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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 09.03.1907
Umfang: 8
Seite 6. Nr. 30. Samstag, „Brixener (5 ronik.' 9. März 1907. XX. Jahrg. erzielt. Das Rezept, das zur Zersetzung der Christlichsozialen Partei verschrieben war, schlug den Pharmazeuten der „Neuen Tiroler Stimmen' selbst am empfindlichsten. Die Folge ist, daß nunmehr aber auch in den Reihen der Kon servativen ein wenngleich noch dünner Riß in Erscheinung tritt, welcher als Anfang der Schei dung der Geister in diesem Lager betrachtet werden darf. Während nämlich auf intransigenter Seite

bleibt und, wie die Dinge einmal liegen, jedes Bestreben in dieser Richtung nur endlose neue Kämpfe hervor rufen müßte, bis das ganze Land, vollständig unterwühlt, endlich einmal eine Beute der lauern den christenfeindlichen Mächte würde. Vor dieser Verantwortung schaudern nun klarsehende und gewissenhafte Konservative zurück und sie halten es für besser, die Partei, der der weit über wiegende Großteil des Landes bereits gehört, in ihrem Siegeslaufe nicht mehr zu hemmen und selbst ihrer Fahne

zu folgen. Das hält man um so zeitgemäßer, da ohnehin die Christlich- soziale Partei Oesterreichs eben sich anschickt, eine Reichspartei zu gründen, welche programmatisch die geistigen und wirtschaftlichen Interessen des christlichen Volkes mächtig schützen will, was auch da, wo sie bisher Einfluß hatte, erfolgreich ge schehen ist. Die besonnenen Elemente der Kon servativen erkennen endlich auch den Anschluß an diese Partei durchaus nicht als minder ehrenvoll als den end- und erfolglosen Kampf

, den sie bereits über zehn Jahre mit so großem Mißgeschicke führen; handelt es sich doch nur eine alte, starre politische Form mit einer anderen, mehr aktuellen Kampfesweise zu vertauschen, wobei aber alle wesentlichen Forderungen in dieselbe übertragen werden. Auch der Umstand, daß auf dem Sterzinger Parteitag allen, welche sich der Christlich sozialen Partei anschließen, die Hand zum Frieden in loyaler Weise angeboten wurde, trägt bei vielen bei, sie zu bestimmen, diese Hand zu er fassen, um den allgemein

Lehnten Landfrieden, zu dem jeder andere Weg bereits vergeblich be treten wurde, zu erreichen. Es ist zunächst im Interesse der konservativen Partei zu wünschen, daß der Standpunkt der Vernunft und Objektivität, des allgemeinen Wohles und politischen Ernstes allein und ausschließlich Würdigung finde. der Vom 3, 4 /»konv. Rente, Mai-November 99.05 4 'g konv. Rente, Jänner-Juli 98.95 4.^/g Notenrente Februar-August 100 — 4 Z°/g Silberrente «pril-Oktober 100 05 »sterr. Goldrente 117 30 4 nöst.Kronenrente

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Maiser Wochenblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 10.06.1911
Umfang: 12
machen und Vorteil bringen, als den Geg nern des christlichen Glaubens, die denn auch in den übrigen deutschen Kronländern gegen die einzige christliche Partei, die cs dort gibt, nämlich die christlichsoziale, fast nur mit Zi taten aus der konservativen Tiroler Presse kämpft. Wenn die Konservativen wirklich, wie sie vorgeben, nur im Interesse der Religion kämpfen, so müßten sie unbedingt vom Kampfe abstrhen; denn, selbst wenn wir den Anschau ungen der Konservativen über die Christlich- - sozialen zustimmtcn

, müßten wir doch erkennen und bekennen, daß der vollständige Sieg der Christlichsozialen der Religion unseres Volkes nie diesen unermeßlichen Schaden bringen könnte, den ihr dieser unselige Kampf bringt. Aber die christlichsoziale Partei, welcher die überwiegende Mehrheit der deutschen Kätho- likcn Oesterreichs und auch die große Mehr heit des Tiroler Volkes anhängt, verwahrt sich gegen die Behauptung, daß in ihr die Interessen und Rechte der Neligion des Volkes weniger gut gewahrt und geschützt seien

; sie darf sogar behaupten, daß sie bei ihrer Stärke diese Rechte und Interessen viel besser und erfolgreicher vertreten kann, als das winzige Häuslein Konservativer, das vielleicht in den neuen Ncichsrat einzieht. Nach all den Vor gängen der letzten Zeit, bei der beständigen Weigerung der Konservativen, sich mit den Katholiken aller übrigen deutschen Kronländer und auc£) der großen Mehrheit der Katholiken Tirols zu einer großen starken und einfluß reichen Partei zu vereinigen, wird der Friede in unscrm

Lande nicht eher zustande kommen, als bis die-eine Partei allein noch Siegerin bleibt. Der Sieg der christlichsozialen Partei in unserem Lande kann doch nur noch eine Frage der Zeit sein. Je eher er herbeige führt wird, desto eher ivird Friede herrschen. Wcr daher ehrlich den längst ersehnten Frieden unserem Lande wünscht, der wird schon aus diesem Grunde am Dienstag, den 13. Juni dem christlichsozialen Kandidaten seine Stimme geben. Zur Reichsratswahl. Ans Klausen, 29. Mai, wird uns geschrieben

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 12.01.1875
Umfang: 8
werden, der den Mann kannte, — er liebte den Kaiser und daS Kaiserhaus treu und wahr, kurz er war ein Patriot im vollen Sinne des Wortes. Sein Familienleben war musterhaft und die Klagen und Thränen seiner das Grab umgebenden Lieben sagen, daß sie den besten und zärtlichsten Gatten und Vater verloren haben. Dr. v. Grebmer war der zweite Brunecker, der innerhalb der letzten . 15 Jahre den Posten eines Lan deshauptmanns bekleidete; der erste war Dr. v.Kle- ielsberg. Seinen zahlreichen Freunden und Partei- genossen

- und KassalionShos. Lnibnch, 9. Jän. Die Neuwahlen für die Handels- uud Gewerbekanimer von Krain, welche bekanntlich wegen illegaler Zusammensetzung vom HandelSmi-nster ausgelöst worden war, haben gestern mit den Wahlen für die Handelöseklioi, begonnen. Die Kandidaten der verfassungstreuen Partei dran gen gegen die vereinigten National-Klerikalen mit großer Majorität durch; deßgleichen ist der Sieg der Berfassungspartei in der Montan-Äbthcilung gewiß, während der Ausgang der Wahlen für die Gcwcrbe- «ektion

, daß keine Partei sie beachtet. In konfessionellen Fragen haben sie sich den Ruf von Ultramontanen und Reaktio nären erworben und dadurch alle Sympathien der Liberalen eingebüßt. Die Polen stehen in Wien ganz isolirt, sie gehen weder mit der Regierung, noch mit der Mehrheit, noch mit der Opposition. „So wie wir uns gegenwärtig in Wien befinden, m>.int der Korrespondent, ist eS wahrlich besser, wenn wir uns dort gar nicht befinden. Aus der Vogelperspek tive von der Ferne werden wir uns vielleicht besser

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