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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 04.01.1902
Umfang: 12
mit nicht rückzahlbaren neuen Unterstützungen helfend unter die Arme zu greifen.* Die Tiroler sind halt gar so brav, darum für sie die „Batzen'; Geld und Zackerlen ge braucht man nur zur Bändigung der „Fratzen'. Zm Christbamfeier des 30. December IM iu Franzensfeste. Die Dämmerung war hereingebrochen, und in der Thalenge von Franzensfeste lagen bereits tiefe Schatten; über ihr jedoch spannte sich ein wolkenlos blauer Himmel, an dem langsam Stern um Stern erwachte. Der kurze Weg. der vom Bahnhof zur Kirche

. Vor dem Ein gang harrt auch schon eine junge, aufgeregte Menge der Dinge, die da kommen sollen, und recht lange mochte ihnen diese Wartestunde erschienen sein. Heute sollte der Christbaum zum ersten, male im neuen Hause glänzen (die vorher gehenden fünf Jahre hatte die Feier im Stations> gebäude stattgefunden), zum erstenmale auch in Gegenwart der Christbaummutter, deren Genesung von gar vielen Kinderlippen erfleht wurde. Und solches Gebet dringt offenbar in den Himmel — denn die Christbaummutter bewegt

, als die Festgäste die Rück kehr zum Bahnhof antraten, aber welche Nacht! Welch ein Flimmern und Glitzern allüberall! Am Himmel die goldenen Sterne, auf Erden der weiße Schnee, in den Fenstern der Hütten die hellen, kleinen Lichtlein, welche zeigen, dass man auch dort noch nicht schläft. Vielleicht wartet Manch altes Mütterchen auf die H imkehr ihrer Kmder und Enkel und weint stme Dankesthränen über die glücklichen Zeiten, welche seit einigen Jahren in Fränzensftsts angebrochen sind. Ich meine, solche Thränen

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