veranstalten. (Erzherzog Eugen) hat seinen mehr tägigen Meraner Besuch — die Ankunft war für gestern nachmittags im Palasthotel ange kündigt — absagen lassen, da Se. kgl. Hoheit sich von Bozen nach Wien begeben hat zu den Leichenfeierlichkeiten für den verstorbenen Groß-- herzog. Der Lanveskommandierende für Tirol wird sohin anfangs Februar hier eintreffen. (Personalnachrich ten.) Unter den Neu angekommenen Gästen befinden sich Erbprinz und Erbprinzessin Karl v. Hohenziollern-Sig- ma ringen mit Gefolge
der Schützen.) An dem an Feiern reichen Sebastianitage wurde lauch anl Meraner Schießplätze eine festliche Handlung vollzogen. Es galt, das große Einstaichschießen der neuen Vorstehungsmitglieder Ku beginnen und die Ernennung des langjährigen Oberschützen meisters Karl Haß further MM Ehren-Ober- schützenmeister festlich zu begehen. Um 11 Uhr wurde am k. k. Hauptschießstande Ministerial- sekretär des Landesverteidigungsministeriums, Herr Tschurtschenthaler, empfangeil. Hierauf wurde von Herrn Ladislaus
, als seinerzeitiger Oberschützenmeister bei unserem heu tigen Ehrenfeste das Wort zu ergreifen. Es sind bereits 25 Jahre verflossen,, seitdem ich als Ober schützenmeister aus der Schützenvorstehung des Meraner Hauptschießstandes ausgetreten brn, weil wir Schützen unser liebes^ altes Schützenheim ver lieren und ihm Adieu sagen mußten. Voriges Jahr wurde mir abermals die.hohe Ehre zuteil, zum Schützenrat gewählt Hu werden und ist mir erst heute Gelegenheit geboten, den Standschützen Merans meinen herzlichsten Tank
- auszusprechen. Liebe Schützenbrüder! Mit freudigem Herzen be grüßen wir heute den Jubel? und Ehrentagen dem unser hochverdienter Herr Oberschützenmeister Karl Haßfurther zum Ehren-OberschützenMeister ernannt wird. Herr Haßfurther ist.bereits. 30 Jahre in der Meraner Schützenvorstehung tätig. Als Leiter des Haustschießstandes war er ein großer und eifriger Förderer des Schießwesens. Er hat keine Mühe gescheut und große Opfer ge bracht, wenn es galt, unfern Schießstand zu Ehren zu bringen. Mit den Schützen
Merans ist er hinausgezogen in die deutschen Gaue und nach der Kaiserstadt Wien, hat an vielen Bundes schießen teilgenommen und sich manchen Becher geholt. Weithin bekannt als vorzüglicher Schei benschütze, läßt er auch heute seinen Stutzen nicht verrosten und trifft mit gewohnter Sicherheit das Schwarze, so daß die Böller-lustig.erdröhnen. Wahrlich, unser heutiger Ehrentag steht einzig in den Annale» des Meraner SchieUtandes. Die Verdienste des Herrn Karl Haßfurther um unser Schützenwesen sinden