wurde eingeladen und aufgefordert, diese Steuer einzusühren. Arnold versprach, diese Steuer zu beantragen, der Abg. Dr. Michael Mayr hat wiederholt diese Steuer als berechtigt anempfohlen, so in Imst am 12. April 1909, am 18. Februar 1910, er hat Im Landtag sogar erklärt, die Südtiroler bei der Weinsteuer ent sprechend herzunehmen, weil sie bei der Biersteuer besser zukommen: Abg. Dr. v. Guggenberg hat am 7. Jänner im Cafe Paris in Meran sich geradezu begeistert f ü r die allgemeine Weinsteuer
ausgesprochen, er hat in Briren den Pfarrer Schrott, der gegen die Ausdehnung der Weinsteuer kämpfte, des- wegen sogar mit der heil. Schrift in Widerspruch bringen wollen und die christlichsozialen Zeitungen, voran die „Brtrner Chronik', haben die Abwehr dieser Weinsteuer eine „Hetze' genannt, der christ- lichsoziale „Wörgler Anzeiger' hat die Nordtiroler Bauern a>«fgefordert, die Südtiroler Bauern auf der Generalversammlung des Bauernbundes nirderzu- stimmrn, wenn sie eine Abwehr dieser Steuer ver langen
sollten. Also ein chrisllichsozialer Wett kampf für diese Steuer. Nun das Wunder! Pfarrer Schönherr wurde Reichsratskandtdat auch für das Weinbau treibende Burggrafenamt. Da der christlichsoziale Kandidat Hölzl auch für die Weinsteuer war, besteht Gefahr, daß die Weinbauern schon aus Notwehr den Hölzl ablehnen und den Gegner der Weinsteuer, Pfarrer Schönherr, wählen. Infolge dieser Gefahr wurden Schrasfl, Schöpfer. Guggenberg und Genossen jetzt aus einmal ebenfalls Gegner der Weinsteuer