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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.06.1892
Umfang: 4
Abcnd dcm Fürsten ein Ständchen, wofür dieser in warmen Worten dankte. Er sagte u. a.: „ES ist eine mnso höhere Ehre für Sie, daß Sie neben der Wissenschaft auch die Kunst in einem sol chen Maße Pflegen, wie Sie eS eben gezeigt haben. Grade die Kunst und die Wissenschaft sind es, welche uns Deutsche verschiedener Länder zusammenhalten. Wien hat immer eine große Bedeutung in dcm deut schen Kunstleben gehabt, die Name» Mozart und Haydn zeugen dafür, was Wien an Musik geleistet

; sie waren Kunststcrne am Himmel. Schon damals war die Kunst das Bindemittel zwischen den deutsch sprechenden Völkerschaften. Eo ist deutsche Musik und deutsche Poesie, welche hier zusammenklingen nnd welche ein günstiges Band bilden, das ebenso alle Gefahren und Kämpfe der Vergangenheit überdauert hat wie die politischen Gefahren. Auch iu Zukunft wird es hossentlich so bleiben. Möge die Kunst im mer ein Bindemittel unserer gegenseitigen nationalen und geschichtlichen Beziehungen sein!' Stürmische Rufe Hoch

.', Illzria« cit äpostolieus rex Ilungunae.' Der Antrag, auch das Wort „Lraktiae' auf die Münze zu setzen, würd? mit 32 gegen 7 Stimmen abgelehnt. Hier nach wurden die Artikel 6, 7, 8 und 9 mit un wesentlichen Aendernngeu angenommen. Deutsches Reich. (Der König und die Königin von Italien in Potsdam.) Der König und die Königin von Italien sind vorgestern um 6 Uhr auf der Wildparkstation eingetroffen. Dieselben wurden vom Kaiser, von der Kai serin und den Prinzen begrüßt. Der Kaiser umarmte uud küßte

mehreremale den König ; der Kaiser küßte die Königin, der König von Italien die deutsche Kaiserin auf die Wange». Der Empfang war sehr festlich. Nach der Vorstellung und Be grüßung der königlichen Prinzen und des Gefolges begaben sich die Herrschaften iu das neue Palais. Eine halbe Schwadron Gardehußareu eröffnete den Zug. Während der Fahrt brachte die zihlrciche Menschenmenge anhaltende und lebhafte Hochrufe aus, Reichskanzler Graf Caprivi und Minister Briu schüttelte» sich wiederholt und herzlichst

ist der Ansatz sehr reich. Die erste Bespritzung mit Kupferkalk ist im Gange. Blüthengoffen fast keine zu bemerke», ebenso wenig Blattwickler, dage- gen zeigten sich Spuren von trockenem Rost fast all gemein in trockenen Lagen. Die Ernteaussichten bei Aepfeln siud schwache. Birnen gering und fielen letztere in Folge der heißen Tage i» der 2. Hälfte Mai stark aus. Pfirsiche i» der Griesner Ebene fast alle abgestorben. Heuernte im Gange sehr aus giebig. Klausen, 5. Juui. Der Stand der Reben ist gegenwärtig

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.12.1893
Umfang: 8
derselben, sich für Samen lerdievste verwenden zu lassen, anerkannte und die Feuerwehren seines Wohlwollens versicherte. Deutsches Reich. <Vom Tage.) Graf Arnim- Schlagenthin, Sohn des Grasen Harry Arnim. er klärt in einer Zuschrift an die Blätter die Behaup tung in Hans Blum's Buch .Das Deutsche Reich zur Zeit Bismarck'S', daß sein Vater die Verhand lungen im März 1873 über die Abkürzung der Zah lung der französischen Kriegsschuld absichtlich in die Länge gezogen habe, weil er ein geheimes Spekula- tionsgeschäft

Politischer Tagesbericht. Bozcn, 8. Dezember. Oesterreich - Ungarn. (Parlamentarisches.) Vom nächsten Montag an werden jeden Tag Sitzun gen des Abgeordnetenhauses stattfinden. Man will sowohl die Verhandlungen über den Proger Aus nahmezustand. als auch jene über daS Budgetprovi- sorium noch in der nächsten Woche zu Ende führen. Am 16. Dezember soll dann der Reich ^rath in die Weihnachtsferien treten. — Der Polenklub hat seine parlamentarische Kommission beauftragt, mit den Ru thenen

als Pension eröffnet wurde. — Der diesjährige große Almball wird am 13. Jänner abgehalten. Das Arrangement liegt in den bewährten Händen des Herrn Carl Wolf. Male und Tageschromk. Witterungsbericht der Sektion Bozen deS Deutsche» und Oesterr. Alpen-Vereins, 9. Dezember. Tempcr. gestern Nachm 2 Uhr ^ >1.9 C., Abends g Uhr — 0.6 . heute Morgens 8 Uhr 1- 1.l ^arometeriiand (Mittel 78ü Mm.) heute Morg. 8 Uhr 7 37 Mm. euchtigkeit heute Morgen« 8 Uhr 70^/o Hineruug: bedeckt. Mndr.: SW. Regenmenge — Mm. teudcnz

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Seite 4 von 6
Datum: 07.05.1890
Umfang: 6
gezwungen, ihre amtlichen Erledigungen in ita» lienischer Sprache herauszugeben, so werde diese deutsche Gemeinde für alle Zukunft gezwungen, deutsche Eingaben italienisch zu erledigen, und so die VerwSlschung amtlich begünstigt. Der Verwaltnngs-GerichtShos hat nnn ent schiede«, daß bei dem Umstände, als Luserna 431 deutsche uud 21K italienische Einwohner zählt, demnach beide Sprachen landesüblich seien, die Gemeinde nicht gezwungen werden könne. Ach nur der italienischen Sprache zu bedienen

Korrespondenz' über di- Ergebnisse des AonentariseS ans den ungarischen Staatsbahnen Kellt stch das Resultat dieser Reform als andauernd uud zunehmend günstig heraus; in uicht ganz neun Monaten wurde beim Personentrankport eineMehr- elnuahme von über halb Millionen Guldeu erzielt. Deutsches Reich. (Der Buudesrath) hat zwei Plenarsttzungen gehalten, um stch an der Hand der AuSschuß-Bertchte über die Gesetzen! würfe betreffs der FriedenSpräsenzstärke, sowie deS NachtragSetatS schlüssig zn machen. Außerdem

.) Mie die „W.Allg. Ztg.' meldet, wurde der russische Offizier, Kapitän Schwitz, welcher die Pläne der Befestiguvgen von Kronstadt und Sveaborg verkaufte, in der Peter und Paulsfestung im Geheimen durch Pul ver und Blei hingerichtet. Korrespondenzen. Meran, 6. Mai. Die Wahlen in die Kurvor- stehung haben soeben den Abschluß gesunden. Der zweite Wahlkörper des KurbezirkeS Meran-Gratsch wählte gestern einstimmig Herrn Friedrich Wilhelm Elmen reich, sowie mit 183 Stimmen (von 185 abgegebenen

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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1892
Umfang: 4
reundlichen Monarchen. Der Präsident des Krakauer „Sokol', Dr. Stuyczeu lrank aus daS Wohl der Posener Polen, der EzecheDr. Pipich am die Ver brüderung der Czechen und der Polen, der Krakauer Bürgermeister auf die Czechen. Deutsches Reich. (Zur Kaiser-Entrevue.) Personen, welche Gelegenheit hatten, das Zusammen sein der beiden Kaiser in Kiel aus nächster Nähe zu beobachten, erzählen, daß dasselbe ebenso ungezwungen, wie herzlich und zuvorkommend gewesen sei; der Zar insbesondere sei

von 10.0VU fl. hat einen Fond z» bilden, ans welchem bei öffentlichen Kalamitäten z. B. Feuersbrünsten, Masse »Verheerung, Erdbeben, Hagelschlag, Mißwachs, Viehseuchen und d. g. in solchen Gemeinden Tirols diesseits des Brenne,s. wo die Mehrzahl der Bewohner Deutsche sind nnd wenn zu deren Linderuug bei solche» Unfällen die Behörde eine öffentliche Sammlung gestattet, die aufgelaufenen Zinsen diesem Zwecke zu widmen sind. Diese Spenden sind an deutsche Insassen und in der Weise zu vertheile

», daß das Geld nicht eu dloc zur gemeinsamen Unterstützung abgegeben, sondern gerade die Aermsten und am empfindlichsten Ge schädigten schnell und^möglichst reich beschenkt werden sollen. Die betreffenden Beträge sollen in der Sammelliste aufgeführt werden mit der Bezeichnung „Aus der Joses Gugler'schen Stiftung in Bozen.' Wenn längere Zeit kein solches Unglück eintreten sollte, was Gott gnädig fügen wolle, so können nach Ablauf vou 2 Jahren die einjährigen Zinsen zu Unterstützungen von Bedürftigen in Bozen

; er trat mit dem geistlichen Herrn in ein bekannt gutes Lokal nnd ließ einen ausgezeichneten Imbiß auftragen; war er doch in zu guter Laune, um sich durch Klei nigkeiten aus der Fassung bringen zu lassen. Seine Fröhlichkeit fiel Pastor Bidenweg auf; er sah ihn eine Weile forschend an und sprach daun: „Bei Gott, es freut mich, Sie so ausgelebt zu sehen. Sie sind ja wie ausgewechselt. Paris scheint für Sie der richtige Aufenthalt; es wnndert mich nicht. Wir Deutsche bedürfen nun einmal der An regung

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Seite 2 von 4
Datum: 30.11.1893
Umfang: 4
an strebe. Dieses Vertrauen in den Fürsten dränge die Bedenken vorläufig in den Hintergrund. Man könne mit großer Befriedigung konstatiren, daß die letzten ziemlich lebhaften Debatten der katholisch-konservati ven Gruppe keinerlei Mißstimmung zurückgelassen haben und daß die Gruppe vollkommen einig da stehe. (Die deutsche Nationalpartei und die Koalition.) Entgegen den Behauptungen mehrerer Blätter theilt die Grazer „Tagespost' mit, daß die Kutsche Nationalpartei sich nicht den koalirten

ist nicht zu unter schätzen. Sie wird zeigen, daß sowohl die neue Re gierung wie auch die Parteien von der Absicht durchdrungen sind, den ersten und wichtigsten Theil des NcformwerkeS fertig zu haben. An diese Erklä rungen knüpfte sich eine längere Debatte. Deutsches Reich. (Der Reichstag) begann vorgestern dir Berathung des Etats. Staatssekretär PosadowSky gab eine zusammenfassende Darstellung. Der Ueberschuß des laufenden Etatsjahres werde voraussichtlich. 1 l/z Millionen betragen, wovon er eine halbe Million

für das Schutzgebiet beantragt. Zucker, Salz, Brennsteuer, Post und Telegraph», Eisenbahnen u. s. w. ergaben Mehreinnahmen über den Voranschlag, denen Mehrausgaben gegenüber stehen, beim Heere 10'/, Millionen, hei der Marine '/« Millionen. DaS Reich bedürfe jedenfalls neuer Einnahmsquellen. — Der Finanzminister Miquel erklärt, den von Bebel auf dem Sozialistentage in Köln verlesenen Briek wirklich geschrieben zu haben. Er war bei der Entstehung des Briefes ein unreifer Jüngling und habe bald da« Falsche

, sind die Unterhändler nach Petersburg zurückgekehrt. In Berlin wird erklärt, daß weitere deutsche Konzessionen nicht gemacht wer den würden. Acceptirt also Rußland nicht die dies seitigen Angebote, so würde ein Handelsvertrag schwerlich zu Stande kommen. Bulgarien. (Beisetzung des Grafen Har. tena u.) Unter großen militärischen Feierlichkeiten fand in Sofia am sonntag die Beisetzung der Leiche deS ehemaligen Bulgarenfürsten statt. Die Ansprache, welche Fürst Ferdinand bei der Beisetzung der Leiche hielt

von England als Vertreter der Königin Viktoria bei. An dem Diner, welches im Palais de« Fürsten stattfand, nahmen alle Minister, die diplomatischen Agenten von Oesterreich-Ungarn, England, Belgien und Griechenland, der Metropolit und die vier den fürstlichen Gästen zur Dienstleistung zugewiesenen bulgarischen Offiziere theil. Italien. (Vom Tage.) Der deutsche Botschafter Graf zu SolmS überreichte, dem bisherigen Minister deS Auswärtigen, Brin, die ihm von dem Kaiser Wilhelm verliehene Marmorbüste

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Seite 3 von 4
Datum: 13.10.1892
Umfang: 4
einer russischen Anleihe mit dem Hause Rothschild steht unmittelbar bevor ^ Als Candidit für das Erzbisthum Agram wird Feldbischof Belopotocky genannt. — Wie aus Turin. Datum 11. Oktober berichtet wird, liegt der greise Ludwig Kossuth im Sterben. Deutsches Reich. (Ein Gerücht. — Cho lera in Hamburg.) Gerüchtweise verlautet Herzog Rupert. der Enkel des Prinz-Regenten Luitpold und künftige Thronfolger in Bayern, werde sich mit der zweiten Tochter der Prinzessin Gisela verloben. — Am 10. Oktober sind in Hamburg

der Volkshymue schritt der Kaiser die Front der Ehren- kompagnie ab und unterhielt sich hierauf mit den zum Empfange erschienenen Herren. — Fünf Mi nuten vor 12 Uhr fnhr der deutsche Hofzug in die Halle ein. Die Capelle iutoiiirte das „Heil dir im Siegeskranz', die österreichischen und deutschen Generale salutirten. Man sah Kaiser Wilhelm iu der Obersten-Uniform seines österreichischen Husaren-Regiments mit dem rothgrünen Bande des Stephans-Ordens am Fenster des SalonwaggvnS stehen, in strammer Haltung

habe.' Nach den offiziellen Vorstellnngen be stiegen die beiden Kaiser ven offenen Äagen und wnrden, als ne aus vein Bahnhofe fuhren, vom Pnbliknin aiobalo mir stürmischen Hochrufen begrüßt. In Schöubnwn wn.de der deutsche Kaiser von den- Ersten Obeisthosmeister, G. d. C. Prinzen zu Hohenlohe nnd dem Ober-Ceremonienmeister FML. Grafen Hnnyady an der Capellenstiege empfangen und in das Absteig-Apparleineiit geleitet. Im Maria-Theresienziminer waren znr Anfwartnng der Minister des Aeußer» Graf Kalnoky. die obersten Hofcha

-gen, der Ministerpräsident Graf Taaffe. die Garde Capitäne. die Hosdicnste. Frei- serr v. Bez.cny uud die Geueral-Adjutanten des Kaisers Franz Joseph befohlen. Der deutsche Kaiser besuchte vorgestern Nachmit tags den trafen Kalnoky eine halbe Stunde lang nnd legte eigenhändig am Sarkophage des Kron prinzen einen Kran; nieder. Der dentfche Kaiser, welcher in Schönbrunn die Minister Kalnoky und !aaffe auf das schmeichelhafteste auszeichnete, stattete Nachmittags den Erzherzogen und Erzherzoginnen

, und dem deutschen Botschafter Fürsten Nenß Besuche ab. An der Familientafel in Zchönbrnnn nahmen sämmtliche Erzherzoge und Erzherzoginnen, sie prensii- schen Prinzcn niw der deutsche Bolschaft>'r theil. Oie Abfahrt zur Pürfche im Lainzerpart erfolgte um halb 6, die Rückkehr um halb 12 Uhr, worauf beide Kaiser das kunsthistorische Museum besuchtcn. Abends wohnten die Majestäten einer Vvrstellnng im Hof- operutheater bei. Hin verbreitetes Hausmittel. Die tteigeuoe nach „ZNoll's Hrmi dranntweiil

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Seite 2 von 4
Datum: 10.08.1892
Umfang: 4
eine neue Gestalt zn geben. Politischer Tagesbericht. Bozen, 9. August. Oesterreich -Ungarn. (Handelsvertrag mit Serbien. — Metallbestand. — Unter- suchung wegen Aufwiegelung.) Bvl wenigen Tagen sollen, wie das offiziöse Belgrader Blatt meldet, die Handelsverträge zwischen Oester- reich-Ungarn, Serbien und.Teutschland unterzeichnet worden sein. Eine Bestätigung dieser Nachricht liegt bisher zwar noch nicht vor. doch ist kaum an zunehmen, daß das Blatt in diesem Falle nicht aus guter Quelle berichtet

so wichtigen Balkangebietes offen hält. Hoffentlich ist der Ver trag derart, daß ein wiiklicher Vortheil für Oester reich und Deutschland sich daraus ergibt. — Die Zunahme des Metallbestandes der Oesterreichisch- Ungarischen Bank beruht nicht auf Anschaffungen, sondern auf Zuflüssen des regulären Coupon- Dienstes. Das bulgarische 20 Millionen Franks- Anlehen soll Ende August finalisirt werden. Die Philippopeler Ausstellung läßt eine Stärkung des bulgarischen Kredites erhoffen, deßhalb erfolgt der Aufschub

des Anlehens bis nach ihrer Eröffnung. — Nach einer Meldung der „Narodni Listy' hat der Staatsanwalt in Kuttenberg gegen die Abgeord neten Eduard Gregr. Spincic und Brzorad wegen Vergehens der Aufwiegelung durch Reden in den Meetings der Jungczechen die gerichtliche Unter suchung eingeleitet. Deutsches Reich. (Weltausstellung. — Prinz Ren ß. — Gras Szechenyi.) Das Gutachten der bayerischen Staatsregierung über die Frage einer in Berlin abzuhaltenden Weltausstellung ging bereits an das Reichskanzleramt

ab. Dasselbe süßt vollständig auf den Gutachten der acht bayeri schen Handelskammern und anderer zu Rathe ge zogenen hervorragenden bayerischen Industriellen. Bon diese» beiden Faktoren sprach ein kleinerer Theil sich gegen die angeregte deutsche Ausstellung in Berlin ans, wobei namentlich der Kostenpunkt und die allzurasche Aufeinanderfolge solcher Aus stellungen betont wurde; der große» e Theil erklärte feine Bereitwilligkeit, dann in würdiger Weise zum Gelingen der Ausstellung beizutragen, wenn ge wichtige

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Seite 2 von 4
Datum: 16.11.1893
Umfang: 4
. Am Dienstage Vormittags wurden sämmtliche in München beglau' bigte deutsche Gesandte von dem Kaiser von Oester reich in Audienz empfangen, ferner die Deputatio nen des österreichisch-ungarischen Hilfsvereins und der österreichischen Kolonie. — Der Kaiser hat dem Erzbischos v. Thoma das Großkreuz des Leopold- Ordens. dem Stiftspropst v. Türk daS Comthur- kreuz deS Franz Joseph-Ordens und dem Stadt pfarrer von St. Ludwig, geistlichen Rath. Rath mayer. den Orden der Eisernen Krone 3. Kl., dem Bürgermeister

, das mir Sorge macht!' (Fortsetzung folgt.) daß der Einfluß der DSza-Clique in der Regierungs partei im Schwinden begriffen sei und die Familie TiSza sich grollend ins Privatleben zurückziehen wolle. Deutsches Reich. (Zur Hochzeitsfeier in München.) Die Serenade, welche die dem bayri schen Sängerbunde angehörigen Gesangvereine Mon tag Abend vor dem Prinz Leopoldpalais dem Erz herzog Josef Augustin und dessen Braut, Prinzessin Auguste, brachten, nahm einen schönen, glänzenden Verlauf. Eine große Menschenmenge

, sondern auch zur Befreiung 6er Arme nier vom tückischen Joch unternommen. Der Berliner Vertrag habe die Pforte verpflichtet, die Lage der Armenier zu besser». Mehr als fünfzehn Jahre seien jedoch verstrichen, die Pforte habe nichts gethan, was die Stellung der Armenier vor Willkür sichern könnte. Die Armenier leiden noch immer von der türkischen Ungerechtigkeit, während die Bestimmungen des Berliner Vertrages illusorisch seien. Die Okku pation Bosniens und der Herzegowina durch Oester reich werde von den europäischen

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Seite 2 von 4
Datum: 28.11.1892
Umfang: 4
schen Landsmannminister unterhielt, ist nicht bekannt. Als Kandidaten für diesen Posten werden genannt: Dr. Graf Eugen Czeruin, Graf Harrach (Mitglied des Herrenhauses) und Graf Eduard Palffy. Deutsches Reich. (Die Militär vor läge.) Der Entwurf des Gesetzes, betreffend die Friedens- Präsenzstärke des deutschen Heeres, setzt die FriedeuS- präsenzstärke des deutschen Heeres an Gemeinen, Ge freiten und Obergefreiten für die Zeit vom 1. Okt. 1893 bis 31. März 1899 auf 492.068 Mann

der Krone, und sich in dieses hineinzumengen hat keine poli tische Partei das Recht. — Die deutsche Linke ist begreiflicher Weise durch die für die nächste Zeit in Aussicht gestellte Besetzung des vakanten Postens eines czechischen LandSmaninninislero außer Rand und Band. — Die deutsche Linke will in Opposition trelen, jedoch ohne den Parteiminister Grafen Kuen- burg aus dem Kabinete zu drängen, wie dieses möglich gemacht werden soll, ist beinahe unerfindlich. Graf Kuenburg hat sich überdieß der Partei

zur Annahme gelangen, wenn die Vorschläge, welche die Regierung der „Vereinigten deutschen Linken' gemacht hat, von ihr zurückgewiesen werden. Nur mit schwerem Herzen wird sich Graf Taaffe von der deutschen Linken trennen; doch alte Liebe rostet nicht; — die Liede des Grafen Taaffe zum Hohenwart-Klub ist eine so große, daß er die deutsche Linke opfert, wenn es gilt, den in allen Fngen krachenden Hohenwart-.ttlub zu retten. — Der Beschluß der antisemitischen Wiener Gemeinde- räthe, den Sitzungen

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Seite 2 von 8
Datum: 31.12.1892
Umfang: 8
fl., um 4,376.340 fl. weniger, wie in der gleichen VorjahrSzeit. Deutsches Reich. (Militärvorläge.) Au? Berlin wird dem „Hannov-Kur.' geschrieben, Kaiser Wilhelm, der nicht leicht seine Zustimmung gegeben hätte, daß in der Militär-Vorlage die Verkürzung der Dienstzeit auf zwei Jahre vorgeschlagen werde, habe neuerdings sich in der Richtung unzweideutig ausgesprochen, die vollen Konsequenzen der gesetzlichen dreijährigen Dienstzeit ziehen zu wollen, wenn der Reichstag die Vorlage der verbündeten Regierungen

. In Tirol und Vor arlberg messen 46 pCt. aller Jagdgebiete 1000, fast 30 pCt. über 2000 Joch, während in ganz Oester reich nur 27 pCt. der Jagdgebiete über 1000 und nur 12 pCt. über 2000 Joch messen. Erlegt wurden in diesem Jahre und zwar an Haarwild Stücke: 757 Rothwild. 1857 Rehe. 2217 Gemsen. 11.192 Hasen, 6 Kaninchen und 522 Murmelthiere; an Federwild: 812 Auerwild. 1915 Birkwild, 1911 Haselwild, 1531 Schneehühner. 1787 Steinhühner. 5 Fasanen, 3313 Rebhühner, 2622 Wachteln. 1625 Waldschnepfen, 536

, vb sie eine Deutsche oder eine Amerikanerin fei und warum sie es vermieden haben könnte, sich bisher auf der Promenade zu zeigen. Der Major machte tausendfache Martern durch beim Anhören oller dieser Reden, die, in mehr oder minder leichtfertigem Tone gehalten, sein ko chendes Blut in immer stürmischere Wallung brach ten. Aber er mußte sich beherrschen, denn kein Mensch durfte ahnen, wer die schöne Frau in Wirklichkeit war, die da mit graziösem Lächeln die ihr darge brachten Huldigungen hinnahm, die Frau

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Seite 2 von 6
Datum: 10.09.1892
Umfang: 6
entstammen, den sie im kräftigen Mannesalter ver« lassen, um im Bahndiei'.stc ihren Erwerb zu finden und daß sie später erwerbsunfähig wieder in ihre Heimach zurückkehren, so ist es einleuchtend, daß diese trostlosen Arbeiterverhältnisse eine unheilvolle Rück wirkung aus viele arme Landgemeinden äußern, die dann für die Erhaltung der arbeitsunfähig gewor denen Bahnarbeiter zu sorgen verpflichtet sind.' — Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' stellt daher im Interesse der Fahrgäste der Südbahn

in Wiener-Neustadt fand dortselbst auch die Enthüllung des Denkmals bei der „Spinnerin am Kreuz' statt. Die Denkfaule, eine halbe Stunde von der Stadt entfernt, wurde ungefähr 1380 zum Andenken an die verheerenden Erdbeben von 1348 und 1356 durch den Meister Michael Weinwurm errichtet und gilt als eine der schönste l in Oester reich und Deutschland. Die Renovirnng kostete 10.000 sl. Zur Feier erschien auch Baron Hel fer t als Präsident des Vereines zur Erhaltung der historischen Kunstdenkmale

. — In seiner Trautenaner Rede sagte der Abgeordnete Hallwich noch be züglich der weiter angekündigten Aenderungen in Regierungskreisen. dieselben seien wichtig, insbe sondere auch für die Alpenländer. Deutsches Reich. (Die Opfer der Cholera. — Entfall der He r b st ma n öv er.» In Hamburg wird jetzt amtlich bestätigt, daß über 5000 Personen an der Cholera gestorben sind. — Dos Arnieeveroidiiiiiigsblatt veröffentlicht eine Ka^ biuetsordre des Kaisers, betreffend den Entfall der Manöver zunächst beim

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Seite 2 von 4
Datum: 30.05.1892
Umfang: 4
hat die erste Lesung der Valuta-Vorlagen beendet und die- felben nach dem Antrage des Abgeordneten v. Ja wol ski einem aus 48 Mitgliedern bestehenden Spezial-Au ss chu s je zugewiesen. — Das Mi nisterium des Innern verbot die korporative Be theiligung der czechischen Sokolvereine an den Turn festen in Lemberg und Nancy. Deutsches Reich. (Forckenbeck f.) Der Berliner Oberbürgermeister Forckenbeck ist Frei tag Nachmittag am Schlagfluß gestorben. Max v. Forckenbeck wurde am 21. Oktober 1821 in Münster geboren

Herr Lehrer Mader von St. Michele einen landwirthschaftlicheu Nortrag. Die zahlreich Er schienenen verfolgten mit Aufmerksamkeit die inte- „Gewiß,' wiederholte sie, „ich habe Alles, was deutsch ist, gern, obschon ich mich an weniges znrüct- zueriunern im Stande bin, da ich ja noch ein kleines Kind war, als wir Wien verließen.' „Und Ihre Müller? War sie vielleicht eine Deutsche?' forschte der Graf. „Sie war eine Kreolin und starb, als ich noch ganz klein gewesen bin,' sprach das juuge Mädchen

hatte» ihre stimmen folgenden Herren gegeben: Graf Melchiori, Professor Payi, Dr. Falk, Dr. Debiasi, Dr. August Pauizza uud Dr. Gilli. Wie die „N. Tir. St.' erfahren, hat der Erz- bischos Haller als Mitglied des Landesschulrathes den Decan Johann Ev. Grander in St. Johann in T. und der Fürstbischof Valussi in Trient für den italienischen Theil als Mitglied des Landesfchlrathes d'n Ciinoiucns Domiuikus Valentiuelli, für den deutsche» Theil den Decan und Landtagsabgeordneten Sebastian Glatz in Meran in Vorschlag

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Seite 2 von 4
Datum: 22.12.1892
Umfang: 4
Berichts hinausgehen. Deutsches Reich. (Die Cholerakommission deS Hamburger Senats) theilt mit: Bei der am 16. Dezember in das Krankenhaus gebrachten Person wurde Cholera durch die bakteriologische Untersuchung festgestellt. Wie die „Börsenhalle' er fährt, handelt es sich um anscheinend leichte Fälle in der Stadt, respektive einem Vorort. Allen ent gegenstehenden Gerüchten gegenüber kann die „Börsen halle' konstatieren, daß seit dem 13. Oktober im Hafen kein einziger Cholerafall vorgekommen

Dr. Steinbach mit den Parteien, um eine feste Parla mentsmajorität zu schaffen. Die deutsche Linke soll vorläufig auf Austragung der Ausgleichssragen ver zichten und sich mit den Polen und einem Theil des HohenwartklubS über ein gemeinschaftliches Pro gramm verständigen. (!) Es soll keine die Deutschen bedrohende Aktion unternommen werden, und die konfessionelle Schule von der Bildfläch? verschwinden. Auf dieser Basis will das Cabinet Taaffe eine dauernde Majorität im Parlamente herstellen. Die vereinigte

deutsche Link» lehnt es jedoch entschieden ab, mit den feudaltlerikalen Mitgliedern des Hohen wartklubS unk den ihnen gesinnungsverwandten Polen ein Bündniß einzugehen und weicht nicht von dem Standpunkte, daß der Ministerpräsident durch sein Verhalten gegenüber den slavenfreundlichen Rückschrittlern es den Deutschen unmöglich gemacht hat, mit der Regierung weiter zu unterhandeln. Baron Chlnmecky. mit welchem man eher zu einer Vereinbarung zu kommen glaubte, hat unter Hin- weis auf die im Klub gesüßten

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