vor Leningrad der 22jährige Soldat der deutschen Wehrmacht Carlo Stecher. Von der Witterung im September Vipiteno, 23. — Indes der Monat August uns noch am vorletzten Tage (am 30. August ging von 18 bis 18.03 Ubr em über unserer Gegend noch einmal heftiges Gewitter nieder und bei der Staumauer am Eingang ins Hochtal und auf den Felsen rechts und links von jener Talsperre hagelte es durch die erwähnten fünf Minuten so heftig, wie es beim denkbar stärksten Schneefalle schneit; es fielen in jenen wenigen
die Geschichtsfor scher ihre Zuflucht zur ältesten Sprache, die noch in vielen Ortsnamen wiederu- klingen scheint. Man bemerkt hiebei, daß gerade die abgelegensten Berge, Abgrün de, Alpen und Höfe uns fremdklingende Namen führen, die als Bruchstücke der Ursprache in Passiria betrachtet werden können, während sich im bewohnten tie feren Tale ein fühlbar späterer Anflug von romanischen Benennungen über die Gegend gezogen. Im Nachfolgenden ei nige dieser hiehergehörigen fremdklingen den Namen: Adisell-Alpe
oberhalb Sal- lusio, Brenn, Talle, Brisch, Namen meh rer Höfe, Erbion. Flon, Berggegend hin ter S. Martino gegen Plata zu, Gomion- Hof hinter S. Leonardo, Glaiten, Berg gegend oberhalb S. Leonardo, Gspellhof in steiler Berggegend gegen Coroara am linken Passirinufer, Gsteara, der äußer ste Hof von S. Martino oberhalb Sal- tusio, Hien, öfter wiederkehrender Hof- nanie, Jmst, Berggegend zwischen Mosa und Plan auf der Nordseite, Kalm, Tal vor S. Martino am rechten Passiriaufer, Lazins, Haus und Alpe
Bewohner ihrer Wege werden wir hier sofort auf eine ältere Straße nach dem Giovopaß verwiesen. Manche Beobachter wollen auch im Typus des jetzigen Volksstam mes in Passiria eine starke Beimischung römischer Kraft und Schönheit finden. So wären also selbst die Stürme der Völ kerwanderung nicht imstande gewesen, alle Spuren römischen Blutes aus dem Tale hinwegzuwischen. Kurz, an 'der Ro- manisierung und römischen Kultur, die in der Gegend von Merano vielfach nach gewiesen werden kann, nahm