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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
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Seite 49 von 490
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 480 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/4(1907)
Intern-ID: 484886
, 25. Juli 1354) und übergab diese dem Unterhändler 1 ). Er sandte aber seinerseits den Lätzen- hofer und Zenger mit genau formulierten Bedingungen za Karl nach Regensburg. Hier dürfte der von Kurz herausgegebene Beschwerde brief Ludwigs zur Verwendung gekommen sein. Für Tirol verlangt Ludwig sämtliche der Herrschaft verloren gegangenen Gebiete. Der Böhme verhandelte vier Tage mit dem Gesandten und schließlich be stimmte man Sulzbach als Ort für die weiteren Friedensverhandlungen. Dies teilt Karl

in einer Urkunde vom 31. Juli den Bürgern von Augs burg mit 3 ). Am 1. August kam nun der Friede in Sulzbach zustande. Ludwig setzte seine früheren Forderungen für Tirol durch, doch auf Feltre und Belluno mußte er verzichten. Karl versprach, den Patri archen von Aglei vor ein Fürstengericht zu stellen und den Paduaner zur Rückgabe seiner Eroberungen in Trient zu zwingen, wogegen Ludwig gelobte, dem Könige freien Durchzug durch Tirol zu gewähren und die Bischöfe von Trient und Chur binnen zwei Jahren

in ihre Besitzungen einzusetzen 3 ). Doch die gegenseitigen Versprechungen waren schnell vergessen und das alte Mißtrauen trat wieder an die Stelle der Friedensstim mung. ■ Begleitschaft auf der Römerfahrt leistete Ludwig nicht. So trat denn Karl am 4. September mit nur 300 Rittern in Braunau seinen Römerzug an. Der König mag seine guten Gründe gehabt haben, daß er nicht durch die Täler Tirols, sondern an der Ostgrenze der Grafschaft vorüber nach Aquileja zog. Der Böhme, der einst im Kaufmannskleide in Tirol

eindrang, um das Land dem Wittelsbacher zu entreissen, zieht jetzt mit 300 Gewappneten furchtsam an der Grenze vorüber. Und doch weilt der Graf gar nicht im Lande. Uns erscheint dieser Zeitpunkt als der Höhepunkt in Ludwigs Herrschaft über Tirol. Doch Ludwig blieb bei diesem moralischen Siege über Karl nicht stehen, er dachte bereits an die Rückkehr des neugekrönten Kaisers. >) Freiberg p. 227. R. A. M. Tom. pr. 25 p. 355. -) U. B. der Stadt Augsburg v. Chr. Meyer II. 56. 3) Freiberg p, 115. Werunsty

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1907)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 4. 1907
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Seite 16 von 490
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 480 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/4(1907)
Intern-ID: 484886
8 Fl, H. flaug, dieses wohlwollende Verhalten den Wittelsbachern gegenüber kam Herzog Albrecht schließlich in eine gefährliche Lage. Er wußte nicht, welcher von beiden Parteien er sich anschließen solle und hatte doch Karl IV. schon den Treueid geleistet. Darum suchte er zwischen beiden Lagern zu vermitteln. Und so lud er Ludwig und seine Brüder wie den Böhmenkönig und Graf Johann für Juli 1348 zu einem Ver gleich nach Passau ein. Am 24. Juli erschienen Karl und Ludwig 1 ), letzterer

mit einem riesigen Gefolge, in der alten Lonaustadt. Doch die Verhandlungen scheiterten gar bald, da Karl gesonnen war, bayerisches Gebiet in Holland dem König von England zu überlassen, ünter großem Tumult und tiefer Verstimmung ging man auseinander. Von Tirolern lassen sich bei Ludwig in Passau nachweisen: Petermann von Schenna, der Burggraf, Johann Schlandersberger und ein gewisser Niderhauser 2 ). Der Beschwerdebrief, herausgegeben bei Kurz p. 363, gehört nicht hieher, sondern in das Jahr 1354. Denn Ludwig

fordert in diesem Briefe Gebiete für das Bistum Trient, mit dem er 1348 noch im Kampfe lag. Wohl mögen einzelne Beschwerden dieser Klageschrift schon 1348 erhoben worden sein. Bald nach diesen gescheiterten Verhandlungen tritt in Brandenburg der sogenannte falsche Waldemar auf. Karl belehnle den Schwindler mit der Mark und zog für ihn das Schwert. Am 6. September über gab Ludwig seinem Bruder Stephan die Regierung in Bayern und eilte kurz darnach mit einem kleinen Heere nach Norden. Von der Über macht

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