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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1921
Umfang: 8
in den Gefängnissen Frankreichs schrieb, wirft er Clemenceau vor, daß er Frankreich an England verkauft habe, und der Friede die französischen Interessen den englischen hintansetze. Auf europäischem Boden allerdings erscheint Frankreich als der Sieger; wir verspüren seine Vormachtstellung und seine beherr schende Gewalt täglich in jeder kleinsten Entscheidung der in- und ausländischen Politik in Deutschland, Oesterreich, Polen und der Tschechoslowakei. Die neue europäische Landkarte ist von französischen

Geometern abgesteckt. Aber was ist das bißchen Elsaß und das Stückchen Snrien im Vergleich zu Aegypten, Arabien, Hedjas, Mesopotamien, die in aller Stille und unter den verschiedensten Rechtstiteln von England eingesackt worden sind? Auch vor den Friedens chlüsfen, die den Weltkrieg beendet haben, ist Großbritannien m t seinen Dominions In Australien, Südafrika und Kanada und seinen Kolonien in Indien, die seit 1919 beinahe den Rang eines Dominions errungen haben, das Reich der fünf Erdteile

zu Tage. Viel wesentlicher und für England bedrohlicher als der Widerstreit über die weltpolitischen Probleme, die jetzt auf der Reichskonferenz zwischen England und seinen Dominions erör tert werden, ist die Sprache, die diese Dominions dort führen, und die, wenn auch nicht unerhört, so doch von England jeden falls noch nicht gehört worden ist. England erscheint nicht mehr als Mutter gegenüber ihren Kindern, kaum mehr als primus unter pares; der allgemeine Niedergang Europas, seine desolate

im Stillen Ozean zwischen Japan und Amerika fordert; aber man sollte sich gerade jetzt auch gefälligst einer Rede Hughes erinnern, die er 1918, einige Mbnate vor dem Kriegsende, gehalten hat, und in der er mit bewußter Brüskie- rung Englands erklärte, Australien wisse sich im Kampfe gegen die gelbe Gefahr für alle Zeit der Bundesgenossenschaft Amerikas sicher. Den Kernpunkt der Londoner Konferenz bildet nun diese japanische Frage, das künftige Verhältnis zwischen England, Japan und Amerika

und die Entscheidung, ob das demnächst ab laufende Bündnis mit Tokio überhaupt, und in welcher Form es erneuert werden soll. Es handelt sich um eine Hauptentschei dung über die künftige Außenorientierung der englischen Politik, aber die Dominions Australien und Kanada, ja selbst Indien reden mit so kategorischer Sprache in diese Sache drein, daß sie fast die Führung zu haben scheinen und nicht mehr England. England als europäische Macht, als Handelsherr, Bankier und Reeder, kennt keine gelbe Gefahr, es sieht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.05.1921
Umfang: 10
Beseitigung der Gefahr nötig seien. Die Hilfe sei bisher von Brland strikte abgelehnt worden. Sie sei durch die Fehler der Abstimmungskommisston außerordentlich erschwert. England, Frankreich und Oberschlesien. Die Erfolge Korfantys und der polnischen Insurgenten In Oberschlesien haben den erheblichen Gegensatz, der schon längst latent zwischen England und Frankreich und ihr Berhältnis zu Palen besteht, zu schroffem Ausdruck gebracht. Lloyd George hielt es für nötig, die energisch gehaltene Note

. Die Frage ist allerdings, ob Frankreich es sich gestatten kann, wider den Wllen von England neue Ge biete zu besetzen. Gleichzeitig hat sich geoffenbart, wie verschie den Frankreich und England Abstimmungsresultat und Frie densvertrag interpretieren wollen. Frankreich geht so weit in der Auslegung zugunsten Polens, als es überhaupt möglich Ist, während England die Kreise Pleß und Rybnik Polen zu weisen will, also die Gebiete mit überwiegend polnischer Mehr heit, die wohl im wesentlichen an Polen

hat. Italienische Stimmen zur Lage. Zur oberschlesischen Streitsrage schreibt „Eorriere della Sera': Lloyd Gorge schleuderte ein Ouos ego gegen Frank reich. weil er Amerika hinter sich wußte, dessen Einfluß In England wie in Deutschland ungeheuer ist. Deutschland und England werden daraus viel Wasser aus die Flammen des i alten Hasses gießen müssen. Die hauptsächlich auf Rat Ame- > rikas geschehene Annahme des Ultimatums hat die diploma tische Lage wie durch einen Zauberschlag verwandelt

durch ein Kabeltele- gramm der „Chicago Tribüne' aus Washington, wonach man in amtlichen Kreisen mit den Aeußerungen Lloyd Georges lympathisiere. Daneben sei jedoch eine starke Strömung, die es für richtiger halte, den drohenden Bruch zwischen England und Frankreich unter allen Umständen zu verhindern, selbst wenn dadurch die Regelung der oberschlesischen Frage ins Hinter treffen geraten sollte. Bei alledem sehe man freilich ein, daß die erwarteten günstigen Wirkungen aus der Regelung der Wieder- herstellungsfrag

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 04.05.1926
Umfang: 8
IWmà>b de« lß. MI »ZllpenzeNung' Kà7 / Letzte Nachrichten / Der Generalstreik in England ausgebrochen ydtltAraphtfH»« Tigindl«nst.1 st. London, s. Mai. Alk« Verhandlungen zwischen der Regierung und den Vertretern der Trade Ilnlons sind ge scheitert, Um Mitternacht beginnt der jlveneral. streit, Bor dem Ausbruch Resultatlose Verhandlungen A elegraphlscher Eigenblenst.1 st. London» 3. Mai. Die ganze Nacht über wurden die Verhand lungen zwischen den Delegierten dei Triade Uinions

, un verzüglich den Dienst aufzunehmen^ An Vergleich zwischen Stallen und England (Telegr. unsere» Korresponventen.)> p. Rom, S. Mat. jJn der gesamten Presse werden anläßlich des Streikes in England Vergleiche zwischen Italien und England angestellt. Der Vergleich zwischen unserer innerpolitisch ruhigen uà ausge glichenen Lage und den Vorgängen in England springt imnsomchr ins Auge, -als im heutigen Ministerrat die Errichtung des Ständeministo- rimns beschlossen wurde, dàs ein wirksames Instrument zu« Lösung

von Arbeitsfragen sein w>erde. Man prophezeit, daß auch in England nach dieser Krise die «historische Periode des überwundenen Liberalismus beginnen werde. Die «sogenannten »freien Kräfte' schreiten in Verfolgung ihrer Interessen über die Autorität und den Vvlkskörper undfiigen der Nation durch ihre Erpressungen «normen Schaden zu. Die italienischen fascistiischen Blätter sichren an, daß Italien sein Gleichgewicht dadu-rch erreicht habe, daß es vom Liberalismus und Sozialis mus das Gute genommen

habe. Der Klassen kampf sei durch Zusammenarbeit ersetzt worden. England wird sicher diese Krise überwinden, denn sein Organismus ist stark, wenn auch der gegenwärtige Schlag sehr schwer sei. Nach der Krise jedoch werde England sein Regime über prüfen müssen und es weàn von selbst fasci- stdsche Grundsätze zur Anwendung gegangen, wie es übrigens in ollen Ländern, wenn auch viel leicht unter anderem Namen, der Falk fein wird. Das wende die logische Folge sein der allenthalben mit immer größerer Heftigkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 03.02.1922
Umfang: 6
- und Westeuropa ist in einer Weise «rarmt, daß es heute mit wenigen Ausnah men schlechter lebt als irgend eine arme, von Pcrteikämpscn zerrissene südamerikanische Republik vor zehn Jahren. Dagegen hat sich die wirtschaftliche Stellung der Vereinigten Staaten so stark gefestigt, daß sie heute in vol lem Wettbewerb mit dem reichen und mäch tigen England treten können. Zwei Drittel des gesamten Goldvorrates häuften sich in ler nordamerikanischen Union an-, und über 1!> Milliarden Dollars beträgt heute die Ver

schuldung der gesamten Welt an die Stan- dirdmacht des westlichen Kontinents. Diese 10 Milliarden Dollars verteilen sich nach einer Aufstellung der Guaranty Trust Company in Newyork folgendermaßen auf die einzel nen Staaten: teil Staaten lehnten damals höflich, aber be stimmt und rasch ab und bemerkten ironisch: England scheine zu vergessen, daß seine Gläu biger, worunter vor allem Rußland zu ver stehen ist, lange nicht so sicher seien wie die Gläubiger der Vereinigten Staaten. Gerade die russischen

Schulden weckie England wohl über kurz oder lang streichen müssen: es wür de also mit seinem scheinbaren Entgegenkom men durchaus kein Opfer bringen, sondern vielmehr ein gutes Geschäft machen, denn es streiche fast uneinbringliche Forderungen und erholte dafür den Nachlaß einer sicher zu be zahlenden Schuld. Der Gedanke eines vollständigen Erlasses der Schuld Englands, Frankreichs, Italiens und Belgiens stieß trotz aller Kämpfe auch weiterhin auf den entschiedenen Widerstund der öffentlichen Meinung

, das mühsam in den legten Monaten — von den Zentralslaaten abgesehen — eine ge wisse Stabilität erlangte, würde völlig zer stört. Besonders Italien würde unter einer selchen Rückforderung auf das Schwerste lei den. Man darf nicht vergessen, daß in Ita liens Budget, da-; ohnehin noch immer mü einem Miliiarde'>efizit zu rechnen lwt, k e i n Tentes imo für die Verzinsung und Til gung der Schulden an England und Amerika, die beim heutigen Kurs ein?a 90 Milliarden Papiermart ausmachen, eiugefe

!zt ist! Wollte Amerika auch nur eine sünfprozentige Ver zinsung und einprcnsntige Amortisation ver langen, so ,-iürd-' N! türlich auch England das gleiche tun, da e? jcinerkeiiS ebenfalls an die Vereinigten Staaten gleiche Rückzahlungen zu leisten l)ätte. Dann aber müßte Italien im ersten Jahre all-in über i Milliarden Pcipier- lire ^hlen. Dieser Berechnung ist der h e u- t'ge 5lurs zugrunde gelegt, obwohl solches Verlanget!, sobald es nur einmal amtlich ge- itclli ist. in unguujugsien sinne auf dieWecy- selkursc

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 14.11.1924
Umfang: 12
Politiker, oft auch die schlechtesten (wie Bethmann-Sollweg). Baldwin ist bekannt in der politischen Well. Man braucht von ihm daher eigentlich nichts zu sagen. Es ist schon einmal erwähnt worden, daß Baldwin der typische Vertreter des Alt- England ist und daß er außer der Machtstell ung Englands keine Politik kennt. Er ist also vielleicht der krasseste Gegensatz zu dem eben abgetretenen Makdonald. Um was es sich aber sowohl in Amerika als auch in England handelte, das find ja nicht die Männer

welche an der Spitze der Regierung stehen, sondern der Kurs den sie beide vertreten. Da läßt sich denn ein fast vollkommenes Einvernehmen zwischen beiden Staaten feststellen. Beide Staaten haben mit dieser Wahl vor allem dem Bolschewismus mehr oder minder offenen Krieg angesagt. So wohl in England als auch in Amerika ist sür bolschewistische Ideen wenig und nichts zu sagen, kein Feld und kein Platz mehr übrig. Es war ja auch einer der Hauptgründe warum Makdonald gehen mußte, weil er mit dem bolschewistischen

Rußland zu sehr paktierte. Der Kurs wird sich in erster Linie mehr oder weniger gegen Moskau richten. Einer der wichtigsten anderen Punkte, die beide Staaten durch die Wahl dieser beiden Männer unterstrichen haben, find die alliierten Schulden. Amerika will von einer Streichung der Schulden, wie sie vielleicht wenn Makdonald in England und La Follette in Amerika ans Ruder gekommen wären, mit der Zeit erfolgt wäre, ist jetzt nicht mehr denk bar. Frankreich wird sich vor die neue und eigentlich

in der letzten Zeit zu einem Faktor geworden, den man nicht mehr wird außer Acht lassen können. Frankreich ist da auch ein großer Strich durch seine Rechnung gemacht worden, indem ss nicht jene Leute im eng lischen Parlament fand, die es zu finden hoffte, nämlich die Diehard Leute mit Sir Sorne an der Spitze. Damit ist bewiesen, daß England» trotz seiner Rückkehr zum altem System der konservativen Regierung doch nicht gewillt ist» diese Politik die Bonar Law als Nachfolger der liberalen Lloyd George gemacht

, fortzusetzen. England will so viel als möglich aus der Um schlingung die Frankreich , ihm in jenen Fahren

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 24.06.1921
Umfang: 8
. Paris, 21. Juni. Der „Temps' be tont heute, Frankreich sei bereit, an einer Konferenz der am Stillen Ozean interes sierten Mächte, wie sie im englischen Unter hause angeregt worden ist. teilzunehmen, falls England eine solche Konferenz herbei führen sollte, um das Bündnis mit Japan durch eine Verständigung mit allen betei ligten Mächten zü. ersetzen. Frankreich würde es als Friedensbürgschaft begrüßen, wenn eine alle Anrainer des Stil len Ozeans umfassende Entente an die Stella

eines Sonderbündnisses träte. Lloyd „ Bozner Nachrichten', den 24. Juni 1921 Georges weltpolitisches Programm enthalte unleugbare Widersprüche. Eine Verständi gung mit Amerika über die Beschränkung der Flottenrüstungen sei undenkbar', falls England das Bündnis mit Japan in ir gendwelcher Form aufrecht erhalte. Die größte Gefährdung des F r i e - dens sei in Chin a zu suchen, und nur wenn England auf das Bünd n i s mit Japan verzichte, könne dessen Umtrie-' ben iü China ein Ende gemacht werden. Die Stärkung Chinas

, um den gänzlichen Zerfall der Armee Busjeni. die den Stolz der Revolution bildete, zu ver hindern. . England. Die Krise in der englischen Regierungskoalition. London, 24. Juni.- Die Krise in der Negiernngskoalition spitzt sich immer mehr zu. Lord Salisbnry legte dein Schatzkanzlev Cha m b e r l a in nahe, zurückzutreten. Cham- berlain erwiderte, er sehe nicht ein, warum man sich mit Lloyd George streiten solle, so lange die äußere und innere Lage den Fortbe stand der Koalition notwendig mache. Die Konservativen

amerikanische Dampfer verschwunden. Es ist die Vermutung aufgetaucht, daß Seeräuber die Schiffe für die russische Sowjetregierung ge kapert habe«. England will die Aufhebung dev Sanktionen verlangen. Paris, 24. Juni. England wird aus der nächsten Tagung des Obersten Rates, die wahrscheinlich am 15. Juli stattfinden wird, verlangen, daß die Frage der Sanktionen end gültig gelöst werde. Es Wied ferner oerk ngcn daß die willkürlich errichtete Zollci.'^v am Rhein wieder aufgehoben werde. Es soll zue

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1921
Umfang: 8
Eeite 2 Warum das Bündnis letzten Endes nicht zustan dekam, das können wir vorerst nur vermuten. Es ist bekannt, daß auch in England einflußreiche Kreise für den Bündnisgedanken eintraten. Ins besondere waren die englischen Konservativen, an ihrer Spitze Lord Derby und Curzon, für den An schluß an Frankreich. Diese konservativen Clemen ts sind hauptsächlich innenpolitisch eingestellt und wünschen ein energisches Zusammengehen der Westmächte gegen Bolschewismus und Umsturz. Die Mehrheit

zu stellen In England aber ließ man sich durch solche Drohungen, die man nicht ernst nahm, nicht ein schüchtern. Man weiß dort eben, daß Frankreich nach der amerikanischen Enttäuschung Englands mehr bedars als umgekehrt England Frankreichs. Co verliefen die Bündnispläne zunächst im Sande. Ne Lage in SderWeßen. Kämpfe zwischen Deutschen und Franzosen. Paris. 16. Juni. Nach einer Meldung des „Ma» tin' haben die Deutschen gegen alliierte Truppen Angriffe unternommen. Es kam zu blutigen Kämpfen

den Nachfolge staaten, der österr.-ungar. Monarchie sür die Ab stempelung der Titel. Der amerikanische Senat lehnt den Friedensschluß mit Deutschland ab. Washington, 16. Juni. Der amerikanische Senat hat die von einem Mitglied eingebrachte Resolu- tion auf Wiederherstellung des Friedensznstandes mit Deutschland in erster Lesung abgelehnt. sie smerllamsche Politik. Amerika gewährt Zahlungsaufschub. Newyork, iL. Juni. Das »Handelsblatt' teilt mit, dag die Vereinigten Staaten und England eine Vereinbarung

getroffen hätten, worin die Verlängerung der Zahlung der Kriegsschulden der Alliierten für IS Zahre gewährt wirb. Nach dem »Times' handelt es sich aber nicht um einen schon vollständ. abgeschossenen Vertrag, sondern »m die Einleitung zu einem solchen. Durch diese Fristver längerung würden sich die Guthaben der Ameri kaner bei den Alliierten, die am 15,. Oktober I32V g Milliarden und 7VV Millionen Dollar betrugen, nach Ablauf der 15 Zahre auf 17 Millionen Dol lar belaufen. Was England von Amerika wünscht

der bolschewistische, ttsgierung in Rußland und Kem«!isten ein Nb> kommen getroffen wurde, wonach sich die Cvwjetn, gierung verpflichtet, 1Sg.SM Man,» nach !Ncsc?z, tamien zu senden, falls die englische Regierung mit der von Angora in Konflikt kommen sollte. M« türkische Regierung von Angora verpflichtet sich, keine Vereinbarungen mit den Alliierten, d. i. Frankreich, England und Italien zu treffen, »hin vorher mit Moskau sich besprochen zu haben. Seit einem Monat haben die Bolschewiken zwei Heere konzentriert

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 27.06.1924
Umfang: 12
3.—. Mit Postbezug Lire 3.50. In das Ausland Lire 6.—. Bestellungen an die K. Mansche Suchhandlung und Buchdruckerei in Bruneck. Will« M MWWM. In dieser Zeit wo die ganze Welt in Auf regung über die Ermordung Matteottis ist und diese Affäre von einer rein innerpolitischen An gelegenheit Italiens zu einer allgemeinen ge worden ist. haben die Besprechungen zwischen England und Frankreich stattgefunden. Immer hin haben die Besprechungen das vorläufige Bild ergeben, daß man nicht von heute auf morgen seine Politik

so viel ge rühmten Frieden eigentlich ist. Es ist bekannt, daß in den letzten Iahren eine ganze Reihe von Bündnissen, namentlich von Frankreich geschlossen wurden, um angeb lich gegen eventuelle Angrisse von feiten Deutsch lands gesichert zu sein. In Wirklichkeit ver folgten diese Bündnisse jedoch einen ganz andern Zweck, nämlich den. sich des zweiten Rivalen zu entledigen der noch in Europa war und die Vorherrschaft streitig machte: England. Die Kämpfe zwischen England und Frankreich sind noch älter

des Bildes angeführt: 1792 bis 1797 der erste Koalitionskrieg: 1793 bis 1795 der Krieg gegen Spanien; 1793 bis 1802 der Seekrieg gegen England; 1799 bis 1802 der zweite Koalitionskrieg: 1803 bis 181S der Krieg gegen England; .1823 der Krieg gegen Spanien; 1831 bis 1832 der Krieg gegen die Niederlande; 1833 bis 1839 die erste Expedition gegen Mexiko; 1854 bis 1856 der Krimkrieg; l859 der italienische Krieg; 1861 bis 1867 die zweite Expedition gegen Mexiko; 1870 bis 1871 der deutsch- französische Krieg

der Repa- ^ rationspolitik buchen mutzte und das nicht an letzter Stelle zu dem überraschenden Ergebnis j der letzten französischen Wahlen gesührt hat welche eine neue Zeit einleiten sollen. Die Lage in Frankreich ist noch lange nicht so weit geklärt, datz man mit einiger Bestimmt» heit sagen könnte wie die künftige Politik werden wird. Auch in England zeigen sich am politischen Lorizont schon die ersten Wol kenbildungen. welche in vielleicht nicht allzu ferner Zeit eine Neuwahl nötig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.08.1920
Umfang: 8
wird. Diese habe» sich deut sche Fachmänner kommen lassen und stellen falsches Geld für England, Frankreich, Italien, Spanien. Griechenland und die Vereinigten Staate» her. Mit Hilfe dieses Geldes betreiben die Bolschewiken ihre Propaganda. Bor dem Ende der Entente? Paris, 16. August. Dem „Echo de Paris' wird aus Washington gemeldet, dah angesichts der antibolschewistischen französischen und amerikani - fchen Noten > l den diplomat'schen Kreisen in Wa shington die Meinung verbreitet sei, dah oas Ende des Völkerbundes

und eine Umgestallni g der En» tcnte bevorstehe. Der Völkerbund und die Entente kö.mten die politischen Meinungsverschiedenheit , zwischen England und Frankreich nicht überleben. Die Absicht Englands, die Sowjetregierung anzu- eikennen. b.'vor ein dauerhaft» Friede in Ost europa herz, stellt sei, könnte Amerika und Frank reich auf di- eine Seite und England aus die an dere Seite führen. Die amerikanische Regierung werde gleichfalls General Wrangel nicht anerken, nen, aber man glaube, dag Frankreich und Amerika

sich in dem Widerstand gegen die Zerstückelung Po lens vereinigen werden. Man spreche deshalb von einer neuen Mächte gruppe, die Spanien, Frankreich und die Länder Amerikas umfassen werde. Trotz der Beunruhigung, die durch die wahr, scheinliche Auslösung der Entente hervorgerufen würde, habe man in Amerika allgemein das Ge» fühl, dah Frankreich und England die freundschaft lichen Beziehungen zu einander ausrecht erhalten werden und dag ihr Zusammenarbeiten in beson ders wichtigen Fällen nicht unmöglich sei. London

, auch in Deutschland nnnmehr aktiv und ohne sich nrti England oder Italien zn kümmern, vorgehen. Zunächst soll nach diesem Plan das ganze Rheinland und Westfalen von Frankreich besetzt und außerdlm durch Wiederer richtung der Mainlinie mit Hilfe französischer Be- satzungstrnppen Tüddentschland vom Norden ge« trennt und ein direkter Korridor von Frankreich nach der Tschechoslowakei, bezw. nach Polen geführt werden. Daß an diesen politischen Plänen Bayern ein recht lebhaftes Interesse hat, braucht nicht be sonders

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.05.1921
Umfang: 6
Sonderfriebensangebot unter die kritische Lupe nimmt. Bei diesen kontemplativen Bnßzeitbetrachtun- gen ergibt sich nun, daß Sixtus nur von dem heftigen Wunsch beseelt war, daß Frankreich und Oesterreich siegen. England, Rußland, Deutschland sind ihm völlig Wurst. Ita lien erivähnt er kaum. Für den prinzlichen Herrn Schwager gab es nur drei gute Christenmenschen auf der verdrehten Welt: Poineare, Lloyd George und natürlich der kaiserliche Schloßherr zu Baden bei Wien. Graf Czernin, Ribot und Baron Sonnino erschienen ihm verhängnisvoll

für Krieg midi Frieden. Czernin und Ribot hingen zu sehr an der Idee der Bündnisse; der eine für Deutschland, der andere jÄr Italien. Sein fran zösischer Nationalstolz verbietet es dem Prinzen, Ribot ebenso zu konterseien wie ,cheu deutschen Unterpräfekten zu Wien'. Des langen und breiten enthüllt er uns, was er alles getan hat, um Oesterreich-Ungarn, Frankreich und England zusam- menzüschmieden, zum Schaden Italiens. Ter Preis dieses Friedens wäre der Verrat der HabSburgifchen Monarchie bet jfo-'-yft

Vorschläge überreicht,, die angeblich in Ausarbei tung seien. In der Nacht von Freitag auf Samstag traf in London der englische Botschafter in Berlin, Lord Abernon, ein, der dem Ministerium die von England verlangten Aufklärun gen der deutschen Regierung über die deutschen Borschläge überbrachte. Der italienische Minister Graf Sforza ist am Samstag um 11 Uhr vormittags in London eingelangt. Nach mittags um 3 Uhr fand die erste Sitzung des Obersten Rates statt. Es wohnten für England bei: Lloyd George

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1921
Umfang: 8
Seit« 2 Südliroter CtmbCTjglhang'. außerhalb und jenseits Europa« erkannt und erledigt wird. Ja, selbst diejenige Macht unseres Kontinentes, die in Washington als. Hauptfigurant erscheint, nämlich England, muß so oder so in oie Hinterhand geraten; entweder gibt England sein Bünd nis mit Japan und damit die Sicherung gegen eine gelbe lieber- flutung Australiens und wichtigste Sonderinteressen in China auf oder «s hält an'dem Bündnis im Osten fest, verstimmt Ka nada, ja gefährdet seinen Besitz

an diesem Lande und ent fremdet, ja verfeiudet sich die Vereinigten Staaten, was für den englischen Finanz, und Handelsmarkt von schlimmsten Folgen märe. Der Ersatz des englisch-japanischen Bündnisses durch einen Viererbund, in dem Amerika und das ihm ganz ergebene China eintreten, rückt England auf alle Fäll« von der ersten an die zweite. Stell«, mehr oder minder ins Schlepptau amerikani scher Führung: das Schwergewicht der Weltgeltung hat sich eben nicht nur im allgemeinen vonEuropa nach Nicht-Europa

nach einem kurzen Ueberblick über die finanzielle' und wirtschaftliche Lage Deutschlands einen Teil der von der aus- ländischen Presse vertretenen Auffassung zurückwies, daß die deutsche Regierung den Zusammenbruch der Mark absichtlich fördere. Der Lnlentckaplkalismlls im geraubten Oberfchlesien. Es zeigt sich jetzt immer deutlicher,, warum der wertvolllle 'Vf Oberscklesiens zu Polen geschlagen worden i r t. Die Entente mächte, Frankreich lind England, vornehmlich aber Frankreich, sind bereits dabei

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 14.01.1923
Umfang: 8
tzolksre<ht' Nt^ 6 Seite 2 iiücrjCHfltcn Pazifisten gclüorbeit, noch die Vorstellung möglich) dost Frankreich eine pazifistische Politik treiben, daß cs freiwillig heransgeben wird, wa-s ihnr nicht gehört? Oder würde ein -so starkes Machtzentriiiii nicht den iinmancnten Gesetzen einer militärischen Macht- -oraanisativn.aeinäß in immer schärferen Gegensatz ge- -organisativn.gemäß in immer schärferen Gegensatz g raten, vor allem zu seinenr großen Widerpart, Zn England? Ansätze

zn einer solchen Entwicklnng sind gegeben. Frankreich hat die Angora-Türkei gegen England unter stützt und unterstützt sie in Lausanne. Frankreich hat ein militärisches Bündnis mit Polen und bemüht sich, die ilciitc Entente in seinem, militärischen Kreis zu er halten. Als stärkste und beherrschende. Militärmacht wird schließlich Frankreich früher oder später von einem Ruß- l a u d umworben werden, das sich vor allem als Gegner Englands fühlt. Zugleich aber peitscht das gewaltsame Vorgehen Frankreichs in Mitteleuropa

Vorgehen Frank reichs spricht, das sicher früher oder später seine Sühne finden wird. In der Pariser Kankmersitzimg am Dönuerstag sprach Po in ca re über seine Politik. Zuerst bespracl ec den von 'England auf der Pariser Konfevenz borge legten Rcparalio.nsplan und erklärte, daß^ Frankreick nicht damit einverstanden sein konnte, daß für das.Bol! lebenswichtige Interessen der Regelung eines Bankier- konsortiums überlassen werden. Er hoffe jedoch, das sich mit England eine Einigung lvird erzielen lassen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 10.08.1921
Umfang: 4
werden. Nur i Das Gutachten der Sachverständigen» das eine ist sicher, daß es kein Hinausschieben mehr gibt, j Kommission, wenn die Differenzen zwischen Frankreich und England l Briand legte besonderes Gewichr aus das Gutach- nicht unüberbrückbar werden sollen. Dieser Umstand scheint ; ten der Sachverständigenkommission für Oberschlesien, je her den Franzosen und Engländern , gehörig in Rechnung ! denfalls in der Erwartung, daß dieses Gutachten im Sinne gestellt zu sein. Jedenfalls hat Frankreich mehrere Eisen

der französischen Gewaltideen ausfalle. Dieses Gurach- gegen Deutschland im Feuer und wird in einem Punkte l ten ist nun nichts anderes geworden, als die Registrierung von Lloyd-George Zusagen erhalten. England will die j der Meinungsverschiedenheiten der englischen und franzö- Aufhebung der Sanktionen, die Freigabe der.rheinischen! fischen Kommissionsmirglieder. Ein Einverständnis konnte Handelsstädte und des.Rheinverkehres, da Deutschland den nicht erzielt werden und Frankreich

» An- ) den solle, sondern aufgeteilt werden müsse nach dem Er- sporn verliehe. Frankreich fürchtet sich sogar vor dem j gebnis der Volksabstimmung, 60 Proz. Deutsch, -10 Proz Emporblühen des deutschen Zivilflugverkehrs, hinter dem sich eine Rüstung gegen Frankreich verstecken könnte! Wenn die Politik in Europa noch länger diesem weibischen Hyste rismus der Franzosen Rechnung tragen- soll, dann wird nie Friede- in Europa werden. Das scheint der englische Kaufmann einzusehen: England will Frieden in Europa

Re gierung einen Wink gegeben hat, daß diese Frage jeden falls von sekundärer Bedeutung sei. Briand hat nachge- geben. — Der Tag ist ohne wichtiges Ergebnis verkaufen, man will Zeit (!) gewinnen. London, 9. .Aug. Die englische Presse ist sehr skep tisch gestimmt. Man glaubt, das Lloyd George diesmal unbeugsam auf seiner Ansicht über die '3 teilung Ober schlesiens beharren werde. „Daily Mail' glaubt, daß der amerikanische Vertreter zugunsten Frankreichs eintreten werde. Italien werde jedoch mit England

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.10.1921
Umfang: 8
bei.dieser Frage: .interessiert. England ist cs im?- gleichen HMaHeM'WW werden nüs nach feinerHaltung richten.' ? Herr Renaüld Oberschlesien übermittelt. Ein Geständnis. „Rote Fahne', das Berliner Organ, der Kom- l «rroen nus nay jeiner ^anung rr^rem' Serr menamo mumsten, vüstcht sich in ihr-er Nummer 453 zu folgen- durcherne solche Antwort England veranlagt ln* . s. L:.'. worden wäre, sich llar auszulvreSen. Zn diesem Falle dem Geständnis: „Es gibt Genossen — und ihrer. nicht wenige

der Vorwand genommen worden, den Krieg zu beginnen. .Er hat asso entweder den Krieg gewollt oder einen taktischen Fehler gemacht. Auch England sei nicht ftei von Schuld, denn es hätte am 29. Juli deut lich sagen müssen, daß es Hn Frankrjeichs Seite stehe. In diesem Falle hätte es keinen Krieg gegeben. Ea sab Han c a. 14. Ost. Der belgische König ist ! gestern morgens m einem Aeroplan nach Fransteich ab- ! gereist. | -* Washington, 714 . Ott^'Es ist wahrscheinlich. 7 daß die Rattfizierung des Bertrages mtt

gesagt: 'Oesterreich, Deutschland, England, Italien ,tnd das heldenhafte 'Belgien. Folgen Sie meinen Ausfüh- Tungen und Sie werden wissen, welche Stellung Sie in der Geschichte öinnehmen werden.' Es folgen nun Aus züge aus Kautskys Buch und aus den Berichten bcl- Mscher Diplomaten, dir bereits bekannt sind. Das ita lienische Gelbbuch wird ebenfalls als Beweismittel' her- angezogcn. Es heißt, dann weiter: „Das Geringste, was Briefe aus nah und fern. Vom Lande. Die „Barmherzigen', wer kennt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.04.1920
Umfang: 8
kraten-unmöglich.! sei. Er griff ziemlich heftig die. Populari an, welche in der laufenden Sitzung die Mehrheit und die Regierung mit den -drei .Punkten „Familie', „Schule' und „Gewerkschaft' stark, in die Enge getrieben hätten. -Er, lehne selbstredend die christlichen Gewerkschaften ab..Er frägt, ob man zur Stunde- riAig bleiben könne, .da England und Frank reich . neuerlich gegen Deutschland einschreiten wollen. Die Revolution sei auf dem Wege, sie Nähere Kch-mst jehem Tage, jedem Ereignisse

. Die „N. Fr. Pr.' schließt einen Leitartikel, den sie den Gegensätzen zwischen England und Frankreich widmet, mit nachstehender Betrachtung: „Die Gegensätze in der Entente kommen aus wirtschaftlichen Ursachen. England, das Exportland, hat den Naturtrieb zur Umfassung der ganzen Welt, und sein Wesen läßt es nicht zu, daß durch Verarmung und Elend ganze Teile der Welt ausgeschaltet bleiben und sich nicht an dem Austausch der Güter beteiligen können. Frankreich dagegen denkt nur an sein Milliardendefizit

geschlossen werden muß. Amerika will eben falls die Hilfe für die Mittelmächte, und es wäre der größte Fehler von Frankreich, sich solchen Strömungen entgegenzustellen und Ge hässigkeiten. auf sich zu nehmen, ohne die Kraft zum entscheidenden Widerstand. England hat die Besetzung des Ruhrgebietes durch Foch verhindert. Es will keine neuen Schwächungen von Deutschland und keine neuen Eroberungs- 'ziige. Schon jetzt ist das Bild der Entente nicht wieder zu erkennen. Ein französischer Abgeordneter droht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.08.1921
Umfang: 8
? „Daily News' befassen sich nochmals mit den Leipziger Kriegsprozessen und stellen an England die Aufforderung, vor der Wiederaufnahme der Prozesse in Leipzig durch einen Prozeß Englands gegen die Baralongmörder ein leuchtendes Beispiel zu geben, wie man einen richtigen Kriegsverbrecher prozeß führt. Dann bekomme die neue Art von Strafjustiz ab schreckende Kraft, wenn alle Welt sehe, daß ihr kein Verbrecher entrinnen kann, sei er Besiegter oder Sieger. Ein deutsch-holländischer Postvertrag

beteiligt wird. Die Berichte aus Oberschlesien, aus den besetzten Rheingegen den, aus Rußland und vom Balkan zeigen die Summe von Not und Haß, von der Europa verzehrt wird. Frankreich rächt sich brutal durch seine Sanktionen und seine Negerpolitik und seine Machtbegievde ist ohne Ende. Seine Freunde ziehen sich von ihm zurück und isolieren es. In Oberschlesien stehen England und Italien im wesentlichen auf Deutschlands Seite. Im Mittel meer orientieren sich beide auf die Isolierung Frankreichs

. In Kleinasien durchkreuzt England mit Hilfe Griechenlands die In trigen Frankreich«. Ganz Europa wird durch diese Politik zu gründ» gerichtet. Driand» Einigungsformel. Wie „Petit Parisien' mitteilt, hatte Ministerpräsident Briand nach dem zweiten Ministerrat eine neue und sehr wich tige Besprechung mit dem englischen Botschafter in Paris, Lord Hardinge. Im Verlaufe dieser Unterredung habe Briand den Botschafter davon unterrichtet, daß im Laufe des 31. Juli vor mittags eine lange französische Note abgesagt

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