankreich würde sich' einem Verdacht aussetzen, den es bisher offiziell zu vermeiden trachtete. Der spanische Botschafter in Paris hat mitgeteilt, daß die Bank von Spanien nach Carthagena ver«, legt und daß ihre Metallreserve in Sicherheit

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/19_04_1935/AZ_1935_04_19_1_object_1861281.png
Seite 1 von 6
Datum: 19.04.1935
Umfang: 6
der König in Begleitung des Botschafters, der italienischen Autoritäten und der Führer der französischen Frontkämpfer die Reihen der Franzosen ab, wobei er an verschiedene Invalide und mit Tapferkeitsmedaillen Dekorierte freundliche Worte richtete. Nach der Revue hielt Herr Gervais, Präsident der Frontkämpfergruppe des Komitees Frankreich- Italien eine Huldigungsansprache an S. M. den König, wobei er der Waffenbruderschaft gedachte, die die italienischen und französischen Frontkämp fer im Weltkrieg

« mit Hochrufen auf Frankreich den französischen Front kämpfern zu. Am Altar des Vaterlandes, der im hellen Son nenschein leuchtete, hatten Abteilungen der ver schiedenen Truppengattungen der Garnison, Jung- sascisten. Balilla und Kleine Italienerinnen Anf- ftellung genommen. Auf der Stiege erwarteten das Eintreffen des Zuges der Botschafter Frankreichs Baron De Chambrun, mit dem Militärattaches General Pa- risot, der Unterstaatssekretär im Kriegsministe rium General Baistrocchi, der Vizeaouverneur von Roma

und andere Autoritäten. gemeinsam mit den Autoritäten die Stufen zum Altar des Vaterlandes empor, Vorangetragen wurde ihnen ein großer Kranz mit einer Trikolorenschleife, auf der in goldenen Lettern die Inschrift prangte: „Die französischen Frontkämpfer - Frankreich-Italien.' Der Kranz' wurde am Grabmal des Unbekannten Soldaten de poniert. General Parisot begab sich mit einem Samtkissen, auf dein die französische Militärme- däille und das französische Kriegskreuz lagen, die die Regierung Frankreichs dein Unbekannten

Sol daten Italiens verliehen hatte, zum Grabmal de Unbekannten Soldaten. Dort hielt der französische Botschafter Graf De Chambrun folgende An sprache: „Vor den Soldaten des italienischen Heeres und den aus Frankreich hieher gekommenen ehemali gen Frontkämpfern, die mich in diesem feierlichen Momente umgeben, habe ich die Ehre im Namen der Republik diesem großen toten namenlosen Krieger, der bei der Verteidigung seines Vaterlan des und der Freiheit der Welt gefallen ist und auf diesem glorreichen

römischen Hügel ruht, die Militärmedaille nnd das Kriegskreuz zu verleihen. Frankreich schätzt sich glücklich ihm.diese Huldigung darbringen zu können.' Hierauf legte Graf De Chambrun am Grabmal das Kissen mit den beiden Auszeichnungen nieder. Drei Trompetensignale ertönten und alle französi- Walther und der Nest Der „Popolo d'Italia' veröffentlicht: „In diesen letzten Tagen ist das Denkmal Wal- thers von der Vogelweide von einem Platz in Bolzano in einen Park von Bolzano überführt worden

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/24_05_1871/BTV_1871_05_24_2_object_3056151.png
Seite 2 von 6
Datum: 24.05.1871
Umfang: 6
bleiben, wie dieser Plan schon früher fallen gelassen wurde. Wie», 20. Mai. Ueber den Friedensschluß zwischen Deutschland und Frankreich schreibt das „Fremdenblatt' in einem lesenswerthen Leitart kel: Mit der Auswechslung der Ratifikationen sind die letzten Formalitäten erfüllt und der Friede zwischen dem deutschen Reiche und dem in der Versailler Na tionalversammlung vertretenen Frankreich ist endlich perfekt geworden. Der Frankfurter' Friede ist der Markstein einer neuen Epoche der europäi'chen Völ

ker- rnlv Staatengeschichte. Deutschland ist nach einer ununterbrochenen Reihe wundervoller Siege eine Großmacht ersten Ranges geworden und wird künftighin ein schwereres Gewicht in die Wagsch ile der politischen Entscheidungen legen, als daö arme zu Boden geschmetiert-Frankreich, welche« Leichtsinn und Uebermuth im Vereine aus seiner Höhe herab gestürzt haben. Wer auch immer in der schönen Hauptstadt an der Seine die Zügel der Gewalt an sich reißen wird, er wird nicht mehr die Macht

und den Einfluß von ehedem besitzen. Die vernichtenden Schläge des letzten deutsch-französischen Krieges haben den militärischen und politischen Nimbus, der von Paris und Frankreich gleich einer goldenen Sonne ausstrahlte, auf lange hinaus zerstört. Der gallische Hahn, der sich in alle Händel gemischt, und das Schiedsrichteramt angemaßt, hat jetzt seine besten Schwungfedern verloren und muß hübsch ruhig in der Ecke sitzen, bis ihm neue gewachsen. Der Fall des französischen Staates ist in der That ein tiefer

und wir begreifen die Betäubung, in welcher sich gegenwärtig in Folge deö erschüttern den Ueberganges die besten Geister Frankreichs be finden. Vor wenig kurzen Monaten noch träumend von der militärischen Unüberwindlichkeit, von sieg reichen Schlachten auf deutschem Boden, von dem „Spaziergang nach Berlin', mußte das Erwachen und die rauhe Wirklichkeit geradezu lähmend wirken. Geschlagen, wie noch nie ein Volk geschlagen wurde, mußte Frankreich den bittern Wermuthskelch des Be siegten bis zum letzten Tropfen

Ge- fellschaftSretter, welche alle Menschen glücklich machen uud das Joch der Reichen brechen wollen, zum veritableu TollhauS geworden. Leider ist dies nicht der Weg, auf dem Frankreich wieder groß und stark werden könnte. Wohl werden die Pariser Eonimunisten nicht lange mehr als Re gierung«- und Verwaltnngö Karrikatureu auf der Bühne a^iren; die steigende Verzweiflung kann das Schwinden der Kraft nicht niaskircn, nnd so werden ja bald der kleine ThierS nnd mit ihm die Ver sailler Versammlung in Paris einziehen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/16_12_1921/MEZ_1921_12_16_1_object_640518.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.12.1921
Umfang: 8
und hebt di« außen- und innenpolitischen Folgen dieser Rote hervor. Meh rere Blätter Deutschlands verweisen darauf, daß Deutschland bis jetzt bis zur äußersten Grenze den Reparationsforderungen nachgekommen sei. Bis Jänner seien höchstens 160 bis 200 Mil lionen Goldmark aufzubringen. Ein Pariser Blatt erklärt zum Begehren der deutschen Regierung, daß Frankreich keinen Auf schub gewähren könne und bemerkt, daß bei Nichtzahlung die Alliierten mit Zwangsmaßnahmen voraehen müßten. Angesicht

, 16. Dezember. Die Kämpfe zwischen den zwei extremen Parteien leben im ganzen Lande wieder stärker auf. Gestern und vorgestern kam ea zu besonders heftigen Kämpfen zwischen Faschisten und Sozialisten in Padua, Mantua, Adria und vlessanbna, wo es überall sehr blutig zugtng. Französisch-russische» Abkommen. Paris, 16. Dezember. Die Verhandlungen zwischen der französischen und der SowsedRegierung sind abgeschlossen. Ruß land erkennt die französischen vorkriegsschulden an. Dagegen verzichtet Frankreich aus dle

Rückzahlung der während des Krieges aufgenommenen Darlehen. Frankreich ist bereit, die Sorchet-Regierung anzuertennen. Rußland stimmt dagegen zu, dem Berfailler Vertrag als Signatarmacht beigutreten. Kabinettskrise in Rumänien. > Bukarest, 16. Dezember. General Airescu hat dem , König die Demission des Kabinettes vorgelegt. Der König hat I Take Jonescu mit der Bildung des neuen Kabinettes betraut. Take Jonescu erbat sich drei Tage Zest, um mit seinen polsti- | schen Freunden beraten zu können. Gegensätze

solche Vorfälle dann viel leichter be greiflich, denn Deutschland und Frankreich gehören einstweilen nicht zu den Waffenbrüdern und zu irgend einer Entente. Während ln Italien bei verschiedenen Gelegenheiten der Ruf „Rieder mit Frankreich' erscholl, veröffentlichte unlängst Gaoriele d^Annunzio einen scharfen Angriff gegen England, dessen einziges Bestreben es fei, nach der Niederwerfung Deutschlands auch der Bereinigten Staaten, Frankreichs und Italiens Herr zu werden und auf sämtlichen Ozeanen owie

im Mitteimeer zu herrschen. Aber alle englische Sophist k werde die brennenden Fackeln Irland, Indien, Arabien und Aegypten, die die englische Politik mit blutigem Rot übergößen, nicht er sticken. Mit bitteren Gefühlen kehre Brland ln sein herrliches Vaterland Frankreich zurück. Auf die Gegensätze zwischen Frankreich und England braucht wohl nickt erst besonders hingewiesen zu werden. Die französische Press« führte in letzter Zeit vielfach eine sehr ge reizte Sprache gegen England. Das „Journal des Debats

19
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/29_10_1921/MEZ_1921_10_29_1_object_636443.png
Seite 1 von 10
Datum: 29.10.1921
Umfang: 10
aber von der Rationalversammlung geneh migt werden. Au diesem Zwecke wird dieselbe heute zusam- mentreten. Rumänien hat bis jetzt insgesamt S Divisionen mobilisiert und zwar 6 Divisionen Jnsanlerle und 2 Divisionen Kavallerie. Ungarn ist optimistisch. Budapest, 29. Oktober. In Budapester politischen Krei sen äußert man sich über die letzten Tage sehr optimistisch. Man ist der Ansicht, datz Frankreich und Italien die Ueberrotchung des Ultimatums wahrscheinlich verhindern werde. Man nimmt an» daß die kleine Entente

. wieder ein Kotau vor Frankreich. R o m, 28. Oktober. Infolge der Auspfeifung der fran zösischen Militärmission in Venedig wurde gegen 40 Offiziere 1 die Untersuchung eingeleitet. Nachdem die italienische Regie rung bereits in Paris ihre Entschuldigung wegen dieses Bor- i falles. angebracht hatte, glaubte der Kriegsminister G a s p a - r o t t o der lateinischen Schwester noch eine besondere Genug- --reiten zu müffen. ' Donaubundpolitik. Diese uns von sehr geschätzter Seite zugegangenen Aus- irungcn

. «Auch die Mittel, die er -anwandte, blieben «immer wieder dieselben: Frankreich wagte den offenen Kampf nur dann, wenn es seiner Uebermacht gewiß war, erprobte Führer an «der Spitze seiner Heere wußte und — sich nicht -allein -sah. Di-e -Erfolge, die Frankreich gegen Deutschland errungen, verdankt es nicht zum wenigsten seiner Geschicklichkeit, Bundesgenossen zu werben und diese fand es nicht nur bei anderen Feinden Deutschlands, oft genug auch -im deutschen Volke selbst und bei seinen Fürsten. Ganz be«sonders

, d. h. -als Feind Preußens und Deutschlands erwiesen und war dessen Sache bis zuletzt treu geblieben: Habsburg. Rach zahlreichen, Schulter an Schulter mit Habsburg gegen Deutschland auc Frankreich der Sympathien Wiens auch dann noc ausgefochtenen Kriegen war s auch dann noch sicher, als die offizielle Politik des Ballhauses längst andere «Wege ging und glaubte so fest an die Gemeinsamkeit der Interel en, daß man nur mit Mühe und zögernd die französische Pal-it k gegen Wien umzustellen begann, als der Ausbruch

des Weltkrieges Oesterreich an der Seite Deutschlands traf. Frankreich suchte dann immer wieder Oesterreich als den von Deutschland Ver führten hinzustellen und hat auch im späteren Verlauf der Er eignisse niemals die Hoffnung «ausgeg«eben, die Habsburger wieder auf die Seite Frankreichs hinüberziehen zu können. Frankreich ist im Weltkriege nie Habsburgs Feind geworden und Oesterreichs Feind erst dann, als die Anerkennung der Tschechen, Polen und Südslawen die französische Politik gegen ihren Willen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/09_06_1928/AZ_1928_06_09_1_object_2650734.png
Seite 1 von 6
Datum: 09.06.1928
Umfang: 6
, nämlich das Verhältnis zu Frankreich, die um strittene Südgrenze Lydiens, die Streitfragen in Tunis, die Tangerfrage, das Verhältnis Ita liens. Englands und Frankreich zu Abessinien, das Verhältnis zwischen Italien und Rumänien, die bessarabische Frage, sowie die Beziehungen zwischen Italien, Südslawien und Albanien. Da Tittoni 1903—05. 19NK-09 und 1919 A»!>»'. minister, ferner Botschafter in Paris und don war, jetzt noch Präsident des Senates ist, und da Mussolini selbst zu seiiiein Buche ein Vorwort

Gebiete bezeich net. England löste soin Versprechen durch Ab tretung des Jub'alandes ein, Frankreich da gegen hat sich seinen Verpflichtungen bisher zn entzielven gewußt, obgleich es selbst mit Ita liens Zustimmung einen großen Teil der ehe mals deutschst Kolonien erhielt. Als England und Frankreich am 8. September 1319 sich über die Südgrenze Lydiens verständigten, erhob Italien dagegen Einspruch, daß Frankreich bei dieser Gelegenheit zu seinen Gunsten die ita lienische Südgrenze Lydiens um ganze

189.90V Quadratkilometer verschob. Das war deshalb möglich, weil Frankreich und Italien sich 1899 nur über die lybische Grenze von Gadames und Gat nach Tummo geeinigt, die ganze Südgrenze aber offen gelassen hatten und weil Italien seit der 1911 erfolgten Besetzung von Tripolis bis her nicht imstande gewesen ist, die Südgrenze Lydiens auch wirklich militärisch zu besetzen. Italien steht aber auf dem Standpunkt, daß über die Südgrenze Lydiens östlich von Tummo Italien sich mit Aegypten bezw. England

, nicht aber mit Frankreich, auseinanderzusetzen habe. Italiens Ansprüche beziehen sich nun auf die Gebiete von Boren, Tibesti, Unlands und Erdr, nnd sie stützen sich auf die Uebernahme -der frü heren türkischen Hoheitsrechte über diese Gebiete durch die Eroberung von Tripolis, auf das die Türkei im Friedensverträge verzichtet hat. Da die Türkei auch über Canem und Wadai eine Hoheit ausgeübt habe, so könnte Italien auch diese Gebiete beanspruchen, doch hat es dies bis her nicht getan, da die Rechte der Türkei auf Canem

und Wadai nur nomineller Natur gewe sen waren. Frankreich hat nun alle genannten Gebiete besetzt nnd in Verwaltung genommen. Es hat Italien nnr schmale Landstreisen zwi schen Gat und Gadames und zwischen Gat und Tumeno 1919 abgetreten, Italien aber hält seine Forderung zumindest aus Boreu und Tibesti aufrecht, was übrigens Tittoni in der Parla- mentssitznng vom 27. September ausdrücklich öffentlich festgestellt hat. Bis jetzt hat Frankreich es entschieden abgelehnt, einen Teil seines rie sigen

21