und er somit nicht nur mit den römischen Klassikern, sondern sogar mit der Benennung k°iüxmcilvnguiu im Trientner KirchenlchemaliSmuS einigermaßen in Konflikt geräth. Er meint, wir Deutsche würden nun auch in der Zukunft die Stadt Ala „Flie ge!' (!) Arco „Bogen', Riva „Strande' (!) und sogar Herrn Prato selbst „Wiese' benennen, wehrend die Mccheni die Wiese „Lir' (!) benamfrten. Nun haben wir Deutsche Ala nie anders benannt; wenn wir eS thun wollten, so könnten wir Hall sagen genau mit denifilben Rechte
zu wollen, weil sich einige italienische Wöiter eingemischt haben. Dann ist auch der Dialekt der Wälschtirrler nickt italienisch, denn wenn sie sich keinen toikanischen Zwang anthun, sondern frei von der Leber weg reden, so fahren sie ganz so wie wir Deutsche im „Wag ele' auf einem käglrorlv (Einspänner), verspeisen eano- ckoli (Knödel), arauti, tinsorii (Pfifferlinge). proliusti(Vratwürste),zu Weihnachten ihre ^e'Iteni und auch sonst, wenn man dem Azzolinischen Vvea- dolanic» vennaeulo glauben daif, sogar nutloii; sie sangen bald
Gerede entnehmen läßt, war sein Fraxina longa einst ein gr»ßer römisch, lateinischer O«t. in den, bevor er noch existirte, vier deutsche Familien ein drangen und ohne Schonung alles geimanisirten! Wahre Tenseltlerle wr'sfcn daö gewesen sein, diese Os ler (Hasler). Dffer, La ner ui d I ob; selbst die unschuldigen „italienischen' liabitatoies in ponto I'lZiinai zwangen sie deutsch zu reden und den Namen Pompermaier anzunebmeu. Die furchtbarsten von allen aber waren die Oß, von denen Don Boltöa
zu werden, und dadurch sol.de Garantien für ihr Verbleiben bei Tirol und Oester reich zu giwinnen, zumol da auch die große Mehriahl ihrer wöljchiirrlischen Brüder mit >taiik»,'siiirn Na men aus allerlei moralischen, geschichtlichen und materiellen Gründen keine Lust verspürt, sch im Nänz- Ie!n des „Trentino' gemüthlich fc>«schlafend in das Königreich Italien übirt'azen zu lcssen, zumal da sie doch immer besorgen mrssen, nacktiäglich als Eontre» bände behandelt zu werden. Seltsame Ireen — aber daran sind diesmal
zwei AI Hand lungen, eine von Franz Stephans. Bartolamei I8ll gefchri'ben über Eharalter, Sitten und Ge bräuche der Persenaiter, die andere I32l verfaßt, über die deutsche Alpenbevölkerung SüdlirolS und von einer vorläufig unbestimmten Ainahl eingedrungencr italienischer Ä ö,t,r, den deutschen Ct^araltcrderCprache drr Il.ü^dcni zu erweisen und die ^ewtiosübriing d r tteder- plüsung ciiiig.rdelitsclcrllnivcisilälcn zu unterstellen. Hat er verstanden? Wir erwarten bestimmt,: Antwort. Aninrrk